DE102009040335A1 - Halteanordnung - Google Patents

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Klaus Dipl.-Ing. Rathje
Stephan Dipl.-Ing. Rech-Linker (FH)
Volkmar Dipl.-Ing. Wolf
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J1/00Windows; Windscreens; Accessories therefor
    • B60J1/02Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle front, e.g. structure of the glazing, mounting of the glazing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halteanordnung (10, 10') für eine Windschutzscheibe (12) eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem Windschutzscheiben-Querträger (14, 14', 40), welcher ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil (15) und einen zugeordneten Haltebereich (16) zur Befestigung der Windschutzscheibe (12) aufweist, wobei dem Windschutzscheiben-Querträger (14, 14') ein den Haltebereich (16) zur Befestigung der Windschutzscheibe (12) aufweisendes Verbindungselement (18, 18') zugeordnet ist, wobei der Haltebereich (16) des Verbindungselements (18, 18') in einem Höhenabstand oberhalb des geschlossenen Hohlprofils (15) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halteanordnung, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen ist eine Vielzahl derartiger Halteanordnungen bekannt. Üblicherweise umfasst eine solche Halteanordnung für eine Windschutzscheibe einen unteren Windschutzscheiben-Querträger, welcher ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil und einen zugeordneten Haltebereich zur Befestigung der Windschutzscheibe aufweist. Der zugeordnete Haltebereich wird dabei üblicher Weise durch einen Obergurt des insgesamt geschlossenen Hohlprofils gebildet, auf welchem die Windschutzscheibe – unter Vermittlung einer Kleberaupe – aufliegt.
  • Aufgrund der direkten Abstützung der Windschutzscheibe an dem geschlossenen Hohlprofil entsteht dabei die Problematik, dass insbesondere bei einer Kollision des Kraftwagens mit einem Fußgänger ein ausreichender Deformationsweg der Windschutzscheibe im Abstützbereich des Querträgers äußerst schwer zu realisieren ist. Hierzu müssen bislang erhebliche konstruktive Maßnahmen betrieben werden, die eine möglichst große Nachgiebigkeit der Windschutzscheibe bei einer Kollision mit einem Fußgänger gewährleisten.
  • Darüber hinaus ist aus der JP 2007 331 1720 A1 ein Querträger bekannt, welcher direkt unterhalb der Windschutzscheibe angeordnet und mit dieser verbunden ist. Der Querträger, welcher im Wesentlichen als offenes U-Profil ausgebildet ist, weist dabei eine Mehrzahl von Verbindungsstegen auf, die einen oberen Teil des Querträgers mit einem unteren Teil des Querträgers verbinden und sich infolge eines Aufpralls eines Kopfes eines Fußgängers in diesem Bereich deformieren.
  • Die bekannte Lösung weist den Nachteil auf, dass der besagte Querträger mit der Windschutzscheibe steif verbunden ist und dieser Querträger unmittelbar unterhalb der Windschutzscheibe liegt, wodurch diese Halteanordnung einen Bereich mit erhöhter Verletzungsgefahr für den Kopf des Fußgängers bei einem Aufprall desselbigen darstellt. In diesem unteren Bereich der Windschutzscheibe ist nur ein minimaler Deformationsweg für den Kopf vorhanden, da der Querträger als hartes Strukturelement nur bei einem für den Aufprall des Kopfes zu hohen Kraftniveau verformbar ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halteanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass diese ein verbessertes Unfallverhalten insbesondere bei einer Kollision mit einem Fußgänger aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Halteanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine solche Halteanordnung für eine Windschutzscheibe eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem Windschutzscheiben-Querträger, welcher ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil und einen zugeordneten Haltebereich zur Befestigung der Windschutzscheibe aufweist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass dem Windschutzscheiben-Querträger ein den Haltebereich zur Befestigung der Windschutzscheibe aufweisendes Verbindungselement zugeordnet ist, wobei der Haltebereich des Verbindungselements in einem Höhenabstand oberhalb des geschlossenen Hohlprofils angeordnet ist.
