-
Die
Erfindung betrifft ein Verteileranschlussmodul für die
Telekommunikations- und Datentechnik.
-
Aus
der
DE 103 39 844
B3 ist ein Verteileranschlussmodul für die Telekommunikations-
und Datentechnik bekannt, umfassend ein Gehäuse, in dem von
außen zugänglich Eingangs- und Ausgangskontakte
zum Anschließen von Leitungen und Adern angeordnet sind,
wobei das Gehäuse mit einem Hohlraum ausgebildet ist, in
dem mindestens eine Leiterplatte angeordnet ist, wobei die Eingangs-
und Ausgangskontakte an den gegenüberliegenden Stirnseiten
des Gehäuses angeordnet sind, wobei die Eingangskontakte
als mindestens eine Anschlussleiste mit Schneid-Klemm-Kontakten
ausgebildet sind, die Eingangs- und Ausgangskontakte lösbar
mit der Leiterplatte verbunden sind, wobei die die Eingangskontakte
tragende Anschlussleiste über ein Frontteil mit dem Gehäuse
lösbar verbunden ist, wobei die Schneid-Klemm-Kontakte über
Gabelkontakte mit der Leiterplatte verbunden sind und die Verbindung zwischen
Frontteil und Gehäuse derart ausgebildet ist, dass beim
Lösen der Verbindung die mit dem Frontteil verbundene Anschlussleiste
mit den Gabelkontakten von der Leiterplatte wegbewegt wird, wobei
das Gehäuse mit einem Anschlag ausgebildet ist, wobei die
Leiterplatte im eingesetzten Zustand mit ihrer den Eingangskontakten
zugeordneten Stirnseite hinter dem Anschlag liegt.
-
Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verteileranschlussmodul
zu schaffen, das eine höhere Packungsdichte der Kontakte
ermöglicht.
-
Die
Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Hierzu
umfasst das Verteileranschlussmodul für die Telekommunikations-
und Datentechnik ein Gehäuse, in dem von außen
zugänglich Eingangs- und Ausgangskontakte zum Anschließen
von Leitungen und Adern angeordnet sind, wobei das Gehäuse mit
einem Hohlraum ausgebildet ist, in dem mindestens eine Leiterplatte
angeordnet ist, wobei mindestens die Eingangskontakte durch mindestens
einen Leiterplattensteckverbinder gebildet werden, wobei der Leiterplattensteckverbinder
Kontaktelemente umfasst, wobei die Kontaktelemente einen Kontakt zum
Anschließen von Adern und Leitungen und einen Kontakt zum
Kontaktieren der Leiterplatte aufweisen, und das Gehäuse
mindestens zwei Seitenteile aufweist, wobei der Leiterplattensteckverbinder seitlich
mit jeweils mindestens einer Schnittstelle zum Verrasten an den
Seitenteilen des Gehäuses ausgebildet ist. Hierdurch kann
auf die Frontteile verzichtet werden, so dass die Packungsdichte
erhöht wird und gleichzeitig das Auswechseln der Leiterplatten
vereinfacht wird.
-
Vorzugsweise
ist das Gehäuse des Leiterplattensteckverbinders einteilig
ausgebildet, wobei die Kontaktelemente verliersicher in dem Gehäuse verrastet
sind. Hierdurch ergibt sich ein einfacher und kompakter Aufbau des
Leiterplattensteckverbinders, da das Gehäuse beispielsweise
in einem Verfahrensschritt in Spritzgusstechnik hergestellt werden
kann. Hierdurch entfallen notwendige räumliche Vorhaltungen
für eine Verrastung oder ähnliches an Gehäuseteilen,
um das Gehäuse zusammenzustecken.
-
Weiter
vorzugsweise weist das Gehäuse des Leiterplattensteckverbinders
an der Oberseite und der Unterseite Schlitze auf, in die Verdickungen
der Kontaktelemente eingreifen. Da das Gehäuse aus Kunststoff
hergestellt ist, weist dieses eine gewisse Federwirkung auf, so
dass beim Einschieben der Kontaktelemente diese wenig belastet werden,
sondern den Kunststoff des Gehäuses wegbiegen, bis die
Verdickungen in den Schlitzen einrasten. Anstelle der Schlitze kann
das Gehäuse auch Vorsprünge aufweisen, hinter die
die Kontaktelemente beim Einschieben einrasten. Vorzugsweise sind
die Verdickungen am Kontakt zum Verbinden der Leiterplatte angeordnet.
