DE102007052890A1 - Kraftfahrzeugtürverschluss - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (3, 4) und mit einer Zuzieh-/Öffnungseinrichtung (10 bis 18), welche mittels zumindest eines Motors (10) unter Zwischenschaltung einer Übertragungseinrichtung (11 bis 17) das Gesperre (3, 4) beaufschlagt, wobei die Übertragungseinrichtung (11 bis 14) mit variablem Antriebsmoment auf das Gesperre (3, 4) arbeitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre, und mit einer Zuzieh-/Öffnungseinrichtung, welche mittels zumindest eines Motors unter Zwischenschaltung einer Übertragungseinrichtung das Gesperre beaufschlagt.
  • Zuzieheinrichtungen bei Kraftfahrzeugtürverschlüssen dienen im Allgemeinen dazu, den Schließvorgang einer zugehörigen Kraftfahrzeugtür zu unterstützen. Dies resultiert aus der Erkenntnis heraus, dass insbesondere bei schwergewichtigen Türen und beim Zuschlagen oftmals nur die Vorraststellung erreicht wird. Um dennoch einen einwandfreien Verschluss gewährleisten zu können, stellt die Zuzieheinrichtung sicher, dass das Gesperre in die Hauptraststellung überführt wird. Dabei müssten mehr oder minder große Gegenkräfte überwunden werden, die zumeist von einer Türgummidichtung aufgebracht werden. Ein Beispiel für eine solche Zuzieheinrichtung wird in der DE 20 2004 001 850 U1 beschrieben.
  • Daneben gibt es Öffnungseinrichtungen für Gesperre, wie sie Gegenstand der DE 10 2004 052 599 A1 sind. Hier wird im Anschluss an ein Öffnungssignal eine Öffnungsbewegung an der Drehfalle in Schließrichtung der Drehfalle bewirkt, und zwar solange, bis die Sperrklinke abgehoben bzw. verstellt werden kann. Dadurch lässt sich das zugehörige Gesperre motorisch öffnen.
  • Die bekannten Vorgehensweisen haben sich grundsätzlich bewährt, stoßen jedoch dann an Grenzen, wenn große Kräfte entweder beim Öffnungsvorgang oder beim Schließvorgang überwunden werden müssen. Insbesondere beim Schließen einer Kraftfahrzeugtür steigen heutzutage die Kräfte unverhältnismäßig stark an. Das lässt sich auf den zunehmenden Wunsch von Automobilherstellern zurückführen, Windgeräusche möglichst wirksam vom Innenraum fernzuhalten. Als Folge hiervon wird auf stramm sitzende Türgummidichtungen zurückgegriffen, deren Rückstellkräfte beim Schließen der Tür nicht unerheblich sind. Um dennoch eine einwandfreie Schließung zu gewährleisten, schon um einen sicheren Verschluss der Kraftfahrzeugtür auch im Falle eines Unfalls zur Verfügung zu stellen, wird als Folge hiervon mit relativ großen Motoren für die Zuzieheinrichtung gearbeitet. Diese sind nicht nur teuer, sondern oftmals auch ausladend und schwer aufgebaut. Beide Eigenschaften laufen den bisherigen Bestrebungen entgegen, Kosten zu senken und Bauraum einzusparen, um beispielsweise Zusatzaggregate in den Türen (Seitenairbags, Lautsprecher, Fensterheber etc.) überhaupt noch unterbringen zu können. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln, dass bei kompaktem und kostengünstigem Aufbau dennoch hohe Betätigungskräfte erzeugt werden können.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss vor, dass die Übertragungseinrichtung mit variablem Antriebsmoment auf das Gesperre arbeitet. Dabei wird meistens so vorgegangen, dass das Antriebsmoment der Übertragungseinrichtung zunächst ansteigt und dann im Bereich eines Maximalwertes verharrt, respektive nach Überschreiten des betreffenden Maximalwertes geringfügig wieder abfällt.
  • Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, dass insbesondere beim Zuziehen einer Kraftfahrzeugtür zunächst ansteigende Rückstellkräfte überwunden werden müssen und daran anschließend das Antriebsmoment verringert werden kann bzw. nicht weiter gesteigert werden muss. Das lässt sich im Kern auf die Eigenschaft von Türgummidichtungen zurückführen, die bei ihrer Verformung im Zuge der Türschließung zunächst ansteigende Rückstellkräfte aufbauen und nach Überschreiten einer bestimmten Verformung meistens sogar sinkende Rückstellkräfte erzeugen. Jedenfalls trägt die Erfindung insbesondere diesem Verformungsverhalten von Türgummidichtungen Rechnung.
