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Die
Erfindung betrifft einen Lastenträger für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer
Trageanordnung zum Tragen einer Last, und mit einer Schwenklageranordnung zum
Schwenken der Trageanordnung zwischen einer Nichtgebrauchsstellung
und einer Arbeitsstellung, wobei die Trageanordnung in der Arbeitsstellung
zum Auflegen einer Last nach hinten vor einen Heckbereich des Kraftfahrzeugs
vorsteht.
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Ein
derartiger Lastenträger ist beispielsweise aus der
DE 42 31 568 A1 bekannt.
Der Lastenträger ist um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar und
beispielsweise an das Fahrzeugheck des Kraftfahrzeugs, beispielsweise
eines Personenkraftwagens, heranklappbar. Der Lastenträger
bildet eine Art Heckklappe für das Kraftfahrzeug. In seiner
Arbeitsstellung ist der Lastenträger nach unten geschwenkt, sodass
auf seine plattenartige Trageanordnung Gegenstände aufgelegt
werden können.
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Der
aus
DE 42 31 568 A1 bekannten
Lastenträger behindert zumindest den in seiner Nichtgebrauchszustellung
eine den Zugang zum Heck des Fahrzeugs, beispielsweise den Zugang
zu einem Gepäckraum.
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DE 42 31 568 A1 schlägt
ferner eine teleskopartig aus einem Kraftfahrzeug ausziehbare Trageplattform
vor. Zur Aufnahme der Plattform innerhalb der Karosserie des Kraftfahrzeugs
ist jedoch ein großzügiger Aufnahmeraum vorzusehen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lastenträger
für Kraftfahrzeuge vorzuschlagen, der in seiner Nichtgebrauchsstellung platzsparend
und die Zugänglichkeit des Kraftfahrzeuges nicht behindernd
unterbringbar ist.
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Zur
Lösung der Aufgabe ist bei einem Lastenträger
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Trageanordnung zur
Einnahme der Nichtgebrauchsstellung in einen Ruhestellungsbereich
unterhalb einer Karosserie des Kraftfahrzeugs schwenkbar ist.
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In
dem Bereich unterhalb der Karosserie stört die Trageanordnung
bei Nichtgebrauch nicht. Der Lastenträger befindet sich
zweckmäßigerweise nicht nur in der Arbeitsstellung,
sondern auch in der Nichtgebrauchsstellung außerhalb eines
Innenraumes des Kraftfahrzeuges. Somit sind dort keine Verschmutzun gen
zu befürchten. Zudem ist ein Aufnahmeraum für
den Lastenträger innerhalb der Karosserie des Kraftfahrzeuges
nicht notwenig.
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In
dem Ruhestellungsbereich ist der Lastenträger zweckmäßigerweise
im wesentlichen gegen Sicht verdeckt. Eine hinter dem Kraftfahrzeug
stehende Person, insbesondere eine erwachsene Person, sieht, zumindest
wenn sie aufrecht steht, den Lastenträger nicht oder kaum.
Beispielsweise befindet sich die Trageanordnung in der Nichtgebrauchsstellung
oberhalb einer Sichtlinie, die in einem Bereich zwischen 10 und
30 Grad, vorzugsweise 15 Grad, zur Fahrbahnoberfläche schräg
geneigt ist.
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In
der Arbeitsstellung ist die Trageanordnung zweckmäßiger
weise höher, d. h. weiter von einer Fahrbahnoberfläche
entfernt, angeordnet als in der Nichtgebrauchsstellung. Somit ist
die Trageanordnung für den Gebrauch besser zugänglich.
Auf der Trageanordnung abgestellte Gegenstände, beispielsweise
Koffer, Fahrräder oder dergleichen, sind in der Arbeitsstellung
des Lastenträgers weiter von der Fahrbahnoberfläche
entfernt.
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Die
Trageanordnung macht zweckmäßigerweise bei einem
Verstellen zwischen der Arbeitsstellung und der Nichtgebrauchsstel lung
eine Hoch-Tief-Bewegung oder eine Hoch-Tief-Hoch-Bewegung. Die Schwenklageranordnung
ist dazu vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Trageanordnung unter
einem nach unten vorstehenden Bauteil, beispielsweise einem Stoßfänger,
dem Tank des Kraftfahrzeugs oder dergleichen, durchtauchen kann.
