-
Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugantenne mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
-
Fahrzeugantennen
müssen auf ein Karosserieteil des Fahrzeugs montiert werden.
Geeignete Befestigungseinrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 102 10 593 A1 und
der
DE 20 2004
007 160 U1 bekannt. Bei der Montage muss darauf geachtet werden,
dass die Antenne mit richtiger Orientierung auf dem Karosserieteil
positioniert wird. Um diesbezügliche Fehler bei der Montage
auszuschließen ist es aus der
DE 102 10 593 A1 bekannt,
den Fuß einer Fahrzeugantenne mit einem Positionierelement
zu versehen, das in ein Positionierloch des Karosserieteils eingreift,
während eine mit dem Fuß zusammenwirkende Halterung
durch ein Befestigungsloch des Karosserieteils hindurch greift.
-
Auf
diese Weise lässt sich zwar eine eindeutige Positionierung
der Fahrzeugantenne auf dem Karosserieteil vorgegeben, jedoch müssen
in dem Karosserieteil zwei Löcher erzeugt und gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit abgedichtet werden.
-
Um
die mit einem zusätzlichen Positionierloch verbundenen
Nachteile zu vermeiden ist es ferner bekannt, ein Befestigungsloch
mit einer von der Kreisform abweichenden Kontur zu verwenden, in die
eine Positioniererhebung einer Grundplatte des Fußes nur
in einer eindeutig vorgegebenen Orientierung eingreifen kann.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, die Montage einer Fahrzeugantenne zu erleichtern.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Fahrzeugantenne mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäß montierten
Antenne ist Gegenstand des Anspruchs 20. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Bei
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugantenne werden
die Steckverbinder, die am Fuß der Fahrzeugantenne zum
elektrischen Anschließen der Antenne an Leitungen im Innenraum
eines Kfz vorgesehen sind, zum Positionieren der Antenne in einem Befestigungsloch
der Karosserie genutzt. Erfindungsgemäß weisen
die Steckverbinder deshalb Positionierelemente auf, die beim Anbringen
der Fahrzeugantenne auf dem Karoserieteil eines Kraftfahrzeugs mit
der Kontur des Befestigungslochs durch gegenseitigen Eingriff zusammenwirken.
Durch von den Steckverbindern getragene Positionierelemente lässt
sich die korrekte Orientierung einer Fahrzeugantenne bei der Montage
besonders vorteilhaft erreichen. Beim Aufsetzen des Fußes
auf das Karosserieteil treten nämlich die sich an der Unterseite
des Fußes erstreckenden Steckverbinder und die von ihnen getragenen
Positionierelemente schon früh mit dem Rand des Befestigungslochs
in Kontakt und können deshalb schon in einer vorteilhaft
frühen Phase der Montagebewegung eine korrekte Positionierung
erzwingen.
-
Vorteile
der Erfindung bestehen darin, dass der zur Bildung weitere des Befestigungsloches
in der Karosserie benötigte Durchbruch minimal gehalten
werden kann und dass daneben kein zweites Loch für das
korrekte Ausrichten und Positionieren der Antenne benötigt
wird.
-
Bei
den Steckverbindern am Fuß der Fahrzeugantenne kann es
sich um männliche Teile einer Steckverbindung, also Stecker,
oder um weibliche Teile, also Kuppler, handeln. Befindet sich am
Fuß der Antenne ein Stecker, dann wird er mit einem Kuppler
verbunden, welcher sich an einem im Fahrzeug verlegten Kabel befindet.
Befindet sich am Fuß der Antenne ein Kuppler, dann wird
dieser mit einem Stecker verbunden, welcher an einem im Fahrzeug verlegten
Kabel montiert ist.
-
Als
zusätzlich Maßnahme zur Erleichterung der Positionierung
ist bei einer erfindungsgemäßen Fahrzeugantenne
bevorzugt der Fuß mit zusätzlichen Positioniermitteln,
beispielsweise einem Positionierring, zum Eingriff in das Befestigungsloch
ausgestattet. Eine andere Möglichkeit – sie ist
besonders bevorzugt – besteht darin, am Fuß der
Antenne Fortsätze vorzusehen, welche in das Befestigungsloch eingreifen,
um dort einen Formschluss herbeizuführen. Bei einer montierten
Fahrzeugantenne greifen die zusätzlichen Positioniermittel
in das Befestigungsloch ein und sichern durch Anliegen an Abschnitte
von dessen Innenrand den Fuß gegen Verdrehen und Verschieben.
