DE102007022072A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser, bei der die Vorrichtung wenigstens einen Kanal (1) z. B. Rohr umfasst, in welchem wenigstens eine insbesondere geschlossene Salzwasserrinne (7) angeordnet ist, mittels der Salzwasser (7a) von einer Einleitungsstelle, insbesondere dem Kanalanfang, zu einer Ausleitungsstelle leitbar ist und in welchem wenigstens eine weitere Süßwasserrinne (6) angeordnet ist, mittels der aus dem Salzwasser (7a) verdunstetes und an der Kanalinnenwandung kondensiertes Süßwasser (6a) auffangbar und zu einer Ausleitungsstelle, insbesondere dem Kanalende, leitbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Entsalzung von Salzwasser, bei dem Salzwasser (7a) während des Transports in einem zumindest abschnittsweise ein Gefälle aufweisenden Kanal (1) entsalzt wird, insbesondere der sich von einem Salzwasservorkommen bis zu einer Süßwasserbedarfsstelle erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Entsalzung von Salzwasser.
  • Süßwasser ist sowohl für Lebewesen, beispielsweise Menschen oder auch Tiere sowie auch für die Pflanzenwelt notwendig für die Erhaltung, wobei jedoch die Erde nicht in allen Regionen genügend Süßwasser zur Lebenserhaltung bereitstellt. Aus diesem Grunde ist es bekannt, Entsalzungsanlagen für Salzwasser, hier insbesondere Meerwasser, zur Verfügung zu stellen, um dieses Wasser zu entsalzen und somit für Menschen, Tiere und Pflanzen in genügendem Umfang Süßwasser bereitzustellen. Oftmals ist es dabei so, dass in den Regionen, wo Süßwasser benötigt wird, weder ein Süßwasservorkommen noch ein Salzwasservorkommen zur Verfügung steht, so dass die Bereitstellung von Süßwasser in derartigen Regionen zusätzlich erschwert wird.
  • Die bisherigen Verfahren zur Entsalzung von Salzwasser, um so Süßwasser zur Nutzung bereitzustellen, erweisen sich als technisch aufwendig und darüber hinaus auch energieintensiv. Darüber hinaus muss das gewonnene Süßwasser bei einer örtlichen Entfernung zur Süßwasserbedarfsstelle noch zusätzlich zu dieser Bedarfsstelle hintransportiert werden, was einen weiteren Aufwand und Kosten mit sich bringt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser bereitzustellen, mit dem die vorgenannten Nachteile überwunden werden können, welches also insbesondere geeignet ist, selbst bei einer örtlichen Entfernung zwischen Salzwasservorkommen und Süßwasserbedarfsstelle technisch einfach und kostengünstig Süßwasser bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Entsalzung von Salzwasser gelöst, bei dem das Salzwasser während des Transports in einem zumindest abschnittsweise ein Gefälle aufweisenden Kanal entsalzt wird. So ist es ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens, einen Kanal bereitzustellen, mit dem sowohl der Transport des Wassers als auch die Entsalzung von Salzwasser durchgeführt werden kann.
  • Hierbei wird unter einem Kanal im Sinne der Erfindung ein Hohlprofil, z. B. ein rohrförmiges Element verstanden, welches senkerecht zu seiner Längserstreckung einen geschlossenen Querschnitt aufweist. So kann z. B. die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ein Rohr ausgebildet sein.
  • So kann in einen solchen Kanal das Salzwasser beispielsweise an einem Salzwasservorkommen eingeleitet werden, um das Wasser zu einer Süßwasserbedarfsstelle durch den Kanal zu leiten, wobei es verfahrensmäßig vorgesehen ist, während des Transportes zwischen dem Salzwasservorkommen und der Süßwasserbedarfsstelle das eingeleitete Salzwasser innerhalb des Kanals zu entsalzen, so dass insbesondere unmittelbar nutzbares Süßwasser an der Süßwasserbedarfsstelle ankommt, d. h. aus dem Kanal ausgeleitet wird. So wird durch die Erfindung sowohl die Problematik der Entsalzung als auch die Problematik des Transports gleichzeitig gelöst.
  • So kann es beispielsweise vorgesehen sein, einen solchen Kanal, der sowohl zum Transport als auch zur gleichzeitigen Entsalzung von eingeleitetem Salzwasser geeignet ist, zwischen einem Salzwasservorkommen und einer Süßwasserbedarfsstelle vorzusehen, die gegebenenfalls kilometerweit auseinander liegen. Hierbei ist lediglich darauf zu achten, dass der Kanal ein ausreichendes Gefälle zwischen Kanalanfang und Kanalende aufweist, um so zu gewährleisten, dass alleine durch das vorhandene Gefälle der Transport des Wassers zwischen diesen beiden Stellen erfolgt. So wird demnach der Transport ohne jeglichen Energieaufwand stattfinden, so dass alleine der Transportaspekt durch das erfindungsgemäße Verfahren sehr kostengünstig gelöst ist.
