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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft Luftsacksysteme, und insbesondere ein Luftsacksystem
mit einem Mechanismus zum Zerschneiden oder anderweitigen Beschädigen eines
Luftsackhalteseils, um ein Aufblasen eines Luftsacks auf verschiedene
Tiefen zu ermöglichen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Luftsacksysteme
in Kraftfahrzeugen umfassen im Allgemeinen einen Luftsack, der gestaltet
ist, um sich in Richtung eines Sitzes oder eines Sitzortes des Kraftfahrzeugs
zu entfalten, wenn er durch ein Sensorsignal ausgelöst wird.
Zum Beispiel können Luftsacksysteme
bei einem plötzlichen
Abbremsen eines Fahrzeugs oder bei einem Aufprall des Fahrzeugs
auf ein anderes Objekt entfaltet werden. Auf dem Gebiet werden weiterhin
alternative Arten zum Entfalten von Luftsäcken untersucht. Zum Beispiel wurden
Beschleunigungsmesser untersucht, um zu ermitteln, wann ein Sensorsignal
das Entfalten eines Luftsacks signalisieren soll. Gasgeneratoranordnungen
wurden entwickelt, um zu steuern, wie viel Gas bei einem Entfalten
in einen Luftsack ausgestoßen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Luftsacksystem zur Verfügung, das
einen Gasgenerator umfasst, der in der Lage ist, einen in einem
Luftsackgehäuse
untergebrachten aufblasbaren Luftsack aufzublasen. Ein flexibles erfassendes
Halteseil erstreckt sich von dem Luftsack durch das Gehäuse hindurch. Ein
Mechanismus, der funktionsmäßig mit
dem Gehäuse
verbunden ist, hält
das Halteseil selektiv fest. Der Mechanismus umfasst ein bewegbares
Element, das selektiv von einer ersten Position in eine zweite Position
bewegbar ist, wobei eine Bewegung des bewegbaren Elements in die
zweite Position das Halteseil beschädigt und dadurch das Halteseil
von dem Mechanismus löst.
Der Luftsack wird bis zu einem ersten Profil aufgeblasen, wenn der
Mechanismus das Halteseil festhält,
und bis zu einem zweiten Profil, wenn das Halteseil gerissen und
gelöst
ist. Vorzugsweise ist das zweite Profil tiefer als das erste Profil.
Das Gehäuse
kann eine Entlüftungsöffnung definieren,
wobei das bewegbare Element die Entlüftungsöffnung blockiert, wenn es sich
in der ersten oder der zweiten Position befindet, und wobei es die Entlüftungsöffnung freigibt,
wenn es sich in der anderen der ersten und zweiten Positionen befindet.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung umfasst der Mechanismus ferner ein Schneidelement,
wobei eine Bewegung des bewegbaren Elements bewirkt, dass das Schneidelement
das Halteseil durchschneidet. Das Schneidelement kann derart an
dem bewegbaren Element angeordnet sein, dass eine Bewegung des bewegbaren
Elements von der ersten Position in die zweite Position das Schneidelement
entlang des Halteseils bewegt und dieses dabei durchschneidet. Der
Mechanismus kann ein Halteseilschutzelement umfassen, das zwischen
dem Halteseil und dem Schneidelement angeordnet ist, wenn sich das
bewegbare Element in der ersten Position befindet, wobei eine Bewegung
des bewegbaren Elements in die zweite Position bewirkt, dass das
Schneidelement das Halteseilschutzelement und das Halteseil durchschneidet.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das Halteseil eine Halteseilschleife,
wobei der Mechanismus die Halteseilschleife selektiv fest hält, um das
Halteseil selektiv festzuhalten. Eine Bewegung des bewegbaren Elements
in die zweite Position kann das Halteseil an der Halteseilschleife
oder davon entfernt beschädigen.
Der Mechanismus kann ferner einen Stab aufweisen, der sich durch
die Halteseilschleife hindurch erstreckt, um das Halteseil festzuhalten.
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Bei
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung definiert das
bewegbare Element zumindest teilweise eine unter Druck setzbare
Kammer. Der Mechanismus umfasst ferner einen Aktuator, der in der
Lage ist, Betätigungsfluid
selektiv in die unter Druck setzbare Kammer abzugeben, um das bewegbare
Element von der ersten Position in die zweite Position zu bewegen.