Dabei ist es möglich, dass die Schwenklageranordnung eine
freie Bewegung der Trageanordnung zulässt, d. h. dass die
Trageanordnung durch Bedienereingriff geführt wird. Besonders
bevorzugt ist aber, wenn die Schwenklageranordnung die Hoch-Tief-Bewegung der
Trageanordnung führt. Eine Fehlbedienung des Lastenträgers,
bei der die Trageanordnung die Hoch-Tief-Bewegung nicht oder nur
unzureichend durchführt, was eventuell zu Beschädigungen
des Kraftfahrzeugs führen könnte, wird dadurch
vermieden.
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Ein
oberseitiger Tragebereich der Trageanordnung ist zweckmäßigerweise
in der Arbeitsstellung und in der Nichtgebrauchsstellung von der
Fahrbahnoberfläche abgewandt. Prinzipiell wäre
es natürlich auch denkbar, dass die Trageanordnung um eine horizontale
Schwenkachse geschwenkt wird, sodass der in der Arbeitsstellung
oberseitige Tragebereich in der Nichtgebrauchsstellung zur Fahrbahnoberfläche hin
gewandt ist.
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Der
Tragebereich verläuft zumindest in der Arbeitsstellung
zweckmäßigerweise im wesentlichen horizontal.
Auch in der Nichtgebrauchsstellung ist ein horizontaler Verlauf
vorteilhaft. Allerdings ist es auch möglich, dass der Tragebereich
in der Nichtgebrauchsstellung schräg geneigt ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Trageanordnung an mindestens einem Schwenkarm angeordnet.
Es kann auch eine Schwenkarmanordnung vorgesehen sein.
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Der
mindestens eine Schwenkarm ist vorteilhaft mit mindestens einem
ersten Schwenklager bezüglich des Kraftfahrzeugs schwenkbeweglich
gelagert und trägt ein mindestens einem zweiten Schwenklager
die Trageanordnung. Es wäre allerdings auch denkbar, dass
die Trageanordnung fest an dem Schwenkarm angeordnet ist. Der mindestens eine
Schwenkarm kann zwar im wesentlichen gerade verlaufen. Zweckmäßig
können aber auch gekrümmte, winkelige oder bogenförmige
Verläufe sein, sodass er in der Arbeitsstellung oder Nichtgebrauchsstellung
ein Bauteil des Kraftfahrzeugs, beispielsweise seinen Stoßfänger,
umgreift. Umgreifen ist hier in einem weiteren Sinne zu verstehen,
d. h. der mindestens eine Schwenkarm hat zweckmäßigerweise
stets einen Mindestabstand zu dem Bauteil, das er umgreift. Ein
gekrümmter, winkeliger oder bogenförmiger Verlauf
kann auch dazu vorgesehen sein, dass der Schwenkarm in seiner Ruhestellung
oder Arbeitsstellung möglichst wenig Platz braucht oder
weit von der Fahrbahnoberfläche entfernt ist.
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Eine
erste Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der
Lastenträger dauerhaft, d. h. fest an dem Kraftfahrzeug
befestigt ist. Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Trageanordnung
an der Schwenklageranordnung lösbar befestigt ist. Hierzu kann
insbesondere die Schwenklageranordnung zwei miteinander lösbar
verbundene Lagerteile aufweisen. Der Lastenträger ist dann
zumindest im wesentlichen von dem Kraftfahrzeug entfernbar, wenn er
nicht gebraucht wird.
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Die
Schwenklageranordnung weist vorteilhaft eine Aufnahmehalterung auf,
an der wahlweise ein die Trageanordnung haltendes Lagerteil oder
ein Kugelhals zum Anhängen eines Anhängers anordenbar
ist. Der Lastenträger bzw. dessen fahrzeugseitige Halterung
ist dadurch multifunktional, d. h. er kann zum Tragen einer Traglast
auf der Trageanordnung dienen. Alternativ kann das Kraftfahrzeug
auch einen Anhänger ziehen.
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Das
Lagerteil ist an der Aufnahmehalterung zum Verstellen der Trageanordnung
zwischen der Arbeitsstellung und der Nichtgebrauchsstellung zweckmäßigerweise
um eine Schwenkachse schwenkbar und zudem entlang der Schwenkachse
axial verschieblich. Dies lässt beispielsweise die vorgenannte Hoch-Tief-Bewegung
zu.
