DE102007037809B4 - Verfahren zum Aufwickeln einer Warenbahn - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Aufwickeln einer aus organischen und/oder synthetischen Fasern hergestellten Warenbahn (13) mit einer relativ hohen porösen Materialstruktur und einem hohen Flächenvolumen, wie eine Vegetationsmatte, unter Verwendung eines durch zwei Tragrollen (7; 8) gebildeten Wickelbettes (12) und einer Andruckrolle (11) für eine auf dem entstehenden Wickel (17) auszuübende Presskraft, wobei aus einem Anfangs- und einem Endabschnitt der aufzuwickelnden Warenbahn (13) ein Umschlag gebildet und dieser Umschlag in die Wickellagen des Wickels (17) eingebunden wird und am Anfang des Wickelprozesses die Zuführrichtung der Warenbahn (13) in Drehrichtung der Tragrollen (9; 8) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass zum Beginn eines jeden Aufwickelzyklus der einlaufende Anfang (14) der Warenbahn (13) an den Tragrollen (7; 8) vorbei geführt wird und nach Einlauf eines Teiles (16) der Warenbahn (13) in eine Wickelstation (2) durch Änderung der Drehrichtung der Tragrollen (7; 8) gegenüber der Fließrichtung (18) der Warenbahn (13) eine Umschlagkante (15) gebildet, diese Umschlagkante (15) zur Herstellung des Wickels (17) in das Wickelbett (12) eingezogen und die weitereinlaufende Warenbahn (13) zusammen mit dem vor der Umschlagkante (15) liegenden Abschnitt (16) der Warenbahn (13) zu einem kernlos hergestellten Wickel (17) aufgerollt und zum Abschluss des Wickelvorganges die einlaufende Warenbahn (13) so getrennt wird, dass ein abgetrennter Endabschnitt (21) der Warenbahn (13) nicht sofort in das Wickelbett (12) eingezogen, sondern so auf eine Stützfläche (20) geleitet wird, dass ein Umschlag (22) aus einem Teil des Endabschnittes (21) der Warenbahn (13) entsteht und dieser Umschlag (22) zusammen mit dem restlichen Teil des Endabschnittes (21) der Warenbahn (13) zum Abschluss des Wickels (17) in das Wickelbett (12) eingezogen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer aus organischen und/oder synthetischen Fasern hergestellten Warenbahn gemäß den Verfahrensschritten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Neben Verfahren und Einrichtungen zum Aufwickeln von Warenbahnen unter Verwendung eines Wickeldornes oder einer Wickelhülse, die nicht nur die Herstellung einer exakten Wickelrolle mit einer definierten Struktur, sondern gleichzeitig auch zum Austrag des fertigen Wickels aus der Wickelmaschine dienen und ein wesentliches Element bei notwendigen Manipulationen mit der Wickelrolle in nachfolgenden Verarbeitungsprozessen bilden – DE 198 48 807 A1 , DE 198 24 619 A1 , DE 39 24 612 A1 , DE 37 19 282 A1 und DE 92 04 667 U1 – sind zur Herstellung einer Wickelrolle Wickeleinrichtungen allgemein bekannt, die ein Wickelbett, das durch zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Tragrollen gebildet wird, verwenden – DE 198 24 619 A1 und DE 39 24 612 A1.
