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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halteblechanordnung für
den Haltegriff in einem Kraftfahrzeug mit einem Dachrahmen, der
eine Dachrahmeninnenwand zwischen einem Dachrahmeninnenraum und
einem Kraftfahrzeuginnenraum aufweist, und einem Halteblech für
einen Haltegriff, wobei das Halteblech ausschließlich Montageabschnitte
zur Montage des Halteblechs an dem Dachrahmen aufweist, die ausschließlich
an der dem Dachrahmeninnenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand
abgestützt sind, und ferner mindestens einen Befestigungsabschnitt
zur Befestigung eines Haltegriffs an dem Haltegriff aufweist, der
gegenüber den Montageabschnitten erhaben ausgebildet ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Haltebleche oder Halteblechanordnungen
für den Haltegriff in einem Kraftfahrzeug bekannt. So beschreibt
die
DE 10 2005
050 259 A1 ein Halteblech für einen Haltegriff
in einem Kraftfahrzeug. Das bekannte Halteblech ist aus einem bandförmigen
Materialzuschnitt geformt und weist einen ersten Montageabschnitt,
einen daran anschließenden ersten Befestigungsabschnitt,
einen daran anschließenden zweiten Montageabschnitt, einen
daran anschließenden zweiten Befestigungsabschnitt und
einen daran anschließenden dritten Montageabschnitt auf.
Der erste und der zweite Befestigungsabschnitt ist erhaben gegenüber
den Montageabschnitten ausgebildet. In den Befestigungsabschnitten sind
ferner Befestigungslöcher vorgesehen, mit deren Hilfe ein
Haltegriff an dem Halteblech befestigt werden kann. Mit Hilfe der
sich in einer Ebene erstreckenden Montageabschnitte kann das Halteblech
an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt werden. Nähere
Angaben, wie das Halteblech über die Montageabschnitte an
der Karosserie befestigt ist, können der Druckschrift nicht
entnommen werden. Es ist somit lediglich das Halteblech nicht aber
eine Halteblechanordnung offenbart.
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In
der
DE 10 2005
033 080 A1 ist sowohl ein Halteblech für den Haltegriff
in einem Kraftfahrzeug sowie dessen Anordnung an dem Kraftfahrzeug
beschrieben. Das bekannte Halteblech weist erste und zweite Montageabschnitte
sowie mehrere Befestigungsabschnitte auf, wobei die Montageabschnitte der
Befestigung des Halteblechs an einer Fahrzeuginnenwand und die Befestigungsabschnitte
der Befestigung des Haltegriffs an dem Halteblech dienen. Auch bei
diesem Halteblech sind die Befestigungsabschnitte erhaben gegenüber
den Montageabschnitten ausgebildet. Die ersten Montageabschnitte
sind bei der bekannten Halteblechanordnung derart angeordnet, dass
sich diese an derjenigen Seite der Fahrzeuginnenwand abstützen,
die dem Fahrzeuginnenraum abgewandt ist. Die zweiten Montageabschnitte sind
wiederum derart angeordnet, dass sich diese an derjenigen Seite
der Fahrzeuginnenwand abstützen, die dem Fahrzeuginnenraum
zugewandt ist. Bei der bekannten Halteblechanordnung ist die Verletzungsgefahr
für den Fahrzeuginsassen noch immer sehr hoch, wenn dieser
mit dem Kopf gegen den an dem Halteblech befestigten Haltegriff
stößt.