  • Dies bedeutet also, dass die Windschutzscheibe über das separate Verbindungselement mit dem Windschutzscheiben-Querträger verbunden ist. Durch das Vorsehen dieses Verbindungselements, welches in seiner Nachgiebigkeit auf einen Aufprall eines Kopfes eines Fußgängers in dem Haltebereich, welcher in einem unteren Bereich der Windschutzscheibe angeordnet ist, günstig abgestimmt ist, ist somit ein großer Deformationsweg für den Kopf geschaffen, was das Unfallverhalten der Halteanordnung äußerst positiv gestaltet. Diese günstige Abstimmung der Steifigkeit des Verbindungselements zielt dabei nicht nur auf eine Nachgiebigkeit in Kraftwagenhochrichtung (z-Richtung), sondern insbesondere in Kraftwagenlängsrichtung (x-Richtung) ab. Eine zu hohe Steifigkeit in x-Richtung hat zur Folge, dass eine Folie, insbesondere eine Sicherheitsfolie, der Windschutzscheibe bei einem Aufprall des Kopfes auf dieselbige zu stark gespannt wird, worauf die Folie zu stark versteift, woraus ein zu geringer Weg zum schonenden Abbau von Verletzungen verursachenden Beschleunigungen des Kopfes fehlt. Bei einer im Vergleich dazu niedrigeren, exakt abgestimmten Nachgiebigkeit in Kraftwagenlängsrichtung – wie dies erfindungsgemäß der Fall ist – kann sich der Haltebereich des Verbindungselements und der Windschutzscheibe in Richtung eines Kraftwagenhecks bewegen, wodurch die besagte Folie ähnlich einer Sprungtuchverformung bei einem Unfall mit einem Fußgänger dessen Kopf schonend abbremst und somit vor schwerwiegenden Verletzungen schützt.
  • Das beschriebene Zusammenspiel aus einem höheren Deformationsweg in Kraftwagenhochrichtung und vorteilhafter Nachgiebigkeit in Kraftwagenlängsrichtung, was ebenfalls zu einem vorteilhaften, höheren Deformationsweg führt, erreicht die erfindungsgemäße Halteanordnung ein sehr gutes Unfallverhalten, wodurch eine Verletzungswahrscheinlichkeit und eine Verletzungsschwere des Kopfes des Fußgängers bei einem Aufprall auf die Windschutzscheibe erheblich reduziert ist.
  • Gleichzeitig kann der Windschutzscheiben-Querträger im Vergleich zu bekannten Lösungen in Kraftwagenhochrichtung tiefer angeordnet werden, um den Deformationsweg für den Kopf zu schaffen. Zudem kann der Windschutzscheiben-Querträger seine bisherigen Steifigkeits- und Festigkeitseigenschaften beibehalten, die er für anderweitige Lastfälle wie Steifigkeitsanforderungen, beispielsweise für eine Mantelrohranbindung oder für eine Unfallanforderung für einen Dachfall oder einen Seitenaufprall, benötigt.
  • Gleichwohl wird durch das Vorsehen eines Querträgers – im Unterschied zum Stand der Technik gemäß der JP 2007 331 1720 A1 – mit geschlossenem Hohlprofil eine äußerst gute Aussteifung der Kraftwagenkarosserie erreicht.
  • Eine weitere Verbesserung des Unfallverhaltens der Halteanordnung ist dadurch erreicht, dass die Windschutzscheibe im Bereich ihres unteren Endes mit einem Abdeckteil, insbesondere einem Wasserkasten verbunden ist, wobei an der Verbindungsstelle zwischen der Windschutzscheibe und dem Abdeckteil eine Verbindungsanordnung vorgesehen ist, welche bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung zumindest bereichsweise lösbar ist. Dadurch wird bei dem Aufprall des Kopfes auf die Windschutzscheibe diese insbesondere in Kraftwagenlängsrichtung (aber auch in Kraftwagenhochrichtung) nach hinten vorteilhafter Weise freigegeben, wodurch die oben beschriebene zu hohe Steifigkeit in Kraftwagenlängsrichtung um ein Weiteres vermieden ist. Dies verhindert ebenso die zu starke Versteifung der Folie der Windschutzscheibe, die in diesem Falle ähnlich eines Sprungtuches den Kopf abfangen und die Beschleunigungen abbauen kann.
  • Vorteilhafterweise ist das Verbindungselement über einen im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung verlaufenden Flansch mit dem Windschutzscheiben-Querträger verbunden, was die Nachgiebigkeit insbesondere in Kraftwagenlängsrichtung und damit das Unfallverhalten der erfindungsgemäßen Halteanordnung weiter verbessert.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement über zumindest eine im Wesentlichen in Kraftwagenlängsrichtung verlaufende Lasche mit dem Windschutzscheiben-Querträger verbunden, wobei die Lasche auf einer ein im Kraftwagenheck zugewandten Seite des Windschutzscheiben-Querträgers angeordnet ist. Diese zumindest eine Lasche ermöglicht eine Einstellmöglichkeit für Steifigkeitseigenschaften der Halteanordnung und damit für eine gezielte Einstellung des Unfallverhaltens.
