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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einer Armlehne, die einen innerhalb des Kraftfahrzeugs abgestützten Grundkörper und
eine Armauflagefläche
aufweist, auf die ein Fahrzeuginsasse seinen Arm auflegen kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Kraftfahrzeuginneneinrichtungen
bekannt, die an den verschiedensten Stellen innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums
Armlehnen aufweisen. Diese Armlehnen weisen einen innerhalb des
Kraftfahrzeugs abgestützten
Grundkörper
auf. Die Armlehne weist ferner eine Armauflagefläche auf, auf der ein Fahrzeuginsasse
seinen Arm abstützen
kann.
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So
sind beispielsweise an den Innenverkleidungsteilen des Kraftfahrzeugs
hervorstehende Grundkörper
zur Ausbildung einer Armlehne mit einer Armauflagefläche vorgesehen.
Diese finden sich in der Regel an den Türinnenverkleidungsteilen, so dass
diese den Kraftfahrzeugsitzen benachbart sind. Es sind ferner Kraftfahrzeuginneneinrichtungen
bekannt, bei denen die nach oben weisende Seite eines Behälters im
Bereich der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs als Armauflagefläche fungiert.
In diesem Fall dient der Behälter
als Grundkörper
der Armlehne. Darüber
hinaus sind Kraftfahrzeugsitze aus der Praxis bekannt, an deren
Rückenlehne
seitlich eine Armlehne vorgesehen ist. Diese Armlehnen bestehen beispielsweise
aus einem Grundkörper,
der verschwenkbar an der Rückenlehne
befestigt und mit einer Polsterung versehen ist.
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Die
bekannten Armlehnen haben sich bewährt, deren Anpassung an die
Größe des jeweiligen Fahrzeuginsassen
ist jedoch entweder gar nicht oder nur eingeschränkt möglich, wobei die Handhabung im
letztgenannten Fall erschwert ist. Darüber hinaus bieten die bekannten
Armlehnen keinen ausreichenden Komfort.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einer Armlehne zu schaffen, die einen hohen Komfort und eine
schnelle und einfache Anpassung an den jeweiligen Fahrzeuginsassen
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung
weist mindestens eine Armlehne auf. Die Armlehne kann beispielsweise
an einem Kraftfahrzeugsitz oder einem Innenverkleidungsteil des
Kraftfahrzeuginnenraums vorgesehen sein. Die Armlehne weist einen
Grundkörper
auf, der beispielsweise als lang gestreckter Körper an einem Innenverkleidungsteil
oder einem Kraftfahrzeugsitz ausgebildet sein kann. Der Grundkörper ist
innerhalb des Kraftfahrzeugs abgestützt. Hierunter kann beispielsweise
zu verstehen sein, dass der Grundkörper über einen Kraftfahrzeugsitz
oder ein Innenverkleidungsteil an dem Kraftfahrzeug abgestützt ist,
um dem Fahrzeuginsassen den notwendigen Halt geben zu können. Die
Armlehne weist ferner eine Armauflagefläche auf, auf der der Arm des
Fahrzeuginsassen abgestützt
werden kann. Erfindungsgemäß ist an
dem Grundkörper
mindestens ein aufblasbares und/oder belüftbares Kissen zur Ausbildung
der Armauflagefläche
vorgesehen.
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Bei
der Erfindung kann der Arm des Fahrzeuginsassen auf der Armauflagefläche an dem
Kissen abgestützt
werden, wobei das aufblasbare und/oder belüftbare Kissen eine besonders
weiche Abstützung
gewährleistet.
Der Komfort für
den Fahrzeuginsassen ist dadurch erhöht. Des Weiteren kann die Härte, das
Volumen usw. des Kissens einfach durch Aufblasen und/oder Belüften verändert werden,
wodurch eine besonders einfache Anpassung der Armlehne an den jeweiligen
Fahrzeuginsassen möglich
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung sind
mindestens zwei hintereinander, vorzugsweise übereinander, angeordnete aufblasbare
und/oder belüftbare
Kissen vorgesehen. Indem an Stelle eines einzelnen Kissens mehrere
hintereinander angeordnete Kissen vorgesehen sind, ist die Stabilität der Armlehne
erhöht.