Auf diese Weise kann bei einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugantenne die Positionierung in zwei Stufen erfolgen. Bei
der Montage kann in einem ersten Schritt die Positionierung des Fußes
mittels der von den Steckverbindern getragenen Positionierelemente
relativ grob festgelegt und beispielsweise nur die Orientierung
vorgegeben werden. Mittels der zusätzlichen Positioniermittel
kann dann in einem zweiten Schritt die Feinpositionierung des Antennenfußes
in Bezug auf das Befestigungsloch vorgenommen werden. Die Aufgabe
der Positionierelemente kann dann beispielsweise in erster Linie
darin bestehen, zu verhindern, dass eine Antenne seitenverkehrt,
das heißt um 180° verdreht, auf das Karosserieteil
gesetzt wird.
-
Wird
als ein Positioniermittel ein Positionierring am Fuß der
Fahrzeugantenne verwendet, kann es ein geschlossener Ring sein.
Prinzipiell schadet es jedoch nicht, wenn der Positionierring an
einer oder mehrerer Stellen unterbrochen ist. Es genügt, wenn
der Positionierring bei einer montierten Fahrzeugantenne an einigen
Stellen am Innenrand des Befestigungslochs anliegt, so dass der
Antennenfuß nicht verschoben werden kann. Die Positioniermittel haben
bevorzugt eine von der Kreisform abweichende Außenkontur,
so dass sie in der Zusammenwirkung mit einer bevorzugt von der Kreisform
abweichenden Form des Befestigungslochs die Antenne auch gegen ein
Verdrehen schützen.
-
Die
Positionierelemente sind bevorzugt als Vorsprünge an einer
Mantelfläche der Steckverbinder ausgebildet. Besonders
kostengünstig ist es, wenn die Positionierelemente Rastnasen
sind, die bestimmungsgemäß mit einem Gegenstecker
einer anzuschließenden Leitung im Innenraum des Kfz verrasten.
Geeignete Rastnasen sind beispielsweise bei FAKRA-Steckern vorhanden.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Positionierelemente durch das Befestigungsloch
hindurch getreten sind und wieder freiliegen, wenn die zusätzlichen
Positioniermittel in das Befestigungsloch eingegriffen und die endgültige
Positionierung – die Feinpositionierung – bewirkt
haben. Die Positionierelemente an den Steckverbindern können
dann nämlich ungehindert eine weitere Funktion erfüllen,
indem sie mit Gegensteckern zusammenwirken, wenn diese mit den Steckverbindern
am Antennenfuß verbunden werden.
-
Werden
die Positionierelemente für eine Grobpositionierung und
die zusätzlichen Positioniermittel am Fuß der
Fahrzeugantenne für eine Feinpositionierung genutzt, ist
es besonders günstig, wenn die Positionierelemente einen
Hinterschnitt aufweisen, wie er beispielsweise bei Rastnasen vorhanden ist.
Auf diese Weise kann nämlich erreicht werden, dass die
Positionierelemente nur während des Montagevorgangs mit
der Kontur des Befestigungslochs zusammenwirken. Sobald die Steckverbinder
mit den Positionierelementen durch das Befestigungsloch hindurch
gesteckt sind, haben die Positionierelemente und insbesondere deren
Hinterschnitt in Steckrichtung einen Abstand zu dem Karosserieteil,
so dass sie das Karosserieteil nicht mehr berühren. Eine
Sicherung gegen Verschieben und Verdrehen der Fahrzeugantenne im
montierten Zustand wird in diesem Fall von den zusätzlichen
Positioniermitteln ohne Einfluss der Positionierelemente bewirkt.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Die dabei erläuterten Merkmale können einzeln
oder in Kombination zum Gegenstand der Ansprüche gemacht
werden. Es zeigen:
-
1 Ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugantenne ohne Halterung;
-
2 Das
in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel mit
Halterung;
-
3 Ein
für die Montage der dargestellten Fahrzeugantenne geeignetes
Befestigungsloch in einem Karosserieteil;
-
4 Das
in 3 dargestellte Karoserieteil mit daran befestigter
Antenne mit Blick von unten vom Fahrzeuginneren; und
-
5 Eine
Ansicht zu 4 mit Blick senkrecht von unten.
