DE102007056491B3 - Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff - Google Patents

Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff, welche eine Vorschubeinrichtung umfasst zum Vorschub des verpressten Dämmstoffes gegen ein bewegliches Auflockerungswerkzeug, wobei das Auflockerungswerkzeug gitterartig ausgestaltet ist und das Auflockerungswerkzeug derart beweglich ausgeschaltet ist, dass seine Gitterebene eine Bewegung ausführen kann, die mindestens eine Richtungskomponente senkrecht zur Vorschubrichtung des verpressten Dämmstoffes aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff. Gattungsgemäße Vorrichtungen sind z. B. aus der DE 29501353 U1 , DE 19947979 C2 , DE 10126840 A1 , DE 10326515 A1 oder EP 1520948 A2 bekannt.
  • Dämmstoffe werden heute in vielfältigen Anwendungsfeldern, insbesondere im Bauhandwerk eingesetzt. Im Bauhandwerk werden lose Dämmstoffe werkseitig meist über stationäre Anlagen oder bauseitig z. B. mittels Einblasmaschinen in Hohlräume eingebaut. Auch bei bauseitiger Verwendung werden große Mengen derartiger Dämmstoffe benötigt, die zum Transport meist in Ballen, Säcke oder Container verpresst werden. Die verpressten Dämmstoffe müssen allerdings vor ihrer bauseitigen Verwendung zur Dämmung wieder aufgelockert werden.
  • Unterschiedliche Anforderungen, beispielsweise bei der Wärme- und/oder Schallisolierung oder auch bei der architektonischen Gestaltung durch spezielle Strukturbildung bedingen den Einsatz verschiedenster Materialien als Dämmstoffe; als Beispiele seien Cellulosewolle, Naturfasern oder -späne aus Holz, oder Hanf sowie Mineral-, Glas- oder Kunststofffasern genannt. Entsprechend der jeweiligen Dämm-Anforderung und des jeweiligen Dämmstoffes werden unterschiedliche Anforderungen an die Auflockerung gestellt.
  • In der DE 29501353 U1 wird eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff offenbart, bei welcher der verpresste Dämmstoff in einen aufrecht stehenden zylindrischen Auffangbehälter geschüttet wird, dessen Boden mit einem grobmaschigen Trenngitter verschlossen ist. Über dieses Trenngitter streicht langsam ein Rotor und zerteilt dabei den verpressten Dämmstoff grob. Unter dem Trenngitter sorgt ein langsam drehendes Rechenwerk für eine Feinauflockerung des durch das Trenngitter fallenden Dämmstoffes. Der Transport des verpressten Dämmstoffes zu der Auflockerungsvorrichtung am Boden des Auffangbehälters erfolgt aufgrund der auf ihn einwirkenden Schwerkraft ohne jegliche zusätzliche Vorschubeinrichtung.
  • In der DE 19947979 C2 wird eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff offenbart, bei welcher der verpresste Dämmstoff mittels eines Förderbandes zu einer Auflockerungseinrichtung transportiert wird, die als drei übereinander angeordnete rotierende Sternräder ausgebildet ist. Die Sternräder greifen in den verpressten Dämmstoff ein und reißen bei ihrer Rotation Dämmstofflocken aus dem verpressten Dämmstoff heraus und geben diese auf der dem Förderband abgewandten Seite in aufgelockerter Form frei.
  • In der DE 10126840 A1 wird eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff offenbart, bei welcher der verpresste Dämmstoff mittels Schwerkraftförderung durch Aufrichten eines kippbaren Vorratsbehälters zu einer Auflockerungseinrichtung transportiert wird, welche als Hacker-, Häcksler- oder Rühreinrichtung ausgebildet ist.
  • In der DE 10326515 A1 wird eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff mit einer Vorschubeinrichtung und einem beweglichen Auflockerungswerkzeug offenbart. Das Auflockerungswerkzeug ist derart beweglich ausgestaltet, dass es senkrecht zur Vorschubrichtung eine Bewegung in seiner Ebene ausführt. Zur Auflockerung des Dämmmaterials werden Bürsten verwendet, die auf einem Förderband befestigt sind.
