-
Die
Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung für fluidführende Systeme, insbesondere zum
Anschließen
eines Schlauchs, sowie ein Verbindungsverfahren.
-
In
fluidführenden
Systemen kommen häufig Schläuche zur
Anwendung, deren Enden mit anderen Leitungen verbunden oder an Geräte angeschlossen
werden müssen.
Die entsprechenden Schlauchverbindungen unterliegen erheblichen
mechanischen Belastungen, die die Dichtigkeit zwischen Schlauch
und Nippel oder weiterführender
Leitung nicht beeinträchtigen
dürfen.
Häufig
kommen Anschlussmittel zum Einsatz, die auf der plastischen Verformung
einer den Schlauch übergreifenden
Hülse beruhen.
Beispielsweise offenbart die
DE 38 08 383 A1 dazu einen Nippel und einen
konischen, zylindrischen oder anderweitig profilierten Schlauchaufnahmeabschnitt
und mehreren Rippen sowie einer Presshülse, die zumindest eine der
Rippen übergreift,
um eine axiale Sicherung zu erhalten, und die den Schlauch auf dem
Schlauchaufnahmeabschnitt des Nippels festklemmt, wenn sie axial
nach innen deformiert, d. h. verpresst ist.
-
Eine
solche Presshülse
ist beispielsweise auch aus der
DE 101 04 448 A1 bekannt.
-
Die
Verbindung eines Nippels mit einem Schlauch mittels einer Presshülse ist
auch aus der
EP 0 057
920 A1 bekannt. Wiederum weist der Nippel einen zylindrischen
Schlauchaufnahmeabschnitt und eine Rippe auf, die im An schluss an
denselben angeordnet ist. Die Rippe wird von einer Presshülse übergriffen,
die dadurch axial auf dem Nippel gesichert ist. Die Presshülse weist
an ihrer Innenumfangsfläche
mehrere ringsum laufende Rippen auf. Ist der Schlauch auf den Nippel
aufgeschoben, wird sie radial nach innen verpresst, so dass sich
ihre Rippen in den Schlauch eindrücken und diesen somit in Axialrichtung
fest und fluiddicht an dem Nippel sichern.
-
Solche
Pressverbindungen haben sich weithin durchgesetzt. Sie können jedoch
Schwierigkeiten verursachen, wenn der Schlauch und der Nippel relativ
zueinander durch ein Drehmoment beansprucht werden. Solche Drehmomente
können
aus Bewegungen der durch den Schlauch verbundenen Teile gegeneinander
oder auch durch Vibrationen, Temperaturänderungen während der Montage oder als
Folge einer Montage auftreten. Es muss sichergestellt werden, dass
solche Drehmomente die Verbindung zwischen dem Schlauch und dem
Nippel nicht beeinträchtigen.
Dieses Problem ist umso gravierender, je größer die von dem Schlauch zu
ertragenden Fluiddrücke
sind. Denn mit zunehmendem Druck muss die Schlauchwandung steifer
ausgelegt werden. Ein besonders steifer Schlauch erzeugt schon bei
relativ geringer Verdrehung seiner Enden gegeneinander ein erhebliches
Gegenmoment, das die Verbindungsstelle zwischen dem Nippel und dem
Schlauch belastet. Solche Belastungen können auf Dauer zur Lockerung
des Nippels oder zur Beeinträchtigung
seiner Abdichtung führen.
-
Aus
der
DE 20 2006
015 598 U1 ist eine Schlaucharmatur für einen Hochdruckschlauch zum Anschließen an ein
Anschlussteil bekannt, wobei die Schlaucharmatur einen Nippel mit
einem unrunden Abschnitt und eine Presshülse aufweist, die auf diesen
unrunden Abschnitt aufgepresst ist und mit einem Rohrfortsatz den
auf dem Nippel sitzenden Schlauch sichert. Zur Montage der Schlaucharmatur wird
die Hülse
auf dem Schlauch und der Schlauch auf dem Nippel platziert, wonach
die Hülse
radial nach innen verformt wird. Sie passt sich dabei an den unrunden
Abschnitt des Nippels an und sitzt somit unverdrehbar auf diesem.