Ferner kann hierdurch beispielsweise eine stufenweise Vergrößerung oder
Verkleinerung der gesamten Armlehne auf besonders einfache Weise
realisiert werden.
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Um
die Stabilität
der Kissen der Armlehne weiter zu erhöhen, sind die mindestens zwei
Kissen bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung flächig aneinander
befestigt. Vorzugsweise sind die Kissen flächig miteinander verklebt oder
gleich einstückig
miteinander ausgebildet. Im letztgenannten Fall könnten die
Hüllen
der Kissen beispielsweise eine gemeinsame Wand aufweisen. Die Montage und
Herstellung des Kissens ist bei dieser Ausführungsform vereinfacht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
weist der Grundkörper
eine nach oben weisende Stützfläche auf,
auf der das mindestens eine Kissen angeordnet ist. Auf diese Weise
wird eine Armlehne geschaffen, auf der sich der Fahrzeuginsasse
sicher von oben abstützen
kann. Vorzugsweise erstreckt sich die Stützfläche in einer horizontalen Ebene.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
kann das mindestens eine Kissen in Höhenrichtung verlängert oder
verkürzt
werden. Auf diese Weise ist eine einfache Höheneinstellung der Armlehne über das
mindestens eine an dem Grundkörper
angeordnete Kissen möglich.
Eine wie auch immer geartete Verschiebung oder Verschwenkung des
Grundkörpers
ist hierfür
nicht erforderlich, wodurch der Grundkörper auf eine besonders sichere und
stabile Weise an dem Kraftfahrzeug abgestützt werden kann.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist das Kissen derart ausgebildet, dass es durch Belüften verlängert werden
kann. Die Verlängerung
erfolgt demzufolge selbsttätig,
sobald das Kissen belüftet
wird. Es muss keine weitere Energie hinzugefügt werden.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist das Kissen derart ausgebildet ist, dass es durch Belüften und
Zusammendrücken
verkürzt
werden kann. So müsste
der Fahrzeuginsasse lediglich seinen Arm gegen das belüftete Kissen
drücken,
um die Höhenverstellung
der Armlehne zu bewirken. Indem das Kissen belüftet ist, kann die darin befindliche
Luft entweichen und das Kissen verkürzt sich aufgrund des durch
den Arm aufgebrachten Drucks.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
weist das Kissen eine zusammendrückbare
Schaumstofffüllung
mit einer Ausgangsform auf, bei der das Kissen sein maximales Volumen hat.
Die Schaumstofffüllung
ist dabei derart ausgebildet, dass diese im unbelasteten Zustand
bei belüftetem
Kissen stets die Ausgangsform annimmt. So kann die Schaumstofffüllung zunächst durch
Abstützen
des Armes auf dem belüfteten
Kissen zusammengedrückt
werden. Hierbei kann von einem belasteten Zustand gesprochen werden.
Entfernt der Fahrzeuginsasse seinen Arm später wieder, so versucht die
Schaumstofffüllung,
wieder ihr ursprüngliches
Volumen anzunehmen, und weitet sich aus bis die Ausgangsform erreicht
ist, sofern das Kissen weiterhin belüftet ist.
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Um
ein besonders schnelles Anpassen des Kissens an den jeweiligen Fahrzeuginsassen
zu ermöglichen,
ist in einer vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes
eine Pumpe zum Aufblasen und/oder Evakuieren des Kissens vorgesehen.
Die Pumpe kann allein zur Betätigung
der Armlehne bzw. der Kissen eingesetzt werden, vorzugsweise jedoch
ergänzend
zu den vorgenannten Ausführungsformen.