  • Eine weitere Verbesserung des Unfallverhaltens der Halteanordnung ist dadurch erreicht, dass der Windschutzscheiben-Querträger durch zumindest zwei Trägerteilelemente gebildet ist, welche über im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung verlaufende Verbindungsstellen, insbesondere Fügeflansche, verbunden sind.
  • Die Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Windschutzscheibe kann dabei als Klebeverbindung ausgebildet sein, was eine kostengünstige aber gleichzeitig feste Verbindung der genannten Elemente darstellt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur an der angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine Querschnittsansicht einer Halteanordnung für eine Windschutzscheibe eines Personenkraftwagens mit einem Windschutzscheiben-Querträger, welcher einen zugeordneten Haltebereich zur Befestigung der Windschutzscheibe aufweist, wobei dem Windschutzscheiben-Querträger ein den Haltebereich zur Befestigung der Windschutzscheibe aufweisendes Verbindungselement zugeordnet ist,
  • 2 eine Querschnittsansicht der Halteanordnung gemäß 1 in einem deformierten Zustand im Falle eines Aufpralls eines Kopfes eines Fußgängers auf die Halteanordnung, und
  • 3 eine perspektivische Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform einer Halteanordnung gemäß den vorhergehenden Figuren sowie abschnittsweise eine vergrößerte, perspektivische Schnittansicht des Windschutzscheiben-Querträgers dieser Halteanordnung.
  • Während die 1 und 2 eine Halteanordnung 10 für eine Windschutzscheibe 12 eines Personenkraftwagens mit einem Windschutzscheiben-Querträger 14 zeigen, bei welcher die Windschutzscheibe 12 über ein separates Verbindungselement 18 mit dem Windschutzscheiben-Querträger 14 verbunden ist, zeigt die 3 eine alternative Ausführungsform einer solchen Halteanordnung 10', wobei die in den Figuren gezeigten Halteanordnungen 10, 10' deutlich verbesserte Unfalleigenschaften im Falle eines Aufpralls eines Kopfes eines Fußgängers auf die Windschutzscheibe 12 aufweisen.
  • Die 1 zeigt die Halteanordnung 10 für die Windschutzscheibe 12 eines Personenkraftwagens mit dem Windschutzscheiben-Querträger 14, welcher ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil 15 und einen zugeordneten Haltebereich 16 zur Befestigung der Windschutzscheibe 12 aufweist. Dem Windschutzscheiben-Querträger 14 ist ein den Haltebereich 16 zur Befestigung der Windschutzscheibe 12 aufweisendes Verbindungselement 18 zugeordnet, mittels welchem der Haltebereich 16 des Verbindungselements 18 in einem Höhenabstand oberhalb des geschlossenen Hohlprofils 15 angeordnet ist. Die Abstützung des Verbindungselements 18 am Windschutzscheiben-Querträger 14 erfolgt dabei über einen gemäß einem Richtungspfeil 20 im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung (z-Richtung) verlaufenden Flansch 22. Der Haltebereich 16 ist nahe eines freien, dem Flansch 22 abgewandten Endes 23 des Verbindungselements 18 angeordnet. Die Windschutzscheibe 12 ist mit dem Verbindungselement 18 durch eine Kleberaupe bzw. Klebeverbindung 24 verbunden.
  • Zudem ist die Windschutzscheibe 12 im Bereich ihres unteren Endes mit einem Abdeckteil 25 eines Wasserkastens 27 verbunden, wobei an der Verbindungsstelle zwischen der Windschutzscheibe 12 und dem Abdeckteil 25 des Wasserkastens 27 eine Verbindungsanordnung 50 vorgesehen ist, welche bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, beispielsweise durch einen Kopfaufprall eines Fußgängers auf die Windschutzscheibe 12, lösbar ist. Zum mittelbaren Verbinden der Windschutzscheibe 12 mit dem Abdeckteil 25 des Wasserkastens 27 ist eine Klebeverbindung 52 der Verbindungsanordnung 50 vorgesehen.
  • Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet einen Bereich, in welchem eine mögliche Ausbuchtung des Verbindungselements 18 in Kraftwagenlängsrichtung nach vorne gemäß einem Richtungspfeil 26 vorgesehen sein kann, um zusätzlichen Deformationsweg unter Last in Kraftwagenlängsrichtung gemäß einem Richtungspfeil 30, insbesondere nach hinten entgegen dem Richtungspfeil 26, bereitzustellen. Wie also der 1 zu entnehmen ist, ist damit die Windschutzscheibe 12 einerseits über das Verbindungselement 18 mit dem Windschutzscheiben-Querträger 14 verbunden, und andererseits über die Verbindungsanordnung 50 an das Abdeckteil 25 des Wasserkastens 27 angekoppelt.
  • Der Windschutzscheiben-Querträger 14 selbst ist aus zwei Trägerteilelementen 32 und 34 gebildet, die über entsprechende Fügeflansche 36 und 38 miteinander verbunden sind. Der Windschutzscheiben-Querträger 14 ist in Richtung der Kraftwagenfront gemäß dem Richtungspfeil 26 abgerundet, wodurch eine Bewegung des Verbindungselements 18 und damit der Windschutzscheibe 12 sowohl in Kraftwagenhochrichtung nach unten als auch insbesondere in Kraftwagenlängsrichtung nach hinten besser ermöglicht ist zur Verbesserung des Unfallverhaltens der Halteanordnung 10.
  • Die Halteanordnung 10 verleiht dem Kraftwagen ein sehr gutes Unfallverhalten im Falle eines Aufpralls eines Kopfes eines Fußgängers auf einen unteren Bereich der Windschutzscheibe 12, was in durch einen Kopfdummy 42 dargestellt ist.
  • Durch die gezeigte Halteanordnung 10 ist eine Bewegung der Windschutzscheibe 12 in Kraftwagenlängsrichtung nach hinten bei einem Kopfaufprall eines Fußgängers in Folge einer exakt abgestimmten Steifigkeit des Verbindungselements 18 in Kraftwagenlängsrichtung ermöglicht, wodurch sich eine Sicherheitsfolie der Windschutzscheibe 12 nicht zu sehr versteift und vielmehr als eine Art Sprungtuch fungieren kann, um den Kopf und damit Verletzungen verursachende Beschleunigungen desselbigen schonend auffangen beziehungsweise abbauen zu können.
  • Zudem stellt die Halteanordnung 10 einen großen Deformationsweg in Kraftwagenhochrichtung zur Verfügung, da der Windschutzscheiben-Querträger 14 nicht unmittelbar unterhalb der Windschutzscheibe 12 angeordnet ist, wodurch der Abbau der besagten Beschleunigungen um ein weiteres Maß verbessert ist.
  • Die beschriebene Vermeidung einer zu großen Steifigkeit in Kraftwagenhochrichtung (z-Richtung) aber auch insbesondere in Kraftwagenlängsrichtung (x-Richtung) und damit die Vermeidung einer zu starken Versteifung der Sicherheitsfolie ist dadurch weiterhin positiv beeinflusst, dass die Verbindungsanordnung 50 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung durch einen Aufprall des Kopfes beziehungsweise des Kopfdummys 42 auf die Windschutzscheibe 12 lösbar ist, was insbesondere in Zusammenschau mit 2 deutlich wird.
  • Das bedeutet, dass die zumindest mittelbare Verbindung zwischen der Windschutzscheibe 12 und dem Abdeckteil 25 des Wasserkastens 27 gelöst wird, was ebenso eine zu starke Spannung und zu starke Versteifung der Sicherheitsfolie der Windschutzscheibe 12 vermeidet und diese, wie beschrieben, somit als Sprungtuch zum Abbau der Beschleunigungen und zum Auffangen des Kopfes fungieren kann.
  • Die 2 zeigt einen Zustand maximaler Verformung der Halteanordnung 10 bei einem Kopfaufprall. Die Halteanordnung 10 ermöglicht einen maximalen Deformationsweg zum Abbremsen des Kopfes bzw. des Kopfdummys 42, wodurch ein schonender Abbau Verletzungen verursachender Beschleunigungen ermöglicht ist.