Der Mechanismus kann ferner ein Kolbengehäuse umfassen, welches zumindest
teilweise die unter Druck setzbare Kammer definiert, wobei sich
das bewegbare Element vorzugsweise in das Kolbengehäuse hinein
erstreckt. Eine Halteseilschutzvorrichtung kann sich sowohl durch das
Kolbengehäuse
als auch durch das bewegbare Element hindurch erstrecken, wobei
sich das Halteseil derart durch die Halteseilschutzvorrichtung hindurch
erstreckt, dass eine Bewegung des bewegbaren Elements von der ersten
Position in die zweite Position sowohl die Halteseilschutzvorrichtung
als auch das Halteseil zerschneidet.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann sich das Halteseil
um das Kolbengehäuse
herum erstrecken, wobei das Kolbengehäuse das Halteseil selektiv
festhält.
Das Kolbengehäuse kann
einen Schlitz definieren, wobei das bewegbare Element den Schlitz
blockiert, wenn es sich in der ersten Position befindet. Vorzugsweise
ist das Halteseil neben dem Schlitz angeordnet, so dass eine Bewegung
des bewegbaren Elements in die zweite Position den Schlitz freigibt
und es ermöglicht,
dass Betätigungsfluid
das Halteseil beschädigt,
bis das Halteseil reißt,
und dadurch das Halteseil von dem Mechanismus gelöst wird.
Ein Schneidelement kann sich in den Schlitz hinein erstrecken, so
dass Betätigungsfluid
das Halteseil in das Schneidelement drückt, wenn das bewegbare Element
den Schlitz nicht blockiert.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen leicht ersichtlich werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Draufsicht eines in einem Fahrzeug montierten
Luftsacksystems;
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2 ist
eine schematische Perspektivansicht des Luftsacksystems von 1;
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3 ist
eine schematische Perspektivansicht eines Abschnitts eines Luftsackgehäuses von dem
Luftsacksystem von 2, welche ein bewegbares Element
in einer ersten Position zeigt;
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4 ist
eine schematische Perspektivansicht des Abschnitts des Luftsackgehäuses von 3,
welche das bewegbare Element in einer zweiten Position zeigt;
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5 ist
eine schematische Perspektivansicht eines Abschnitts eines Luftsackgehäuses einer zweiten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Luftsacksystems;
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6 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Abschnitts des Luftsackgehäuses von 5;
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Luftsackgehäuses einer dritten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Luftsacksystems,
welche ein bewegbares Element in einer ersten Position zeigt;
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8 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Abschnitts des Luftsacksystems
von 7, welche das bewegbare Element in einer zweiten
Position zeigt;
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Luftsackgehäuses einer vierten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Luftsacksystems,
welche ein bewegbares Element in einer ersten Position zeigt;
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10 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Abschnitts des Luftsackgehäuses von 9,
welche das bewegbare Element in einer zweiten Position zeigt;
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11 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Abschnitts des Luftsackgehäuses von 9,
wobei sich das bewegbare Element in der ersten Position befindet;
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12 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Abschnitts des Luftsackgehäuses von 9,
wobei sich das bewegbare Element in der zweiten Position befindet;
und
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13 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Variante des Abschnitts
des Luftsackgehäuses
von 9.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche
Komponenten bezeichnen, zeigt 1 ein Fahrzeug 10 mit
einer Fahrzeugkarosserie 12. Ein Luftsacksystem 14 ist
an dem Fahrzeug 10 angebracht. Das Luftsacksystem 14 umfasst
einen Luftsack 16, der anfänglich in einem Luftsackgehäuse 18 untergebracht
ist. Ein Gasgenerator 20 ist an dem Gehäuse 18 angebracht. Das
Gehäuse 18 ist
in einer Instrumententafel 22 montiert, obwohl es innerhalb
des Umfangs der Erfindung an anderer Stelle an dem Fahrzeug 10 montiert sein
kann. Der Luftsack 16 ist bei einer Freisetzung von Aufblasgas
durch den Gasgenerator 20 selektiv in einen Innenraum 24 in
Richtung eines Insassen 26 entfaltbar. Der Luftsack 16 ist,
wenn er entfaltet ist, entweder bis zu einem flachen ersten Profil 28,
das in 1 in Phantomdarstellung gezeigt ist, oder bis
zu einem tieferen zweiten Profil 30 aufblasbar. An dem Fahrzeug 10 angebrachte
Sensoren (nicht gezeigt) können
in Signalkommunikation mit dem Gasgenerator 20 verbunden
sein, wie den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist. Unter bestimmten
erfassten Bedingungen senden die Sensoren dem Gasgenerator ein Signal.
