DE102007055777A1

DE102007055777A1 - Handwerkzeugmaschine mit Spannmutter

Info

Publication number: DE102007055777A1
Application number: DE102007055777A
Authority: DE
Inventors: Joachim Günther; Klaus Nagelschmied; Friedemann Moeller; Roland Meuer; Thomas Blatz
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 2007-12-12
Filing date: 2007-12-12
Publication date: 2009-06-18
Also published as: US20090156107A1; US7959497B2; FR2924968A1

Abstract

Eine Handwerkzeugmaschine (1) mit einer um eine Drehachse (A) drehend antreibbaren Antriebsspindel (2), an welcher endseitig ein Spannflansch (3) mit einem Zentrierbund (9) und ein Spannzapfen mit einem Spanngewinde (4) zur Festlegung eines scheibenförmigen Werkzeugs (5) über eine Spannfläche (6) einer auf dem Spanngewinde (4) verspannbaren Spannmutter (7) angeordnet ist, wobei am Spannflansch (3) axial zwischen dem Werkzeug (5) und einer Innenausstufung (8) der Spannmutter (7) zumindest eine radial nach außen auskragende Nase (10) ausgebildet ist, der im scheibenförmigen Werkzeug (5) zumindest eine nach radial innen offene, axial verlaufende Nut zugeordnet ist und wobei der Spannflansch (3) einen Innengewindegang (12) aufweist, der im montierten Zustand in einen Gewindefreistich (13) der Antriebsspindel (2) eingreift.