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So
ist das Kissen in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
durch Aufpumpen verlängerbar
und/oder durch Evakuieren verkürzbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
weist das Kissen eine luftdichte Hülle mit einer verschließbaren Öffnung zum
Aufblasen und/oder Belüften
auf.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist ein Ventil zum Öffnen
und Schließen
der Öffnung
vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
kann das Ventil manuell oder elektrisch betätigt werden. So kann der Fahrzeuginsasse in
einer kostengünstigen
Version das Ventil unmittelbar manuell betätigen. In einer aufwändigeren
Ausführungsform
ist beispielsweise ein entsprechendes Bedienteil zum elektrischen
Verstellen des Ventils vorgesehen. Die letztgenannte Ausführungsform
hat unter anderem den Vorteil, dass das Bedienelement an einer besonders
gut zugänglichen
bzw. erreichbaren Stelle innerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet sein
kann, wodurch die Handhabung vereinfacht ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
kann das Kissen bei geschlossener Öffnung weder verlängert noch
verkürzt
werden. So würde der
Verkürzung
ein Überdruck
und der Verlängerung ein
Unterdruck innerhalb des Kissens entgegenwirken.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
können
die mindestens zwei hintereinander angeordneten aufblasbaren und/oder
belüftbaren Kissen
unabhängig
voneinander verlängert
und verkürzt
werden. Auf diese Weise ist beispielsweise eine stufenweise Verstellung
der Armlehne möglich.
So könnte
zunächst
eines der Kissen vollständig
vergrößert werden,
um die Armauflagefläche
in eine erste vorbestimmte Höhe
zu verstellen. Ist dies nicht ausreichend so könnte ein weiteres Kissen vollständig vergrößert werden,
um die Armauflagefläche
in eine zweite vorbestimmte Höhe
zu verstellen usw.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist der Grundkörper
an einem Innenverkleidungsteil angeordnet und steht in den Fahrzeuginnenraum
hervor. Da Innenverkleidungsteile in der Regel aus hartem Kunststoff
bestehen, bietet diese Ausführungsform
eine wesentliche Erhöhung
des Komforts und der Sicherheit für die Fahrzeuginsassen.
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Um
die Montage und die Fertigung der Armlehne zu vereinfachen, ist
der Grundkörper
der Armlehne in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
einstückig
mit dem Innenverkleidungsteil ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist das Innenverkleidungsteil ein Tür- oder Seitenverkleidungsteil.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist die Armlehne seitlich neben einem Kraftfahrzeugsitz angeordnet,
um den Komfort für
den auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen zu erhöhen. Unter
einer seitlichen Anordnung wird hier wie auch nachstehend eine Anordnung
neben dem Kraftfahrzeugsitz, nicht davor oder dahinter verstanden.
Eine gleichzeitige Befestigung der Armlehne an dem Kraftfahrzeugsitz
ist hierbei grundsätzlich auch
möglich.
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Aus
diesem Grunde ist die Armlehne in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
an einem Kraftfahrzeugsitz, vorzugsweise an dem Sitzteil, angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist die Schaumstofffüllung
derart ausgebildet ist, dass diese eine Negativform des auflegbaren
Armes ausbildet, wobei die Schaumstofffüllung in der Negativform arretierbar
ist. Das Arretieren bzw. Bewahren der Negativform kann beispielsweise
dadurch erfolgen, dass das Ventil wieder geschlossen wird. Bei dieser
Ausführungsform
ist eine sehr genaue Anpassung an den jeweiligen Fahrzeuginsassen
möglich,
wobei die entsprechende Einstellung dauerhaft beibehalten werden
kann.
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Um
bei der vorstehend genannten Ausführungsform eine einfache Anpassung
der luftdichten Hülle
an die Schaumstofffüllung
zu erreichen, kann die luftdichte Hülle bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
elastisch verformt werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in
einer ersten und zweiten Ausführungsform,
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2 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in
einer dritten Ausführungsform,
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3 eine
Seitenansicht der Armlehnen von den 1 und 2 in
geschnittener Darstellung mit der Schaumstofffüllung in der Ausgangsform und
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4 die
Armlehne von 3 mit zusammengedrückter Schaumstofffüllung.
