DE102007001802B4 - Elektrisches Schaltgerät - Google Patents

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Abstract

Elektrisches Schaltgerät mit einem Gehäuse umfassend Breit-, Front-, Befestigungs- und Schmalseitenwände (38, 39, 61, 62, 63, 66, 64, 65, 67, 68), mit wenigstens einer Kontaktstelle mit einem feststehenden (30, 104) und einem beweglichen (34, 115) Kontaktstück, und mit Vorkammerwänden (35, 36) die zwischen sich einen der Kontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlöschraum (37, 70) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass von wenigstens einer der Trennwände (35, 36) in den Lichtbogenlöschraum (37) parallel zueinander verlaufende Leisten (40, 41, 42, 46) hervorstehen und dadurch Rillen (43, 44, 45) gebildet sind, die zumindest im Bereich der Kontaktstelle und der Vorkammerwände (35, 36) in Richtung des Bewegungsweges des Lichtbogens verlaufen, so dass durch die Leisten (40, 41, 42, 46) und die Rillen (43, 44, 45) die Kriechstrecke zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktstück (30, 34) bei Kontaktöffnung vergrößert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät mit einem Gehäuse umfassend Breit-, Front-, Befestigungs- und Schmalseitenwände, mit wenigstens einer Kontaktstelle mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück, und mit Vorkammerwänden die zwischen sich einen der Kontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlöschraum begrenzen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Schaltgerät, beispielsweise ein Leitungsschutzschalter, besitzt also wenigstens eine Lichtbogenlöschkammer, auch Lichtbogenlöschraum genannt, mit wenigstens einer Kontaktstelle mit je einem festen und je einem beweglichen Kontaktstück, die in dem Gehäuse untergebracht sind. Der Kontaktstelle können Mittel zur Löschung eines Lichtbogens, der bei einer Öffnung der Kontaktstelle zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktstück gezogen wird, zugeordnet sein. Bei Leitungsschutzschaltern höherer Leistung sind Lichtbogenlöschbleche in Form einer Deion-Kammer vorgesehen. Bei Leitungsschutzschaltern geringer Leistung, auch Nullpunktlöscher genannt, können auch einfache Löschbleche vorgesehen werden.
  • Wird das Schaltgerät als selektiver Hauptleitungsschutzschalter verwendet, so hat ein derartiger Hauptleitungsschutzschalter die Aufgabe, nachgeordnete, einzelnen Verbrauchern zugeordnete Leitungsschutzschalter strombegrenzend zu unterstützen. Das darf allerdings nicht dazu führen, dass der Hauptleitungsschutzschalter das nachgeordnete Netz abschaltet, auch dann, wenn einer der den einzelnen Verbrauchern zugeordneten Leitungsschutzschalter einen Kurzschluss abschaltet, es sei denn, es ist ein Kurzschluss direkt hinter dem Hauptleitungsschutzschalter abzuschalten.
  • Aus der DE 195 26 592 C2 ist ein Hauptleitungsschutzschalter bekannt geworden, der eine als Doppelkontaktstelle ausgeführte Hauptkontaktstelle in einem Hauptstromkreis und eine Nebenkontaktstelle in einem Nebenstromkreis besitzt. Der Hauptkontaktstelle ist ein Lichtbogenlöschblechpaket zugeordnet, welches einen Kurzschlussstrom begrenzt oder löscht. Wenn die Hauptkontaktstelle öffnet, so kommutiert der Strom in den Nebenstromkreis. Wenn nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit der Kurzschlussstrom durch einen nachgeordneten Leitungsschutzschalter abgeschaltet wird, so unterbricht die Nebenkontaktstelle im Nebenstromkreis den Strom. Bei der Nebenkontaktstelle ist allerdings ein Lichtbogenlöschblechpaket in dem der Nebenkontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlöschraum nicht vorgesehen.
  • Bei gattungsgemäßen Schaltgeräten kann es allerdings nach einem ersten Gebrauch, das heißt, nach einer ersten bestimmungsgemäßen Schalthandlung, vorkommen, dass die Stoßspannungsfestigkeit der betroffenen Kontaktstelle anschließend herabgesetzt ist. Die Stoßspannungsfestigkeit wird am Ende der Fertigungs- und Prüfprozesse ermittelt, indem bei geöffneten Kontakten die Hochspannungsfestigkeit zwischen den festen und beweglichen Kontaktstücken der betroffenen Kontaktstelle, bei mehrpoligen Geräten auch gegenüber den Nachbarpolen, ermittelt wird. Diese muss eine gewisse Mindesthöhe aufweist. Nun wird allerdings oftmals vor der Stoßspannungsprüfung bereits die Funktionsfähigkeit des Schaltgerätes bei Nennstrom geprüft, indem die Kontaktstellen unter Stromfluss geöffnet werden. Es entsteht dabei bereits ein gewisser Abbrand an den Kontaktstücken, wobei ein metallischer Dampf entsteht, der sich an den der Kontaktstelle benachbarten Gehäuseteilen abgelagert und bei der anschließenden Stoßspannungsprüfung einen Kriechstrompfad erzeugen kann, wodurch dann die Stoßspannungsfestigkeit herabgesetzt ist.