  • In einer Anwendung, bei der ein Salzwasservorkommen und eine Süßwasserbedarfsstelle örtlich nahe beieinander gelegen sind, kann in gleicher Weise eine Entsalzung mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommen werden, da eine Leitung des Wassers vom Kanalanfang zum Kanalende auch derart erfolgen kann, dass Kanalanfang und Kanalende örtlich nahe beieinander liegen. So kann dennoch während des Transportes durch einen Kanal die erfindungsgemäß vorgesehene Entsalzung des Salzwassers stattfinden.
  • Dies kann beispielsweise Anwendung finden auf Inseln, die von Meerwasser umgeben sind, jedoch kein eigenes Süßwasservorkommen haben. Beispielsweise kann es hier vorgesehen sein, dass ein derartiger Kanal sich über die Breite bzw. Länge einer Insel erstreckt, so dass auf der einen Seite der Insel das Salzwasser aus dem Meer entnommen und in den Kanal eingeleitet und auf der anderen Seite der Insel aus dem Kanal Süßwasser entnommen wird. Hierbei kann eventuelles restliches Salzwasser aus dem Kanal ins Meer zurückgeleitet werden.
  • Auch kann es bei dieser oder anderen Anwendungen vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung keine Erstreckung entlang einer Längsrichtung aufweist sondern z. B. der Kanal umeinander gewunden ist, wie z. B. bei einer Spirale. Hierbei kann das Salzwasser an einem Ende der Spirale eingeleitet und Süßwasser an dem anderen Ende entnommen werden. Auch andere Formen außer der Spiralform sind hier denkbar, z. B. eine Meanderform. Wesentlich ist dabei lediglich, dass zwischen Eintritt und Austritt ein Gefälle existiert.
  • Erfindungsgemäß kann das vorbeschriebene Verfahren durchgeführt werden mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser, die wenigstens einen Kanal umfasst, in welchem wenigstens eine Salzwasserrinne angeordnet ist, mittels der Salzwasser von einer Einleitungsstelle, insbesondere dem Kanalanfang, zu einer Ausleitungsstelle leitbar ist und in welchem wenigstens eine weitere Süßwasserrinne angeordnet ist, mittels der aus dem Salzwasser verdunstetes und an der Kanalinnenwandung kondensiertes Süßwasser auffangbar und zu einer Ausleitungsstelle, insbesondere dem Kanalende, leitbar ist.
  • So ist es bei einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung der wesentliche Kerngedanke, dass das Salzwasser in einen solchen Kanal eingeleitet wird und innerhalb einer dafür vorgesehenen Salzwasserrinne, von der wenigstens eine vorgesehen ist, in Transportrichtung fließt. Hierbei kommt es während des Fließens in der Rinne aufgrund der offenen Oberfläche des Salzwassers zu einer Verdunstung von Wasser aus dem Salzwasser, welches sich sodann an der Kanalinnenwandung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Kondensation niederschlagen kann und von der Kanalinnenwandung in wenigstens eine Süßwasserrinne gelangt, in der das so gewonnene Süßwasser entlang der Erstreckung der Rinne, d. h. in Richtung des Kanals, weitergeleitet wird. So kann es vorgesehen sein, dass an einem Kanalanfang ausschließlich Salzwasser eingeleitet wird und an einem Kanalende oder auch an wenigstens einer Stelle zwischen Kanalanfang und –ende im Idealfall ausschließlich Süßwasser, gegebenenfalls auch in Verbindung mit in der Salzkonzentration erhöhtem Salzwasser, insofern also eine Salzwassersole, entnehmbar ist.
  • Um einen Transport sowohl des eingeleiteten Salzwassers sowie auch des hieraus gewonnenen Süßwassers innerhalb der Vorrichtung zwischen dem Kanalanfang und dem Kanalende zu erreichen, kann es vorgesehen sein, dass der Kanal insgesamt oder zumindest die Salzwasser- und/oder Süßwasserrinnen innerhalb des Kanals zumindest abschnittsweise ein Gefälle aufweisen. So wird durch dieses Gefälle und durch die wirkende Schwerkraft erreicht, dass das Salzwasser und das daraus erzeugte Süßwasser in der Richtung von einem Kanalanfang zu einem Kanalende transportiert werden. Es ist somit ersichtlich, dass allein für den Transport des Wassers innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wesentlichen keinerlei Energie aufgewendet werden muss, außer gegebenenfalls um am Ort des Kanalanfangs eine Einleitung des Salzwassers in den Kanal vorzunehmen. Hierfür kann z. B. wenigstens eine solarbetriebene Pumpe eingesetzt werden.
