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Die
Erfindung betrifft ein Montageset, insbesondere ein in Verbindung
mit handgeführten
Werkzeugmaschinen nutzbares Montageset, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Stand der Technik
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Monatagesets
sind beispielsweise aus der Möbelbranche
bekannt, in der in Einzelteilen vorgefertigte Möbel zusammen mit Montagesets
vertrieben werden, die die zum Zusammenbau der Einzelteile erforderlichen
Komponenten wie Verbindungsteile, Schrauben, Dübel und dergleichen produktspezifisch zusammengestellt
beinhalten.
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Heimwerker,
aber auch Handwerker, sind bezogen auf eine sich jeweils ergebende
Aufgabe oft genötigt,
die für
die Arbeit erforderlichen Arbeitsmittel fallbezogen, also zur Durchführung einer
jeweiligen Aufgabe zusammenzustellen. Dazu gehört auch die Zusammenstellung
von Komponenten wie beispielsweise Schrauben, Dübeln, Schrauberbits und dergleichen
in den jeweils erforderlichen Größen, was insbesondere
für im
Do-it-Yourself tätige
Laien – unabhängig von
der Frage der Vorrätigkeit – mühsam und
auch fehlerbehaftet ist. So sind beispielsweise Dübel zwar
bezüglich
ihrer Größe gekennzeichnet, Angaben
zu passenden Schrauben werden aber meist nur packungsbezogen zur
Verfügung
gestellt. Bei Schrauben fehlt es generell an Größenangaben, und ebenso an einer
Kennzeichnung bezüglich
der Schraubenart, wie auch in der Kopfausbildung im Hinblick auf
den Werkzeugansatz.
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Es
sind somit viele Fehlerquellen gegeben, verbunden mit einem teilweise
großen
Aufwand für die
aufgabenbezogene Beschaffung und Zusammenstellung der unterschiedlichen
Komponenten.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen für ein fehlerfreies
und schnelles, fallbezogenes Arbeiten zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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In
dem erfindungsgemäßen Montageset
sind jeweils Komponenten zusammengefasst, die als Bestandteile einer
Funktionskette aufgrund ihrer Zuordnung zur gleichen Größenklasse
eine Arbeitseinheit bilden und die als Bestandteile dieser Arbeitseinheit gleich
gekennzeichnet sind. Es lassen sich somit Montagesets zur Verfügung stellen,
die in der Funktionalität
gleich sind, die bezüglich
ihrer Komponenten aber anderen Größenklassen zugehörig sind
und die im Hinblick auf diesen Unterschied in der Größenklasse
unterschiedlich gekennzeichnet sind.
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Dem
Benutzer wird somit ein Montageset an die Hand gegeben, das vom
Benutzer bezogen auf den Einsatzzweck lediglich noch hinsichtlich
der Größenklasse
festzulegen ist, aber keine Bestimmungen hinsichtlich der Zusammenstellung
der Komponenten erfordert.
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Damit
ist über
das Montageset sichergestellt, dass sich hinsichtlich der Zusammenstellung
der Komponenten in ihrer wechselseitigen Zuordnung keine Fehler
ergeben können,
und es ist vor allen Dingen auch sichergestellt, dass jeweils alle
in einer Funktionskette für
eine Arbeitseinheit erforderlichen Komponenten vorhanden sind. Dies
erleichtert eine Vorratshaltung mit schneller Verfügbarkeit
aller für eine
jeweilige Arbeitseinheit erforderlichen Komponenten, vor allem aber
auch die Vorratshaltung und die damit verbundene Logistik.
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Zweckmäßig ist
es im Rahmen der Erfindung, wenn das jeweilige Montageset sowohl
solche Komponenten bereithält,
die im Arbeitseinsatz – als Montagekomponenten – verbraucht
werden, wie auch solche, die für
einen mehrfachen Einsatz als Werkzeugkomponenten nutzbar sind.
