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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Auspressvorrichtung zum Auspressen nasser
Wischbezüge,
insbesondere Wischmops, ein Set bestehend aus einer derartigen Auspressvorrichtung
und auch einen zugehörigen
Behälter,
auf das die Auspressvorrichtung aufgesetzt ist wie auch einen Mophalter
zur Verwendung in einem derartigen Set.
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Stand der Technik
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Herkömmliche
Moppressen sind am Markt bekannt und dienen dazu, Wischbezüge nach
dem Auswaschen in einer Reinigungsflüssigkeit bzw. nach dem erstmaligen
Benetzen mit Reinigungsflüssigkeit
von überschüssiger Reinigungsflüssigkeit
zu befreien. Zu diesem Zweck wird der Wischbezug durch Druckbeaufschlagung
ausgepresst. Herkömmliche
Moppressen verwenden häufig
Rollenanordnungen, zwischen denen der Mopbezug durchgeführt und
aufgrund des von den Rollen ausgeübten Drucks ausgewrungen wird.
Auch sind Auspressvorrichtungen am Markt bekannt, um einen an einem Stiel
befestigten, Flüssigkeit
aufnehmenden Wischkopf auszuwringen. Dabei wird ein in Gestalt des Wischkopfes
angepasster, sich nach unten verjüngender Behälter vorgesehen, der Durchbrechungen in
seinen Wänden
aufweist, wobei der obere Rand des Behälters am oberen Rand eines
Putzeimers befestigbar ist. Dies wird mit Hilfe von Bügeln erreicht, die
den oberen Rand eines Eimers übergreifen.
Diese Vorrichtung eignet sich lediglich zum Auswringen bzw. Auspressen
spezieller Wischköpfe,
wobei der Wischkopf mittels händischer
Führung
des Stiels in den Behälter
eingedrückt
werden muss. Die Entwässerung
des Wischbezugs hängt
somit entscheidend von der von einer Reinigungsperson aufgebrachten Kraft
ab.
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Darstellung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auspressvorrichtung
zum Auspressen nasser Wischbezüge
vorzuschlagen, welche bei einfacher und bequemer Handhabung auch
mit geringem Kraftaufwand ein wirksames Auspressen von Wischbezügen, insbesondere
von Wischmops, gestattet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Auspressvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
folgen aus den übrigen
Ansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Auspressvorrichtung zum
Auspressen nasser Wischbezüge,
insbesondere Wischmops, besitzt ein auf den Rand eines Behälters zur
Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit
aufsetzbares Unterteil und umfasst weiterhin einen Presskorb mit
Durchtrittsöffnungen
für Reinigungsflüssigkeit,
einen Pressstempel, der in den Presskorb einführbar ist, sowie einen von
einem Benutzer bedienbaren Betätigungsmechanismus
für den
Pressstempel. Der Betätigungsmechanismus
weist einen Handhebel auf, der relativ zum Unterteil um eine erste Schwenkachse
nahe dem zu einem Griffabschnitt entgegengesetzten Ende des Handhebels
schwenkbar ist. Dabei ist der Pressstempel an einer zur ersten Schwenkachse
im Wesentlichen parallelen zweiten Schwenkachse gelenkig angebracht.
Indem sich die zweite Schwenkachse nahe zur ersten Schwenkachse
zwischen erster Schwenkachse und Griffabschnitt befindet, wird ein
Hebelmechanismus geschaffen, der es einer Reinigungsperson ermöglicht,
ohne die Hände
nass machen zu müssen,
mit geringem Kraftaufwand einen nassen Wischbezug wirksam auspressen
zu können.
Die beschriebene Auspressvorrichtung gestattet es, dass beim Überführen des Handhebels
von einer Öffnungsstellung
in eine Schließstellung
der gelenkig an der zweiten Schwenkachse angebrachte Pressstempel
in den Presskorb gelangt und auf einen dort eingelegten Wischbezug
einwirkt.