  • In dem Fall, sofern keine Möglichkeit besteht, einem Kanal insgesamt über seine gesamte Länge ein insbesondere gleichmäßiges Gefälle zu verleihen, kann es auch vorgesehen sein, dass ein Kanal zwischen dem Kanalanfang und dem Kanalende in mehrere Kanalabschnitte unterteilt ist, die jeweils ein Gefälle in Richtung Kanalende aufweisen, wobei ein Kanalabschnittende und ein Kanalabschnittanfang benachbarter Kanalabschnitte in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und zumindest das erzeugte Süßwasser mittels einer Pumpvorrichtung von einem Kanalabschnitt zum nächsten weiterleitbar ist. So wird erreicht, dass zumindest innerhalb eines jeden Kanalabschnittes der Transport des Wassers lediglich aufgrund des Gefälles und somit aufgrund der wirkenden Schwerkraft erfolgt, wobei gegebenenfalls zwischen den Kanalabschnitten ein Anheben zumindest des Süßwassers, gegebenenfalls auch des Salzwassers durch eine Pumpvorrichtung erfolgen kann. Dies ist besonders energetisch günstig, sofern eine solarbetriebene Pumpvorrichtung zum Einsatz kommt.
  • Während des Transportes in einer derartigen erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt automatisch eine Verdunstung von Wasser aus dem Salzwasser, welches innerhalb der Salzwasserrinne der Vorrichtung in Richtung des Gefälles fließt. Hierbei kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Effekt der Verdunstung dadurch verstärkt wird, dass das Salzwasser in der Salzwasserrinne durch auf einen Kanal einwirkende Sonneneinstrahlung aufheizbar ist. Dies ist insbesondere auch deshalb vorteilhaft, da Süßwasserbedarfsgebiete üblicherweise in warmen und durch Sonneneinstrahlung begünstigte Regionen der Erde angeordnet sind, so dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung und die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt in derartigen Regionen der Erde zum Einsatz kommen können.
  • Um eine effektive Aufheizung des Salzwassers innerhalb der wenigstens einen vorgesehenen Salzwasserrinne zu erzielen, kann es hierbei vorgesehen sein, dass ein oberer Kanalbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die wenigstens einen solchen Kanal umfasst, transparent ausgebildet ist. Hierbei besteht nicht zwingend die Notwendigkeit, dass der Kanalbereich für das menschliche Auge optisch transparent ausgebildet ist, sondern es reicht beispielsweise aus, wenn dieser Kanalbereich für den Infrarotanteil des Sonnenlichtes transparent ausgebildet ist, der wesentlich ist für die Aufwärmung des Wassers innerhalb des Kanals.
  • Auch kann es alternativ oder kumulativ mit den vorgenannten Merkmalen vorgesehen sein, dass eine Salzwasserrinne derart ausgebildet ist, dass diese eine höhere Sonnenlichtabsorption aufweist als eine Süßwasserrinne, die sich parallel zu der wenigstens einen Salzwasserrinne innerhalb der Kanalanordnung erstreckt. So wird sichergestellt, dass zwischen der wenigstens einen Salzwasserrinne und der wenigstens einen Süßwasserrinne ein Temperaturgefälle vorherrscht, d. h. dass die Salzwasserrinne auf einem höheren Temperaturniveau liegt, so dass im Wesentlichen die Verdunstung aus dem Wasser erfolgt, welches in der Salzwasserrinne fließt.
  • Um eine höhere Sonnenlichtabsorption zu erreichen, kann beispielsweise die Salzwasserrinne mit einem das Sonnenlicht stärker absorbierenden Material ausgestaltet sein als die Bereich der wenigstens einen Süßwasserrinne. Dies kann beispielsweise schon allein durch eine farbliche Gestaltung der jeweiligen Rinnen erfolgen. Z. B. können Salzwasserrinnen dunkel, insbesondere schwarz und Süßwasserrinnen hell, insbesondere weiß ausgestaltet sein.
  • Um eine höhere Absorption zu erhalten kann es auch vorgesehen sein, zusätzlich zu der Rinne Verdunstungshilfen innerhalb der Vorrichtung vorzusehen, die Sonnenlicht absorbieren und an das Salzwasser abgeben, insbesondere also mit dem Salzwasser in der Salzwasserrinne in wärmeleitendem Kontakt stehen. Z. B. kann es sich um Lamellen, Folien oder sonstige insbesondere flächige Element handeln, insbesondere die in das Salzwasser eintauchen, z. B. hineingehängt sind.