Bei einer Ausbildung mit Vorsprüngen sind diese vorzugsweise
derart angeordnet, dass der Kontakt zum Anschließen der
Adern hinter den Vorsprung rastet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Kontakt
zum Anschließen der Adern als Schneid-Klemm-Kontakt und/oder
der Kontakt zum Verbinden der Leiterplatte als Gabelkontakt ausgebildet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Schneid-Klemm-Kontakt
um 45° zum Gabelkontakt gedreht, wobei die Verdrehung um
die Längsachse des Kontaktelements erfolgt.
-
Die
Schnittstellen am Gehäuse des Leiterplattensteckverbinders
zum Verrasten an den Seitenteilen des Gehäuses des Verteileranschlussmoduls sind
entweder einstückig integraler Bestandteil des Gehäuses
des Leiterplattensteckverbinders oder aber separate Bauteile. Ersteres
hat den Vorteil der Einsparung eines Montageschrittes und eine Reduzierung
der Bauteile. Die Ausbildung als separates Bauteil erhöht
hingegen die Flexibilität, um den Leiterplattensteckverbinder
an unterschiedliche Gehäuse von Verteileranschlussmodulen
anzupassen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind daher an
den Seitenflächen des Gehäuses des Leiterplattensteckverbinders
Verbindungselemente angeordnet, an denen Seitenteile angeordnet sind,
die eine Schnittstelle zum Verbinden mit dem Modulgehäuse
aufweisen. Die Seitenteile können dabei je nach Anwendung
unterschiedlich ausgebildet werden. Prinzipiell ist es auch möglich,
an den Verbindungselementen weitere Gehäuse mit Kontaktelementen
anzubinden, so dass die Möglichkeit eines modular erweiterbaren
Leiterplattensteckverbinders geschaffen wird.
-
Vorzugsweise
ist die Schnittstelle zum Verbinden mit einem Modulgehäuse
auf den Außenseiten der Seitenteile des Leiterplattensteckverbinders angeordnet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die
Schnittstelle ein rampenförmiges Element, über
und unter dem jeweils ein Rastelement angeordnet ist, wobei die
Rastelemente flacher als die höchste Erhebung des rampenförmigen
Elementes sind. Hierdurch bildet die höchste Erhebung des rampenförmigen
Elementes einen definierten Druckpunkt, der beim Einsetzen in ein
Modulgehäuse übersteht, so dass durch Druck auf
die rampenförmigen Elemente die Schnittstellen nach innen
gedrückt werden und die Rastelemente entrasten.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungselemente
an den Seitenflächen des Gehäuses als Bohrung
mit seitlichem Schlitz ausgebildet, wobei die Breite des Schlitzes kleiner
als der Durchmesser der Bohrung ist.
-
In
diesem Fall sind die korrespondierenden Verbindungselemente an den
Seitenteilen als Zylinderstifte ausgebildet, die einen größeren
kreisförmigen Kopf aufweisen. Zum Verbinden wird dann der Kopf
durch die Bohrung gesteckt und anschließend der Zylinderstift
im Schlitz verschoben, so dass es zu einer Art Verriegelung über
das Kopfteil kommt. Prinzipiell sind aber auch andere Ausführungsformen
für die Verbindungselemente denkbar, beispielsweise einfache
Löcher, in die Zapfen gesteckt werden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf der
Oberseite des Gehäuses eine Blende angeordnet, die senkrecht
zur Oberseite steht. Die Blende dient primär als mechanischer
Schutz für beispielsweise auf der Leiterplatte angeordnete
elektrische Funktionselemente.
-
Die
elektrischen Funktionselemente auf der Leiterplatte liegen vorzugsweise
elektrisch zwischen den Eingangs- und Ausgangskontakten, wobei die Funktionselemente
weiter vorzugsweise XDSL-Baugruppen sind.