-
Aus
der
GB 1 036 300 ist
ebenfalls eine Schlauchverbindung mit einem profilierten Rohrende,
einem darauf sitzenden Schlauch und einer Presshülse bekannt. Die Presshülse weist
zur Aufnahme des Rohrendes eine Stirnwand mit einer darin ausgebildeten Öffnung auf,
die als bogenförmig
begrenztes Achteck mit nach innen weisenden Rippen angesehen werden
kann. Die radiale nach innen gerichtete Deformation der Hülse stellt
eine feste Pressverbindung mit der Rohrwand her und deformiert diese
dabei radial nach innen. Es bildet sich eine axial gesicherte drehfeste
Verbindung zwischen dem Schlauch und dem Rohr.
-
Die
US 4 817 997 offenbart eine
Schlauchverbindung mit einem Nippel, der einen unrunden Abschnitt,
wie beispielsweise in Gestalt eines gezahnten Kranzes oder eines
Vierkantabschnitts aufweist. Zur Sicherung des Schlauchs auf dem
Nippel ist eine Presshülse
vorgesehen, die auf den unrunden Abschnitt aufgepresst wird und
sich dabei entsprechend deformiert. Wiederum wird eine Drehsicherung
zwischen Nippel und Schlauch durch formschlüssigen Eingriff zwischen der
Hülse und
dem Nippel erreicht.
-
Allen
diesen Vorschlägen
ist gemeinsam, dass vor Herstellung der Pressverbindung zwischen Nippel
bzw. Rohrende und Hülse
wenigstens einer der beiden Fügepartner
einen unrunden Querschnitt aufweist.
-
Aus
US 2 292 421 geht eine Schlauchverbindung
hervor. Der Schlauch wird dabei zwischen einem Nippel und einer äußeren Presshülse eingeklemmt.
Der Nippel ist im Querschnitt gesehen zylindrisch ausgeführt. Beim
Aufpressen der Presshülse auf
den Schlauch kann diese im Querschnitt gesehen eine achteckige Form
erhalten. Der Nippel bleibt zylindrisch. Eine Verdrehsicherung zwischen
Nippel und Presshülse
wird dabei nicht erreicht.
-
Eine
weitere Schlauchverbindung ist aus
US 4
548 430 bekannt. Ein Schlauch wird zwischen einem Nippel
und einer äußeren Hülse durch
Krimpen kraftschlüssig
eingeklemmt. Zwischen dem Nippel und der äußeren Presshülse ist
an der Stirnseite des Schlauchs ein Ring mit einer ringsumlaufenden äußeren Nut
eingesetzt. Die äußere Hülse kann
mit einem radial nach innen vorstehenden Vorsprung in diese Ringnut
eingreifen. Die dabei vom Ring auf den Nippel ausgeübte, nach
radial innen wirkende Kraft verursacht eine Durchmessreduzierung
des Nippels im Bereich des Rings.
-
Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verbindungseinrichtung
für fluidführende Systeme
zu schaffen, die unempfindlich gegen Relativdrehmomente ist. Außerdem ist
ein entsprechendes Verbindungsverfahren zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird mit der Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 und
dem Verfahren nach Anspruch 9 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
umfasst zumindest einen Nippel und eine Presshülse, die durch Formschluss
unverdrehbar miteinander verbunden sind. Der Formschluss zwischen Nippel
und Presshülse
wird durch einen an dem Nippel vorgesehenen Verdrehsicherungsabschnitt
und einen entsprechend geformten Abschnitt der Presshülse gebildet.
Der Verdrehsicherungsabschnitt des Nippels weist vorzugsweise eine
unrunde Außenform auf,
während
der entspre chende Abschnitt der Presshülse vorzugsweise eine entsprechend
unrunde Innenform aufweist. Die Außenform des Verdrehsicherungsabschnitts
und die Innenform des entsprechenden Abschnitts der Presshülse sind
komplementär
zueinander und bewirken eine drehfeste Verzahnung zwischen Nippel
und Presshülse
durch Formschluss. Die Verzahnung wird vorzugsweise gebildet, indem
der Nippel an mindestens einer ersten Stelle einen ersten Radius
R1 aufweist, der kleiner ist als ein zweiter Radius R2 einer in
Umfangsrichtung beabstandeten zweiten Stelle. Die Presshülse und
der Nippel berühren
sich zumindest an der ersten Stelle. Damit kann ein auf den Schlauch
einwirkendes Drehmoment nicht zur Verdrehung des Schlauchs nebst Presshülse auf
dem Nippel führen.