  • Die DE 10 2005 022 213 A1 zeigt ist ein elektrisches Installationsgerät mit einem Lichtbogen-Vorkammerraum und Vorkammerplatten, wobei in den Vorkammerplatten Schlitze eingebracht sind. Die Stege, die die Schlitze in den Vorkammerplatten voneinander trennen, verlaufen parallel zu der seitlichen Begrenzung des Lichtbogenlöschraumes.
  • Die DE 39 08 102 A1 zeigt einen Leitungsschutzschalter, bei dem im Vorkammerraum an den Kammerwänden mehrere Stege angeformt sind, die zwischen den Lichtbogen-Laufschienen hindurch bis in den Lichtbogenlöschbereich verlaufen. Der Schaltlichtbogen wird zwischen den Stegen eng geführt und zusätzlich angetrieben. Die Stege gemäß Dokument D2 dienen zum Erzeugen einer Düsenwirkung, also der Führung des Schaltlichtbogens.
  • Die DE 740 646 zeigt ist eine Funkenkammer für ein elektrisches Schaltgerät. Die Kontaktstelle mit dem festen und beweglichen Kontaktstück liegt außerhalb der Funkenkammer und außerhalb von Querrippen in der Funkenkammer, die zur Führung des Lichtbogens und seiner Gase dienen. Der Schaltlichtbogen tritt in der DE 740 646 an einer Stirnfläche in die Funkenkammer ein, entsteht also außerhalb der Funkenkammer.
  • Die DE 1 098 587 zeigt ein Schaltgerät mit einer mittigen Anordnung von Schaltmechanismus und Auslösespule und seitlich davon befindlichen Lichtbogenkammern, wobei die Lichtbogenkammern in Längsrichtung durch senkrecht oder parallel zum Mechanismusraum verlaufende Zwischenwände in Teilräume unterteilt sind, die an einem ende miteinander in Verbindung stehen, wobei ein Teilraum Einfachunterbrechungs-Schalterkontakte enthält und ein anderer Teilraum Entlüftungslöcher aufweist.
  • Die DE 695 11 046 T2 zeigt eine Schaltkammer eines Leistungsschalters mit einer Lichtbogenbildungskammer, die ein feststehendes und ein bewegliches Kontaktstück enthält, zwischen denen bei ihrer Trennung ein Lichtbogen entsteht, wobei im bereich der Kontaktstelle Kühlplatten angeordnet sind, die unmittelbar nach der Kontaktstelle enden, und deren Aufgabe es ist, Gase, die nach dem Umspringen des Lichtbogens aufgrund der Verdampfung der Seitenwände des Gehäuses in der räumlichen Umgebung des beweglichen Kontaktstückes entstehen, zu kühlen.
  • Die DE 34 43 122 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Unterbrechen von Stromkreisen, mit einer Kontaktstelle und mit einer Lichtbogenlöschkammer, wobei die Lichtbogenlöschkammer zumindest im Bereich der Kontaktstelle von zwei Seitenwandelementen begrenzt ist, wobei an einem Seitenwandelement Nuten angebracht sind, so dass zwischen den Nuten eine Rille entsteht, die in der Höhe der Seitenwand abschließt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes elektrisches Schaltgerät so weiterzuentwickeln, dass nach einem ersten Gebrauch die Stoßspannungsfestigkeit erhöht ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes elektrisches Schaltgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß also stehen von wenigstens einer der Trennwände in den Lichtbogenlöschraum parallel zueinander verlaufende Leisten hervor und dadurch sind Rillen gebildet, die zumindest im Bereich der Kontaktstelle und der Vorkammerwände in Richtung des Bewegungsweges des Lichtbogens verlaufen, so dass durch die Leisten und die Rillen die Kriechstrecke zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktstück bei Kontaktöffnung vergrößert ist.
  • Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Leisten und Rillen besteht darin, dass sich der bei einer bestimmungsgemäßen Schalthandlung entstehende metallische Dampf auf den hervorstehenden Leisten ablagert, wodurch der Boden der zwischen den Leisten sich erstreckenden Rillen frei von Ablagerungen bleibt. Mit anderen Worten, die Leisten schatten die Rillen ab. Eine gleichmäßige Verteilung des bei einer gebrauchsmäßigen Schalthandlung entstehenden metallischen Dampfes auf dem Weg zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Kontaktstück ist damit verhindert. Bei der anschließenden Stoßspannungsprüfung ist somit die Kriechstrecke vergrößert.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Leisten und Rillen besteht darin, dass allein schon durch die Geometrie der Anordnung ein möglicher Kriechweg zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Kontaktstück verlängert ist, da der Kriechstrom über die Leisten und durch die Rillen fließen muss und nicht mehr den kürzesten Weg entlang einer glatten Trennwand nehmen kann.