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1 zeigt
eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2 in einer ersten und
einer zweiten Ausführungsform,
wobei die erste Ausführungsform
zu der linken Seite und die zweite Ausführungsform zu der rechten Seite
des Betrachters dargestellt ist. Die Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2 weist
zunächst
einen Kraftfahrzeugsitz 4 mit einer Sitzrichtung 6 auf.
Der Kraftfahrzeugsitz 4 umfasst ein Sitzteil 8,
das über
eine Stützeinrichtung 10 an
dem Fahrzeugboden 12 befestigt ist. An dem Sitzteil 8 oder
auch der Stützeinrichtung 10 ist
ferner eine Rückenlehne 14 des
Kraftfahrzeugsitzes 4 angeordnet.
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In
der ersten Ausführungsform
weist der Kraftfahrzeugsitz 4 eine Armlehne 16 auf.
Die Armlehne 16 umfasst einen Grundkörper 18, der bezogen auf
die Sitzrichtung 6 seitlich des Kraftfahrzeugsitzes 4 an
dem Sitzteil 8 desselben befestigt ist. Der Grundkörper 18 ist über das
Sitzteil 8 und die Stützeinrichtung 10 sicher
an dem Fahrzeugboden 12 innerhalb des Kraftfahrzeugs abgestützt. Der
Grundkörper 18 weist
eine nach oben weisende Stützfläche 20 auf.
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Auf
der Stützfläche 20,
die sich im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene erstreckt,
ist ein erstes aufblasbares und/oder belüftbares Kissen 22 angeordnet.
Auf der der Stützfläche 20 abgewandten Seite
des ersten Kissens 22, also auf der nach oben weisenden
Seite des ersten Kissens 22, ist ein zweites aufblasbares
und/oder belüftbares
Kissen 24 angeordnet. Die Kissen 22, 24 sind
demzufolge hintereinander bzw. übereinander
angeordnet. Die dem ersten Kissen 22 abgewandte Seite,
also die nach oben weisende Seite des zweiten Kissens 24,
bildet eine Armauflagefläche 26 für den Arm
eines Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) aus. Die Kissen 22, 24 können in
Höhenrichtung 28 verlängert bzw.
verkürzt
werden, wie dies später
eingehender erläutert wird.
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Die
zweite Ausführungsform
der Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2 ist auf der rechten
Seite der 1 gezeigt. Bei der zweiten Ausführungsform weist
die Armlehne 30 einen Grundkörper 32 auf, der an
der Rückenlehne 14 des
Kraftfahrzeugsitzes 4 befestigt ist, so dass die Abstützung des
Grundkörpers 32 an
dem Fahrzeugboden 12 über
die Rückenlehne 14,
das Sitzteil 8 und die Stützeinrichtung 10 erfolgt. Ansonsten
gilt die Beschreibung der ersten Ausführungsform für die zweite
Ausführungsform
entsprechend, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet wurden.
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2 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung 34,
wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu den ersten beiden
Ausführungsformen
eingegangen wird und die obige Beschreibung ansonsten entsprechend
gilt. Für
gleiche oder ähnliche
Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Im
Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsformen ist die Armlehne 36 bei
der dritten Ausführungsform
nicht an dem Kraftfahrzeugsitz 4 befestigt, der in 2 als
Rücksitzbank
ausgebildet ist. So ist die Armlehne 36 zwar noch immer
bezogen auf die Sitzrichtung 6 seitlich des Kraftfahrzeugsitzes 4 angeordnet,
jedoch ist der Grundkörper 38 einstückig mit
einem Innenverkleidungsteil 40 ausgebildet. Die Armlehne 36 ist
folglich an dem Innenverkleidungsteil 40 angeordnet und über dieses
an dem Kraftfahrzeug abgestützt,
wobei das Innenverkleidungsteil 40 als ein Türverkleidungsteil
für die
Kraftfahrzeugtür 42 ausgebildet
ist. Des Weiteren steht der Grundkörper 38 in den Fahrzeuginnenraum
hervor, so dass wiederum eine nach oben weisende Stützfläche an dem Grundkörper 38 vorgesehen
ist, die bereits unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde. Im Übrigen ist
die Armlehne 36 wie die zuvor beschriebenen Armlehnen 16, 30 ausgebildet.