  • In einer weiteten Ausführung kann es auch vorgesehen sein, dass die Verdunstungsenergie, die beim Verdunsten aufgenommen wurde, und bei der Kondensation abgegeben wird, der Salzwasserrinne zuzuführen, insbesondere durch geeignete wärmeleitende Mittel zwischen der Salzwasserrinne und den Bereichen der Vorrichtung, an denen die Kondensation insbesondere maßgeblich stattfindet.
  • Auch kann es hier gegebenenfalls ergänzend zu den vorgenannten Merkmalen vorgesehen sein, dass eine Salzwasserrinne in dem Kanal beabstandet zur Kanalwandung angeordnet ist.
  • So wird die Kanalwandung, die beispielsweise Kontakt zum Erdreich haben kann, eine geringere Temperatur aufweisen als die inneren Bereich des Kanals. So wird durch eine Beabstandung der Salzwasserrinne zur Wandung des Kanals erreicht, dass die Salzwasserrinne auf einem höheren Temperaturniveau gehalten werden kann als die Kanalwandung selbst, so dass eine effektive Verdunstung in der Salzwasserrinne und gleichzeitig eine effektive Kondensation des verdunsteten Wassers an der Kanalwandung stattfinden kann.
  • Beispielsweise kann es hierbei vorgesehen sein, dass eine Salzwasserrinne in dem Kanal thermisch isoliert gegenüber der Kanalwandung angeordnet ist, beispielsweise aufgehängt ist. So kann die Wärme, die in die Salzwasserrinne, beispielsweise durch die Sonneneinstrahlung erzeugt wird, nicht durch Wärmeleitungseffekte aus der Salzwasserrinne herausgeleitet werden, so dass sich eine Salzwasserrinne durch die Sonneneinstrahlung stärker aufwärmt als die Kanalwandung, die beispielsweise zumindest zum Teil Kontakt zum Erdreich haben kann oder an sich schon aufgrund ihrer größeren Oberfläche eine größere Kühlung erfährt als die Salzwasserrinne innerhalb des Kanals.
  • Beispielsweise kann eine Salzwasserrinne, um diese Effekte zu erzielen, auf/an wenigstens einem Steg oder Stelzen in einem Abstand zur Kanalwandung angeordnet werden. Ein solcher Steg kann über die Kanalerstreckung durchgängig ausgebildet sein und gegebenenfalls mehrere Süßwasserrinnen voneinander trennen. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass innerhalb einer Süßwasserrinne Stelzen angeordnet sind, auf denen eine Salzwasserrinne aufgestelzt ist. Auch kann eine Salzwasserrinne von einem oberen Bereich des Kanals über Stelzen bzw. Streben abgehängt sein.
  • Bei sämtlichen Ausführungen kann es vorgesehen sein, dass eine Salzwasserrinne innerhalb des Kanals so angeordnet ist und der Querschnitt des Kanals so ausgebildet ist, dass die Salzwasserrinne in einem Bereich verläuft in welchem die Wahrscheinlichkeit des Abtropfens von kondensiertem Süßwasser von der Kanalwand gering ist. So wird vermieden, dass kondensiertes Süßwasser in das Salzwasser zurücktropft.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die alternativ oder kumulativ zu den vorgenannten Merkmalen eingesetzt werden kann, kann es auch vorgesehen sein, dass eine Salzwasserrinne in einem Fokusbereich einer insbesondere unteren Kanalinnenwandung angeordnet ist, die einen Hohlspiegel für in den Kanal einfallendes Sonnenlicht bildet. So kann das Sonnenlicht durch den insbesondere transparenten oberen Kanalbereich in das Innere des Kanals eintreten und durch einen reflektierenden inneren und insbesondere unteren Kanalinnenwandungsbereich auf eine Salzwasserrinne reflektiert werden.
  • Beispielsweise kann so ein Kanal im Querschnitt betrachtet eine Hohlspiegelanordnung darstellen, mittels dem die Salzwasserrinne und das darin fließende Salzwasser effektiv aufgeheizt werden kann. Automatisch ergibt sich dabei aufgrund der Reflektion des einfallenden Lichtes an den Kanalinnenwandungen, dass diese Kanalinnenwandungsbereiche kälter sind als die wenigstens eine Salzwasserrinne innerhalb des Kanals, so dass Verdunstung und Kondensation hierdurch weiterhin optimiert werden können.
  • Beispielsweise kann es auch vorgesehen sein, dass in Ergänzung zu vorgenannten Merkmalen die wenigstens eine Süßwasserrinne in dem Kanal bzw. erfindungsgemäßen Vorrichtung bodennah, insbesondere direkt am oder im Boden des Kanals angeordnet ist. Beispielsweise kann hierbei eine Süßwasserrinne zumindest zum Teil durch den Bodenbereich des Kanals gebildet werden. Auch hier kann wieder der Effekt ausgenutzt werden, dass dieser Bodenbereich des Kanals, insbesondere sofern dieser Kontakt zum Erdreich hat, ein geringeres Temperaturniveau aufweist als die Salzwasserrinne.