  • Wenn das erfindungsgemäße elektrische Schaltgerät ein selektiver Hauptleitungsschutzschalter ist, dann sollen sowohl die Hauptkontaktstelle als auch die Nebenkontaktstelle nach einem bestimmungsgemäßen Gebrauch bei Nennstrom die erhöhte Stoßspannungsfestigkeit aufweisen. Bei einem selektiven Hauptleitungsschutzschalter sind dann erfindungsgemäße Leisten und Rillen sowohl im Bereich der Hauptkontaktstelle als auch im Bereich der Nebenkontaktstelle vorzusehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine Vorkammerwand durch einen Abschnitt der Innenfläche der Gehäusebreitseite gebildet sein. So kann beispielsweise eine die Nebenkontaktstelle eines selektiven Hauptleitungsschutzschalters begrenzende Vorkammerwand direkt durch die Gehäusebreitseite gebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine Vorkammerwand durch ein Wandelement gebildet sein, das im Abstand zu der Innenfläche der Gehäu sebreitseite parallel zu dieser angeordnet ist, so dass ein Zwischenraum zwischen der dem Lichtbogenlöschraum abgewandten Seite des Wandelementes und der Innenfläche der Gehäusebreitseite entsteht. Beispielsweise kann auf diese Weise eine die Hauptkontaktstelle eines selektiven Hauptleitungsschutzschalters begrenzende Trennwand gebildet sein, die dann etwa in einer Ebene parallel zu und etwa in der Mitte zwischen den Breitseiten des Gehäuses verläuft. Durch solch eine Trennwand wird der Lichtbogenlöschraum der Hauptkontaktstelle von anderen Teilräumen innerhalb des Gehäuses, die in Richtung senkrecht zu den Breitseiten hinter der Hauptkontaktstelle liegen, abgetrennt. Andererseits kann es sich bei solchen Trennwänden auch um Elemente handeln, die den an sich bekannten Vorkammer-Abdeckplatten entsprechen, und die zwischen ihrer dem Lichtbogenlöschraum abgewandten Seite und der Innenseite der Gehäusewand einen weiteren Raum freilassen.
  • Sehr vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei der an dem Wandelement wenigstens eine Öffnung in den Rillen zwischen zwei Leisten vorgesehen ist. Dabei kann die Öffnung kreisförmig oder als Langloch ausgebildet sein.
  • Die vorteilhafte Wirkung der Öffnung an dem Wandelement in den Rillen zwischen zwei Leisten besteht darin, dass der bei einer gebrauchsmäßigen Schalthandlung entstehende Metalldampf durch die Öffnung hindurch von der Kontaktstelle weg entweichen kann, so dass er sich nicht an inneren Wänden in dem Raum zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Kontaktstück ablagert. Weiterhin erhöhen erfindungsgemäße Öffnungen auf dem Weg zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Kontaktstück allein schon aus geometrischen Gründen die Kriechstrecke.
  • Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Öffnung im Bereich des Bewegungsweges des beweglichen Kontaktstücks angeordnet. Die Öffnung kann das feststehende Kontaktstück dabei in und entgegengesetzt zur Richtung des Lichtbogenlaufes überragen. Durch eine solche Anordnung ist sichergestellt, dass die Öffnung sich dort befindet, wo bei einer bestimmungsgemäßen Schalthandlung der meiste metallische Dampf entsteht, nämlich in der Nähe der sich auseinander bewegenden Kontaktstücke.
  • Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausführungsform verlaufen die Leisten und die Rillen über ihren gesamten Verlauf parallel zueinander und geradlinig in Richtung des Lichtbogenlaufweges, wobei sie in dieser Richtung gesehen vor der Kontaktstelle beginnen.
  • Wenn das Schaltgerät ein selektiver Hauptleitungsschutzschalter ist, ist ein solcher erfindungsgemäßer Verlauf der Leisten und Rillen vorteilhaft im Bereich der Hauptkontaktstelle einzusetzen.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können die Rillen und die Leisten in Richtung des Lichtbogenlaufweges geradlinig ausgebildet und in zu dem Lichtbogenlaufweg entgegengesetzter Richtung gekrümmt sein, wobei sie in der Ebene einmünden, in der sich das feststehende Kontaktstück befindet. Wenn das Schaltgerät ein selektiver Hauptleitungsschutzschalter ist, ist ein solcher erfindungsgemäßer Verlauf der Leisten und Rillen vorteilhaft im Bereich der Nebenkontaktstelle einzusetzen.
  • Wenn die Anordnung des Lichtbogenlöschraumes eine sogenannte geschlossene Löschkammeranordnung ist, bei der sich vor der Kontaktstelle eine Querwandung befindet, dann können sich die Rillen gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform in die Querwandung fortsetzen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können auch in allen den Lichtbogenlöschraum begrenzenden Teilwänden durch in den Lichtbogenlöschraum hervorstehende Leisten Rillen gebildet sein.