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Nun
auf 2 Bezug nehmend ist das Luftsacksystem 14 detaillierter
gezeigt. Der Luftsack 16 von 1 ist in
dem Luftsackgehäuse 18 untergebracht.
In 2 ist der Gasgenerator 20 schematisch an
der Außenseite
des Gehäuses 18 angebracht
gezeigt. Ein Fachmann sollte jedoch einse hen, dass der Gasgenerator 20 innerhalb
des Gehäuses 18 montiert
sein könnte,
ohne das erfinderische Konzept zu ändern. Eine Halteplatte 32 ist
an dem Gehäuse 18 befestigt,
um den Gasgenerator 20 in einer geeigneten Position zu
sichern. Ein Halteseil 34, das vorzugsweise eine Halteseilschleife 36 umfasst,
erstreckt sich derart durch das Gehäuse 18 hindurch, dass
die Halteseilschleife 36 außerhalb des Gehäuses 18 angeordnet
ist. Das Halteseil 34 ist in dem Gehäuse an dem Luftsack 16 von 1 befestigt
und beschränkt
allgemein das Aufblasen des Luftsacks 16 auf das erste
Profil 28, wenn die Halteseilschleife 36 durch
einen Abschnitt des Luftsacksystems 14 wie hier beschrieben
festgehalten wird. Wenn das Halteseil 34 reißt und es
dadurch von dem Luftsacksystem 14 gelöst wird, ist der Luftsack 16 frei,
um bis zu dem zweiten Profil 30 aufgeblasen zu werden.
Das Gehäuse 18 umfasst
vorzugsweise eine Entlüftungsöffnung 37 mit
einer durch die Halteplatte 32 definierten entsprechenden Öffnung 39,
wodurch es ermöglicht wird,
dass Gas aus dem Inneren des Gehäuses durch
die Öffnungen 37, 39 hindurch
entweicht.
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3 zeigt
einen Abschnitt einer Außenseite eines
Luftsackgehäuses 18 mit
einem optionalen Mechanismusgehäuse 38 darauf.
Das Halteseil 34 erstreckt sich durch das Mechanismusgehäuse 38 hindurch,
wobei sich ein Stab 40 durch die Halteseilschleife 36 hindurch
erstreckt und in Halteelementen 42, 44 liegt,
um die Halteseilschleife 36 festzuhalten. Das Gehäuse 38 kann
Vorsprünge 46 umfassen,
welche den Stab 40 weiter stützen. Ein bewegbares Element 48 ist
zwischen dem Mechanismusgehäuse 38 und
der Halteplatte 32 angeordnet, wobei das bewegbare Element 48 eine Öffnung 41 definiert.
Das bewegbare Element 48 umfasst vorzugsweise ein Schneidelement 52.
Während
das in 3 gezeigte Schneidelement 52 ein V-förmiges Element
ist, das auf dem bewegbaren Element 48 angeordnet ist,
sollte einzusehen sein, dass innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung ein beliebiges Schneidelement ver wendet werden kann. Ein
zu opferndes Halteseilschutzelement 53 ist zwischen dem
Schneidelement 52 und dem Halteseil 34 und/oder
der Halteseilschleife 36 angeordnet. Das zu opfernde Halteseilschutzelement 53 kann
eine zerbrechliche Wand sein, wie in 3 gezeigt,
eine zerbrechliche Hülse, welche
das Halteseil 34 umgibt, eine zerbrechliche Abdeckung,
welche das Schneidelement 53 abdeckt, oder ein beliebiges
anderes Element, welches anfänglich
das Halteseil 34 vor dem Schneidelement 52 schützt. Ein
Kolben 54 erstreckt sich von dem bewegbaren Element 48 und
sitzt innerhalb eines Kolbengehäuses 56.