-
Die
unrunde Form des Verdrehsicherungsabschnitts und die entsprechende
Form der Presshülse
werden in einem plastischen Umformvorgang erzeugt. Der Nippel und
die Presshülse
sind jedoch vor Montage des Schlauchs rotationssymmetrisch rund.
Der Formschluss durch passendes Ineinandergreifen unrunder Abschnitte
der Presshülse
und des Nippels wird somit erst bei der Montage des Schlauchs erzeugt.
Der Vorteil dieser Maßnahme liegt
darin, dass die Montage des Schlauchs auf dem Nippel in jeder beliebigen
Drehposition erfolgen kann. Es ist keine Drehausrichtung zwischen
Nippel und Schlauch bzw. Presshülse
erforderlich. Die Montage erfolgt außerdem ohne dass der Nippel
und die Presshülse
gegeneinander verdreht werden müssten.
Somit kann die Montage auch dann ohne Schwierigkeiten erfolgen,
wenn die Drehposition des Nippels und des Schlauchs vor dem Verpressen
der Presshülse
in Bezug aufeinander festgelegt sind, beispielsweise weil der Schlauch
und der Nippel mit ihren jeweiligen anderen Enden bereits bezüglich ihrer Drehposition
fixiert sind.
-
Unter „Drehposition” wird im
vorliegenden Dokument je weils eine Drehung des Nippels bzw. Schlauchs
um seine jeweilige Längsachse
verstanden.
-
Vorzugsweise
wird der Formschluss zwischen dem Nippel und der Presshülse an einer
ursprünglich
runden Ringwulst des Nippels erzielt, die von der ansonsten mindestens
ungefähr
zylindrischen Außenfläche des
Nippels radial nach außen steht.
Diese Ringwulst kann durch ein Stauchen des Nippels erzeugt worden
sein. Wird die Presshülse
mit dem Nippel verpresst, wird sie an mehreren in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten Stellen radial nach innen verformt, so
dass sie in diesem Bereich beispielsweise einen polygonalen Innenquerschnitt
erhält.
Entsprechend verformt sie die Ringwulst, die somit eine unrunde,
beispielsweise viereckige Form bildet, deren Ecken abgerundet sein
können.
Andere Formen, beispielsweise Fünf-
oder Sechseckformen, oder Formen mit einer oder mehreren lokalen
radial nach innen gerichteten Verformungen zur Erzeugung der gewünschten
Verzahnung zwischen Nippel und Presshülse sind möglich.
-
Vorzugsweise
weist die Presshülse
mindestens eine nach innen gerichtete Rippe auf, die zwischen zwei
Ringwülste
des Nippels greift, wenn die Presshülse radial komprimiert worden
ist. Die beiden Ringwülste
des Nippels können
einen unterschiedlichen Außendurchmesser
aufweisen. Die Durchmesser der Ringwülste und der an der Presshülse vorgesehenen
nach innen gerichteten Rippe können
so aufeinander abgestimmt sein, dass schon im unverpressten Zustand
eine gewünschte
Axialpositionierung erreicht wird, beispielsweise indem eine der Ringwülste einen
Anschlag für
die Rippe der Presshülse
bildet. Vorzugsweise ist dies die im Pressvorgang unrund zu verformende
Ringwulst.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird der Schlauch auf einen Schlauchaufnahmeabschnitt des Nippels
aufgescho ben und die Presshülse
so platziert, dass sie mit einem Schlauchsicherungsabschnitt den
Schlauch und mit einem Verdrehsicherungsteil einen Verdrehsicherungsabschnitt
des Nippels übergreift.
Danach wird die Presshülse
radial nach innen verformt so, dass sich zwischen der Presshülse und
dem Nippel eine unrunde Fuge ausbildet. Diese Fuge bildet eine formschlüssige Verzahnung
zwischen der Presshülse
und dem Nippel.
-
Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder
Ansprüchen.