  • Verfahren zum Aufwickeln einer Warenbahn aus einem Vlies, Watte oder einem sonstigen zugkraftempfindlichen Material sind ferner aus DE 32 29 161 A1 und US 3 822 836 A bekannt. Das gemeinsame Merkmal beider Lösungen besteht darin, dass aus einem Anfangsabschnitt der Wahrenbahn ein Umschlag gebildet und dieser Umschlag in die nachfolgenden Wickellagen des entstehenden Wickels eingebunden wird, wobei für die Bildung des Umschlages unterschiedliche Lösungswege beschritten werden. Beide Verfahren verwenden für die Herstellung des Wickels Wickeldorne, die unterschiedlich ausgebildet sind. Auf Grund der Forderungen der Endverbraucher von Vegetationsmatten, müssen diese jedoch ohne den Einsatz von Wickelhülsen oder die Verwendung von Wickeldornen aufgewickelt werden, um zusätzliche Kosten für deren Rückführung oder Entsorgung zu vermeiden. Neben den verschiedenartigen Materialstrukturen im Hinblick auf die hohe, poröse Materialstruktur und das hohes Flächenvolumen der Vegetationsmatten und den sich daraus ergebenden Problemen bei der Herstellung eines in sich stabilen, raumsparenden Wickels, sind die Verfahren nach DE 32 29 161 A1 und US 3 822 836 A aufgrund der Verwendung eines Wickeldornes bzw. einer Wickelhülse für des Aufwickeln einer Warenbahn mit der eingangs genannten Materialstruktur nicht anwendbar.
  • Aus DE 25 10 610 A1 und DE 195 28 264 A1 sind ferner Lösungen bekannt, wie im Endabschnitt einer, auf einer Wickelhülse bereits aufgewickelten Warenbahn ein Umschlag, der beispielsweise das Handling mit dem fertigen Wickel vereinfachen und erleichtern soll, hergestellt und mit der vorletzten Wickellage lösbar verbunden wird. Eine technische Lehre, wie eine Warenbahn mit einer hohen, porösen Materialstruktur und mit einem hohen Flächenvolumen zu einem kernlosen Wickel mit einer relativ hohen Eigenstabilität aufgerollt werden kann, enthalten diese Druckschriften jedoch nicht.
  • Eine konstruktiv einfache und kostengünstige Vorrichtung zur Herstellung eines kernlosen Wickels mit verdichteten Wickellagen und relativ hohem Wickeldurchmesser für Materialien mit einer porösen Materialstruktur und einem hohen Flächenvolumen ist aus DE 201 02 309 U1 und DE 202 09 752 U1 bereits bekannt. Nach den vorgeschlagenen Lösungen wird die Materialbahn über eine Einlaufschräge der Wickelstation mit einem Wickelbett zugeführt, das durch zwei in einer Ebene angeordnete Tragrollen gebildet wird, wobei den Tragrollen eine Andruckrolle zugeordnet ist. Bei unterschiedlichen Drehrichtungen zwischen den Tragrollen und der Andruckrolle entsteht im Wickelbett eine Wickelrolle, deren Wickellagen zunächst durch das Gewicht der Andruckrolle und mit zunehmendem Wickeldurchmesser durch eine zusätzliche Presskraft verdichtet werden.
  • Mit den Lösungen nach DE 201 02 309 U1 und DE 202 09 752 U1 konnten Wickel mit einer sehr hohen eigenen Stabilität hergestellt werden, wobei die Materialbahn mindestens eine stabilisierende Tragschicht aufweist, die in der Wickelstation zusammen mit der Materialbahn aufgewickelt wird.
  • Es hat sich aber gezeigt, dass bei gewickelten Warenbahnen mit einem sehr niedrigen Flächenvolumen und einer sehr niedrigen Flächendichte, was von Anwendern der Vegetationsmatten verstärkt gewünscht und gefordert wird, zunehmend Probleme entstehen und die Wickel vor Ort nicht vollständig ausgerollt werden können, da sich Anfang und Ende der Warenbahn mit nachfolgenden bzw. mit den bereits aufgewickelten Flächenabschnitten der Warenbahn, insbesondere mit der Struktur der Tragschicht in ungewollter Weise verhaken bzw. verknoten. Ein einfaches und vollständiges Ausrollen der gewickelten Warenbahn ist dann nicht mehr gegeben und nur noch mit erheblicher zusätzlicher Handarbeit für das Lösen der Verbindungsstellen möglich. Dieser Aufwand wird vielfach nicht betrieben und der fehlerhafte Teil des Wickels einfach abgeschnitten. Dadurch entsteht ein erhöhter Materialabfall der zusätzlich entsorgt werden muss. Außerdem bleiben große Teile der Wahrenbahn ungenutzt.