Vorzugsweise ist ein Stecker (nicht gezeigt) in dem Kolbengehäuse 56 an
einem Ende des Kolbens 54 angeordnet. Der Kolben 54 ist
von einem unausgefahrenen Zustand, wie in 3 gezeigt,
in einen ausgefahrenen Zustand, wie in 4 gezeigt, bewegbar.
Vorzugsweise definieren der Kolben 54 und das Kolbengehäuse 56 eine
unter Druck setzbare Kammer 58, in welche sich ein Aktuator 60 erstreckt.
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Der
Aktuator 60 gibt bei einer Detektion von erfassten Bedingungen
Betätigungsfluid
in die unter Druck setzbare Kammer 58 ab. Ein Aktuator 60 dieser
Art ist eine pyrotechnische Einrichtung, wie z.B. ein Behälter mit
festem Treibmittel, wobei das Treibmittel herkömmlicherweise durch ein elektrisches
Signal gezündet
wird, wie zum Beispiel ein Signal von einem elektronischen Controller,
um den Aktuator 60 zu betätigen. Bei einer Betätigung bildet
sich in der unter Druck setzbaren Kammer 58 Druck, um den Kolben 54 von
dem unausgefahrenen Zustand in den ausgefahrenen Zustand zu bewegen.
Eine andere Art von Aktuator 60 ist ein Magnetventil. Ein
Fachmann wird die verschiedenen Arten von Aktuatoren erkennen, welche
verwendet werden können.
Die Bedingungen, welche ein Ausfahren des Aktuators 60 bewirken,
können
die Aufprallgeschwindigkeit, das Gewicht des Insassen, eine erfasste
Sitz- oder Insassenposition, die Verwendung eines Sicherheitsgurts,
etc. umfassen. Es sollte bemerkt werden, dass der Aktuator 60 innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung an anderer Stelle angeordnet
sein kann.
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Da
sich der Kolben 54 von dem bewegbaren Element 48 erstreckt,
bewegt eine Bewegung des Kolbens 54 von dem unausgefahrenen
Zustand in den ausgefahrenen Zustand das bewegbare Element 48 von
einer ersten Position (in 3 gezeigt)
in eine zweite Position (in 4 gezeigt).
Vorzugsweise erstreckt sich ein Stift 49 durch das bewegbare
Element 48 hindurch, wenn sich das bewegbare Element 48 in
der ersten Position befindet, so dass der Stift 49 das
bewegbare Element in der ersten Position festhält. Während sich der Kolben 54 von
dem unausgefahrenen Zustand in den ausgefahrenen Zustand bewegt,
wird der Stift 49 zerbrochen oder anderweitig entfernt,
wodurch es dem bewegbaren Element ermöglicht wird, sich in die zweite
Position zu bewegen. Während
sich das bewegbare Element 48 in die zweite Position bewegt,
zerschneidet das Schneidelement 52 das Halteseilschutzelement 53 und
die Halteseilschleife 36, wodurch das Halteseil 34 von
dem Stab 40 gelöst
wird und ein Aufblasen des Luftsacks von 1 bis zu
dem zweiten Profil 30 ermöglicht wird. Es sollte bemerkt
werden, dass von dem Gasgenerator 20 abgegebenes Aufblasfluid
verwendet werden könnte,
um das bewegbare Element 48 von der ersten Position in
die zweite Position zu bewegen, entweder zusätzlich zu einer durch einen Aufbau
von Betätigungsfluid
verursachten Bewegung oder als eine Alternative. Während diese
Ausführungsform
der Erfindung ein bewegbares Schneidelement 52 zeigt, das
sich in ein relativ ortsfestes Halteseil 34 bewegt, sollte
auch bemerkt werden, dass innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung ein ortsfestes Schneidelement verwendet werden kann, oder
dass sowohl das Schneidelement als auch das Halteseil bewegbar sein
können.
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Zusätzlich,
wenn sich der Kolben 54 in dem unausgefahrenen Zustand
befindet und sich das bewegbare Element 48 somit in der
ersten Position befindet, sind die Öffnungen 37, 39, 41,
welche durch das Gehäuse 18,
die Halteplatte 32 bzw. das bewegbare Element 48 definiert
sind, ausgerichtet, wodurch es ermöglicht wird, dass Fluid aus
dem Inneren des Gehäuses 18 in
die äußere Umgebung
strömt.
