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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung zur lösbaren
Kopplung eines Arbeitsgerätes, insbesondere eines Frontladers,
an ein Nutzfahrzeug, insbesondere an einem landwirtschaftlichen
Schlepper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Eine
solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 32 29 947 A1 bekannt.
Dort ist eine Verriegelungseinrichtung offenbart, die dazu dient,
eine Frontladerschwinge an einem Schlepper zu koppeln. Dabei wird
ein erstes schlepperseitiges Anbauteilstück an einem Schlepper
fest angebaut und ein zweites schwingenseitiges Anbauteilstück
mit der Frontladerschwinge gekoppelt. Über Kupplungseinrichtungen
bestehend aus einem Kupplungsmaul und einer Einschuböffnung
sowie einem Lagerzapfen, der in einem Kupplungsmaul eingeschwenkt wird,
werden die Frontladerschwinge und das schlepperseitige Anbauteil
miteinander gekoppelt. Eine Verriegelungseinrichtung ist in Form
eines Verriegelungsklotzes vorgesehen, der Abflachungen aufweist,
die an die Konturen einer Einschwenkkupplungsaufnahme angepasst
sind. Der Verriegelungsklotz wird durch ein Federelement in die
verriegelte Stellung vorgespannt. Ferner ist ein Handhebel vorgesehen,
durch den der Verriegelungsklotz in einer entriegelten Stellung
arretierbar ist, wobei die Arretierung durch Eingriff des Handhebels
mit einem entsprechenden Rastvorsprung erfolgt.
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Des
weiteren ist aus der
DE
36 30 976 A1 ein Frontlader bekannt, der über
Holmenden seiner Ladeschwingen an Anbaukonsolen eines Schleppers gekoppelt
werden kann. Eine Verriegelungsvorrichtung in Form einer Klinke
wird durch eine Verriegelungsfeder in eine verriegelte Stellung
vorgespannt. Zum Entriegeln der Klinke ist ein Betätigungshebel vorgesehen,
der mit einer Schlitzplatte ausgestattet ist, die einen Führungsschlitz
aufweist, in den ein Bolzen der Klinke eingreift. Durch diesen Mechanismus ist
die Klinke durch Betätigen des Betätigungshebels in
eine entriegelte Stellung bewegbar. Durch eine spezielle Ausbildung
des Führungsschlitzes wird die Klinke in der entriegelten
Stellung fixiert.
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Schließlich
ist aus der
EP 1 528
164 A1 eine Vorrichtung zur lösbaren Kupplung
eines Arbeitsgerätes, insbesondere einer Ladeschwinge mit
einem Tragfahrzeug offenbart. Eine Verriegelung zwischen der Ladeschwinge
und einer Anbaukonsole eines Tragfahrzeugs ist hier vorgesehen,
die aus einem verstellbaren Riegelelement besteht, das an einer Tragkonsole
des Arbeitsgerätes (der Ladeschwinge) angeordnet ist, und
welches an der Tragkonsole des Tragfahrzeugs einem Anschlag zugeordnet
ist, so dass die Tragkonsole des Arbeitsgerätes und des Tragfahrzeuges
miteinander verriegelbar sind. Dabei steht ein Betätigungshebel
unter Wirkung einer Stellfeder, durch welche er auf Verstellung
des Riegelelementes in seine das Arbeitsgerät mit dem Tragfahrzeug
verriegelnde Stellung belastet wird. Ferner ist eine Rasteinrichtung
vorgesehen, durch welche das Riegelelement nach Lösen der
Verriegelung entgegen der Wirkung der Stellfeder in seiner entriegelten Stellung
gehalten wird, wobei deren Wirkung dadurch aufgehoben wird, dass
die Tragkonsolen des Arbeitsgerätes und des Tragfahrzeugs
aneinander zur Anlage gebracht werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherungsvorrichtung
bereitszustellen, die ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung
bzw. ein unbeabsichtigtes Ausheben des Arbeitsgeräts von
dem Nutzfahrzeug sicher verhindert. Dies soll mit einer einfachen
Handhabung verbunden sein, so dass die Verriegelung bzw. Entriegelung
und die Kopplung bzw. die Entkopplung des Arbeitsgerätes
und des Nutzfahrzeuges in einfacher Weise von statten gehen kann.
