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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer metallischen
Beschichtung auf einem Substrat, insbesondere auf einem leitfähigen
Substrat, umfassend die Abscheidung mindestens eines Metalls in
einem galvanischen Bad aus einem wässrigen, organische
Zusätze und mindestens ein Metall in gelöster
Form enthaltenden Elektrolyten und mindestens einen Spülprozess,
in dem das beschichtete Substrat von Elektrolytrückständen
befreit wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur UV-Behandlung einer wässrigen, organische
Zusätze und mindestens ein in gelöster Form vorliegendes Metall
enthaltenden Elektrolytlösung, die in einem solchen Verfahren
verwendet werden kann.
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Die
galvanische Abscheidung von Metallen spielt heutzutage in vielen
technischen Bereichen eine große Rolle, beispielsweise
bei der Herstellung von Leiterplatten bei diversen elektronischen
Komponenten und bei der Beschichtung von leitenden Grundmaterialien.
Die bei einer galvanischen Abscheidung verwendeten Elektrolyten
enthalten neben Metallen in gelöster Form in aller Regel
diverse organische Zusätze, die die Eigenschaften der Elektrolyten
im Hinblick auf die Qualität der abzuscheidenden Metallschicht
sowie im Hinblick auf seine chemische Beständigkeit verbessern
sollen. Allerdings werden bei der Abscheidung die Zusätze – bedingt
durch chemische Oxidations- und Reduktionsvorgänge – mit
der Zeit zumindest teilweise in eine Vielzahl von organischen Abbauprodukten
umgewandelt, die die Leistungsfähigkeit des Elektrolyten
herabsetzen und gegebenenfalls zu Beschichtungsfehlern führen
können. In regelmäßigen Abständen
muss daher der in einem galvanischen Bad verwendete Elektrolyt ersetzt
werden. Im Elektrolyten enthaltene Metalle gehen dabei gegebenenfalls
verloren.
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Während
eines Beschichtungsvorgangs mittels galvanischer Abscheidung kommt
es darüber hinaus zu einem kontinuierlichen Schwund an
Elektrolyt, da an beschichteten Substraten stets ein Elektrolytrückstand
anhaftet, der anschließend in einem oder mehreren Spülvorgängen
entfernt werden muss. Die verbrauchten Spülwässer
enthalten entsprechend einen geringen Anteil an dem abzuscheidenden
Metall. Eine unmittelbare Rückführung der Spülwässer
in ein galvanisches Bad ist nicht möglich, da die Metallkonzentration
im Spülwasser zu gering ist. Auf der anderen Seite können
die Spülwässer aber auch nicht einfach verworfen
werden. Stattdessen müssen sie einer aufwendigen und teuren
Entsorgung zugeführt werden.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, verbrauchte Elektrolytlösungen
(saure Kupferbäder, Wattsche Nickelbäder, Sulfomat
Ni-Bäder, Goldbäder, Rhodiumbäder, Zinkbäder
etc.) wieder aufzuarbeiten. Dies kann beispielsweise geschehen,
indem verbleibende Zusätze und die erwähnten Abbauprodukte
im Elektrolyten durch Bestrahlung mit UV-Licht zerstört
und aus dem Elektrolyten entfernt werden. Dem Elektrolyten können
anschließend frische organische Zusätze sowie
gegebenenfalls ergänzend auch eine definierte Menge an
Metallsalz zugegeben werden. Ein solcher Recyclingvorgang ist beispielsweise
aus der
DE 103 25 101 bekannt,
in der ein Verfahren beschrieben wird, gemäß dem
aus einem galvanischen Bad ein Teil des darin enthaltenen Elektrolyten
entnommen wird, dem entnommenen Teil ein Oxidationsmittel zugegeben
wird, der entnommene Elektrolyt mit UV-Licht bestrahlt wird und
anschließend nach Ergänzen der zerstörten
organischen Zusätze in das galvanische Bad rücküberführt
wird.