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Damit
sind die Voraussetzungen geschaffen, Montagesets zu Arbeitsmagazinen
zusammenzufassen und im Rahmen dieser Zusammenfassung zu einer Verringerung
des Aufwandes zu kommen. Dies dadurch, dass bezogen auf ein Arbeitsmagazin
mit Montagekomponenten mehrerer gleicher Montagesets zugehörige Werkzeugkomponenten
lediglich einfach vorgesehen werden müssen. Entsprechendes gilt bezogen
auf die Zusammenstellung von Arbeitsmagazinen aus Montagesets, die
hinsichtlich ihrer Montagekomponenten unterschiedlichen Größenklassen
zugehören,
wobei für
solche Fälle
bezogen auf die einer Größenklasse
zugehörigen
Montagekomponenten jeweils eine Werkzeugkomponente vorgesehen werden
muss.
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Die
erfindungsgemäße, jeweils
für ein
Montageset durchgängige
Kennzeichnung der Komponenten dieses Montagesets erbringt auch in
Arbeitsmagazinen die erfindungsgemäßen Vorteile, wobei die Zusammenfassung
von Montagesets in Arbeitsmagazinen unbeschadet der für den Arbeitseinsatz erforderlichen
Vorteile zusätzlich
wirtschaftlicher Vorteile durch die Einsparung von Komponenten erbringt.
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Die
einheitliche Kennzeichnung der jeweils einem Montageset zugehörigen Komponenten
lässt sich
durch Kennzeichnungssymbole, so insbesondere auch Farb- und/oder
Formsymbole, erreichen, wobei die Farb- und/oder Formsymbole auch
Bestandteile der jeweiligen Komponenten sein können, beispielsweise durch spezielle
Formgebung in Bereichen der Komponenten oder durch entsprechende Farbgebung
für die
Komponenten, was insbesondere für
ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehende Komponenten zweckmäßig ist
und keinerlei Zusatzaufwand erfordert.
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Insbesondere
in Verbindung mit handgeführten
Werkzeugmaschinen in Form von Bohrmaschinen kommen als Komponenten
eines Montagesets Dübel,
Bohrer, Schrauben und Schrauberbits in Frage.
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In
Verbindung mit der Kennzeichnung von durch Schrauben gebildeten
Montagekomponenten erweist es sich zur Kennzeichnung als zweckmäßig, diesen
in ihrem Kopfbereich ein Farb- oder Formsymbol zuzuordnen. Zweckmäßig ist
insbesondere ein angesetztes Formsymbol, das zusätzlich der farblichen Kennzeichnung
dienen kann, das aber auch als zur Führung der Schraube dienende
Schraubhilfe genutzt werden kann.
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Eine
solche Schraubhilfe kann beispielsweise durch eine an der Schraube
insbesondere kopfnah vorgesehene Fahne oder auch durch ein becherförmiges,
zum Kopf umgreifendes Teil gebildet sein. Zweckmäßigerweise kann ein solch becherförmiges Teil
auch als führende
Aufnahme für
ein in den Schraubkopf einzuführendes
Schrauberbit dienen, so dass mit der Kennzeichnungsfunktion in vorteilhafter
Weise auch die Funktion einer Arbeitshilfe verbunden werden kann.
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Weiter
bildet ein solches im Kopfbereich der Schraube vorgesehenes Formsymbol
auch eine günstige
Möglichkeit,
mit diesem versehene Komponenten, hier also insbesondere Schrauben,
untereinander leistenartig zu verbinden, was sich für Montagekomponenten
mehrerer Montagesets in Arbeitsmagazinen als zweckmäßig erweist.
Ein solches angesetztes Form- und/oder Farbsymbol, wie es vorstehend
und in Verbindung mit als Schrauben ausgebildeten Montagekomponenten
angesprochen ist, kann zweckmäßigerweise
als beim Einschrauben absprengbarer Anschlag gestaltet sein, so
dass mit der Ausrüstung
einer Schraube mit einer solchen Schraubhilfe keine Zusatzarbeiten
zu deren Entfernung verbunden sind.