  • Während des Transports des Wassers, d. h. sowohl des Süß- als auch des Salzwassers innerhalb des Kanals wird fortwährend eine Verdunstung und somit eine Verringerung der fließenden Salzwassermenge in der Rinne stattfinden sowie gleichzeitig eine Zunahme der Süßwassermenge innerhalb der jeweiligen Rinne.
  • Es kann daher erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Fassungsvolumen pro Längeneinheit einer Salzwasserrinne mit fortschreitender Entfernung vom Kanalanfang abnimmt und gegebenenfalls weiterhin, dass das Fassungsvolumen pro Längeneinheit einer Süßwasserrinne mit fortschreitender Entfernung vom Kanalanfang zunimmt. So kann das zur Verfügung stehende Volumen innerhalb einer erfindungsgemäßen Kanalvorrichtung optimal ausgenutzt werden.
  • In einer weiteren Ausführung kann es vorgesehen sein, dass wenigstens eine Ausleitungsstelle in Kanalerstreckung vor dem Kanalende vorgesehen ist, um in der Salzkonzentration erhöhtes Salzwasser aus dem Kanal auszuleiten. Dieser Maßnahme liegt die Überlegung zugrunde, dass während des Transports innerhalb des Kanals durch Verdunstung die Salzkonzentration in dem verbleibenden Salzwasser innerhalb der Salzwasserrinne zunimmt und sich eine erhöhte Tendenz zur Auskristallisation des Salzes innerhalb der Salzwasserrinne ergeben kann.
  • So kann es demnach vorgesehen sein, dass Salzwasser, welches aufgrund der Verdunstung eine immer weiter sich erhöhende Salzkonzentration aufweist, aus dem Kanal bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung auszuleiten und somit keine weitere Entsalzung mehr mit diesem Salzwasser vorzunehmen. Beispielsweise kann eine Ausleitung stattfinden, wenn der Salzgehalt eine bestimmte Konzentration erreicht.
  • So können solche Ausleitungsstellen, von denen wenigstens eine vorgesehen sein kann, durch empirische Ermittlung derjenigen Orte bestimmt werden, wo erfahrungsgemäß die Salzkonzentration ein bestimmtes Maß überschritten hat. Ebenso kann es vorgesehen sein, entlang des Kanals mehrere Ausleitungsstellen vorzusehen, die bedarfsweise öffenbar sind und insbesondere innerhalb der Vorrichtung den Salzgehalt innerhalb der Salzwasserrinne zu messen und sofern dieser eine bestimmte Konzentration erreicht, die nächstkommende Ausleitungsstelle zu öffnen, um dieses verbleibende Salzwasser auszuleiten.
  • Es kann hierbei weiterhin vorgesehen sein, wenigstens eine Einleitungsstelle entlang des Kanals vor dem Kanalende vorzusehen, um neues Salzwasser in eine Salzwasserrinne einzuleiten. Dieses neue Salzwasser kann entweder anstelle des vorherigen, in der Konzentration erhöhten und ausgeleiteten Salzwassers eingeleitet werden, dieses also beispielsweise vollständig ersetzen oder es kann auch vorgesehen sein, mit dem neuen Salzwasser die erhöhte Salzkonzentration des bislang in der Salzwasserrinne fließenden Salzwassers durch Zumischung zu verringern.
  • Hierdurch kann die Neigung zur Auskristallisation des Salzes reduziert werden. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, um frisches Salzwasser an wenigstens einer Einleitungsstelle in den Kanal einzuleiten, dass in oder an einem Kanal wenigstens eine weitere Rohrleitung angeordnet ist, um frisches Salzwasser einer Einleitungsstelle zuzuführen. So kann also beispielsweise mit einer solchen Rohrleitung das frische Salzwasser lediglich transportiert werden, ohne gleichzeitig die erfindungsgemäße Entsalzung innerhalb dieser Rohrleitung vorzunehmen. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die wenigstens eine zusätzliche Rohrleitung ein gleiches Gefälle aufweist, wie entweder die gesamte Kanalanordnung oder die Salzwasserrinne innerhalb des Kanals.
  • Ebenso kann es vorgesehen sein, zwischen Kanalanfang und Kanalende Zapfstellen für bereits erhaltenes Süßwasser anzuordnen.
  • Bei einer vorbeschriebenen Ausführungsform, bei der ein erfindungsgemäßer Kanal nicht ein insbesondere gleichmäßiges Gefälle von Kanalanfang bis Kanalende aufweist, sondern in Kanalabschnitte unterteilt ist, kann es auch vorgesehen sein, dass am Ende eines Kanalabschnittes das in der Salzkonzentration erhöhte Salzwasser aus dem Kanal ausleitbar ist und insbesondere nur das Süßwasser von einem Kanalabschnitt in den nächsten Kanalabschnitt weiterleitbar ist, beispielsweise durch die eingangs genannten und bevorzugterweise solarbetriebene Pumpvorrichtung.