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Die
Schwenkachse ist zweckmäßigerweise eine vertikale
Schwenkachse. Dabei sei betont, dass auch eine schräg zur
Vertikalen stehende Schwenkachse oder eine Schwenkachse, die bezüglich
der Fahrzeuglängsachse schräg steht, denkbar ist. Schräg
stehende Schwenkachsen erleichtern unter Umständen ein
Durchtauchen unter Bauteilen des Kraftfahrzeugs hindurch beim Schwenken
zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Arbeitsstellung.
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Vorzugsweise
hat die Schwenklageranordnung eine Entnahmesicherung, die ein Entfernen
des Lagerteils von der Aufnahmehalterung verhindert. Die Entnahmesicherung
ist zweckmäßigerweise in ihre Sicherungsstellung
federbelastet. Das Lagerteil ist nach einem Lösen der Entnahmesicherung
von de Aufnahmehalterung entfernbar. Die Entnahmesicherung enthält
beispielsweise einen zweckmäßigerweise federbelasteten
Bolzen oder dergleichen, der vor einen Anschlag, beispielsweise
eine obere Stirnseite, der Aufnahmehalterung vorsteht und somit
verhindert, dass die Trageanordnung beim Verstellen zwischen der
Arbeitsstellung und der Nichtgebrauchsstellung sozusagen aus der
Aufnahmehalterung heraus fällt.
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Die
Schwenklageranordnung umfasst ferner vorzugsweise eine Mehrgelenkanordnung
mit beispielsweise vier Gelenken, d. h. beispielsweise eine Vier-Gelenk-Anordnung.
Es versteht sich, dass auch weitere Gelenke vorgesehen sein können.
Zweckmäßigerweise sind eine erste und eine zweite
Mehrgelenkanordnung an in Fahrzeugquerrichtung zueinander beabstandeten
Bauteilen, beispielsweise Längsträgern, des Kraftfahrzeuges
befestigt. Die Schwenkachsen der Gelenke verlaufen vorzugsweise
horizontal, wobei auch schräggeneigte Schwenkachsen durchaus
möglich sind.
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Die
Mehrgelenkanordnung weist vorzugsweise mindestens ein Schwenkarmpaar
auf. Die Schwenkarme des Schwenkarmpaars sind beispielsweise in
der Art eines Parallelogramms angeordnet. "Parallel" ist hier in
einem weiteren Sinne zu verstehen, d. h. dass beispielsweise während
einer Schwenkbewegung, in einer der Endlagen (Arbeitsstellung oder
Nichtgebrauchsstellung) oder dergleichen auch zueinander schräge
Stellungen der Schwenkarme des Schwenkarmpaares möglich
sind.
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Die
Schwenkarme können aber auch über Kreuz verlaufen.
Sowohl die parallelogrammartig als auch die über Kreuz
verlaufende Schwenkarme können selbstverständlich
gerade, gekrümmt, winkelig oder dergleichen sein.
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Zum
Anbringen der Schwenklageranordnung an dem Kraftfahrzeug eignen
sich vorzugsweise Längsträger oder Querträger.
Während die Längsträger üblicherweise
integrale Bestandteile einer Karosserie des Kraftfahrzeugs bilden,
ist ein Querträger vorzugsweise ein an der Karosserie zusätzlich
befestigtes Bauteil.
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Der
Ruhestellungsbereich oder Ruhestellungsraum ist beispielsweise zumindest
teilweise zwischen den Längsträgern der Karosserie
des Kraftfahrzeugs vorgesehen.
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Die
Trageanordnung weist vorzugsweise mindestens ein Schwenkträgerteil
auf, das in der Arbeitsstellung der Trageanordnung zur Vergrößerung eines
Basis-Tragebereichs der Trageanordnung derart schwenkbar ist, dass
es vor dem Basis-Tragebereich vorsteht. Zur platzsparenden Unterbringung
der Trageanordnung in dem Ruhestellungsbereich ist das Schwenkträgerteil
zu dem Basis-Tragebereich hin schwenkbar. Das Schwenkträgerteil
liegt beispielsweise in seiner Ruhestellung auf dem Basis-Tragebereich
auf. Aber auch ausziehbare, insbesondere teleskopierbare Trageteile
können vorgesehen sein, die in der Arbeitsstellung ausgezogen
sind und so den Tragebereich vergrößern, während
sie in einer eingeschobenen Stellung ein Schwenken der Trageanordnung
in den Ruhestellungsraum zulassen.