  • Um Fehler am Beginn des Aufwickelprozesses auszuschalten, wurde vielfach der kontinuierlich ablaufende Wickelvorgang unterbrochen, jeder Wickelzyklus neu gestartet und die Warenbahn zur Bildung eines neuen Wickels von Hand in das Wickelbett eingelegt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den weitgehend mechanisierten Aufwickelprozess dahingehend zu verändern, dass sich der im entstehenden Wickel zur Bildung des Wickels zusammengerollte Anfang der Warenbahn nicht mit nachfolgenden Flächenteilen der Warenbahn in ungewollter Weise verbindet bzw. verhakt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein weiter verbessertes Verfahren zum Aufwickeln einer Warenbahn der eingangs genannten Materialstruktur entsprechend den Verfahrensschritten nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 3.
  • Zur Herstellung eines relativ festen, eigenstabilen Wickels wird nach der vorgeschlagenen Lösung der Anfang einer Warenbahn, der beispielsweise eine Maschine zur Herstellung von Vegetationsmatten verlässt und in eine Wickelstation überführt wird, zunächst an den Tragrollen vorbei in die Wickelstation eingeleitet. Nachdem ein Teil der Warenbahn auf diese Weise in die Wickelstation eingelaufen ist, wird, durch Reversion der Drehrichtung der Tragrollen eine Umschlagkante gebildet und diese Umschlagkante in das Wickelbett zwischen den beiden Tragrollen eingezogen. Die Umschlagkante bildet den Anfang des herzustellenden Wickels, während der Umschlag der Warenbahn im Kern des Wickels eingebunden ist.
  • Zum Abschluss des Wickelvorganges wird die Warenbahn so getrennt, dass der abgetrennte Endabschnitt der Warenbahn nicht sofort in das Wickelbett eingezogen, sondern mit Materialüberschuss auf eine Stützfläche gleitet. Hierbei entsteht ein kurzzeitiger Stau, der zur Bildung eines Umschlages aus einem Teil des Endabschnittes der Warenbahn führt, da die Fallgeschwindigkeit des abgetrennten Endabschnittes höher ist als die Einzugsgeschwindigkeit der Tragrollen, die das Wickelbett bilden. Der entstandene Umschlag legt sich entlang einer Umschlagkante, die in Querrichtung der Warenbahn verläuft, auf den unmittelbar vor den Tragrollen befindlichen restlichen Teil des abgetrennten Endabschnittes und wird dann zusammen mit diesem zum Abschluss des Wickels in das Wickelbett eingezogen. Die so entstandene Umschlagkante bildet somit den Abschluss der aufgewickelten Warenbahn und des fertiggestellten Wickels.
  • Nach Fertigstellung des Wickels, bei dem die innersten Wickellagen und der Endabschnitt des Wickels somit doppellagig sind, wird die Drehrichtung der Tragrollen gegenüber der Drehrichtung der Andruckrolle erneut reversiert, der fertige Wickel ausgetragen und vorteilhafter Weise in eine Verpackungsstation überführt. Danach startet ein neuer Wickelzyklus.
  • Für die Einleitung einer neuen Warenbahn in die Wickelstation wird die Drehrichtung der Tragrollen wieder in Fließrichtung der zugeführten Warenbahn gestellt.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren können die vorgenannten Probleme, deren Ursachen in der Materialstruktur der Warenbahnen und in der Herstellung der Wickel ohne Wickeldorn oder Wickelhülse zu suchen sind, auf relativ einfache und kostengünstige Weise durch einfaches Umsteuern der Drehrichtung der Tragrollen und durch eine geänderte Einleitung der Warenbahn in das Wickelbett gelöst werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Wickel besitzen eine hohe Eigenstabilität, erfordern für ihre Lagerhaltung und den Transport einen geringen Raum und können vor Ort auf einfache Weise ausgerollt werden, wobei die beim Ausrollen hinter den Umschlagkanten liegende Abschnitt der Warenbahn, d. h. ihr Anfang und das Ende, einfach aufgeklappt werden. Die oftmals mit dem Ausrollen der Warenbahnen verbundene Mehrarbeit entfällt und die Warenbahn kann für ihren bestimmungsgemäßen Zweck vollständig ausgenutzt werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die einzelnen Zyklen des Wickelprozesses in schematischer Darstellung.