  • Bei einer insbesonders vorteilhaften Ausführungsform eines elektrischen Schaltgerätes besitzt das Gehäuse eine vordere Frontwand sowie zwei hintere Frontwände, die über vordere Schmalseitenwände miteinander verbunden sind, und die parallel zur Befestigungswand verlaufen, wobei zwischen den hinteren Frontwänden und der Befestigungswand hintere Schmalseitenwände vorgesehen sind, wodurch sich eine T-förmige Gehäusekontur ergibt, und umfasst eine Haupt- und eine Nebenkontaktstelle, mit jeweils einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück, und mit einem der Hauptkontaktstelle zugeordneten Hauptkontakt-Lichtbogenlöschraum und einem der Nebenkontaktstelle zugeordneten Nebenkontakt-Lichtbogenlöschraum, wobei die Nebenkontaktstelle nahe einer die beiden hinteren Frontwände verbindenden gedachten Linie und die Hauptkontaktstelle etwa in der Mitte zwischen der hinteren Frontwand und der Befestigungswand angeordnet sind, und wobei weiterhin der Hauptkontakt-Lichtbogenlöschraum durch ein Wandelement, das im Abstand zu. der Innenfläche der Gehäusebreitseite parallel zu dieser angeordnet ist, begrenzt ist und sich an den Hauptkontakt-Lichtbogenlöschraum in Laufrichtung des Lichtbogens ein Lichtbogenlöschblechpaket anschließt, das durch eine weitere, im Abstand zu der Innenfläche der Gehäusebreitseite parallel zu dieser angeordnete Trennwand begrenzt ist, so dass ein Zwischenraum zwischen der dem Lichtbogenlöschblechpaket abgewandten Seite der weiteren Trennwand und der Innenfläche der Gehäusebreitseite entsteht, und wobei der Nebenkontakt-Lichtbogenlöschraum mit diesem Zwischenraum in Verbindung steht.
  • Dadurch ist eine sehr kompakte und platzsparende Anordnung der Hauptkontakt- und Nebenkontaktstelle im Inneren eines bereits schon kompakt ausgebildeten T-förmigen Schaltgerätegehäuses möglich. Der Lichtbogen der Nebenkontaktstelle wird zum Verlöschen in den Raum hinter dem Lichtbogenlöschblechpaket der Hauptkontaktstelle geführt.
  • Eine sehr vorteilhafte Weiterentwicklung sieht dabei vor, dass der Nebenkontakt-Lichtbogenlöschraum durch zwei senkrecht auf der Innenfläche der Gehäusebreitseite angeformte Wandabschnitte, die unter einem Winkel zur Befestigungsfläche in Richtung auf den hinter dem Lichtbogenlöschblechpaket liegenden Zwischenraum hin verlaufen, begrenzt ist. Die Wandabschnitte führen den Lichtbogen also in den Zwischenraum, in dem er erlischt.
  • Eine Anordnung einer Hauptkontaktstelle und einer Nebenkontaktstelle in einem elektrischen Schaltgerät, denen je ein Hauptkontakt-Lichtbogenlöschraum und ein Nebenkontakt-Lichtbogenlöschraum zugeordnet sind, in welchem Lichtbogenlöschraum ein bei Öffnung des zugeordneten Kontaktes entstehender Lichtbor gen in seiner Lichtbogenlaufrichtung zum Verlöschen geführt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkontakt-Lichtbogen in dem Hauptkontakt-Lichtbogenlöschraum parallel zu der Befestigungswand und der Nebenkontakt-Lichtbogen in dem Nebenkontakt-Lichtbogenlöschraum in einem Winkel zur Befestigungswand geführt sind, und dass der Nebenkontakt-Lichtbogenlöschraum mit einem Zwischenraum in Verbindung steht, der zwischen einer Trennwand, die ein an den Hauptkontakt Lichtbogenlöschraum in Lichtbogenlaufrichtung anschließendes Lichtbogenlöschblechpaket begrenzt, und der dem Lichtbogenlöschblechpaket gegenüberliegenden Gehäusebreitseite gebildet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine senkrechte Aufsicht in ein geöffnetes Gehäuse eines erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerätes,
  • 2: die Aufsicht gemäß 1 in perspektivischer Ansicht,
  • 3: eine Ansicht gemäß Schnittlinie I-I der 4, sowie in
  • 4: eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie II-II der 3.
  • Es sei nun Bezug genommen auf die 1 und 2. Dort ist ein Gehäuseunterteil 60 in Schalenbauweise eines elektrischen Hauptleitungsschutzschalters dargestellt, in welches der Betrachter hinein blickt. In der 2 ist eine perspektivische Ansicht, in der 1 ist die Frontalansicht gezeigt.
