Aus
der US-Patentschrift
US 5 752
849 ist ein Telefon-Steckverbinder bekannt, der ein Gehäusevorderteil,
ein Gehäusehinterteil,
Schneidklemmkontakte zur Kontaktierung von Kabeladern, wobei die
Schneidklemmkontakte mit Kontakten für den Eingriff mit weiteren
Steckverbindern verbunden sind, eine Überwurfmutter und ein Kabeladernführungsstück aufweist.
Das Kabeladernführungsstück ist verschiebbar
zu den Schneidklemmkontakten anbringbar. Das Kabeladernführungsstück wird
beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf ein Gewinde, das an einem im Inneren des dann geschlossenen Gehäuses angeordneten
Kontaktträger
angebracht ist, auf die Schneidklemmkontakte zu bewegt, die ebenfalls
an dem Kontaktträger
angebracht sind.
Gegenstand
der europäischen
Patentanmeldung
EP
0 735 612 A1 ist ein elektrischer Steckverbinder bekannt,
der ein Gehäuse,
Kontakte für
den Eingriff mit einem weiteren Verbinder, Schneidklemmkontakte
zur Kontaktierung von Kabeladern und einen verschiebbar anbringbaren
Halteblock aufweist. Der Halteblock ist auf die Schneidklemmkontakte
bewegbar. Das Gehäuse
weist ein Unterteil und ein Oberteil mit jeweils halbkreisförmigen,
inneren Endbereichen auf.
Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 295 12 585 U1 ist ein Steckverbinder mit
einem Gehäuse,
Kontakten für
den Eingriff mit einem weiteren Steckverbinder, Schneidklemmkontakten
zur Kontaktierung von Kabeladern, einem in dem Gehäuse verschiebbar
angeordneten Kabeladernführungsstück, das
auf die Schneidklemmkontakte verschoben werden kann, sowie einer Überwurfmutter
bekannt. Die Kabeladern werden in Kanäle des Kabeladernführungsstücks eingefädelt, die
abschnittsweise in einem Winkel von etwa 45° zur Aufschubrichtung des Kabeladernführungsstücks auf
die Schneidklemmkontakte verlaufen. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf das Gehäuse
wird das Kabeladernführungsstück mit den
darin angeordneten Kabeladern auf die Schneidklemmkontakte bewegt,
wodurch die Isolierung der Kabeladern in den schräg verlaufenden
Kanalabschnitten durchschnitten wird. Auf diese Weise wird ein elektrischer
Kontakt zwischen den elektrisch leitfähigen Seelen der Kabeladern
und den Schneidklemmkontakten hergestellt.
Mit
der Erfindung soll ein einfach anzuschließender Steckverbinder für informationstechnische Anschlüsse geschaffen
werden.
Erfindungsgemäß ist hierzu
ein Steckverbinder für
informationstechnische Anschlüsse
mit einem Gehäuse,
Kontakten für
den Eingriff mit einem weiteren Steckverbinder, Schneidklemmkontakten
zur Kontaktierung von Kabeladern, einem in dem Gehäuse, auf
die Schneidklemmkontakte verschiebbar anbringbaren Kabeladernführungsstück sowie
einer Überwurfmutter
vorgesehen, wobei beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf das Gehäuse das
Kabeladernführungsstück auf die
Schneidklemmkontakte bewegt wird, bei dem das Gehäuse wenigstens
ein Unterteil und ein Oberteil mit jeweils wenigstens einem halbkreisförmigen Flansch
aufweist, wobei die Flansche auf ihren Außenseiten mit Gewindegängen versehen
sind, so dass im zusammengesetzten Zustand des Unterteils und des
Oberteils die Flansche eine ringförmige Gewindefläche bilden,
auf die die Überwurfmutter
aufgeschraubt werden kann.
