-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine System mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 und Anspruch 21 genannten Merkmalen.
-
Heutige
Kraftfahrzeuge weisen an jeder Tür Taster auf, welche feststellen,
ob die jeweilige Tür geschlossen oder geöffnet
ist. Über die Türschalter wird das Innenlicht
gesteuert: Wird mindestens eine Tür geöffnet,
so wird die Innenbeleuchtung eingeschaltet. Sind alle Türen
geschlossen, so wird die Innenbeleuchtung üblicherweise
ausgeschaltet. Zusätzlich bieten moderne Kraftfahrzeuge
die Ausstattung "Innenraumüberwachung". Diese wird derzeit
meist auf Kundenwunsch angeboten, wird aber in Zukunft voraussichtlich
eine größere Verbreitung finden, zum Beispiel
bei Oberklassefahrzeugen bis hin zur Serienausstattung. Die innenraumüberwachenden
Systeme funktionieren zum Beispiel durch Ultraschall- oder Infrarotaussendung-
und Empfang. Die Differenzbildung der Signale und Auswertung ermöglicht eine
Aussage, ob unberechtigterweise in das Fahrzeug eingedrungen wird.
Des Weiteren werden Kraftfahrzeuge meist über einen Schlüssel
(mechanisch/funktechnisch-elektrisch) geöffnet oder verschlossen.
Die Information, ob ein Türschloss verriegelt oder offen
ist, liegt im Fahrzeug vor. Auch liegt zur Geschwindigkeitsmessung
und Motorsteuerung mindestens die Information vor, ob sich das Fahrzeug bewegt
oder steht.
-
Es
gibt zahlreiche mit Ultraschall- oder Infrarotstrahlung arbeitende
Schaltungsanordnungen zum Überwachen der Innenräume
und der Außenhaut von Kraftfahrzeugen. Ultraschall- oder
Infrarotstrahlung wird von ein oder mehreren Sender in den Innenraum
gestrahlt und der reflektierte Schall oder die reflektierte Strahlung
wird von ein oder mehreren Sensoren aufgenommen.
-
Heutige
Kraftfahrzeuge weisen vielfach die Ausstattung „Innenraumüberwachung"
auf. Die innenraumüberwachenden Systeme funktionieren nach
Stand der Technik zum Beispiel durch Ultraschall-, Infrarot- oder
Radarwellen-Aussendung und -Empfang. Die Aussendung und der Empfang
können jeweils durch ein oder mehrere Sender beziehungsweise
Empfänger vorgenommen werden. Die Differenzbildung der
Signale und Auswertung ermöglicht eine Aussage, ob unberechtigterweise
in das Fahrzeug eingedrungen wird.
-
Aus
der
DE 33 16 010 C2 ist
ein Verfahren zur Überwachung eines Innenraumes mit einem
Sender zum Abstrahlen von Infrarotstrahlung und einem Empfänger
zur Aufnahme reflektierter Infrarotstrahlung bekannt.
-
In
der
DE 39 06 627 A1 ist
ferner ein Verfahren zum Überwachen eines Raumes nach dem
Impuls-Echo-Verfahren, bei dem Ultraschall in den Raum eingestrahlt
und reflektierter Ultraschall in einem Empfänger aufgenommen
wird, beschrieben.
-
Die
DE 198 033 451 C1 gibt
ebenfalls einen Hinweis darauf, eine Innenraumüberwachungseinrichtung
als Diebstahlschutzsystem zu verwenden.
-
Von
diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und ein System zur Überwachung
eines Innenraumes für ein Kraftfahrzeug so auszubilden,
dass im Kraftfahrzeug vorhandene Systeme dazu benutzt werden können,
um im abgeschlossenen und verlassenen Zustand eines Kraftfahrzeuges
ein unberechtigtes Eindringen zu signalisieren, wobei das System zudem
in der Lage sein soll, Funktionen der Innenraumbeleuchtung zu übernehmen.
Als Systeme, die zur Signalisierung einfach herangezogen werden können,
wird ein akustisches Warnsystem – separate akustische Alarmgeber
oder eine vorhandene Hupe – des Kraftfahrzeuges oder ein
optisches Warnsystem – wie beispielsweise eine vorhandene
Innenraumbeleuchtung – des Kraftfahrzeuges angesehen.
-
In
Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird
die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, welches neben einer
Analyse und Auswertung von mindestens einem Satz von Referenzdaten
und mindestens einem Satz von aktualisierten Daten eines Innenraumüberwachungssystems
auch die Analyse und Auswertung mindestens eines Schließsystem
vornimmt, um deren bei der Auswertung erzeugten Signalszustände
so miteinander zu koppeln, dass erstens, in Abhängigkeit
der Signalzustände, ein akustisches Diebstahlwarnsystem und/oder
ein optisches – als Innenraumbeleuchtungssystem – ausgeführtes
Diebstahlwarnsystem zur Signalisierung unberechtigten Eindringens
in den Innenraum des Kraftfahrzeuges und/oder zweitens in Abhängigkeit
der Signalzustände, das Innenraumbeleuchtungssystem zur
Innenbeleuchtung des Innenraumes angesteuert wird.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird der mindestens eine
Satz von Referenzdaten und der mindestens eine Satz von aktualisierten
Daten als
- • mindestens ein optisches
Referenzbild und mindestens ein optisches aktualisiertes Bild mittels mindestens
eines Kamerasystems aufgenommen, oder
- • als mindestens ein Referenzdatensatz und aktualisierter
Datensatz mittels mindestens eines Ultraschallmeßsystems
ermittelt, oder
- • als mindestens ein Referenzdatensatz und aktualisierter
Datensatz mittels mindestens eines Infrarotmeßsystems ermittelt,
oder
- • als mindestens ein Referenzdatensatz und aktualisierter
Datensatz mittels mindestens eines Radarmesssystems ermittelt.
-
Eine
die Aktualisierung des mindestens einen Satzes aktualisierter Daten
nach Erstellung des mindestens einen Referenzdatensatzes wird zyklisch in
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung unter Vorgabe eines Zeitintervalls
vorgenommen.
-
In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird alternativ
neben der Kopplung von Signalzuständen des Innenraumüberwachungssystems
und des Schließsystems zusätzlich die Analyse,
Auswertung und Kopplung von geeigneten Signalzuständen
eines Motorssystems vorgenommen.
-
Hierdurch
können zum einen Signalzustände des Innenraumüberwachungssystems über
Referenzdaten und Vergleich mit aktualisierten Daten des Innenraumüberwachungssystems
erfasst werden, um festzustellen, ob sich ein Fahrer im oder außerhalb
des Kraftfahrzeuges befindet und ob mindestens eine Tür
des Kraftfahrzeuges geschlossen oder offen ist, und zum anderen
können Signalszustände der Verriegelungsorgane
des Schließsystems erfasst werden, um festzustellen, ob
sich die mindestens eine Tür des Kraftfahrzeuges in einem
verriegelten oder unverriegelten Zustand befindet.