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Der
vorstehend genannte Nachteil soll durch eine Halteblechanordnung
beseitigt werden, die in der
DE 697 20 171 T2 beschrieben ist. Die bekannte Halteblechanordnung
weist wiederum ein Halteblech auf, das sich aus mehreren Montageabschnitten
sowie einem gegenüber den Montageabschnitten erhabenen
Befestigungsabschnitt zusammensetzt. Das bekannte Halteblech ist
vollständig innerhalb eines Dachrahmeninnenraums angeordnet,
wobei die Montageabschnitte ausschließlich derart angeordnet sind,
dass sich diese an der dem Dachrahmeninnenraum zugewandten Seite
der Dachrahmeninnenwand abstützen. Auch der Befestigungsabschnitt
des Halteblechs ist vollständig in dem Dachrahmeninnenraum
angeordnet, wobei zu diesem Zweck eine Vertiefung in der Dachrahmeninnenwand
vorgesehen ist, um den erhabenen Befestigungsabschnitt aufnehmen
zu können. In der Dachrahmeninnenwand ist ferner eine Öffnung
vorgesehen, so dass der Befestigungsabschnitt des Halteblechs aus
Richtung des Kraftfahrzeuginnenraums zugänglich ist. Auf
diese Weise kann eine mit einem Abstandshalter versehene Schraube
durch die Öffnung bis zu dem Befestigungsabschnitt geführt
werden, um den Haltegriff über diese Schraube an dem Befestigungsabschnitt des
Halteblechs zu befestigen. Die sich ausschließlich an der
dem Dachrahmeninnenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand
abstützenden Montageabschnitte haben den Vorteil, dass
das Halteblech und somit der Haltegriff sicher an dem Dachrahmen
bzw. der Dachrahmeninnenwand abgestützt ist, wenn eine
Zugbelastung in Richtung des Kraftfahrzeuginnenraums auf den Haltegriff
ausgeübt wird. Eine solche Zugbelastung entsteht beispielsweise
dann, wenn sich der Fahrzeuginsasse an dem Haltegriff nach oben
zieht. Andererseits ermöglicht die bekannte Halteblechanordnung,
dass das Halteblech zusammen mit einem Teil des Haltegriffs besonders
einfach und ungehindert in den Dachrahmeninnenraum gedrückt
werden kann, wenn der Kraftfahrzeuginsasse beispielsweise im Falle
eines Crashs mit seinem Kopf gegen den Haltegriff schlägt.
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Die
vorstehend genannte Halteblechanordnung hat sich bewährt,
ist jedoch insofern nachteilig, als dass diese einen großen
konstruktiven Aufbau und somit eine erschwerte Herstellung derselben
bedingt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halteblechanordnung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einerseits
einen sicheren Schutz des Fahrzeuginsassen vor Verletzungen und
andererseits eine vereinfachte Herstellung der Halteblechanordnung
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Halteblechanordnung für
den Haltegriff in einem Kraftfahrzeug umfasst einen Dachrahmen,
der eine Dachrahmeninnenwand zwischen einem Dachrahmenraum und einem
Kraftfahrzeuginnenraum aufweist. Ferner weist die Halteblechanordnung
ein Halteblech für einen Haltegriff auf, wobei das Halteblech
ausschließlich Montageabschnitte zur Montage des Halteblechs
an dem Dachrahmen aufweist, die ausschließlich an der dem
Dachrahmeninnenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand abgestützt
sind. Somit stützen sich alle Montageabschnitte des Halteblechs
an der dem Dachrahmeninnenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand
und nicht an der dem Kraftfahrzeuginnenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand
ab, wodurch sich das Halteblech ungehindert in den Dachrahmeninnenraum
bewegen kann, falls der Fahrzeuginsasse bei einem Unfall mit dem
Kopf gegen den Haltegriff an dem Halteblech schlägt. Andererseits
gewährleisten die an der dem Dachrahmeninnenraum zugewandten
Seite der Dachrahmeninnenwand abgestützten Montageabschnitte,
dass besonders hohe Zugkräfte, die auf den Haltegriff wirken,
sicher an der Dachrahmeninnenwand abgestützt sind. Das
Halteblech weist ferner mindestens einen Befestigungsabschnitt zur
Befestigung des Haltegriffs an dem Halteblech auf, der gegenüber
den Montageabschnitten erhaben ausgebildet ist. So könnten
in dem Befestigungsabschnitt beispielsweise Befestigungslöcher
für den Haltegriff vorgesehen sein. Erfindungsgemäß erstreckt
sich der Befestigungsabschnitt durch eine Öffnung in der Dachrahmeninnenwand
in den Kraftfahrzeuginnenraum.