Jedoch bewegt eine Bewegung des Kolbens 54 in die zweite
Position die Öffnung 41 in
dem bewegbaren Element 48 aus einer Ausrichtung mit den
anderen Öffnungen 37, 39,
wodurch zumindest ein Teil der Fluidströmung aus dem Inneren des Gehäuses 18 verhindert
wird. Das Gehäuse 18,
die Halteplatte 32 und das bewegbare Element 48 können auch Öffnungen
umfassen, die fehlausgerichtet sind, wenn sich das bewegbare Element 48 in
der ersten Position befindet, wobei sich die Öffnungen ausrichten, wenn sich
das bewegbare Element 48 in der zweiten Position befindet.
Somit kann gesehen werden, dass eine Bewegung des bewegbaren Elements 48 aus
der ersten Position in die zweite Position Entlüftungsöffnungen in dem Luftsacksystem 14 entweder öffnen oder
schließen
kann.
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Das
bewegbare Element 48 definiert vorzugsweise Schlitze 62,
wobei die Schlitze um Befestigungselemente 64, die verwendet
werden, um die Halteplatte 32 während einer Bewegung von der
ersten Position in die zweite Position an dem Gehäuse 18 zu
sichern, herumgleiten. Die Schlitze 62 wirken als ein Bewegungsstopp
für das
bewegbare Element 48 und können ausgebildet sein, um sich
um die Befestigungselemente 64 herum einzukeilen, um das bewegbare
Element 48 in der zweiten Position festzuhalten.
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5 und 6 veranschaulichen
eine zweite Ausführungsform
eines Luftsacksystems 114 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie in 5 gezeigt ist, umfasst ein Luftsackgehäuse 118 ein
bewegbares Element 148 mit einer Platte 148a und
einer Basis 148b, wobei sich ein Stab 148c dazwischen
erstreckt. Ein Halteseil 134 mit einer Halteseilschleife 136 erstreckt
sich durch das Luftsackgehäuse 118 hindurch
und führt
um den Stab 148c des bewegbaren Elements 148 herum.
Wie am besten in 6 zu sehen ist, umfasst ein
Kolbengehäuse 156 vorzugsweise
eine geformte Röhre 156a,
die an einem Halteelement 156b befestigt ist, um zumindest teilweise
eine unter Druck setzbare Kammer 158 zu definieren. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist das Halteelement 156b ein kalt gestauchtes Metallstück. Ein
Kolben 154 erstreckt sich von dem bewegbaren Element 148 und
sitzt in der geformten Röhre 156a,
wobei er ebenfalls zumindest die unter Druck setzbare Kammer 158 definiert,
während
ein Aktuator 160 in dem Halteelement 156b sitzt.
Der Kolben 154 ist von einem unausgefahrenen Zustand, wie
in 5 und 6 gezeigt, in einen ausgefahrenen
Zustand (nicht gezeigt) bewegbar, wobei sich der Kolben 154 bei
einer Abgabe von Betätigungsfluid
durch den Aktuator 160 in die unter Druck setzbare Kammer 158 in
Bezug auf die 5 und 6 nach rechts
bewegt. Eine Bewegung des Kolbens 154 bewegt auch das bewegbare
Element 148 nach rechts. Die Basis 148b des bewegbaren
Elements 148 umfasst vorzugsweise ein Schneidelement 152,
so dass eine Bewegung des bewegbaren Elements 148 bewirkt,
dass das Schneidelement 152 das Seil 134 zerschneidet,
während
es sich daran vorbeibewegt. Das Schneidelement 152 kann
eine Messerkante, wie in 5 gezeigt, oder ein beliebiges
anderes Schneidelement sein. Vorzugsweise definiert das bewegbare Element 148 einen
Schlitz 162, wobei der Schlitz 162 während des
Ausfahrens des Kolbens 154 um ein Befestigungselement 164 herumgleitet,
so dass der Schlitz 162 als ein Bewegungsstopp für das bewegbare
Element 148 wirkt. Zusätzlich
kann das bewegbare Element 148 ausgebildet sein, um eine Öffnung 139 in
dem Luftsackgehäuse 118 zu
blockieren, wenn es sich in dem ausgefahrenen Zustand befindet.