  • So können die Kanalabschnitte beispielsweise derart ausgelegt sein, dass während des Transportes über die Länge eines solchen Abschnittes eine Salzkonzentration erreicht wird innerhalb des verbleibenden Salzwassers, dass dieses Salzwasser bevorzugt ausgeleitet wird aus dem Kanal. So kann dies immer an den tiefsten Stellen der jeweiligen Kanalabschnitte, d. h. an deren jeweiligen Enden erfolgen und lediglich das Süßwasser wird übernommen in den nächsten Kanalabschnitt, um dieses letzten Endes dem Ende des Gesamtkanals zuzuführen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, eine Flusssteuerung vorzunehmen, beispielsweise derart, dass Salzwasser in die erfindungsgemäße Vorrichtung nur dann eingeleitet wird, wenn durch das Tages- bzw. Sonnenlicht eine genügende Aufheizung der Salzwasserrinne erfolgt, um eine genügende Verdunstung des Wassers zu erzielen.
  • Auch kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass der Salzwasserzufluss in den Zeiten, wenn der Lichteinfall nicht ausreichend ist, gestoppt oder zumindest verringert wird. Beispielsweise kann in oder am Kanal ein Sonnenlichtsensor eingesetzt werden und/oder auch ein Temperatursensor, um den Zufluss licht- und/oder temperaturabhängig zu regeln. Gegebenenfalls kann es vorgesehen sein, in den Nachtstunden den Zufluss vollständig zu stoppen.
  • Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, dass die Kanalkonstruktion derart dimensioniert ist dass Menschen darin Platz finden, insbesondere um Wartungsarbeiten vorzunehmen, z. B. entstandene Salzkrusten und –Kristalle zu entfernen. Hierfür können z. B. in regelmäßigen Abständen Revisionsöffnungen vorgesehen sein.
  • Bei sämtlichen Ausführungen können als Material für den Kanal bzw. die darin angeordneten Rinnen z. B. Kunststoff oder Metall oder auch gießfähige Materialen wie z. B. Beton zum Einsatz kommen, sowie sonstige geeignet Materialien.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch Elementweise aus Kanal- bzw. Rohrabschnitten zusammensetzbar sein, insbesondere wobei jeder Abschnitt alle Merkmale der Erfindung verkörpern kann. Jeder Abschnitt kann z. B. aus einem Stück gefertigt sein und anfangsseitige und endseitige Koppelstellen aufweisen, um einen folgenden Abschnitt ankoppeln zu können. Die Abschnitte selbst können grundsätzlich beliebige handhabbare Längen aufweisen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Kanal und etwa mittig aufgestelzter Salzwasserrinne sowie umgebender Süßwasserrinne
  • 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Kanal mit einem unteren profilierten Bereich, der eine mittlere Salzwasserrinne und zwei randseitige Süßwasserrinnen ausbildet
  • 3 eine erfindungsgemäße kanalartige Vorrichtung mit einer im unteren Bereich angeordneten Süßwasserrinne und einer darüber angeordneten Salzwasserrinne
  • Die 1 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten, einmal im Querschnitt und einmal perspektivisch, einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Kanal 1, der mit seinem unteren Bereich in den Boden 2 bzw. Erdreich 2 eingelassen ist. Der Kanal 1 ist hier nur ausschnittsweise dargestellt und weist einen Einlassbereich und einen Auslassbereich auf, die in diesen 1 nicht dargestellt sind.
  • Der Kanal 1 weist dabei eine Kanalwandung auf, die im oberen Bereich 3 für einfallendes Sonnenlicht 4 durchlässig ist, so dass hierdurch eine Aufheizung, insbesondere der Salzwasserrinne 7 erfolgen kann.
  • Die Rinnenkonstruktion 5 ist hier derart ausgebildet, dass der untere Bereich des Kanals 1 durch zwei nebeneinander verlaufende und ggfs- verbundenen Süßwasserrinnen 6 gebildet ist und eine etwa mittig im Kanal 1 verlaufende Salzwasserrinne 7. Die Rinnenkonstruktion kann hierbei einstückig aus einem Material hergestellt sein, beispielsweise aus Beton, Metall oder Kunststoff. Hier ist es in dieser Konstruktion vorgesehen, dass die Salzwasserrinne 7 über einen Steg 8 sich über die Süßwasserrinnen 6 erhebt und hierdurch etwa mittig im Kanal 1 angeordnet ist.
  • Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei wie folgt.