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Die
Trageanordnung weist vorzugsweise eine Trägerplattform
auf. Die Trageanordnung kann auch Halterungen aufweisen oder Befestigungsmöglichkeiten
zum Anbringen von z. B. bei Nichtgebrauch entfernbaren Halterungen
enthalten, beispielsweise für Sportgerätehalterungen.
Sportgerätehalterungen sind beispielsweise eine Fahrradhalterung,
eine Halterung für Ski, für Surfbretter oder dergleichen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Lastenträgers,
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2 eine
schematische Heckansicht des Kraftfahrzeugs mit dem Lastenträger
gemäß 1,
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3 eine
schematische Seitenansicht eines Personenkraftwagens mit einem zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Lastenträgers, und
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4 die
Seitenansicht entsprechend 3 mit einer
Aufnahmehalterung und einem daran angeordneten Kugelhals, der alternativ
zu dem Lastenträger gemäß 3 an
der Aufnahmehalterung befestigt ist.
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Bei
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder ähnliche
Komponenten mit den selben Bezugszeichen versehen und werden zur
einmal erläutert.
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Ein
Lastenträger 10a ist in einem Heckbereich 11 eines
Kraftfahrzeugs 12a befestigt. Das Kraftfahrzeug 12a ist
etwa bis zu einem Bereich seiner Räder 9 dargestellt.
Eine Trageanordnung 13a mit einer Trägerplattform 14a ist
zwischen einer Arbeitsstellung A, bei der die Trägerplattform 14a nach hinten
vor das Kraftfahrzeug 12a vorsteht, und einer Nichtgebrauchsstellung
N schwenkbar, bei der die Trageanordnung 13a in einem Bereich
unterhalb einer Karosserie 16 des Kraftfahrzeugs 12a geschwenkt
ist. In der Nichtgebrauchsstellung N befindet sich die Trägerplattform 14a in
einem Ruhestellungsbereich 15a an der Unterseite der Karosserie 16.
Beispielsweise befindet sich der Ruhestellungsbereich 15a zwischen
Längsträgern 17a, 17b der Karosserie 16.
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Die
Trageanordnung 13a ist an einer Schwenklageranordnung 18a bezüglich
der Karosserie 16 schwenkbar gelagert. Die Schwenklageranordnung 18a enthält
zwei Mehrgelenkanordnungen 19, beispielsweise Viergelenk-Anordnungen,
die an der Karosserie 16, vorzugsweise an deren Längsträgern 17a, 17b angeordnet
ist. Die Schwenklageranordnung 18a ist fest an den Längsträgern 17a befestigt.
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Jede
Mehrgelenkanordnung 19 enthält Schwenkarmpaare 20' bildende
Schwenkarme 20, 21, die an ersten Schwenklagern 22 bezüglich
der Karosserie 16 schwenkbeweglich sind. Die ersten Schwenklager 22 befinden
sich an ersten Längsenden der Schwenkarme 20, 21.
An diesen Längsenden entgegengesetzten Längsenden
sind zweite Schwenklager 23 vorgesehen, mit denen die Trageanordnung 13a mit
den Schwenkarmen 20, 21 schwenkbeweglich verbunden
ist. Die Schwenklager 23 sind z. B. unterhalb oder an Seitenwänden
oder Seitenflächen der Trägerplattform 14 angeordnet.
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Die
Schwenkarme 20, 21 verlaufen über Kreuz.
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Die
Mehrgelenkanordnung 19 sorgt dafür, dass ein oberseitiger
Tragebereich 24 der Trägerplattform 14a sowohl
in der Arbeitsstellung A als auch in der Nichtgebrauchsstellung
N von einer Fahrbahnoberfläche 25 abgewandt ist.
Die Trageanordnung 13a nimmt in der Arbeitsstellung A eine
im Vergleich zur Nichtgebrauchsstellung N höhere Position bezüglich
der Fahrbahnoberfläche 25 ein. Beispielsweise
befinden sich die Schwenklager 22 und die Schwenklager 23 in
der Arbeitsstellung A im wesentlichen in derselben Horizontalposition.
