DE3006083C1 - Klima-Gewaechshaus - Google Patents
Klima-GewaechshausInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klima-Gewächshaus mit einem giebelförmigen Querschnitt, bei dem
zwischen zwei im Abstand angeordneten, der Sonne zugewandten Schrägwänden unter Einfluß der Sonneneinstrahlung
und Wasserzuführung aus einem Wasserbehälter feuchte Luft erzeugt, die Feuchtigkeit kondensiert
und einer Einrichtung zur Versorgung, insbesondere zum Beregnen des Innenraums, zugeführt wird.
In den gemäßigten Klimazonen betreibt man unter beachtlichem Energie-Einsatz Gewächshäuser, um auch
in der kälteren und sonnenscheinärmeren Jahreszeit dem Bedarf entsprechende Frischpflanzen zu erzeugen.
Die Einflüsse von Licht, Wärme und Feuchtigkeit werden in einem solchen Gewächshaus in ein möglichst
optimales Verhältnis zueinander gebracht, welches den Lebensbedingungen der Nutzpflanzen am besten
entspricht. In warmen und heißen Klimazonen besteht der gleiche Bedarf an pflanzlichen Kulturen, die
insbesondere der menschlichen Ernährung dienen, zum Teil sogar lebenswichtig sind. Dort sind die Faktoren
Licht und Wärme im Übermaß vorhanden, hingegen fehlt es an Wasser. Abwasser, Brackwasser und
Salzwasser, die möglicherweise verfügbar sind, können unter den üblichen Bedingungen zum Betrieb von
Gewächshäusern keine Verwendung finden. Hinzu kommt, daß in derartigen warmen und heißen
Klimazonen neben der Bereitstellung des notwendigen Frischwassers es auch erforderlich ist, eine Klimatisierung
im Gewächshaus zu erzielen, um die übermäßig vorhandenen Wärmeangebote zu regulieren. Dabei
handelt es sich um ein Gebot, das nicht nur für den Betrieb von Gewächshäusern gilt, sondern allgemein für
Häuser in heißen Klimazonen, insbesondere auch für Wohnhäuser, wobei für derartige Wohnhäuser auch das
gleiche Bedürfnis nach Erzeugung von Frischwasser aus im allgemeinen überall vorhandenen Abwässern, Brackwasser
oder Salzwasser gegeben ist, wie bei den vorstehend angesprochenen Gewächshäusern.
Aus der DE-AS 16 32 943 sowie aus der Zeitschrift »Gb + Gw« Nr. 39/1.10.1977, Seiten 940-944, ist
bereits ein Gewächshaus der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei dem die genannten Schrägwände
ein Doppeldach eines Gewächshauses bilden. Meerwasser wird mittels einer Pumpe am Dachfirst zwischen die
Dachflächen eingebracht. Dieses Wasser läuft an der inneren Dachfläche herunter und wird durch die
Sonneneinstrahlung verdampft. Das herunterlaufende angereicherte Salzwasser wird abgeleitet, während das
an der Innenseite der äußeren Dachfläche kondensierende Wasser aufgefangen und in einem Süßwassertank
gesammelt wird.
Bei diesem bekannten Gewächshaus geht es zunächst ausschließlich um die Wassergewinnung aus Salzwasser.
Dieses Gewächshaus ist aber — abgesehen davon, daß es eine Pumpe benötigt, mit der das Wasser immer
wieder auf das Dach hinaufgepumpt wird, was wegen des Energiebedarfs und der Investitionskosten von
vorne herein ungünstig ist — für ein selbsttätig sich regelndes Klima-Gewächshaus völlig ungeeignet, bei
dem angestrebt wird, daß die Innentemperatur und das
Feuchtigkeitsniveau im Innern in etwa in einem engen Toleranzrahmen verbleiben, unabhängig davon, wie
warm oder kalt es außen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klima-Gewächshaus der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß es bei einfachem Aufbau sowohl das notwendige Frischwasser aus Brack- oder Salzwasser
mit Hilfe der Sonnenenergie gewinnen kann, als auch gleichzeitig eine Innenklimaregelung vornimmt, bei der
die Innentemperatur und das Feuchtigkeitsniveau unabhängig von den Außenbedingungen möglichst auf
einem konstanten Niveau gehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schrägwände und ihre daran
anschließenden, der Sonne abgewandten Rückwände Teile zweier übereinanderstehender, mit getrennten
Giebelseiten versehener Häuser bilden, daß der Wasserbehälter ein zwischen den beiden Häusern
umlaufender Wassergraben ist, daß im Bereich des Fußes beider der Sonne abgewandter Rückwände
Einströmöffnungen für Frischluft vorgesehen sind und daß im Firstbereich des Innenhauses die jeweils zwei
voneinander beabstandete Giebelseiten durchsetzende, das Innenhaus mit der Außenatmosphäre verbindende
Querbelüftungsschächte vorgesehen sind.