  • Durch eine hier nicht dargestellte Einlassstelle des Kanals 1, also hier insbesondere den Kanalanfang, wird Salzwasser 7a in die Salzwasserrinne 7 eingeleitet. Aufgrund eines Gefälles, mit dem die Kanalkonstruktion 1 aufgebaut ist, wird dabei bewirkt, dass das Salzwasser 7a in der Salzwasserrinne 7 in Richtung des Gefälles und somit in Richtung des Kanalendes fließt. Während des Fließens wird das Salzwasser 7a bzw. die Salzwasserrinne 7 durch den Lichteinfluss der Sonnenstrahlung 4 aufgeheizt, so dass Wasser aus der Salzwasserrinne 7 verdunstet und sich an den kühleren Innenwandbereichen der Kanalinnenwandung als Kondensat niederschlägt.
  • Das Kondensat kann sodann an den inneren Wandbereichen des Kanals der Schwerkraft folgend herunterlaufen und gelangt so in die beiden Süßwasserrinnen 6, so dass das so gebildete Süßwasser 6a innerhalb der Süßwasserrinnen 6 dem Gefälle folgend ebenso Richtung Kanalende fließt. Es wird somit bewirkt, dass durch das Gefälle sowohl ein Transport stattfindet als auch durch die Sonneneinstrahlung und die Aufheizung sowie die damit einhergehende Verdunstung und Kondensierung Süßwasser aus dem Salzwasser gebildet wird.
  • Die Ausführung gemäß der 2 ist hier im Wesentlichen ähnlich, wobei der Kanal 1 in seinem unteren Bereich derart profiliert ausgebildet ist, dass sich eine etwa mittig im unteren Bereich verlaufende Salzwasserrinne 7 ergibt, in der so wie zur 1 beschrieben, Salzwasser 7 dem Gefälle folgend fließen kann. Durch die transparente Kuppel 3 des Kanals 1 kann auch hier Sonnenlicht 4 in den Kanal 1 eintreten und das Salzwasser 7a in der Rinne 7 aufheizen. Auch hier verdunstet dementsprechend das Wasser aus der Rinne 7 und schlägt sich als Kondensat an den Innenwandbereichen des Kanals 1 nieder, wo es seitlich in die beiden Süßwasserrinnen 6 hinabläuft. Das Süßwasser 6a kann demnach ebenso dem Gefälle folgend innerhalb dieser beiden Rinnen zum Kanalende fließen. Auch hier ist die Anordnung derart, dass der untere Bereich des Kanals 1 im Erdreich bzw. im Boden angeordnet ist, um so eine Wärmabfuhr über die Umgebung erreichen zu können.
  • Der Kanal 1 kann mit seiner Wandung beispielsweise vollständig aus einem Material hergestellt sein, z. B. auch als Strangpressprofil. Beispielsweise kann dieses Material für Sonnenlicht bzw. dessen Infrarotanteil transparent sein.
  • Die 3 zeigt eine weitere Konstruktion, bei der ein Kanal 1 einen unteren massiven Bereich 1a aufweist, der im Erdreich 2 eingelassen ist und in dem zwei übereinander angeordnete Rinnen eine untere Rinne 6 für Süßwasser und eine obere Rinne 7 für Salzwasser angeordnet ist. Über durchbrochene Stelzen 8 sind die beiden Rinnen aneinander abgestützt, so dass Süßwasserkondensat von den inneren Randbereichen über die Schräge im unteren Kanalbereich 1a in die Süßwasserrinne 6 eintreten kann.
  • Beispielsweise kann dieser untere Bereich 1a ebenso aus Beton oder einem sonstigen Material, z. B. Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Der obere, an sich offene Bereich dieser Konstruktion ist mit einer lichtdurchlässigen Kuppel 3 verschlossen, so dass sich, wie bei sämtlichen Ausführungen ein insgesamt geschlossener Querschnitt ergibt, abgesehen von Kanaleinlass und Kanalauslass.
  • Durch die lichtdurchlässige Kuppel 3 kann Sonnenlicht 4 eintreten und die im Etagenaufbau der Rinnen oberste salzwasserführende Rinne 7 aufheizen, so dass das Salzwasser 7a erhitzt wird und somit Wasser verdunstet. Das verdunstete und kondensierte Süßwasser wird sodann der Schwerkraft folgend sich in der unteren Süßwasserrinne 6 ansammeln und als Süßwasser 6a aufgrund des Gefälles zum Kanalausgang fließen.
