DE102007023454A1

DE102007023454A1 - Vorrichtung zum Druckprüfen eines Nebenkanals

Info

Publication number: DE102007023454A1
Application number: DE102007023454A
Authority: DE
Inventors: Klaus Ermoneit; Markus Stock
Original assignee: Ibak Helmut Hunger GmbH and Co KG
Current assignee: Ibak Helmut Hunger GmbH and Co KG
Priority date: 2007-05-19
Filing date: 2007-05-19
Publication date: 2008-11-20
Anticipated expiration: 2027-05-20
Also published as: DE102007023454B4

Abstract

Vorrichtung zum Druckprüfen eines an einen Hauptkanal (2) angeschlossenen Nebenkanals (20) einschließlich des Anschlussbereichs, mit einem an seinen Enden verschlossenen, zwischen einem vorderen Fahrteil (11) und einem hinteren Fahrteil (12) angeordneten Trägerrohr (4), das mit einer Durchbrechung und mit einer in seinem Lumen schräg verlaufenden, an die Durchbrechung anschließenden Leiteinrichtung (7) zum Einführen einer von einem Verschiebeschlauch (19) getragenen Abdichteinheit (1) in den Nebenkanal (20) und mit gegen die Innenwand des Hauptkanals (2) wirkenden Abdichtelementen (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das die Abdichtelemente (3) tragende Trägerrohr (10) an den beiden Fahrteilen (11, 12) über Drehlager (10) gelagert ist und die Leiteinrichtung (7) fest mit dem Trägerrohr (4) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckprüfen eines an einen Hauptkanal angeschlossenen Nebenkanals einschließlich des Anschlussbereichs, mit einem an seinen Enden verschlossenen, zwischen einem vorderen Fahrteil und einem hinteren Fahrteil angeordneten Trägerrohr, das mit einer Durchbrechung und mit einer in seinem Lumen schräg verlaufenden an die Durchbrechung anschließenden Leiteinrichtung zum Einführen einer mit einem Verschiebeschlauch versehenen Abdichteinheit in den Nebenkanal und mit gegen die Innenwand des Hauptkanals wirkenden Abdichtelementen versehen ist.
Aus der DE 43 28 575 T2 ist eine derartige Vorrichtung zum Druckprüfen eines an einen Hauptkanal angeschlossenen Nebenkanals einschließlich des Anschlussbereichs bekannt. Dabei sind die Abdichtelemente an einem gegenüber den Fahrteilen nicht verdrehbaren Träger rohr befestigt, die Leiteinrichtung ist dagegen gegenüber dem Trägerrohr verdrehbar. Dies hat zur Folge, dass die Durchbrechung in dem Trägerrohr sich über einen großen Winkelbereich erstrecken muss.
Eine ähnliche Ausgestaltung ist aus der DE 201 02 093 U1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Durchbrechung in dem Trägerrohr lediglich eine Größe haben muss, die ein Hindurchschieben der Abdichteinheit ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Trägerrohr von den beiden Fahrteilen über Drehlager getragen wird, und die Leiteinrichtung fest mit dem Trägerrohr verbunden ist, so dass das Trägerrohr vor dem Hinausschieben des Abdichtelements in den Nebenkanal in eine mit diesem fluchtende Position gedreht werden kann, woraufhin die Abdichtelemente aufgeblasen werden.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen an.
Die vorgeschlagene Ausbildung ermöglicht es, die Durchbrechung des Trägerrohres nur so groß auszubilden, dass sie die Durchführung der Abdichteinheit ermöglicht, indem das Trägerrohr gegen das Fahrgestell, nicht aber wie im Stand der Technik die Leiteinrichtung gegen das Trägerrohr verdreht wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, in der schematisch in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem Trägerrohr 4, das zwischen einem vorderen Fahrteil 11 und einem hinteren Teil über ein Verdrehen um die Rohrachse erlaubenden Drehlager 10 getragen wird. Der vordere Fahrteil 11 ist dabei mit einer Buchse versehen, die eine an einer Verschlussplatte 6 des Trägerrohr 4 angesetztes, sich axial erstreckende Drehachse 6 aufnimmt, der hintere Fahrteil 12 ist mit einer Drehbuchse versehen, die einen mit Drehlagern 10 versehenen Stutzen 13 an dem hinteren Teil des Trägerrohres 4 aufnimmt, so dass das Trägerrohr über einen – nicht dargestellten – Antrieb um die Achse relativ zu den Fahrteilen 11, 12 gedreht werden kann.
Das Trägerrohr 4 ist mit einer Durchbrechung und mit einer in seinem Lumen schräg zu der Rohrachse verlaufenden Leiteinrichtung 7 versehen, die an das vordere Ende der Durchbrechung anschließt. Das Trägerrohr 4 weist weiter an seinem vorderen Ende und an seinem hinteren Ende jeweils ein Abdichtelement 3 auf, die bei Beauschlagung mit einem Medium dilatieren und das Trägerrohr 4 gegen die Innenfläche des Hauptrohres abdichten.
Der Stutzen 13 ist mit einem Durchlass versehen, der ein weiteres Abdichtelement 14 aufweist, das zum Abdichten des Durchlasses gegen ein durch diese geführten Verschiebeschlauch eines an deren vorderen Ende getragenen Abdichteinheit 1 dient. Der Stutzen 13 ist weiter mit elektrischen und pneumatischen und/oder hydraulischen Anschlüssen sowie zum mechanischen Anschlüssen zum Ziehen und/oder Schieben der Vorrichtung und/oder zum Drehen des Trägerrohres 4 versehen.
Zum Einbringen der Abdichteinheit 1 in den Nebenkanal 20 wird die Vorrichtung in eine Position verfahren, in der das eine Abdichtelement 3 vor und das andere Abdichtelement 3 hinter dem Anschlussbereich liegen. Das Trägerrohr 4 wird gedreht, bis seine Durchbrechung mit der gedachten Verlängerung des Nebenkanals 20 fluchtet. Nun werden die beiden Abdichtelemente 3 aufgeblasen, bis diese druckdicht gegen die Innenwand des Hauptrohres 2 anliegen, die Abdichteinheit 1 wird durch Vorschieben des Verschiebeschlauchs in den Nebenkanal 20 eingeführt und bei Erreichen der gewünschten Position aufgeblasen. Nach Aufblasen auch des weiteren Abdichtelements 14 gegen den Verschiebeschlauch 19 ist ein druckdichter Prüfraum definiert.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich ein die verschlossenen Enden des Trägerrohres 4 durchbrechendes Rohr auf (nicht gezeigt), das eine kommunizierende Verbindung zwischen den vor und hinter der Vorrichtung angeordneten Abschnitten des Hauptrohrs herstellt und die Vorflut durch den von der Vorrichtung eingenommenen Abschnitt des Hauptrohrs hindurch leitet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 4328575 T2 [0002]
- DE 20102093 U1 [0003]