  • Das Gehäuseunterteil 60 wird mit einem ausgebildeten Gehäuseoberteil zusammengesetzt, so dass zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil ein Raum gebildet ist, in dem die Komponenten des Hauptleitungsschutzschalters untergebracht sind. Wenn im folgenden von Gehäuse gesprochen wird, wird darunter das Gehäuseunterteil und/oder das – oberteil verstanden.
  • Das Gehäuse 60 besitzt eine vordere Frontwand 61 sowie zwei hintere Frontwände 62 und 63, die über vordere Schmalseitenwände 64 und 65 miteinander verbunden sind. Die Frontwände 61 bis 63 verlaufen parallel zu einer Befestigungswand 66. Zwischen den hinteren Frontwänden 62 und 63 und der Befestigung von 66 sind hintere Schmalseitenwände 67 und 68 vorgesehen, wodurch sich für das Gehäuse 60 des Hauptleitungsschutzschalters insgesamt etwa eine T-Form ergibt.
  • Im Inneren des Hauptleitungsschutzschalters gemäß der 1 und 2 befinden sich Räume 15 und 16 für Anschlussklemmen, ein Raum 17 für ein magnetisches Schlagankersystem, ein Raum 18 für ein Schaltschloss, und ein Raum 19 für ein Lichtbogenlöschblechpaket. Wenn im folgenden das Lichtbogenlöschblechpaket angesprochen wird, so wird dafür auch die Bezugsziffer 19 verwendet. Der Raumabschnitt 20 nimmt eine Kontaktstelle auf, die im Falle eines Hauptleitungsschutzschalters eine Hauptkontaktstelle ist.
  • Es sei nun Bezug genommen auf die 3, die den Ausschnitt des Raumabschnittes 20 gemäß der 1 und 2 in vergrößerter Darstellung zeigt. Die dort gezeigte Kontaktstelle entspricht einer Hauptkontaktstelle in einem selektiven Hauptleitungsschutzschalter gemäß 1 und 2. Sie besitzt ein feststehendes Kontaktstück 30, welches an einem Kontaktträger 31 befestigt ist. An einem Kontakthebel 32, dessen Drehachse 33 durch ein Kreuz dargestellt ist, ist ein bewegliches Kontaktstück 34 angeformt, welches mit dem feststehenden Kontaktstück 30 eine Kontaktstelle in einem Hauptstrompfad eines Hauptleitungsschutzschalters bildet. Ein derartiger Hauptleitungsschutzschalter ist beispielsweise aus der oben erwähnten DE 195 26 592 C2 bekannt geworden.
  • Zur Begrenzung des Lichtbogenlöschraums, in dem ein zwischen dem feststehenden Kontaktstück und dem beweglichen Kontaktstück 30, 34 erzeugter Lichtbogen gelöscht wird, sind Vorkammerplatten 35 und 36 vorgesehen, siehe hierzu 4, die zwischen sich den Lichtbogenlöschraum 37 begrenzen. Die Vorkammerplatten 35, 36 liegen auf der Innenseite beziehungsweise Innenfläche der Breitseiten 38, 39 des Gehäuses des Leitungsschutzschalters, wobei die Breitseite 38 oder die Breitseite 39 zu einer Gehäuseschale gehören, die in der 1 oder 2 mit der Bezugsziffer 60 bezeichnet ist.
  • Auf der Innenfläche der Vorkammerplatten 35, 36 sind Leisten 40, 41, 42, 46 vorgesehen, zwischen denen Rillen 43, 44 gebildet sind. Im vorliegenden Fall besitzen die Vorkammerplatten im Bereich der Schnittlinie II-II jeweils 10 Leisten und damit 9 Rillen. Im Bereich des feststehenden Kontaktstückes 30 befindet sich lediglich eine Rille 45 in jeder Vorkammerplatte.
  • Zwischen den Leisten 46, 40 und 41 sind im Bereich des feststehenden Kontaktstückes 30 jeweils eine langlochartige Öffnung 48 beziehungsweise 47 vorgesehen, wobei die Längserstreckung der Öffnungen 48, 47 so bemessen ist, dass sie in der Lichtbogenlaufrichtung, durch den Pfeil L dargestellt, das feststehende Kontaktstück 30 in beide Richtungen, das heißt, in Richtung des Lichtbogenlaufes und entgegengesetzt dazu, geringfügig überragen.
  • Zusätzlich zu den Öffnungen 47 und 48 sind kreisförmigen Durchbrüche 49, 50 zwischen den Leisten 41, 42 vorgesehen, wobei die Mittelpunkte der kreisförmigen Durchbrüche 49, 50 etwa im Bereich der entgegengesetzten Enden des feststehenden Kontaktstückes 30 angeordnet sind, wobei die Enden bezüglich der Längserstreckung des feststehenden Kontaktstückes 30 in Lichtbogenlaufrichtung, also in Richtung des Pfeiles L, gemeint sind.