  • Für sämtliche hier beschriebenen Ausführungsformen ist darauf hinzuweisen, dass die grundsätzliche Querschnittsgestaltung des Kanals für die Ausbildung der Erfindung im Wesentlichen irrelevant ist. Wesentlich ist es für die Erfindung, dass wenigstens eine Salzwasserrinne und wenigstens eine Süßwasserrinne vorhanden ist, wobei Wasser aus der Salzwasserrinne beim Fließen in Richtung des Gefälles verdunstet und das niedergeschlagene Kondensat in die Süßwasserrinne gelangt und somit mit demselben Gefälle in Richtung Kanalausgang fließt.
  • Bezüglich sämtlicher Ausführungen ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer Ausführung genannten technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung eingesetzt werden können, sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen sämtliche offenbarten technischen Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind als erfindungswesentlich einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar oder in Alleinstellung einsetzbar.

Claims (17)

  1. Vorrichtung zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens einen Kanal (1) umfasst, in welchem wenigstens eine Salzwasserrinne (7) angeordnet ist, mittels der Salzwasser (7a) von einer Einleitungsstelle, insbesondere dem Kanalanfang zu einer Ausleitungsstelle leitbar ist und in welchem wenigstens eine weitere Süßwasserrinne (6) angeordnet ist, mittels der aus dem Salzwasser (7a) verdunstetes und an der Kanalinnenwandung kondensiertes Süßwasser (6a) auffangbar und zu einer Ausleitungsstelle, insbesondere dem Kanalende leitbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Salzwasser (7a) in der Salzwasserrinne (7) durch auf einen Kanal einwirkende Sonneneinstrahlung (4) aufheizbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Kanalbereich (3) transparent, insbesondere zumindest für den Infrarotanteil des Sonnenlichtes (4) transparent ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Salzwasserrinne (7) eine höhere Sonnenlichtabsorption aufweist, als eine Süßwasserrinne (6).
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Salzwasserrinne (7) in dem Kanal (1) beabstandet zur Kanalwandung angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Salzwasserrinne (7) auf/an wenigstens einem Steg (8) oder Stelzen in einem Abstand zur Kanalwandung angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Salzwasserrinne (7) in einem Fokusbereich einer unteren Kanalinnenwandung angeordnet ist, die einen Hohlspiegel für in den Kanal einfallendes Sonnenlicht (4) bildet.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Süßwasserrinne (6) im Kanal (1) bodennah oder am Boden angeordnet ist, insbesondere wobei eine Süßwasserrinne (6) zumindest zum Teil durch den Bodenbereich des Kanals (1) gebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal (1) insgesamt oder zumindest die Salzwasser- und/oder Süßwasserrinnen (6, 7) innerhalb eines Kanals (1) zumindest abschnittsweise ein Gefälle aufweisen, so dass das Salzwasser (7a) und das daraus erzeugte Süßwasser (6a) in Richtung von einem Kanalanfang zu einem Kanalende transportierbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fassungsvolumen pro Längeneinheit einer Salzwasserrinne (7) mit fortschreitender Entfernung vom Kanalanfang abnimmt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fassungsvolumen pro Längeneinheit einer Süßwasserrinne (6) mit fortschreitender Entfernung vom Kanalanfang zunimmt.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ausleitungsstelle in Kanalerstreckung vor dem Kanalende vorgesehen ist, um in der Salzkonzentration erhöhtes Salzwasser (7a) aus dem Kanal auszuleiten.
  13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einleitungsstelle in der Kanalerstreckung vor dem Kanalende vorgesehen ist, um neues Salzwasser (7a) in eine Salzwasserrinne (7) einzuleiten, insbesondere um so die erhöhte Salzkonzentration des Salzwassers (7a) in der Salzwasserrinne (7) zu verringern.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an einem Kanal (1) wenigstens eine Rohrleitung angeordnet ist, um frisches Salzwasser (7a) einer Einleitungsstelle zuzuführen. (gleiches Gefälle)
  15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal (1) zwischen dem Kanalanfang und Kanalende in mehrere Kanalabschnitte unterteilt ist, die jeweils ein Gefälle in Richtung Kanalende aufweisen, wobei ein Kanalabschnittende und ein Kanalabschnittanfang benachbarter Kanalabschnitte in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und zumindest das Süßwasser (6) mittels einer insbesondere solarbetriebenen Pumpvorrichtung von einem Kanalabschnitt zum nächsten weiterleitbar ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende eines Kanalabschnitts das in der Salzkonzentration erhöhte Salzwasser (7a) aus dem Kanal (1) ausleitbar ist und insbesondere nur das Süßwasser (6) weiterleitbar ist.
  17. Verfahren zur Entsalzung von Salzwasser, dadurch gekennzeichnet, dass das Salzwasser (7a) während des Transports in einem zumindest abschnittsweise ein Gefälle aufweisenden Kanal (1) entsalzt wird, insbesondere der sich von einem Salzwasservorkommen bis zu einer Süßwasserbedarfsstelle erstreckt, insbesondere mittels einer Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 16.
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