Description

Die Erfindung bezeichnet eine Handwerkzeugmaschine mit einer Spannmutter zur Festlegung eines scheibenförmigen Werkzeugs, insbesondere einen Winkelschleifer, eine Handsteinsäge oder eine Handkreissäge.
Übliche Werkzeugaufnahmen für ein scheibenförmiges Werkzeug (worunter neben Flachscheiben im Weiteren auch tellerförmige Werkzeuge verstanden werden) verspannen dieses haftreibkraftschlüssig mit der antreibenden Antriebsspindel zwischen einem Spannflansch und einer auf die Antriebsspindel aufgeschraubten Spannmutter. Die Gewinderichtung des Spanngewindes der Antriebsspindel wird dabei üblicherweise so gewählt, dass sich die Spannmutter beim Einschalten der Handwerkzeugmaschine bzw. Ansetzen des Werkzeugs selbsttätig festzieht.
Moderne Handwerkzeugmaschinen mit Sicherheitsroutinen ermöglichen ein plötzliches Abbremsen der Arbeitsspindel bis zum Stillstand. Um auch in diesem Fall, wenn sich beim plötzlichen Spindelstopp die Spannmutter trägheitsbedingt gelockert hat, ein unbeabsichtigtes Ablösen der Spannmutter bzw. des scheibenförmigen Werkzeugs von der Antriebsspindel sicher zu verhindern, ist nach der DE 4238466 zusätzlich zur Spannmutter ein zusätzliches Spannmittel angeordnet, dass gegen das scheibenförmige Werkzeug drückt und gegen die Spannmutter über eine Tellerfeder vorgespannt ist.
Zudem bildet nach der WO 9843779 der Flansch sich axial und radial erstreckende Drehmitnehmer aus, denen im scheibenförmigen Werkzeug nach radial Innen offene Axialausnehmungen zur formschlüssigen Drehmitnahme zugeordnet sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Realisierung einer weiteren sicheren Werkzeugaufnahme für ein scheibenförmiges Werkzeug mit einer Spannmutter.
Die Aufgabe wird im Wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So weist eine Handwerkzeugmaschine mit einer um eine Drehachse drehend antreibbaren Antriebsspindel, an dieser endseitig einen Spannflansch mit einem Zentrierbund und einen Spannzapfen mit einem Spanngewinde zur Festlegung eines scheibenförmigen Werkzeugs über eine Spannfläche einer auf dem Spanngewinde verspannbaren Spannmutter auf, wobei am Spannflansch axial zwischen dem Werkzeug und einer Innenausstufung der Spannmutter zumindest eine radial nach Aussen auskragende Nase ausgebildet ist, der im scheibenförmigen Werkzeug zumindest eine nach radial Innen offene, axial verlaufende Nut zugeordnet ist. Zudem weist der Spannflansch einige Innengewindegänge auf, die im montierten Zustand in einen Gewindefreistich der Antriebsspindel eingreifen.
Durch die radial auskragende Nase auf dem Spannflansch lässt sich das scheibenförmige Werkzeug nur in umlaufend zugeordneten Positionen vom Spannflansch entfernen, der mit den Innengewindegängen selbst unverlierbar auf der Antriebsspindel festgelegt ist, insbesondere also nicht in einem trägheitsbedingt relativ zur Antriebsspindel drehenden Zustand. Somit würde selbst in einem Fall, in welchem sich die Spannmutter trägheitsbedingt von der Antriebsspindel abgelöst hätte, das scheibenförmige Werkzeug axial auf der Antriebsspindel fixiert.
Vorteilhaft ist der Spannflansch aus Stahl ausgebildet, wodurch dieser hochbelastbar ist.
Vorteilhaft weist der Spannflansch zwei sich gegenüberliegende, nach Aussen auskragende Nasen auf, wodurch ein zugeordnetes scheibenförmiges Werkzeug ergonomisch in zumindest zwei umlaufenden Positionen montierbar/demontierbar ist.
Die Erfindung wird bezüglich eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert mit:
1 als Handwerkzeugmaschine mit Spannmutter im Längsschnitt
2 als 1 in Axialansicht bei abgelöster Spannmutter
Nach 1 weist eine (nur angedeutete) Handwerkzeugmaschine 1 mit einer um eine Drehachse A drehend angetriebenen Antriebsspindel 2, an dieser endseitig einen formschlüssig festgelegten Spannflansch 3 und einen Spannzapfen mit einem Spanngewinde 4 auf. Zur Festlegung eines scheibenförmigen Werkzeugs 5 in Form eines Schleiftellers ist dieser über eine Spannfläche 6 einer auf dem Spanngewinde 4 aufgeschraubten Spannmutter 7 verspannt. Axial zwischen dem Werkzeug 5 und einer Innenausstufung 8 der Spannmutter 7 sind stirnseitig des Spannflansches 3 vor dem Zentrierbund 9 zwei radial nach Aussen auskragende Nasen 10 ausgebildet. Der Spannflansch 3 weist zwei Innengewindegänge 12 auf, die in einen Gewindefreistich 13 der Antriebsspindel 2 eingreifen.
Nach 2 sind die beiden Nasen 10 sich gegenüberliegend angeordnet. Im zugeordneten (nur teilweise dargestellten) scheibenförmigen Werkzeug 5 sind diesen Nasen 10 zwei sich gegenüberliegende, nach radial Innen offene, axial verlaufende Nuten 11 zugeordnet. Im angedeuteten, trägheitsbedingt freidrehenden Zustand des scheibenförmigen Werkzeugs 5 fluchten (nach einem Schnellstopp der Handwerkzeugmaschine) in den wesentlich mehrheitlichen Winkelpositionen die Nuten 11 gerade nicht mit den Nasen 10 des auf der stillstehenden Antriebsspindel 2 drehfest sitzenden Spannflansches 3 mit dem Zentrierbund 9 überein, wodurch das scheibenförmige Werkzeug 5 axial arretiert ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 4238466 [0003]
- WO 9843779 [0004]

Claims

Handwerkzeugmaschine mit einer um eine Drehachse (A) drehend antreibbaren Antriebsspindel (2), an welcher endseitig ein Spannflansch (3) mit einem Zentrierbund (9) und ein Spannzapfen mit einem Spanngewinde (4) zur Festlegung eines scheibenförmigen Werkzeugs (5) über eine Spannfläche (6) einer auf dem Spanngewinde (4) verspannbaren Spannmutter (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Spannflansch (3) axial zwischen dem Werkzeug (5) und einer Innenausstufung (8) der Spannmutter (7) zumindest eine radial nach Aussen auskragende Nase (10) ausgebildet ist, der im scheibenförmigen Werkzeug (5) zumindest eine nach radial Innen offene, axial verlaufende Nut (11) zugeordnet ist und dass der Spannflansch (3) einen Innengewindegang (12) aufweist, der im montierten Zustand in einen Gewindefreistich (13) der Antriebsspindel (2) eingreift.
Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannflansch (3) aus Stahl ist.
Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannflansch (3) zwei sich gegenüberliegende, nach Aussen auskragende Nasen (10) aufweist.