Ein
solcher Steckverbinder ist zum Einen leicht herstellbar, da Gehäusehälften mit
je einem halben Gewinde in einem Spritzgussverfahren mit einfach
aufgebauten Spritzgusswerkzeugen hergestellt und nach dem Spritzen
einfach aus den Formen entnommen werden können. Dies ist bei einem Vollgewinde
an einem Spritzgussteil nicht der Fall, da diese dann entweder aus
dem Werkzeug herausgeschraubt werden müssen oder sehr aufwändige Schieber
vorgesehen werden müssen.
Weiterhin
muss ein Monteur beim Zusammenbau des Steckverbinders keine Teile
in das Gehäuse
einfädeln
sondern kann diese in einfacher Weise in das Oberteil oder das Unterteil
einlegen.
In
Weiterbildung der Erfindung weist das Kabeladernführungsstück eine
Durchgangsbohrung zum Durchführen
aller anzuschließenden
Kabeladern und in einer den Schneidklemmkontakten zugewandten Vorderseite
mehrere, von der Durchgangsbohrung aus gesehen nach außen verlaufende
Nuten zum Einlegen von Kabeladern auf.
Informationstechnische
Anschlüsse
weisen im Unterschied zu energietechnischen Anschlüssen eine
Vielzahl von Kabeladern auf, bei RJ45-Steckverbindern beispielsweise
acht Kabeladern. Indem die Kabeladern in dem Kabeladernführungsstück durch Durchstecken
des gesamten Kabels bzw. aller Kabeladern durch die gemeinsame Durchgangsbohrung und
darauffolgendes Abbiegen der einzelnen Kabeladern und Einlegen in
die einzelnen Nuten angebracht werden, können auch zahlreiche Kabeladern in
einfacher und schnell auszuführender
Weise in das Kabeladernführungsstück eingelegt
werden. Insbesondere entfällt
das mühsame
Einfädeln
einzelner Kabeladern in Kanäle.
Darüber
hinaus ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Steckverbinders bei
noch gut handhabbarer Montage eine sehr kompakte Ausführung des
Steckverbinders möglich, durch
die beispielsweise eine durch übliche
Steckbuchsenabstände
in 19-Zoll-Einschüben vorgegebene
Rasterung eingehalten werden kann. Indem das Kabeladernführungsstück durch
Aufschrauben der Überwurfmutter auf
die Schneidklemmkontakte bewegt wird, kann eine sehr gleichmäßige Krafteinwirkung
auf das Kabeladernführungsstück erreicht
werden. Speziell wird das Verkanten des Kabeladernführungsstücks beim
Aufschieben auf die Schneidklemmkontakte weitgehend vermieden. Bei
Verwendung eines Feingewindes kann darüber hinaus eine sehr hohe Aufschiebekraft
erzeugt werden, die für das
Einschieben der zahlreichen Kabeladern informationstechnischer Anschlüsse auf
die Schneidklemmkontakte erforderlich ist.
In
Weiterbildung der Erfindung sind die Vorderseite und ein jeweiliger
Nutgrund der Nuten des Kabeladerführungsstück mit einer Hauptkomponente senkrecht
zur Aufschubrichtung auf die Schneidklemmkontakte ausgerichtet.
Auf
diese Weise wird eine in Aufschubrichtung des Kabeladernführungsstücks sehr
kompakte Ausführung
des Steckverbinders realisierbar.
In
Weiterbildung der Erfindung weisen die Nuten eine Breite auf und/oder
sind mit Vorrichtungen versehen, um einen Klemmsitz einer eingelegten Kabelader
in der Nut zu bewirken.
Auf
diese Weise wird eine einmal in eine Nut eingelegte Kabelader sicher
in dieser gehalten, so dass auch eine Vielzahl von Kabeladern in
einfacher Weise nacheinander in das Kabeladerführungsstück eingelegt werden kann.
In
Weiterbildung der Erfindung sind die Schneidklemmkontakte auf einer
Rückseite
einer Basisplatte angeordnet, die mit einer Hauptkomponente senkrecht
zu einer Aufschubrichtung des Kabeladernführungsstücks auf die Schneidklemmkontakte angeordnet
ist, wobei die Kontakte auf einer der Rückseite gegenüberliegenden
Vorderseite der Basisplatte angeordnet sind.