  • Dadurch, dass die Übertragungseinrichtung mit variablem Antriebsmoment und insbesondere einem bis zum Maximalwert ansteigenden Antriebsmoment arbeitet, kann der Motor relativ kleinbauend und kostengünstig ausgeführt werden. Dennoch wird die gewünschte Funktionalität erreicht. Meistens folgt der Anstieg des variablen Antriebsmomentes der Übertragungseinrichtung einer Exponentialfunktion, welche sich asymptotisch dem Maximalwert nähert. Es ist grundsätzlich aber auch möglich, dass das Antriebsmoment nach Erreichen des Maximalwertes geringfügig (wieder) abfällt.
  • Dieser Verlauf des Antriebsmomentes wird erfindungsgemäß durch eine spezielle Kinematik der Übertragungseinrichtung zur Verfügung gestellt. Zu diesem Zweck verfügt die Übertragungseinrichtung vorteilhaft über einen Kurbeltrieb, welcher vorteilhaft an ein Rotationselement bzw. Drehelement angeschlossen ist, dass seinerseits mit Hilfe des Motors beaufschlagt wird. In vorteilhafter Ausgestaltung setzt sich der Kurbeltrieb im Wesentlichen aus einem ersten Kurbelarm und einem zweiten Kurbelarm zusammen.
  • Der erste Kurbelarm ist regelmäßig an das vom Motor beaufschlagte Drehelement angeschlossen, während der zweite Kurbelarm mit dem ersten Kurbelarm eine drehgelenkige Verbindung eingeht und um eine ortsfeste Achse verschwenkt. Auf diese Weise sorgt der erste Kurbelarm nicht nur dafür, dass der hiermit drehgelenkig verbundene zweite Kurbelarm Schwenkbewegungen um die ortsfeste Achse vollführt, um als Folge hiervon das Gesperre schlussendlich zu beaufschlagen, sondern ändert sich zugleich auch ein von den beiden Kurbelarmen eingeschlossener Winkel. Das wird mit Bezug zu der Figurenbeschreibung noch näher erläutert werden.
  • Der Kurbeltrieb respektive der zweite Kurbelarm arbeitet auf einen Antriebshebel. Der Antriebshebel beaufschlagt seinerseits eine in eine Kontur am Gesperre eingreifende Klinke. Dabei sind der Antriebshebel und die Klinke in der Regel über ein Drehgelenk miteinander verbunden. Das Drehgelenk ist meistens mit einer Feder beaufschlagt, welche dafür sorgt, dass der Antriebshebel und die Klinke einen vorgegebenen Winkel zueinander einschließen, welcher zwar gegen Federkraft verändert werden kann, aber mit Hilfe der Feder nach Ende einer Krafteinwirkung wieder eingenommen wird.
  • Der Kurbeltrieb ist in der Regel in einem Anschlusspunkt an das Drehelement angeschlossen, welches mit Hilfe des Motors in Rotationen versetzt wird. Zumeist geht der erste Kurbelarm des Kurbeltriebes eine drehgelenkige Verbindung mit dem besagten Anschlusspunkt ein. Betrachtet man die Bewegung dieses Anschlusspunktes beispielsweise beim Zuziehvorgang, so vollführt der Anschlusspunkt zwischen seinem Startpunkt und Endpunkt in etwa eine halbe Umdrehung.
  • Um schlussendlich und insgesamt das von der Übertragungseinrichtung auf das Gesperre ausgeübte Antriebsmoment auf ein hohes Niveau zu heben, hat es sich bewährt, wenn das von dem Motor beaufschlagte Drehelement, an welches der Kurbeltrieb angeschlossen ist, als Zahnradgetriebe ausgebildet ist. Meistens kommen an dieser Stelle zwei miteinander kämmende Zahnräder zum Einsatz, nämlich ein erstes Zahnrad kleinen Durchmessers, welches von einem Schneckenrad getragen wird, das unmittelbar mit einer Schnecke auf einer Abtriebswelle des Motors kämmt. Dieses erste Zahnrad kleinen Durchmessers greift in ein zweites Zahnrad mit demgegenüber mehrfachem Durchmesser ein, so dass die Drehbewegung der Abtriebswelle des Motors insgesamt eine Untersetzung erfährt und ein beträchtliches Drehmoment ausgangsseitig des zweiten Zahnrades und folglich des Drehelementes insgesamt zur Verfügung steht.
