DE102007041447B3 - Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug einer Bohrstange - Google Patents

Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug einer Bohrstange Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug, für eine Bohrstange, mit einem die Schneide aufweisenden Schneidmittel, das einstellbar an einem zugehörigen Schneidmittelträger angeordnet ist, und mit einem beweglichen Stützelement, das über eine plane Keilfläche an einer parallelen Gegenfläche des Schneidmittelträgers abgestützt ist, wobei der Schneidmittelträger (11) und das Stützelement (12) zusammenwirkende Fügflächen (14, 15) aufweisen, die sich durch Verspannen von mehreren, einander insbesondere kreuzenden Keilflächen (14.1, 15.1; 14.2, 15.2; 14.3, 15.3; 14.4, 15.4) ihrer Oberflächenprofile mittels eines lösbaren Spannmittels (16) spielfrei und exakt reproduzierbar miteinander verbinden lassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug einer Bohrstange, mit einem die Schneide aufweisenden Schneidmittel, das einstellbar an einem zugehörigen Schneidmittelträger angeordnet ist, und mit einem beweglichen Stützelement, das über eine plane Keilfläche an einer parallelen Gegenfläche des Schneidmittelträgers abgestützt ist, wobei sich der Schneidmittelträger in Abhängigkeit vom Vorschub einer in der Bohrstange achsparallel zu ihrer Mittellängsachse geführten Schiebestange über einen Verzahnungseingriff zu einer Verstellmechanik zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegen lässt.
  • Eine derartige Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug einer Bohrstange ist aus der DE 10 2005 028 366 A1 bereits bekannt. Diese Bohrstange umfasst zwei axial zueinander versetzt angeordnete Schneidmittelträger, die jeweils der Länge nach in einer zugeordneten Längsnut am Umfang der Bohrstange angeordnet sind. Damit das von einer Schneidelatte gebildete Schneidmittel zwischen der in der Bohrstange versenkten Ruhestellung und der ausgefahrenen Schneidstellung bewegt werden kann, ist jedem der beiden Schneidmittelträger eine radiale Verstelleinrichtung zugeordnet, wobei die beiden Verstelleinrichtungen synchron über den Vorschub einer mittig in der Bohrstange geführten Schiebestange betätigt werden können. Bei beiden Ausführungsformen weist die Schiebestange den Verstelleinrichtungen zugeordnete Zahnstangenabschnitte auf, von denen jeweils ein darin kämmendes Zahnrad gedreht wird. Von den gedrehten Zahnrädern werden bei einer Ausführungsform zugehörige Excenter mitgedreht, die jeweils mit einem Stößelmechanismus eine Querverlagerung des Schneidmittelträgers herbeiführen. Bei der anderen Ausführungsform werden von den gedrehten Zahnrädern aufeinanderliegende Keilflächen von Keilelementen gegeneinander verschoben, wodurch es zur gewünschten Querverlagerung der Schneidmittelträger kommt. Eine exakte Führung der Schneidmittelträger, wie sie Voraussetzung für einen schnellen und präzisen Einstellvorgang und damit effektiven Einsatz des Schneidwerkzeugs wäre, ist jedoch mit beiden Ausführungsfor men der bekannten Bohrstange nicht ohne Weiteres möglich.