-
Über
das Motorsystem werden die Signalzustände wie die Raddrehzahl
des Motorsteuersystems erfasst, um festzustellen, ob sich das Kraftfahrzeug bewegt
oder nicht.
-
Aus
diesen Kopplungsmöglichkeiten des Systems ergeben sich
verschiedene Signalzustände, die erstens in vorteilhafter
Weise verwendet und miteinander gekoppelt werden können,
um einen Entfall der an jeder Tür befindlichen Kontaktschalter
sowie ihrer Zuleitungen zu ermöglichen.
-
Zweitens
ist vorteilhaft, dass bei bestimmten sinnvollen, gekoppelten Signalzuständen
ein akustisches und/oder optisches Warnsystem realisierbar ist.
-
Die
bevorzugten Signalzustände und deren Kopplung für
die Breitstellung einer akustischen beziehungsweise optischen Alarmanlage
beziehungsweise der Steuerung der Innenraumüberwachung sind
im Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
Die
Erfindung zeichnet sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 21 durch ein System aus, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass zur Analyse und Auswertung von Referenzdaten und aktualisierten
Daten des Innenraumüberwachungssystems und zur Analyse
und Auswertung mindestens eines Schließsystems jeweils
mindestens ein Steuergerät angeordnet ist, um die bei der
Auswertung erzeugten Signalszustände in einem übergeordneten
Steuergerät beziehungsweise ohne ein übergeordnetes
Steuergerät softwarteseitig zu koppeln, so dass erstens,
in Abhängigkeit der Signalzustände der Steuergeräte
des Innenraumüberwachungssystems und des Schließsystems
ein akustisches Diebstahlwarnsystem und/oder ein optisches, als
Innenraumbeleuchtungssystem ausgeführtes Diebstahlwarnsystems,
die vorzugsweise selbst ebenfalls über Steuergeräte
verfügen können, zur Signalisierung unberechtigten
Eindringens in den Innenraum des Kraftfahrzeuges und/oder zweitens
in Abhängigkeit der Signalzustände der Steuergeräte,
des vorzugsweise ebenfalls ein Steuergerät aufweisenden
Innenraumbeleuchtungssystems zur Innenbeleuchtung des Innenraumes
ansteuerbar sind.
-
Bevorzugt
ist neben den zur Analyse und Auswertung der Referenzdaten mit aktualisierten
Daten des Innenraumüberwachungssystems und eines Schließsystems
vorzugsweise angeordneten Steuergeräten, mindestens ein
weiteres Steuergerät zur Ausgabe von Signalzuständen
eines Raddrehzahlgebers eines Motorssystems angeordnet, so dass
in Abhängigkeit der Signalzustände der mindestens drei
Steuergeräte das Innenraumbeleuchtungssystem zur Innenbeleuchtung
des Innenraumes ansteuerbar ist.
-
Das
System verfügt ferner zur Innenraumüberwachung
in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung über mindestens
einen Sensor im Innenraum, der den Innenraum und die Position der
Türen des Kraftfahrzeuges – geöffnet
oder geschlossen – erfasst.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verfügt das Innenraumüberwachungssystem über
einen weiteren Sensor im Innenraum, der unabhängig von
einem den Innenraum erfassenden Sensor eine getrennte Erfassung
des Innenraumes und der Türen des Kraftfahrzeuges – geöffnet
oder geschlossen – ermöglicht.
-
Die
Sensoren sind beispielsweise Kameralinsen, Ultraschallsensoren,
Infrarotsensoren Radarsensoren.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung ist der Sensor Teil eines Kamerasystems.
Beispielsweise ist er als mindestens eine Linse mit Weitwinkeleigenschaften ausgebildet
ist, so dass ein breiter Überwachungsraum im Kraftfahrzeug
erfassbar ist und somit gleichzeitig der Innenraum und die Position
der Türen des Kraftfahrzeuges – geöffnet
oder geschlossen – erfasst werden können.
-
Das
Kamerasystem oder das Steuergerät verfügen in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung über einen Algorithmus,
der ausgehend vom Überwachungsraum im Kraftfahrzeug die
Bewegungen im Innenraum von den Positionen der Türen des
Kraftfahrzeuges – geöffnet oder geschlossen – unterscheidbar
macht.
-
Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
-
Das
Verfahren und das zugehörige System werden nachfolgend
in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 ein
System zur kombinierten Innenraumüberwachung und Innenraumbeleuchtung
in einem Kraftfahrzeug;
-
2 eine Übersicht über
die koppelbaren Signalzustände und deren Nutzung als akustische beziehungsweise
optische Alarmanlage beziehungsweise der Steuerung der Innenraumüberwachung des
Kraftfahrzeuges;
-
3 eine Übersicht über
die koppelbaren Signalzustände und deren Nutzung als akustische beziehungsweise
optische Alarmanlage beziehungsweise der Steuerung der Innenraumüberwachung des
Kraftfahrzeuges am Beispiel eines Einsteigevorgangs und
-
4 eine Übersicht über
die koppelbaren Signalzustände und deren Nutzung als akustische beziehungsweise
optische Alarmanlage beziehungsweise der Steuerung der Innenraumüberwachung des
Kraftfahrzeuges am Beispiel eines Aussteigevorgangs.
-
1 zeigt
das System S zur Innenraumüberwachung und Innenraumbeleuchtung.
-
Das
System S dient zum Überwachen eines Innenraumes und zur
Schaltung der Innenraumbeleuchtung, wobei durch Realisierung dieses
Systems für Schaltung der Innenraumbeleuchtung mechanische
Taster und Zuleitungen im Türbereich eines Kraftfahrzeuges
entfallen können.
-
Im
Innenraum 1 des Kraftfahrzeuges ist mindestens ein im Kraftfahrzeug-Innenraum
angeordneter Sensor 1B ausgeführt. Der Sensor 1B ist
vorzugsweise mit einem Steuergerät 1A für
das Innenraumüberwachungssystem 1 verbunden. Das
Innenraumüberwachungssystem 1 ist in der Lage
Referenzdaten #1, #2, #3, #4, #5, #6 mit aktuellen Daten des Fahrzeuginnenraums
zu vergleichen.
-
Die
nachfolgende Beschreibung erfolgt anhand eines Ausführungsbeispiels,
bei dem die Referenzdaten #1, #2, #3, #4, #5, #6 beispielsweise
optische Referenzbilder sind, welche mit mindestens einem aktualisierten
optischen Bild verglichen werden, wobei als Innenraumüberwachungssystem 1 in
der Beschreibung beispielhaft ein Kamerasystem zum Einsatz kommt.