Durch die Sonneneinstrahlung wird Wasser aus dem Wassergraben verdunstet und gemeinsam mit der dabei
miterwärmten Luft nach oben geführt. Im Firstpunkt wird dieser Strom feuchtigkeitsbeladener Luft umgelenkt
und an der der Sonne abgewandten Gebäudeseite abgekühlt, so daß das Wasser bei absinkendem
Taupunkt kondensiert. Das ausfallende Wasser wird gesammelt und der zentralen Hauswasserversorgung
oder direkt der Beregnungseinrichtung zugeführt.
Dabei ergibt sich ein für die Klimatisierung des Innenhauses wesentlicher Luftstrom, indem der auf der
der Sonne abgewandten Seite durch die Einströmöffnungen für Frischluft eintretende Luftstrom über dem
Wassergraben um die Giebelwände herum zur Südseite, d. h. der der Sonne zugewandten Seite angesaugt wird,
wo infolge der Sonneneinstrahlung und der Erwärmung der Luft sowie der Wasserverdampfung ein Aufstrom
gebildet wird. Ein weiterer wesentlicher Punkt des erfindungsgemäßen Klima-Gewächshauses liegt in den
besonderen Querbelüftungsschächten, die in Verbindung mit den Frischlufteinströmöffnungen das Auftreten
eines Wärmestaus im Innenhaus auch bei sehr hohen Außentemperaturen und starker Sonneneinstrahlung
verhindern. Die überschüssige erhitzte Luft wird durch die Querbelüftungsöffnungen in die Außenatmosphäre
geleitet, während in verstärktem Maß durch die Frischluft-Einströmöffnungen frische Luft von der der
Sonne abgewandten Seite des Klima-Gewächshauses zufließt, wobei diese Luft zusätzlich gekühlt wird, da sie
ja vor Eintreten in das Innenhaus zunächst den Wassergraben überqueren muß.
Die Wasserverdunstung und damit das Maß der Wassererzeugung läßt sich in Weiterbildung der
Erfindung dadurch erhöhen und verbessern, daß die der Sonne zugewandte Schrägwand des Außenhauses eine
Wärmeabsorptionsfläche aufweist und in diesem Bereich innen mit einer mit wasserführenden Kapillaren
versehenen Platte (Außenvlies) hinterlegt ist, die mit ihrem unteren Ende in den Wassergraben hineinragt.
Bei dieser Ausgestaltung wird dann der Hauptteil der durch Verdunsten gewonnenen Luftfeuchtigkeit von
diesem Außenvlies abgegeben, während die direkte Verdampfung über dem Wassergraben nur einen Teil
der erzeugten Wasserdampfmenge darstellt. Insbesondere durch den direkten Kontakt mit der Wärmeabsorptionsfläche
der der Sonne zugewandten äußeren Schrägfläche wird die im Außenvlies durch Kapillarwirkung
aufsteigende Feuchtigkeit sehr stark erwärmt, so daß erhebliche Mengen an Wasserdampf an die Luft
zwischen den Schrägwänden abgegeben werden.
Zusätzlich zu dem genannten Außenvlies kann in Ausgestaltung der Erfindung auch vorgesehen sein, daß
ίο die der Sonne zugewandte Schrägwand des Innenhauses
ebenfalls mit einer mit wasserführenden Kapillaren versehenen Platte (Innenvlies) belegt ist, wobei diese
Platten bevorzugt als Saugvliese ausgebildet sein sollen. Dabei wird ein Teil der Feuchtigkeit zwischen den der
Sonne zugewandten Schrägwänden, die mit der aufströmenden Luft über den Dachfirst geleitet und auf
der anderen Seite einer Kondensation zugeführt werden, auch vom Innenvlies stammen. Dabei ist
allerdings die Feuchtigkeitsabgabe dieses Innenvlieses nicht das Primäre, sondern vielmehr der an dieser Stelle
auftretende Kühleffekt auf die innere Schrägwand und damit auf den Innenraum des Klima-Gewächshauses. Es
handelt sich dabei um die Anwendung der an sich bekannten Mattenkühlung bei der erfindungsgemäßen
Klima-Gewächshaus-Konstruktion mit zwei übereinandergebauten Häusern. Da das Innenvlies mit der in
ihm hochsteigenden Flüssigkeit nicht von der Sonne bestrahlt wird, da es ja von der Wärmeabsorptionsfläche
abgeschattet wird, wird hier die Verdunstungskälte beim Verdunsten von Flüssigkeit aufgrund des vorbeistreichenden
Luftstroms zwischen den der Sonne zugewandten Schrägwänden wirksam.
Im Bereich des Firstes wird die bis zur Sättigung feuchtigkeitsbeladene Luftströmung nach unten umgelenkt.
Infolge der fehlenden Sonneneinstrahlung und den niedrigeren Temperaturen auf dieser Seite kondensiert
der Wasserdampf und fällt auf die der Sonne abgewandte Schrägwand des Innenhauses. Die Schräge
ermöglicht das Sammeln des Kondenswassers und seine Ableitung, gegebenenfalls über einen Sammelbehälter
zu einer zentralen Wasserversorgungseinrichtung.