  • In der DE 44 13 948 C2 , der DE 41 40 301 A1 , der DE 698 19 171 T2 , der DE 89 10 440 U1 , der US 4,655,655 A und der US 6,146,060 A sind ferner bereits Befestigungsvorrichtungen für Schneidwerkzeuge offenbart, bei denen jeweils Schneidmittelträger und Stützelement mit planen Keilflächen zum Fügen und zum Verspannen über lösbare Spannmittel vorgesehen sind. Die der Werkzeughalterkupplungen gemäß der US 4,655,655 A und der US 6,146,060 A sind dabei mit Keilprofilen versehen, die einander kreuzende Keilflächen aufweisen, wodurch sich der Schneidmittelträger in einer exakt definierten und sicher reproduzierbaren Stellung am ihn tragenden Stützhalter anbringen lässt. Für herkömmliche Bohrstangen sind die bekannten Befestigungsanordnungen jedoch nicht ohne weiteres geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug einer Bohrstange gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 zu schaffen, durch die ein schnelles und trotzdem präzises Einstellen des Schneidwerkzeugs erleichtert werden soll.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung einer Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug der Bohrstange mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Überlegung, dass durch Ausschalten einer spielbehafteten bzw. nachgiebigen Schnittstelle zwischen Schneidmittelträger und dem diesen haltenden Stützelement in jedem Fall eine Reduzierung der Relativbeweglichkeit zwischen Schneidmittel und Stützelement gegeben sein wird. Hierdurch kann die spielbehaftete Schnittstelle des Verzahnungseingriffs weitgehend kompensiert werden, die zwingend erforderlich ist, um den linearen Vorschub der Schiebestange innerhalb der Bohrstange in den radialen Vorschub des Stützelementes umzuwandeln.
  • Für die wegen der Spielfreiheit quasi feste aber leicht lösbare Verbindung zwischen den Fügflächen sind dabei mehrere plane Keilflächen vorhanden, deren Längsrichtungen einander innerhalb der Fügebene vorzugsweise kreuzen. Diese Keilflächen lassen sich sehr maßhaltig schleifen und somit relativ kostengünstig herstellen. Auch lässt sich die Seitenneigung der Keilflächen so festlegen, dass sich die flächig zusammenwirkenden Keilflächen nicht durch Keilreibung zu stark verklemmen und sich somit problemlos wieder lösen lassen.
  • Im einfachsten Fall könnten z. B. drei zur Fügrichtung geneigte Flächenebenen im Dreieck angeordnet sein, um in Verbindung mit den in Fügrichtung wirkenden Spannkräften des Spannmittels die gewünschte Spielfreiheit und exakte Reproduzierbarkeit zu erreichen. Bei der zweckmäßigen Gestaltung der Oberflächenprofile müssen jedoch auch die geometrische Form der Fügflächen selbst sowie der Raum für die wirkungsvolle Anordnung des Spannmittels berücksichtigt werden. Da Schneidmittelträger und Stützelement hintereinander angeordnet sind, können die Stirnseiten der Komponenten selbst als Fügflächen ausgebildet sein. Die Komponenten können hierbei durch das Spannmittel auf einfache Weise miteinander verbunden werden.
  • Eine besonders kompakte Bauweise der Komponenten ist möglich, wenn die Fügflächen von Schneidmittelträger und Stützelement einen übereinstimmenden Querschnitt aufweisen und einander im verspannten Zustand vollständig überdecken. Da das Stützelement ein quaderförmiger, entsprechend schlanker Schieber ist, der in einem quer zur Mittellängsachse der Bohrstange verlaufenden Führungskanal der Länge nach schiebegeführt ist, ergibt sich eine besonders kompakte Bauweise der Stützelementanordnung. Dabei ist der Schieber in Abhängigkeit vom Vorschub der in der Bohrstange achsparallel zu ihrer Mittellängsachse geführten Schiebestange mit Schrägverzahnung über einen Verzahnungsein griff in eine Schrägverzahnung des Schiebers verfahrgesteuert. Der Verzahnungseingriff zwischen den ineinandergreifenden Schrägverzahnungen kann hierbei mit äußerst geringem Flankenspiel erfolgen, so dass der Schieber mit entsprechend hoher Genauigkeit in Abhängigkeit vom Vorschub der Schiebestange bewegt wird.
  • Vorteilhaft lässt sich der Schneidmittelträger als Wechselkassette ausbilden, wobei die Unterseite der Kassette mit einem der miteinander zu verspannenden Oberflächenprofile versehen ist. Da die Wechselkassette in einer exakt reproduzierbaren Position mit dem Stützelement verbunden werden kann, lässt sich das Schneidmittel auf der Wechselkassette bereits unter exakter Justierung vormontieren. Nach entsprechendem Verschleiß der Schneide des Schneidmittels kann das Schneidwerkzeug der Bohrstange durch einfachen Kassettentausch schnell wieder einsatzbereit gemacht werden. Auch lassen sich am Schneidwerkzeug durch entsprechenden Kassettentausch nacheinander die Schneidmittel für die Bearbeitungsstufen mit steigender Schnittgüte anbringen.