Diese
erfindungsgemäße Ausbildung
des Steckverbinders ermöglicht
eine sehr kompakte Anordnung. Die Basisplatte ist vorteilhafterweise
als Leiterplatte ausgebildet, und die Kontakte sowie die Schneidklemmkontakte
sind in Bohrungen der Basisplatte verlötet. Eine elektrische Verbindung
der zugeordneten Kontakte und Schneidklemmkontakte wird durch Leiterbahnen
auf der Basisplatte ermöglicht. Die
Basisplatte kann nach Montage der Schneidklemmkontakte und Kontakte
beispielsweise noch kunststoffumspritzt werden, um Kontakte und Schneidklemmkontakte
in ihrer Position zu sichern.
In
Weiterbildung der Erfindung bilden die Basisplatte, die Schneidklemmkontakte
und die Kontakte ein vormontierbares Modul zur Anordnung in dem Gehäuse.
Auf
diese Weise können
die üblicherweise
in sehr engem Abstand benachbart zueinander liegenden Kontakte und
Schneidklemmkontakte separat vormontiert werden, so dass die Endmontage
des Steckverbinders deutlich erleichtert wird. Das Modul kann zusätzlich noch
eine Kunststoffumspritzung der Basisplatte und ein Führungsstück für die von
der Basisplatte ausgehenden Kontakte aufweisen.
In
Weiterbildung der Erfindung sind das Kabeladernführungsstück und das Gehäuse mit
Kodiernuten und/oder Kodiervorsprüngen versehen, um eine Winkellage
bezüglich
einer zur Aufschubrichtung auf die Schneidklemmkontakte parallelen
Achse während
des Aufschiebens zu definieren.
Durch
diese Maßnahmen
kann die korrekte Zuordnung der einzelnen Kabeladern zu den Schneidklemmkontakten
und Kontakten hergestellt werden, die für die korrekte Funktion informationstechnischer
Anschlüsse
unerlässlich
ist.
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht
des erfindungsgemäßen Steckverbinders
in auseinandergezogener Darstellung,
2 eine Draufsicht auf das
Kabeladernführungsstück des Steckverbinders
der 1 mit eingelegten
Kabeladern,
3 eine perspektivische Ansicht
des Steckverbinders der 1 im
zusammengebauten Zustand, wobei das Gehäuse teiltransparent dargestellt
ist, um den Innenaufbau des Steckverbinders zu verdeutlichen,
4 eine perspektivische Ansicht
des Steckverbinders der 1 ohne
Gehäuse
und Kabeladernführungsstück, um die
Führung
der Kabeladern in dem Steckverbinder zu verdeutlichen und
5 eine perspektivische Ansicht
von schräg
hinten des Steckverbinders der 1 ohne das
Kabeladernführungsstück und die Überwurfmutter.
Der
in der Explosionsansicht der 1 dargestellte
Steckverbinder weist ein zweiteiliges Gehäuse mit einem Unterteil 10 und
einem Oberteil 12 auf. Innerhalb des Gehäuses 10, 12 kann
ein Modul 14 angeordnet werden, das eine Basisplatte 18,
insgesamt acht Kontakte 19 sowie acht Schneidklemmkontakte 20 aufweist.
Die Basisplatte 18 weist auf ihrer Rückseite, auf der die Schneidklemmkontakte 20 angeordnet
sind, eine Kunststoffschicht 22 auf, die die Schneidklemmkontakte 20 teilweise
einbettet. Auf ihrer gegenüberliegenden
Vorderseite ist die Basisplatte 18 mit einer Kunststoffschicht 24 versehen, die
die Kontakte 19 im Bereich ihrer Verbindung mit der Basisplatte 18 einbettet.