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Auch
bezüglich
als Werkzeugkomponenten vorgesehener Bohrer erweist sich zu deren
Kennzeichnung ein im Übergang
auf den Schaftbereich vorgesehenes Form- und/oder Farbsymbol als zweckmäßig und
es kann ein solches Symbol mit Vorteil durch eine zum Schaft aufgesetzte
Hülse gebildet
sein. Diese Hülse
kann im Rahmen der Erfindung auch als Tiefenanschlag für den Bohrer
dienen, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, diesen Tiefenanschlag
im Bereich seiner Anschlagfläche
durch entsprechende Anschrägung
als Senker auszubilden, indem im Bereich der Anschrägung zumindest eine
Schneidlippe vorgesehen wird.
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Ungeachtet
der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Nutzung eines solchen Bohrers
als Komponente eines Montagesets mit zum Bohrerschaft aufgesetzter
Hülse und
durch die Hülse
gebildetem Formsymbol, oder in die Hülse integrierter Farbmarkierung
als Farbsymbol, stellt eine solche Bohrerausführung mit anschlagseitiger
Schneidlippe auch eine Ausgestaltung dar, bei der der Anschlag als
Bestandteil des Schaftes durch entsprechende Schaftverdickung gebildet
sein kann.
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Die
erfindungsgemäße Kennzeichnung
der einem Montageset, und damit einer Größenklasse zugehörigen Komponenten
durch Kennzeichnungssymbole, insbesondere durch Farb- und/oder Formsymbole,
lässt sich
in zweckmäßiger Weise
auch auf die handgeführte
Werkzeugmaschine, insbesondere die handgeführte, als Bohrmaschine ausgebildete Werkzeugmaschine übertragen,
um die Einstellbarkeit derselben hinsichtlich ihrer Drehzahl und/oder
ihres Drehmomentes auf das jeweilige Montageset abzustimmen. Die
handgeführte,
insbesondere als Bohrmaschine gestaltete Werkzeugmaschine kann hierzu
mit einer Stelleinrichtung versehen sein, etwa einem Stellrad, das,
dem jeweiligen Drehmomenten- und/oder Drehzahlbereich zugeordnet
Kennzeichnungssymbole, insbesondere Farb- und/oder Formsymbole, aufweist,
so dass sich über
die ganze Arbeits- und Funktionskette hinweg ein gleicher Orientierungsrahmen
ergibt.
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Die
Arbeit mit Montagesets, oder in deren Zusammenfassung mit Arbeitsmagazinen,
lässt sich für die sonstige
Orientierung, so bevorzugt dazu nutzen, auf einem der Werkzeugmaschine,
insbesondere der Bohrmaschine zugeordneten Display die Montagesets
und/oder Arbeitsmagazine darzustellen, so dass ein Überblick
gegeben wird, der eine Auswahl ermöglicht.
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Bezogen
auf diese Auswahl seitens der Werkzeugmaschine entsprechende Stell-
und Steuerbefehle vorzugeben, kann weiter dadurch vereinfacht werden,
dass ein Display mit Touch-Screen-Funktion verwendet wird, über die eine
Einstellung der Werkzeugmaschine entsprechend der getroffenen Auswahl
erfolgt.
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Vorteilhaft
kann das Display, gegebenenfalls auch ergänzend, eine separate Darstellung
der in den Montagesets verwendeten Symbole, so der Farb- und/oder
Formsymbole, enthalten, beispielsweise in Form einer Symbolleiste,
so dass, auch unabhängig
von einer sonstigen Darstellung, eine Auswahl getroffen werden kann,
wobei die getroffene Auswahl über
das entsprechende Symbol auch angezeigt werden kann, gegebenenfalls
in Reduzierung der Darstellungen auf dem Display auf dieses Symbol,
so dass die jeweils getroffene Auswahl der Bedienperson auch eindeutig
angezeigt wird.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 am
Beispiel eines Montagesets für handgeführte Werkzeugmaschinen,
hier einer Bohrmaschine, Komponenten dieses Montagesets, gekennzeichnet
durch ein Farbsymbol,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung, mit Kennzeichnung
durch ein Farbsymbol,
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3 eine
weitere Kennzeichnungsmöglichkeit
für eine
Spanplattenschraube in Senkkopfausführung mit Torx-Antrieb, wobei zur