Ferner soll die entriegelte Position sofort nach dem Entkoppeln
wieder eingenommen werden können, und um für den
nächsten Koppelvorgang bereit zu sein.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist
ein zusätzliches Sicherungselement vorgesehen, durch das
ein ungewolltes Entriegeln des Verriegelungselementes verhindert
werden kann. Gleichzeitig kann durch beabsichtigtes Betätigen
eines Betätigungselementes das Verriegelungselement zusammen
mit dem Sicherungselement in die entriegelte Stellung bewegt werden,
ohne dass ein separates Entkoppeln des Sicherungselementes erforderlich
ist. Dadurch wird eine Art Halbautomatik erzeugt, so dass nach dem
Entkoppeln die Verriegelungsvorrichtung wieder in einen Zustand
gelangt, in dem sie bereit ist für den nächsten
Kopplungsvorgang. Ferner erleichtert die erfindungsgemäße
Kinematik, dass durch Betätigen eines einzigen Betätigungselementes
sowohl das Verriegelungselement in eine entriegelte Stellung gelangt,
als auch das Sicherungselement zuvor oder gleichzeitig aus einer
verriegelten Stellung in eine entriegelte Stellung gelangt.
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Im
verriegelten Zustand befindet sich das Verriegelungselement vorteilhafterweise
in einer Position, bei der eine Verriegelungsfläche mit
einer Verriegelungskontur der Anbaukonsole in Kontakt steht, so
dass eine Bewegung entgegen der Relativ-Kopplungsbewegung zwischen
der Arbeitsgerät-Kopplungskonsole und der Nutzfahrzeug-Kopplungskonsole
durch Formschluss verhindert wird.
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Indem
in der vorliegenden Erfindung wesentliche Komponenten durch die
Außenkonturen der Arbeitsgerät-Kopplungskonsole
und der Nutzfahrzeug-Kopplungskonsole verwirklicht werden, sind nur
wenige Bauteile notwendig, was zu einer Kostenreduzierung bei der
Herstellung führt.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug mit einem angebauten Frontlader.
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2a zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Anbaukonsole und eines Koppelturms
in gekoppeltem Zustand.
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2b zeigt
den Koppelturm in Seitenansicht, wobei ein Trägerteil zur
einfachen Darstellung weggelassen wurde.
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2c zeigt
in perspektivischer Darstellung wesentliche Bauteile des Koppelturms.
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3 zeigt
einen Ausschnitt des Koppelturms in Seitenansicht.
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Die 4 bis 9 zeigen
die Kinematik der Verriegelung durch Teildarstellungen des Koppelturms
in Seitenansicht in verschiedenen Schwenkpositionen.
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10 zeigt
den Ankoppelvorgang durch Darstellung des Koppelturms und eines
Teils der Anbaukonsole in Seitenansicht.
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11 zeigt
die gekoppelte Situation aus 10.
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12 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Anbaukonsole.
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Die 13a, b und c zeigen ein Einzelbauteil des
Koppelturms in Vorder-, Seiten- und Draufsicht.
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14 zeigt
das Einzelbauteil des Koppelturms in perspektivischer Ansicht.
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Die 15 und 16 zeigen
Teilausschnitte mit einem Sicherungselement und einer Sicherungskontur
kurz vor der Position, an der es die höchste Position gegenüber
der Anbaukonsole erreicht.
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Die 17 und 18 zeigen
die Teilausschnitte aus 15 und 16 in
einer Endposition.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht sich gemäß 1 auf
einen Traktor 20, der mit einer Frontladerschwinge 1 gekoppelt
werden soll. Die Frontladerschwinge 1 wird über
eine Koppeleinrichtung 4 mit einer Koppelvorrichtung 3 am
Traktor befestigt. Die Koppelvorrichtung 3 ist fest mit
dem Fahrzeug bzw. einem Fahrzeugrahmen 2 des Fahrzeugs
verbunden. Die Koppeleinrichtung am Frontlader 1, im Folgenden
Koppelturm 4 genannt, wird beim Ankoppeln an das Fahrzeug
mit der Koppelvorrichtung des Fahrzeugs, im Folgenden Anbaukonsole 3 genannt,
mechanisch verbunden.