  • Dieses Drehmoment wird nun noch seinerseits mit Hilfe des anschließenden Kurbeltriebes gesteigert, und zwar variabel, wie dies bereits beschrieben wurde. Dadurch trägt die Erfindung insbesondere den bei einem Zuziehvorgang auftretenden unterschiedlichen Rückstellkräften Rechnung und ist an diese be sonders gut angepasst. Als Folge hiervon kommt ein kleinbauender und kostengünstiger Motor zum Einsatz. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss mit seinen wesentlichen Elementen und einer Zuzieheinrichtung,
  • 2 einen Detailausschnitt aus 1 in verschiedenen Funktionsstellungen und
  • 3a und 3b eine Front- und Rückansicht auf das Gesperre.
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, welcher sich grundsätzlich aus einem Kraftfahrzeugtürschloss 1 und einem lediglich in 3a angedeuteten Schlosshalter 2 zusammensetzt. Das Kraftfahrzeugtürschloss 1 ist im Innern einer nicht gezeigten Kraftfahrzeugtür angeordnet, wohingegen der Schlosshalter 2 beispielsweise an die Karosserie im Bereich einer B-Säule angeschlagen sein mag.
  • Der Kraftfahrzeugtürverschluss bzw. das Kraftfahrzeugtürschloss 1 verfügt über ein Gesperre 3, 4, welches man insbesondere in der 3a erkennt. Dieses setzt sich aus einer Drehfalle 3 und einer Sperrklinke 4 zusammen, die in üblicher Art und Weise zusammenwirken. Das heißt, um das Gesperre 3, 4 in seine Schließstellung zu überführen, fährt der Schlosshalter 2 in die Drehfalle 3 ein, so dass die Sperrklinke 4 zunächst in eine Vorrast 5 und dann eine Hauptrast 6 der Drehfalle 3 einfällt.
  • In der 1 erkennt man noch ein Einlaufmaul 7, in welches der Schlosshalter 2 bei dem beschriebenen Vorgang einfährt. Außerdem zeigt die 1 einen kombinierten und für die weiteren Betrachtungen unwesentlichen Motor 8, welcher eine Zentralverriegelungs- und Diebstahlsicherungsfunktion übernimmt und zugleich dafür sorgt oder sorgen kann, eine Kindersicherung einzulegen. Schlussendlich sind Bestandteile einer Betätigungs-/Verriegelungshebelkette 9 dargestellt, die ebenfalls für die weiteren Betrachtungen von untergeordneter Bedeutung sind.
  • Entscheidend für die Erfindung ist nun eine Zuzieh-/Öffnungseinrichtung 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 und 18, die vorliegend als Zuziehhilfe 10 bis 18 ausgestaltet ist. Die Zuzieh-/Öffnungseinrichtung 10 bis 18 bzw. die Zuziehhilfe 10 bis 18 verfügt über einen als Elektromotor 10 ausgeführten Motor 10, welcher mit Hilfe einer Abtriebswelle 11 und einer Schnecke 12 auf ein erstes Zahnrad 13 arbeitet. Das erste Zahnrad 13 verfügt über einen geringen Durchmesser und wird von einem mit der Schnecke 12 kämmenden Schneckenrad getragen. Das erste Zahnrad 13 mit geringem Durchmesser kämmt mit einem zweiten Zahnrad 14 erheblich größeren Durchmessers, so dass auf diese Weise ein Drehelement 13, 14 zur Verfügung gestellt wird, welches als Zahnradgetriebe ausgebildet ist und von dem Motor 10 in Rotationen versetzt werden kann sowie eine Untersetzung der Motordrehung zur Verfügung stellt.
  • Vorliegend vollführt das zweite Zahnrad 14 zum Zuziehen des Gesperres 3, 4 in etwa eine halbe Umdrehung, wie beim Vergleich der beiden Endstellungen entsprechend der 2 deutlich wird. Dazu bewegt sich das zweite Zahnrad 14 in der Darstellung entsprechend den 1 und 2 im Uhrzeigersinn.