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Die 3 und 4 zeigen
den weiteren Aufbau der Armlehnen 16, 30 und 36 aus
den 1 und 2. Jedes der beiden Kissen 22, 24 weist
eine luftdichte Hülle 44, 46 auf,
wobei die luftdichten Hüllen 44, 46 einstückig miteinander
ausgebildet sind. Im vorliegenden Beispiel sind die von den Hüllen 44, 46 eingeschlossenen
Luftkammern 48, 50 demzufolge über einen gemeinsamen, flächigen Hüllenabschnitt 52 voneinander
getrennt. Alternativ kann eine derartige flächige Verbindung zwischen den
Kissen 22, 24 auch durch ein Verkleben erzeugt
werden. Jede Hülle 44, 46 weist
eine eigene Öffnung 54, 56 auf,
in der jeweils ein Ventil 58, 60 angeordnet ist,
mit deren Hilfe die Öffnungen 54, 56 geöffnet bzw.
geschlossen werden können.
Die Ventile 58, 60 können beispielsweise unmittelbar
manuell oder elektrisch betätigt
werden.
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In
den Luftkammern 48, 50 ist jeweils eine als zusammenhängender
Schaumstoffkörper
ausgebildete zusammendrückbare
Schaumstofffüllung 62 bzw. 64 angeordnet,
deren weitere Eigenschaften später
eingehender erläutert
werden. Die Kissen 22, 24 umfassen ferner durchgehende
Röhren 66,
die von den Hüllen 44, 46 ausgebildet
sind, für
eine gute Belüftung
des Armes auf der Armauflagefläche 26 sorgen
und die Stabilität
der Kissen 22, 24 erhöhen.
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Beide
Schaumstofffüllungen 62, 64 weisen im
unbelasteten Zustand eine Ausgangsform auf, die in 3 gezeigt
ist. Wenn die Schaumstofffüllungen 62, 64 ihre
Ausgangsform angenommen haben, weisen diese ein maximales Volumen
und auch ihre größte Länge in Höhenrichtung 28 auf.
Solange die Ventile 58, 60 verschlossen sind,
können
die Kissen 22, 24 nicht verkürzt werden, da die in den Luftkammern 48, 50 vorhandene
Luft ein Zusammendrücken der
Kissen 22, 24 verhindert. Werden die Ventile 58, 60 geöffnet und
die Kissen 22, 24 dadurch belüftet, so bewirkt der von dem
Arm des Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) auf die Armauflagefläche 26 ausgeübte Druck,
dass die Luft durch die Öffnungen 54, 56 aus
den Luftkammern 48, 50 entweicht und die Schaumstofffüllungen 62, 64 zusammengedrückt werden.
Die Armlehne 16, 30, 36 ist nunmehr abgesenkt,
indem die Kissen 22, 24 von Ihrer maximalen Länge, die
in 3 gezeigt ist, bis auf eine geringere Länge in Höhenrichtung 28 zusammengedrückt wurden,
wie dies in 4 dargestellt ist.
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Nach
dem Tieferstellen der Armlehne 16, 30, 36,
werden die Ventile 58, 60 wieder geschlossen. Die
Luft innerhalb der Luftkammern 48, 50 verhindert dabei
sowohl eine weitere Verkürzung
als auch eine Verlängerung
der Kissen 22, 24. Die Schaumstofffüllungen 62, 64 sind
zusammengedrückt,
weisen jedoch eine Formstabilität
auf, die dazu führt,
dass die Schaumstofffüllungen 62, 64 wieder
die in 3 gezeigte Ausgangsform annehmen, wenn die Kissen 22, 24 unbelastet
und belüftet
sind. Wird der Arm also wieder von der Armauflagefläche 26 genommen
und werden ferner die Ventile 58, 60 geöffnet, um
die Kissen 22, 24 zu belüften, so drängen die Schaumstofffüllungen 62, 64 wieder
zurück
in die Ausgangsform und bewirken eine Verlängerung der Kissen 22, 24 in Höhenrichtung 28.