  • In der EP 1520948 A2 wird eine Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff offenbart, bei welcher der verpresste Dämmstoff mittels eines Förderbandes zu einer Auflockerungseinrichtung transportiert wird, die als übereinander angeordnete rotierende Häcksler und nachfolgend nebeneinander angeordnete rotierende Bürsten ausgebildet ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Alternative zu diesen vorbekannten Vorrichtungen zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff aufzuzeigen, welche vorzugsweise effizienter, kostengünstiger und/oder weniger verschleißanfällig ist sowie leichter an wechselnde Anforderungen angepasst werden kann.
  • Die Aufgabe wird bezüglich der Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie eine Vorschubeinrichtung umfasst zum Vorschub des verpressten Dämmstoffes gegen ein bewegliches Auflockerungswerkzeug, wobei das Auflockerungswerkzeug gitterartig ausgestaltet ist und das Auflockerungswerkzeug derart beweglich ausgestaltet ist, dass seine Gitterebene eine Bewegung ausführen kann, die mindestens eine Richtungskomponente senkrecht zur Vorschubrichtung des verpressten Dämmstoffes aufweist, derart, dass der aufgrund seiner Vorschubbewegung durch das gitterartige Auflockerungswerkzeug gedrückte Teil des verpressten Dämmstoffes von den Gitterstäben, die sich senkrecht zur Vorschubrichtung bewegen, abgeschert wird.
  • Das Auflockerungswerkzeug weist vorzugsweise eine möglichst einfache Gitterstruktur auf, z. B. ein Viereckgitter, welches durch einfaches Übereinanderanordnen von Rund- oder Flach stäben entsteht. Geeignet sind aber auch beliebige andere Gitterarten, z. B. Dreiecksgitter oder wabenartige Gitter.
  • Die Auflockerung des verpressten Dämmstoffes erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch, dass der Dämmstoff von der Vorschubeinrichtung gegen das Gitter des Auflockerungswerkzeuges geschoben wird und etwas durch das Gitter hindurch gedrückt wird. Der hindurch gedrückte Teil des verpressten Dämmstoffes wird von den sich senkrecht zu seiner Vorschubrichtung bewegenden Gitterstäben abgeschert. Die abgescherten Dämmstoffflocken fallen aufgrund der Schwerkrafteinwirkung aus der Auflockerungsvorrichtung und können von einer beliebigen Fördereinrichtung zum Dämmort gefördert werden.
  • Das scherende gitterartige Auflockerungswerkzeug ist gegenüber den bekannten rotierenden Häckslern, Hackern, Rühren oder Bürsten wesentlich einfacher und damit weniger störungs- und verschleißanfällig aufgebaut. Daraus resultieren geringere Kosten bei Anschaffung und Instandhaltung.
  • Vorzugsweise ist das Auflockerungswerkzeug derart beweglich ausgestaltet, dass seine Gitterebene eine Bewegung ausführen kann, die mindestens zwei zueinander und zur Vorschubrichtung des verpressten Dämmstoffes senkrechte Richtungskomponenten aufweist. Beispielhaft seien Kreis-, Ellipsen- oder Pendelbewegungen um beliebige Punkte in der Gitterebene genannt, aber auch andere Bewegungsformen sind geeignet. Einfache Mittel zur Erzeugung geeigneter Bewegungen sind die bekannten Exzenter. Die zusätzliche Richtungskomponente verstärkt die Scherwirkung auf den verpressten Dämmstoff und verbessert dessen Auflockerung.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Auflockerungswerkzeug variabel ausgestaltet. Damit ist jede Art von Varia bilität gemeint, insbesondere eine Größen- und/oder Formvariabilität der Gitterstruktur. Diese Variabilität ermöglicht eine bedarfs- und/oder materialabhängige Anpassung des Auflockerungswerkzeuges.
  • Die Variabilität der Gitterstruktur kann z. B. durch Einrichtungen geschaffen werden, die einen einfachen Austausch des Gitters ermöglichen, z. B. Schnellverschlüsse zur Befestigung des Gitters an seiner Antriebseineinheit. Die Variabilität kann aber auch durch Veränderung des Gitters selbst geschaffen werden, indem dessen Form und Größe einstellbar ausgestaltet ist. Z. B. lassen sich Form und Größe der Gitterstruktur in bestimmten Grenzen einstellen, wenn die Gitterstäbe Längsschlitze aufweisen durch die sie miteinander in variabler Anordnung (insbesondere Abstand) verbunden werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff aus der Gitterebene in Richtung auf den verpressten Dämmstoff herausragende Störelemente auf. Dabei können die Störelemente sowohl auf dem Gitter angebracht sein, sich also mit diesem mitbewegen, oder auch (in Vorschubrichtung des Dämmstoffes gesehen) hinter der Gitterebene feststehend angeordnet sein und durch die Gitterlöcher hindurch greifen. Besonders vorteilhaft ist eine Kombination beider Arten von Störelementen.