  • An das Drehelement 13, 14 bzw. das zweite Zahnrad 14 ist ein Kurbeltrieb 15, 16 angeschlossen, welcher seinerseits auf einen Antriebshebel 17 arbeitet, der am Ende der beschriebenen Antriebskette eine Klinke 18 beaufschlagt. Die Klinke 18 ist vorliegend und nicht einschränkend als Zuziehklinke 18 ausgebildet.
  • Die Zuziehklinke 18 greift in eine Kontur 19 an der Drehfalle 3 ein, die im Ausführungsbeispiel als Zuziehkontur 19 ausgestaltet ist. Das ist dann der Fall, wenn der Elektromotor 10 im zuziehenden Sinne beaufschlagt wird und sich das zweite Zahnrad 14 im Uhrzeigersinn bewegt. Denn in diesem Fall sorgt die in die Zuziehkontur 19 einfahrende Zuziehklinke 18 dafür, dass die Drehfalle 3 in der Darstellung nach 3a im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und beispielsweise sicher von ihrer Vorraststellung mit in die Vorrast 5 eingefallener Sperrklinke 4 in die Hauptraststellung mit in Hauptrast 6 eingefallener Sperrklinke 4 wie dargestellt überführt wird.
  • Die Zuzieh-/Öffnungseinrichtung respektive Zuziehhilfe 10 bis 18 setzt sich erfindungsgemäß und grundsätzlich aus dem bereits angesprochenen Motor bzw. Elektromotor 10 und einer davon beaufschlagten Übertragungseinrichtung 11 bis 18 zusammen, die schlussendlich das Gesperre 3, 4 wie beschrieben beaufschlagt, im Rahmen des Ausführungsbeispiels dafür sorgt, dass die Drehfalle 3 zugezogen wird. Von besonderer Bedeutung ist es nun erfindungsgemäß, dass die Übertragungseinrichtung 11 bis 18 mit variablem Antriebsmoment auf das Gesperre 3, 4 arbeitet. Tatsächlich steigt das Antriebsmoment der Übertragungseinrichtung 11 bis 18 zunächst an und erreicht einen Maximalwert. Dabei folgt das Antriebsmoment im Wesentlichen einer Exponentialfunktion, welche sich asymptotisch dem Maximalwert nähert. Dieser Maximalwert wird entweder beibehalten oder das Antriebsmoment fällt nach Überschreiten des vorgenannten Maximalwertes geringfügig wieder ab.
  • Um dies im Detail zu erreichen, verfügt die Übertragungseinrichtung 11 bis 18 über den bereits angesprochenen Kurbeltrieb 15, 16. Dieser Kurbeltrieb 15, 16 ist wie beschrieben an das Drehelement 13, 14 angeschlossen und wird von diesem beaufschlagt.
  • Tatsächlich setzt sich der Kurbeltrieb 15, 16 aus einem ersten Kurbelarm 15 und einem zweiten Kurbelarm 16 zusammen, die drehgelenkig miteinander verbunden sind. Der erste Kurbelarm ist an das Drehelement 13, 14 angeschlossen, geht vorliegend eine drehgelenkige Verbindung mit dem zweiten Zahnrad 14 im Bereich eines Anschlusspunktes A mit diesem ein. Anhand der 2 erkennt man, dass der besagte Anschlusspunkt A in etwa eine 180°- bzw. halbe Drehung vollführt, wenn der Motor 10 die Übertragungseinrichtung 11 bis 18 in zuziehendem Sinne beaufschlagt. Tatsächlich korrespondieren eine in der 2 zu erkennende Startstellung und Endstellung des besagten Anschlusspunktes A zu zwei Positionen dieses Anschlusspunktes A, die sich diametral im Vergleich zu einer Achse 20 des zweiten Zahnrades 14 gegenüberliegen.
  • Als Folge hiervon steigt das vom Kurbeltrieb 15, 16 auf den Antriebshebel 17 und folglich die Zuziehklinke 18 und damit das Gesperre 3, 4 ausgeübte Antriebsmoment zunächst an. Das lässt sich darauf zurückführen, dass der Anschlusspunkt A bei der beschriebenen und in 2 angedeuteten Bewegung den ersten Kurbelarm 15 zunehmend anhebt und sich zugleich bei dieser Hebelbewegung der Hebelarm zwischen dem Anschlusspunkt A und der Achse 20 und damit das Drehmoment vergrößert. Folglich wächst das am ersten Kurbelarm 15 angreifende Drehmoment. Dieses erreicht in etwa sein Maximum, wenn der Anschlusspunkt A – ausgehend von der Darstellung nach 1 – eine in etwa 90°-Drehung vollzogen hat.