Die Kontakte 19 sind weiterhin abschnittsweise in einem
Führungsblock 26 gehalten,
der sicherstellt, dass sich die Kontakte 19 auch bei Kontaktierung
mit einem passenden weiteren Steckverbinder nicht gegenseitig berühren.
Wie
der 1 zu entnehmen ist,
ist der dargestellte Steckverbinder als RJ45-Steckbuchse mit normgerechtem
Steckgesicht ausgebildet. In dem Gehäuse 10, 12 kann
weiterhin ein Schirmkontaktierungsbauteil 28 angeordnet
werden, dessen eines Ende 30 für die Kontaktierung eines Kabelschirms vorgesehen
ist und dessen zwei anderen Enden 32 für den Eingriff mit passenden
Schirmkontakten eines passenden RJ45-Steckers vorgesehen sind.
Das
Unterteil 10 ist mit zwei Rastarmen 34 versehen,
die jeweils mit einer etwa quadratischen Rastöffnung versehen sind. Die Rastarme 34 werden beim
Aufschieben auf das Oberteil 12 in passenden Führungen
des Oberteils 12 geführt,
die jeweils eine Rastnase 36 aufweisen, wobei in der Darstellung
der 1 lediglich eine
Rastnase 36 zu erkennen ist. Im vollständig zusammengeschobenen Zustand
des Unterteils 10 und des Oberteils 12 greifen
die Rastnasen 36 in die Öffnungen der Rastarme 34 ein
und verrasten dadurch das Unterteil 10 am Oberteil 12.
Unmittelbar
benachbart zu den Rastarmen 34 sind Führungen 38 in zwei
gegenüberliegenden Seitenwänden des
Unterteils 10 vorgesehen. Beim Aufschieben des Unterteils 10 auf
das Oberteil 12 greifen von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des
Oberteils 12 ausgehende Arme 40 in diese Führungen 38 ein.
Die Arme 40 weisen eine Form auf, die geometrisch aus einer
rechteckigen, größeren Grundplatte
und einer auf diese Grundplatte gesetzten, ebenfalls rechteckigen
aber geringfügig
kleineren zweiten Platte gebildet ist. Die jeweilige größere Grundplatte
ist der Außenseite
des Oberteils 12 abgewandt. Infolgedessen bilden die Arme 40 einen
an drei Seiten umlaufenden Absatz aus. Die Führungen 38 im Unterteil 10 weisen
eine Breite und Tiefe auf, die jeweils auf die Abmessungen der kleineren
Platte eines jeweiligen Arms 40 abgestimmt ist. Dadurch wird
das Oberteil 12 beim Aufsetzen auf das Unterteil 10 durch
den umlaufenden Absatz der Arme 40 paßgenau in die Endlage auf dem
Unterteil 10 geführt.
Das
Unterteil 10 sowie das Oberteil 12 sind weiterhin
jeweils mit einem halbkreisringförmigen Flansch 42 bzw. 44 versehen,
der auf seiner Außenseite
ein Gewinde trägt.
Im zusammengesetzten Zustand des Unterteils 10 und des
Oberteils 12 bilden die Flansche 42 und 44 somit
eine ringförmige
Gewindefläche
aus, auf die eine Überwurfmutter 46 aufgeschraubt
werden kann. Die Überwurfmutter 46 ist mit
einer Durchgangsbohrung versehen, die in der 1 nicht zu erkennen ist und durch die
ein anzuschließendes
Kabel durchgeführt
wird.
Beim
Aufschrauben der Überwurfmutter 46 auf
die Flansche 42, 44 wird gleichzeitig ein Kabeladernführungsstück 48 in
Richtung auf die Schneidkontakte 20 bewegt. In der Darstellung
der 1 sind keine Kabeladern
in das Kabeladernführungsstück 48 eingelegt,
wenn dies der Fall ist, werden diese Kabeladern beim Aufschrauben
der Überwurfmutter 46 dann,
wenn das Kabeladernführungsstück 48 auf
die Schneidklemmkontakte 20 aufgeschoben wird, durch diese
kontaktiert. Bei dem in der 1 dargestellten
Steckverbinder sind insgesamt acht Kabeladern im wesentlichen gleichzeitig
durch die Schneidklemmkontakte 20 zu kontaktieren, indem
jeweils deren Isolierung durchschnitten wird. Um die für acht Kabeladern
erforderliche hohe Kraft aufzubringen, ist die Überwurfmutter 46 mit
einem Feingewinde 50 versehen, das passend zu dem Außengewinde auf
den Flanschen 42, 44 ausgebildet ist.