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Die
oben beschriebenen Probleme werden durch ein solches Vorgehen jedoch
nur teilweise gelöst. So bietet das aus der
DE 103 25 101 bekannte Verfahren
z. B. keine Lösung im Hinblick auf Elektrolyt-Verluste über
Spülwässer.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine umfassende
technische Lösung für die oben genannten Problemen
bereitzustellen. Die Lösung soll insbesondere im Hinblick
auf ihre Wirtschaftlichkeit sowie im Hinblick auf energetische Aspekte
optimiert sein.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zur Herstellung
einer metallischen Beschichtung auf einem Substrat mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie durch die Vorrichtung zur UV-Behandlung mit
den Merkmalen des Anspruchs 11. Bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen
Ansprüchen 2 bis 10 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung finden sich in den
abhängigen Ansprüchen 12 bis 24. Manche der nachfolgend
beschriebenen Merkmale werden nur im Zusammenhang mit dem Verfahren
oder der Vorrichtung beschrieben, sie sollen jedoch unabhängig
davon für beide gelten. Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser
Beschreibung gemacht.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren dient zur Herstellung
einer metallischen Schicht oder Beschichtung auf einem Substrat,
insbesondere zur Herstellung einer metallischen Beschichtung auf
einem leitfähigen Substrat. Bei dem leitfähigen
Substrat kann es sich beispielsweise um ein Substrat aus Metall
oder um eine metallisierte Leiterplatte handeln.
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Zur
Herstellung der Schicht oder Beschichtung wird mindestens ein Metall
in einem galvanischen Bad auf das Substrat abgeschieden. Dabei kommt
ein wässriger Elektrolyt zum Einsatz, der mindestens ein
Metall in gelöster Form, insbesondere mindestens ein Metallsalz,
sowie organische Zusätze enthält. Zum anderen
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren mindestens
einen Spülprozess, in dem das beschichtete Substrat von
Elektrolytrückständen befreit wird.
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Bei
dem mindestens einen Spülprozess wird das Substrat vorzugsweise
mit Wasser, insbesondere mit entionisiertem Wasser, gespült.
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Bei
den organischen Zusätzen handelt es sich insbesondere um
Glanzbildner, Einebner, Netzmittel und weitere Zusätze
wie Polypropylenglycol, Benzotriazole, Derivate des Thioharnstoffs,
Polyamine etc. Geeignete Zusätze sind dem Fachmann bekannt
und benötigen im Rahmen der vorliegenden Beschreibung keiner
weiteren Erläuterung.
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Wie
eingangs bereits erwähnt, können die organischen
Zusätze bei einer galvanischen Abscheidung durch chemische
Oxidations- und Reduktionsvorgänge zumindest teilweise
in eine Vielzahl von organischen Abbauprodukten umgewandelt werden,
weswegen ein in einem galvanischen Verfahren verwendeter Elektrolyt
regelmäßig ersetzt oder recycelt werden muss.
Dies ist auch erfindungsgemäß so vorgesehen.
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In
einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird dazu mindestens ein Teil des Elektrolyten aus dem Bad entnommen.
Im Unterschied zum eingangs genannten Stand der Technik wird der
entnommene Elektrolyt allerdings nicht unmittelbar aufgearbeitet,
stattdessen wird der entnommene Elektrolyt mit Spülwasser
gemischt, das bei den erwähnten Spülprozessen
zwangsweise anfällt. Dieses weist das mindestens eine in
gelöster Form vorliegende Metall in der Regel in geringen
Konzentrationen auf. Die Mischung aus dem entnommenen Elektrolyten
und dem Spülwasser wird anschließend durch mindestens
einen UV-Reaktor geleitet. In diesem werden in der Mischung enthaltene
organische Zusätze sowie Abbauprodukte dieser Zusätze
durch Bestrahlung mit UV-Licht mindestens teilweise in Kohlendioxid
umgewandelt, welches anschließend aus der Mischung entfernt
werden kann. In einem weiteren Schritt wird die Mischung mindestens
teilweise verdampft bzw. durch Verdampfung eingeengt. Dies geschieht
vorzugsweise in mindestens einer Verdampfungseinrichtung, in welche
die Mischung zu diesem Zweck überführt werden
kann. Der beim Verdampfen entstehende Wasserdampf kann aus der Verdampfungseinrichtung
abgeführt werden.