-
Alternativ
oder ergänzend sind auf der Leiterplatte Überspannungsschutzelemente
angeordnet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse
des Verteileranschlussmoduls aus Metall. Neben der höheren
mechanischen Stabilität vereinfacht dies eine Masseverbindung,
insbesondere wenn auf der Leiterplatte Funktionselemente angeordnet
sind, die eine Masseverbindung benötigen, wie beispielsweise Überspannungsschutzelemente.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist daher an
Innenseiten der Seitenteile des Gehäuses des Verteileranschlussmoduls
mindestens ein Erdkontakt angeordnet, der elektrisch mit der Leiterplatte
verbunden ist. Da vorzugsweise mehrere Leiterplatten in dem Gehäuse übereinander
angeordnet sind, kommt vorzugsweise ein Kontaktkamm zur Anwendung,
der einstückig ausgebildet ist und entsprechend der Anzahl
der Leiterplatte Erdkontakte aufweist. Vorzugsweise wird an jedem
Seitenteil ein Erdkontakt bzw. Kontaktkamm angeordnet, so dass die
Masseströme besser aufgeteilt werden können und
darüber hinaus eine redundante Masseverbindung realisiert
wird.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse
des Verteileranschlussmoduls einteilig ausgebildet.
-
Vorzugsweise
umfasst das Gehäuse des Verteileranschlussmoduls ein Oberteil,
eine Rückwand und ein Unterteil, die einstückig
ausgebildet sind, wobei die Seitenteile mit dem Ober- und/oder Unterteil
verschweißt sind.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an den
Außenseiten der Seitenteile Klemmbefestigungen angeordnet,
mittels derer das Anschlussmodul an Buchtenschienen befestigbar
ist, wobei die Klemmbefestigung einen Klemmschenkel aufweist, der
von der Vorderseite betätigbar ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Rückseite
des Gehäuses des Verteileranschlussmoduls mindestens ein
Steckverbinder für Kabel angeordnet, der die Ausgangskontakte
bildet. Der Steckverbinder ist weiter vorzugsweise als D-Substeckverbinder
ausgebildet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Innenseite
der Rückwand des Gehäuses eine Rückverdrahtungsplatine
angeordnet, die den mindestens einen Steckverbinder für
Kabel aufweist, der durch eine Öffnung in der Rückwand
des Gehäuses nach außen geführt ist,
wobei die Rückverdrahtungsplatine Steckverbinder aufweist,
die mit Steckverbindern auf der oder den Leiterplatten und mit dem
oder den Steckverbindern für Kabel verbunden sind.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die Fig. zeigen:
-
1 eine
Explosionsdarstellung eines Leiterplattensteckverbinders,
-
2 eine
perspektivische Draufsicht auf einen zusammengesetzten Leiterplattensteckverbinder,
-
3 eine
perspektivische Unteransicht auf den Leiterplattensteckverbinder,
-
4 eine
erste perspektivische Seitenansicht eines Kontaktelementes,
-
5 eine
zweite perspektivische Seitenansicht des Kontaktelementes,
-
6 eine
Draufsicht auf das Kontaktelement,
-
7 eine
dritte perspektivische Seitenansicht,
-
8 eine
Schnittdarstellung durch den Leiterplattensteckverbinder entlang
des Schnittes B-B,
-
9 eine
perspektivische Vorderansicht eines Verteileranschlussmoduls,
-
10 eine
perspektivische Rückansicht des Verteileranschlussmoduls,
-
11 eine
Draufsicht auf das Verteileranschlussmodul,
-
12 eine
perspektivische Darstellung des Gehäuses des Verteileranschlussmoduls,
-
13 eine
perspektivische Darstellung einer Rückverdrahtungsplatine,
-
14 eine
perspektivische Darstellung einer Klemmbefestigung,
-
15 eine
perspektivische Darstellung eines Kontaktkamms und
-
16 eine
perspektivische Darstellung einer Leiterplatte mit Leiterplattensteckverbinder
und einem Steckverbinder.