-
Die
gesamte Beschreibung ist auf Referenzdaten #1, #2, #3, #4, #5, #6
und aktualisierte Daten lesbar, die von einem Ultraschallsystem
oder einem Infrarotmesssystem oder Radarmesssystem ermittelt wurden.
-
An
das Steuergerät 1A des Innenraumüberwachungssystems 1 kann
beispielsweise ein akustisches Alarmsystem 2 angeschlossen
sein, wobei dieses akustische Alarmsystem 2 direkt vom
Steuergerät 1A oder über ein nicht dargestelltes
weiteres zum akustischen Alarmsystem 2 gehörendes
Steuergerät ansteuerbar ist.
-
Das
Steuergerät 1A des Innenraumüberwachungssystems 1 übergibt
ebenfalls Signale an ein Innenraumbeleuchtungssystem 5 beziehungsweise an
dessen Steuergerät 5A, wobei über das
Steuergerät 5A des Innenraumbeleuchtungssystems 5 ein oder
mehrere Lichtquellen 5B des Systems S in dem Innenraumbeleuchtungssystem 5 schaltbar
sind.
-
Mechanische
oder sonstige Schalter an der einen Lichtquelle oder den mehreren
Lichtquellen 5B sind weiterhin ausführbar, so
dass manuelles Ein- und Ausschalten auch unabhängig von
der erfindungsgemäßen Steuerung des Innenlichts
möglich ist.
-
Die
Aktivierung des akustischen Alarmssystems 2 oder des Innenraumbeleuchtungssystems 5 erfolgt
nach Analyse und Auswertung der Referenzbilder #1, #2, #3, #4, #5,
#6 und durch Vergleich mit aktualisierten Bildern des Innenraumüberwachungssystems 1 und
nach Analyse und Auswertung mindestens eines Schließsystems 3,
welches vorzugsweise ebenfalls ein Steuergerät-Schließsystem 3A aufweist,
welches Signale von mindestens einer, vorzugsweise aller Türverriegelungen 3B des
Kraftfahrzeuges erhält und auswertet.
-
Das
Steuergerät-Schließsystem 3A analysiert
und wertet den jeweiligen Türverriegelungsstatus aller
an das Steuergerät angeschlossenen Türen beziehungsweise
allgemein aller angeschlossenen Verriegelungen des Kraftfahrzeuges
aus.
-
Zusätzlich
weist das System S in einer alternativen Ausführung neben
dem Steuergerät 1A des Innenraumüberwachungssystems 1 und
eines Steuergerätes 3A des Schließsystems 3 ein
weiteres Steuergerät 4A auf, welches Signale eines
Motorsystems 4 verarbeitet und der Steuergerät-Innenüberwachung 1A zuführt.
Als Signalgeber wird hier beispielsweise ein Raddrehzahlgeber 4B des
Motorsystems 4 analysiert und ausgewertet, so dass auch
in Abhängigkeit der Signalzustände des Steuergeräte-Motorsystems 4A das
Innenraumbeleuchtungssystem 5 zur Innenbeleuchtung des
Innenraumes des Kraftfahrzeuges ansteuerbar ist.
-
Die
in 1 gestrichelt dargestellte Sensor-Innenraumüberwachung 1B' ist
für den Fall angeordnet, dass es in einer speziellen Ausführung
notwendig ist, speziell den Bereich der Türen über
Referenzbilder #1, #2, #3, #4, #5, #6 und aktualisierte Bilder zu
erfassen und auszuwerten. Hierdurch ist eine getrennte Erfassung
der Bewegungen der Türen unabhängig von den Bewegungen
im Innenraum über den mindestenseinen weiteren Sensor 1B'
möglich. Dadurch ist unabhängig von der Bewegung
einer Person im Innenraum feststellbar, ob die Türen oder mindestens
eine Tür des Kraftfahrzeuges geöffnet oder geschlossen
ist.
-
Eine
Anordnung, bei der nur ein Sensor 1B ausgeführt
ist, kann über ein Kamerasystem realisiert werden, bei
dem im Innern ein lichtempfindlicher Chip mit mindestens einer Linse
angeordnet ist. Über diese Linse beziehungsweise mehrere
Linsen, die vorzugsweise als Weitwinkellinsen ausgebildet sind, wird
ein möglichst breiter Überwachungsraum erfasst.
Hierdurch sind gleichzeitig der Innenraum als auch die Türen
erfassbar.
-
Erfindungsgemäß ist
mit einer solchen Kamera eine Rechen- und Auswerteeinheit gekoppelt. Die
Rechen- und Auswerteeinheit ist softwaremäßig mit
einem Algorithmus ausgestattet, so dass Veränderungen des
Kamerabildes auf bestimmte Merkmale hin überprüft
werden und infolgedessen beispielsweise ein optischer und/oder akustischer
Alarm ausgelöst wird. Die Erfindung ist für die
verschiedensten Einsatzbereiche nutzbar, so zum Beispiel nicht nur für Überwachungszwecke
im Kraftfahrzeug, sondern auch in Gebäuden und Industrieanlagen
sowie allgemein zur Außenüberwachung oder dergleichen.
-
Die
Vorteilhaftigkeit der Erfindung wird anhand folgender Entwicklungen
deutlich. Der Preisverfall von kompakten Kameras sowie von leistungsstarken
Rechnern ist beträchtlich.
-
Damit
ist das vorliegend beschriebene System preislich auf dem Niveau
von heutigen Überwachungssystemen gemäß dem
Stand der Technik.
-
Die
allein durch Software ermöglichte Auswertung der Kamerabilder
beispielsweise kann gleich mehrere Funktionen im Fahrzeug übernehmen.
So kann zusätzlich zum Innenraumüberwachen selbst beispielsweise
eine Erfassung von Zuständen wie Schiebedach, Tür,
Fenster auf oder zu zum Geben von Warnhinweisen oder Eingriff in
deren Steuerung ausgewertet werden.
-
Die
Erfindung macht sich zunutze, dass Speicherplatz und Rechenleistung
heutzutage sehr preisgünstig vorhanden sind. Dementsprechend
lassen sich ein oder mehrere Referenzbilder #1, #2, #3, #4, #5,
#6 im Speicher ablegen. Die Auswertesoftware vergleicht diese Bilder
mit aktualisierten Bildern und zieht anschließend die – vorher
einprogrammierten – Schlussfolgerungen.
-
Die
Funktion Innenraumüberwachung wird nach Verlassen des Fahrzeugs
und Verriegeln der Türen aktiviert. Die Kamera fertigt
ein erstes Referenzbild #1, #2, #3, #4, #5, #6 des Innenraums an und
schießt beispielsweise im Sekundentakt ein weiteres Bild.