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Bei
einer derartigen Auspressvorrichtung wird somit das Unterteil mit
dem daran angelenkten Handhebel auf den oberen Rand des Behälters zur Aufnahme
von Reinigungsflüssigkeit
aufgesetzt. Nach dem öffnen
des Handhebels, d. h. dem Hochschwenken des Handhebels, verlässt der
Pressstempel den Presskorb, so dass ein auszupressender nasser Wischbezug
in den Presskorb eingelegt werden kann. Indem der Handhebel in die
geschlossene Position überführt wird
und wieder nach unter verschwenkt wird, tritt der Pressstempel in
den Presskorb ein und wirkt dabei auf den darin befindlichen nassen
Wischbezug ein. Je nach Geometrie des Pressstempels im Verhältnis zum
Presskorb sowie das Volumen des auszupressenden nassen Wischbezugs
wird ein vorgegebener Anteil der Reinigungsflüssigkeit aus dem Wischbezug
ausgepresst und kann durch Durchtrittsöffnungen im Presskorb in den Behälter zur
Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit
zurückfließen. Aufgrund
der bereits oben angesprochenen Hebelwirkung durch die relative
Position der im Wesentlichen parallel zueinander stehenden ersten und
zweiten Schwenkachse relativ zum Griffabschnitt, können schon
bei geringem Kraftaufwand erhebliche Presskräfte auf den nassen Wischbezug übertragen
werden, so dass ein wirkungsvolles Auspressen der Wischbezüge auch
von weniger kräftigen
Personen durchgeführt
werden kann.
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Vorzugsweise
besitzt der Presskorb einen ebenen Boden, in dem sich Durchtrittsöffnungen
für Flüssigkeit
befinden.
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Weiterhin
ist bevorzugt, dass der Presskorb im Wesentlichen ebene, vorzugsweise
sich konisch verjüngende
Seitenwände
besitzt. Wenn der Presskorb zu der Ebene des Bodens leicht konisch
zum Korbboden hin zusammenlaufende Seitenwände besitzt, lässt sich
hierdurch der Pressstempel beim Öffnen
und Schließen
des Betätigungsmechanismus führen. Außerdem wird
dabei der Kinematik des gelenkig an dem Handhebel angebrachten Pressstempels
Rechnung getragen. Schließlich
kann diese Maßnahme
auch Vorteile bieten bei einer Entformung des Presskorbs aus einer
Extrusionsvorrichtung, sofern der Presskorb aus Kunststoff extrudiert wird.
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Vorzugsweise
weist die Auspressvorrichtung weiterhin Durchtrittsöffnungen
für Flüssigkeit
in mindestens einer Seitenwand des Presskorbs auf. Indem auch in
den Seitenwänden
des Presskorbes, jedenfalls in dem dem Korbboden benachbarten Bereich
Durchbrechungen zum Entweichen unerwünschter Reinigungsflüssigkeit
vorhanden sind, kann ein nasser Wischbezug gleichmäßiger und schneller
ausgepresst werden. Derartige Durchbrechungen bzw. Durchtrittsöffnungen
für Flüssigkeit können dabei
in Form vertikaler, d. h. im Wesentlichen senkrecht zum Korbboden
angeordneter Wasserablaufschlitze ausgestaltet sein.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform weist
der Pressstempel einen Presskopf mit einer unterseitigen Pressfläche und
einer Oberseite auf. Dabei kann vorzugsweise die Pressfläche konkav
gekrümmt
und beispielsweise teilzylindrisch geformt sein. Es hat sich in
der Praxis gezeigt, dass aufgrund dieser besonderen Ausgestaltung
das Auspressergebnis wesentlich gegenüber einem ebenen Presskopf
verbessert werden kann. Eine derartige Formgebung kann aber auch
fertigungstechnische Vorteile besitzen, indem die Pressfläche die
Form einer gekrümmten,
rechteckigen Platte hat, wodurch die Pressfläche bei geringem Materialaufwand
herstellbar ist.
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Vorzugsweise
weist der Presskopf Durchtrittsöffnungen
für Flüssigkeit
auf. Auch diese Maßnahme,
die das Entweichen unerwünschter
Reinigungsflüssigkeit
aus dem Wischbezug während
des Pressvorgangs begünstigt,
dient dazu, den Wischbezug möglichst
gleichmäßig zu entwässern, indem
nicht nur im Boden des Presskorbes Durchtrittsöffnungen für Flüssigkeit vorgesehen sind, sondern
auch das Entweichen von Flüssigkeit
auf der entgegengesetzten Seite eines in der Auspressvorrichtung
befindlichen Wischbezugs möglich
ist.