In der Nichtgebrauchsstellung N hingegen sind die zweiten Schwenklager 23 näher
bei der Fahrbahnoberfläche 25 als die an den Längsträgern 17 angeordneten Schwenklager 22.
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In
der Arbeitsstellung A hat der Tragebereich 24 vorzugsweise
einen horizontalen Verlauf. In der Nichtgebrauchsstellung N weist
der Tragebereich 24 eine Schräglage auf. Diese
Schräglage ist zweckmäßigerweise so gewählt,
dass der Tragebereich 24 nahe an einer Unterseite der Karosserie 16 ist
und, vorzugsweise an der Unterseite der Karosserie 16 anliegt.
Jedenfalls behindert die Trageanordnung 13 in ihrer Nichtgebrauchsstellung
N eine Bodenfreiheit des Kraftfahrzeugs 12a nicht oder
zumindest nur unwesentlich.
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Die
Schwenkarme 21, 22 haben einen gekrümmten
Verlauf. In der Arbeitsstellung A verlaufen die Schwenkarme 20, 21 um
einen Stoßfänger 26 des Kraftfahrzeugs 12a herum.
zweckmäßigerweise ist ein Abstand 27 zwischen
dem Stoßfänger 26 und den Schwenkarmen 20, 21 in
deren Arbeitsstellung A vorgesehen.
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Beim
Schwenken von der Arbeitsstellung A in die Nichtgebrauchsstellung
N und umgekehrt macht die Trageanordnung 13 eine Hoch-Tief-Hoch-Bewegung,
bei der sie unter dem Stoßfänger 26 hindurchtaucht.
In einem Zwischenabschnitt eines Verstellweges zwischen der Arbeitsstellung
A und der Nichtgebrauchsstellung N hat die Trageanordnung 13a mindestens
eine Zwischenstellung, bei der sie näher bei der Fahrbahnoberfläche 25,
d. h. tiefer, als in der Arbeitsstellung A und/oder der Nichtgebrauchsstellung
N ist.
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In
der Nichtgebrauchsstellung N ist die Trageanordnung 13a oberhalb
eine Sichtlinie S positioniert und somit gegen Sicht verdeckt.
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Die
Trägerplattform 14a enthält eine Basis-Trägerplattform 28,
an der Schwenkträgerteile 29 schwenkbeweglich
angeordnet sind. Die Schwenkträgerteile 29 sind
mit Schwenklagern 30, z. B. Schwenkscharnieren, an der
Basis-Trägerplattform 28 schwenkbar gelagert.
In der Arbeitsstellung stehen die Schwenkträgerteile 29 vor
die Basis-Trägerplattform 28 vor und vergrößern
deren Basis-Tragebereich 31.
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Prinzipiell
wäre es möglich, Schwenkträgerteile vorzusehen,
die eine jeweilige Trägerplattform in Fahrzeuglängsrichtung
vergrößern.
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Bei
dem Lastenträger 10a jedoch sind die Schwenkträgerteile 29 bezüglich
der Fahrzeugquerrichtung des Kraftfahrzeugs 12a seitlich
an der Basis-Trägerplattform 28 angeordnet. Zum
Schwenken der Trägerplattform 14 in den Ruhestellungsraum oder
Ruhestellungsbereich 15a werden die Schwenkträgerteile 29 zur
Fahrzeugmitte, d. h. nach innen, geschwenkt, sodass eine Quererstreckungslänge
der Trägerplattform 14 verkleinert ist. Somit passt
die Trägerplattform 14 zwischen die beiden Längsträger 17a, 17b.
Der Ruhestellungsraum oder -bereich 15 kann somit in Fahrzeugquerrichtung schmaler
sein, als er für eine nichtklappbare Trägerplattform
sein müsste. Die Schwenkträgerteile 29 liegen
auf dem Basis-Tragebereich 31 auf, wenn sie zur Fahrzeugmitte
hin geschwenkt sind. Wenn die Schwenkträgerteile 29 nach
außen geschwenkt sind, liegen ihre bei den Schwenklagern 30 befindlichen Seitenwände 32 an
Vertikal-Seitenwänden 33 der Basis-Trägerplattform 28 an.
Die Seitenwände 33 stützen somit die
Schwenkträgerteile 29 in deren nach außen
geschwenkten Arbeitsstellung.
