DE102007045549A1 - Kraftfahrzeugsitz sowie Sicherheitseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz sowie Sicherheitseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz (1), der ein Polster (3) aufweist, mit einem Airbag (5), der mit einem Gasgenerator (6) gekoppelt ist, der bei Vorliegen von Sensordaten über einen Unfall oder einen bevorstehenden Unfall aktiviert wird und den Airbag (5) mit Gas befüllt und entfaltet, und mit einem Aktivator (8), über den ein separates Gaskissen (7) zusätzlich wiederholt reversibel mit Gas befüllbar ist. Das Gaskissen (7) ist über ein Kopplungselement (9) mit dem Airbag (5) verbunden. Das Kopplungselement (9) öffnet eine Ventilationsöffnung (11) oder bildet eine solche in dem Gaskissen (7) aus, wenn der Airbag (5) entfaltet wird. Die Erfindung betrifft auch einen Kraftfahrzeugsitz (1) mit einer solchen Sicherheitseinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Polster und einen Kraftfahrzeugsitz mit einer in dem Polster angeordneten Sicherheitseinrichtung mit einem Airbag, der mit einem Gasgenerator gekoppelt ist, der bei Vorliegen von Sensordaten über einen Unfall oder einen bevorstehenden Unfall aktiviert wird und den Airbag mit Gas befüllt und entfaltet, und mit einem Aktivator, über den ein separates Gaskissen zusätzlich wiederholt reversibel mit Gas befüllbar ist.
  • Kraftfahrzeugsitze werden zunehmend mit Funktionen ausgestattet, die den Komfort und die Sicherheit der Sitznutzer erhöhen. So besteht die Möglichkeit, in den Sitzwangen eines Kraftfahrzeugsitzes, also sowohl in der Sitzlehne als auch im Sitzkissen, Luftkissen in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrsituation aufzublasen. Damit ist es während einer Kurvenfahrt möglich, diejenige Sitzwange, die dem Kurvenaußenradius zugeordnet ist, aufzublasen, um eine bessere Anbindung des Sitznutzers an den Sitz bereitzustellen. Darüber hinaus können die Luftkissen zur Erhöhung des Sitzkomforts und zur Anpassung der Sitzkontur an den Sitznutzer ausgebildet sein.
  • Aus der DE 10 2005 059 997 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung in einem Kraftfahrzeugsitz bekannt, bei der ein über einen Gasgenerator befüllbarer Airbag zusätzlich mit einem Aktivator gekoppelt ist, der den Airbag wiederholt reversibel mit Gas befüllen kann. Durch die Anordnung des Airbags in der Seitenwange kann bei einer Volumenvergrößerung des Airbags durch den Aktivator eine bessere Anbindung an den Sitz erfolgen. Die Sitzwange wird dabei vergrößert und in Richtung auf den Sitznutzer bewegt. Im Falle eines Unfalles wird ein Gasgenerator aktiviert, der ein Austreten des Airbags aus dem Kraftfahrzeugsitz bewirkt, so dass sich der Airbag zwischen den Sitznutzer und einer Karosseriestruktur erstrecken kann.
  • Aus der EP 1 140 572 B1 ist ein Kraftfahrzeugsitz mit einem gepolsterten Sitzteil bekannt, bei dem ein Airbag bei einem Unfall aufgeblasen wird und dabei einen Bezugsstoff an einer Verbindungsnaht zwischen zwei Bezugstoffzuschnitten aufreißt. Zwischen diesen Bezugsstoffzuschnitten ist ein Streifen eines Gewebematerials eingesetzt, der eine Vergrößerung der Seitenwange des Sitzes ermöglicht. Statt eines sich frei entfalteten Airbags werden die über die Sitzlehne oder das Sitzkissen überstehenden Seitenwangen prall aufgeblasen, so dass sich der Überstand der Seitenwangen vergrößert. Innerhalb der Seitenwangen werden verhältnismäßig lagestabile Luftkissen erzeugt, über die ein Fahrzeuginsasse gegenüber intrudierenden Gegenständen abgepolstert und in einer gewünschten Sitzposition stabilisiert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugsitz bereitzustellen, der neben einer Komfort- und Pre-Crash-Funktion eine erhöhte Sicherheit auch bei einem Unfall bereitstellt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Sicherheitseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Kraftfahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Polster mit einem Airbag, der mit einem Gasgenerator gekoppelt ist, der bei Vorliegen von Sensordaten über einen Unfall oder einen bevorstehenden Unfall aktiviert und den Airbag mit Gas befüllt und entfaltet, und mit einem Aktivator, über den ein separates Gaskissen zusätzlich wiederholt reversibel mit Gas befüllbar ist, sieht vor, dass das