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Vorzugsweise
weist der Presskopf auf der Oberseite Verstärkungsrippen auf, die vorzugsweise in
Krümmungsrichtung
verlaufen. Das Vorsehen von Verstärkungsrippen erhöht die Stabilität des Presskopfes
und das Anordnung der Verstärkungsrippen
in Krümmungsrichtung
dient dazu, den Abfluss von Reinigungsflüssigkeit nicht zu behindern,
sondern in Richtung der Seitenwände
des Presskorbs zu kanalisieren.
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Eine
weitere Verbesserung des Auspressergebnisses kann erzielt werden,
wenn die Pressfläche oberflächenstrukturiert
ist, vorzugsweise Rippen aufweist, die parallel zur zweiten Schwenkachse
verlaufen.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Abstand zwischen
Griffabschnitt am Handhebel und zweiter Schwenkachse etwa dem zweifachen
bis fünffachen
des Abstands zwischen zweiter Schwenkachse und erster Schwenkachse entspricht.
Selbstverständlich
sind auch andere Übersetzungsverhältnisse
als das sich daraus ergebende Übersetzungsverhältnis zwischen
2:1 und 5:1 möglich,
doch erhält
man nur dann ein günstiges Kraftübersetzungsverhältnis, wenn
der Abstand der zweiten Schwenkachse von der ersten Schwenkachse
geringer ist als der Abstand der zweiten Schwenkachse von dem der
Betätigung
dienenden Griffabschnitt.
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Die
oben beschriebene Auspressvorrichtung zum Auspressen nasser Wischbezüge wird
vorzugsweise in einem Set bereitgestellt, bestehend aus der Auspressvorrichtung
und einem zugehörigen
Behälter,
auf den die Auspressvorrichtung aufgesetzt ist. Das Bereitstellen
eines zugehörigen
Behälters
besitzt den Vorteil, dass die Auspressvorrichtung und der Behälter so
aufeinander abgestimmt sein können,
dass ein sicherer Stand gewährleistet
ist und die Auspressvorrichtung so weitgehend auf dem Behälter aufliegt,
dass auch bei großer
Kraftbeaufschlagung die entstehenden Kräfte von dem Unterteil des Auspressvorrichtung
sicher in die Behälterwände eingeleitet
werden können.
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Wenn
das aus Auspressvorrichtung und Behälter bestehende Set auf einer
ebenen Fläche
steht, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Unterteil so zu
gestalten, dass dieses zwischen der ersten Schwenkachse und dem
Presskorb eine geneigte Fläche
in Richtung auf den Presskorb aufweist. Durch diese Maßnahme lässt sich
verhindern, dass beim Aufklappen des Handhebels und dem Herausschwenken
des Pressstempels aus dem Presskorb Reinigungsflüssigkeit neben den Behälter laufen kann.
Vom Pressstempel abtropfende Reinigungsflüssigkeit trifft auf die Schrägfläche und
wird in Richtung Presskorb abgeleitet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform befindet
sich weiterhin eine Ausgießöffnung zwischen
dem Unterteil der Auspressvorrichtung und dem Behälter im
Bereich der ersten Schwenkachse. Zu diesem Zweck kann das Unterteil
auf seiner Unterseite im Bereich des Endes bei der ersten Schwenkachse
zum Ende hin nach oben abgeschrägt
sein. Beim Ausgießen
von Reinigungsflüssigkeit
aus dem Behälter
kann somit die Bedienungsperson die freien Enden von Unterteil und
Handhebel zusammen mit einem am Behälter vorgesehenen Bügelgriff
an dem Behälterrand
halten, während
die Reinigungsflüssigkeit
im Bereich der ersten Schwenkachse bei aufgesetzter Auspressvorrichtung
aus dem Behälter
ausfließen
kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Handhebel so dimensioniert und angeordnet, dass er in geschlossener
Position mit dem im Presskorb eingeführten Pressstempel sich nicht über die Abmessungen
des Behälters
zur Aufnahme von Flüssigkeit
hinaus erstreckt. Auf diese Weise beschränkt sich einerseits die Auspressvorrichtung
auf den Platzbedarf des Behälters.