Das
Kabeladernführungsstück 48 weist
eine zentrale Durchgangsbohrung 52 auf, durch die sämtliche
anzuschließende
Kabeladern durchgeführt
werden. Nach dem Durchführen
der Kabeladern werden diese etwa rechtwinklig abgebogen und in jeweils eine
der Nuten 54 eingelegt, die in der Vorderseite des Kabeladernführungsstücks 48,
die den Schneidklemmkontakten 20 zugewandt ist, ausgebildet
sind. Die Nuten 54, von denen in der Vorderseite des Kabeladernführungsstücks 48 insgesamt
acht ausgebildet sind und die der Übersichtlichkeit halber aber
lediglich teilweise mit Bezugszeichen versehen sind, erstrecken
sich von der Durchgangsbohrung 52 aus gesehen nach außen. Ein
jeweiliger Nutgrund der Nuten 54 ist dabei senkrecht zu
einer Aufschubrichtung des Kabeladernführungsstücks auf die Schneidklemmkontakte 20 ausgerich tet.
Ebenfalls senkrecht zu dieser Aufschubrichtung ausgerichtet ist
die Vorderseite des Kabeladernführungsstücks 48.
Wie
in der Darstellung der 1 lediglich
ansatzweise zu erkennen ist, wird jede Nut 54 von einer Ausnehmung
durchschnitten, die dazu vorgesehen ist, beim Aufschieben des Kabeladernführungsstücks 48 jeweils
einen der Schneidklemmkontakte 20 aufzunehmen. Darüber hinaus
sind jeweils gegenüberliegende
Seitenflächen
jeder Nut 54 mit einander gegenüberliegenden Vorsprüngen versehen,
die in der 1 lediglich
ansatzweise zu erkennen sind und die anhand der 2 noch näher erläutert werden. Die Vorsprünge bewirken
eine Querschnittsverengung jeder Nut 54 und stellen einen
Klemmsitz einer eingelegten Kabelader in einer jeweiligen Nut 54 sicher. Auf
diese Weise können
die einzelnen Kabeladern, im dargestellten Fall acht Stück, nacheinander
in die jeweilige Nut 54 eingelegt werden, ohne dass befürchtet werden
muss, dass einzelne Kabeladern sich wieder aus ihrer Nut 54 herausbewegen,
bevor das Kabeladerführungsstück 48 auf
die Schneidklemmkontakte 20 aufgeschoben wurde.
Das
Kabeladernführungsstück 48 ist
mit zwei gegenüberliegenden
Führungsnuten 56 und 58 versehen,
die parallel zur Aufschubrichtung auf die Schneidklemmkontakte 20 ausgerichtet
sind und die eine unterschiedliche Breite aufweisen. Die Führungsnuten 56 und 58 sind
passend zu Führungsleisten
in dem Unterteil 10 bzw. dem Oberteil 12 ausgebildet,
wobei lediglich eine Führungsleiste 60 am Oberteil 12 zu
erkennen ist. Durch die Führungsnuten 56, 58 und
die Führungsleisten 60 am
Unterteil bzw. am Oberteil 12 ist sichergestellt, dass
das Kabeladernführungsstück 48 lediglich
in einer definierten Winkellage auf die Schneidklemmkontakte 20 aufgeschoben
werden kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass dann, wenn
alle Kabeladern in korrekter Zuordnung in eine jeweilige Nut 54 eingelegt
wurden, auch eine Zuordnung zwischen den einzelnen Kabeladern und
den einzelnen Kontakten 18 in korrekter Weise erfolgt.