  • Die in einer Maschine 1 – Darstellung I und VI – hergestellte Warenbahn 13, beispielsweise eine Vegetationsmatte aus Strohfasern mit einer einseitigen Tragschicht, wird über einen Zuführtisch 5 einer Wickelstation 2 zugeführt, die durch zwei Tragrollen 7; 8 und eine Andruckrolle 11 gebildet wird. Die Tragrollen 7; 8, deren Drehbewegung reversibel ist, sind in einem Rahmen 4 gelagert, während die Andruckrolle 11 am Zuführtisch 5 angelenkt ist, der um das Gelenk 6 mit steigendem Durchmesser des entstehenden Wickels 17 ausschwenkt. Aufgabe der Andruckrolle 11 ist es, den entstehenden Wickel 17 mit steigendem Wickeldurchmesser zu verdichten und für die notwendige Eigenstabilität des fertigen Wickels 17 zu sorgen.
  • Der Wickelstation 2 ist hier eine Verpackungsstation 3 zugeordnet, die im Wesentlichen aus den Walzen 8; 9 besteht. In der Verpackungsstation 3 kann der fertige Wickel 17 mit einem Gebinde versehen werden, um ihn für den Transport und für die Lagenhaltung zusätzlich zu stabilisieren und ordnungsgemäß zu verpacken.
  • Wie aus Darstellung I hervorgeht, wird der Anfang 14 der einlaufenden Warenbahn 13 zunächst nicht direkt in das Wickelbett 12, wie bisher allgemein gehandhabt, sondern an der Tragrolle 8 vorbei in die Wickelstation 2 eingeleitet. Die Drehrichtung der Tragrollen 7; 8 stimmt in diesem Zyklus mit der Fließrichtung 18 der einlaufenden Warenbahn 13 überein.
  • Nachdem ein erster Abschnitt der Warenbahn 13 in die Wickelstation 2 eingelaufen ist – Darstellung II, wird die Drehrichtung der Tragrollen 7; 8 bei weiterer Zuführung der Warenbahn 13 entgegen der Fließrichtung 18 reversiert. Hierbei entsteht eine Umschlagkante 15 die zur Bildung des Wickels 17 selbsttätig in das Wickelbett 12 eingezogen wird.
  • Im weiteren Verlauf des Wickelprozesses werden nun die weiterhin zugeführte Warenbahn 13 und der vor der Umschlagkante 15 liegende Abschnitt 16 der Warenbahn 13 gemeinsam aufgewickelt. Der innere Kern des fertigen Wickels 17 weist somit zwei Warenbahnlagen auf, wobei der hinter der Umschlagkante 15 liegende Abschnitt 16 der Warenbahn mit dem Anfang 14 nach dem Ausrollen des Wickels 17 vor Ort einfach aufgeklappt wird.
  • Hat der Wickel den gewünschten Wickeldurchmesser erreicht, wird die kontinuierlich zugeführte Warenbahn 13 getrennt – Darstellung III. Die Trennstelle 19 der Warenbahn 13 ist hierbei so positioniert, dass der abgetrennte Endabschnitt 21 nicht sofort in das Wickelbett 12 eingezogen wird. Aufgrund der Masse des abgetrennten Teiles der Warenbahn und der höheren Fallgeschwindigkeit gegenüber der Einzugsgeschwindigkeit der Tragrollen 7; 8 gleitet der abgetrennte Endabschnitt 21 vom Zuführtisch 5 und fällt mit Materialüberschuss auf eine Stützfläche 20. Dabei entsteht ein Umschlag 22, der sich im weiteren Verlauf auf den vor der Umschlagkante 23 befindlichen Teil des Endabschnittes 21 legt und zusammen mit diesem Teil des Endabschnittes 21 zum Abschluss des Wickelvorganges in das Wickelbett 12 eingezogen wird. Die Umschlagkante 23 bildet somit den Abschluss des Wickels 17 bzw. das Ende der aufgewickelten Warenbahn 13.