Die besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Klima-Gewächshauses mit einem umlaufenden begehbaren
Wassergraben hat gegenüber prinzipiell ebenfalls funktionsfähigen Anordnungen mit lediglich doppelwandigen
Konstruktionen den entscheidenden Vorteil, daß eine ständige Kontrolle stattfinden kann und daß
eine Säuberung von den anfallenden Sedimenten ohne weiteres möglich ist. Gerade beim Einsatz von
Brackwasser oder Salzwasser ist es in regelmäßigen Abständen notwendig, die Vliese zu reinigen oder
gegebenenfalls teilweise zu ersetzen. Dabei ist es grundsätzlich auch möglich, die Häuser geometrisch
unterschiedlich auszugestalten, insbesondere die Schrägwände des Innenhauses steiler anzuordnen als
des Außenhauses, so daß sich nach oben eine Verjüngung des Strömungskanals und damit eine
Beschleunigung des Luftstroms nach oben ergibt. Ob es günstiger ist, eine derartige unterschiedliche Neigung
der Schrägwände vorzusehen, oder aber Heber einen konstanten Strömungsquerschnitt zu wählen, ergibt sich
je nach den besonderen Anforderungen, sowie den äußeren Klimabedingungen. Prinzipiell können die der
Sonne zugewandten Schrägwände, d. h. in nördlichen Breiten die Schrägwände auf der Südseite, praktisch
ohne lichtdurchlässige Abschnitte ausgebildet sein, wobei Flächenabschnitte, die für die erfindungsgemäße
Funktionsweise nicht mit einer Wärmeabsorptionsflä-
ehe belegt zu sein brauchen, mit Solarzellen zur Stromversorgung belegt werden können. Bei einem
Klima-Gewächshaus sollen jedoch bevorzugt die der Sonne zugewandten Schrägwände verglast sein, wobei
die Verglasung der äußeren Schrägwand mit einer sie teilweise bedeckenden wärmeabsorbierenden Schicht,
insbesondere einer an ihrer Innenseite angeordneten Schwarzfolie aus gut wärmeleitendem Material, z. B.
Metall, hinterlegt sein soll.
Die Wärmeabsorptionsfläche kann bevorzugt in Streifen auf die dazwischen lichtdurchlässige äußere
Schrägwand aufgebracht sein, wobei die Breite der stehenbleibenden lichtdurchlässigen Streifen von den
äußeren klimatischen Bedingungen abhängt. In heißen und tropischen Klimazonen, in denen auch bei kleinen
lichtdurchlässigen Flächenabschnitten genügend Licht für das Pflanzenwachstum im Inneren des Gewächshauses
zur Verfügung steht, kann durch die größere Wärmeabsorptionsfläche und die daraus resultierende
stärkere Wasserdampfproduktion dem erhöhten Bedürfnis zur Erzeugung großer Mengen Frischwasser
Rechnung getragen werden.
Neben der angesprochenen Verglasung der äußeren Schrägwand liegt es aber auch im Rahmen der
Erfindung, daß die der Sonne zugewandte äußere Schrägwand aus Steinplatten, gegebenenfalls mit
dunkelfarbigem Gefüge, wie Basalt, Granit, Schiefer od. dgl., besteht. Darüber hinaus kommen auch Metallbleche
in Betracht, wie Aluminium oder Kupferblech. Schließlich können auch dunkelbeschichtete Glasflächen
als Wärmeabsorptionsfläche dienen.
Die angesprochene wasserführende Innenwand, die der Einfachheit halber vorstehend mit »Innenvlies« und
»Außenvlies« bezeichnet worden ist, kann aus einem Traggerüst mit einer Auflage von Matten aus
organischem oder anorganischem Fasermaterial, von porösen mineralischen Stoffen, wie z. B. Tuffgesteinen
oder anderen porösen Materialien, von natürlichen oder künstlichen schwammartigen Werkstoffen, z. B. auch
aus Kunststoff od. dgl. gebildet sein. Es kommt entscheidend darauf an, einerseits die notwendige
Kapillarität zu erzeugen, damit, begünstigt durch den aufwärts gerichteten warmen Luftstrom, eine auf
Kapillarwirkung beruhende, nach oben gerichtete Wasserführung zustande kommt, um im Falle des
Außenvlieses eine möglichst große, mit der Wärmeabsorptionsfläche in Kontakt stehende Vliesfläche zur
Verfügung zu haben, von der ausgehend eine Wasserdampfproduktion stattfinden kann. Im Falle des
Innenvlieses ist es entscheidend, daß das Wasser ebenfalls genügend weit durch Kapillarwirkung nach
oben steigen kann, um eine entsprechend große Fläche zu haben, die durch die entstehende Verdunstungskälte
in an sich bekannter Weise für eine Klimaregulierung im Innenraum, d. h. für eine Kühlung des Innenraums sorgt.