  • Zwischen den Vorkammerplatten 35, 36 und der Innenwandung der Gehäusebreitseiten 38, 39 befindet sich ein Zwischenraum 51, 52, so dass bei einer bestimmungsgemäßen Schalthandlung der an den beiden sich trennenden Kontaktstücken entstehende Metalldampf durch die Öffnungen 47, 48 und die Durchbrüche 49, 50 aus dem Lichtbogenlöschraum 37 heraus zumindest teilweise in den Zwischenraum 51, 52 gelangt. Er kann sich dann nicht mehr oder zumindest nur noch in geringerem Umfang an den Innenwänden des Lichtbogenlöschraumes 37 ablagern.
  • Wie aus der 3 ersichtlich ist, ragen die Vorkammerplatten 35, 36 über die Kontaktstelle 30/34 in der Lichtbogenlaufrichtung L in entgegengesetzte Richtung vor, so dass die Längserstreckung der Vorkammerplatten 35, 36 entgegengesetzt zur Lichtbogenlaufrichtung etwa 1/3 und der übrige Bereich, strömungsabwärts von der Kontaktstelle in Lichtbogen Laufrichtung L etwa 2/3 beträgt.
  • Wie aus der 3 in Verbindung mit der 4 weiter ersichtlich ist, sind die Leisten 40, 41, 42, 46 parallel zueinander und verlaufen auch parallel zum Kontaktträger beziehungsweise zum Kontakthebel 32 in dessen geschlossener Stellung.
  • Aus der 4 ist ersichtlich, dass der Kontaktträger 31 dicht zwischen die Vorkammerplatten 35, 36 aufgenommen ist, wobei zwischen dem Lichtbogenlöschraum 37 und den Zwischenräumen 51, 52 auch noch eine Öffnung 53, 54 in den Vorkammerplatten 35, 36 gebildet ist, die zwischen dem feststehenden Kontaktstück 30 und der benachbarten Leiste 46 liegen.
  • Die Wirkung der Leisten 41, 42, 40, 46, so wie der Rillen 43, 44, und der Öffnungen 47, 48, 45 sowie Durchbrüche 49, 50 liegt insgesamt in einer Verlängerung der Kriechstrecke zwischen dem feststehenden Kontaktstück 30 und dem beweglichen Kontaktstück 34 in geöffnetem Zustand der Kontaktstelle. Denn ein Kriechstrom findet im Bereich der Öffnungen beziehungsweise Durchbrüche eine verkleinerte Fläche vor, und da er außerdem über die Leisten und durch die Rillen kriechen muss, verlängert sich auch noch sein Weg.
  • Eine weitere Wirkung speziell der Leisten 41, 42, 40, 46 liegt darin, dass ein bei bestimmungsgemäßer Öffnung der Kontaktstelle an den beiden Kontaktstücken 30, 34 sich bildender Metalldampf sich an der Oberfläche 2 der Leisten niederschlägt und nicht bis auf den Boden 3 der Rillen vordringen kann. Die Leisten schatten die Rillen somit bezüglich des Metalldampfes ab. Ein Kriechstrom, der im Falle einer Stoßspannungsprüfung zwischen den voneinander getrennten Kontaktstücken entlang der Innenfläche der Vorkammerplatten und 35, 36 kriechen möchte, findet also nur an der Oberfläche der Leisten und somit insgesamt über eine sehr geringe Teilfläche eine gute elektrische Leitfähigkeit vor. Der überwiegende Teil der dem Lichtbogenlöschraum 37 zugewandten inneren Flächen behalten dadurch ihre hohe elektrische Isolationsfähigkeit, wodurch insgesamt die Stoßspannungsfestigkeit erhöht wird.
  • Es sei nun wieder Bezug genommen auf die 1 und 2. Nahe einer die beiden hinteren Frontwände 62, 63 verbindenden, gedachten Linie befindet sich ein Lichtbogenlöschraum 70. Er wird begrenzt von zwei senkrecht auf der Innenseite der Gehäusebreitseite 38 angeformten Wandabschnitten 102, 103, wobei an dem Wandabschnitt 102 ein feststehendes Kontaktstück 104 festgelegt ist.
  • In dem Lichtbogenlöschraum 70 zwischen den beiden Wandabschnitten 102 und 103, die bei der Ausführung gemäß den 1 und 2 unter einem Winkel, hier etwa 45°, zur Befestigungswand 66 verlaufen, befinden sich an der Gehäusebreitseite 38 Leisten 105, 106, 107, 108, 109, die einen Abschnitt 110 aufweisen, der parallel zu den Wand abschnitten 102, 103 verläuft und bezogen auf die Lichtbogenlaufrichtung, angedeutet durch den Richtungspfeil L1, vor dem feststehenden Kontaktstück 104 in einen bogenförmigen Abschnitt 111 übergeht, welcher an dem Wandabschnitt 102 bezogen auf die Lichtbogen Laufrichtung L1 vor dem feststehenden Kontaktstück 104 senkrecht zu dem Wandabschnitt an diesen anläuft.