  • Daran anschließend fällt das Antriebsmoment ab, allerdings nicht signifikant, weil der Kurbeltrieb 15, 16 bzw. die beiden Kurbelarme 15, 16 mit dieser Bewegung einhergehend ihren zwischen sich eingeschlossenen Winkel vergrößern. Diese Winkelvergrößerung zwischen den Kurbelarmen 15, 16 verlängert ihrerseits den effektiven Hebelarm vom Anschlusspunkt A bis zur ortsfesten Achse 21, um welche der zweite Kurbelarm 16 des Kurbeltriebes 15, 16 verschwenkt. Dadurch wird eine gewisse Kompensation des am ersten Kurbelarm 15 angreifenden und sinkenden Drehmomentes erreicht. Im Ergebnis steigt das Antriebsmoment also an, verharrt im Bereich eines Maximalwertes oder fällt geringfügig nach Überschreiten dieses Maximalwertes wieder ab.
  • Jedenfalls steigt das über die Zuziehklinke 18 auf die Drehfalle 3 ausgeübte Antriebsmoment zunächst nahezu exponentiell an, um asymptotisch einen Maximalwert zu erreichen, der im Wesentlichen bis zum Ende des Zuziehvorganges bzw. bis zum Erreichen des Endpunktes beibehalten wird, respektive allenfalls geringfügig sinkt. Dadurch ist die Übertragungseinrichtung 11 bis 18 in der Lage, mit dem solchermaßen aufgebauten variablen Antriebsmoment ansteigende Rückstellkräfte beim Zuziehen der Kraftfahrzeugtür überwinden zu können. Das alles gelingt bei geringem konstruktiven Aufwand unter Rückgriff auf einen verhältnismäßig klein und damit kostengünstig bauenden sowie kompakten Motor 10.
  • Schlussendlich erkennt man noch, dass der zweite Kurbelarm 16 des Kurbeltriebes 15, 16 um eine ortsfeste Achse 21 verschwenkt, um die beschriebene Winkeländerung zwischen den Kurbelarmen 15, 16 darstellen zu können. Der Antriebshebel 17 und die Klinke 18 sind über ein Drehgelenk 22 miteinander verbunden. Eine zugehörige Feder sorgt dafür, dass beide Teile 17, 18 den gleichen Winkel zueinander einhalten. Verstärkungsplatten zur Halterung einerseits des Drehelementes 13, 14 und andererseits des Kurbeltriebes 15, 16 sorgen insgesamt dafür, dass die Funktionalität bei Krafteinleitung gewahrt bleibt.
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102004052599 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (3, 4), und mit einer Zuzieh/Öffnungseinrichtung (10 bis 18), welche mittels zumindest eines Motors (10) unter Zwischenschaltung einer Übertragungseinrichtung (11 bis 18) das Gesperre (3, 4) beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (11 bis 14) mit variablem Antriebsmoment auf das Gesperre (3, 4) arbeitet.
  2. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmoment der Übertragungseinrichtung (11 bis 18) zunächst ansteigt und im Bereich eines Maximalwertes verharrt oder nach Überschreiten des Maximalwertes geringfügig wieder abfällt.
  3. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (11 bis 18) einen Kurbeltrieb (15, 16) aufweist.
  4. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kurbeltrieb (15, 16) im Wesentlichen aus einem ersten Kurbelarm (15) und einem zweiten Kurbelarm (16) zusammensetzt.
  5. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kurbelarm (15) an ein vom Motor (10) beaufschlagtes Drehelement (13, 14) angeschlossen ist.
  6. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kurbelarm (16) an den ersten Kurbelarm (15) drehgelenkig angeschlossen ist und um eine ortsfeste Achse (21) verschwenkt.
  7. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbeltrieb (15, 16) auf einen Antriebshebel (17) arbeitet, welcher seinerseits eine in eine Kontur (19) am Gesperre (3, 4) eingreifende Klinke (18) beaufschlagt.
  8. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (17) und die Klinke (18) über ein mit einer Feder beaufschlagtes Drehgelenk (22) miteinander verbunden sind.
  9. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlusspunkt (A) des ersten Kurbelarms (15) an das Drehelement (13, 14) vom Startpunkt bis zum Endpunkt in etwa eine halbe Umdrehung vollführt.
  10. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (13, 14) als Zahnradgetriebe mit Untersetzung ausgeführt ist.
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