Selbstverständlich bestehen hinsichtlich dieser Betriebsfaktoren je nach der Klimazone unterschiedliche
Anforderungen, beispielsweise ist die Notwendigkeit der Kühlung des Innenraums in gemäßigten Breiten
erheblich geringer als in tropischen Zonen, so daß demzufolge auch das Innenvlies nicht derart stark nach
oben gezogen zu sein braucht wie bei einem Klima-Gewächshaus für tropische Länder. Es hat sich in
der Praxis aber gezeigt, daß durch die Wärmeeinstrahlung und die Wasserabgabe vom Außenvlies verbunden
mit der Luftkonvektion zwischen den Schrägwänden sich ein derartiges Gleichgewicht einstellt, daß durch die
mit stärker werdender Sonneneinstrahlung stärker werdende Strömung und damit auch stärker werdende
Verdunstung am Innenvlies letztendlich erreicht wird, daß selbst bei extremen Außenbedingungen die
Innentemperatur selbst in einem solchen Klima-Gewächshaus, in welchem je nach wie vor noch eine
gewisse Sonneneinstrahlung zum Pflanzenwachstum zugelassen werden muß, niemals über wesentlich mehr
als 30° C ansteigt.
Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, daß die
ίο nach Süden gerichtete Schrägwand in gemäßigten
Breiten eine Neigung von ca. 45° zur Horizontalen aufweist. Dies gewährleistet eine besonders günstige
Wärmeabsorption vom einfallenden Sonnenlicht. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Rückwand eine
Neigung von weniger als 45° zur Horizontalen aufweist, womit die Grundfläche des Gewächshauses vergrößert,
zum anderen aber auch den Erfordernissen des Sammelns des Kondenswasser Rechnung getragen
werden kann. Selbstverständlich kann beispielsweise der untere Teil der Rückwand auch etwa senkrecht
verlaufen, um auch die Randzone noch begehbar zu gestalten. Auch im Hinblick auf die Neigung der
Schrägwände gilt wiederum das bereits mehrfach genannte Prinzip, daß diese Parameter je nach den
äußeren klimatischen Bedingungen unterschiedlich optimiert werden können, d. h., daß für die günstigste
Neigung der Süd- und Nord-Schrägwände in den Tropen andere Verhältnisse gelten als in gemäßigten
Breiten. Die jeweils optimalen Bedingungen lassen sich jedoch unter Beachtung der erfindungsgemäßen Funktionsprinzipien
sehr einfach finden.
Die zum Zweck der Wartung eines erfindungsgemäßen Klima-Gewächshauses außerordentlich wichtige
Ausbildung des Wasserbehälters als umlaufender begehbarer Wassergraben hat zusätzlich eine erhebliche
ausgleichende Wirkung hinsichtlich des Betriebs bei Tag und Nacht. Der Wassergraben dient als Wärmereservoir,
so daß — wie die Erfahrung gezeigt hat — bei erfindungsgemäßen Regen-Gewächshäusern die Luftkonvektion
und die Erzeugung von Frischwasser noch viele Stunden anhält, nachdem bereits die Sonne
untergegangen ist. Umgekehrt ergibt sich dabei selbst' erständlich auch ein stark dämpfender Effekt
beim Betrieb in heißen Klimazonen, bei denen den extrem hohen Tagestemperaturen häufig entsprechend
extrem niedrige Nachttemperaturen gegenüberstehen. Im Inneren eines erfindungsgemäßen Klima-Gewächshauses
machen sich diese starken Außentemperaturschwankungen aber nur sehr gering bemerkbar.
5(i Es hat sich gezeigt, daß ein erfindungsgemäßes
Klima-Gewächshaus in gemäßigten Breiten selbst dann noch betrieben werden kann, wenn die Außentemperatur
unter 00C fällt. Lediglich bei Abfall der Außentemperatur
unter —5 bis —8° C sollte eine Zusatzheizung vorgesehen werden, wobei es aber ausreicht, eine
Zusatzheizung in den Wassergraben einzubringen, damit sich das Wasser nicht zu stark abkühlt und damit
der erfindungsgemäße Prozeß der Luftumwälzung und Verdunstung und Abkühlung auch bei tieferen Außen-
Mi temperaturen und relativ geringer Sonneneinstrahlung
noch funktionieren kann.
Ein ganz erheblicher Vorzug der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das System ohne
Schläuche, Pumpen od. dgl. arbeiten kann. Dies ist aber
fi5 für einen robusten, billigen und wartungsfreien Betrieb
von erheblicher Bedeutung.