  • Die so aufgewickelte Warenbahn 13 einer Vegetationsmatte lässt sich vor Ort problemlos ausrollen, da der Anfangs- und der Endabschnitt der Warenbahn durch den Umschlag flächig auf den nachfolgend aufzuwickelnden Teil der Wahrenbahn bzw. der bereits aufgewickelten Endlage des Wickels aufliegt und einzelne Fasern sich nicht mehr miteinander und/oder mit der Tragschicht verhaken oder anderweitig, beispielsweise infolge der während des Wickelvorganges aufgebrachten Presskraft, verknoten können. Die Anfangs- und Endabschnitte der Wahrenbahn 13 werden nach vollständigem Ausrollen des Wickels 17 an den Umschlagkanten 15; 23 einfach aufgeklappt und ermöglichen so die vollständige Nutzung der Vegetationsmatte.
  • Nach Abschluss des Wickelvorganges wird die Drehrichtung der Tragwalzen 7; 8, wie in Darstellung IV ersichtlich, erneut reversiert und der fertige Wickel 17 entweder ausgetragen oder, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, in die Verpackungsstation 3 überführt – Darstellung V.
  • Nach Rückstellung der Drehrichtung der Tragrollen 7; 8 in Fließrichtung 18 der Warenbahn 13 – Darstellung I, V und VI – startet ein neuer Wickelvorgang wie vorstehend beschrieben.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Aufwickeln einer aus organischen und/oder synthetischen Fasern hergestellten Warenbahn (13) mit einer relativ hohen porösen Materialstruktur und einem hohen Flächenvolumen, wie eine Vegetationsmatte, unter Verwendung eines durch zwei Tragrollen (7; 8) gebildeten Wickelbettes (12) und einer Andruckrolle (11) für eine auf dem entstehenden Wickel (17) auszuübende Presskraft, wobei aus einem Anfangs- und einem Endabschnitt der aufzuwickelnden Warenbahn (13) ein Umschlag gebildet und dieser Umschlag in die Wickellagen des Wickels (17) eingebunden wird und am Anfang des Wickelprozesses die Zuführrichtung der Warenbahn (13) in Drehrichtung der Tragrollen (9; 8) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass zum Beginn eines jeden Aufwickelzyklus der einlaufende Anfang (14) der Warenbahn (13) an den Tragrollen (7; 8) vorbei geführt wird und nach Einlauf eines Teiles (16) der Warenbahn (13) in eine Wickelstation (2) durch Änderung der Drehrichtung der Tragrollen (7; 8) gegenüber der Fließrichtung (18) der Warenbahn (13) eine Umschlagkante (15) gebildet, diese Umschlagkante (15) zur Herstellung des Wickels (17) in das Wickelbett (12) eingezogen und die weitereinlaufende Warenbahn (13) zusammen mit dem vor der Umschlagkante (15) liegenden Abschnitt (16) der Warenbahn (13) zu einem kernlos hergestellten Wickel (17) aufgerollt und zum Abschluss des Wickelvorganges die einlaufende Warenbahn (13) so getrennt wird, dass ein abgetrennter Endabschnitt (21) der Warenbahn (13) nicht sofort in das Wickelbett (12) eingezogen, sondern so auf eine Stützfläche (20) geleitet wird, dass ein Umschlag (22) aus einem Teil des Endabschnittes (21) der Warenbahn (13) entsteht und dieser Umschlag (22) zusammen mit dem restlichen Teil des Endabschnittes (21) der Warenbahn (13) zum Abschluss des Wickels (17) in das Wickelbett (12) eingezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzuwickelnde Warenbahn (13) entgegen der Drehrichtung der Tragrollen (7, 8) zugeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Austrag des fertigen Wickels (17) aus der Wickelstation (2) die Drehrichtung der Tragrollen (7; 8) gegenüber der Drehrichtung der Andruckrolle (11) geändert und der Drehrichtung der Tragrollen (7; 8) am Beginn des Wickelzyklus entspricht.
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