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Auf
diese Weise ist keine zusätzliche
Krafteinleitung erforderlich, um die Höhe der Armauflagefläche 26 zu
vergrößern, vielmehr
müssen
lediglich die Kissen 22, 24 belüftet werden.
Auch muss der Grundkörper 18, 32, 38 nicht
verstellt werden, um die Armauflagefläche 26 nach oben zu
bewegen. Dennoch können
die Kissen 22, 24 zusätzlich oder auch ausschließlich von
einer Pumpe 68 evakuiert und/oder aufgeblasen werden, wobei
zu diesem Zweck zwei Luftleitungen 70, 72 vorgesehen
sind, die zu den Ventilen 58, 60 führen. So
können
die Kissen 22, 24 durch Aufpumpen bzw. Evakuieren
in Höhenrichtung 28 verlängert bzw.
verkürzt
werden. Dabei ist ein Bedienteil 74 zum Bedienen der Pumpe 68 sowie
der Ventile 58, 60 im Greifbereich des Fahrzeuginsassen
vorgesehen.
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Bei
den dargestellten Ausführungsformen können die
zwei Kissen 22, 24 unabhängig voneinander verlängert und
verkürzt
werden. Dies wird bei den gezeigten Ausführungsformen dadurch erreicht,
dass die Ventile 58, 60 unabhängig voneinander geöffnet oder
geschlossen werden können.
Auf diese Weise ist eine stufenweise Verstellung der Armlehne 16, 30 36 möglich. So
könnte
zunächst
das erste Kissen 22 belüftet/evakuiert
und auf die in 4 gezeigte Höhe zusammengedrückt werden,
während
das zweite Kissen 24 seine in 3 gezeigte
Höhe beibehält. So wäre die 26 der
Armlehne 16, 30, 36 in eine erste vorbestimmte
Höhe abgesenkt.
Ist dies nicht ausreichend so könnte
auch das zweite Kissen 24 belüftet/evakuiert und zusammengedrückt werden,
um die Armauflagefläche 26 in
eine zweite vorbestimmte Höhe
abzusenken.
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Die
Schaumstofffüllung
(64, 66) ist derart ausgebildet, dass diese eine
Negativform des auflegbaren Armes ausbildet, wenn der Arm beispielsweise auf
der Armauflagefläche
(26) abgestützt
wird, während
das Kissen (22, 24) belüftet ist. Die Schaumstofffüllung (64, 66)
kann danach in der Negativform arretiert bzw. gehalten werden, indem
das Ventil (56, 58) geschlossen wird. Damit eine
einfache Anpassung der luftdichten Hülle (44, 46)
an die Schaumstofffüllung
(64, 66) möglich
ist, ist die luftdichte Hülle (44, 46)
elastisch verformbar.
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- 2
- Kraftfahrzeuginneneinrichtung
- 4
- Kraftfahrzeugsitz
- 6
- Sitzrichtung
- 8
- Sitzteil
- 10
- Stützeinrichtung
- 12
- Fahrzeugboden
- 14
- Rückenlehne
- 16
- Armlehne
- 18
- Grundkörper
- 20
- Stützfläche
- 22
- erstes
Kissen
- 24
- zweites
Kissen
- 26
- Armauflagefläche
- 28
- Höhenrichtung
- 30
- Armlehne
- 32
- Grundkörper
- 34
- Kraftfahrzeuginneneinrichtung
- 36
- Armlehne
- 38
- Grundkörper
- 40
- Innenverkleidungsteil
- 42
- Kraftfahrzeugtür
- 44
- luftdichte
Hülle
- 46
- luftdichte
Hülle
- 48
- Luftkammer
- 50
- Luftkammer
- 52
- gemeinsamer
Hüllenabschnitt
- 54
- Öffnung
- 56
- Öffnung
- 58
- Ventil
- 60
- Ventil
- 62
- Schaumstofffüllung
- 64
- Schaumstofffüllung
- 66
- durchgehende
Röhre
- 68
- Pumpe
- 70
- Luftleitung
- 72
- Luftleitung
- 74
- Bedienteil