Ein Vergleich mit einem oder mehreren vorherigen Bildern zeigt,
ob sich im Innenraum etwas verändert hat. Handelt es sich
dabei um eine geringe Änderung pro Zeiteinheit – zum
Beispiel Schattenwurf wegen sich änderndem Sonnenstand – im
Kraftfahrzeug-Innenraum, so wird noch kein Einbruchsalarm ausgelöst.
-
Ist
dagegen von einem zum nächsten Bild – in einer
geringen Zeiteinheit – beispielsweise einer Sekunde ein
erheblicher optischer Unterschied zu erkennen, so wird Alarm ausgelöst.
-
Der
Vergleich kann rechnerisch darauf basieren, dass die Farb- oder
Graustufen vom aktuell aufgenommenen Bild mit dem vorherigen (oder
mehreren vorherigen) Bildern verglichen werden. Der Vergleich muss
mindestens ein, kann aber auch mehrere Kriterien umfassen.
-
Als
ein erstes Kriterium kann die "Anzahl der optischen Abweichungen"
(Pixelzahl) oder als ein zweites Kriterium die „Stärke
der optischen Abweichungen" (Farb- oder Grauwertsunterschied pro
Pixel) sowie als ein drittes Kriterium „Ort der Abweichung
innerhalb des Bildes" dienen.
-
Jedes
Kriterium für sich kann einzeln bereits nutzbar sein, aber
besonders aus einer gekoppelten Auswertung der gewonnenen Bildinformationen
können die nachfolgend beschriebenen Funktionen realisiert
werden.
-
Zur
weiteren Verdeutlichung des Verfahrens zur "Kombinierten Innenraumüberwachung
und Innenraumbeleuchtung" in einem Kraftfahrzeug mit dem beschriebenen
System S dient die beigefügte 2.
-
Um
die Erklärungen zu vereinfachen, wird stets nur von einer
Tür und nur von einem Fahrer gesprochen, selbstverständlich
gelten die Ausführungen in gleicher Weise für
mehrere Personen, den Fahrer und weitere Insassen sowie für
alle Türen eines Kraftfahrzeuges.
-
Nachfolgend
sind die sechs hauptsächlich auftretenden Fälle
1 bis 6 beschrieben und in einer Art Matrix in 2 dargestellt.
-
Die
Fälle 1 bis 3 zeigen beispielhaft diejenigen Fälle,
bei denen sich der Fahrer noch außerhalb des Kraftfahrzeuges
befindet.
-
Im
Fall 1, und nur im Fall 1, arbeitet das Innenraumüberwachungssystem 1 gemeinsam
mit dem Schließsystem 3 als Diebstahlwarnanlage
und reagiert mit optischem oder akustischem Alarm mittels des akustischen
Alarmsystems 2 und/oder des optischen Alarmsystems 5, – welches
als Innenraumbeleuchtungssystem – ausgeführt ist
oder auch – wenn das Innenraumbeleuchtungssystem 5 nach dem
Stand der Technik ausgeführt – ein separater optischer
Signalgeber ist, der dann entsprechend aktiviert wird.
-
Nachfolgend
wird als optisches Alarmsystem 5 stets das Innenraumbeleuchtungssystem 5 beschrieben,
obwohl hier auch ein separat ausgeführtes neben dem Innenraumbeleuchtungssystem 5 angeordnetes
optisches Alarmsystem 5 ausgeführt sein kann.
-
Gleichermaßen
wird nachfolgend stets nur noch von einem akustischen Alarmsystem 2 gesprochen,
wobei dieses eine bereits vorhandene Hupe des Kraftfahrzeuges oder
ein separater akustischer Signalgeber sein kann.
-
Im
Fall 1 arbeitet das Innenraumüberwachungssystem 1 gemeinsam
mit dem Schließsystem 3 als Diebstahlwarnanlage.
Die Detektion des Zustandes Fall 1 wird dadurch erreicht, dass das
Innenraumüberwachungssystem 1 ein Referenzbild
#1 vom Fahrzeuginnenraum anfertigt und dieses fortwährend
mit aktualisierten Bildern des Fahrzeuginnenraums vergleicht.
-
Im
Fall 1 stellt das Innenraumüberwachungssystem 1 gegebenenfalls
durch eine Abweichung der aktualisierten Bilder von dem Referenzbild
#1 fest, dass sich eine Person Zugang zum Inneren des Kraftfahrzeuges
verschafft hat, obwohl die Signalzustände der Verriegelungsorgane
des Schließsystems 3 feststellen, dass sich das
Kraftfahrzeug in einem verriegelten Zustand "Türschloss
verriegelt" befindet. Das Steuergerät 3A meldet
aus dem Schließsystem 3 den Status „Türschloss
verriegelt" in Form eines Signals an das Steuergerät 1A.
-
Im
oben genannten Fall 1 wird also ein unerlaubtes Eindringen detektiert.
Das System S schlägt mittels des akustischen Alarmsystems 2 und/oder des
Innenraumbeleuchtungssystems 5 akustischen und/oder optischen
Alarm.
-
Ein Übergang
von Fall 1 zu Fall 2 entspricht dem erlaubten Aufschließen
einer Tür. Das Innenraumüberwachungssystem 1 aktiviert
das Innenraumbeleuchtungssystem 5 bereits beim Signal „Türschloss
offen", die Tür ist durch das Innenraumüberwachungssystem 1 noch
im Signalzustand „Tür zu". Das Innenlicht 5B wird
noch nicht automatisch eingeschaltet.
-
Im
Fall 2 arbeitet das Innenraumüberwachungssystem 1 gemeinsam
mit dem Schließsystem 3 als Innenraumbeleuchtungssystem 5.
Die Detektion des Zustandes Fall 2 wird dadurch erreicht, dass das
Innenraumüberwachungssystem 1 ein Referenzbild
#2 vom Fahrzeuginnenraum anfertigt und dieses fortwährend
mit aktualisierten Bildern des Fahrzeuginnenraums vergleicht.
-
Das
Innenraumüberwachungssystem 1 ermittelt dadurch,
ob sich ein Fahrer außerhalb oder innerhalb des Kraftfahrzeuges
befindet und mittels des Schließsystems 3 wird
ermittelt, ob die Türen des Kraftfahrzeuges offen oder
geschlossen sind.
-
Das
Referenzbild #2 unterscheidet sich zunächst nicht vom Referenzbild
#1.
-
Im
Fall 2, das Referenzbild #2 unterscheidet sich zunächst
nicht vom Referenzbild #1, werden die Signalzustände des
Innenraumüberwachungssystems 1 und des Schließsystems 3 so
miteinander gekoppelt, dass durch das Innenraumüberwachungssystem 1 der
Zustand "Fahrer außerhalb des Kraftfahrzeuges" und "Tür
zu" sowie durch das Schließsystem 3 der Zustand
"Türschloss offen" festgestellt wird.