Kennzeichnung am Schraubschaft eine Fahne vorgesehen ist, die zugleich
als Schraubehilfe beim Ansetzen der Schraube nutzbar ist,
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4 und 5 in
Perspektive, sowie schematisierter Schnittdarstellung, eine als
Hülse ausgebildete
Kennzeichnung für
eine solche Schraube, die ebenfalls als Schraubhilfe nutzbar ist,
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6 als
Komponente eines Montagesets gemäß 1 oder 2 ein
Schrauberbit, das zur Kennzeichnung mit einem Farbsymbol in Form
einer angespritzten Kodierung versehen ist,
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7 einen
beispielsweise in einem Montageset gemäß 1 oder 2 verwendbaren,
mit einer Kennzeichnung versehenen Bohrer, wobei die Kennzeichnung,
analog zur 6, durch eine angespritzte Kodierung
gebildet ist, die Bestandteil einer auf den Bohrer aufgeschrumpften
Hülse ist,
welche zusätzlich
als Senker ausgebildet ist,
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8 bezogen
auf einen Bohrer gemäß 7,
in Verbindung mit einer ausschnittsweise angedeuteten Bohrmaschine,
ein Arbeitsbeispiel,
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9 und 10 in
Ansicht und Perspektive Schrauben eines Arbeitssets, beispielsweise
gemäß 1 oder 2 mit
angesetzter, als Fähnchen
ausgebildeter Schraubhilfe gemäß 3,
in einer Zusammenfassung zu einer Schraubleiste für ein Arbeitsmagazin,
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11 und 12 den 9 und 10 entsprechende
Darstellungen bei Ausbildung der Schraubhilfe als Hülse,
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13 eine
Darstellung eines den Inhalt mehrerer Montagesets umfassenden Arbeitsmagazines,
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14 eine
ausschnittsweise Darstellung einer Bohrmaschine als handgeführter Werkzeugmaschine
mit einer Stelleinrichtung, über
die die Leistung und/oder die Drehzahl abgestimmt auf die jeweiligen
Arbeitsets einstellbar ist, bei Verwendung der den Arbeitssets zugeordneten
Farb- und/oder Formsymbole zur Kennzeichnung der zugehörigen Einstellpositionen
der Stelleinrichtung, und
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15 bis 17 in
Zuordnung zur Bohrmaschine, beispielsweise gemäß 14, ein
Display, auf dem beispielsweise unter anderem eine Übersicht
der in Verbindung mit der Maschine einsetzbaren Montagesets oder
Arbeitsmagazine dargestellt ist sowie auch die in Verbindung damit
stehenden Form- und/oder Farbsymbole anzeigbar sind.
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Als
für ein
Montageset 1 beispielsweise ausgewählte Komponenten 2 sind
in den 1 und 2 eine Schraube 3,
ein Dübel 4,
ein Bohrer 5 und ein Schrauberbit 6 gezeigt. Diese
Komponenten 2 finden in Verbindung mit einer handgeführten Werkzeugmaschine
in Form einer auch als Schrauber nutzbaren Bohrmaschine 20 Verwendung
zur verdübelten
Verankerung der Schraube 3, wobei hierzu, in einer Funktionskette
aufeinander folgend, zunächst der
Bohrer 5 zum Einsatz kommt, danach der Dübel 4 in
das mit dem Bohrer 5 geschaffene Bohrloch eingesteckt wird,
und wobei anschließend über den Schrauberbit 6 als
Verbindung zur als Schrauber eingesetzten Bohrmaschine 20 die
Schraube 3 in den Dübel 4 eingeschraubt
wird.
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Entsprechend
diesem Funktionszusammenhang sind die Komponenten 2 des
Montagesets 1 in ihrer Größe aufeinander abgestimmt,
gehören
also zu einer gleichen Größenklasse.
In Bezug auf unterschiedlich große Schrauben 3 ergeben
sich Montagesets 1 unterschiedlicher Größenklassen.
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Im
Rahmen der Zugehörigkeit
zu einem Montageset 1 sind dessen Komponenten 2 also
einer gleichen Größenklasse
zugeordnet, und die Zugehörigkeit
zu dieser Größenklasse,
und damit zu dem entsprechenden Montageset 1, wird durch
gleiche Kennzeichnungen symbolisiert, wobei 1 und 2 unterschiedliche
Kennzeichnungsarten zeigen.