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Indem
sich der Befestigungsabschnitt durch die Öffnung in der
Dachrahmeninnenwand in den Kraftfahrzeuginnenraum erstreckt, kann
der Haltegriff besonders einfach an dem Befestigungsabschnitt des
Halteblechs befestigt werden. Es ist nicht erforderlich, ein Befestigungsteil
des Haltegriffs, wie beispielsweise die in der
DE 697 20 171 T2 offenbarten
Schraube, zunächst durch die Öffnung in der Dachrahmeninnenwand
zu führen, um erst anschließend die Befestigung
zu bewirken. Vielmehr ist der Befestigungsabschnitt ohne Weiteres
zugänglich. Darüber hinaus muss die Dachrahmeninnenwand nicht
gewölbt ausgebildet sein, damit das Halteblech und insbesondere
dessen Befestigungsabschnitt vollständig innerhalb des
Dachrahmeninnenraums aufgenommen ist, wie dies beispielsweise in
der
DE 697 20 171
T2 erforderlich ist. So kann sich die Dachrahmeninnenwand
vielmehr vollständig in einer Ebene erstrecken, während
der Befestigungsabschnitt einfach durch die Öffnung in
den Kraftfahrzeuginnenraum ragt. Der sich durch die Öffnung
in der Dachrahmeninnenwand erstreckende Befestigungsabschnitt hat
weiterhin den Vorteil, dass auch andere Bauteile, wie beispielsweise
eine Innenverkleidung besonders einfach an dem Befestigungsabschnitt
befestigt werden können. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Halteblechanordnung
ist somit nachhaltig vereinfacht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung sind die Montageabschnitte und der Befestigungsabschnitt derart
deformierbar ausgebildet, dass der Befestigungsabschnitt durch die Öffnung
in den Dachrahmeninnenraum gedrückt werden kann. Bei einem Aufprall
des Kopfes des Fahrzeuginsassen auf dem Haltegriff kann das Halteblech
somit den Dachrahmeninnenraum nutzen, um in eine Rückzugsposition zu
gelangen, in der der Haltegriff ebenfalls zurückgedrängt
ist, so dass eine geringe Verletzungsgefahr von dem Haltegriff ausgeht.
Bei einem Aufprall dient das deformierbare Halteblech als eine energieabsorbierende
Struktur, so dass der Kopf bzw. ein anderes Körperteil
des Fahrzeuginsassen sicher abgefangen wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung ist der Befestigungsabschnitt erhaben gegenüber
der dem Kraftfahrzeug-innenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand
angeordnet. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform gestaltet
sich das Anbringen des Haltegriffs an dem Befestigungsabschnitt
des Halteblechs besonders einfach.
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Um
zu gewährleisten, dass der Haltegriff starke Zugbelastungen,
wie sie beispielsweise auftreten, wenn sich der Fahrzeuginsasse
an dem Haltegriff nach oben zieht, weitgehend spielfrei und sicher
abgestützt werden, sind die Montagabschnitte über
ihre gesamte Länge und Breite flächig an der dem
Dachrahmeninnenraum zugewandten Seite der Dachrahmeninnenwand abgestützt.
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Um
die Herstellung der Halteblechanordnung weiter zu vereinfachen,
wirken der Befestigungsabschnitt des Halteblechs und die Öffnung
in der Dachrahmeninnenwand in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halteblechanordnung derart
zusammen, dass das Halteblech bei der Montage allein durch Einbringen des
Befestigungsabschnitts in die Öffnung in die endgültige
Befestigungsstellung an der Dachrahmeninnenwand gebracht werden
kann. So können beispielsweise die Größe
der Öffnung und die Größe des Befestigungsabschnitts
derart aufeinander abgestimmt sein, dass das Halteblech automatisch
in seine Befestigungsstellung gelangt, wenn der Befestigungsabschnitt
in die Öffnung eingebracht wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung erstreckt sich die Dachrahmeninnenwand im Bereich
des Halteblechs ausschließlich in einer Ebene. Etwaige
Wölbungen in der Dachrahmeninnenwand im Bereich des Halteblechs
sind nicht erforderlich, da sich der erhabene Befestigungsabschnitt
ohnehin durch die Öffnung in der Dachrahmeninnenwand in
den Kraftfahrzeuginnenraum erstreckt, so dass die Dachrahmeninnenwand
besonders einfach ausgebildet und hergestellt sein kann.