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Es
ist bevorzugt, das entstehende Kohlendioxid in der Verdampfungseinrichtung
aus der Mischung zu entfernen. Insbesondere kann das Kohlendioxid
zusammen mit entstehendem Wasserdampf abgeführt werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren wird anfallendes
Spülwasser also nicht etwa verworfen bzw. entsorgt, sondern
es wird einer Wiederverwertung zugeführt. Es wird somit
gewährleistet, dass Metalle nicht auf unerwünschte
Art und Weise aus dem galvanischen Bad ausgetragen werden und verloren
gehen. Dies erhöht die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
und schont die Umwelt. Darüber hinaus fällt gegebenenfalls hochwertiges
Kondensat (aus dem Wasserdampf) an, das sich ebenfalls wiederverwerten
lässt.
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Die
zur Verdampfung notwendige Energiemenge kann grundsätzlich über
den mindestens einen UV-Reaktor in die Mischung eingebracht werden.
Dies geschieht vorzugsweise sowohl durch seine eigene Wärmeleistung
als auch durch die durch die chemische Reaktion ausgelöste
Reaktionswärme
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Besonders
zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Verfahren
allerdings dadurch aus, dass es aus energetischer Sicht optimiert
ist. Besonders bevorzugt wird die zur Einengung aufzuwendende Wärmeenergie
nämlich mindestens teilweise aus dem Wasserdampf zurückgewonnen.
Alternativ oder zusätzlich zu dieser Maßnahme
kann in einem erfindungsgemäßen Verfahren die
zur Einengung aufzuwendende Wärmeenergie mindestens teilweise durch
mindestens eine separate Wärmeerzeugungseinheit bereitgestellt
werden. Es hat sich gezeigt, dass dies im Hinblick auf die Gesamtenergiebilanz des
erfindungsgemäßen Verfahrens sehr viel vorteilhafter
ist, als die zur Einengung benötigte Wärmeenergie
ausschließlich über den UV-Reaktor in die Mischung
einzubringen.
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Die
Mischung aus entnommenem Elektrolyten und Spülwasser ist
in der Regel stark verdünnt, weswegen der oben beschriebene
Einengungsschritt üblicherweise erforderlich ist, wenn
die Mischung aus entnommenem Elektrolyten und Spülwasser
nach der UV-Behandlung und der Einengung wieder in das galvanische
Bad überführt werden soll. Letzteres ist erfindungsgemäß bevorzugt.
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Die
zur Einengung erforderliche Wärmeenergie wird in allen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bevorzugt mindestens teilweise durch den mindestens einen
UV-Reaktor bereitgestellt. Die Mi schung aus dem entnommenen Elektrolyten
und dem Spülwasser wird bei der Bestrahlung mit UV-Licht
in dem Reaktor in der Regel bereits deutlich erwärmt, so
dass zur Eindampfung nur noch ein Energiedifferenzbetrag zur Verfügung
gestellt werden muss. Dies erfolgt erfindungsgemäß insbesondere
durch die erwähnte Rückgewinnung der Wärmeenergie
aus dem Wasserdampf und/oder die Bereitstellung zusätzlicher
Wärmeenergie durch die erwähnte separate Wärmeerzeugungseinheit.
In bevorzugten Ausführungsformen werden beide Maßnahmen
in Kombination eingesetzt.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Wärmeenergie aus dem Wasserdampf mit
Hilfe von mindestens einem Wärmetauscher zurückgewonnen.