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In 1 findet
zur Kennzeichnung der Komponenten 2 ein Strichcode 7 Verwendung.
Bezogen auf das Montageset 1 in 1 ist zur
Kennzeichnung der dort gezeigten Größenklasse jeweils lediglich
ein Strich 8 vorgesehen, der als Farb- und/oder Formsymbol
gestaltet ist. Als Formsymbol beispielsweise dadurch, dass die Strichmarkierung
durch eine entsprechende Kerbe gebildet ist, als Farbsymbol beispielsweise
dadurch, dass ein entsprechender Farbstrich vorgesehen ist, gegebenenfalls
die Kerbe farbig ausgelegt ist. Eine Codierung durch einen Strichcode 7 ist
durch Variation der Anzahl der Striche 8 für Montagesets 1 mit
Komponenten 2 unterschiedlicher Größenklassen in einfacher Weise
und ohne wesentlichen Aufwand zu realisieren, wobei die Erkennbarkeit
unterschiedlicher Größenklassen auch
durch unterschiedliche Farbgebung für den jeweiligen, als Kerbe
ausgebildeten Codestrich verbessert werden kann. Als Formsymbol
können
auch Zahlen genutzt werden.
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2 zeigt
eine Lösung,
bei der die Kennzeichnung der Komponenten 2 eines Montagesets 1 durch
entsprechende Einfärbung
oder Farbgebung von zumindest Teilen der Komponenten 2 erreicht wird.
So kann beispielsweise der Dübel 4 ganz
oder teilweise aus entsprechend farbigem Kunststoff gespritzt sein,
und es können,
wie für
die Schraube 3, den Bohrer 5 und den Schrauberbit 6 dargestellt,
diese Teile bereichsweise eingefärbt
sein, so die Schraube 3 beispielsweise im Schaftbereich,
der Schaft des Bohrers 5 und der Arbeitsteil des Schrauberbits 6.
Auch allein durch unterschiedliche Farbgebung lassen sich unterschiedliche
Größenklassen eindeutig
gegeneinander abgrenzen.
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Die
durchgängige
Kennzeichnung der einem Montageset 1 zugehörigen und
damit der gleichen Größenklasse
zugehörigen
Komponenten 2 ist ausgehend von einer gleichen Farbkennzeichnung
auch durch Ansatzteile zu realisieren, wobei 3 bis 5 eine
solche Lösung
für die
Kennzeichnung der Schraube 3 vorsehen, der im Falle der 3 ein
zumindest bereichsweise entsprechend farbig gestaltetes, insbesondere
eingefärbtes
Fähnchen 9 zugeordnet
ist. Das Fähnchen 9 ist
mit einer Hülse 10 versehen,
die von der Schraube 3 durchsetzt ist und die bevorzugt
als geschlitzte Spannhülse
ausgebildet ist, die längs
der Schraube 3 im Schaft oder im Gewindebereich angesetzt
werden kann. Das Fähnchen 9 kann
so gleichzeitig beim Ansetzen der Schraube 3 als handgehaltene
Führung
für die
Schraube 3 genutzt werden, bildet somit eine Schraubhilfe,
die beim Einschraubvorgang, spätestens
beim Auftreffen auf eine Anschlagfläche 12, abgesprengt
wird. Im Hinblick auf diese Trennung des Ansatzteiles, also beispielsweise
des Fähnchens 9 von
der Schraube 3, kann die Hülse 10 auch anderweitig
mit entsprechenden Sollbruchstellen versehen sein.