  • Die Störelemente können eine beliebige Form aufweisen, solange diese geeignet ist, gut in den verpressten Dämmstoff einzugreifen. Beispielhaft seien Stab-, Platten-, Schneiden- oder Hakenform genannt. Besonders vorteilhaft sind die mitbewegten Störelemente an den Kreuzungspunkten der Gitterstäbe angeordnet und einfach als Verlängerungen der Verbindungs elemente der Gitterstäbe ausgestaltet, z. B. als durch die Gitterebene hindurchragende Schrauben.
  • Die mitbewegten Störelemente dienen dazu, den Eingriff der Gitterstäbe in den verpressten Dämmstoff zu verstärken. Die feststehenden Störelemente dienen. dazu, den verpressten Dämmstoff gegenüber dem bewegten Auflockerungswerkzeug zu fixieren, damit der Dämmstoff dessen Scherwirkung nicht durch eine ganz oder teilweise Mitbewegung verringern kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff Führungswände auf, welche in variabler Anordnung zueinander fixierbar sind.
  • Auch diese Führungswände dienen zur Fixierung des verpressten Dämmstoffes gegenüber dem bewegten Auflockerungswerkzeug und zur Verhinderung einer Mitbewegung. Deren variable Anordnung dient zur bedarfsgerechten Anpassung an unterschiedliche Ballen-, Sack- oder sonstige Verpackungsarten und -größen.
  • Vorzugsweise sind die Führungswände seitlich über der Vorschubeinrichtung angeordnet um eine seitliche Mitbewegung des Dämmstoffes zu verhindern. In bestimmten Fällen, z. B. bei sehr leichtem Dämmstoff oder bei schneller Bewegung des gitterartigen Auflockerungswerkzeuges ist es vorteilhaft, auch über dem verpressten Dämmstoff eine Führungswand zu fixieren, um dessen Ausweichen nach oben (gegen die Schwerkraft) zu verhindern.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung erstrecken sich die Führungswände ausgehend von der dem Auflockerungswerkzeug zugewandten Seite der Vorschubeinrichtung lediglich über einen kleinen Teil der Länge der Vorschubeinrichtung, z. B. eine halbe Ballenlänge. Dies reduziert das Gewicht und den Raumbedarf der Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff und gewährleistet trotzdem die gewünschte Fixierung des verpressten Dämmstoffes. Zum leichteren Einführen des verpressten Dämmstoffes können die Führungswände im Eintrittsbereich weiter beabstandet sein als auf der Austritts- bzw. Auflockerungsseite.
  • In vorteilhafter Weise ist die Vorschubeinrichtung der Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff ausgestaltet als Förderband, Schub- oder Kratzboden oder als Vibrationsförderer. Insbesondere ein Vibrationsförderer trägt bereits beim Vorschub zur Auflockerung bei.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff eine Steuer- oder Regeleinrichtung zur Steuerung oder Regelung der Vorschubeinrichtung auf, insbesondere von deren Geschwindigkeit oder im Falle eines Vibrationsförderers auch dessen Vibrationsstärke. Über die Geschwindigkeit der Vorschubeinrichtung kann die Förderung der Dämmstoffmenge variiert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff eine Steuer- oder Regeleinrichtung auf zur Steuerung oder Regelung der Bewegung des Auflockerungswerkzeuges, insbesondere von dessen Geschwindigkeit. Über die Geschwindigkeit des Auflockerungswerkzeuges kann der Auflockerungsgrad des Dämmstoffes variiert werden.
  • Eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung findet vorteilhaft Verwendung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff wie er z. B. im Bauhandwerk in großen Mengen benötigt wird. Als Beispiele geeigneter Dämmstoffe seien Cellulosewolle, Naturfasern oder -späne aus Holz, oder Hanf sowie Mineral-, Glas- oder Kunststofffasern genannt.
  • Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Figuren sowie eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren schematisch und nicht maßstabsgerecht:
  • 1: Senkrechte Seitenansicht der Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff.