Zum Sammeln des Kondenswassers können entweder Sammelbehälter am unteren Ende der Rückwand
vorgesehen sein, oder aber diese mit etwa querverlaufenden Sammelrinnen versehen sein, die vorzugsweise
direkt mit einer Beregnungseinrichtung verbunden sind. Diese kann im einfachsten Fall aus Durchbrechungen
der inneren Rückwand im Bereich der Sammelrinnen bestehen.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch auf zwei Besonderheiten des erfindungsgemäßen
Klima-Gewächshauses hingewiesen. So ergibt sich bei extremen Außenbedingungen in Verbindung mit der
besonderen Be- und Entlüftung eine Art Gewittereffekt, der jegliche Überhitzung im Inneren verhindert. Durch
den erhöhten Partialdruck tritt die noch mit Flüssigkeit zumindest teilweise beladene Luftströmung auf der der
Sonne abgewandten Seite in unterschiedlichen Höhen in das Innenhaus ein, d. h. die Umlenkung des nach unten
gerichteten Luftstroms erfolgt nicht weit über dem Wassergraben. Diese Luft steigt dann unter der der
Sonne abgewandten Schrägfläche des Innenhauses nach c Den zu den Querentlüftungsöffnungen. Dadurch ergibt
sich eine besonders starke Sogwirkung, durch die Frischluft über dem Wassergraben unmittelbar ins
Innenhaus gesaugt wird. Die Versuche mit erfindungsgemäßen Häusern haben ergeben, daß unter solchen
Extrembedingungen warme und auch relativ feuchte Luft quasi wie eine Dampfpfeife durch die Querbelüftungsschächte
entweicht, so daß auf diese Weise ganz erhebliche überschüssige Außenwärmebelastungen für
das Innenklima des Hauses unschädlich abgebaut werden können.
Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, daß selbst die bei erfindungsgemäßen Gewächshäusern vorgesehene
Abdeckung des unteren Flächenabschnitts der Südwände durch die Wärmeabsorptionsfläche bzw. die Saugvliese
eine vollständige Raumausnutzung des Klima-Gewächshauses
nicht hindert, da die hinter diesen Flächenabschnitten liegenden Bereiche im Innern des
Klima-Gewächshauses zum einen der Anordnung von Pflanzen dienen können, die wenig Licht brauchen
(Nachtschattengewächse), auf der anderen Seite unmittelbar an der der Sonne zugewandten inneren
Schrägwand ein Begehungsgang vorgesehen sein kann.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen
sowie an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gewächshaus,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Gewächshauses und
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Klimawohnhaus.
Das Gewächshaus, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, weist einen unregelmäßigen giebelförmigen Querschnitt
auf. Es besteht aus zwei übereinandergestellten Häusern 1 und 2, die durch einen umlaufenden Wassergraben 3
voneinander getrennt sind. Die äußere Schrägwand 4 und die innere Schrägwand 5 sind zur Sonne hin
ausgerichtet, also der maximalen Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Der Winkel zur Horizontalen beträgt etwa
45°. Die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Glaswand ausgebildete äußere Schrägwand 4 ist im
unteren Abschnitt innenseitig mit einer Wärmeabsorptionsfläche 6, beispielsweise einer Metallplatte, hinterlegt,
unter der ein Saugvlies, das Außenvlies 7, in gut wärmeleitendem Kontakt zur Wärmeabsorptionsfläche
6 angeordnet ist. Das untere Ende des Außenvlieses 7 ragt in den Wassergraben 3, so daß das darin befindliche
Wasser, bei dem es sich auch um Abwasser, Brackwasser oder gar Salzwasser handeln kann, im Außenvlies
aufsteigt und sich an der stark erwärmten Wärmeabsorptionsfläche 6 erwärmt und in großen Mengen
verdampft. Der Wasserdampf wird von der über Giebelseiten nachgeströmten, zwischen der äußeren
Schrägwand 4 und der inneren Schrägwand 5 erwärmten Zuluft, die in Richtung des eingezeichneten
Pfeils nach oben strömt — die Zuluft wird über die Giebelseiten von der der Sonne abgewandten Hausseite
nachgeführt — aufgenommen und zum Gipfelpunkt der übereinandergestellten Häuser transportiert. Bei dieser
Luftströmung erfolgt darüber hinaus eine Wasserverdunstung an einer zweiten unmittelbar auf der inneren
Schrägwand angeordneten, mit wasserführenden Kapillaren versehenen Platte (Innenvlies 9), welches mit
seinem Ende ebenfalls in den Wassergraben 3 hineinhängt. Durch diese Verdunstung erfolgt eine
Kühlung der inneren Schrägwand 5 und damit eine entsprechende Regulierung des Raumklimas im Innenraum
10 des Gewächshauses. Die weder von der Wärmeabsorptionsfläche 6 noch dem Innenvlies 9
bedeckten oberen Abschnitte der äußeren Schrägwand 4 bzw. der Innenschrägwand 5, die beide im Falle eines
Gewächshauses aus Glas bestehen, dienen dem Sonneneinfall, um die notwendige Sonneneinstrahlung
für das Pflanzenwachstum im Inneren des Gewächshauses zu gewährleisten. Selbstverständlich ist es nicht
erforderlich, daß die Wärmeabsorptionsfläche und die Vliese den unteren Abschnitt der Wände 4 und 5
bedecken, sondern sie könnten auch in Längsstreifen aufgebracht sein, die von oben nach unten durchgehen
und durch Zwischenräume getrennt sind, in denen das Licht durch beide Wände 4 und 5 ins Gewächshaus
gelangen kann.