Andererseits kann der Handhebel mit niedrigem Schwerpunkt sicher und
flach auf dem Rand des Behälters
aufliegen, ohne über
dessen Umfang hinauszureichen. Schließlich wird durch diese Maßnahme verhindert,
dass der Behälter
bei Druckbeaufschlagung des Handhebels während des Auspressens kippt.
Generell ist es aber von Vorteil, wenn in geschlossener Lage des
Griffoberteils keine vorspringenden Handhebel oder sonstigen Teile
besitzt, welche bei der Handhabung des Behälters mit der Reinigungsflüssigkeit,
z. B. beim Ausgießen
oder beim Unterbringen in engen Räumen, hinderlich sein könnten.
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Vorzugsweise
sind der Pressstempel und der Presskorb so geformt, dass sich bei
in den Presskorb eingeführtem
Pressstempel zum Auspressen eines Mopbezugs ein zugehöriger Mophalter
zwischen einer Seitenwand des Presskorbs und dem Pressstempel befinden
kann. Vorzugsweise wird dies in Form einer entsprechend geformten
und dimensionierten Ausbuchtung in einer Seitenwand des Presskorbes
verwirklicht. Auf diese Weise muss der Mopbezug nicht von dem Mophalter
abgenommen werden, während
der Wischbezug ausgepresst wird.
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Das
erfindungsgemäße Set bestehend
aus der wie oben beschriebenen Auspressvorrichtung und dem zugehörigen Behälter wird
vorzugsweise mit einem Wischmop verwendet, der aus zwei relativ zueinander
verschwenkbaren und in einer Betriebsposition arretierbaren Befestigungsflügeln besteht, die
in Aufnahmetaschen eines zugehörigen
Mopbezugs einführbar
sind. Durch das Vorsehen der zwei relativ zueinander verschwenkbaren
Befestigungsflügel
lässt sich
der Mophalter in eine Position bringen, in der der Mopbezug in den
Presskorb einführbar
ist, ohne dass der Mopbezug vollständig vom Mophalter gelöst werden
muss.
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In
diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der
Mophalter eine Schlitzöffnung
an mindestens einem der beiden Befestigungsflügel umfasst zur Aufnahme einer
am Mopbezug vorgesehenen Befestigungsschlaufe. In diese Schlitzöffnung wird
die sich am Mop befindliche Befestigungsschlaufe eingezogen, um
eine feste Verbindung des Mopbezugs und Mophalters zu schaffen,
auch wenn man den Mophalter öffnet,
d. h. von der Betriebsposition in eine zweite Position bringt, in welcher
die Befestigungsflügel
aufeinander zu verschwenkt sind. Auf diese Weise kann der Benutzer des
Mophalters inklusive Mop den Stiel des Mophalters in die Reinigungsflüssigkeit
eintauchen, nachdem im Rahmen eines Reinigungsvorganges Schmutz
an der Wischfläche
des Mopbezugs haften geblieben ist. Auf diese Weise kann in der
Reinigungsflüssigkeit
der Mopbezug ausgewaschen werden. Anschließend wird der Mophalter mit
dem daran befestigten Mopbezug so in den Presskorb eingelegt, dass
sich der Mopbezug im Bereich des Bodens des Presskorbs befindet,
während
sich der Mophalter in einer Ausbuchtung in einer Seitenwand des
Presskorbs befindet. Anschließend
kann der Handhebel am Griffabschnitt gegriffen und mit einer Hand
betätigt
werden. Bei der Betätigung
des Handhebels wird der Pressstempel in den Presskorb eingeführt und übt Druck
auf den Mopbezug aus, so dass überschüssige Reinigungsflüssigkeit
aus dem Mopbezug herausgewrungen wird. Dies erfolgt, ohne dass die Hand
des Benutzers mit Schmutz oder Feuchtigkeit in Berührung kommt,
wodurch sich eine bequeme Arbeitsweise für den Benutzer realisieren
lässt.