  • 2: Schräge Seitenansicht der Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff 5 eine Vorschubeinrichtung 3 zum Vorschub des verpressten Dämmstoffes 5 gegen ein bewegliches Auflockerungswerkzeug 1 auf, wobei das Auflockerungswerkzeug 1 gitterartig ausgestaltet ist und das Auflockerungswerkzeug 1 derart beweglich ausgestaltet ist, dass seine Gitterebene eine Bewegung ausführen kann, die mindestens zwei zueinander und zur Vorschubrichtung des verpressten Dämmstoffes 5 senkrechte Richtungskomponenten aufweist.
  • Die beispielhafte Vorrichtung ist zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff 5 in Ballenform vorgesehen. Zum Vorschub eines Ballens wird ein Förderband 3 verwendet. Seitlich über dem Förderband 3 sind Führungswände 4 angebracht, welche in variabler Anordnung zueinander fixierbar sind. Die Führungswände 4 dienen zur Fixierung des verpressten Dämmstoffes 5 gegenüber dem bewegten Auflockerungswerkzeug 1 und zur Verhinderung einer Mitbewegung des verpressten Dämmstoffes 5.
  • Deren variable Anordnung dient zur bedarfsgerechten Anpassung an unterschiedliche Ballengrößen. Die Führungswände 4 erstrecken sich nicht über die gesamte Länge des Förderbandes 3, sondern ausgehend von der dem Auflockerungswerkzeug 1 zugewandten Seite des Förderbandes 3 lediglich über circa eine halbe Ballenlänge. Dies reduziert das Gewicht und den Raumbedarf der Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff und gewährleistet trotzdem die gewünschte Fixierung des verpressten Dämmstoffes 5. Zum leichteren Einführen des verpressten Dämmstoffes 5 sind die Führungswände 4 im Eintrittsbereich weiter beabstandet als auf der Austritts- bzw. Auflockerungsseite.
  • Das Auflockerungswerkzeug 1 ist als einfaches zweidimensionales Gitter mit quadratischen Gitterlöchern von 15 cm Seitenlänge ausgebildet. Das Gitter besteht aus senkrecht übereinander gelegten Flachstäben, die in geeignetem Abstand Langlöcher aufweisen, und durch 10 cm lange Schrauben miteinander in 15 cm Abstand zu einem quadratischen Gitter von 6·6 Feldern verbunden sind. Die Schrauben ragen in Richtung auf den verpressten Dämmstoff 5 aus der Gitterebene heraus und dienen als mitbewegte Störkörper.
  • Die Gitterweite ist durch geeignete Wahl des Stababstandes variabel einstellbar. Zusätzlich zu den Gitterkreuzungspunkten können auch an weiteren Punkten auf den Stäben Schrauben als weitere Störkörper durch die Langlöcher geführt und befestigt werden. Eine einfache Variation der Störkörperform kann durch Aufsatz entsprechender Körper auf die Schrauben erfolgen.
  • Die Bewegung des Auflockerungswerkzeuges 1 erfolgt über vier Excenter, welche an den Eckpunkten des quadratischen Gitters angreifen und es in eine kreisförmige Bewegung um den Gittermittelpunkt mit einem Radius von circa 10 cm versetzen.
  • In Vorschubrichtung hinter dem Gitter befindet sich eine Fixierplatte 2, auf der weitere Störelemente in Form von langen Schrauben befestigt sind, die durch die Gitterlöcher hindurch ragen. Diese fest stehenden Störelemente dienen zur Fixierung des verpressten Dämmstoffes 5.
  • Die Auflockerung des verpressten Dämmstoffes 5 erfolgt dadurch, dass der Dämmstoff 5 von der Vorschubeinrichtung 3 gegen das Gitter des Auflockerungswerkzeuges 1 geschoben wird und etwas durch das Gitter hindurch gedrückt wird. Gleichzeitig werden die mitbeweglichen und die feststehenden Störkörper in den verpressten Dämmstoff 5 hineingedrückt. Der durch das Gitter gedrückte Teil des verpressten Dämmstoffes 5 wird von den sich senkrecht zu seiner Vorschubrichtung bewegenden Gitterstäben abgeschert. Dabei unterstützen die mitbeweglichen Störkörper die Mitnahme des Dämmstoffes 5 während die feststehenden Störkörper und die Führungswände 4 den Dämmstoff 5 fixieren. Aller Zusammenwirken fördert die Scherwirkung. Die abgescherten Dämmstoffflocken 6 fallen aufgrund der Schwerkrafteinwirkung aus der Auflockerungsvorrichtung und können von einer beliebigen Fördereinrichtung zum Dämmort gefördert werden.