Vorzugsweise wird ein im Gegenstrom betriebener Wärmetauscher
verwendet. Dem Wasserdampf wird dabei ein Kühlmedium entgegengeführt,
auf das die im Wasserdampf enthaltene Wärmeenergie teilweise übertragen
wird. Als Kühlmedium eignen sich beispielsweise Luft oder
Wasser.
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Es
ist bevorzugt, dass die zurückgewonnene Wärmeenergie
anschließend der Mischung wieder zugeführt wird,
insbesondere über mindestens eine Wärmepumpe.
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Mit
Hilfe der mindestens einen Wärmepumpe wird die zurückgewonnene
Wärme auf ein ausreichend hohes Temperaturniveau gebracht,
um zur Einengung der Mischung aus dem entnommenen Elektrolyten und
dem Spülwasser verwendet werden zu können.
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Als
separate Wärmeerzeugungseinheit kann erfindungsgemäß insbesondere
ein Tauchbrenner verwendet werden. Bei einem Tauchbrenner handelt es
sich um eine dem Fachmann bekannte Vorrichtung zur besonders wirksamen
Erwärmung bzw. Verdampfung von Flüssigkeiten unter
sehr guter Ausnutzung der durch den Brenner erzeugten Wärme.
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In
einem Tauchbrenner können Brennstoffe mit offener Flamme
oder flammenlos innerhalb der verdampfenden Flüssigkeit
verbrannt werden, so dass eine sehr hohe Energieeffizienz von nahezu 100
Prozent erreicht werden kann. Als Brennstoffe kommen grundsätzlich
alle bekannten brennbaren Flüssigkeiten und Gase in Betracht,
besonders bevorzugt werden allerdings Erdgas oder Wasserstoff verwendet.
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Wie
bereits erwähnt, ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass die Mischung aus entnommenem Elektrolyten und Spülwasser
nach der UV-Behandlung und der Einengung wieder in das galvanische Bad überführt
wird. Vor der Überführung werden der eingeengten
Mischung vorzugsweise frische organische Zusätze sowie
gegebenenfalls ein Anteil an einem oder mehreren Metallsalzen zugesetzt.
Vorzugsweise werden die organischen Zusätzen in ausreichender
Menge zugegeben, um die durch die UV-Behandlung entfernten Zusätze
vollständig zu ersetzen.
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Die
Entnahme von Elektrolyt aus dem galvanischen Bad kann sowohl in
regelmäßigen Zeitabständen als auch kontinuierlich
erfolgen. Entsprechendes gilt auch für die Rückführung
der UV-behandelten und eingeengten Mischung in das galvanische Bad.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, dass die Mischung aus entnommenem Elektrolyten und
Spülwasser im Kreislauf durch den mindestens einen UV-Reaktor
geleitet wird.
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Vor
der Einleitung in den mindestens einen UV-Reaktor wird der Mischung
vorzugsweise ein Oxidationsmittel zugesetzt. Das Oxidationsmittel
wird vorzugsweise in einer Menge zugesetzt, die ausreichend ist,
um den Gehalt an organischen Zusätzen im Elektrolyten wirksam
zu minimieren. Bei dem Oxidationsmittel handelt es sich insbesondere
um Ozon und/oder Wasserstoffperoxyd. Letzteres wird vorzugsweise
als 30 %-ige wässrige Lösung, beispielsweise in
einer Menge von 3 bis 30 ml/l Elektrolyt, eingesetzt. Auch Sauerstoff
kann als Oxidationsmittel zugesetzt werden.
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Der
Elektrolyt im galvanischen Bad enthält neben dem mindestens
einen in gelöster Form vorliegenden Metall und den organischen
Zusätzen vorzugsweise auch eine oder mehrere Säuren
sowie gegebenenfalls anorganische Chloride. Als Säuren kommen
insbesondere Schwefel- und/oder Salzsäure in Frage. Chloride
bzw. Sulfate werden vorzugsweise in der Form der entsprechenden
abzuscheidenden Metalle als Metallsalze (z. B. CuSO4 oder NiSO4) zugegeben. Chloride können auch
in der Form von HCl und Sulfate als Schwefelsäure zugegeben
werden.