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2a zeigt
die beiden Bauteile in gekoppelter Position. Zur vereinfachenden
Darstellung ist der Rest der Frontladerschwinge 1 weggelassen.
Diese würde sich an die in 2a linke
Seite des Koppelturms 4 anschließen, wobei die
einzelnen Bauteile über Bolzen, die durch die dort zu erkennenden
Bohrungen 4a bis 4c geführt werden, fest
verbunden sind.
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Der
Koppelturm 4 weist zwei Trägerteile 5 auf
(vgl. 2a), die identisch ausgebildet
sind und über ein Abstandsblech 5d in einem vorbestimmten Abstand
zueinander gehalten werden, wie beispielsweise in 2c ersichtlich
ist. Zur stabileren Verbindung der beiden Trägerteile 5 ist
das Abstandsblech 5d im Wesentlichen in Form eines nach
unten zeigenden Y ausgebildet. Die beiden Trägerteile 5 können über
das Abstandsblech 5d miteinander verschweißt sein.
Im Inneren der beiden Trägerteile befinden sich die weiteren
Bauteile, die zur Verriegelung des Frontladers mit dem Fahrzeug
vorgesehen sind. Insbesondere ist ein Aufnahmebolzen 5b vorgesehen,
der in zwei zueinander koaxialen Bohrungen, die in den Trägerteilen 5 vorgesehen
sind, gelagert ist. Die Funktion der Aufnahmebolzen 5a wird später
beschrieben. Ferner sind im unteren Bereich der Trägerteile 5 jeweils
zueinander koaxial ausgerichtete Bohrungen vorgesehen, die eine
Drehachse A (vgl. 2b, c) bilden, deren Funktion
ebenfalls später beschrieben wird.
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Wie
aus 2b und 2c hervorgeht,
sind zwei parallel zueinander ausgerichtete Kurvenscheiben, die
als später beschriebene Verriegelungselemente 6 dienen,
in Form von konturierten Blechen vorgesehen. Die beiden Verriegelungselemente 6 sind
drehbar um die Achse A gelagert, wie aus 2b ersichtlich
ist. Die Achse A besteht aus einem Achsbolzen, der in Bohrungen
im Trägerteil 5 gelagert ist.
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Das
Verriegelungselement 6 weist einen Durchbruch 6a auf,
der beispielsweise in 3 sowie den 4 bis 11 zu
sehen ist. Der Durchbruch ist als eine Art Langloch ausgeformt.
Das Verriegelungselement 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Kurvenscheibe in Form eines Kreissegments ausgebildet. Dabei
entspricht der kreissegmentbezogene Außenumfangsabschnitt
des Kreissegments dem Außenradius eines Kreises. Gemäß einer
Weiterbildung kann der Außenumfang aber auch eine sich ändernde
Krümmung aufweisen, beispielsweise, um eine Verklemmung
mit der Anbaukonsole wie sie später beschrieben wird, zu
verstärken.
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Ferner
ist im Trägerteil 5 ein Handhebel 7 vorgesehen,
der drehbar um eine Achse B gelagert ist (vgl. 2b,
c). Der Handhebel 7 ist an seinem dem Handgriff entgegen
gesetzten Ende mit einem Blechsegment versehen, an das ein Mitnehmerbolzen 7a angebracht
ist, der sich senkrecht hierzu erstreckt (vgl. 2c, 4–9).
Darüber hinaus ist im Trägerteil 5 ein
bogenförmiges Langloch 5a vorgesehen, das in einem
Radius um eine Achse B als Kreismittelpunkt liegt (vgl. 3).
Dadurch kann der am Handhebel 7 fest verbundene Mitnehmerbolzen 7a,
der sich durch den Durchbruch 6a im Verriegelungselement 6 und
durch das Langloch 5a des Trägerteils 5 erstreckt,
entlang des Langlochs 5a auf einer Kreisbahn um die Achse
B zusammen mit dem Handhebel 7 verschwenkt werden. Der
Durchbruch 6a besitzt dabei eine Öffnungsbreite,
die breiter als der Durchmesser des Mitnehmerbolzens 7a ist.