  • Die beispielhafte Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff weist eine Einrichtung zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes auf. Dadurch kann die Förderung der Dämmstoffmenge variiert werden.
  • Die beispielhafte Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff weist außerdem eine Einrichtung zur Steuerung Gitterbewegung auf, insbesondere von dessen Geschwindigkeit.
  • Über die Geschwindigkeit der Gitterbewegung kann der Auflockerungsgrad des Dämmstoffes variiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff zeichnet sich durch einfachen Aufbau und geringen Wartungsbedarf aus.
  • Eine bevorzugte Anwendung ist der Einsatz in der Bauindustrie zur Auflockerung von verpressten Dämmstoffen wie Cellulosewolle, Naturfasern oder -späne aus Holz, oder Hanf sowie Mineral-, Glas- oder Kunststofffasern. Die Erfindung kann auch für die Fertigung von Formteilen aus Fasermaterial (z. B. Fasergemisch aus Baumwolle und Acrylat, Bicofasern (Schmelzfasern) und ähnliche) für die Automobil-Zulieferindustrie eingesetzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf das zuvor geschilderte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern vielmehr auf weitere übertragbar.
  • So ist zum Beispiel denkbar, hinter dem beweglichen Gitter ein zweites Gitter gleicher Struktur in geringem Abstand von wenigen Millimetern feststehend anzubringen. Die Gitterstäbe des beweglichen Gitters führen dann im Zusammenwirken mit den Stäben des feststehenden Gitters eine Art Scherenbewegung aus und verbessern dadurch die Auflockerung des Dämmstoffes.
  • 1
    gitterartiges Auflockerungswerkzeug
    2
    Fixierplatte
    3
    Vorschubeinrichtung
    4
    Führungswand
    5
    verpresster Dämmstoff
    6
    Dämmstoffflocke

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff (5) aufweisend eine Vorschubeinrichtung (3) zum Vorschub des verpressten Dämmstoffes (5) gegen ein bewegliches Auflockerungswerkzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Auflockerungswerkzeug (1) gitterartig ausgestaltet ist und dass das Auflockerungswerkzeug (1) derart beweglich ausgestaltet ist, dass seine Gitterebene eine Bewegung ausführen kann, die mindestens eine Richtungskomponente senkrecht zur Vorschubrichtung des verpressten Dämmstoffes (5) aufweist, derart, dass der aufgrund seiner Vorschubbewegung durch das gitterartige Auflockerungswerkzeug (1) gedrückte Teil des verpressten Dämmstoffes (5) von den Gitterstäben, die sich senkrecht zur Vorschubrichtung bewegen, abgeschert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Auflockerungswerkzeug (1) derart beweglich ausgestaltet ist, dass seine Gitterebene eine Bewegung ausführen kann, die mindestens zwei zueinander und zur Vorschubrichtung des verpressten Dämmstoffes (5) senkrechte Richtungskomponenten aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Auflockerungswerkzeug (1) variabel ausgestaltet ist durch Einrichtungen, die einen einfachen Austausch oder eine Veränderung des Gitters ermöglichen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus der Gitterebene in Richtung auf den verpressten Dämmstoff herausragende Störelemente aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass Störelemente auf dem gitterartigen Auflockerungswerkzeug (1) angebracht sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass Störelemente feststehend und durch die Gitterlöcher hindurch greifend angebracht sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie Führungswände (4) umfasst, welche in variabler Anordnung zueinander fixierbar sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (3) ausgestaltet ist als Förderband, Schub- oder Kratzboden oder Vibrationsförderer.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuer- oder Regeleinrichtung umfasst zur Steuerung oder Regelung der Vorschubeinrichtung (3), insbesondere von deren Geschwindigkeit.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuer- oder Regeleinrichtung umfasst zur Steuerung oder Regelung der Bewegung des mindestens einen Auflockerungswerkzeuges (1), insbesondere von dessen Geschwindigkeit.
  11. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Auflockern von verpresstem Dämmstoff.
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