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Bei
schwefelsauren Kupferbädern liegen bevorzugt folgende Konzentrationen
vor:
Cu2+: 5 bis 70 g/L
SO4 2–: 50
bis 250 g/L
Cl–: 30 bis 50
mg/L
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Bei
Wattschen Elektrolyten liegen vorzugsweise etwa folgende Werte vor:
Ni2+: 5 bis 20 g/L
SO4 2–: 5 bis 40 g/L
Cl–: 5 bis 40 mg/L
Börsäure:
5 bis 30 g/L
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Bei
dem mindestens einen in gelöster Form vorliegenden Metall
handelt es sich insbesondere um Kupfer und/oder ein Edelmetall.
Der Arbeitsbereich bei der galvanischen Abscheidung liegt vorzugsweise
zwischen 5 und 60 g Metall pro Liter Elektrolyt. Vorzugsweise liegt
das mindestens eine Metall im Elektrolyten in ionisierter und/oder
in komplexierter Form vor. Zugegeben wird es dem Elektrolyten insbesondere
als Metallsalz, beispielsweise als Kupfersulfat oder Kupfersulfatpentahydrat.
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Vor
Einleitung der Mischung aus entnommenem Elektrolyten und Spülwasser
in den mindestens einen UV-Reaktor ist es bevorzugt, den pH-Wert
der Mischung gezielt einzustellen, insbesondere auf einen im wesentlichen
neutralen Wert. Dies kann beispielsweise durch Zugabe von Natriumhydroxid und/oder
Lithiumhydroxid erfolgen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung dient insbesondere
zur UV-Behandlung von wässrigen, organische Zusätze
und mindestens ein in gelöster Form vorliegendes Metall
enthaltenden Elektrolytlösungen. Sie eignet sich hervorragend
zur Verwendung in einem Verfahren, wie es oben bereits beschrieben
wurde. Insbesondere eignet sie sich zur Behandlung einer Mischung
aus entnommenem Elektrolyten und Spülwasser, wie sie vorab
beschrieben wurde.
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Insbesondere
umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens
einen UV-Reaktor, mindestens eine Verdampfungseinrichtung, in der
die Elektrolytlösungen mindestens teilweise eingeengt werden
können, und mindestens einen Wärmetauscher. Der
mindestens eine Wärmetauscher dient der Rückgewinnung
von Wärme aus dem Dampf, der in der Verdampfungseinrichtung
erzeugt wird.
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Zusätzlich
zu dem mindestens einen Wärmetauscher oder alternativ dazu
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens
eine separate Wärmeerzeugungseinheit aufweisen.
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Neben
den bislang genannten Komponenten weist eine erfindungsgemäße
Vorrichtung vorzugsweise einen oder mehrere Vorlagebehälter
auf, in den bzw. in die die zu behandelnde Elektrolytlösung beispielswei se
aus einem oder mehreren galvanischen Bädern überführt
werden kann.
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Als
fakultative Bestandteile einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung können weiterhin insbesondere mindestens eine
Pumpe, gegebenenfalls mindestens ein Speicherbehälter für
mindestens ein Oxidationsmittel sowie mindestens ein Speicherbehälter für
eine Lauge und/oder eine Säure vorgesehen sein.
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Darüber
hinaus ist es insbesondere bevorzugt, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung mindestens eine Wärmepumpe aufweist. Die mindestens
eine Wärmepumpe dient dazu, die mit Hilfe der mindestens
einen Wärmepumpe zurückgewonnene Wärme
auf ein ausreichend hohes Temperaturniveau zu bringen, um zur Einengung
der Elektrolytlösungen verwendet werden zu können.