Claims

Vorrichtung zum Druckprüfen eines an einen Hauptkanal (2) angeschlossenen Nebenkanals (20) einschließlich des Anschlussbereichs, mit einem an seinen Enden verschlossenen, zwischen einem vorderen Fahrteil (11) und einem hinteren Fahrteil (12) angeordneten Trägerrohr (4), das mit einer Durchbrechung und mit einer in seinem Lumen schräg verlaufenden, an die Durchbrechung anschließenden Leiteinrichtung (7) zum Einführen einer von einem Verschiebeschlauch (19) getragenen Abdichteinheit (1) in den Nebenkanal (20), und mit gegen die Innenwand des Hauptkanals (2) wirkenden Abdichtelementen (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das die Abdichtelemente (3) tragende Trägerrohr (10) an den beiden Fahrteilen (11, 12) über Drehlager (10) gelagert ist und die Leiteinrichtung (7) fest mit dem Trägerrohr (4) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerrohr (4) mit einem ein Durchführen des Verschiebeschlauchs (19) erlaubenden und bei Aktivierung gegen den Verschiebeschlauch (19) der Abdichteinheit (1) wirkenden weiteren Abdichtelement (14) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fahrteile (11, 12) mit jeweils wenigstens drei Stützrädern versehenen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fahrteile (11, 12) austauschbar an das Trägerrohr (4) angesetzt sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Fahrteil (11), die Leiteinrichtung (7) und/oder die Abdichteinheit (1) mit einer Beobachtungskamera (16, 17) versehen sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein die verschlossenen Enden des Trägerrohres (4) durchbrechendes Rohr zum Durchleiten der Vorflut durch den von der Vorrichtung eingenommenen Abschnitt des Hauptkanals.