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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Presszange zum Verpressen von
Pressgesenken, Fassungen, Rohren, elektrischen Kontakten, Kabelschuhen, Fittings
und ähnlichen
Werkstücken
sowie eine Verwendung einer Presszange.
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STAND DER TECHNIK
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Gattungsgemäße Presszangen
können
beispielsweise als ”Verpresszangen” oder für elektrische
Zwecke als so genannte ”Crimpzangen” ausgebildet
sein. Je nach Ausbildung des zu verpressenden Werkstücks müssen erhebliche
Presskräfte
aufgebracht werden, um eine gewünschte
plastische Verformung eines Werkstückes herbeizuführen, welches
zwischen Pressgesenkteile oder Gesenkhälften der Presszange einbracht
worden ist. Die Höhe
der erforderlichen Presskraft kann hierbei abhängig sein von
- – dem
Werkstoff des Werkstücks
oder der Werkstücke
bei einem Verbinden mehrerer Werkstücke über ein Verpressen,
- – den
Dimensionen oder dem Durchmesser des Werkstücks und/oder
- – den
im Zuge des Verpressens gewünschten plastischen
Verformungen.
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Zum
Einführen
des Werkstücks
zwischen Pressgesenke der Presszange muss die Presszange u. U. eine
große Öffnungsweite
besitzen, um die Gesenkhälften
in der Öffnungsstellung,
u. U. auch für Werkstücke mit
relativ großen
Abmessungen, über das
zu verpressende Werkstück
hinüberführen zu können. Zu
Beginn einer Schließbewegung
der Presszange sind zunächst
unerhebliche Kräfte
von dem Benutzer der Presszange aufzubringen, bis die Gesenkhälften das Werkstück in Schließrichtung kontaktieren.
Während
des eigentlichen Pressvorgangs erreichen die aufzubringenden Presskräfte eine
beachtliche Größenordnung,
wobei die Presskräfte
mit zunehmender Schließbewegung
zunehmen können.
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Eine
Presszange der eingangs beschriebenen Art ist aus
DE 197 09 639 A1 bekannt.
Die Presszange weist zwei in Einhandbedienung relativ gegeneinander
bewegbare Handhebel und zwei zusammen um ein gemeinsames Drehgelenk
verschwenkbare Pressbacken auf, von denen die eine Pressbacke mit
dem einen Handhebel fest verbunden ist, so dass Schwenkbacke und
Handhebel einen festen Presszangenteil bilden, während die andere Pressbacke
am festen Presszangenteil über
das Drehgelenk verschwenkbar angelenkt ist. Die Presszange ist mit
geteilten, ein Pressgesenk bildenden Gesenkhälften an den Pressbacken versehen.
Bei der Presszange ist ein Zwangsgesperre zum Erreichen definierter
Endstellungen der Gesenkhälften
vorgesehen. Zwischen den beiden Handhebeln ist über weitere Gelenke schwenkbar
ein Druckhebel angelenkt, der mit dem beweglichen Handhebeln einen
Kniehebeltrieb bildet. Die beiden Gesenkhälften sind mit den jeweiligen
Pressbacken einstückig
ausgebildet und als Feingussteile gestaltet.
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Gemäß
DE 199 24 087 C2 sind
die Gesenkbacken auswechselbar in die Pressbacken einsetzbar, wodurch
für unterschiedliche
Werkstücke
mit derselben Presszange unterschiedliche Gesenkhälften zum
Einsatz kommen können.
Die Gesenkhälften können mit
einem Spiel gegenüber
einer Pressbacke gelagert sein, wodurch eine Zentrieranpassung in Richtung
einer Teilungsebene der Gesenkhälften möglich ist.
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Nachteilig
kann bei den zuvor erwähnten Presszangen
sein, dass eine feste, über
den Kniehebeltrieb beeinflusste Abhängigkeit zwischen dem Öffnungswinkel
der Pressbacken einerseits und den Handhebeln andererseits besteht.
Diese bringt mit sich, dass eine maximale Öffnung der Pressbacken eine
maximale Öffnung
der Handhebel zur Folge hat. Dieses kann nachteilig sein, wenn beispielsweise
in beengten Einbauräumen
die Presszange mit den Gesenkhälften über ein
Werkstück
gebracht werden muss, was bei vollständig geöffneten Handhebeln u. U. nicht
möglich
ist. Weiterhin hat sich bei der Benutzung der Presszangen gezeigt,
dass für
weit geöffnete
Handhebel nur begrenzte Kräfte
durch den Benutzer aufbringbar sind, während für weiter geschlossene Handhebel
diese mit einer Hand oder mit beiden Händen umgriffen werden können, wodurch
erhöhte Betätigungskräfte aufbringbar
sind.