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Ferner
ist ein Sicherungselement 8 vorgesehen, wie es beispielsweise
in 2c und insbesondere als Einzelbauteil in den 13 und 14 ersichtlich
ist. Dabei handelt es sich um ein konturiertes Blech, das drehbar
um eine im Verriegelungselement 6 vorgesehene Achse C gelagert
ist (vgl.
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3–9).
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Gemäß den 13 und 14 ist
das Sicherungselement 8 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als ein auf dem Kopf stehendes U wie ein Bügel geformt.
Es besteht aus einem Mittelteil 8a, an das sich zwei im
Wesentlichen rechtwinklig nach unten in den 13b bzw. 14 abgewinkelte
Schenkel 8b anschließen. Am freien Ende der Schenkel 8b ist
jeweils eine Bohrung 8c vorgesehen. Beide Bohrungen 8c sind
koaxial zueinander ausgerichtet. Der Mittelpunkt der beiden Bohrungen 8c liegt
auf und definiert eine Drehachse C (vgl. 14), deren
Funktion später beschrieben wird. Ungefähr in
der Mitte der Schenkel 8b ist eine Art Lasche 8e gebildet,
in der jeweils eine weitere Bohrung 8d vorgesehen ist.
Beide Bohrungen 8d sind ebenfalls koaxial zueinander ausgebildet.
Der Mittelpunkt der beiden Bohrungen 8d liegt auf und definiert
die Drehachse E, deren Funktion später beschrieben wird
(vgl. 14). Schließlich ist
auf der der Lasche 8e gegenüberliegende Randseite
eine Kontur 8f vorgesehen (vgl. 13a).
Das Sicherungselement 8 ist so angeordnet und so konturiert,
dass es tangential mit seiner Kontur 8f am Mitnehmerbolzen 7a anliegt
(vgl. 4–9). Das
Zusammenwirken der Kontur 8f und des Mitnehmerbolzens 7a wird
später beschrieben.
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Gemäß 2b und 2c ist
ein Spannfederzusammenbau 9 an dem Trägerteil 5 montiert. Der
Spannfederzusammenbau 9 ist an einem Ende drehbar um eine
Achse D im Trägerteil 5 gelagert und darüber
hinaus am anderen Ende drehbar um die Achse E im Sicherungselement 8 gelagert.
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Im
Folgenden wird die Anbaukonsole 3 unter Bezugnahme auf 12 näher
erläutert. Zur Befestigung des Frontladers sind zwei Anbaukonsolen
vorgesehen, die sich jeweils auf einer Seite des Fahrzeugs befinden.
Dabei handelt es sich um massive Gussteile. Diese sind über
Befestigungsaugen 3f, g, h und i am Fahrzeugrahmen 2 verbunden.
Die Anbaukonsole erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht nach oben
und ist im oberen Drittel in Fahrtrichtung gekrümmt ausgebildet
(vgl. 1). Am oberen Ende des Hauptkörpers befindet
sich eine halbkreisförmige Aufnahme 3a (vgl. 12).
An der Außenkontur sind eine Sicherungskontur 3d,
eine Anlaufkontur 3b, eine Verriegelungskontur 3e,
sowie eine untere Anschlagfläche 3c vorgesehen,
deren Funktionen später detailliert beschrieben werden.
Die Sicherungskontur 3d besitzt eine schräg von
unten in 12 aus der Anbaukonsole 3 heraus
verlaufend angeformte Anlagefläche. Die schräge
Anlagefläche geht in einen geraden Teil über.
An den geraden Teil schließt sich annähernd im
rechten Winkel verlaufend ein Absatz an, der die Sicherungskontur 3d wieder
in den Hauptkörper der Anbaukonsole 3 führt.