Zur Erleichterung der Zuordnung können die einzelnen Nuten 54 beispielsweise
unterschiedlich farblich und entsprechend der Farbgebung der Kabeladern
markiert und/oder nummeriert sein.
Schließlich weist
das Kabeladernführungsstück 48 einen
umlaufenden Absatz 62 auf, der beim Aufschrauben der Überwurfmutter 46 an
einem ebenfalls umlaufenden Absatz 64 der Überwurfmutter 46 anliegt. Über die
Absätze 64, 62 erfolgt
eine Kraftübertragung
von der Überwurfmutter 46 auf
das Kabeladernführungsstück 48.
In
der Draufsicht der 2 ist
das Kabeladernführungsstück 48 dargestellt,
wobei in der 2 die den
Schneidklemmkontakten zugewandte Vorderseite des Kabeladernführungsstücks 48 zu
erkennen ist. In der Darstellung der 2 ist
ein Anschlusskabel 66 in die zentrale Durchgangsbohrung 52 des
Kabeladernführungsstücks 48 eingeführt und insgesamt
acht Kabeladern 68 sind in jeweils zugeordnete Nuten 54 eingelegt.
Deutlich zu erkennen ist, dass einander gegenüberliegende Seitenwände jeder
Nut 54 jeweils einen leistenartigen und in der Draufsicht
der 2 dreieckförmigen Vorsprung 70 aufweisen,
wobei die Vorsprünge
der gegenüberliegenden
Seitenwände
der Nut 54 einander gegenüberliegen und dadurch eine
lokale Verengung des freien Querschnitts jeder Nut 54 bewirken.
Wie in der Darstellung der 2 zu
erkennen ist, ist eine Breite jeder Nut 54, entsprechend
einem Abstand ihrer gegenüberliegenden
Seitenwände,
sowie die Bemessung der Vorsprünge 70 so
ausgelegt, dass eine Kabelader 68 in eine jeweilige Nut 54 eingeklemmt
ist und dadurch sicher in dieser gehalten wird. Der Klemmsitz jeder
Kabelader 68 in einer jeweiligen zugeordneten Nut 54 wird
dadurch bewirkt, dass die Vorsprünge 70 in
die Isolierung einer jeweiligen Kabelader 68 eindringen
bzw. diese zusammendrücken.
Die Abmessung der Vorsprünge 70 ist
dabei so gewählt,
dass die Isolierung einer jeweiligen Kabelader 68 durch
die Vorsprünge 70 nicht
durchtrennt wird, sondern vorzugsweise lediglich elastisch verformt
wird.
Jede
Nut 54 wird von einer Ausnehmung 72 im wesentlichen
senkrecht durchschnitten, wobei jede der Ausnehmungen 72,
wie bereits erwähnt
wurde, für
die Aufnahme eines Schneidklemmkontaktes 20 vorgesehen
ist.
In
der Darstellung der 2 ist
gut zu erkennen, dass die Ausbildung des Kabeladernführungsstücks 48 mit
zentraler Durchgangsbohrung 52 und von dieser aus nach
außen
verlaufenden Nuten 54 eine äußerst kompakte Ausbildung des
gesamten Steckverbinders ermöglicht
und dennoch eine gut handhabbare Montage ermöglicht. Dies ist auch deshalb
der Fall, da die Enden der Kabeladern 68 ergriffen und
von der Vorderseite des Kabeladerführungsstücks 48 her in die
Nuten 54 eingedrückt
werden können,
in denen diese dann mittels der Vorsprünge 70 in einem Klemmsitz
gehalten werden. Dadurch können
die einzelnen Kabeladern 68 nacheinander in eine jeweilige
zugeordnete Nut 54 eingelegt werden.
Ebenfalls
in der 2 gut zu erkennen
ist die unterschiedliche Breite der Führungsnuten 56 und 58,
die, wie bereits erwähnt
wurde, eine winkelgenaue Positionierung des Kabeladernführungsstücks 48 im
Gehäuse
des Steckverbinders bewirken.