-
Der
Leiterplattensteckverbinder 1 umfasst ein einteiliges Gehäuse 2 aus
Kunststoff, eine Anzahl von Kontaktelementen 3 sowie zwei
Seitenteile 4, 5. Das Gehäuse 2 ist
im Innern mit nicht dargestellten Führungen ausgebildet,
in denen die Kontaktelemente 3 definiert geführt
werden. Das Gehäuse 2 ist von der Tiefe derart
ausgebildet, dass die Kontaktelemente 3 vollständig
aufgenommen werden (siehe auch 8). Die
Kontaktelemente 3 werden dazu von der unteren, offenen
Stirnseite 6 in das Gehäuse 2 geschoben.
An der oberen Stirnseite des Gehäuses 2 sind Dome 7 angeordnet,
zwischen denen die Kontaktelemente 3 liegen. Auf einer
Oberseite 8 des Gehäuses 2 ist eine Blende 31 angeordnet,
die sich nahezu über die volle Breite des Gehäuses 2 erstreckt
und senkrecht zur Oberseite 8 angeordnet ist. Auf der Oberseite 8 und
einer Unterseite 10 (siehe 3) des Gehäuses 2 sind
Schlitze 9 in das Gehäuse 2 eingearbeitet.
Die Anzahl der Schlitze 9 in der Oberseite 8 bzw.
Unterseite 10 entspricht der Anzahl der Kontaktelemente 3.
Im dargestellten Beispiel dient das Gehäuse 2 zur
Aufnahme von zweiunddreißig Kontaktelementen 3.
Die Schlitze 9 in der Oberseite 8 sind dabei fluchtend
zu den Schlitzen 9 in der Unterseite 10. An den
Seitenflächen 11 des Gehäuses 2 sind
Bohrungen 12 mit einem seitlichen Schlitz 13.
Dabei ist die Breite des Schlitzes 13 etwas kleiner als
der Durchmesser der Bohrung 12. Weiter sind an den Seitenflächen 11 bzw.
den Außenseiten der beiden letzten Dome 7 stiftförmige
Elemente 14 angeordnet, die einen sechseckigen Querschnitt
aufweisen und als Drehlager eines nicht dargestellten Schilderrahmens
dienen. Die Seitenteile 4, 5 weisen jeweils einen
laschenförmigen Grundkörper 15 auf. An den
Innenseiten der laschenförmigen Grundkörper 15 sind
jeweils zwei stiftförmige Elemente 16 mit einem
breiteren, kreisförmigen Kopfteil 17 angeordnet. Zum
Verbinden der Seitenteile 4, 5 mit dem Gehäuse 2 werden
die Kopfteile 17 in die Bohrung 12 gesteckt und
anschließend das Seitenteil 4, 5 in Richtung
der Dome 7 verschoben, wobei die stiftförmigen
Elemente 16 im Schlitz 13 entlanglaufen. Das dahinterliegende
Kopfteil 17, das breiter als der Schlitz 13 ist,
verhindert dann, dass das Seitenteil 4, 5 abgezogen werden
kann. Die Seitenteile 4, 5 weisen weiterhin eine
Kabelführung 18 auf, deren Geometrie an die Bedürfnisse
vor Ort angepasst werden kann. So kann der Leiterplattensteckverbinder 1 durch
Verwendung verschiedener Seitenteile 4, 5 optimal
an die Gegebenheiten angepasst werden. An den Außenseiten des
laschenförmigen Grundkörpers 15 ist ein
rampenförmiges Element 19 angeordnet, das sich
bis an eine der Kabelführung 18 entgegengesetzten
Stirnseite 20 des laschenförmigen Grundkörpers 15 erstreckt.
Oberhalb und unterhalb des rampenförmigen Elementes 19 ist
jeweils ein Rastelement 21 angeordnet, das im dargestellten
Beispiel quaderförmig ausgebildet ist. Dabei ist das Rastelement 21 flacher als
die höchste Erhebung 22 des rampenförmigen Elementes 19 und
weiter vorzugsweise auch nicht höher als irgendeine Stelle
des rampenförmigen Elementes 19.