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7 und 8 veranschaulichen
eine dritte Ausführungsform
eines Luftsacksystems 214 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein Luftsackgehäuse 218,
das Öffnungen 219, 270 definiert,
weist ein daran gekoppeltes bewegbares Element 248 auf. Das
bewegbare Element 248 definiert einen Schlitz 266.
Das bewegbare Element 248 ist vorzugsweise durch Kunststoffdruckguss
gebildet, vielleicht mit eingebetteten Glasfasern, obwohl ein beliebiges
geeignetes Material verwendet werden kann. Ein Entlüftungsöffnungsblockierer 268 ist
durch Presssitz oder auf andere Weise an dem Ende des bewegbaren
Elements 248 befestigt. Ein Kolbengehäuse 256 umfasst vorzugsweise
eine geformte Röhre 256a,
die an einem Halteelement 256b befestigt ist, um zumindest teilweise
eine unter Druck setzbare Kammer 258 zu definieren. Das
bewegbare Element 248 sitzt in der geformten Röhre 256a und
definiert ebenfalls zumindest teilweise die unter Druck setzbare
Kammer 258, während
ein Aktuator 260 in dem Halteelement 256b sitzt.
Eine Halteseilschutzvorrichtung 272 erstreckt sich durch
das Kolbengehäuse 256 hindurch
und sitzt in dem Schlitz 266 des bewegbaren Elements 248. Ein
Halteseil 234 führt
aus dem Inneren des Luftsackgehäuses 218 nach
oben durch die Halteseilschutzvorrichtung 272 hindurch,
und umschlingt vorzugsweise die geformte Röhre 256a. Eine Betätigung des Aktuators 260 bewegt
das bewegbare Element 248 aus einer in 7 gezeigten
ersten Position in eine in 8 gezeigte
zweite Position. Die Halteseilschutzvorrichtung 272 hält das bewegbare
Element 248 in der ersten Position fest. Zungen 274 erstrecken
sich von dem Kolbengehäuse 256 und
wirken als ein Bewegungsstopp für
das bewegbare Element 248. Ein oder mehrere Schneidelemente 252 sind ausgebildet,
um das Halteseil 234 und die Halteseilschutzvorrichtung 272 zu
zerschneiden, während sich
das bewegbare Element 248 in die zweite Position bewegt,
wodurch das Halteseil 234 zerrissen wird, um das Halteseil 234 von
dem Luftsacksystem zu lösen.
Zusätzlich
bewirkt eine Bewegung des bewegbaren Elements 248 in die
zweite Position, dass der Entlüf tungsöffnungsblockierer 268 die Öffnung 219 in
dem Luftsackgehäuse 218 abdeckt.
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9 und 10 zeigen
einen Abschnitt einer vierten Ausführungsform eines Luftsacksystems 314 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Luftsackgehäuse,
wie z.B. das Luftsackgehäuse 18 von 1,
weist ein daran gekoppeltes bewegbares Element 348 auf.
Das bewegbare Element 348 definiert einen Schlitz 366.
Ein Kolbengehäuse 356 umfasst vorzugsweise
eine geformte Röhre 356a,
die an einem Halteelement 356b befestigt ist, um zumindest teilweise
eine unter Druck setzbare Kammer 358 zu definieren. Das
bewegbare Element 348 sitzt in der geformten Röhre 356a und
definiert ebenfalls zumindest teilweise die unter Druck setzbare
Kammer 358. Ein Aktuator 360 sitzt in dem Halteelement 356b.
Ein Halteseil 334 ist neben einem durch das Kolbengehäuse 356 definierten
Schlitz 378 angeordnet, wobei ein Reaktionselement 376 die
Position des Halteseils 334 aufrechterhält. Ein Stift 380 erstreckt
sich durch das bewegbare Element 348 und das Gehäuse 318 hindurch,
um das bewegbare Element 348 in einer in 9 gezeigten
ersten Position festzuhalten. Bei einer Betätigung des Aktuators 360 bewegt
sich das bewegbare Element 348 von der ersten Position
in eine in 10 gezeigte zweite Position.