Gaskissen über ein Kopplungselement mit dem Airbag verbunden ist und dass das Kopplungselement bei einer Entfaltung des Airbags eine Ventilationsöffnung in dem Gaskissen öffnet oder ausbildet. Es liegen somit zwei aufblasbare Module vor, nämlich einmal der Airbag und einmal das Gaskissen. Über das reversibel mit Befüllungsgas befüllbare Gaskissen können eine Komfortfunktion sowie eine Pre-Crash-Funktion realisiert werden. Bei einer Komfortversion werden relativ geringe Mengen an Gas in das Gaskissen eingeführt, um beispielsweise die Seitenwangen eines Sitzes zu versteifen oder eine Massagefunktion zu realisieren. Bei einer Pre-Crash-Funktion wird eine im Verhältnis zu der Komfortfunktion erhöhte Gasmenge in das Gaskissen eingeblasen, um eine verbesserte Ankoppelung des Polsters an den Sitznutzer zu ermöglichen. Um zu vermeiden, dass der Aktivator das Gaskissen ständig mit Gas befüllen muss, ist dieses möglichst gasdicht ausgebildet, damit der einmal eingestellte Befüllungszustand gehalten wird. Tritt nach einer Pre-Crash-Aktivierung ein Unfall ein, entfaltet sich der Airbag nach Auslösen des Gasgenerators und erstreckt sich neben den Sitznutzer. Dabei bildet das befüllte Gaskissen ein wenig nachgiebiges Element. Um einen gezielten Energieabbau bei einem Aufprall eines Sitznutzers auf das Gaskissen zu ermöglichen, wird durch die Aktivierung des Airbags eine Ventilationsöffnung in dem Gaskissen über das Kopplungselement geöffnet oder ausgebildet. Durch diese Ventilationsöffnung kann bei einem Aufprall eines Sitznutzers das Befüllungsgas kontrolliert entweichen, so dass die Aufprallbewegung abgedämpft wird.
  • Das Kopplungselement ist bevorzugt als eine Schnur oder ein Schlauch ausgebildet, so dass es als eine Art Fangband wirkt, über das eine Ventilationsöffnung geöffnet oder ausgebildet wird. Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das Kopplungselement eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Gaskissen und dem Airbag ausbildet, wenn die Ventilationsöffnung geöffnet wird, beispielsweise indem ein Ventil geöffnet wird, so dass eine Schlauchverbindung von dem Gaskissen zu dem Airbag hergestellt wird. Auf diese Weise kann das in dem Gaskissen befindliche Druckgas zur Befüllung des Airbags beitragen. Die Ventilationsöffnung kann als ein Ventil ausgebildet sein, ebenfalls ist es möglich, dass eine Sollrissstelle, eine Klappe oder eine Lasche die Ventilationsöffnung ausbildet, die über das Kopplungselement geöffnet oder entfernt werden können, so dass eine Öffnung in dem Gaskissens ausgebildet wird.
  • Der Airbag ist insbesondere als ein Seitenairbag ausgebildet, der sich neben den Kraftfahrzeugsitz zwischen den Sitznutzer und eine Fahrzeugkarosserie legt. Dabei ist der Airbag auf einer dem Sitznutzer abgewandten Seite des Polsters angeordnet, um einen unmittelbaren Kontakt und eine unmittelbar auf den Sitznutzer gerichtete Bewegung des Airbags zu vermeiden. Um ein Ausweichen und ein Verheddern des Airbags zu vermeiden, kann an diesem ein Fangband angeordnet sein, das mit dem Sitz oder einem Sitzrahmen verbunden ist, so dass der entfaltete Airbag in Richtung auf den Sitznutzer gehalten und ein Ausweichen des entfalteten Airbags vom Sitznutzer weg verhindert wird.
  • In einem Polsterbezug des Sitzes kann eine Sollrissstelle oder eine Sollrissnaht angeordnet sein, um ein Austreten des Airbags aus dem Polster bzw. aus dem Sitz zu erleichtern und um eine definierte Entfaltungsrichtung bereitstellen zu können.
  • Der Aktivator zur Befüllung des Gaskissens ist bevorzugt als eine elektrische Pumpe ausgebildet, über die das Gaskissen befüllt und auch wieder entleert werden kann. Alternativ ist der Aktivator als ein Druckgasspeicher mit einem Steuerventil ausgebildet. Der Speicher kann aus Metall, Kunststoff oder einem verstärkten Gummischlauch ausgebildet sein.
  • Um eine möglichst einfache, reversible Betätigung des Gaskissens zu ermöglichen, ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Gaskissen aus einem elastischen Material besteht oder über elastische Bänder oder Befestigungselemente in dem Polster oder an dem Sitzrahmen gehalten ist. Dadurch kehren das Gaskissen und die Sitzpolsterkontur nach Ablassen des Überdruckes aus dem Gaskissen in die Ausgangspositionen zurück.