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Dieser
Nachteil kann gemäß
DE 199 63 097 C1 gemindert
oder beseitigt werden dadurch, dass der an die zugeordnete Pressbacke
angelenkte Handhebel auf der den Pressbacken zugewandten Seite eine
Schwenkverbindung besitzt, über
die ein griffseitiger Teil des Handhebels in einer ersten Arbeitsstellung
zu dem weiteren, an Druckhebel und Pressbacke angelenkten Teil ausgerichtet
ist, während
in einer zweiten Arbeitsstellung der griffseitige Teil gegenüber dem
anderen Teil in Richtung des festen Handhebels abgewinkelt werden
kann. Insbesondere für
größere Öffnungswinkel
der Handhebel und damit der Pressbacken kann in der zweiten Arbeitsstellung
der Winkel zwischen dem von einer Hand oder mehreren Händen des
Benutzers beaufschlagten Teilen der Handhebel und deren Abstand wunschgemäß verringert
werden. Die Schwenkverbindung ist in diesem Fall über zwei
in geeignet kurvenförmig
ausgebildeten Langnuten geführte
Gleitstifte ausgebildet.
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Dieser
Grundgedanke einer Ermöglichung unterschiedlicher,
veränderlicher
Kröpfungen
eines Handhebels ist gemäß
DE 103 46 241 B3 dadurch
erweitert worden, dass zwischen dem der Pressbacke zugewandten Teil
des Handhebels und dem griffseitigen Teil des bewegten Handhebels
ein Anschlaggesperre vorgesehen ist. Der der Pressbacke zugewandte
Teil des Handhebels besitzt auf dem dem anderen Teil des Handhebels
zugewandten Endbereich eine Rastkontur, in welche ein federbelastetes,
gegenüber
dem griffseitigen Teil des Handhebels abgestütztes Rastelement mit einer
veränderten
Ausrichtung der Schwenkverbindung entlangbewegt wird und in geeignete
Rastnuten eingreifen kann. Durch den Einsatz des Anschlaggesperres
ist ermöglicht, dass
für unterschiedliche
Teilhübe
beim Bewegen der Pressbacken von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung
unterschiedliche ”Kröpfungen” des bewegten
Handhebels zur Wirkung kommen können, was
zur Folge hat, dass einzelne Teilhübe während der Schließbewegung
mit gleichen Abständen
der Griffe der Handhebel, u. U. auch in Einhandbedienung, ausgeführt werden
können.
Die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Teilen des bewegten Handhebels
erfolgt über
ein Gelenk, welches auf der den Pressbacken abgewandten Seite von
dem Druckhebel an dem der Pressbacke zugewandten Teil des Handhebels
angeordnet ist. Eine vereinfachte Ausgestaltung ergibt sich, wenn
dieses Gelenk gemeinsam mit dem Gelenk zwischen dem vorderen Teil
des bewegten Handhebels und der zugeordneten Pressbacke ausgebildet
ist. Weiterhin schlägt
die Druckschrift vor, einen Teilhub für große Öffnungswinkel der Pressbacken,
für die
keine Presskräfte aufgebracht
werden müssen,
dadurch bereitzustellen, dass der Druckhebel zwischen den beiden
Handhebeln von seiner Arbeitsstellung in einem Langloch gegenüber dem
festen Handhebel verschieblich geführt ist.
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Aus
US 4,170,154 ist eine Presszange
mit zwei relativ gegeneinander bewegbaren Handhebeln bekannt, deren
Enden an um ein gemeinsames Drehgelenk zusammengefassten Pressbacken
an Gelenken angelenkt sind. Zwischen diesen beiden Gelenken ist
unter Einsatz von gesonderten Teilen ein Zwangsgesperre verwirklicht,
welches einerseits ein Zahnsegment und andererseits einen schwenkbar
gelagerten Sperrzahn aufweist. Das Zwangsgesperre dient zum Erreichen
einer definierten Endstellung während
der Schließbewegung
der Pressbacken. Die Presszange gestattet nur ein einstufiges Schließen der
Pressbacken unter Annäherung
der Handhebel aneinander.