  • Die 3 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Halteanordnung 10' gemäß der Halteanordnung 10 der vorhergehenden Figuren, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
  • Wie der 3 zu entnehmen ist, ist die Windschutzscheibe 12 über ein Verbindungselement 18' mit einem Windschutzscheiben-Querträger 14' gemäß den 1 und 2 verbunden, welches einerseits über den im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung verlaufenden Flansch 22 und andererseits über im Wesentlichen in Kraftwagenlängsrichtung verlaufende Laschen 44 und 46 mit dem Windschutzscheiben-Querträger 14' verbunden ist. Die Laschen 44 und 46 ermöglichen dabei eine Einstellung einer Steifigkeit des Verbindungselements 18' zur Schaffung eines gezielten Deformationsverhaltens und damit zur gezielten Einstellung eines Unfallverhaltens der Halteanordnung 10' zur Reduzierung einer Verletzungswahrscheinlichkeit und einer Verletzungsschwere eines Kopfes eines Fußgängers bei einem Aufprall desselbigen auf einen unteren Bereich der Windschutzscheibe 12.
  • Der Windschutzscheiben-Querträger 14' ist ebenfalls aus zwei Trägerteilelementen 32' und 34' gebildet, die über im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung verlaufende Fügeflansche 36' und 38' verbunden sind.
  • Eine vergrößerte Querschnittsansicht des Windschutzscheiben-Querträgers 14' zeigt eine Möglichkeit, eine in Richtung der Kraftwagenfront weisende Kante 48 des Windschutzscheiben-Querträgers 14' abzurunden zur weiteren Verbesserung des Unfallverhaltens der Halteanordnung 10'.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 20073311720 A1 [0004, 0012]

Claims (9)

  1. Halteanordnung (10, 10') für eine Windschutzscheibe (12) eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem Windschutzscheiben-Querträger (14, 14', 40), welcher ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil (15) und einen zugeordneten Haltebereich (16) zur Befestigung der Windschutzscheibe (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Windschutzscheiben-Querträger (14, 14') ein den Haltebereich (16) zur Befestigung der Windschutzscheibe (12) aufweisendes Verbindungselement (18, 18') zugeordnet ist, wobei der Haltebereich (16) des Verbindungselements (18, 18') in einem Höhenabstand oberhalb des geschlossenen Hohlprofils (15) angeordnet ist.
  2. Halteanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windschutzscheibe (12) im Bereich ihres unteren Endes mit einem Abdeckteil (25), insbesondere einem Wasserkasten (27), verbunden ist, wobei an der Verbindungsstelle zwischen der Windschutzscheibe und dem Abdeckteil eine Verbindungsanordnung (50) vorgesehen ist, welche bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung zumindest bereichsweise lösbar ist.
  3. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Haltebereich (16) zur Befestigung der Windschutzscheibe (12) der Haltebereich sowohl in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) nach unten wie auch in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) nach hinten bewegbar ist.
  4. Halteanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18, 18') über zumindest eine im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung (20) verlaufende Verbindungsstelle (22), insbesondere einen Flansch (22), mit dem Windschutzscheiben-Querträger (14, 14') verbunden ist.
  5. Halteanordnung (10, 10') nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltbereich nahe eines freien, der Verbindungsstelle (22) abgewandten Endes (23) des Verbindungselements vorgesehen ist.
  6. Halteanordnung (10, 10') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das freie, der Verbindungsstelle (22) abgewandte Endes (23) des Verbindungselements (18, 18') über zumindest eine im Wesentlichen in Kraftwagenlängsrichtung (30) verlaufende Lasche (44, 46) mit dem Windschutzscheiben-Querträger (14, 14') verbunden ist.
  7. Halteanordnung (10, 10') nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung (20) verlaufende Verbindungsstelle (22) auf der einer Außenseite des Kraftwagens zugewandten Seite des Verbindungselements (18, 18') und die zumindest eine im Wesentlichen in Kraftwagenlängsrichtung (30) verlaufende Lasche (44, 46) auf der einer Innenseite des Kraftwagens zugewandten Seite des Verbindungselements (18, 18') angeordnet sind.
  8. Halteanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Windschutzscheiben-Querträger (14, 14') durch zumindest zwei Trägerteilelemente (32, 32', 34, 34') gebildet ist, welche über im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung (20) verlaufende Verbindungsstellen (36', 38') verbunden sind.
  9. Halteanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Windschutzscheibe (12) und das Verbindungselement (18, 18') über zumindest eine Klebeverbindung (24) verbunden sind.
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