Die Beschreibung beschränkt
sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung oder sonstiger Gegebenheiten. Die
Zeichnung offenbart weitere Details. Sie ist insoweit ergänzend heranzuziehen.
In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, veranschaulichen
-
1 einen
Nippel mit Schlauch und Presshülse
vor dem Verpressen,
-
2 den
Nippel und die Presshülse
nach 1 in einer Stirnansicht in einer anderen Größendarstellung,
-
3 den
Nippel, den Schlauch und die Presshülse nach dem Verpressen in
einer perspektivischen Ansicht,
-
4 den
Nippel und die Presshülse
nach 3 in einer Stirnansicht in einem anderen Maßstab,
-
5 den
Nippel, den Schlauch und die Presshülse vor dem Verpressen in längs geschnittener
Darstellung und
-
6 den
Nippel, den Schlauch und die Presshülse nach dem Verpressen in
einem Längsschnitt.
-
In 3 ist
eine Verbindungseinrichtung 1 veranschaulicht, mit der
eine Verbindung zwischen einem Schlauch 2 und einem Nippel 3 geschaffen wird.
Der Nippel 3 ist Teil der Verbindungseinrichtung 1,
zu der außerdem
eine Presshülse 4 gehört. Während die 3 die
Verbindungseinrichtung 1 in montiertem Zustand, das heißt nach
Durchführung
der Montage des Schlauchs 2 auf dem Nippel 3 veranschaulicht,
dient die 1 der Veranschaulichung der
Verbindungseinrichtung 1 vor der Verbindung des Schlauchs 2 mit
dem Nippel 3. Wie insbesondere der Vergleich der 2 und 4 zeigt,
wird die Verbindung durch eine plastische Verformung der Presshülse 4 und
teilweise des Nippels 3 erreicht. Der Nippel 3 ist,
wie auch 5 erkennen lässt, mit zumindest einer vorzugsweise
aber mehreren zum Beispiel zwei Ringwülsten 6, 7 versehen,
die gleiche oder auch unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen können. An
dem Nippel 3 ist ein Verdrehsicherungsabschnitt 8 ausgebildet,
der beispielsweise im Bereich der Ringwulst 6 erzeugt werden
kann. Der Nippel 3 weist außerdem einen Schlauchaufnahmeabschnitt 9 mit
beispielsweise konischem und/oder zylindrischem Außenumfang
auf. Dieser kann bedarfsweise mit einer nicht weiter veranschaulichten
Profilierung versehen sein, um den Schlauch 2 axial zu
sichern. Außerdem
kann der Schlauchaufnahmeabschnitt 9 mit einer oder mehreren
Ringnuten 10 versehen sein, die zum Beispiel zur Aufnahme
eines O-Rings 11 oder eines anderen Dichtungsmittels dienen.
-
Auf
seiner anderen das heißt
dem Schlauchaufnahmeabschnitt 9 gegenüber liegenden Seite kann der
Nippel 3 in eine Rohrleitung übergehen, mit einem Gewinde
oder sonstigen Verbindungsmittel versehen sein oder sonstige Mittel
aufweisen, die seine Verbindung mit anderweitigen Fluidkanälen gestatten.
-
Der
von dem Nippel 3 aufzunehmende Schlauch ist vor zugsweise
ein Kunststoffschlauch, der eine Armierung beispielsweise in Form
eines Gewebes aufweisen kann. Er ist vorzugsweise sowohl an seiner
Innenseite als auch an seiner Außenseite mit einer Kunststoffoberfläche 12, 13 beispielsweise einer
Elastomerschicht versehen.
-
Die
Presshülse 4 ist
im Urzustand, gemäß 1 und 2 oder
auch 5, rotationssymmetrisch ausgebildet. Sie weist
einen Teil 14 auf, der den Verdrehsicherungsabschnitt 8 übergreift.
Außerdem weist
sie einen weiteren Abschnitt 15 auf, der den Schlauchaufnahmeabschnitt 9 übergreift
und zur Sicherung des Schlauchs 2 auf dem Nippel 3 dient.