-
Bei
diesem Signalzustand wird das Innenraumbeleuchtungssystem 5 aktiviert.
Das Innenlicht 5B bleibt jedoch wegen der vorliegenden
Signalzustände – die Tür ist nämlich
noch zu – noch aus. Selbstverständlich ist manuelles
Schalten des Innenraumlichts oder der Innenlichtquellen möglich,
da eine Aktivierung des Innenraumbeleuchtungssystems 5 bereits
vorgenommen wurde.
-
Sobald
das Innenraumüberwachungssystem 1 den Zustand „Tür
auf" feststellt, erfolgt automatisch ein Einschalten des Innenlichtes 5B.
Dies entspricht dem Übergang von Fall 2 zu Fall 3. Das
aktualisierte Bild ändert sich ausgehend vom Referenzbild
#2 durch öffnen der Tür, wonach der Status „Tür
auf" Signalzustand aus dem Innenraumüberwachungssystem 1 erreicht
wird.
-
Im
Fall 3 arbeitet das Innenraumüberwachungssystem 1 gemeinsam
mit dem Schließsystem 3 als Innenraumbeleuchtungssystem 5.
-
Die
Detektion des Zustandes Fall 3 wurde dadurch erreicht, dass das
Innenraumüberwachungssystem 1 eine Änderung
zum Referenzbild #2 feststellt.
-
Das
Innenraumüberwachungssystem 1 ermittelt dadurch,
ob sich ein Fahrer außerhalb oder innerhalb des Kraftfahrzeuges
befindet und mittels des Schließsystems 3 wird
ermittelt, ob die Türen des Kraftfahrzeuges offen oder
geschlossen sind.
-
Im
Fall 3 werden die Signalzustände des Innenraumüberwachungssystems 1 und
des Schließsystems 3 so miteinander gekoppelt,
dass durch das Innenraumüberwachungssystem 1 der
Zustand "Fahrer außerhalb des Kraftfahrzeuges" und "Tür auf"
sowie durch das Schließsystem 3 der Zustand "Türschloss
offen" festgestellt wird. Bei diesem Signalzustand wird das Innenraumbeleuchtungssystem 5 ebenfalls
aktiviert. Das Innenlicht 5B der jeweiligen Tür
des Kraftfahrzeuges wird nun automatisch zugeschaltet. Ein Referenzbild
#3 vom Fahrzeuginnenraum wird angefertigt, welches wiederum fortwährend
mit aktualisierten Bildern des Fahrzeuginnenraums verglichen wird.
-
Um
nun im Übergang von Fall 2 gemäß den Signalzuständen
Fall 2 und Fall 3 bei geöffneter Tür "Tür
auf" sicherzustellen, dass eine Lichtquelle 5B eingeschaltet
wird, wird ausgehend von den Referenzbildern #2 und #3 das jeweils
dazu aktualisierte Bild ausgewertet. Sobald sich hier eine Änderung
ergibt, nämlich dass sich die Tür des Kraftfahrzeuges geöffnet
"Tür auf" hat, wird die Lichtquelle 5B der jeweiligen
Tür oder falls nur eine einzige Lichtquelle im Kraftfahrzeug
angeordnet ist, diese eine Lichtquelle 5B zugeschaltet.
-
Der Übergang
vom Fall 2 zu Fall 3 entspricht nämlich dem Vorgang, dass
der Fahrer außerhalb des Kraftfahrzeuges ist und eine Tür öffnet,
um beispielsweise einzusteigen.
-
Analog
dazu entspricht der Übergang von Fall 3 zu Fall 2, dass
der Fahrer außerhalb des Fahrzeuges ist und eine Tür
schließt, so dass in diesem Fall das aktivierte Innenraumbeleuchtungssystem 5 ein
Ausschalten der einzigen Lichtquelle 5B oder aller Lichtquellen
der betroffenen Lichtquellen 5B, der jeweils zugehörigen
Tür vornimmt. Referenzbild #3 wird durch das Schließen
der Tür beeinflusst und nach dem Schließen der
Tür stellt sich wieder das Referenzbild #2 ein.
-
Die
Fälle 4 bis 6 und deren Signalzustände 4 bis 6 zeigen
beispielhaft diejenigen Fälle, bei denen sich der Fahrer
oder weitere Personen innerhalb des Kraftfahrzeuges befinden. In
den Fällen 4 bis 6 arbeitet das Innenraumüberwachungssystem 1 ebenfalls gemeinsam
mit dem Schließsystem 3 als Innenraumbeleuchtungssystem 5.
-
Die
Detektion des Zustandes Fall 4 wird dadurch erreicht, dass das Innenraumüberwachungssystem 1 ein
Referenzbild #4 vom Fahrzeuginnenraum anfertigt und dieses fortwährend
mit aktualisierten Bildern des Fahrzeuginnenraums vergleicht. Das Innenraumüberwachungssystem 1 ermittelt
dadurch, ob sich ein Fahrer außerhalb oder innerhalb des Kraftfahrzeuges
befindet und mittels des Schließsystems 3 wird
ermittelt, ob die Türen des Kraftfahrzeuges offen oder
geschlossen sind.
-
Im
Fall 4 werden die Signalzustände des Innenraumüberwachungssystems 1 und
des Schließsystems 3 so miteinander gekoppelt,
dass durch das Innenraumüberwachungssystem 1 der
Zustand "Fahrer innerhalb des Kraftfahrzeuges" und "Tür
zu" sowie durch das Schließsystem 3 der Zustand
"Türschloss verriegelt" festgestellt wird.
-
Bei
diesem Signalzustand wird das Innenraumbeleuchtungssystem 5 ebenfalls
aktiviert. Das Innenlicht 5B ist jedoch wegen der vorliegenden
Signalzustände Fall 4 „Tür zu" und „Türschloss
verriegelt" noch aus.
-
Selbstverständlich
ist manuelles Schalten des Innenraumlichts oder der Innenlichtquellen
möglich, da eine Aktivierung des Innenraumbeleuchtungssystems 5 bereits
vorgenommen wurde.
-
Die
Detektion des Zustandes Fall 5 wird dadurch erreicht, dass das Innenraumüberwachungssystem 1 ein
Referenzbild #5 vom Kraftfahrzeuginnenraum anfertigt und dieses
fortwährend mit aktualisierten Bildern des Fahrzeuginnenraums
vergleicht.
-
Das
Innenraumüberwachungssystem 1 ermittelt dadurch,
ob sich ein Fahrer außerhalb oder innerhalb des Kraftfahrzeuges
befindet und mittels des Schließsystems 3 wird
ermittelt, ob die Türen des Kraftfahrzeuges offen oder
geschlossen sind.