-
Anhand
der 4 bis 7 soll nun das Kontaktelement 3 näher
erläutert werden. Das einstückige Kontaktelement 3 umfasst
einen Schneid-Klemm-Kontakt 23 zum Anschließen
von Adern und einen Gabelkontakt 24 zum Verbinden mit einer
Leiterplatte. Dabei kontaktieren Kontaktbereiche 25 des
Gabelkontaktes 24 metallisierte Pads auf der Leiterplatte.
In Längsrichtung L sind der Gabelkontakt 24 und
der Schneid-Klemm-Kontakt 23 um 45° zueinander
verdreht, was am besten in 6 zu erkennen
ist. Hierzu weist das Kontaktelement 3 Einschnitte 26 auf,
so dass ein biegsamer Steg 27 entsteht. An den Außenseiten 28 des
Gabelkontaktes 24 weist dieser Verdickungen 29 auf,
die in Höhe der Kontaktbereiche 25 liegen und
sich bis zur Stirnseite 30 des Gabelkontaktes 24 erstrecken.
Beim Einschieben des Kontaktelementes 3 in das Gehäuse 2 rutschen
die Verdickungen 29 in die Schlitze 9 der Oberseite 8 und
Unterseite 10, so dass die Kontaktelemente 3 verliersicher
in dem Gehäuse 2 verrastet sind. Dieser verrastete
Zustand ist am besten in 8 zu erkennen.
-
In
den 9 bis 11 ist das Verteileranschlussmodul 40 mit
sechs Leiterplattensteckverbindern 1 dargestellt, wobei
das Verteileranschlussmodul 40 mittels zweier Klemmbefestigungen 41 an zwei
Buchtenschienen 42 befestigt ist. Die Klemmbefestigung 41 umfasst
einen im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper 43,
wobei der vordere Schenkel 44 etwas länger als
der hintere Schenkel 45 ist und eine nach innen gerichtete
Abwinklung aufweist (siehe 14). Durch
die beiden Schenkel 44, 45 ist ein drehbar gelagerter
Stift 46 geführt, an dessen Vorderseite ein Schraubenkopf 47 angeordnet
ist. Am hinteren Ende ist ein Klemmschenkel 48 angeordnet,
der eine bogenförmige Abwinklung 49 aufweist,
die im Montagezustand hinter einen Schenkel 50 der Buchtenschiene 42 greift.
Wie insbesondere in 9 zu erkennen ist, ist über
den Schraubenkopf 47 der Klemmschenkel 48 mit
bogenförmiger Abwinklung 49 von der Vorderseite
her betätigbar. Wie insbesondere in 11 zu
erkennen ist, sind die beiden Klemmbefestigungen 41 identisch
aufgebaut, jedoch verdreht zueinander an dem Verteileranschlussmodul 40 befestigt.
Wie in 10 dargestellt, sind an einer
Rückwand 61 des Gehäuses 60 des
Verteileranschlussmoduls 40 zwei Steckverbinder 51 für
Kabel angeordnet, die als D-Substeckverbinder ausgebildet sind.
Die Steckverbinder 51 sind dabei durch Öffnungen
in der Rückwand 61 geführt. Das Gehäuse 60 umfasst
ein Oberteil 62, ein Unterteil 63 und die Rückwand 61,
die einstückig ausgebildet sind. Das Gehäuse 60 weist
Schlitze 64 an dem Oberteil 62, dem Unterteil 63 und
der Rückwand 61 auf, in die zwei Seitenteile 65, 66 gesteckt
werden. An dem Oberteil 62 sind zwei Laschen 67 angeordnet,
die über die Seitenteile 65, 66 greifen
und an denen die Seitenteile 65, 66 mit dem Oberteil 62 verschweißt werden.
Das fertige einteilige Gehäuse 60 aus Metall ist
in 12 dargestellt. Weiter weisen die beiden Seitenteile 65, 66 Schlitze 68 auf,
die hinten kreuzförmig ausgebildet sind und die Rastelemente 21 des Leiterplattensteckverbinders 1 aufnehmen.