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Der
mindestens eine UV-Reaktor dient der oben beschriebenen mindestens
teilweisen Umwandlung der organischen Zusätze der Elektrolytlösung
und/oder von deren Abbauprodukten in Kohlendioxid.
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Bei
dem mindestens einen UV-Reaktor handelt es sich in bevorzugten Ausführungsformen
um mindestens einen UV-Reaktor mit Mitteldruckstrahlern. Alternativ
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch einen
oder mehrere UV-Reaktoren mit Niederdruckstrahlern aufweisen.
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In
Weiterbildung weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
als UV-Reaktor mindestens einen UV-Reaktor mit dotierten Niederdruckstrahlern
auf.
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Besonders
bevorzugt weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mindestens einen von der Anmelderin unter der Handelsbezeichnung
Enviolet® vertriebenen Hochtemperatur-UV-Reaktor
auf.
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Als
Verdampfungseinrichtung umfasst die erfindungsgemäße
Vorrichtung in bevorzugten Ausführungsformen mindestens
eine Kolonne. Vorzugsweise wird in der Kolonne zur Verdampfung der
Elektrolytlösung dieser ein Luftstrom entgegengeführt,
der sich mit Wasserdampf aufsättigen kann. Insbesondere
umfasst die mindestens eine Kolonne mindestens eine Füllkörperkolonne.
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Alternativ
oder zusätzlich zu der Kolonne kann eine erfindungsgemäße
Vorrichtung als Verdampfungseinrichtung eine Sprüheinrichtung
aufweisen, in der die Elektrolytlösung zur Verdampfung
in einen Luftstrom gesprüht werden kann.
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Als
weitere Alternative kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung als Verdampfungseinrichtung auch eine Begasungseinrichtung
umfassen, in der Luft in die Elektrolytlösung eingeperlt
wird.
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Als
mindestens eine Wärmepumpe kann eine erfindungsgemäße
Vorrichtung z. B. einen oder mehrere Brüdenkompressoren
aufweisen.
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Besonders
bevorzugt ist der mindestens eine UV-Reaktor Bestandteil eines ersten
Kreislaufsystems, in dem der Elektrolyt zirkulieren kann.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, dass die mindestens eine Verdampfungseinrichtung
Bestandteil eines zweiten Kreislaufsystems ist, in dem der Elektrolyt
zirkulieren kann.
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Bevorzugt
sind der erste und der zweite Kreislauf gekoppelt. Als Schnittstelle
ist insbesondere mindestens ein Zwischenspeicher vorgesehen. Dieser
ist in besonders bevorzugten Ausführungsformen mit einem
oder mehreren der bereits erwähnten Vorlagebehälter
verbunden. Eine Einleitung von zu behandelnder Elektrolytlösung
in den ersten Kreislauf und/oder in den zweiten Kreislauf erfolgt
bevorzugt über den mindestens einen Zwischenspeicher.
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Es
ist bevorzugt, dass im ersten Kreislauf ein oder mehrere Einspeisungsknoten
dem UV-Reaktor in Strömungsrichtung vorgeordnet sind, über
die das mindestens eine Oxidationsmittel aus dem entsprechenden
Speicherbehälter dem zu behandelnden Elektrolyten zugegeben
werden kann. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung mindestens ein Dosiermittel auf, über das die
Oxidationsmittel-Zugabe reguliert werden kann.
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Weiterhin
kann es bevorzugt sein, dass im ersten Kreislauf ein oder mehrere
Einspeisungsknoten dem UV-Reaktor in Strömungsrichtung
vorgeordnet sind, über die die mindestens eine Lauge und/oder
die mindestens eine Säure aus dem entsprechenden Speicherbehälter
dem zu behandelnden Elektrolyten zugegeben werden können.
Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
mindestens ein Dosiermittel auf, über das die Zugabe der mindestens
einen Lauge und/oder der mindestens einen Säure reguliert
werden kann.