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Um
einen sicheren Halt des Halteblechs an der Dachrahmeninnenwand zu
gewährleisten, ist der Montageabschnitt bzw. sind die Montageabschnitte in
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung mit der Dachrahmeninnenwand verschweißt.
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Um
die Herstellung der Halteblechanordnung weiter zu vereinfachen,
ist der Montageabschnitt bzw. sind die Montageabschnitte in einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung mittels Punktschweißungen mit der Dachrahmeninnenwand
verschweißt.
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Damit
sich das Halteblech bei einem Aufprall besonders einfach verformen
und in den Dachrahmeninnenraum zurückziehen kann, sind
die Punktschweißungen in einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung an dem dem Befestigungsabschnitt abgewandten
Abschnitt des Montageabschnitts vorgesehen. Vorzugsweise sind die
Punktschweißungen am Ende des Montageabschnitts vorgesehen,
wobei letzterer beispielsweise in der Art einer Blechzunge ausgebildet
sein kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung ist das Halteblech aus einem bandförmigen
Materialzuschnitt geformt. Hierdurch ist die Herstellung vereinfacht,
zumal die Befestigungsabschnitte und die Montageabschnitte einfach
durch entsprechendes Biegen des Materialzuschnitts erzeugt werden
können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung umfasst das Halteblech einen endseitigen ersten Montageabschnitt,
einen daran anschließenden ersten Befestigungsabschnitt,
einen daran anschließenden mittleren zweiten Montageabschnitt,
einen daran anschließenden zweiten Befestigungsabschnitt
und einen daran anschließenden dritten Montageabschnitt.
Die beiden Befestigungsabschnitte ermöglichen auf besonders
einfache Weise das Befestigen eines klassisch geformten Haltegriffs
mit zwei Befestigungsenden an dem Halteblech. Ferner ermöglicht der
die beiden Befestigungsabschnitte verbindende mittlere zweite Montageabschnitt,
dass das Halteblech in Gänze auf einen Aufprall reagiert,
selbst wenn der Aufprall lediglich eine Kraftausübung auf nur
einen der Befestigungsabschnitte bewirkt.
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Um
einerseits eine sichere Abstützung des Halteblechs an der
Dachrahmeninnenwand bei Zugbelastungen und andererseits ein leichtes
Deformieren und Verschieben des Halteblechs in den Dachrahmeninnenraum
bei einer Stoßbelastung zu ermöglichen, ist der
mittlere zweite Montageabschnitt in einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung nicht oder mit einer geringeren Festigkeit an
der Dachrahmeninnenwand befestigt als der endseitige erste und dritte
Montageabschnitt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung sind der endseitige erste Montageabschnitt und
der endseitige dritte Montageabschnitt mit der Dachrahmeninnenwand
verschweißt, wobei dies – wie bereits zuvor erwähnt – vorzugsweise
mittels Punktschweißungen erfolgt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung ist der mittlere zweite Montageabschnitt mit
der Dachrahmeninnenwand verklebt. Auf diese Weise kann eine Vorbefestigung
des Halteblechs in dessen endgültiger Befestigungsstellung
auf besonders einfache Weise erzielt werden, bevor der erste und zweite
Montageabschnitt mit der Dachrahmen-innenwand verschweißt
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung weist der Dachrahmen ferner eine Dachrahmenaußenwand
auf, die gemeinsam mit der Dachrahmeninnenwand den Dachrahmeninnenraum
einschließt.