  • Der Airbag kann von einer formstabilen Kappe abgedeckt und bevorzugt in einer Schale untergebracht sein, alternativ ist der Airbag in einer Weichumhüllung innerhalb des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet.
  • Über die Gasdichtigkeit des Gaskissens wird gewährleistet, dass eine Befüllung mit Druckgas relativ lange erhalten bleibt, so dass ein Nachfüllen über den Aktivator nicht oder nur in einem geringen Maße notwendig ist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Kraftfahrzeugsitzes im Ausgangszustand;
  • 2 – eine Detailansicht der Figur in einem Pre-Crash-Zustand; sowie
  • 3 – eine Darstellung nach Auslösen des Gasgenerators.
  • 1 zeigt einen Kraftfahrzeugsitz 1 in einer schematischen Schnittdarstellung mit einem Mittelteil und einer Sitzwange. In der Sitzwange ist ein Sitzrahmen 2 angeordnet, der Teil einer Sitzlehne oder eines Sitzkissens sein kann. Um den Sitzrahmen 2 herum ist ein Polster 3 mit einem Sitzbezug 4 angeordnet. An der Außenseite des Sitzrahmens 2 ist ein Airbag 5 mit einem Gasgenerator 6 befestigt. Der Airbag 5 und der Gasgenerator 6 sind in einer Weichumhüllung 10 untergebracht und werden darüber in dem gewünschten, gefalteten Zustand gehalten. In einem oberen oder vorderen Bereich des Sitzrahmens 2 ist ein Gaskissen 7 befestigt, das sich insbesondere in Fahrtrichtung nach vorn oder in Vertikalrichtung ausdehnen kann, je nachdem, ob es sich um eine Sitzlehne oder um ein Sitzkissen handelt. Das Gaskissen 7 ist über einen Aktivator 8, der bevorzugt als elektrische Pumpe ausgebildet ist, reversibel mit einem Gas befüllbar, insbesondere mit Umgebungsluft.
  • Das Gaskissen 7 ist über ein Kopplungselement 9 mit dem Airbag 5 verbunden. Das Kopplungselement 9 kann aus einem Schlauch oder einer Schnur bestehen und ist dergestalt mit dem Airbag 5 verbunden, dass nach dessen Aktivierung eine Ventilationsöffnung 11 geöffnet oder ausgebildet wird. Das Kopplungselement 9 auch abweichend von einer Schnur oder einem Schlauch ausgebildet sein, ebenfalls können andere Verbindungselemente vorgesehen sein. Der Airbag 5 kann auch unmittelbar an dem Gaskissen 7 befestigt sein, um eine Ventilationsöffnung 11 zu öffnen oder auszubilden, beispielsweise indem der Airbag 5 an dem Gaskissen 7 angenäht oder angeklebt ist.
  • In der 2 ist das Gaskissen 7 in befüllter Stellung gezeigt. Aus der zusammengefalteten Stellung gemäß 1 ist eine entfaltete Stellung 7 gemäß 2 geworden. Dies erfolgt über eine Befüllung durch den Aktivator 8 über eine strömungstechnische Verbindung 14. Das Gaskissen 7 ist über daran befestigte und an dem Sitzrahmen 2 eingehakte Bänder 15, bevorzugt elastische Bänder 15, gehalten. Die elastischen Bänder 15 können das Gaskissen 7 auch umgeben, um eine Rückstellbewegung zu erleichtern. In der 2 ist eine Pre-Crash-Situation oder eine Kornfortsituation dargestellt, bei der das Gaskissen 7 befüllt ist. Bei einer Pre-Crash-Funktion ist das Gaskissen 7 stärker als bei einer Komfortfunktion aufgeblasen. Es ist jedoch ausreichend, wenn entweder eine Komfortfunktion oder eine Pre-Crash-Funktion realisiert wird.
  • In der 2 ist zu erkennen, dass das Kopplungselement 9 an dem Gaskissen 7 über Nähte 12 befestigt ist. Das Kopplungselement 9 selbst kann eine Ventilationsöffnung 11 verschließen oder an einer Lasche oder dergleichen befestigt sein, die die Ventilationsöffnung 11 des Gaskissens 7 verschließt. In dem dargestellten Pre-Crash-Zustand ist das Gaskissen 7 im Wesentlichen gasdicht und hält den Innendruck aufrecht.