-
Das
Referenzbild #5 unterscheidet sich nicht vom Referenzbild #4, jedoch
wurde vom Schließsystem 3 der Signalzustand „Türschloss
offen" festgestellt.
-
Im
Fall 5 werden die Signalzustände des Innenraumüberwachungssystems 1 und
des Schließsystems 3 so miteinander gekoppelt,
dass durch das Innenraumüberwachungssystem 1 der
Zustand innerhalb des Kraftfahrzeuges und "Tür zu" sowie durch
das Schließsystem 3 der Zustand "Türschloss offen"
festgestellt wird. Bei diesem Signalzustand wird das Innenraumbeleuchtungssystem 5 aktiviert. Das
Innenlicht 5B der jeweiligen Tür des Kraftfahrzeuges
ist noch aus, da das "Türschloss offen" zwar offen ist,
aber vom Innenraumüberwachungssystems 1 noch der
Signalzustand „Tür zu" signalisiert worden ist.
-
Die
Detektion des Zustandes Fall 6 wird dadurch erreicht, dass das Innenraumüberwachungssystem 1 ein
Referenzbild #6 vom Kraftfahrzeuginnenraum anfertigt und dieses
fortwährend mit aktualisierten Bildern des Kraftfahrzeuginnenraumes
vergleicht.
-
Das
Innenraumüberwachungssystem 1 ermittelt dadurch
wiederum, ob sich ein Fahrer außerhalb oder innerhalb des
Kraftfahrzeuges befindet und mittels des Schließsystems 3 wird
ermittelt, ob die Türen des Kraftfahrzeuges offen oder
geschlossen sind.
-
Der
Unterschied zwischen Referenzbild #6 zur Referenzbild #5 besteht
darin, dass die Tür nun offen „Tür offen"
ist.
-
Im
Fall 6 werden die Signalzustände des Innenraumüberwachungssystems 1 und
des Schließsystems 3 so miteinander gekoppelt,
dass durch das Innenraumüberwachungssystem 1 der
Zustand "Fahrer innerhalb des Kraftfahrzeuges" und "Tür
auf" sowie durch das Schließsystem 3 der Zustand „Türschloss
offen" festgestellt wird.
-
Bei
diesem Signalzustand wird das Innenraumbeleuchtungssystem 5 ebenfalls
aktiviert. Das Innenlicht 5B der jeweiligen Tür
des Kraftfahrzeuges wird nun automatisch zugeschaltet.
-
Der Übergang
von Fall 5 zu Fall 6 entspricht dem Vorgang "Fahrer ist innerhalb
des Fahrzeugs und öffnet eine Tür". Selbstverständlich
betrifft es auch den Übergang von Fall 6 zu Fall 5, denn
dieser Übergang entspricht dem Vorgang "Fahrer ist innerhalb
des Kraftfahrzeuges und schließt eine Tür".
-
Diese
Fälle sind besonders schwer zu detektieren, da die Änderung
des Referenzbildes #5, #6 jeweils einerseits durch die sich öffnende
Tür, andererseits durch die Bewegung des Fahrers gegeben
ist.
-
Das
Verfahren sieht deshalb vor, die Innenraumüberwachungs-Sensorik
so auszulegen, dass in einer ersten Möglichkeit ihre Detektionsrichtung
speziell den Bereich der Türen erfasst. Der Sensor 1B wird
dann für die Innenraumüberwachung so ausgerichtet,
dass die Detektionsrichtung nur den Bereich der Türen erfasst.
-
In
einer zweiten Möglichkeit wird die Innenraumüberwachungs-Sensorik
so ausgelegt, dass wie beim System bereits beschrieben, ein Sensor 1B und ein
Sensor 1B' angeordnet werden, wobei ein Sensor 1B den
Innenraum und der zweite Sensor 1B' den Bereich der Türen
erfasst.
-
In
einer dritten Möglichkeit wird ein zugehöriger
Auswertealgorithmus derart ausgelegt, dass das Innenraumüberwachungssystem 1 mit
mindestens einem Sensor 1B und mindestens einem Sensor 1B' und
selbstverständlich auch in einer Kombination der Sensoren 1B und 1B' den
Unterschied "Fahrer bewegt sich und Tür bewegt sich" voneinander
unterscheiden kann.
-
Die
vorteilhafte Möglichkeit, die Bewegung des Fahrers und
die Bewegung der Türen separat detektieren zu können,
ist besonders wichtig und vorteilhaft beim Ein- beziehungsweise
Aussteigen des Fahrers.
-
Auf
diese Weise – also mit einer der drei Möglichkeiten – schaltet
das Innenraumüberwachungssystem 1 bei Bewegung
des Fahrers und geschlossener Tür gemäß Fall
5 mit den zugehörigen Signalzuständen das Innenraumbeleuchtungssystem 5 zwar
aktiv, jedoch wird das Innenlicht 5B noch nicht angeschaltet.
Erst bei Öffnen/Schließen der Tür wird
das Innenlicht 5B entsprechend ein- und ausgeschaltet.
-
In
einer zusätzlichen Alternative kann zum Beispiel auf dem
CAN-Bus verfügbare Information über die Drehgeschwindigkeit
der Räder vom Motorsystem 4 beziehungsweise dessen
Steuergerät-Motorsystem 4A von einem Raddrehzahlgeber 4B in
die zu koppelnde Signalkette mit einbezogen werden. Es kann nämlich
angenommen werden, dass der Fahrer das sich bewegende Fahrzeug nicht
verlassen möchte. Das Innenraumbeleuchtungssystem 5 kann
bei sich drehenden Rädern in den Fällen 4 bis
6, folglich entgegen der bisherigen Fall- und Zustandsbeschreibung,
abgeschaltet werden.
-
Der
Vorteil die Bewegung des Fahrers und die Bewegung der Türen
separat detektieren zu können, soll nachfolgend nochmals
kurz erläutert werden
Der Übergang von Fall
3 zu Fall 6 entspricht einem Einsteigevorgang. In diesem Fall nimmt
das Innenraumüberwachungssystem 1 zwar die Änderung
im Innenraum wahr, führt jedoch keine Schaltvorgänge des
Innenraumbeleuchtungssystems 5 aus. Die Signalzustände
des Innenraums verändern sich nämlich nur hinsichtlich
des Fahrers, der im Fall 3 außerhalb des Kraftfahrzeuges
und im Fall 6 innerhalb des Fahrzeuges ist. Die getrennte Detektion
des Innenraumüberwachungssystems 1 von Bewegungen
im Innenraum und Bewegungen einer Tür, wie oben beschrieben,
ermöglicht die Detektion dahin gehend, dass beim reinen
Einsteigevorgang, der unveränderte Zustand und damit der
Signalzustand "Tür auf" erkannt worden ist. Das Innenlicht
oder die Innenlichtquellen bleiben folglich während des
Einsteigevorgangs kontinuierlich eingeschaltet. Erst das vollständige
Schließen der Tür veranlasst ein Ausschalten des
Innenlichts 5B.