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Im
Folgenden wird der Ankoppelvorgang erläutert: Zum Ankoppeln
des Frontladers 1 wird der Koppelturm 4 über
die frontladereigene Hydraulik verschwenkt, wie in 10 zu
sehen ist. Bei einem Fahrzeug mit niveauregulierbarer Vorderachse
wird die Forderachsfederung auf die niedrigste Position eingestellt,
so dass sich der Vorderwagen und somit auch die Anbaukonsole 3 nach
vorne hin absenkt. Im abgesenkten Zustand wird das Fahrzeug in Koppelposition
in die Anbaukonsole eingefahren. Der obere Aufnahmebolzen 5b des
Trägerteils 5 wird dabei in der Aufnahme 3a in
der Anbaukonsole 3 zentriert und eingehängt. Anschließend
wird der Koppelturm 4 über die frontlader-eigene
Hydraulik zurückgeschwenkt. Das heißt, der untere
Abschnitt des Koppelturms wird dabei in Richtung Anbaukonsole verdreht,
so dass das Kopplungselement 5c in Form einer Ausnehmung
in das vorstehende Kopplungselement 3c der Anbaukonsole
in Eingriff gelangt.
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Im
Folgenden wird der Verriegelungsvorgang erläutert:
Durch
die Anlaufkontur 3b in der Anbaukonsole 3 wird
das Verriegelungselement 6 während des Ankoppelvorgangs
entgegen der Federkraft des Spannfederzusammenbaus 9 im
Gegenuhrzeigersinn um die Achse A nach oben verschwenkt (vgl. 3, 10,
insbesondere Pfeil). Entsprechend der trieblichen Verbindung werden
auch die übrigen Teile miteinander verschwenkt. Hierzu
soll insbesondere auf 3 Bezug genommen werden. In
der Endlage, d. h. im verriegelten Zustand (vgl. 11)
wird das Verriegelungselement 6 durch die Federkraft des
Spannfederzusammenbaus 9 wieder nach unten gedrückt und
im Uhrzeigersinn entgegen der Pfeilrichtung um die Achse A verschwenkt.
Dabei kommt eine Verriegelungsfläche 6c mit einer
Verriegelungskontur 3e der Anbaukonsole zur Anlage. Ferner
kommt die untere Anschlagfläche 3c der Anbaukonsole 3 mit
der entsprechenden Kontur 5c des Trägerteils 5 zur
Anlage, wie oben bereits ausgeführt wurde. Der Vorgang
des Verriegelns ist anhand der 10 und 11 zu
erkennen. In 10 hat die Verriegelung noch
nicht stattgefunden. Zu erkennen ist, dass beim Einschwenken der
Trägerteile 5 in die Anbaukonsole 3 die
Anlaufkontur 6b des Verriegelungselements 6 entlang
der Anlaufkontur 3b der Anbaukonsole gleitet, wobei der
Spannfederzusammenbau 9 zusammengedrückt wird
und das Verriegelungselement 6 unter Vorspannung setzt.
In dem Moment, in dem das Verriegelungselement 6 eine Position
erreicht hat, in der es an der Anlaufkontur 3b vorbei ist,
kann das Verriegelungselement 6 wieder nach unten ausweichen,
da die Anlaufkontur 3b nur eine begrenzte Wandstärke
hat, wie insbesondere in 12 zu
sehen ist. Durch die Federkraft des Federzusammenbaus 9 wird
das Verriegelungselement 6 nach unten gedrückt,
so dass die Verriegelungsfläche 6c des Verriegelungselements 6 mit
der Verriegelungskontur 3e der Anbaukonsole 3 in
Anlage kommt und die beiden Bauteile miteinander verriegelt. Durch
die Federkraft wird die Koppelposition spielfrei in der Position „verriegelt"
eingestellt, wie sie in 4 dargestellt ist.
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Um
zu verhindern, dass durch äußere Einwirkung von
unten auf das Verriegelungselement 6 die Verriegelung unbeabsichtigt
gelöst werden kann, ist das Sicherungselement 8 vorgesehen,
das bei Ausheben des Koppelturms an der Sicherungskontur 3d der
Anbaukonsole 3 anschlägt und somit das Ausheben
verhindert. Am besten ist dies in 11 erkennbar.
In der dort dargestellten „verriegelt"-Position steht das
Mittelteil 8a des Sicherungselementes 8 der Sicherungskontur 3d der
Anbaukonsole 3 gegenüber. Wenn nun durch äußere
Einwirkung des Verriegelungselements 6 nach oben bewegt
werden würde, weil beispielsweise der Frontlader 1 nach
oben angehoben werden würde, würde das Mittelteil 8a des
Sicherungselements 8 gegen die Sicherungskontur 3d der
Anbaukonsole 3 schlagen und eine weitere Bewegung verhindern.