  • Kommt es bei einem aktivierten Gaskissen 7, also während einer Komfort- oder Pre-Crash-Situation, zu einem Unfall, werden über nicht dargestellte Sensoren entsprechende Daten an den Gasgenerator 6 geleitet, aufgrund derer der Gasgenerator 6 zündet und den Airbag 5 mit Gas befüllt. Durch die Volumenvergrößerung des Airbags 5 reißt der Bezug 4 des Polsters 3 auf und lässt den Airbag 5 austreten. Dabei reißt der Airbag 5 das Kopplungselement 9 mit und öffnet durch Entfernen beispiels weise einer Lasche die Ventilationsöffnung 11 innerhalb des Gaskissens 7. Es kann auch auf andere Art und Weise die strukturelle Integrität des Gaskissens 7 zerstört werden, wenn sich der Airbag 5 entfaltet und das Kopplungselement 9 gespannt wird, beispielsweise durch Aufreißen einer Naht oder durch teilweises Zerstören der Gaskissenhülle. Durch das Öffnen und Ausbilden der Ventilationsöffnung 11 wird ein kontrollierter Druckabbau innerhalb des Gaskissens 7 ermöglicht, so dass dieses nicht als im Wesentlichen starrer Körper gegen den Sitznutzer gedrückt wird.
  • Statt einer einfachen Öffnung der Ventilationsöffnung 7 kann ein Ventil geöffnet oder entsperrt werden. Bei einer Öffnung eines Ventils kann das innerhalb des Gaskissens 7 enthaltene Druckgas in den Airbag 5 oder in die Umgebung geleitet werden. Wird ein Ventil entsperrt, kann eine Öffnung des Ventils auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, beispielsweise wenn der Sitznutzer auf das Gaskissen 7 auftrifft. Dadurch kann ein kontrolliertes Entweichen des Druckgases aus dem Gaskissen 7 genau dann erfolgen, wenn es notwendig ist, nämlich bei einem Auftreffen des Sitznutzers auf das Gaskissen 7 bei einem Unfall.
  • Das Gaskissen 7 selbst kann flexibel und elastisch ausgebildet sein, alternativ kann über eine Befestigung mit elastischen Bändern 15 dieses in die jeweilige Ausgangsposition zurückbewegt werden, wenn das Gas aus dem Gaskissen 7 über den Aktivator 8 abgesaugt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005059997 A1 [0003]
    • - EP 1140572 B1 [0004]

Claims (17)

  1. Sicherheitseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz (1), der ein Polster (3) aufweist, mit einem Airbag (5), der mit einem Gasgenerator (6) gekoppelt ist, der bei Vorliegen von Sensordaten über einen Unfall oder einen bevorstehenden Unfall aktiviert wird und den Airbag (5) mit Gas befüllt und entfaltet, und mit einem Aktivator (8), über den ein separates Gaskissen (7) zusätzlich wiederholt reversibel mit Gas befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskissen (7) über ein Kopplungselement (9) mit dem Airbag (5) verbunden ist und das Kopplungselement (9) bei einer Entfaltung des Airbags (5) eine Ventilationsöffnung (11) in dem Gaskissen (7) öffnet oder ausbildet.
  2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (9) als Schnur oder Schlauch ausgebildet ist.
  3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (9) eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Gaskissen (7) und dem Airbag (5) ausbildet, wenn die Ventilationsöffnung (11) geöffnet ist.
  4. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (5) als Seitenairbag ausgebildet ist.
  5. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (5) auf einer dem Sitznutzer abgewandten Seite des Polsters (3) angeordnet ist.
  6. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Polsterbezug (4) eine Sollrissstelle oder Sollrissnaht angeordnet ist.
  7. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (8) als elektrische Pumpe oder als Speicher aus Metall, Kunststoff oder einem verstärkten Gummischlauch mit einem Steuerventil ausgebildet ist.
  8. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilationsöffnung (11) als ein Ventil, eine Sollrissstelle, eine Klappe oder eine Lasche ausgebildet ist.
  9. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Airbag (5) ein Fangband angeordnet ist, das ein Ausweichen des entfalteten Airbags (5) von dem Sitznutzer weg verhindert.
  10. Kraftfahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskissen (7) aus einem elastischen Material besteht.
  11. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (5) von einer formstabilen Kappe abgedeckt ist.
  12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (5) in einer Schale untergebracht ist.
  13. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag in einer Weichumhüllung (10) angeordnet ist.
  14. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskissen (7) über zumindest ein elastisches Band (15) an einem Sitzrahmen (2) festgelegt ist.
  15. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (5) und der Gasgenerator (6) an einem Sitzrahmen (2) befestigt sind.
  16. Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskissen (7) gasdicht ausgebildet ist.
  17. Kraftfahrzeugsitz mit einer in dem Polster (3) untergebrachten Sicherheitseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche.
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