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4 und 5 zeigen
als der Schraube 3 zugeordnetes Kennzeichnungsteil ein
von der Schraube 3 durchsetztes Ansatzteil in Form eines Napfes 11,
der im Bodenbereich eine Durchgangsöffnung für die Schraube 3 aufweist,
so dass der Napf 11 bei Einschrauben der Schraube 3 gegen
eine Anschlagfläche,
wie bei 12 angedeutet, zur Anlage kommt. Bevorzugt ist
der Napf 11 so weit auf die Schraube 3 aufgefädelt, dass
diese mit ihrem Kopfteil 13 im Innenraum des Napfes 11 liegt,
der sich in Einschraubrichtung der Schraube 3 verjüngt, so
dass beim Auftreffen des Napfes 11 auf die Anschlagfläche 12 der
Napf 11 abgesprengt wird. Bevorzugt ist der Napf 11 über einen
Teil seiner Höhe
ausgehend vom Bodenbereich längsgeschlitzt – Schlitz 14 –, so dass
die Schraube 3 leicht in den Napf 11 eingefädelt werden
kann und der Napf 11 gegen die Schraube 3 federnd
abgestützt
ist, so dass auch in diesem Fall das Ansatzteil, also der Napf 11 als
Schraubhilfe genutzt werden kann, die zudem auch das Einstecken des
Schrauberbits 6 in die entsprechende Einstecköffnung im
Schraubkopf erleichtert.
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6 und 7 veranschaulichen
die die Zugehörigkeit
zu einem Montageset 1 symbolisierende Kennzeichnung eines
Schrauberbits 6 bzw. eines Bohrers 5, wobei dies
beispielsweise jeweils durch eine aufgeschraubte Hülse 15, 16 erreicht
wird, die mit einer entsprechenden Farbmarkierung 17 versehen
ist.
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Im
Falle des Bohrers 5 erweist es sich als zweckmäßig, dieser
Hülse 15 zumindest
eine Zusatzfunktion zuzuordnen, nämlich die eines Tiefenanschlages
für den
Bohrer 5 beim Auftreffen auf eine Anschlagfläche 12.
Bevorzugt kann über
die Hülse 15 auch
die Funktion eines Senkers realisiert werden, indem die Hülse 15 in
ihrem bevorzugt gegen die Anschlagfläche 12 konisch auslaufenden
Teil mit einer Schneidlippe 18 versehen wird.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, anstelle einer aufgesetzten Hülse 15 den
Bohrer 5 im Übergangsbereich
seines Gewindeteils auf seinen Schaftteil, analog zu einer aufgesetzten
Hülse 5,
verdickt auszuführen
und diesen verdickten Bereich auslaufend auf den Gewindeteil entsprechend
der Hülse 15 mit
einer Schneidlippe 18 zu versehen, die bevorzugt in einem
konisch zulaufenden Bereich der Verdickung vorgesehen ist.
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Die
Senkerfunktion der am Bohrer 5 vorgesehenen Hülse 15 ist
in 8 veranschaulicht, in der der im Spannkopf 19 einer
angedeuteten Bohrmaschine 20 eingespannte Bohrer 5 beim
Bohren eines Dübelloches
auf die Anschlagfläche 12 auflaufend dargestellt
ist, so dass das Bohrloch 21 zur Anschlagfläche 12 hin
konisch aufgeweitet ist und zumindest der Dübel 4 mit einem Kopfrand
zur Anschlagfläche 12 versenkt
liegt.
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13 zeigt
die Zusammenfassung der Komponenten 2 mehrerer Montagesets 1 in
einem Arbeitsmagazin 22, wobei die funktionsbedingt bei der
Montage verbrauchten Komponenten 2, nämlich Schrauben 3 und
Dübel 4,
als Montagekomponenten in einer den zusammengefassten Montagesets 1 entsprechenden
Anzahl vorhanden sind, während
die für
einen mehrfachen Einsatz bestimmten Komponenten als Werkzeugkomponenten,
nämlich
Bohrer 5 und Schrauberbit 6, lediglich einfach
vorgesehen sind. 13 zeigt eine bevorzugte Anordnung
für ein solches,
aus der Zusammenfassung von Montagesets 1 gebildetes Arbeitsmagazin 22,
wobei dessen bei der Montage verbrauchte Komponenten, nämlich Schrauben 3 und
Dübel 4,
bevorzugt insbesondere durch Anspritzen mit dem umschließenden Rahmen 23 einer
Aufnahme 24 für
das Arbeitsmagazin 22 verbunden sind. Die Aufnahme 24 ist
zudem mit Einlegeöffnungen 25 für die Werkzeugkomponenten, nämlich Bohrer 5 und
Schrauberbit 6, versehen, so dass diese nach dem jeweiligen
Gebrauch wieder in der Aufnahme 24 für das Arbeitsmagazin 22 abgelegt werden
können.