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Im
Folgenden wird der Entriegelungsvorgang unter Bezugnahme auf die 4–9 beschrieben:
Entriegelt wird, indem der Handhebel 7 aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition verschwenkt wird. Die Verriegelungsposition ist
in 4 dargestellt. Die Entriegelungsposition ist in 9 dargestellt.
Die 5 bis 8 zeigen die einzelnen Hebelstellungen
in den verschiedenen Winkelstufen. Wird der Handhebel 7 verschwenkt, werden
durch die trieblichen Verbindungen, wie sie bereits beschrieben
wurden, die Bauteile der Verriegelung ebenfalls verschwenkt und
bewegt.
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Besonders
hervorzuheben ist dabei, dass das Sicherungselement 8 dabei
so bewegt wird, dass es nicht durch die Sicherungskontur 3d der
Anbaukonsole 3 blockiert wird, sondern zuerst aus diesem Bereich
weggeschwenkt und dann nach oben bewegt wird. Am oberen Ende der
Sicherungskontur 3d wird das Sicherungselement 8 durch
die Federkraft dann wieder so verschwenkt, dass das Sicherungselement 8 auch
nach Loslassen des Handhebels in der Position „entriegelt"
(siehe 9) verbleibt, und somit der Frontlader wieder
angekoppelt werden kann.
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Im
Folgenden wird die Kinematik der einzelnen Bauteile erläutert.
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In 4 ist
die „Verriegelt"-Position dargestellt. In dieser Position
befindet sich der Mitnehmerbolzen 7a im Durchbruch 6a in
seiner tiefsten Position. Durch die Federkraft des Spannfederzusammenbaus 9 wird
das Sicherungselement 8 um die Drehachse C gegen den Mitnehmerbolzen 7a gepresst. Wie
bereits ausgeführt, ist die Drehachse C im Verriegelungselement 6 vorgesehen.
D. h. bei einer Drehung des Verriegelungselements 6 im
Uhrzeigersinn bewegt sich die Drehachse C ebenfalls um eine Kreisbahn
um die Drehachse A des Verriegelungselements 6 nach oben.
Folglich bewegt sich auch das Sicherungselement 8, das
an der Drehachse C mit dem Verriegelungselement 6 angelenkt
ist, in einer gekoppelten Bewegung. In der in 4 gezeigten „Verriegelt"-Position
liegt das Sicherungselement 8 mit seinem Mittelteil 8a der
Sicherungskontur 3d der Anbaukonsole 3 gegenüber.
Zur besseren Verständlichkeit ist von der Anbaukonsole 3 lediglich
die Sicherungskontur 3d als Linie gezeigt.
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In 5 ist
eine Position dargestellt, bei der Handhebel 7 um 10° im
Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. In dieser Position befindet sich
der Mitnehmerbolzen 7a nicht mehr in seiner untersten Position im
Durchbruch 6a, sondern mittlerweile in seiner obersten
Position. Das Verriegelungselement 6 hat sich dabei noch
nicht bewegt. Allerdings hat sich das Sicherungselement 8 bereits
etwas entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse C gedreht, entgegen
der Federkraft des Spannfederzusammenbaus 9. Grund ist,
dass das Sicherungselement mit seiner Kontur 8f durch die
Federvorspannung ständig an dem Mitnehmerbolzen 7a anliegt.
Durch die Bewegung des Mitnehmerbolzens 7a und Anlage an
der Kontur 8f wird folglich das Sicherungselement 8 leicht
verschwenkt. Das Mittelteil 8a des Sicherungselements 8 liegt
zwar der Sicherungskontur 3d der Anbaukonsole 3 noch gegenüber,
ist jedoch bereits etwas weiter nach links in der Figur verschwenkt.