Der Abschnitt 15 ist innen mit Vorsprüngen, beispielsweise in Form
von Zähnen
oder Rippen 16, 17, 18, 19 versehen,
die radial nach innen in Richtung auf den Schlauch 2 hin
vorstehen und deren Innendurchmesser in unverpresstem Zustand vorzugsweise
größer ist
als der Außendurchmesser
des Schlauchs 2.
-
Im
Bereich des Teils 14 oder zwischen dem Teil 14 und
dem Abschnitt 15 kann die Presshülse 4 mit einer weiteren
radial nach innen vorspringenden Rippe 20 versehen sein,
die in montiertem Zustand zwischen die Ringwülste 6, 7 greift. 5 veranschaulicht
ein Beispiel für
die Durchmesserbemessung. Beispielsweise weist die Rippe 20 einen
Innendurchmesser auf, der größer als
der Außendurchmesser
der Ringwulst 7 aber kleiner als der Außendurchmesser der Ringwulst 6 ist.
Dadurch wird die Montage der Verbindungseinrichtung 1 erleichtert. Diese
geht wie folgt:
Zunächst
werden die Presshülse 4 in
ihrem Zustand nach 1, 2 und 5 sowie
der Schlauch 2 auf den Nippel 3 aufgeschoben.
Der Schlauch 2 findet mit seiner Stirnseite eine Anlage
an der Ringwulst 7. Die Presshülse 4 ist in ihrer
axialen Beweglichkeit einerseits durch die Stirnseite 21 des
Schlauchs 2 und andererseits durch die Ringwulst 6 begrenzt.
Sie kann in eine beliebige Drehposition gebracht werden, wobei der
Begriff „Drehposition” in Bezug
auf eine gemeinsame Längsmittelachse 22 zu
verstehen ist.
-
Es
wird nun ein Pressvorgang durchgeführt im Rahmen dessen die Presshülse 4 aus
ihrer Form gemäß 1 und 2 in
die Form gemäß 3 und 4 überführt wird.
Dazu wird die Presshülse in
dem Teil 14 und dem Abschnitt 15 unterschiedlich verformt.
Die zuvor rotationssymmetrische Presshülse 4 wird in dem
Abschnitt 15 weitgehend gleichmäßig radial nach innen verformt,
so dass sie weitgehend rotationssymmetrisch bleibt. Sie kann, wie 3 andeutet,
außen
mehrere längs
verlaufende Rippen 23, 24 und so weiter erhalten.
Jedoch führen solche
geringen Abweichungen von der Rotationssymmetrie nicht zu einer
unrunden Verformung des Schlauchaufnahmeabschnitts 9 des
Nippels 3. Deshalb wird der Abschnitt 15, auch
wenn sein Querschnitt geringe Abweichungen von der Kreisform aufweist,
als rotationssymmetrisch angesehen.
-
Der
Teil 14 wird hingegen an mehreren, beispielsweise vier
in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Stellen 25, 26, 27, 28 radial
nach innen verpresst, wobei er an anderen Stellen 29, 30, 31, 32 radial
wenig oder nicht mit Druck beaufschlagt wird, so dass diese Stellen 29 bis 30 nicht
nach innen verformt werden oder sogar nach außen ausweichen können. Die
ursprünglich
im Wesentlichen zylindrische innere Wandung 33 des Teils 14 weicht
dadurch von der Kreisform wesentlich ab, wie 4 zeigt. Dort
hat die Wandung 33 eine Quadratform erhalten. Die Quadratform
wird durch ungefähr
ebene Flächen bzw.
Kanten begrenzt. Jedoch können
diese Kanten auch anderweitig geformt sein, beispielsweise auf die Längsmittelachse 22 hin
durchhängen.
-
Die
unrunde Verformung des Teils 14 führt zu einer Deformierung der
Ringwulst 6, so dass diese mehrere deutlich von der Kreisform
abweichende Flächenabschnitte 34, 35, 36, 37 erhält. Diese
stehen mit der Wandung 35 in fester Anlage und bilden ein Vierkantprofil,
das von der ebenfalls vierkantigen, von der Wandung 33 umgrenzten Öffnung dicht
umgriffen wird. Auf diese Weise ist ein drehfester Formschluss zwischen
dem Nippel 3 und der Presshülse 4 gegeben.