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Schwenkachsen 34 der
Schwenklager 22, 23 verlaufen horizontal. Die
Trageanordnung 13a schwenkt um eine horizontale, frei im
Raum stehende Schwenkachse.
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Bei
einem Lastentärger 10b hingegen ist ein Schwenken
um eine vertikale Schwenkachse 35 realisiert:
Der
Lastenträger 10b ist im Heckbereich 11 eines Kraftfahrzeugs 12b angeordnet.
Die Schwenkachse 35 verläuft vertikal und wird
durch eine Aufnahmehalterung 41 definiert, die eine Lageraufnahme
für ein Lagerteil 42 bildet. Das Lagerteil 42 steht
nach vertikal von einem Schwenkarm 40 ab. Ein gekröpfter
Abschnitt 43 des Schwenkarms 40 verläuft
an in der Arbeitsstellung A unterhalb eines Stoßfängers 26 an diesem
vorbei. Somit nimmt eine Trägerplattform 14b einer
Trageanord nung 13b des Lastenträgers 10b zumindest
in der Arbeitsstellung A eine gegenüber einer Unterkante
des Stoßfängers 26 höhere Position ein.
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Bei
den Kraftfahrzeugen 12a, 12b ist an deren Stoßfängern 26 kein
Ausschnitt erforderlich, um die Lastenträger 10a, 10b von
der Arbeitsstellung A in die Nichtgebrauchsstellung N zu schwenken
und umgekehrt.
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Während
beim Lastenträger 10a die Mehrgelenkanordnung 19 ein
Untertauchen des Stoßfängers 26 ermöglicht,
ist dies bei dem Lastenträger 10b dadurch realisiert,
dass das Lagerteil 42 nicht nur um die Schwenkachse 35 schwenkbar,
sondern entlang der Schwenkachse 35 auch axial verschieblich
ist, was in der Zeichnung durch Pfeile 44, 45 angedeutet ist.
Somit kann die Trägerplattform 14b unter dem Stossfänger 26a hindurchtauchen,
wenn sie von der Arbeitsstellung A in die Nichtgebrauchsstellung
N bewegt wird. Beispielsweise wird eine nicht dargestellte Verriegelung
gelöst, sodass das Lagerteil 42 entlang der Schwenkachse 35a nach
unten verstellt werden kann.
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Eine
Entnahmesicherung 46, beispielsweise ein federbelasteter
Bolzen an der Oberseite des Lagerteils 42, verhindert,
dass der Lastenträger 10b aus der Aufnahmehalterung 41 nach
unten herausfällt. Die Entnahmesicherung 46 bildet
beispielsweise einen Axialanschlag für eine Axialverstellung
entlang der Schwenkachse 35 nach unten.
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Durch
Lösen der Entnahmesicherung 46, beispielsweise
durch Drücken des entsprechenden Bolzens gegen Federkraft,
wird das Lagerteil 42 bezüglich der Aufnahmehalterung 41 entriegelt.
Sodann kann der Lastenträger 10b von der Aufnahmehalterung 41 weggenommen
werden.
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Die
Aufnahmehalterung 41 ist an einem Querträger 47 des
Kraftfahrzeugs 12b angeordnet. In die Aufnahmehalterung 41 kann
anstelle des Lastenträgers 10b alternativ ein
Kugelhals 48 zum Anhängen eines Anhängers 50 eingesteckt
werden.
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Die
Trägerplattform 14b kann in der Nichtgebrauchsstellung
N dieselbe Höhenposition P1 bezüglich der Fahrbahnoberfläche 25 einnehmen
wie in der Arbeitsstellung A. Es ist aber auch möglich,
dass die Trägerplattform 14b in der Nichtgebrauchsstellung
N eine höhere oder tiefere Horizontalposition P2 einnimmt
als in der Arbeitsstellung A.
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An
den Trägerplattformen 14a, 14b können Sportgerätehalterungen 49,
beispielsweise Rohre zum Halten von Fahrrädern oder dergleichen,
vorgesehen sein. Es versteht sich, dass solche Sportgerätehalterungen 49 auch
unmittelbar als Tragarmen oder Traggittern angeordnet sein können,
die nach dem erfindungsgemäßen Prinzip in eine
unterhalb des jeweiligen Kraftfahrzeugs befindliche Nichtgebrauchsstellung
N schwenkbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4231568
A1 [0002, 0003, 0004]