-
1 zeigt
eine Fahrzeugantenne 1 mit einem Fuß 2 zum
Aufsetzen auf ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs. Der Fuß 2 hat
an seiner Unterseite eine Grundplatte 4 und eine umlaufende
Dichtung 2a, welche bei auf einem Karosserieteil 9 montierter
Antenne 1 den Rand des Fußes 2 gegen
das Karosserieteil 9 abdichten soll. Die Grundplatte 4 weist
ferner noch eine umlaufende Nut 13 auf, welche dazu dient,
einen Dichtring aufzunehmen, z. B. einen O-Ring. Dieser soll bei
auf dem Karosserieteil 9 (3) montierter
Antenne 1 ein Befestigungsloch 8 in dem Karosserieteil 9 umgeben
und abdichten. An dem Fuß 2 ist mindestens ein
Steckverbinder vorgesehen. Im gezeichneten Beispiel sind drei, Steckverbinder 3a, 3b, 3c am
Fuß 2 befestigt, die zum elektrischen Anschließen
der Antenne 1 an Leitungen im Innenraum des Kraftfahrzeugs
dienen. Ein Platz für einen eventuellen vierten Steckverbinder
ist unbesetzt. Die Steckverbinder 3a, 3b, 3c sind
in passende Aufnahmen des Fußes 2 eingepresst,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Löcher
in einer Grundplatte 4 ausgebildet sind. Die Außenleiter
der Steckverbinder 3a, 3b, 3c können
alternativ integraler Bestandteil der Grundplatte 4 sein.
-
Die
Steckverbinder 3a, 3b, 3c sind um eine Gewindebuchse 5 herum
angeordnet, die ebenfalls von der Grundplatte 4 getragen
ist und zur Aufnahme einer Befestigungsschraube einer mit dem Fuß 2 zusammenwirkenden
Halterung dient. Diese Halte rung ist in 1 zur Vereinfachung
nicht gezeigt. In 2 ist die Antenne 1 zusammen
mit der Halterung 6 dargestellt.
-
Die
Steckverbinder 3a, 3b, 3c weisen Positionierelemente 7 auf,
die beim Anbringen der Fahrzeugantenne 1 auf einem Karosserieteil
eines Kraftfahrzeugs mit der Kontur eines in 3 gezeigten Befestigungslochs 8 zusammenwirken.
Die Positionierelemente 7 sind z. B. als Vorsprünge
auf einer Mantelfläche der Steckverbinder 3a, 3b, 3c ausgebildet,
die mit passenden Ausnehmungen am Rand eines Befestigungslochs 8 zusammenwirken.
Alternativ können die Positionierelemente 7 aber
auch als Rillen auf der Mantelfläche der Steckverbinder 3a, 3b, 3c ausgebildet
sein, die mit dazu passenden Vorsprüngen der Kontur des
Befestigungslochs 8 zusammenwirken.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Positionierelemente 7 Rastnasen,
die bestimmungsgemäß mit einem Gegenstecker einer
anzuschließenden Leitung im Innenraum des Kfz verrasten.
Derartige Rastnasen sind bei FAKRA-Steckern vorhanden, die für
das dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet wurden.
-
3 zeigt
ein Karosserieteil 9, z. B. ein Stück eines Dachbleches,
mit einem für die in den 1 und 2 gezeigte
Fahrzeugantenne geeigneten Befestigungsloch 8. Das Befestigungsloch 8 hat
an seinem Rand zu den Positionierelementen 7 passende Ausbuchtungen 10,
so dass die Fahrzeugantenne 1 nur in einer einzigen Orientierung,
die durch die Kontur des Befestigungslochs 8 und die mit ihr
zusammenwirkenden Positionierelemente 7 vorgegeben ist,
montiert werden kann.
-
4 zeigt
das in 3 dargestellte Karosserieteil 9 nach
Montage einer Fahrzeugantenne mit Blick von unten, aus dem Fahrzeuginnenraum. 4 zeigt,
dass die Positionierelemente 7 einen Hinterschnitt aufweisen,
der bei einer auf dem Karosserieteil 9 befestigten Fahrzeugantenne 1 in
Steckrichtung zu dem Karosserieteil 9 einen Abstand hat.