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In 6 ist
eine Position dargestellt, in der der Betätigungshebel 7 um
25° im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. In dieser Position
wandert der Mitnehmerbolzen 7a weiter nach oben, in einer
Kreisbahn um die Achse B. In dieser Position wird das Verriegelungselement 6 bereits
etwas angehoben. Das Sicherungselement 8 befindet sich
weiterhin in der nach links im Gegenuhrzeigersinn verschwenkten Position.
Allerdings wird mit dem Bewegen des Verriegelungselements 6 gleichzeitig
die Drehachse C angehoben und verschwenkt, so dass auch das an der
Drehachse C angelenkte Sicherungselement 8 angehoben wird.
Es ist nun zu erkennen, dass das Sicherungselement bereits so weit
verschwenkt ist, dass es an der Sicherungskontur 3d vorbeibewegt wird.
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In 7 ist
eine Position dargestellt, in der der Betätigungshebel 7 um
35° im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. In dieser Position
ist das Verriegelungselement 6 weiter angehoben. Noch befindet sich
das Sicherungselement 8 in der nach links gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkten Position und wurde ebenfalls noch weiter angehoben.
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In 8 ist
eine Position dargestellt, in der der Betätigungshebel 7 um
45° im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. In dieser Position
ist nun das Verriegelungselement 6 soweit angehoben, dass
die Verriegelungsfläche 6c nicht mehr an der Verriegelungskontur 3e anliegt.
Das heißt, dass bereits ein entriegelter Zustand vorliegt.
Das Mittelteil 8a des Sicherungslements 8 befindet
sich in seiner höchsten Position, d. h. der durch das Mittelteil 8a gebildete
Bügelteil steht kurz davor, über die Sicherungskontur 3d zu
schnappen.
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In 9 ist
der endgültige „Entriegelt"-Zustand dargestellt.
Das Verriegelungselement 6 ist hierbei vollständig
nach oben geschwenkt. Der Mitnehmerbolzen 7a befindet sich
in oberster Position. Durch die Kontur 8f des Sicherungselementes 8 liegt der
Mitnehmerbolzen 7a nunmehr in einer Ausnehmung und fixiert
das Sicherungselement 8 in dieser Position. In dieser Position
schnappt der Bügel des Mittelteils 8a über
die Sicherungskontur 3d und hält die Position
entgegen der Federkraft des in dieser Position maximal komprimierten
Federzusammenbaus 9.
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Die
Positionen des Sicherungselements 8 werden genauer in den 15 bis 18 gezeigt.
In den 15 und 16 ist
eine Situation dargestellt, in der das Sicherungselement 8 kurz
vor der Position ist, an der es die höchste Position gegenüber
der Anbaukonsole 3 erreicht. Das den Bügel bildende
Mittelteil 8a des Sicherungselements 8 liegt noch
an der schrägen Fläche der Sicherungskontur 3d an.
In den 17 und 18 ist
dann die Endposition gezeigt, in der sich das Mittelteil 8a des
Bügels des Sicherungselements 8 über
die höchste Position der Sicherungskontur 8d hinaus
bewegt hat. Durch die Federkraft des Spannfederzusammenbaus 9 wird
der Bügel in die Sicherungskontur 3d „eingehakt",
so dass das Sicherungselement in dieser Position verbleibt.
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Als
nächstes wird der Entkoppelvorgang erläutert:
Der
Entkoppelvorgang wird in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Sobald der Koppelturm 4 mit seinem Verriegelungselement 6 aus
dem Bereich der Sicherungskontur 3d verschwenkt wird und
nicht mehr anliegt, wird die Verriegelungsvorrichtung durch die Federkraft
des Spannfederzusammenbaus 9 in die Position „verriegelt"
gebracht (siehe 4). Von dieser Position aus
kann der Frontlader 1 wieder angekoppelt werden.
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Der
Handhebel 7 ist mit einer Anzeigevorrichtung 7b in
Form eines Zeigers versehen, um den Bediener auf die Funktion der
eingestellten Position hinzuweisen. Hierzu ist auf dem Trägerteil 5 eine nicht
dargestellte Skala aufgebracht, die die beiden Positionen „verriegelt"
und „entriegelt" durch die Zeigerlage definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3229947
A1 [0002]
- - DE 3630976 A1 [0003]
- - EP 1528164 A1 [0004]