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Erfindungsgemäß ist
der mindestens eine Wärmetauscher mit der mindestens einen
Verdampfungseinrichtung gekoppelt, so dass Wärme aus in der
Verdampfungseinrichtung erzeugtem Wasserdampf zurückgewonnen
werden kann. Die zurückgewonnene Wärmeenergie
kann, wie oben beschrieben, in einem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Einengung der Elektrolytlösung verwendet
werden.
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Der
mindestens eine Wärmetauscher ist vorzugsweise mit der
mindestens einen Wärmepumpe gekoppelt. Über die
mindestens eine Wärmepumpe kann die zurückgewonnene
Wärmeenergie der Elektrolytlösung wieder zugeführt
werden.
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An
Stelle des mindestens einen Wärmetauschers oder zusätzlich
zu diesem kann die erfindungsgemäße Vorrichtung,
wie bereits erwähnt, eine separate Wärmeerzeugungseinheit
aufweisen. In bevorzugten Ausführungsformen weist sie als
Wärmeerzeugungseinheit mindestens einen Tauchbrenner auf,
wie er bereits beschrieben wurde. Über den Tauchbrenner
kann Energie auf besonders wirksame Weise in die Elektrolytlösung
eingebracht werden, so dass diese in der mindestens einen Verdampfungseinrichtung
effizient eingeengt werden kann.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung in Verbindung
mit den Unteransprüchen. Hierbei können einzelne
Merkmale jeweils für sich oder zu mehreren in Kombination
miteinander bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein. Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen dienen
lediglich zur Erläuterung und zum besseren Verständnis
der Erfindung und sind in keiner Weise einschränkend zu
verstehen.
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1 zeigt
ein Fliessbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Aus
dem Vorlagebehälter 1 kann unbehandelte Elektrolytlösung über
die Zuleitung 3 in den Zwischenspeicher 5 überführt
werden. Behandelte Elektrolytlösung kann aus dem Zwischenspeicher 7 über die
Leitung 4 in den Speicherbehälter 2 überführt werden.
Der Zwischenspeicher 5 fungiert als Schnittstelle zwischen
zwei Kreislaufsystemen, in denen Elektrolytlösung zirkulieren
kann. Das erste Kreislaufsystem umfasst als Stationen den Zwischenspeicher 5 sowie
den UV-Reaktor 6. Das zweite Kreislaufsystem umfasst als
Stationen den Zwischenspeicher 5 sowie die Verdampfungseinrichtung 7.
Dem UV-Reaktor 6 sind in Strömungsrichtung die
Einspeisungsknoten 8 und 9 vorgeordnet. Über
den Einspeisungsknoten 8 kann der zirkulierenden Elektrolytlösung
Oxidationsmittel aus dem Speicherbehälter 10 zudosiert
werden. Über den Ein speisungsknoten 9 kann der
zirkulierenden Elektrolytlösung eine Lauge aus dem Speicherbehälter 11 zudosiert
werden. Am Punkt 12 wird die UV-behandelte Elektrolytlösung wieder
in den Zwischenspeicher 5 eingeleitet. Zur Einengung der
Elektrolytlösung kann diese über die Zuleitung 13 der
Verdampfungseinrichtung 7 zugeführt werden. In
der Verdampfungseinrichtung erzeugter Wasserdampf wird über
die Ableitung 14 aus dem System abgeführt. Über
die Leitung 15 wird nicht verdampfte Elektrolytlösung
in den Zwischenspeicher 7 zurückgeleitet. Mit
Hilfe der Wärmetauscher 16 und 17 kann
Wärme aus dem Wasserdampf zurückgewonnen und der
zu verdampfenden Elektrolytlösung wieder zugeführt
werden. Vorliegend wird die zurückgewonnene Wärme
mit Hilfe der Wärmepumpe 18 auf ein ausreichend
hohes Niveau gebracht, um zur Einengung der Elektrolytmischung verwendet
werden zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10325101 [0004, 0005]