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Um
das Halteblech besonders einfach an der Dachrahmeninnenwand anbringen
zu können noch bevor der Dachrahmenraum vollständig
verschlossen ist, ist das Halteblech in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung ausschließlich mit der Dachrahmeninnenwand
verbunden, vorzugsweise mit dieser verschweißt. So muss
das Halteblech beispielsweise nicht zusammen mit der Dachrahmenaußenwand
an der Dachrahmeninnenwand festgeschweißt werden, wie dies
beispielsweise bei der Halteblechanordnung nach der
DE 697 20 171 T2 der Fall
ist.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung ist ferner eine Innenverkleidung vorgesehen,
die zusammen mit dem Haltegriff an den erhabenen Befestigungsabschnitten
des Halteblechs befestigt ist. Auf diese Weise dienen die erhabenen Befestigungsabschnitte
auch der Abstützung der Innenverkleidung und können
ferner selbst dann eine Absorption der Aufprallkraft bewirken, wenn
der Kopf des Fahrzeuginsassen zum Teil oder ausschließlich gegen
die Innenverkleidung prallt.
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Um
den vorstehend genannten Effekt besonders vorteilhaft ausnutzen
zu können, ist die dem Kraftfahrzeuginnenraum abgewandte
Seite der Innenverkleidung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halteblechanordnung zumindest
im Bereich des Halteblechs von der dem Kraftfahrzeuginnenraum zugewandten
Seite der Dachrahmeninnenwand beabstandet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
geschnittene Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung mit dem Halteblech in der Normalposition und
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2 die
Halteblechanordnung von 1 mit deformiertem Halteblech
bei einem Kopfaufprall des Fahrzeuginsassen auf den Haltegriff.
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1 zeigt
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteblechanordnung 2 für den Haltegriff in einem
Kraftfahrzeug. Die Halteblechanordnung 2 weist einen Dachrahmen 4 auf.
Innerhalb des Dachrahmens 4 ist ein Dachrahmeninnenraum 6 ausgebildet,
der einerseits von einer Dachrahmeninnenwand 8 und andererseits
von einer Dachrahmenaußenwand 10 begrenzt ist.
Die Dachrahmeninnenwand 8 ist über eine oder mehrere
Schweißstellen 12 mit der Dachrahmenaußenwand 10 verschweißt.
Die Dachrahmeninnenwand 8 erstreckt sich zwischen dem Dachrahmeninnenraum 6 und
dem Kraftfahrzeuginnenraum 14, während sich die
Dachrahmenaußenwand 10 zwischen dem Dachrahmeninnenraum 6 und
der Umgebung 16 des Kraftfahrzeugs erstreckt. In der Dachrahmeninnenwand 8 ist
eine erste Öffnung 18 vorgesehen. Beabstandet
von der ersten Öffnung 18 ist ferner eine zweite Öffnung 20 in
der Dachrahmeninnenwand 8 vorgesehen.
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Die
Halteblechanordnung 2 umfasst ferner ein Halteblech 22,
das aus einem gebogenen bandförmigen Materialzuschnitt
geformt ist. Das Halteblech 22 umfasst in der vorliegenden
Ausführungsform einen endseitigen ersten Montageabschnitt 24, einen
daran anschließenden ersten Befestigungsabschnitt 26,
einen daran anschließenden mittleren zweiten Montageabschnitt 28,
einen daran anschließenden zweiten Befestigungsabschnitt 30 und
einen daran anschließenden endseitigen dritten Montageabschnitt 32.
Die Montageabschnitte 24, 28, 32 erstrecken
sich in einer gemeinsamen Ebene, wohingegen die Befestigungsabschnitte 26, 30 gegenüber den
Montageabschnitten 24, 28, 32 erhaben
ausgebildet sind. Die Befestigungsabschnitte 26, 30 weisen einen
im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei an den
Befestigungsabschnitten 26, 30 beispielsweise
nicht dargestellte Befestigungslöcher zum Befestigen eines
gestrichelt angedeuteten Haltegriffs 34 vorgesehen sein
können.