Dieser Abstand beträgt bevorzugt mindestens 2 mm, insbesondere
mindestens 3 mm. Auf diese Weise können die als Positionierelemente 7 verwendeten
Rastnasen problemlos zum Arretieren eines zu den Steckern 3a, 3b, 3c passenden
Kupplers genutzt werden, so dass Leitungen im Innenraum des Fahrzeugs zuverlässig
an die Stecker 3a, 3b, 3c angeschlossen werden
können.
-
Wie
die 1 und 2 zeigen hat der Fuß 2 der
Fahrzeugantenne 1 als zusätzliche Positioniermittel 11 mehrere
Fortsätze, z. B. vier Fortsätze, zum Eingriff
in das Befestigungsloch 8. Die Fortsätze 11 sind
als Sockel ausgebildet, auf denen die Steckverbinder 3a, 3b, 3c sitzen.
Die Fortsätze 11 haben eine an die Form des Befestigungsloches 8 angepasste Kontur,
so dass sie bei montierter Fahrzeugantenne 1 an Abschnitten
des Innenrands des Befestigungslochs 8 anliegen und die
Antenne 1 gegen Verschieben und Verdrehen sichern. Die äußere
Kontur der Fortsätze 11 weichen ebenso wie die
Form des Befestigungslochs 8 von der Kreisform ab. Die äußere Kontur
der Fortsätze 11 ist jedoch einfacher als die Kontur
des Befestigungslochs 8, da die zu den Positionierelementen 7 korrespondierenden
Ausbuchtungen 10 des Befestigungslochs 8 bei den
Fortsätzen 11 nicht vorhanden sind. Dies vereinfacht
die Herstellung der von der Grundplatte 4 getragenen, als
Fortsätze ausgebildeten zusätzlichen Positioniermittel 11,
welche bevorzugt einstückig mit der Grundplatte 4 ausgebildet
sind.
-
5 zeigt
eine weitere Ansicht zu 4 mit Blickrichtung senkrecht
von unten. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die Steckverbinder 3a, 3b, 3c jeweils
mit einer an ihrer Mantelfläche angeordneten Nase 7 als
Positionierelement durch eine passende Ausnehmung 10 des
Randes des Befestigungslochs 8 hindurchgeführt
sind. Die Steckverbinder 3a, 3b, 3c des
dargestellten Ausführungsbeispiels sind koaxiale HF-Stecker,
die an ihrer Mantelfläche zusätzlich zu den Rastnasen 7 mechanische
Kodierungselemente 12 aufweisen, die dafür sorgen,
dass die Stecker 3a, 3b, 3c jeweils nur
an eine koaxiale Leitung mit einem dazu passenden Kuppler angeschlossen
werden können. Die mechanischen Kodierungsteile 12 verhindern
auf diese Weise, dass die Stecker 3a, 3b, 3c im
Innenraum des Kraftfahrzeugs an falsche Leitungen angeschlossen
werden.
-
Die
Halterung
6 hat Stützelemente
13, die über
den Rand des Befestigungslochs
8 hinausgreifen. Mittels
der Stützelemente
13 wird das Karosserieteil
9 zwischen
der Halterung und dem Fuß
2 der Fahrzeugantenne
1 eingespannt.
Die Halterung
6 ist bevorzugt wie in der
DE 102 10 593 A1 beschriebenen
Raststütze ausgebildet und mittels einer durch sie hindurch
in die Gewindebuchse
5 des Fußes
2 eingreifenden
Befestigungsschraube mit dem Fuß
2 verbunden.
-
- 1
- Fahrzeugantenne
- 2
- Fuß
- 2a
- Dichtung
- 3a
- Steckverbinder
- 3b
- Steckverbinder
- 3c
- Steckverbinder
- 4
- Grundplatte
- 5
- Gewindebuchse
- 6
- Halterung
- 7
- Positionierelement
- 8
- Befestigungsloch
- 9
- Karosserieteil
- 10
- Ausnehmung
- 11
- zusätzliche
Positioniermittel, Fortsätze
- 12
- Kodierungselement
- 13
- Nut
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10210593
A1 [0002, 0002, 0029]
- - DE 202004007160 U1 [0002]