Das Ausmaß der Flächenbedeckung mit der Wärmeabsorptionsfolie sowie die Größe der Vliese 7 und 9
richtet sich im wesentlichen nach den äußeren klimatischen Bedingungen. In gemäßigten Breiten wird
die Wärmeabsorptionsschicht nicht so weit hochgezogen, damit ein genügender Lichteinfall für das
Pflanzenwachstum bestehen bleibt. Außerdem ist das einfallende Licht selbstverständlich auch wichtig für die
Erwärmung des Innenraums des Gewächshauses. In heißen Zonen wird man die Außenwand sehr viel
weitgehender mit einer Wärmeabsorptionsschicht abdecken und auch entsprechend größere Saugvliese
vorsehen, um einerseits eine geringere Licht- und Wärmeeinstrahlung ins Gewächshaus zu haben. Auf der
anderen Seite wird durch die dadurch vergrößerte Fläche sowohl des Außenvlieses als auch des Innenvlieses
einmal mehr Wasser produziert und eine höhere Verdunstungskälte und damit eine stärkere Kühlung des
Gewächshausinnern erzielt. Diese Verhältnisse werden weiter unten noch ausführlicher beschrieben werden.
Im Bereich des Firstes schließt an die der Sonne zugewandten Schrägwände 4 und 5 der beiden Häuser 1
und 2 jeweils eine der Sonne abgewandte schräge Rückwand 12 bzw. 13 an, deren Neigungswinkel zur
Horizontalen etwa 30° beträgt. Der Fußabschnitt beider Rückwände 12 und 13 verläuft senkrecht, um auch die
Randbereiche im Norden des Gewächshauses noch bearbeiten zu können. Die Rückwände 12 und 13
können, brauchen jedoch nicht unbedingt verglast sein, da üblicherweise das durch die freibleibenden oberen
Zonen der nach Süden weisenden Wände 4 und 5 einfallende Sonnenlicht für das Pflanzenwachstum
ausreicht. In der inneren Rückwand 13 sind bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel Rinnen 14
eingearbeitet, die zum Sammeln des Kondenswasser
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dienen, welches sich dadurch bildet, daß die zwischen den Schrägwänden 4 und 5 aufsteigende feuchtigkeitsbeladene
Luft, die im Firstbereich umgelenkt wird und zwischen den Rückwänden 12 und 13 nach unten strömt,
sich abkühlt Das in den Rinnen 14 sich sammelnde Kondenswasser kann entweder durch Bodenöffnungen
der Rinnen oder auch durch anschließende, die Anbaufläche im Gewächshaus überdeckende Regenrinnen
16 mit Wasseraustrittsbohrungen (vgl. F i g. 2) auf die Pflanzen aufgebracht werden. Der Abstand zwischen
den Wänden 4 und 5 sowie 12 und 13 sowie auch der Abstand zwischen den in den Zeichnungen nicht
erkennbaren Giebelwänden der Häuser 1 und 2 ist so groß, daß ein begehbarer Gang entsteht, der es
ermöglicht, die Saugvliese zu kontrollieren und zu reinigen oder auszuwechseln oder anfallende Sedimente
im Wassergraben zu entfernen oder aber auch die unvermeidliche Algenbildung wirksam zu bekämpfen.
Der umlaufende Wassergraben 3 zwischen den übereinandergestellten Häusern 1 und 2 braucht dabei
selbstverständlich nicht den gesamten Zwischenraum auszufüllen, sondern es kann noch zusätzlich ein
Sockelstreifen vorgesehen sein, um den Zwischenraum trockenen Fußes begehen zu können.
Ein Teil der an der Nordseite durch die Einströmöffnungen 15 zuströmenden Frischluft gelangt direkt durch
Öffnungen 17 der inneren Rückwand 13 in den Innenraum 10 des Gewächshauses. Darüber hinaus
können bevorzugt auch noch die jeweils einander benachbarten Giebelwände der Häuser 1 und 2
durchsetzende Querbelüftungsschächte 18 vorgesehen sein, so daß erwärmte Luft aus dem Innern des
Gewächshauses unmittelbar an die Außenatmosphäre abgegeben werden kann, und zwar bevorzugt unter dem
First, wo sich die warme Luft sammelt.
Der sich durch die Zwischenschaltung eines begehbaren umlaufenden Wassergrabens zwischen den übereinandergestellten
Häusern 1 und 2 ergebende relativ große Abstand zwischen den nach Süden gerichteten
Schrägwänden 4 und 5 hat zusätzlich die Folge, daß kein Wärmestau zwischen diesen Wänden besteht, wie es der
Fall wäre, wenn es sich nur um eine Doppelwand mit wenigen Zentimetern Abstand handeln würde. Außerdem
kann auf diese Weise die von der Wärmeabsorptionsfläche 6 ausgehende Wärme nicht unmittelbar auf
das Innenhaus 2 durchschlagen, d. h. nicht eine zusätzliche Aufheizung des Gewächshauses bewirken.