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Die
Montageabschnitte 24, 28, 32 dienen der Montage
des Halteblechs 22 an der Dachrahmeninnenwand 8,
wobei die Montageabschnitte 24, 28, 32 ausschließlich
an der dem Dachinnenraum 6 zugewandten Seite 36 der
Dachrahmeninnenwand 8 abgestützt sind. Dabei sind
die Montageabschnitte 24, 28, 32 über
ihre gesamte Länge und Breite flächig an der dem
Dachrahmeninnenraum 6 zugewandten Seite 36 der
Dachrahmeninnenwand 8 abgestützt. Ebenso wie die
Montageabschnitte 24, 28, 32 erstreckt
sich die Dachrahmeninnenwand 8 im Bereich des Halteblechs 22 ausschließlich
in einer Ebene, d. h. im Bereich des Halteblechs 22 weist
die Dachrahmeninnenwand 8 keinerlei Wölbungen
auf.
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Um
einen sicheren Halt des Halteblechs 22 an der Dachrahmeninnenwand 8 zu
gewährleisten, sind der erste Montageabschnitt 24 und
der dritte Montageabschnitt 32 jeweils mittels Punktschweißungen 38 bzw. 40 mit
der Dachrahmeninnenwand 8 verschweißt. Die Punktschweißungen 38 bzw. 40 sind
dabei an dem dem Befestigungsabschnitt 26 bzw. 30 abgewandten
Abschnitt des Montageabschnitts 24 bzw. 32 vorgesehen,
vorzugsweise am Ende der zungenförmigen Montageabschnitte 24 bzw. 32.
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Der
mittlere zweite Montageabschnitt 28 muss nicht an der Dachrahmeninnenwand 8 befestigt sein.
Um jedoch eine einfachere Anordnung des Halteblechs 22 in
der Befestigungsstellung zu bewirken, ist der mittlere zweite Montageabschnitt 28 in
der dargestellten Ausführungsform mit der Seite 36 der Dachrahmeninnenwand 8 verklebt.
Somit ist der mittlere zweite Montageabschnitt 28 in der
vorliegenden Ausführungsform mit einer geringeren Festigkeit
an der Dachrahmeninnenwand 8 befestigt, als dies bei dem
ersten bzw. dritten Montageabschnitt 24 bzw. 28 der
Fall ist, die über die Punktschweißungen 38, 40 mit
der Dachrahmeninnenwand 8 verschweißt sind. Wie
aus 1 ersichtlich, ist das Halteblech 2 somit ausschließlich
mit der Dachrahmeninnenwand 8 verbunden bzw. verschweißt.
Das Verschweißen des Halteblechs 22 ist somit
unabhängig von dem Verschweißen der Dachrahmeninnenwand 8 mit
der Dachrahmenaußenwand 10 über die Schweißstellen 12 erfolgt.
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Bei
der Halteblechanordnung 2 erstreckt sich der erste Befestigungsabschnitt 26 durch
die erste Öffnung 18 in der Dachrahmeninnenwand 8,
während sich der zweite Befestigungsabschnitt 30 durch die
zweite Öffnung 20 in der Dachrahmeninnenwand 8 erstreckt.
Beide Befestigungsabschnitte 26, 30 erstrecken
sich dabei in den Kraftfahrzeuginnenraum 14 und sind erhaben
gegenüber der dem Kraftfahrzeuginnenraum 14 zugewandten
Seite 42 der Dachrahmeninnenwand 8 angeordnet.
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An
den über die Seite 42 der Dachrahmeninnenwand 8 hervorstehenden
Befestigungsabschnitte 26, 30 des Halteblechs
kann besonders einfach der Haltegriff 34 befestigt werden,
so dass die Herstellung der Halteblechanordnung 2 vereinfacht
ist. Darüber hinaus kann eine Innenverkleidung 44 des Dachrahmens 4 vorgesehen
sein, die zusammen mit dem Haltegriff 34 besonders einfach
an den erhabenen Befestigungsabschnitten 26, 30 des
Halteblechs 22 befestigt werden kann. Dabei sollte die
dem Kraftfahr-zeuginnenraum 14 abgewandte Seite der Innenverkleidung 44 zumindest
im Bereich des Halteblechs 22 von der dem Kraftfahrzeuginnenraum 14 zugewandten
Seite 42 der Dachrahmeninnenwand 8 beabstandet
sein, wie dies in 1 zu sehen ist. Auf diese Weise
kann das Halteblech 22 sowohl für den Haltegriff 34 als
auch für die Innenverkleidung 44 als kraftabsorbierende
Struktur dienen, wenn ein Fahrzeuginsasse gegen den Haltegriff 34 bzw.
die Innenverkleidung 44 prallt.