  • Als besonders geeignetes Profilelement ist eine Kombination einer erhabenen Keilrippe mit einer hierzu passenden Keilnute vorgesehen. Solche Kombinationen sind als solches zwar von Prismenführungen bekannt, wobei sie aber zur Linearführung von gegeneinander bewegbaren Bauteilen dienen.
  • Insbesondere bei rechteckförmigen Fügflächen sind zweckmäßig mehrere Keilrippen unter Zuordnung zu entgegengesetzten Umfangsseiten auf der Fügfläche angeordnet, wodurch alle Keilflächen über ein zentrales Spannmittel relativ gleichmäßig beaufschlagt werden können. Eine gute Abstützung der Spannkräfte lässt sich herbeiführen, wenn dabei jeder Umfangsseite der Fügfläche in relativ geringem Abstand zu dieser eine Keilrippe zugeordnet ist. Insbesondere unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist es günstig, wenn sich die Keilrippen dabei nur über eine Teillänge der zugeordneten Umfangsseite erstrecken. Hierdurch kann bei relativ kleinformatigen Fügflächen zudem der Platz zwischen Keilrippen für eine zentrale Spannmitteldurchführung wie z. B. die einer Spannschraube mit ausreichend dickem Gewindeschaft gewonnen werden.
  • Eine fertigungstechnische Vereinfachung ist auch dadurch zu erreichen, dass alle Keilrippen von einer Fügfläche abstehen und alle korrespondierenden Keilnuten aus der anderen Fügfläche ausgespart sind. Bei besonderen konstruktiven Gegebenheiten kann der Mehraufwand aber gerechtfertigt sein, an beiden Fügflächen sowohl Keilrippen als auch Keilnuten vorzusehen.
  • Eine besonders kompakte Bauweise wird erreicht, wenn die Schiebestange zwischen zwei benachbarten Führungskanälen angeordnet ist und gleichzeitig im Verzah nungseingriff zu zwei darin laufenden Schiebern steht. Wirkt die Schiebestange gleichzeitig mit zwei Schiebern zusammen, können diese ohne Mehraufwand gegenläufig verfahrgesteuert sein. Das kann sich insbesondere im Hinblick auf die Schnittleistung des Schneidwerkzeugs aber auch auf die Schneidpräzision positiv auswirken.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen äußeren Umfangsbereich einer Bohrstange mit einer Fügstelle eines Schneidmittelträgers im Querschnitt,
  • 2 den Umfangsbereich nach 1 im Längsschnitt,
  • 3 den Längenbereich der Bohrstange mit Schneidmittelträger in Seitenansicht,
  • 4 eine Umfangsansicht des Bohrstangenbereichs nach 3 auf die darin geführten Schneidmittelträger,
  • 5 eine Stirnansicht eines Bohrstangenendes bei eingefahrenen Schneidmittelträgern,
  • 6 einen Querschnitt durch die Bohrstange entlang dem Schnittverlauf der Linie VI-VI in 3,
  • 7 eine perspektivische Schrägansicht auf einen Schieber der Bohrstange,
  • 8 eine Seitenansicht des als Kassette ausgebildeten Schneidmittelträgers und
  • 9 eine Draufsicht auf die Oberseite des Schneidmittelträgers.