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Da
herkömmliche
Wischmopsysteme einen Mopbezug umfassen, der auf der Rückseite
mit zwei Taschen ausgestattet ist, in welche die Befestigungsflügel des
Mophalters einführbar
sind, kann bei herkömmlichen
Wischmops der Reinigungsvorgang nur unter Hinzunehmen einer Hand
durchgeführt
werden. Mit der Befestigungsschlaufe lässt sich aber der Mopbezug
am Mophalter auch während
des Reinigungsvorganges fixieren, so dass kein zusätzliches Halten
von Hand erforderlich ist.
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Durch
Betätigen
einer Tritttaste am Mophalter lässt
sich beispielsweise die Arretierung der Befestigungsflügel in der
Betriebsposition lösen.
Der Mophalter öffnet
sich, woraufhin der Mopbezug nur noch mit der in der Schlitzöffnung befestigten
Befestigungsschlaufe am Mophalter hängt. Diese Position erleichtert
auch das Einführen
des Mophalters mit dem daran befindlichen Mopbezug in den Presskorb der
Auspressvorrichtung, weil durch das Einführen des Stieles des Mophalters
mit dem daran befindlichen Mop automatisch die Ausgangslage für den nachfolgenden
Vorgang des Auspressens des Mopbezugs geschaffen wird. Auch die
nachfolgende Betätigung
des Handhebels zum Auspressen des Mopbezugs kann durchgeführt werden,
ohne den Mopbezug selbst in die Hand nehmen zu müssen. Nach dem anschließenden Öffnen des
Presskorbs und Herausführen
des Pressstempels kann der Stiel des Mophalters mit dem daran befindlichen
Mopbezug entnommen werden. Der Mophalter wird wieder in die Betriebsposition
gebracht und die Befestigungsflügel in
dieser Position arretiert. Während
dieses Vorganges werden die beiden Befestigungsflügel des
Halters wieder in die am Mopbezug befindlichen Taschen eingeführt.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Nachfolgend
wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren
erläutert,
in denen
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1 eine
Auspressvorrichtung mit zugehörigem
Behälter
zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit
mit dem Betätigungsmechanismus
in einer geschlossenen Position zeigt;
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2 die
Auspressvorrichtung und den Behälter
nach 1 zeigt, jedoch in der geöffneten Position des Betätigungsmechanismus;
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3 den
zugehörigen
Mophalter zur Verwendung mit der Auspressvorrichtung nach 1 und 2 in
der Betriebsposition darstellt;
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4 den
Mophalter nach 3 in der geöffneten Position darstellt;
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5 das
Einführen
eines Mophalters mit Mopbezug in die Auspressvorrichtung mit geöffnetem Betätigungsmechanismus
zeigt; und
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6 eine
Zwischenposition des Betätigungsmechanismus
vor dem Auswringen des nassen Mopbezugs darstellt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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In
den nachfolgenden Figuren werden jeweils dieselben Elemente mit
denselben Referenzziffern bezeichnet.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Auspressvorrichtung 10 dargestellt,
die auf einen zugehörigen
Behälter 12 zur
Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit
aufgesetzt ist. Wie aus der Darstellung in 1 ersichtlich
ist, weist die Auspressvorrichtung 10 ein Unterteil 14 auf,
das einen umlaufenden Rand zum Aufsetzen auf den Behälter 12,
einen einstückig mit
dem Unterteil ausgebildeten Presskorb 16, einen Pressstempel 18 sowie
einen Handhebel 20 aufweist. Der Pressstempel 18 ist
so gestaltet, dass er sich in Bezug auf seine Form im Wesentlichen
an die Form des Presskorbs 16 anpasst. Der Handhebel 20 weist
einen Griffabschnitt 22 auf und ist so dimensioniert, dass
er sich in der in 1 dargestellten geschlossenen
Position des aus Handhebel und Pressstempel bestehenden Betätigungsmechanismus nicht über den äußeren Rand
des Behälters 12 hinaus
erstreckt. Sowohl der Behälter 12 wie
auch die Auspressvorrichtung können
im Wesentlichen, d. h. mit Ausnahme der später beschriebenen Schwenkachsen,
aus Kunststoff gefertigt sein.
