DE102007054421A1

DE102007054421A1 - Elektromotorische Antriebsanordnung

Info

Publication number: DE102007054421A1
Application number: DE102007054421A
Authority: DE
Inventors: Karsten Gehrke; Stefan Langejürgen; Steffen Loley
Original assignee: Dewert Antriebs und Systemtechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Dewertokin GmbH
Priority date: 2007-11-13
Filing date: 2007-11-13
Publication date: 2009-05-14
Also published as: DK2210155T3; EP2210155A1; JP2011504079A; JP5671745B2; US20150069946A1; WO2009062983A1; EP2210155B1; ATE522849T1; US20110037425A1; ES2372901T3

Abstract

Elektromotorische Antriebsanordnung (1) mit mindestens einem Elektromotor (2) und mit mindestens einer Bedienungseinrichtung (3) und einem Speicherbaustein (5), wobei die elektromotorische Antriebsanordnung (1) ein linear verfahrbares oder ein rotierend bewegliches Abtriebselement aufweist, welches mit einem zu verstellenden Bauteil eines Möbels in Wirkverbindung steht, wobei die elektromotorische Antriebsanordnung (1) mindestens eine Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) zur Ermittlung zumindest eines zu dem Verschleiß der elektromotorischen Antriebsanordnung korrespondierenden Wertes aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromotorische Antriebsanordnung mit mindestens einem Elektromotor und mit mindestens einer Bedienungseinrichtung und ein Verfahren zum Feststellen eines Verschleißzustands dieser Antriebsanordnung. Die elektromotorische Antriebsanordnung kann ein linear verfahrbares oder ein rotierend bewegliches Abtriebselement aufweisen, welches mit einem zu verstellenden Bauteil eines Möbels, beispielsweise in Form eines Lattenrostes oder eines Sessels, oder welches mit einem zu verstellenden Bauteil eines Pflegeartikels, beispielsweise in Form eines Krankenhausbettes, eines Pflegebettes, eines Patientenlifters oder einer Liege in Wirkverbindung steht. Die Bedienung der erfindungsgemäßen elektromotorischen Antriebsanordnung kann durch Betätigung eines Fußschalters und/oder eines Handschalters erfolgen, welcher direkt oder über eine zwischen geschaltete Steuereinheit den mindestens einen Elektromotor steuert.
Derartige elektromotorische Antriebsanordnungen sind bekannt und haben sich in der Praxis bestens bewährt. Sie sind in sich gekapselt und wartungsfrei ausgeführt. Sie unterliegen jedoch durch ihre Benutzung einem Verschleiß und einer Alterung und ihre Lebensdauer ist begrenzt. Dabei hängt der Verschleiß von den Einsatzbedingungen ab, wie zum Beispiel durch die Häufigkeit der Benutzung, die Einschaltdauer, im Belastungsgrad und in der Art der Belastung gegeben ist.
Bei einigen Anwendungen einer elektromotorischen Antriebsanordnung ist ein Überblick über die Lebensleistung dessen erforderlich. Dies ist zum Beispiel im Medizinbereich der Fall, wobei bestimmte Wartungs- bzw. Austauscharbeiten nach bestimmter Betriebszeit gemäß einschlägiger Vorschriften notwendig werden können. In der Praxis haben sich jedoch manuelle Aufzeichnungen nicht bewährt, da sie aufwendig sind, und die effektive Lebensleistung nur geschätzt werden kann. Ebenfalls kann die Lebensleistung an hand der Jahreszahl des Typenschildes nur geschätzt werden, so dass eine elektromotorische Antriebsanordnung zu früh als verbraucht eingestuft oder zu spät gewartet werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine elektromotorische Antriebsanordnung zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile nicht mehr aufweist, zudem einfach montiert werden kann und eine Einrichtung aufweist, welche zumindest die Lebensleistung, d. h. den Verschleißzustand der elektromotorischen Antriebsanordnung erfaßt und dem Benutzer anzeigen kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine elektromotorische Antriebsanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst, insbesondere indem die elektromotorische Antriebsanordnung zumindest eine Aufzeichnungseinrichtung in Form einer Messdatenverarbeitungsvorrichtung mit einem daran angesetzten oder darin integrierten Speicherbaustein mit einem nicht flüchtigen Speicher, sowie eine Zähleinrichtung nach Art eines Addierers und einen Vergleicher aufweist, wobei der Speicherbaustein einen der Lebensleistung bzw. dem Verschleißzustand der elektromotorischen Antriebsanordnung entsprechenden abgespeicherten Wert aufweist. Die Messdatenverarbeitungsvorrichtung ist zur Ermittlung dieses zumindest einen zu dem Verschleiß der elektromotorischen Antriebsanordnung korrespondierenden Wertes vorgesehen, welcher in dem Speicher abgelegt und angezeigt wird.