-
Genauso
verhält es sich beim Übergang von Fall 6 zu Fall
3, einem Aussteigevorgang bei dem sich der Zustand "Tür
auf" ebenfalls nicht geändert hat.
-
Das
Innenraumüberwachungssystem S stellt zwar Veränderungen
im Innenraum verursacht durch die aussteigende Person fest, erfasst
aber dennoch, dass sich der Zustand "Tür auf" nicht verändert.
Folglich bleibt das Innenlicht 5B während des
Aussteigevorgangs kontinuierlich eingeschaltet. Erst das Zuschlagen
der Tür (erkannt vom Innenraumüberwachungssystem 1)
und/oder erst der Schließvorgang am Türschloss
(erkannt vom Schließsystem 3) lösen das
Ausschalten des Innenlichts 5B aus.
-
Bei
einem Vergleich der Referenzbilder #3 mit den Referenzbildern #6
und den jeweils dazu aktualisierten Bildern des Innenraumüberwachungssystems 1 ist
das Innenraumbeleuchtungssystem 5 zwar aktiviert, jedoch
die Lichtquellen beziehungsweise das Innenlicht 5B noch
nicht ausgeschaltet, da die Tür noch offen ist.
-
Erst
wenn wie zum Fall 2 und 5 beschrieben, entweder festgestellt wird
"Fahrer außerhalb oder innerhalb des Fahrzeuges" und eine
Bewegung der „Tür zu" zum geschlossenen Zustand
durch das Innenraumüberwachungssystem 1 festgestellt
worden ist und das Schließsystem 3 feststellt,
dass das Türschloss noch nicht verriegelt ist "Türschloss
offen", wird durch das aktivierte Innenraumbeleuchtungssystem 5 das
jeweilige Innenlicht 5B ausgeschaltet.
-
Zur
weiteren Verdeutlichung ist in 3 ein Einsteigevorgang
im Detail dargestellt.
-
Beim
Einsteigevorgang folgen die beschriebenen Fälle 1, 2, 3,
6, 5, 4 aufeinander. Jedem der Fälle ist sein Referenzbild
#1, #2, #3, #6, #5, #4 zugeordnet. Ausgehend von diesen Referenzbildern
#1 bis #6 läuft stets eine zyklische Anfertigung von zu aktualisierenden
Bildern über das Innenraumüberwachungssystem 1.
-
Eine Änderung
hervorgerufen durch die jeweilige Aktion eines Fahrers, oder im
Fall 1 eines Einbrechers oder dergleichen, wird durch die Systeme 1, 3, 4 festgestellt
und führt als Resultat zu einem bestimmten Ergebnis.
-
Die
Fälle 1 bis 6 mit den jeweiligen Signalzuständen,
die die jeweilige Aktion des Fahrers beziehungsweise des Einbrechers
bestimmen, sind in 3 dargestellt, wobei zudem dargestellt
ist, welches System 1, 3, 4 jeweils die Änderungen
der Signalzustände wahrnimmt und mit welchem Resultat gerechnet
werden kann.
-
Eine
gleiche Darstellung erfolgt in 4 unter
Beschreibung eines detaillierten Aussteigevorganges in der Reihenfolge
4, 5, 6, 3, 2, 1, wobei selbstverständlich den jeweiligen
Fällen 4, 5, 6, 3, 2, 1 die gleichen Referenzbilder #4,
#5, #6, #3, #2, #1, zugeordnet werden, wie in 3 beim
detailliert beschriebenen Einsteigevorgang.
-
Nachfolgend
die Beschreibung zu 3. Im Fall 1 ist der Fahrer
außerhalb des Fahrzeuges, die Tür ist zu und das
Türschloss ist verriegelt. Das zyklisch überprüfte
Referenzbild #1 verändert sich nicht, die Innenraumüberwachung
stellt keinen Einbruch fest. Das Innenraumbeleuchtungssystem 5 ist deaktiviert,
somit ist das Innenlicht 5B aus und das Innenraumüberwachungssystem 1 arbeitet
als Alarmanlage.
-
Sobald
sich eine Veränderung des Innenraumes durch Veränderung
des Referenzbildes #1 ergibt, wird, wie bereits zu 2 beschrieben,
die Innenraumüberwachung 1 als Alarmanlage aktiviert.
-
Eine
erlaubte Aktion findet durch das Entriegeln des Türschlosses
im Übergang von Fall 1 zu Fall 2 statt. Das Schließsystem 3 stellt
diese Veränderung fest, während das Referenzbild
#1 unverändert bleibt, wonach das System S umschaltet und
ein Referenzbild #2 ermittelt, welches in diesem Fall jedoch mit
dem Referenzbild #1 identisch ist.
-
Anschließend
wird die Tür in erlaubter Weise aufgeklappt und das Innenraumüberwachungssystem 1 erkennt,
dass die Tür geöffnet wurde beziehungsweise wird
nun das Innenraumbeleuchtungssystem 5, welches bereits
im Fall 2 aktiviert worden ist, eingeschaltet. Das System S legt
nun gemäß Fall 3 das Referenzbild #3 ab.
-
Nun
erfolgt der Übergang des Falles 3 zum Fall 6, bei dem der
Fahrer in das Fahrzeug einsteigt. Dieses Einsteigen wird wiederum
durch das Innenraumüberwachungssystem 1 erkannt,
da sich das Referenzbild #3 verändert, bis zu dem Zeitpunkt,
bis der Fahrer innerhalb des Fahrzeuges ist, wonach das System ein
neues Referenzbild #6 festlegt. Hierbei wird jedoch an dem Zustand
des Innenraumbeleuchtungssystems 5 nichts verändert.
Das Innenraumbeleuchtungssystem 5 bleibt aktiviert, das
Innenlicht bleibt eingeschaltet, da sich die sonstigen Signalzustände „Tür
offen" und „Türschloss offen", durch die Systeme 1 und 3 festgestellt,
nicht verändert haben. Die Problematik und Lösung
der erforderlichen Unterscheidung der Bewegung des Fahrers beziehungsweise
der Tür wurde bereits oben erläutert.
-
Erst
nachdem die Tür geschlossen wurde, Übergang von
Fall 6 zu Fall 5, wird wie vom Innenraumüberwachungssystem 1 festgestellt,
das Innenlicht 5B ausgeschaltet, wobei das Innenraumbeleuchtungssystem 5 noch
aktiviert bleibt.