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Um
das Einbringen und Befestigen des Halteteils 22 an dem
Dachrahmen 4 weiter zu vereinfachen, sind die Befestigungsabschnitte 26, 30 des Halteblechs 22 und
die Öffnungen 18, 20 in der Dachrahmeninnenwand 8 derart
dimensioniert bzw. geformt, dass das Halteblech 22 bei
der Montage allein und automatisch durch Einbringen der Befestigungsabschnitte 26, 30 in
die Öffnungen 18, 20 in seine endgültige
Befestigungsstellung an der Dachrahmen-innenwand 8 gelangt.
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Nachstehend
werden die Funktionsweise sowie weitere Merkmale der Halteblechanordnung 2 unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 erläutert. In
der Normalposition des Halteblechs 22, die in 1 gezeigt
ist, kann sich ein Fahrzeuginsasse an dem Haltegriff 34 festhalten
bzw. hochziehen, so dass eine Zugkraft auf den Haltegriff 34 bzw.
auf die Befestigungsabschnitte 26, 30 des Halteblechs 22 ausgeübt
wird, die in 1 anhand des Pfeils 46 angedeutet
ist. Da sich die Montageabschnitte 24, 28, 32 an
der dem Kraftfahrzeuginnenraum 14 abgewandten Seite 36 der
Dachrahmeninnenwand 8 abstützen, kann die aufgebrachte
Zugkraft 46 ohne Weiteres und sicher von dem Dachrahmen
aufgenommen werden.
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Sollte
der Fahrzeuginsasse bei einem Crash des Kraftfahrzeugs mit seinem
Kopf 48 gegen den Haltegriff 34 geschleudert werden,
so übt dieser eine Stoßkraft 50 auf den
Haltegriff 34 bzw. die Befestigungsabschnitte 26, 30 des
Halteblechs 22 aus. Hierdurch löst sich der mittlere
zweite Montageabschnitt 28 von der Seite 36 der
Dachrahmeninnenwand 8 und die Montageabschnitte 24, 32 sowie
die Befestigungsabschnitte 26, 30 werden derart
deformiert, dass sich die Befestigungsabschnitte 26, 30 durch die Öffnungen 18, 20 in
der Dachrahmeninnenwand 8 in den Dachrahmeninnenraum 6 bewegen.
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Hierdurch
stellt sowohl der Haltegriff 34 als auch die an den Befestigungsabschnitten 26, 30 befestigte
Innenverkleidung 44 ein geringeres Verletzungsrisiko dar.
Sowohl der Haltegriff 34 als auch die Innenverkleidung 44 ist
somit in Richtung des Dachrahmens 4 zurückgesetzt,
wobei durch die Verformung des Halteblechs 22 ein wesentlicher
Teil der Stoßkraft 50 absorbiert wird.
-
- 2
- Halteblechanordnung
- 4
- Dachrahmen
- 6
- Dachrahmeninnenraum
- 8
- Dachrahmeninnenwand
- 10
- Dachrahmenaußenwand
- 12
- Schweißstellen
- 14
- Kraftfahrzeuginnenraum
- 16
- Umgebung
des Kraftfahrzeugs
- 18
- erste Öffnung
- 20
- zweite Öffnung
- 22
- Halteblech
- 24
- erste
Montageabschnitt
- 26
- erster
Befestigungsabschnitt
- 28
- zweiter
Montageabschnitt
- 30
- zweiter
Befestigungsabschnitt
- 32
- dritter
Montageabschnitt
- 34
- Haltegriff
- 36
- Seite
- 38
- Punktschweißungen
- 40
- Punktschweißungen
- 42
- Seite
- 44
- Innenverkleidung
- 46
- Zugkraft
- 48
- Kopf
- 50
- Stoßkraft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005050259
A1 [0002]
- - DE 102005033080 A1 [0003]
- - DE 69720171 T2 [0004, 0009, 0009, 0024]