Vorne sind die Schlitze 68 breiter ausgeführt,
was den Einführvorgang erleichtert. Die Klemmbefestigungen 41 werden über
Verbindungsstellen 69 mit den Seitenteilen 65, 66 vernietet.
Des Weiteren weisen die Seitenteile 65, 66 Führungen 70 für
die Leiterplatten 80 auf (siehe 16). Hierzu
werden die Seitenteile 65, 66 eingeschnitten und
nach innen gebogen.
-
An
der Innenseite der Rückwand 61 ist eine Rückverdrahtungsplatine 90 befestigt.
An der Rückseite der Rückverdrahtungsplatine 90 sind
die beiden Steckverbinder 51 für Kabel angeordnet,
die über Leiterbahnen mit Steckverbindern 92 auf
der Vorderseite 93 der Rückverdrahtungsplatine 90 verbunden sind.
Dabei ist jeweils ein Steckverbinder 92 einer Leiterplatte 80 zugeordnet,
an deren jeweiliger rückseitiger Stirnseite 81 ein
Steckverbinder 82 angeordnet ist, der mit einem Steckverbinder 92 eine
elektrische Steckverbindung bildet. Die Zuordnung zwischen den Steckverbindern 92 und
den Steckverbindern 51 ist dabei vorzugsweise derart, dass
jeweils drei Steckverbinder 92 mit einem Steckverbinder 51 verdrahtet
sind. Bevor nun die elektrische Funktionalität einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert wird,
soll zuvor kurz noch die Herstellung einer Masseverbindung erläutert
werden, falls eine solche benötigt wird. Hierzu wird ein
einstückiger Kontaktkamm 100 an jedem Seitenteil 65, 66 des
Gehäuses 60 an der Innenseite befestigt, vorzugsweise
vernietet, wobei der Kontaktkamm 100 sechs Erdkontakte 101 aufweist,
die als Gabelkontakte ausgebildet sind. Die Erdkontakte 101 sind
leicht gekröpft von einer Basisschiene 102, so
dass beim Einschieben der Leiterplatte 80 in das Gehäuse 60 die
Leiterplatte 80 sicher mit dem Erdkontakt 101 kontaktiert.
Hierzu weist das Gehäuse 60 Kontaktstellen 103 für
die Vernietung auf.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform sind auf der Leiterplatte 80 XDSL-Bauteile
angeordnet, wobei die Leiterplattensteckverbinder 1 die
Eingangskontakte für ISDN/POTS und Line (Teilnehmerleitung)
und die Steckverbinder 51 die Ausgangskontakte zum DSLAM
bilden. Dabei sei angemerkt, dass der Datenfluss bidirektional ist
und daher die Bezeichnung Eingangs- und Ausgangskontakte nur zur Orientierung dienen.
Die Leiterplattensteckverbinder 1 weisen jeweils zweiunddreißig
Kontaktelemente 3 auf und können daher sechzehn
Doppeladern anschalten. Dabei werden vorzugsweise die linken Schneid-Klemm-Kontakte
für die ISDN/POTS-Leitungen und die rechten Schneid-Klemm-Kontakte
für Line-Leitungen verwendet. Mittels eines Leiterplattensteckverbinders
werden also 8-DA-ISDN/POTS- und 8-DA-Teilnehmerleitungen angeschaltet.
Diese werden über nicht dargestellte Leiterbahnen auf der Leiterplatte 80 zu
den XDSL-Bauteilen geführt, wobei 8-DA-DSLAM-Leiterbahnen
vom XDSL-Bauteil zum Steckverbinder 82 geführt
werden. Dieser weist daher mindestens sechzehn Pins 83 auf, über
die der Steckverbinder 82 mit den Leiterbahnen und somit mit
den Ausgängen der XDSL-Bauteile verbunden ist. Weist der
Steckverbinder 82 mehr Pins 83 auf, so werden
sechzehn Pins 83 ausgewählt, wobei diese vorzugsweise
einen möglichst großen Abstand zueinander aufweisen.
Hat der Steckverbinder 82 beispielsweise 3 × 8
Pins 83, so wird beispielsweise die mittlere Reihe freigelassen.