-
Letztlich
erfolgt ein Übergang von Fall 5 zu Fall 4, bei dem sich
die Referenzbilder #5 und #4 nicht ändern, da lediglich
eine Verriegelung des Türschlosses, festgestellt durch
das Schließsystem 3, erfolgt ist. Das Innenraumbeleuchtungssystem 5 bleibt
aktiviert, das Innenlicht 5B ist aus und zur Sicherheit
sind beispielsweise die Signalzustände des Motorsystems 4 aufschaltbar,
die signalisieren, dass sich das Fahrzeug bewegt und beispielsweise
zusätzlich der Motor läuft und auch der Zündschlüssel steckt.
-
In
umgekehrter Weise zu dem Einsteigevorgang wird nun in 4 der
Aussteigevorgang erläutert.
-
Solange
sich das Fahrzeug, signalisiert durch das Motorsystem 4,
bewegt und beispielsweise zusätzlich der Zündschlüssel
steckt beziehungsweise der Motor läuft, ist das Innenraumbeleuchtungssystem 5 zwar
aktiviert, aber das Innenlicht 5B aus.
-
Erst
nach dem Entriegeln der Tür, festgestellt durch das Schließsystem 3,
findet der Übergang von Fall 4 zu Fall 5 statt, ohne dass
sich zunächst, die jeweils abgelegten Referenzbilder #4
und #5 ändern.
-
Das
mittlerweile durch den geänderten Signalzustand „Türschloss
offen" als Referenzbild #5 festgelegte Bild, ändert sich
jedoch beim Übergang von Fall 5 zu Fall 6 dadurch, dass
der Fahrer die Tür öffnet und das Innenraumüberwachungssystem 1 das öffnen
der Tür feststellt.
-
Steigt
der Fahrer nun aus seinem Fahrzeug aus, wird das Innenraumüberwachungssystem 1 feststellen,
dass sich zwar der Fahrer bewegt, die Türstellung jedoch
konstant bleibt, da sowohl im Referenzbild #6 als auch im Referenzbild
#3 die Tür offen ist und der Fahrer jedoch im Referenzbild
#6 noch innerhalb des Fahrzeuges und im Referenzbild #3 bereits
außerhalb des Fahrzeuges ist.
-
Eine
Auswertung und Analyse dieser Referenzbilder #6, #3 wird jedoch
durch das System so erkannt, dass das Innenraumbeleuchtungssystem 5 aktiviert
ist und das Innenlicht 5B in beiden Fällen eingeschaltet
bleibt.
-
Die
dazu notewendigen Systemvoraussetzungen wurden bereits oben näher
beschrieben.
-
Beim
Zuklappen der Tür verändert sich ausgehend vom
Referenzbild #6 oder ausgehend vom Referenzbild #3, ausgewertet
durch das Innenraumüberwachungssystem 1, das jeweilige
Referenzbild zum Referenzbild #2, in dem die Tür geschlossen
ist.
-
Das
in diesem Zeitpunkt abgelegte Referenzbild #2 wird abgelegt und ändert
sich zwar beim Verriegeln der Tür von Fall 2 zu Fall 1
nicht, jedoch wird das Schließsystem signalisieren, dass
das Türschloss nun verriegelt ist, so dass ein abschließendes
Referenzbild #1 ermittelt wird, welches für den Zustand
Innenraumbeleuchtungssystem 5 deaktiviert, Innenlicht 5B aus
und Innenraumüberwachungssystem 1 – als „Alarmanlage
an" – zur Verfügung steht.
-
Zu
diesem Zeitpunkt ist der Fall 1 gemäß 3 wieder
erreicht.
-
Schließlich
kann das System und das Verfahren leicht zur Sitzbelegungserkennung
für Steuerung Airbag on/off und/oder zum Erfassen von Körpergröße
zwecks dosierter Airbagauslösung genutzt werden.
-
Es
ist sogar denkbar, dass eine Erfassung von Erfassen von Handbewegungen
zur Steuerung von Schaltfunktionen im Kraftfahrzeug oder eine Erfassung
von Ausbauzuständen des Innenraums, – Sitzbank
umgelegt und/oder Einzelsitz entnommen oder dergleichen – zum
Geben von Warnhinweisen und/oder kontrollierter Airbagansteuerung
ausgeführt wird.
-
Neben
dem fortlaufenden Vergleich der Referenzbilder #n mit den aufgenommenen,
aktualisierten Bildern können auch im Rechner dauerhaft
abgelegte Bilder die Auswertung ermöglichen beziehungsweise
unterstützen.
-
Ist
beispielsweise vom Fahrzeughersteller ein Bild „Innenraum
mit ausgebautem Beifahrersitz" im Rechner abgelegt, kann ein Auswertealgorithmus leicht
diesen Zustand wiedererkennen und entsprechende Schaltfunktionen,
beispielsweise „Airbagabschaltung beifahrerseits aus",
vornehmen.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung kann zum Beispiel in einem Fahrzeuginnenraum
herkömmliche Schalter und/oder Schieber überflüssig machen.
-
Es
werden lediglich im Armaturenbrett oder der Mittelkonsole klar definierte
Flächen – optisch schalterähnlich – dargestellt
und mit Beschriftung versehen. In der Recheneinheit beziehungsweise
der Kamera sind Referenzbilder einer Hand auf oder in unmittelbarer
Nähe der im Armaturenbrett und/oder der Mittelkonsole dargestellten
Schalter oder dergleichen wiedergegeben. Führt der Fahrer
seine Hand bis in unmittelbare Nähe einer solchen Fläche,
so wird die Bewegung mittels der Kamera erfasst und in Form von
mehreren Bildern n im Speicher der Recheneinheit abgelegt. Die Recheneinheit
vergleicht diese Bilder mit den in der Recheneinheit beziehungsweise
der Kamera abgelegten Bildern und erkennt, dass die Hand bis in
unmittelbare Nähe der definierten Fläche geführt
wurde – wonach im Falle einer eindeutigen Zuordnung der
Referenzbildern mit den erfasste Bildern die der Fläche
zugeordnete Schaltfunktion ausgeführt wird.
-
- S
- System
zur Innenraumüberwachung und Innenraumbeleuchtungssystem
- 1
- Innenraumüberwachungssystem
- 1A
- Steuergerät-Innenraumüberwachungssystem
- 1B
- Sensor-Innenraumüberwachung
- 1B
- Sensor-Türen
- 2
- akustisches
Alarmsystem
- 3
- Schließsystem
- 3A
- Steuergerät-Schließsystem
- 3B
- Türverriegelungsstatus
- 4
- Motorsystem
- 4A
- Steuergerät-Motorsystem
- 4B
- Raddrehzahigeber
- 5
- Innenraumbeleuchtungssystem
- 5A
- Steuergerät-Innenraumbeleuchtungssystem
- 5B
- Innenlicht
(Lichtquelle)
- #n
- Referenzbild
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3316010
C2 [0005]
- - DE 3906627 A1 [0006]
- - DE 198033451 C1 [0007]