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Die 2 zeigt
das Set bestehend aus Auspressvorrichtung 10 sowie Behälter 12 in
der geöffneten
Position des Betätigungsmechanismus.
Es ist ersichtlich, dass der Handhebel 20 um eine erste Schwenkachse 24 drehbar
ist, die in der Darstellung in 5 besser
ersichtlich ist. Der Pressstempel 18 ist am Handhebel um
die zweite Schwenkachse 26 drehbar angeordnet und weist
einen Presskopf 28 auf, der eine Pressfläche 30 mit
einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 32 für Reinigungsflüssigkeit
aufweist. Die Pressfläche
ist konkav und vorzugsweise teilzylindrisch geformt. Auf der entgegengesetzten Seite
der Pressfläche,
d. h. der Oberseite des Pressstempels sind zur Verstärkung Rippen 34 vorgesehen,
welche den Pressstempel verstärken.
Die Rippen 34 sind andeutungsweise in 2 aber
besser in 1 zu erkennen.
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Der
Presskorb 16 ist mit einer im wesentlichen ebenen Bodenfläche 38 versehen,
in der sich eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 40 für Reinigungsflüssigkeit
befinden. Die angrenzenden Seitenwände 42 des Presskorbs 16 können senkrecht
zur Bodenfläche 38 aber
auch zur Senkrechten geneigt angeordnet sein und sich zu der Oberseite
der Auspressvorrichtung hin öffnen.
Wenn der Pressstempel mit einer im Wesentlichen der Innenkontur
des Presskorbes entsprechenden Form sowie einem Anlenkarm 44 zwischen
dem Presskopf 28 und der zweiten Schwenkachse 26 versehen
ist, kann eine zuverlässige
Führung
des Pressstempels in den Presskorb bei hinreichendem Spiel gewährleistet werden.
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Zur
Verbesserung des Abführens
von überschüssiger Reinigungsflüssigkeit
sind die Seitenwände 42 mit
schlitzförmigen
Durchtrittsöffnungen 46 versehen,
die vorzugsweise in denjenigen Bereichen der Seitenwände 42 nahe
zur Bodenfläche 38 angeordnet
sind.
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Wird
der Handhebel 20 von der in 2 dargestellten
Position in Richtung auf die in 1 dargestellte
Position betätigt,
so tritt der Pressstempel 18 in den Presskorb 16 ein
und wringt einen auf dem Boden des Presskorbs 16 angeordneten
Wischbezug aus. Dabei wird durch die Hebelwirkung des Handhebels
eine hohe Kraft zwischen Pressstempel und Presskorb erzeugt. Die
Hebelwirkung besteht darin, dass der Abstand zwischen dem Griffabschnitt 22 des
Handhebels 20 und der zweiten Schwenkachse 26 deutlich
größer ist
als der Abstand zwischen erster Schwenkachse und zweiter Schwenkachse.
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3 zeigt
einen Mophalter 50 zur Verwendung in einer Auspressvorrichtung
nach 1 oder 2. Der Mophalter weist neben
einem Griffelement 52 zwei Befestigungsflügel 54, 56 auf,
die mit Hilfe einer Arretiereinrichtung 58 in der in 3 dargestellten
Arbeitsposition fixierbar sind. Die Endbereiche 60 beider
Befestigungsflügel 54, 56 sind
so gestaltet, um in entsprechend geformte Aufnahmetaschen auf der
Oberseite eines Mopbezugs eingreifen zu können.
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Die
beiden Befestigungsflügel 54, 56 sind schwenkbar
zueinander angeordnet und können nach
dem Lösen
der Arretierung 58 in die in 4 dargestellte
Position gebracht werden, die zum Reinigen und Auswringen eines
zugehörigen
Mopbezugs dient. Die Abfolge des Auswringens eines Mopbezugs 62 wird
aus der Schnittdarstellung in 5 und 6 deutlich.