Hierdurch wird das Übersprechen (NEXT) reduziert. Über
den Steckverbinder 92 werden dann die 8-DA-DSLAM-Leitungen
zum Steckverbinder 51 geführt. Bei sechs Leiterplatten 80 kann
somit über das Verteileranschlussmodul ein 48 × DA-XDSL-Splittermodul
realisiert werden.
-
Bei
Anwendungen, wo sämtliche Leitungen von der Vorderseite
angeschaltet werden sollen, kann die Rückverdrahtungsplatine 90 entfallen.
In diesem Fall erfolgt die Aufteilung sämtlich am Leiterplattensteckverbinder 1,
wo drei mal fünf DA-Leitungen (5-DA-POTS; 5-DA-Line, 5-DA-DSLAM)
angeschaltet werden. Zwischen zwei Gruppen von 5 × DA-Leitungen
wird dann ein Kontaktelement nicht beschaltet. In diesem Fall wird
ein frontseitiges 30-DA-XDSL-Splittermodul (6 Leiterplatten × 5
DA) realisiert.
-
Aufgrund
der neuartigen Leiterplattensteckverbinder 1 lässt
sich das Verteileranschlussmodul in einer Bauhöhe von 87,5
mm realisieren, was der halben Bauhöhe eines 100-DA-Endverschlusses
entspricht, d. h. es kann ein 96-DA-Splittermodul zur Verfügung
gestellt werden, das nur den Bauraum eines herkömmlichen
100-DA-Endverschlusses benötigt. Weiter sei angemerkt,
dass der Abstand zwischen den Schenkeln der Buchtenschienen vorzugsweise
zwischen 120 bis 122 mm liegt, wobei die Schenkellänge
vorzugsweise zwischen 15 bis 17,5 mm liegt.
-
Durch
die neuartige Klemmverrastung sind die einzelnen Leiterplatten 80 einfach
austauschbar, so dass defekte Leiterplatten 80 einfach
ausgewechselt werden können oder aber das Verteileranschlussmodul 40 einfach
beispielsweise von ADSL auf VDSL umgestellt werden kann.
-
- 1
- Leiterplattensteckverbinder
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kontaktelemente
- 4,
5
- Seitenteile
- 6
- Stirnseite
- 7
- Dome
- 8
- Oberseite
- 9
- Schlitze
- 10
- Unterseite
- 11
- Seitenflächen
- 12
- Bohrungen
- 13
- seitlicher
Schlitz
- 14
- stiftförmige
Elemente
- 15
- laschenförmiger
Grundkörper
- 16
- stiftförmige
Elemente
- 17
- Kopfteil
- 18
- Kabelführung
- 19
- rampenförmiges
Element
- 20
- entgegengesetzte
Stirnseite
- 21
- Rastelement
- 22
- höchste
Erhebung
- 23
- Schneid-Klemm-Kontakt
- 24
- Gabelkontakt
- 25
- Kontaktbereiche
- 26
- Einschnitte
- 27
- Steg
- 28
- Außenseiten
- 29
- Verdickungen
- 30
- Stirnseite
- 31
- Blende
- 40
- Verteileranschlussmodul
- 41
- Klemmbefestigungen
- 42
- Buchtenschienen
- 43
- U-förmiger
Grundkörper
- 44,
45
- Schenkel
- 46
- Stift
- 47
- Schraubenkopf
- 48
- Klemmschenkel
- 49
- bogenförmige
Abwinklung
- 50
- Schenkel
- 51
- Steckverbinder
- 60
- Gehäuse
- 61
- Rückwand
- 62
- Oberteil
- 63
- Unterteil
- 64
- Schlitze
- 65,
66
- Seitenteile
- 67
- Laschen
- 68
- Schlitze
- 69
- Verbindungsstellen
- 70
- Führungen
- 80
- Leiterplatten
- 81
- Stirnseite
- 82
- Steckverbinder
- 83
- Pins
- 90
- Rückverdrahtungsplatine
- 92
- Steckverbinder
- 93
- Vorderseite
- 100
- Kontaktkamm
- 101
- Erdkontakte
- 102
- Basisschiene
- 103
- Kontaktstellen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-