Gemäß einer denkbar einfachen Ausführungsform ist der jeweilige Steuerschalter für den jeweiligen Elektromotor mit einer Messdatenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt. Dabei ist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung mit dem Ausgang einer Einschaltzähleinrichtung verbunden, wobei die Messdatenverarbeitungsvorrichtung die Anzahl der Einschaltvorgänge zählt und sie zu dem zuvor in dem nicht flüchtigen Speicherbaustein befindenden Wert hinzu addiert. Der jeweilige Steuerschalter des jeweiligen Elektromotors kann dabei durch einen Schalter in einer Bedienungseinrichtung gebildet sein. In einer anderen Ausführungsform kann der Steuerschalter durch einen elektromechanischen Schalter der Steuereinheit gebildet sein. Der Steuerschalter kann jedoch auch durch einen Schalter gebildet ein, dessen Schaltausgang durch einen Stromfluß des Motorstromkreises auslösbar ist.
In Weiterführung dieser Ausführungsform werden nur Einschaltvorgänge in nur einer Drehrichtung des Elektromotors gezählt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung ein Rechenprogramm und einen Zeittaktgeber oder eine Zeitmesseinrichtung auf. Dabei wird in einer vorbestimmten Rechenroutine eine Verknüpfung zwischen der Anzahl der Einschaltvorgänge und der Einschaltdauer des jeweiligen Elektromotors geschlossen, so dass das Rechenergebnis in Form eines Wertes zu dem zuvor gespeicherten Wert des nicht flüchtigen Speichers hinzu addiert wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird zumindest eine elektrische Größe beispielsweise in Form des elektrischen Stromes gemessen. Dazu weist der Stromkreis des jeweiligen Elektromotors eine Strommesseinrichtung auf, welche einen elektrischen Widerstand beispielsweise in Form eines Shunts aufweisen kann. Es hat sich gezeigt, dass der Charakter des Stromflusses ein Maß für die mechanische Leistungsabgabe der elektromotorischen Antriebsanordnung bildet und ein Abbild für den mechanischen Verschleiß und für den elektrischen Verschleiß darstellt. Weist der Motorstromkreis beispielsweise einen hohen Stromfluß auf, so ist die mechanische Leistungsabgabe der elektromotorischen Antriebsanordnung ebenfalls hoch ausgebildet. Weist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform zudem noch eine Zeitmesseinrichtung auf und weist der Motorstromkreis entlang einer langen Einschaltdauer einen hohen Stromfluß auf, so weist die elektromotorische Antriebsanordnung ein hohes Maß an abgegebener mechanischer Arbeit auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung ein anderes Rechenprogramm auf, welches mit dem Ausgang einer Strommesseinrichtung und mit einer Zeitmesseinrichtung in Wirkverbindung steht. Dazu kann ein Mikrocontroller vorgesehen sein, dessen mindestens einer Eingang mit einem elektrischen Widerstand beispielsweise in Form eines Shunts verbunden ist, welcher in dem Motorstromkreis eingesetzt ist. Dabei wird in einer vorbestimmten Rechenroutine der Ausgang der Strommesseinrichtung mit der Zeitmesseinrichtung verknüpft, so dass das Re chenergebnis in Form eines Wertes zu dem zuvor gespeicherten Wert des nicht flüchtigen Speichers hinzu addiert wird.
In Weiterführung der vorgenannten Ausführungsformen weist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung ein anderes Rechenprogramm auf, welches mit dem Ausgang einer Strommesseinrichtung, einer Zeitmesseinrichtung und mit dem Ausgang einer Einschaltzähleinrichtung verbunden ist. Dabei wird nach einer vorbestimmten Rechenroutine ein Rechenwert bestimmt, der zu dem zuvor gespeicherten Wert des nicht flüchtigen Speichers hinzu addiert wird.
Es hat sich gezeigt, dass die Einschaltdauer, die Einschalthäufigkeit und die Höhe des Stromflusses des jeweiligen Elektromotors ein wesentliches Abbild der Lebensleistung der elektromotorischen Antriebsanordnung darstellen. Es hat sich weiterhin gezeigt, dass beispielsweise eine hohe Einschaltdauer bei einem geringen Stromfluss sich nur in geringem Maße auf die Lebensleistung auswirkt. Im Gegensatz dazu hat sich gezeigt, dass ein hoher Stromfluß, insbesondere ein überhöhter Stromfluß als Reaktion auf eine mechanische Überbelastung der elektromotorischen Antriebsanordnung einen sehr hohen Einfluß auf dessen Lebensleistung ausübt. Ein anderer hoher Einfluß auf die Lebensleistung der elektromotorischen Antriebsanordnung kann durch eine hohe Einschalthäufigkeit gegeben sein, wobei der Elektromotor für nur kurze Pausen ausgeschaltet ist.