-
Die
geschilderte Verformung kann auf die Ringwulst 6 beschränkt sein
oder auch benachbarte Teile des Nippels 3 mit umfassen.
Ebenso kann die Rippe 20 von der genannten unrunden Verformung mitbetroffen
sein.
-
Im
verpressten, in 6 veranschaulichten Zustand
verdrängen
die Rippen 16, 17, 18, 19 Material
des Schlauchs 2 und pressen diesen fest gegen den Schlauchaufnahmeabschnitt 9.
Dies bewirkt eine Abdichtung und axiale Sicherung des Schlauchs 2 auf
dem Nippel 3. Außerdem
fasst die nun im Durchmesser reduzierte Rippe 20 zwischen
die Ringwulste 6, 7 und bewirkt somit eine axiale
Sicherung der Presshülse 4 auf
dem Nippel 3. Der unrund verpresste Teil 14 der
Presshülse 4 steht
mit der gleichfalls unrund gepressten Ringwulst 6 in drehfestem
Eingriff und bildet somit ein Drehsicherungsmittel, das zwischen
dem Nippel 3 und der Presshülse 4 wirksam ist.
Auf diese Weise wird eine mechanisch besonders stabile, insbesondere
durch Drehmoment belastbare Pressverbindung geschaffen, mittels
derer der Schlauch 2 auf dem Nippel 3 dauerhaft
gesichert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass an der erfindungsgemäßen Einrichtung
und an dem erfindungsgemäßen Verfahren
Abwandlungen möglich
sind. Zum Beispiel kann die Presshülse 4 in unverpresstem
Zustand an ihrem den Verdrehsicherungsabschnitt 8 übergreifenden
bereits unrund, zum Beispiel quadratisch ausgebildet sein. Beim
Verpressen wird der Querschnitt reduziert, wobei sie der anfänglich runden
Wulst 6 die unrunde Form aufprägt. Es ist auch möglich, den
Verdrehsicherungsabschnitt 8 des Nippel 3 von
Anfang an unrund auszubilden, so dass er mit einer runden oder unrunden
Presshülse 4 nach dem
Komprimieren eine formschlüssige
verdrehsichere Verbindung bildet. Der Nippel 3 und die
Presshülse 4 können aus
Stahl oder anderen Metallen gebildet sein.
-
Zur
Herstellung einer durch Drehmomente beanspruchbaren (das heißt drehbeanspruchbaren) Verbindung
zwischen einem Nippel 3 und einem Schlauch 2 dient
eine Verbindungseinrichtung 1, zu der eine Presshülse 4 gehört. Diese
ist an zumindest einer Stelle mit dem Nippel 3 unrund verpresst,
so dass eine drehfeste formschlüssige
Sicherung und Verbindung zwischen der Presshülse 4 und dem Nippel 3 gegeben
ist. Der den Schlauch 2 umfassende Abschnitt 15 der
Presshülse 4 ist
hingegen vorzugsweise im Wesentlichen rund verpresst, so dass der Schlauch 2 entlang
seines Umfangs mit gleichmäßiger Pressung
auf dem Schlauchaufnahmeabschnitt 9 des Nippels 3 sitzt.
Dies führt
zu einer konstruktiven Trennung des Dichtbereichs von dem Bereich
zur Drehmomentübertragung.
-
- 1
- Verbindungseinrichtung
- 2
- Schlauch
- 3
- Nippel
- 4
- Presshülse
- 6,
7
- Ringwülste
- 8
- Verdrehsicherungsabschnitt
- 9
- Schlauchaufnahmeabschnitt
- 10
- Ringnut
- 11
- O-Ring
- 12,
13
- Kunststofffläche
- 14
- Teil
zur Verdrehsicherung
- 15
- Abschnitt
zur Sicherung des Schlauchs
- 16,
17, 18, 19
- Rippen
zur axialen Sicherung des Schlauchs
- 20
- Rippe
zur axialen Sicherung der Presshülse
- 21
- Stirnseite
- 22
- Längsmittelachse
- 23,
24
- Rippen
- 25,
26, 27, 28
- Stellen
- 29,
30, 31, 32
- Stellen
- 33
- Wandung
- 34,
35, 36, 37
- Flächen