  • Außerhalb der Leiste 109 befindet sich ein Schaltschloss in dem Raum 18, in dem die Drehachse 113 eines Kontakthebels 114 angeordnet ist, der ein bewegliches Kontaktstück 115 trägt. Die Kontaktstelle, die durch das feststehende Kontaktstück 104 und durch das bewegliche Kontaktstück 115 gebildet ist, ist in einem Hauptleitungsschutzschalter die Nebenkontaktstelle.
  • Die Leisten 105 bis 109 in dem Lichtbogenlöschraum 70 der Nebenkontaktstelle erfüllen dieselbe Funktion wie die Leisten 41 bis 43 und 46 in dem Lichtbogenlöschraum 37 der Hauptkontaktstelle, siehe 3 und 4. In entsprechender Weise wie dort für die Hauptkontaktstelle beschrieben, erhöhen sie die Stoßstromfestigkeit der Nebenkontaktstelle, nachdem eine bestimmungsgemäße Schalthandlung bei Nennstrom stattgefunden hat. Im Unterschied zu dem Lichtbogenlöschraum 37 der Hauptkontaktstelle finden sich in dem Lichtbogenlöschraum 70 der Nebenkontaktstelle keine Öffnungen oder Durchbrüche, da der Lichtbogenlöschraum 70 der Nebenkontaktstelle direkt von der Gehäusebreitseite 38 begrenzt ist und kein Metalldampf nach außerhalb des Schaltgerätes gelangen darf.
  • An den Lichtbogenlöschraum 37 der Hauptkontaktstelle schließt sich in Laufrichtung des Lichtbogens, angedeutet durch den Richtungspfeil L2, in dem Raum 19 ein Lichtbogenlöschblechpaket an, das durch eine weitere, im Abstand zu der Innenfläche der Gehäusebreitseite 38 parallel zu dieser angeordnete Trennwand begrenzt ist. Die Trennwand ist in den 1 und 2 nicht dargestellt. Zwischen dieser Trennwand und der Innenfläche der Gehäusebreitseite 38 entsteht somit ein Zwischenraum, mit dem der Lichtbogenlöschraum 70 der Nebenkontaktstelle in Verbindung steht. Die Ausführungsform gemäß der 1 stellt also eine sehr kompakte und Platz sparende Anordnung der Hauptkontakt – und Nebenkontaktstelle im Inneren eines kompakten, T-förmigen Schaltgerätegehäuses dar. Der Lichtbogen der Nebenkontaktstelle läuft in der Richtung des Richtungspfeiles L1 zum Verlöschen in den Zwischenraum, der hinter dem Lichtbogenlöschblechpaket in dem Raum 19 der Hauptkontaktstelle und der dem Lichtbogenlöschblechpaket abgewandten Gehäusebreitseite 38 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die erforderliche hohe Stoßstromfestigkeit sowohl der Hauptkontakt stelle als auch der Nebenkontaktstelle auf sehr engem Raum innerhalb eines kompakten T-föTmigen Gehäuses, beispielsweise in 1,5-moduliger Breite, erreicht werden.
  • In einer weiteren, hier nicht durch Figuren dargestellten, Ausführungsform kann der Lichtbogenlöschraum 70 der Nebenkontaktstelle durch eine weitere Trennwand, die senkrecht zur Gehäusebreitseite 38 und senkrecht zu den beiden Wandabschnitten 102 und 103 verläuft, in Richtung auf das Lichtbogenlöschblechpaket im Raum 19 abgeschlossen sein, so dass der Lichtbogenlöschraum der Nebenkontaktstelle dann insgesamt eine U-Form oder in zusammengebauten Zustand des Gehäuses eine Wannenform bildet. Die Leisten 105 bis 109 setzen sich dann auf der weiteren Trennwand fort.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass auch die Wandabschnitte 102, 103 mit Leisten und Rillen versehen sind, die dort auch in Lichtbogenlaufrichtung L1 orientiert sind.