Die Messdatenverarbeitungsvorrichtung sieht deswegen eine Rechenroutine vor, welche diese Eigenschaften berücksichtigt und dementsprechend einen hohen Rechenwert bei einem hohen Einfluß auf die Lebensleistung oder einen geringeren Rechenwert bei einem kleinen Einfluß auf die Lebensleistung ausgibt, der zu dem zuvor in dem nicht flüchtigen Speicher abgespeicherten Wert hinzu addiert wird. Die Rechenroutine kann fest in der Messdatenverarbeitungsvorrichtung eingesetzt sein oder gemäß einer hartverdrahteten Ausführung durch ihn gebildet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Rechenroutine austauschbar ausgebildet sein. Dazu weist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung Anschlüsse auf, welche über eine drahtgebundene oder drahtungebundene Übertragungsstrecke mit einem Programmiergerät in Verbindung stehen.
Bei den zuvor genannten Ausführungsformen kann die Messdatenverarbeitungsvorrichtung einen Mikrocontroller und einen nicht flüchtigen Speicher aufweisen. Er kann mit ihnen auch verknüpft sein oder durch sie gebildet sein. Dabei ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Messdatenverarbeitungsvorrichtung als Digitalrechner ausgebildet, während der nicht flüchtige Speicherbaustein den gespeicherten Wert in digitaler Form speichert. Gemäß einer anderen Ausführungsform einer Messdatenverarbeitungsvorrichtung ist dieser nach Art eines analogen Rechners beispielsweise in Form miteinander verschalteter Operationsverstärker ausgeführt, während der nicht flüchtige Speicher zumindest einen Integrierer aufweist.
Der Speicherbaustein ist ferner mit einem Vergleicher verbunden, der Bestandteil einer Messdatenverarbeitungsvorrichtung sein kann. Der Vergleicher vergleicht den im Speicherbaustein gespeicherten Ist-Wert mit dem ihm vorgegebenen Soll-Werten und gibt an seinem Ausgang ein Schaltsignal aus, sobald der Ist-Wert den Soll-Wert erreicht oder überschreitet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind dem Vergleicher mehrere Soll-Werte zugeordnet. Dabei kann der Vergleicher mehrere Schaltausgänge und/oder Schaltsignale an seinem Ausgang aufweisen.
In vorteilhafter Ausgestaltung sieht die elektromotorische Antriebsanordnung eine Anzeigeeinrichtung vor, welche mit dem Vergleicher und/oder mit der Messdatenverarbeitungsvorrichtung verschaltet ist. In vorteilhafter Ausgestaltung ist sie als optische Anzeigeeinrichtung ausgebildet und kann beispielsweise durch eine LCD- oder durch eine LED-Anzeige gebildet sein. Sie kann mehrere Anzeigeblöcke aufweisen, wobei jeder Anzeigeblock mit einem Schaltausgang des Vergleichers und/oder der Messdatenverarbeitungsvorrichtung verschaltet ist. Die Anzeigeblöcke können ein- oder mehrfarbig ausgebildet sein.
Dabei ist jedem Anzeigeblock ein vorbestimmter Soll-Wert zugeordnet. Dem Benutzer der elektromotorischen Antriebsanordnung kann gemäß dieser Ausführungsform optisch angezeigt werden, welche Lebensleistung die elektromotorische Antriebseinrichtung erreicht hat. Bei erreichen einer nahezu vollständigen Lebensleistung kann zudem noch die optische Anzeigeeinrichtung variieren beispielsweise blinkend ausgebildet sein, bei Erreichen oder Überschreiten der maximal zulässigen Lebensleistung kann ein Schaltausgang der Messdatenverarbeitungsvorrichtung ein Schaltsignal zu der Steuer einheit derart senden, dass der jeweilige Elektromotor abgeschaltet wird oder nur für kurze Einschaltdauern einschaltbar ist. In Weiterführung dieser Ausführung kann die Steuereinheit noch eine Drosseleinrichtung aufweisen, welche den jeweiligen Elektromotor beim Einschalten eine nur geringe elektrische Energie zuführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist noch vorgesehen, dass der in dem nicht flüchtigen Speicher abgespeicherte Wert durch ein Auslesegerät beispielsweise in Form eines Laptop oder eines PC ausgelesen werden kann. Dazu kann der Wert über eine drahtgebundene oder über eine drahtlose Übertragungsstrecke dem Auslesegerät übermittelt werden.