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13 veranschaulicht,
dass die Ansatzteile, also beispielsweise die Fähnchen 9 in zweckmäßiger Weise
benutzt werden können,
um die einem Arbeitsmagazin 22 zugehörigen, als Schrauben 3 ausgebildeten
Komponenten 2 zu einer Schraubenleiste 26 zu verbinden.
Dies zeigen die 9 und 10 für mit Fähnchen 9 als
Ansatzteil versehene Schrauben 3, und die 11 und 12 für Schrauben 3,
die mit Näpfen 11 als
Ansatzteilen versehen sind. 9 und 10 veranschaulichen
darüber
hinaus, dass die als Fähnchen 9 vorgesehenen
Ansatzteile sowohl benachbart zum Kopfteil 13 der jeweiligen
Schraube 3 wie auch benachbart zur Spitze der Schrauben 3 angeordnet
sein können,
wobei bei dieser in 10 gezeigten Lösung die
Fähnchen 9 mit
ihren Hülsen 10 an
einer Leiste 27 abreißbar
befestigt sind. Entsprechendes zeigen 11 und 12 bezüglich der
Verbindung der Näpfe 11 zu
einer Leiste 27.
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Die
entsprechend der Größenklasse
der Komponenten 2, die einem Montageset zugeordnet sind,
gewählte
Kennzeichnung mit Symbolen, insbesondere Farb- und/oder Formsymbolen,
wird zweckmäßigerweise
auch beibehalten für
Bohrmaschinen und als Schrauber eingesetzte Bohrmaschinen, die in
Verbindung mit den Montagesets 1 zum Einsatz kommen, insbesondere
mit Montagesets 1 in Kofferform zusammengefasste Arbeitseinheiten
bilden.
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Eine
solche Bohrmaschine 20 ist in 14 ausschnittsweise
dargestellt, und zwar mit einer Stelleinrichtung 28, umfassend
ein Stellrad zur Einstellung von Drehmoment und/oder Drehzahl der
Bohrmaschine 20. Die Einstellung der Bohrmaschine 20 in Anpassung
an die einer jeweiligen Größenklasse
der Komponenten zugeordneten Kenndaten erfolgt zweckmäßigerweise
derart, dass das Stellrad in gleicher Weise wie die den jeweiligen
Größenklassen
zugeordneten Komponenten mit Form- und/oder Farbsymbolen, insbesondere
Farbsymbolen versehen ist, so dass eine hohe Bediensicherheit gewährleistet
ist.
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15 bis 17 zeigen
darüber
hinaus eine Ausgestaltung der Bohrmaschine 20 mit einem Display 30,
auf dem zur Verfügung
stehende, beispielsweise in einer Arbeitseinheit zusammengefasste
Montagesets 31 bildlich veranschaulicht sind. Über diese
bildliche Veranschaulichung wird eine Auswahl eines jeweiligen Montagesets 31 erleichtert,
wobei 16 ein aus mehreren Montagesets 31 gleicher Größenordnung
zusammengesetztes Arbeitsmagazin 32 zeigt. Diesem Arbeitsmagazin 32 entspricht eine
Symbolfarbe, und 17 veranschaulicht eine Anzahl
von Farbsymbolen, die in Verbindung mit jeweiligen Montagesets 1 Verwendung
finden.
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Durch
diese bildlichen Darstellungen geführt, kann die Bedienungsperson
hinsichtlich der Einstellung der Stelleinrichtung 28 zusätzlich angeleitet
werden.
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, das Display 30 als Touch-Screen-Display auszubilden, über das
die Bohrmaschine 20 auch hinsichtlich des Drehmomentes
und/oder der Drehzahl einstellbar ist, wodurch die federfreie Bedienung
weiter erleichtert wird. Insbesondere kann über die entsprechenden Farbmarkierungen 33 auf dem
Display 30 auch die jeweilige Einstellung der Bohrmaschine
angezeigt werden, auch wenn diese gegebenenfalls über die
Stelleinrichtung 28 eingegeben worden ist.