Je heißer es ist, desto mehr erwärmt sich die Wärmeabsorptionsfolie 6 und desto mehr Wasser wird
im Außenvlies 7 verdampft. Umgekehrt wird dabei durch die stärkere Erwärmung der Luft im Kanal 8 eine
größere Luftströmung erzeugt, die wiederum dazu führt, daß am Innenvlies 9 mehr Wasser verdampft, wodurch
eine entsprechend größere Verdunstungskälte erzeugt wird, die für eine Kühlung der Innenwand 5 und damit
des Innenraums 10 des Gewächshauses sorgt. Auf diese Weise spielt sich ein Gleichgewicht ein, welches dazu
führt, daß auch bei stärkster Sonnenstrahlung und hohen Außentemperaturen die Temperatur im Gewächshaus
niemals über 300C ansteigt. Die durch die
Wärmeabsorptionsfläche 6 bzw. die Saugvliese 7 und 9 abgeschatteten Bereiche im Innern des Gewächshauses
dienen zur Aufnahme von Nachtschattengewächsen mit geringem Lichtbedarf, so daß sich trotz dieser
Abschattung die Gewächshausfläche optimal ausnutzen läßt.
Während die Sonnenwärme und Sonnenstrahlung in der Zeit der größten Hitze über die Vliese 7 und 9 in den
Wassergraben mit abgeleitet wird, erwärmt sich das Wasser im Wassergraben 3, wodurch die Verdunstung
im Innenvlies 9 größer wird und damit auch die der Kühlung des Innenraums 10 des Gewächshauses
dienende Verdunstungskälte entsprechend ansteigt. Auch auf diese Weise ergibt sich wiederum eine
wirksame Regelung, die dafür sorgt, daß im Innern des Gewächshauses die Temperaturen nicht zu stark
ansteigen. Umgekehrt führt die Erwärmung des
ίο Wassers im umlaufenden Wassergraben 3 zu einem
wirksamen Ausgleich zwischen Tag und Nacht. Auf der einen Seite geht die Wasserdampfproduktion und das
daraus resultierende Beregnen des Innenraums noch stundenlang weiter, wenn die Sonne bereits untergegan-
!5 gen ist. Auf der anderen Seite ist das große
Wasserreservoir des Wassergrabens 3 ein guter Wärmepuffer. Die erfindungsgemäße Funktionsweise
eines Klima-Gewächshauses bringt es mit sich, daß es sogar bei Temperaturen unter 0°C noch ohne Heizung
funktionsfähig ist, wobei lediglich bei Temperaturen unterhalb von etwa —5° C es zweckmäßig ist, eine
kleine Zusatzheizung vorzusehen, die dabei am besten als Zusatzheizung für das Wasser im Wassergraben 3
ausgelegt ist. Man kann also erfindungsgemäße Gewächshäuser nach Art von Kalttreibhäusern (Gemüseanbau)
den ganzen Winter über auch in unseren nördlichen Breiten mit geringer Energiezufuhr und ohne
besondere Installationen für Heizkörper od. dgl. im Gewächshaus betreiben. Selbst bei Warmtreibhäusern
bedarf es gegenüber den bisherigen Systemen nur einer sehr viel geringeren zusätzlichen Energie, die — wie
vorstehend ausgeführt — nur zu starken Frostzeiten bereitgestellt zu werden braucht Ein erfindungsgemäßes
Klima-Gewächshaus arbeitet vollkommen automatisch, auch mit automatischer Beregnung, benötigt
keinerlei Verteilungsschläuche oder Pumpenanlagen, kann aus den verschiedensten Materialien — anstelle
einer Verglasung der Wände auch Metall- oder Steinplatten eingesetzt werden — bestehen. Darüber
hinaus läßt sich ein erfindungsgemäßes Gewächshaus sehr einfach, d. h. sogar in Selbsthilfe, herstellen und es
liefert aufgrund seines funktionsbedingten Regelungsmechanismus ein gemäßigtes Klima, welches äußere
Temperaturschwankungen weitestgehend ausgleicht.