  • Selbstverständlich können auch an der Innenseite der Gehäusebreitseite des Gehäuseoberteils im Bereich der Lichtbogenlöschräume der Hauptkontaktstelle und/oder der Nebenkontaktstelle Leisten und Rillen vorgesehen sein, die mit den in den 1 bis 4 gezeigten korrespondieren. Kurz gesagt können in allen den Lichtbogenlöschraum begrenzenden Teilwänden durch in den Lichtbogenlöschraum hervorstehende Leisten Rillen gebildet sein, die dann die Stoßspannungsfestigkeit gemäß den oben beschriebenen Mechanismen noch weiter erhöhen. Bezugszeichenliste
    2 Oberseite der Leisten 52 Zwischenraum
    3 Boden der Rillen 53 Öffnung
    15 Raum für Anschlussklemme 54 Öffnung
    16 Raum für Anschlussklemme 60 Gehäuseschale, Gehäuseunterteil
    17 Raum für Schlagankersystem 61 Vordere Frontwand
    18 Raum für Schaltschloss 62 Hintere Frontwand
    19 Raum für Lichtbogenlöschblechpaket 63 Hintere Frontwand
    20 Raum für Hauptkontaktstelle 64 Vordere Schmalseitenwand
    30 Feststehendes Kontaktstück 65 vordere Schmalseitenwand
    31 Kontaktträger 66 Befestigungswand
    32 Kontakthebel 67 Hintere Schmalseitenwand
    33 Drehachse 68 Hintere Schmalseitenwand
    34 Bewegliches Kontaktstück 70 Lichtbogenlöschraum
    35 Vorkammerplatte 102 Wandabschnitt
    36 Vorkammerplatte 103 Wandabschnitt
    37 Lichtbogenlöschraum 104 Feststehendes Kontaktstück
    38 Gehäusebreitseite 105 Leiste
    39 Gehäusebreitseite 106 Leiste
    40 Leiste 107 Leiste
    41 Leiste 108 Leiste
    42 Leiste 109 Leiste
    43 Rille 110 Gerader Abschnitt der Leisten
    44 Rille 111 Bogenförmiger Abschnitt
    45 Rille 113 Drehachse
    46 Leiste 114 Kontakthebel
    47 Langloch 115 Bewegliches Kontaktstück
    48 Langloch
    49 Kreisförmiger Durchbruch
    50 Kreisförmiger Durchbruch
    51 Zwischenraum

Claims (11)

  1. Elektrisches Schaltgerät mit einem Gehäuse umfassend Breit-, Front-, Befestigungs- und Schmalseitenwände (38, 39, 61, 62, 63, 66, 64, 65, 67, 68), mit wenigstens einer Kontaktstelle mit einem feststehenden (30, 104) und einem beweglichen (34, 115) Kontaktstück, und mit Vorkammerwänden (35, 36) die zwischen sich einen der Kontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlöschraum (37, 70) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass von wenigstens einer der Trennwände (35, 36) in den Lichtbogenlöschraum (37) parallel zueinander verlaufende Leisten (40, 41, 42, 46) hervorstehen und dadurch Rillen (43, 44, 45) gebildet sind, die zumindest im Bereich der Kontaktstelle und der Vorkammerwände (35, 36) in Richtung des Bewegungsweges des Lichtbogens verlaufen, so dass durch die Leisten (40, 41, 42, 46) und die Rillen (43, 44, 45) die Kriechstrecke zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktstück (30, 34) bei Kontaktöffnung vergrößert ist.
  2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Vorkammerwand durch einen Abschnitt der Innenfläche der Gehäusebreitseite (38, 39) gebildet ist.
  3. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Vorkammerwand durch ein Wandelement (36, 35) gebildet ist, das im Abstand zu der Innenfläche der Gehäusebreitseite (38, 39) parallel zu dieser angeordnet ist, so dass ein Zwischenraum (51, 52) zwischen der dem Lichtbogenlöschraum (37) abgewandten Seite des Wandelementes (35, 36) und der Innenfläche der Gehäusebreitseite (38, 39) entsteht.
  4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wandelement (35, 36) wenigstens eine Öffnung (47, 48, 53, 54, 49, 50) in den Rillen (43, 44, 45) zwischen zwei Leisten (40,41, 42,46) vorgesehen ist.
  5. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung kreisförmig (49, 50) oder als Langloch (47, 48) ausgebildet ist.
  6. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das die Öffnung (47, 48, 49, 50) im Bereich des Bewegungsweges des beweglichen Kontaktstücks (34) angeordnet ist.
  7. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung der Öffnung (47, 48) so bemessen ist, dass sie in der Lichtbogenlaufrichtung das feststehende Kontaktstück (30) in und entgegengesetzt zur Richtung des Lichtbogenlaufes überragt.
  8. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (40, 41, 42, 46) und die Rillen (43, 44, 45) über ihren gesamten Verlauf parallel zueinander und geradlinig in Richtung des Lichtbogenlaufweges verlaufen, wobei sie in dieser Richtung gesehen vor der Kontaktstelle (30, 34) beginnen.
  9. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen und die Leisten (105, 106, 107, 108, 109) in Richtung des Lichtbogenlaufweges geradlinig (110) und in zum Lichtbogenlaufweg entgegengesetzter Richtung, gekrümmt (111) ausgebildet sind, wobei sie in der Ebene einmünden, in der sich das feststehende Kontaktstück (104) befindet.
  10. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, mit einer im Bereich der Kontaktstelle (104, 115) befindlichen und sich quer zum Verlauf des Lichtbogenlaufweges erstreckenden Querwandung, wobei sich die Rillen und Leisten (105, 106, 107, 108, 109) in die Querwandung fortsetzen.
  11. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei in allen den Lichtbogenlöschraum (37, 70) begrenzenden Teilwänden durch in den Lichtbogenlöschraum hervorstehende Leisten (105, 106, 107, 108, 109, 40, 41, 42, 46) Rillen gebildet sind.
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