Ferner kann der Speicherbaustein eine hohe Kapazität aufweisen, so dass in ihm über die Lebensdauer der elektromotorischen Antriebsanordnung zumindest ein Teil des Stromverlaufes und/oder der Einschaltdauer abspeicherbar ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Speicherbaustein mehrere abgespeicherte Werte in Form des maximalen Stromflusses und/oder dessen Häufigkeit auf.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die Figur der begleitenden Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert.
Die Figur zeigt eine elektromotorische Antriebsanordnung 1 mit einem Motor 2, einer Bedienungseinrichtung 3 und einer Messdatenverarbeitungsvorrichtung 4.
Der Motor 2 ist mit einer nicht gezeigten Steuereinrichtung und einer zugehörigen Stromversorgung ausgestattet. Die Bedienungseinrichtung 3 ist an den Motor 2 bzw. an seine Steuereinrichtung angeschlossen und weist in diesem Beispiel Bedienungselemente zum Verfahren des Motors 2 und eine Anzeigeeinrichtung 12 auf.
Mit dem Motor 2 ist die Messdatenverarbeitungsvorrichtung 4 gekoppelt, welche hier aus Darstellungsgründen vergrößert gezeigt ist. Die Messdatenverarbeitungsvorrichtung 4 weist hier Folgendes auf einen nicht flüchtigen Speicherbaustein 5; eine Recheneinheit 6; einen Zähler 7; eine Zeitmesseinrichtung 8; eine Strommesseinrichtung 9; einen Mikrocontroller 10; einen Vergleicher 11 und eine Anzeigeeinrichtung 12.
Die Kopplung der Messdatenverarbeitungsvorrichtung 4 mit dem Motor 2 ist dergestalt ausgeführt, dass Betriebsparameter desselben der Messdatenverarbeitungsvorrichtung 4 zugeleitet werden, in diesem Fall über elektrische Verbindungsleitungen.
Jede Betätigung der Bedienungseinrichtung 3 geht mit einem Einschaltvorgang des Motors 2 einher. Diese Einschaltvorgänge werden mittels des Zählers 7 gezählt und aufsummiert. Gleichzeitig erfolgt mittels der Zeitmesseinrichtung 8 eine Messung der Zeitdauer jedes Einschaltvorgangs des Motors 2. Während des Motorlaufs wird der Strom des Motors 2 durch die Strommesseinrichtung 9 gemessen.
Diese so erfassten und bearbeiteten drei Betriebsparameter Einschaltzahl, Einschaltdauer und Stromwert werden als Eingangsgrößen für einen Rechenalgorithmus verwendet, der durch den Mikrocontroller zum Beispiel als Programm ausgeführt wird. Aus diesen aktuellen Werten wird jeweils ein aktueller Wert mit dem Rechenalgorithmus berechnet und über den Vergleicher 11 mit einem gespeicherten, vorher festlegbaren Sollwert verglichen. Anhand dieses Vergleichs wird ein Verschleißzustand ermittelt, der als ein Wert in dem Speicherbaustein 5 abgelegt wird. Dieser Verschleißzustandswert ist auf der Anzeigeeinrichtung 12 für den Benutzer sichtbar in einer bestimmten Form, zum Beispiel als Grafik, numerischer Wert und/oder farbiges Symbol dargestellt. Dieser Wert ist auch aus dem Speicherbaustein 5, zum Beispiel mittels eines Wartungsgerätes, auslesbar.
In dem Speicherbaustein 5 können auch weitere Werte, zum Beispiel der oder die Sollwerte in Tabellenform, gespeichert sein. Auch eine Aufzeichnung der Betriebsparameter über der Zeit, zumindest teilweise, ist möglich.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt.
So ist es auch denkbar, dass nur ein Betriebsparameter oder auch mehr als die drei angegebenen verwendet werden können.
Der Speicherbaustein 5 kann auch Erfahrungswerte in Tabellenform zur Angabe einer verbleibenden Betriebszeit bis zur nächsten Wartung aufweisen.
In einer einfachen Ausführungsform kann auch nur ein Betriebsparameter, zum Beispiel die Einschalthäufigkeit, aufsummiert werden und als ein Wert für den Verschleißzustand benutzt werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass anhand eines Betriebsparameters oder mehrerer ein Tabellenwert ermittelt wird, der dem Verschleißzustand entspricht. Dabei sind die zugehörigen Tabellenwerte zum Beispiel in dem Speicherbaustein 5 gespeichert.