Das Prinzip des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Klima-Gewächshauses läßt sich auch auf ein Wohnhaus
für heiße Klimazonen übertragen, wie es an Hand der F i g. 3 schematisch dargestellt ist. In diesem Fall ist die
Neigung der Wände 4 und 5 bzw. 12 und 13 der
so übereinandergestellten Häuser gerade umgekehrt wie in gemäßigten Breitenzonen, d.h. die Südwände sind
flacher geneigt als die Nordwände. Die Südwände sind dabei bevorzugt völlig ohne Fenster ausgeführt, wobei
die unteren Abschnitte 4a die Wärmeabsorptionsflächen aufweisen oder diese unmittelbar selbst bilden,
indem sie aus entsprechenden Steinplatten bestehen. Die nicht benötigten oberen Abschnitte 4b können mit
Solarzellen belegt sein, um die elektrische Betriebsenergie des Hauses zu erzeugen. Das auf der Nordseite
erzeugte, im Kanal 14 gesammelte Kondenswasser dient der Wasserversorgung des Hauses, ausgehend von
im Wassergraben 3 enthaltenen Abwasser oder gar Salzwasser, welches selbst in trockenen Klimazonen
fast überall zur Verfügung steht. Bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind lediglich schematisch
auf der Nordseite Fenster 19 dargestellt Die Funktionsweise ist praktisch die gleiche wie bei dem
vorstehend ausführlich beschriebenen Klima-Gewächs-
haus gemäß den F i g. 1 und 2, d. h. durch die auf die Südwand auftreffende Sonnenwärme wird aus dem
Brackwasser im umlaufenden Wassergraben 3 einerseits Wasserdampf erzeugt, der durch Kondensation die
Wasserversorgung des Hauses sicherstellt, andererseits
ergibt sich eine Verdunstung am Innenvlies 9, welches eine wirksame Kühlung des Inneren des Hauses
gewährleistet. Bei 20 ist schließlich eine Eingangsschleuse zwischen Außenhaus 1 und Innenhaus 2 angedeutet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Klima-Gewächshaus mit einem giebelförmigen Querschnitt, bei dem zwischen zwei im Abstand
angeordneten, der Sonne zugewandten Schrägwänden unter Einfluß der Sonneneinstrahlung und
Wasserzuführung aus einem Wasserbehälter feuchte Luft erzeugt, die Feuchtigkeit kondensiert und einer
Einrichtung zur Versorgung, insbesondere zum Beregnen des Innenraums, zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrägwände (4, 5) und ihre daran anschließenden, der Sonne
abgewandten Rückwände (12, 13) Teile zweier übereinanderstehender, mit getrennten Giebelseiten
versehener Häuser bilden, daß der Wasserbehälter ein zwischen den beiden Häusern umlaufender
Wassergraben (3) ist, daß im Bereich des Fußes beider der Sonne abgewandter Rückwände (12, 13)
Einströmöffnungen (15, 17) für Frischluft vorgesehen sind und daß im Firstbereich des Innenhauses die
jeweils zwei voneinander beabstandete Giebelseiten durchsetzende, das Innenhaus (2) mit der Außenatmosphäre
verbindende Querbelüftungsschächte (18) vorgesehen sind.
2. Klima-Gewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Sonne zugewandte
Schrägwand (4) des Außenhauses eine Wärmeabsorptionsfläche (6) aufweist und in diesem Bereich
innen mit einer mit wasserführenden Kapillaren versehenen Platte (Außenvlies 7) hinterlegt ist, die
mit ihrem unteren Ende in den begehbaren Wassergraben (3) hineinragt.
3. Klima-Gewächshaus nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Sonne zugewandte Schrägwand (5) des Innenhauses (2) mit
einer mit wasserführenden Kapillaren versehenen Platte (Innenvlies 9) belegt ist.
4. Klima-Gewächshaus nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten Saugvliese
sind.
5. Klima-Gewächshaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Süden
gerichtete äußere Schrägwand (4) eine Verglasung mit einer sie teilweise bedeckenden wärmeabsorbierenden
Schicht (6), insbesondere einer an ihrer Innenseite angeordneten Schwarzfolie aus gut
wärmeleitendem Material, z. B. Metall, aufweist.
6. Klima-Gewächshaus aus einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeabsorptionsfläche
(6) in Streifen auf die dazwischen lichtdurchlässige äußere Schrägwand (4) aufgebracht
ist.
7. Klima-Gewächshaus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Zusatzheizung im
Wassergraben (3).
8. Klima-Gewächshaus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Sonne
abgewandte Rückwand (13) des Innenhauses etwa quer verlaufende Sammelrinnen (14) für das
Kondenswasser aufweist, die mit der Beregnungseinrichtung (16) verbunden sind.
9. Klima-Gewächshaus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beregnungseinrichtung aus
Durchbrechungen in der Rückwand (13) besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006083 DE3006083C1 (de) | 1980-02-19 | 1980-02-19 | Klima-Gewaechshaus |
EP80104560A EP0026296A1 (de) | 1979-09-29 | 1980-08-01 | Klima-Gewächshaus |
US06/186,036 US4331128A (en) | 1979-09-29 | 1980-09-11 | Climate-controlled building |
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DE19803006083 DE3006083C1 (de) | 1980-02-19 | 1980-02-19 | Klima-Gewaechshaus |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6094940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006083 Expired DE3006083C1 (de) | 1979-09-29 | 1980-02-19 | Klima-Gewaechshaus |
Country Status (1)
Country | Link |
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