In
der Darstellung der 3 ist
die Lage der einzelnen Komponenten des Steckverbinders im zusammengebauten
Zustand gut zu erkennen. Im dargestellten montierten Zustand sind
die Schneidklemmkontakte 20 annähernd vollständig in
den Ausnehmungen 72 des Kabeladernführungsstücks 48 aufgenommen
und haben die Isolierungen der Kabeladern 68 durchschnitten
und deren Seele kontaktiert. Das Kabeladernführungsstück 48 rückt dabei
in unmittelbare Nähe
der Basisplatte 18 bzw. der Kunststoffumspritzung 22 der
Basisplatte 18, so dass in Steckrichtung des Steckverbinders
eine sehr kompakte Anordnung erreicht wird. Weiterhin sorgt die spezielle
Ausbildung des Kabeladernführungsstücks 48 mit
den anhand der 2 erläuterten
Nuten 54, die sich von der zentralen Durchgangsbohrung 42 aus
nach außen
erstrecken, auch für
eine in radialer Richtung äußerst kompakte
Ausbildung des Steckverbinders. Der Steckverbinder kann dadurch
kompakt gehalten werden, dass die seitlichen Buchsenabstände in üblichen
19-Zoll-Einschüben
eingehalten werden können.
In
der Darstellung der 4 ist
die Führung der
Kabeladern 68 zu erkennen, die in etwa rechtwinklig abgebogen
werden und im abgebogenen Bereich durch die Schneidklemmen 20 kontaktiert
werden.
Die
Klemmkontakte 20 sind in Bohrungen der Basisplatte 18 angeordnet,
die in der Darstellung der 4 nicht
erkennbar sind, und in diesen Bohrungen verlötet. In ähnlicher Weise sind die Kontakte 19 mit
Befestigungsabschnitten in Bohrungen der Basisplatte 18 angeordnet
und in diesen ebenfalls verlötet.
Eine elektrische Verbindung zwischen einem Schneidklemmkontakt 20 und
einem jeweils zugeordneten Kontakt 19 wird dabei durch
jeweils eine Leiterbahn 74 bewirkt, wobei in der 4 lediglich eine Leiterbahn 74 beispielhaft
gestrichelt angedeutet ist. Wie zu erkennen ist, bilden die Schneidklemmkontakte 20,
die Basisplatte 18 und die Kontakte 19 ein vormontierbares
Modul, das in das Gehäuse
des Steckverbinders eingesetzt werden kann. Im Unterschied zur Darstellung
der 1 ist in der Darstellung
der 4 die Kunststoffschicht 24 auf
der Vorderseite der Basisplatte sowie die Kunststoffschicht 22 auf
der Rückseite
der Basisplatte 18 weggelassen, um die Befestigung der
Kontakte 19 bzw. der Schneidklemmkontakte 20 in
Bohrungen der Basisplatte 18 zeigen zu können.
Die
Darstellung der 5 zeigt
das aus dem Unterteil und dem Oberteil 12 zusammengesetzte Gehäuse des
Steckverbinders vor dem Aufschieben des Kabeladernführungsstücks 48 sowie
dem Aufschrauben der Überwurfmutter 46.
Zu erkennen ist, dass die Schneidklemmkontakte 20 auf den
Seitenlinien eines Quadrats angeordnet sind, das innerhalb des durch
die Flansche 42, 44 definierten Rings liegt. Auf
jeder Seitenlinie des Quadrats sind zwei Schneidklemmenkontakte
parallel und fluchtend zu einander angeordnet. Durch diese Anordnung
ist es möglich,
bestimmte Schneidklemmen, die für
Kabeladern definierter Adernpaare vorgesehen sind, in großem Abstand
zueinander anzuordnen, um ein Übersprechen
zwischen Kabeladern und Schneidklemmkontakten bestimmter Adernpaare
zu vermeiden oder zu begrenzen.