Claims

Elektromotorische Antriebsanordnung (1) mit mindestens einem Elektromotor (2) und mit mindestens einer Bedienungseinrichtung (3) und einem Speicherbaustein (5), wobei die elektromotorische Antriebsanordnung (1) ein linear verfahrbares oder ein rotierend bewegliches Abtriebselement aufweist, welches mit einem zu verstellenden Bauteil eines Möbels in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromotorische Antriebsanordnung (1) mindestens eine Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) zur Ermittlung zumindest eines zu dem Verschleiß der elektromotorischen Antriebsanordnung korrespondierenden Wertes aufweist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbaustein (5) an der Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) angeordnet oder in ihr integriert ist und zur Speicherung des zumindest einen zu dem Verschleiß der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) korrespondierenden Wertes vorgesehen ist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) weiterhin eine Recheneinheit (6) zur Ausführung eines Rechenalgorithmus aufweist, wobei der Rechenalgorithmus zur Berechnung des zu dem Verschleiß der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) korrespondierenden Wertes aus Betriebsparametern der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) als Eingangsgrößen angepasst ist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) weiterhin einen Zähler (7) zur Zählung von Einschaltvorgängen der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) und/oder eine Zeitmesseinrichtung (8) zur Messung der Einschaltdauern der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) aufweist, und die Betriebsparameter die gezählten Einschaltvorgänge und/oder gemessenen Einschaltdauern aufweisen.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) weiterhin eine Strommesseinrichtung (9) zur Messung von Stromwerten der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) aufweist, wobei dieser Stromwert ein Betriebsparameter ist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) einen digitalen Mikrocontroller (10) und/oder ein Netzwerk von verschalteten Operationsverstärkern in Form eines analogen Rechners mit zumindest einem Integrierer aufweist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) eine Vergleichseinrichtung (11) zum Vergleich des in dem Speicherbaustein zu dem Verschleiß der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) korrespondierenden gespeicherten Wertes mit einem vorgebbaren Sollwert aufweist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) oder/und die Bedienungseinrichtung (3) eine Anzeigeeinrichtung (12) aufweist, welche zur Anzeige eines aktuellen Verschleißzustandes in Abhängigkeit von einem durch die Vergleichseinrichtung (11) ermittelten Vergleichswertes ausgebildet ist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (12) in Form einer LCD- oder einer LED-Anzeige ausgebildet ist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (12) den aktuellen Verschleißzustand der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) ein- oder mehrfarbig anzeigt.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (12) eine Frist bis zur nächsten fälligen Wartung anzeigt.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbaustein (5) durch ein Auslesegerät auslesbar ist.
Elektromotorische Antriebsanordnung (1) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbaustein (5) zusätzlich zur Speicherung von zumindest einem Teil des Stromverlaufes und/oder der Einschaltdauer der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) ausgebildet ist.
Verfahren zum Feststellen eines aktuellen Verschleißzustands einer elektromotorischen Antriebsanordnung (1) mit mindestens einem Elektromotor (2) und mit mindestens einer Bedienungseinrichtung (3) und einem Speicherbaustein (5), wobei die elektromotorische Antriebsanordnung (1) ein linear verfahrbares oder ein rotierend bewegliches Abtriebselement aufweist, welches mit einem zu verstellenden Bauteil eines Möbels in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass Betriebsparameter der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) erfasst und als Eingangsgrößen für ein Ermitteln eines Wertes durch eine Messdatenverarbeitungsvorrichtung (4) verwendet werden, und wobei ein Feststellen des Verschleißzustands der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) anhand dieses ermittelten Wertes erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Betriebsparameter ein Erfassen der Einschalthäufigkeit und ein Messen der Einschaltdauer der elektromotorische Antriebsanordnung (1) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Betriebsparameter weiterhin ein Messen zumindest eines Stromwertes der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln des Wertes anhand von gespeicherten Tabellenwerten erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln des Wertes durch ein Berechnen mittels eines vorher festlegbaren Rechenalgorithmus erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellen des Verschleißzustands der elektromotorischen Antriebsanordnung (1) anhand des berechneten Wertes durch Vergleichen mit einem vorgebbaren Sollwert erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Vergleichen erhaltene Verschleißzustand in dem Speicher (5) gespeichert wird und auf einer Anzeigeeinrichtung (12) anzeigbar und/oder mittels einer geeigneten Vorrichtung aus dem Speicher (5) auslesbar ist.