  • In dem in 1 sichtbaren kleinen Umfangsabschnitt einer zylindrischen Bohrstange 10 ist eine Fügstelle zwischen einem Ende eines Schneidmittelträgers 11 und einem hierzu fluchtenden Ende eines Schiebers 12 zu sehen, die unbeweglich miteinander verbunden sind. Diese Baueinheit weist einen übereinstimmenden Rechteckquerschnitt auf und ist passgenau in einem geraden Führungskanal 13 der Bohrstange 10 schiebegeführt, wobei sich der Führungsschacht 13 quer zur Mittellängsachse der Bohrstange 10 erstreckt. Der Führungsschacht 13 durchsetzt die Bohrstange 10 zwischen den einander gegenüberliegenden Umfangsseiten vollständig, wobei er zwar parallel zur Längsmittelebene der Bohrstange 10 aber in einem seitlichen Abstand hiervon verläuft. Um ein sehr präzises und reproduzierbares Fügen von Schneidmittelträger 11 und Schieber 12 sicherzustellen, sind die einander gegenüberliegenden Fügflächen 14 und 15 mit aufeinander abgestimmten Oberflächenprofilen versehen, die spielfrei miteinander verspannt werden können. Zum Verspannen dient eine einzige Spannschraube 16, die sich der Länge nach durch eine Durchstecköffnung im Schieber 12 hindurch erstreckt und in eine fluchtende Gewindebohrung 17 des Schneidmittelträgers 11 hineingedreht und angezogen ist. Damit sich die Spannschraube 16 nicht nachteilig auf die Fügposition auswirken kann, ist sie nur axial mit ihrem Schraubenkopf am gegenüberliegenden Ende des Schiebers 12 verspannt und durchsetzt die Durchstecköffnung im Schieber 12 mit Umfangsspiel.
  • Die Fügfläche 14 ist mit zwei erhabenen, in deren Längsrichtung verlaufenden Keilrippen versehen, die jeweils von zwei einen spitzen Winkel einschließenden Keilflächen 14.1 und 14.2 begrenzt werden. Die Keilrippen weisen einen über ihre Länge konstanten kegelstumpfförmigen Querschnitt auf und verlaufen parallel zur angrenzenden langen Umfangsseite. Unter Anpassung an den Verlauf und den Querschnitt dieser beiden Keilrippen sind aus der Unterseite des Schneidmittelträ gers 11 zwei Keilnuten ausgespart, die jeweils von Keilflächen 15.1 und 15.2 begrenzt werden. Der Schneidmittelträger 11 kann zwischen den Keilrippen und der benachbarten Umfangsseite noch zusätzlich über eine schmale Anlagefläche 18 auf der Fügfläche 14 des Schiebers 12 abgestützt sein. Im Flächenbereich zwischen den beiden Keilflächen 15.2 der Keilrippen sollte zwischen den Fügflächen 14 und 15 jedoch ausreichend Höhenspiel vorgesehen werden, damit die Keilrippen beim Verspannen flächig in den korrespondierenden Keilnuten zur Anlage gebracht werden können.
  • Wie in Verbindung mit 2 zu erkennen ist, befinden sich zusätzlich zu den in Längsrichtung verlaufenden Keilrippen auf der Fügflächen 14 noch zwei in Querrichtung also rechtwinklig dazu verlaufende Keilrippen, die jeweils von Keilflächen 14.3 und 14.4 begrenzt werden. Diese Keilrippen befinden sich jeweils in einem geringen Abstand zur zugeordneten schmalen Umfangsseite der Fügfläche 14. Auch neben diesen Keilrippen kann eine schmale Auflagefläche 18 für einen planen Randstreifen der Fügfläche 15 vorhanden sein.
  • Auf den Keilflächen 14.3 und 14.4 liegen flächig zugeordnete Keilflächen 15.3 und 15.4 der korrespondierenden Keilnuten des Schneidmittelträgers 11 auf. Die Zugspannkräfte der Spannschraube 16 werden überwiegend oder auch vollständig über die aufeinanderliegenden Keilflächen übertragen, wodurch sich der angestrebte spielfreie Sitz der zusammenwirkenden Fügflächen 14 und 15 ergibt.