Vorzugsweise zerbricht das bewegbare Element 348 den Stift 380 während einer
Bewegung von der ersten Position in die zweite Position. Alternativ
kann der Stift 380 vor einer Bewegung des bewegbaren Elements 348 entfernt
werden, d.h. falls ein Luftsack (nicht gezeigt) über eine vorbestimmte Tiefe
hinaus aufgeblasen wird. Zungen 374 erstrecken sich von
dem Kolbengehäuse 356 und
wirken als ein Bewegungsstopp für das
bewegbare Element 348.
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Wenn
sich das bewegbare Element 348 in der ersten Position befindet,
blockiert das bewegbare Element 348 den durch das Kolbengehäuse 356 definierten
Schlitz 378. Wenn sich jedoch das bewegbare Element 348 in der
zweiten Position befindet, ist der Schlitz 378 unblockiert,
so dass ein in der unter Druck setzbaren Kammer 358 aufgebautes
Betätigungsfluid
dadurch austreten kann, wie in 10 durch
Pfeile angegeben ist. Da das Reaktionselement 376 das Halteseil 334 neben
dem Schlitz 378 hält,
schmelzt, schneidet oder schert das Betätigungsfluid sowie jegliche
zugehörigen
Partikel das Halteseil 334 ab, wodurch das Halteseil 334 reißt, um das
Halteseil 334 von dem Luftsacksystem 314 zu lösen. Es
sollte bemerkt werden, dass der Schlitz 378 innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung an anderer Stelle in dem Luftsacksystem 314 ausgerichtet
sein kann. Zum Beispiel könnte
der Schlitz 378 positioniert sein, um es zu ermöglichen,
dass Betätigungsfluid/Partikel
das Halteseil 334 vor einer Bewegung des bewegbaren Elements 348 von
der ersten Position in die zweite Position abschert bzw. abscheren.
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11 zeigt
einen Querschnitt der vierten Ausführungsform des Luftsacksystems 314,
mit dem bewegbaren Element in der ersten Position und vor dem Abscheren
des Halteseils 334. Wie gezeigt ist, ist das bewegbare
Element 348 über
einem Mechanismusgehäuse 338 in
dem Kolbengehäuse 356 angeordnet.
Das Halteseil 334 umschlingt einen Stab 382, wobei
das Reaktionselement 376, das Kolbengehäuse 356 und der Stab 382 die
Position des Halteseils 334 neben dem Schlitz 378 aufrechterhalten. Zusätzlich ist
ein Schneidelement 352 in einer durch das Reaktionselement 376 definierten
Entlüftungsöffnung 384 angeordnet.
Während
das Luftsacksystem 314 derart ausgebildet sein kann, dass
das Betätigungsfluid/die
Partikel für
sich alleine das Halteseil 334 zerreißen und lösen wird bzw. werden, zieht
die vorliegende Erfindung auch in Erwägung, dass das Betätigungsfluid
verwendet wird, um das Halteseil 334 in das Schneidelement 352 zu
drücken,
wodurch das Halteseil 334 zerrissen und gelöst wird. 12 zeigt
einen Querschnitt der vierten Ausführungsform des Luftsacksystems 314 mit
dem bewegbaren Element in der zwei ten Position. Das Betätigungsfluid/die
Partikel, in 10 durch Pfeile angegeben, haben
das Halteseil 334 zerrissen und gelöst, entweder direkt oder durch
Drücken
des Halteseils 334 in das Schneidelement 352,
und sind durch die Entlüftungsöffnung 384 entwichen. 13 zeigt
eine Variante der vierten Ausführungsform
des Luftsacksystems 314'.
Insbesondere umschlingt das Halteseil 334' die geformte Röhre 356a' derart, dass
sich das Halteseil 334' unmittelbar
neben dem Schlitz 378' befindet.
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Während die
besten Arten zur Ausführung der
Erfindung im Detail beschrieben wurden, ist zu verstehen, dass die
verwendete Terminologie eher im Sinne von Text und Beschreibung
gedacht ist als zur Beschränkung.
Fachleute auf dem diese Erfindung betreffenden Gebiet werden erkennen,
dass viele Modifikationen der vorliegenden Erfindung im Licht der
obigen Lehren möglich
sind. Es ist daher zu verstehen, dass die Erfindung innerhalb des
Umfangs der beigefügten
Ansprüche
auf eine im Wesentlichen äquivalente
Weise, anders als hier im Speziellen beschrieben, ausgeführt werden
kann.