Nach dem Öffnen
des Mophalters in die in 4 dargestellte Position hängt der Mopbezug 62 an
den beiden Endbereichen 60 des Mophalters. Zu diesem Zweck
ist mindestens ein Befestigungsflügel des Mophalters mit einer
Schlitzöffnung 64 versehen,
die in den 3 und 4 ersichtlich
ist und der Aufnahme einer Befestigungsschlaufe am Mopbezug dient,
damit auch in der geöffneten
Position des Mophalters 50 sich der Mopbezug 62 nicht
von diesem löst
und ohne einen manuellen Eingriff des Benutzers mit dem Mophalter 50 verbunden
bleibt.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, wird zunächst der Mopbezug 62 in
den Presskorb 16 eingeführt.
Anschließend
greift der Benutzer den Handhebel 20 und bringt diesen
von der in 5 dargestellten Position durch
eine Schwenkbewegung in der in 5 dargestellten
Pfeilrichtung A in Richtung auf die geschlossene Position. Eine
Zwischenposition beim Auspressen eines Mopbezugs ist in 6 dargestellt.
Der Mopbezug 62 ist im Presskorb 16 angeordnet
und der Presskopf 28 bewegt sich in den Presskorb 16 hinein,
um den darin befindlichen Mopbezug 62 zu komprimieren.
Die beiden Befestigungsflügel 54, 56 des
Mophalters 50 befinden sich dabei in einer nutförmigen Ausnehmung 66 in
der Seitenwand des Presskorbs 16, die am besten in der
Ansicht in der 2 erkennbar ist. Auf diese Weise
kann der Mopbezug ausgepresst werden, ohne dass dieser vom Mophalter
entfernt werden muss.
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Nachdem
der Handhebel 20 aus der in 6 dargestellten
Position noch weiter in Pfeilrichtung B bewegt wurde und der im
Presskorb 16 befindliche Mopbezug 62 ausreichend
ausgepresst wurde, wird die Auspressvorrichtung 10 durch
die Betätigung
des Handhebels in entgegengesetzter Richtung zu der in 5 dargestellten
Position wieder geöffnet.
Der noch immer geöffnete
Mopbezug mit dem daran hängenden,
nun optimale Feuchtigkeit besitzenden Mopbezug kann daraufhin entnommen
werden und der Mophalter 50 wieder in die in 3 dargestellte
Betriebsposition gebracht werden, wobei vor dem Arretieren in der
Betriebsposition sichergestellt werden muss, dass die Endbereiche 60 der
Befestigungsflügel 54, 56 wieder
in entsprechende Befestigungstaschen auf der Oberseite des Mopbezugs
eingreifen.
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In 6 ist
schließlich
noch erkennbar, dass im Bereich der ersten Schwenkachse 24 des
Unterteils der Auspressvorrichtung 10 eine geneigte Fläche aufweist,
die ein Gefälle
in Richtung auf den Presskorb 16 besitzt. Diese geneigte
Fläche
besitzt zwei Funktionen. Einerseits wird abtropfende Reinigungsflüssigkeit über die
geneigte Fläche 68 dem Presskorb
und damit dem Behälter 12 zugeführt, andererseits
wird durch diese geneigte Fläche
eine Ausgießöffnung zwischen
dem Behälter
und der Auspressvorrichtung im Bereich der ersten Schwenkachse 24 erzeugt,
die zum Ausgießen
der Reinigungsflüssigkeit
bei aufgesetzter Auspressvorrichtung verwendet werden kann.
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Durch
die Gestaltung der Auspressvorrichtung, aber auch die zugehörige und
auf die Gestaltung der Auspressvorrichtung hin abgestimmte Form des
Mophalters und die Befestigung des Mopbezugs daran können sämtliche
Arbeitsschritte des Reinigens, Betätigens der Tritttaste zum Öffnen des
Mophalters, Reinigen des Mopbezugs, Auspressen des Mopbezugs und
anschließenden
Wiederherstellens der Arbeitsposition des Mophalters mit Mopbezug durchgeführt werden,
ohne dass der Benutzer hierzu den Mopbezug anfassen muss. Auf diese
Weise kann der gesamte Vorgang durchgeführt werden, ohne dass der Benutzer
nasse oder schmutzige Hände
bekommt.