  • In 3 und 4 ist ein Längenbereich der Bohrstange 10 zu sehen, mit dem eine Lagerbohrung 19 in einem Gehäusesteg 20 eines Kurbelwellenlagers oder dgl. auf Maß gedreht werden soll. In diesem Bereich sind in entsprechendem axialem Abstand voneinander zwei Paare von Führungsschächten 13 bzw. 13' aus dem Bohrstangenkorpus ausgespart, in denen jeweils ein Schieber 12 bzw. 12' schiebegeführt ist. Auf den entgegengesetzten Enden der benachbarten Schieber 12 bzw. 12' ist jeweils der zugehörige Schneidmittelträger 11 bzw. 11' befestigt, der unter Vermittlung eines Kurzklemmhalters eine Schneidelatte 21 bzw. 21' trägt. Es versteht sich, dass anstelle der Schneidelatte 21 auch ein kurzer Drehmeißel genutzt werden könnte. Das Schneidmittel wie die Schneidelatte 21 bzw. 21' ist jedenfalls relativ zum Kurzklemmhalter einstellbar und der Kurzklemmhalter seinerseits ist über eine zentrale Klemmschraube 22 bzw. 22' fest in eine Gewindebohrung des zugeordneten Schneidmittelträgers 11 bzw. 11' eingedreht und danach unbeweglich an diesem befestigt.
  • Zwischen zwei zentralen Längsstegen der Bohrstange 10 ist ferner eine Schiebestange 23 längsverschiebbar gelagert, deren Verschiebebewegung zum gegenläufigen Ausfahren und Einfahren der Schneidmittelträger 11 bzw. 11' genutzt wird. Die Längsstege der Bohrstange 10 bilden dabei im umfangsnahen Bereich die innere Begrenzungswand der Führungsschächte 13 bzw. 13'. Wie in Verbindung mit der Schnittdarstellung nach 6 sichtbar ist, weisen erhabene Breitseiten der Schiebestange 23 zwischen den Längsstegen beidseitig eine Schrägverzahnung 24 auf, die jeweils passgenau in eine Schrägverzahnung 25 eingreift, die auf der gegenüberliegenden Breitseite des zugeordneten Schiebers 12 angeordnet ist. Alle Zähne beider Schrägverzahnungen 24 und 25 verlaufen zueinander parallel und unter einem spitzen Winkel zur Mittellängsachse der Bohrstange 10, der Steigungswinkel muss dabei so bemessen sein, dass keine Selbsthemmung auftreten kann. Wird die Schiebestange 23 nunmehr gegenüber den im Führungsschacht 13 bzw. 13' quergeführten Schiebern 12 bzw. 12' verschoben, werden die Zähne der Schrägverzahnung 24 gegenüber den Zähnen der Schrägverzahnung 25 der Länge nach verschoben. Die aneinander entlanggeschobenen Zähne wirken dabei als schiefe Ebene zusammen und bewirken in Abhängigkeit der Vorschubrichtung ein Aus- oder Einfahren der Schieber 12 bzw. 12' und damit auch der daran gehaltenen Schneidmittelträger 11 bzw. 11'.
  • Aufgrund dieser vom Vorschub der Schiebestange 23 abhängigen Verstelleinrichtung lassen sich die Schneidmittelträger 11 bzw. 11' zwischen ihrer in 5 gezeigten eingefahrenen Stellung und ihrer in 6 gezeigten, vollständig ausgefahrenen Stellung bewegen. In der eingefahrenen Stellung lässt sich die Bohrstan ge 10 somit problemlos durch die rohe Lagerbohrung 19 hindurchführen, damit die Schneidmittelträger 11 bzw. 11' in ihre axiale Arbeitsposition gelangen können. Der maximale Verstellhub SH der Schieber 12 ist in 6 eingezeichnet.
  • Da die Schrägverzahnungen 24 und 25 sehr exakt ineinander greifen müssen, ist die Schrägverzahnung 25 an einer Zahnplatte angeordnet, die ihrerseits einstellbar am Schieber 12 angebracht ist. Zur versenkten Anordnung der Zahnplatte weist der Schieber 12 bzw. 12' an seiner Breitseite eine entsprechende rechteckförmige Vertiefung 26 auf. In der perspektivischen Einzeldarstellung des Schiebers 12 gemäß 7 ist ferner ersichtlich, dass sich die von den Keilflächen 14.3 und 14.4 begrenzten Keilrippen nur über eine Teilbreite der Fügfläche 14 erstrecken. Da die von den Keilflächen 14.1 und 14.2 begrenzten Keilrippen sich zudem nur über eine Teillänge der Fügfläche 14 erstrecken, verbleibt in der Fügfläche 14 ausreichend Platz für die Bohrung der Spannschraube 16.
  • Die in 8 und 9 gezeigte Wechselkassette lässt sich somit problemlos spielfrei und zuverlässig mit dem Schieber 12 verbinden. Wichtig für die Erfindung ist, dass die Keilnuten passgenau mit den Keilrippen zusammenwirken, wobei keine Längenabstützung der Keilrippe in der diese aufnehmenden Keilnute vorgesehen ist. Daher können sich Keilnuten durchgehend über die gesamte Länge oder Breite der Fügfläche 15 erstrecken.

Claims (10)

  1. Befestigungsanordnung für ein Schneidwerkzeug einer Bohrstange, mit einem die Schneide aufweisenden Schneidmittel, das einstellbar an einem zugehörigen Schneidmittelträger angeordnet ist, und mit einem beweglichen Stützelement, das über eine plane Keilfläche an einer parallelen Gegenfläche des Schneidmittelträgers abgestützt ist, wobei sich der Schneidmittelträger in Abhängigkeit vom Vorschub einer in der Bohrstange achsparallel zu ihrer Mittellängsachse geführten Schiebestange über einen Verzahnungseingriff zu einer Verstellmechanik zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegen lässt, dadurch gekennzeichnet, dass Schneidmittelträger (11) und Stützelement (12) zusammenwirkende Fügflächen (14, 15) aufweisen, die sich durch Verspannen von mehreren, einander insbesondere kreuzenden Keilflächen (14.1,15.1; 14.2, 15.2; 14.3, 15.3; 14.4, 15.4) ihrer Oberflächenprofile mittels eines lösbaren Spannmittels (16) spielfrei und exakt reproduzierbar miteinander verbinden lassen, dass Schneidmittelträger (11) und Stützelement (12) hintereinander angeordnet sind, wobei die gestoßenen Stirnseiten dieser Komponenten als Fügflächen (14, 15) ausgebildet sind, dass das Stützelement ein quaderförmiger Schieber (12, 12') ist, der in einem quer zur Mittellängsachse der Bohrstange (10) verlaufenden Führungskanal (13, 13') der Länge nach schiebegeführt ist, und dass der Schieber (12, 12') in Abhängigkeit vom Vorschub der in der Bohrstange (10) achsparallel zu ihrer Mittellängsachse geführten Schiebestange (23) mit Schrägverzahnung über einen Verzahnungseingriff in eine Schrägverzahnung (24) des Schiebers (12, 12') verfahrgesteuert ist.
  2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidmittelträger (11) als Wechselkassette ausgebildet ist.
  3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Keilflächen (14.1, 14.2, 14.3, 14.4) von einer Seitenfläche einer erhabenen Keilrippe und die als Gegenfläche dienende Keilfläche (15.1, 15.2, 15.3, 15.4) von der Seitenfläche einer zugehörigen Keilnute gebildet ist.
  4. Befestigungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Oberflächenprofil mehrere Keilrippen gehören, die unter Zuordnung zu entgegengesetzten Umfangsseiten auf der Fügfläche (14, 15) angeordnet sind.
  5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Umfangsseite der Fügfläche (14) eine Keilrippe zugeordnet ist.
  6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Keilrippen nur über eine Teillänge der zugeordneten Umfangsseite erstrecken.
  7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Keilrippen eine Spannmitteldurchführung vorgesehen ist.
  8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Keilrippen von einer Fügfläche (14) abstehen und alle korrespondierenden Keilnuten aus der anderen Fügfläche (15) ausgespart sind.
  9. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügflächen (15) von Schneidmittelträger (11) und die Fügflächen (14) des Stützelements (12) einen kongruenten Querschnitt aufweisen.
  10. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebestange (23) zwischen zwei benachbarten Führungskanälen (13, 13') mit jeweils einem Schieber (12, 12') angeordnet ist, und dass beide Schieber (12, 12') durch Eingriff ihrer Schrägverzahnung (25) in eine zugeordnete Schrägverzahnung (24) der Schiebestange (23) synchron insbesondere gegenläufig verfahrgesteuert sind.
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