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Aus
US 6,116,124 ist eine Presszange
mit veränderlich
einstellbarer Maulweite bekannt. Die Presszange besitzt zwei relativ
zueinander bewegbare Handhebel, die mit der jeweiligen Pressbacke
fest verbunden sind. Zwischen den beiden Handhebeln ist eine Art
Zwangsgesperre vorgesehen, dessen einer Abstützpunkt gegen Federkraft ausweichbar
gelagert ist. Auch bei dieser Presszange ist jeder Handhebel mit
der zugehörigen
Pressbacke einteilig ausgebildet.
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Aus
DE 29 02 344 A1 ist
eine Presszange bekannt, bei welcher die Pressbacken in translatorischer
Relativbewegung geführt
sind. Hierzu bildet ein Handhebel mit fest angebundenem Zangenkopf
eine translatorische Führung
für eine
Verlängerung
der beweglichen Pressbacke. Ein beweglicher Handhebel ist über ein
Gelenk abgestützt,
welches ortsfest zu dem festen Handhebel angeordnet ist. Zwischen der
beweglichen Verlängerung
und dem beweglichen Handhebel ist ein Druckhebel zwischengeschaltet, welcher
sich in einem Endbereich an einem Gelenkbolzen der beweglichen Verlängerung
abstützt
sowie in dem gegenüberliegenden
Endbereich an einem fest mit dem Druckhebel verbundenen Gelenkbolzen in
einem Langloch des beweglichen Handhebels abstützt. Auf diese Weise ist mit
der beweglichen Verlängerung,
dem Druckhebel und dem beweglichen Handhebel ein Kniehebelmechanismus
gebildet. Eine Ausrichtung der Langnut zu den Bestandteilen des
Kniehebelmechanismus erfolgt derart, dass für eine Öffnung und Schließung der
Presszange zum Ermöglichen
eines Einlegens eines Pressgesenkes eine verhältnismäßig große Übersetzung des Kniehebelmechanismus
gegeben ist, für
die allerdings keine oder nur geringe Presskräfte erzielt werden können. Für diesen Öffnungs-
und Schließhub
liegt der Gelenkbolzen in einem Endbereich des Langloches an, während mit
zunehmender Schließbewegung
der Presszange der Gelenkbolzen mehr oder weniger schnell in Richtung
des anderen Endbereiches des Langloches gleitet, so dass sich für den mit denselben
Bauelementen gebildeten Kniehebelmechanismus veränderte geometrische Verhältnisse und
eine veränderte
Kraftübersetzung
ergibt. Die den Kniehebelmechanismus bildenden Bauelemente bleiben
für die
zuvor erläuterte
Umschaltung unverändert,
wodurch hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Übersetzungen
lediglich begrenzte Möglichkeiten
bestehen. Weiterhin ist erst nach Erzeugung der genannten Gleitbewegung
des Gelenkbolzens von einem Endbereich des Langloches in den anderen
Endbereich des Langloches eine Erzeugung relevanter Presskräfte möglich, so dass
ein Presshub zum Verpressen des Gesenkes nur in diesem ”Teilhub” erfolgt.
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Auch
DE 198 34 859 C2 offenbart
einen einzigen Kniehebelmechanismus. Hier ist zur Ermöglichung
eines Öffnungs-
und Schließhubes,
für welchen
kein Verpressen des Gesenkes möglich
ist, der Druckhebel zweigeteilt und derart in die Presszange integriert,
dass die wirksame Länge
des Druckhebels während
des Öffnungshubes
veränderlich
ist.
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DE-PS 1 527 910 offenbart
eine Presszange mit drei Handhebeln. Ein Verpressen eines Gesenkes
erfolgt hierbei in zwei Teilhüben:
in einem ersten Teilhub wird ein erster Handhebel gegenüber dem zweiten
und dritten Handhebel verschwenkt, was mit einer Relativbewegung
von zwei Backen aufeinander zu einhergeht. Zwischen den Backen wird
in dem ersten Teilhub ein Gesenk zu einer ovalen Form verformt.
Mit Beendigung dieses ersten Teilhubes erfolgt eine Relativbewegung
des zweiten und dritten Handhebels aufeinander zu. Für diese
Relativbewegung ändert
sich die Position der zuvor genannten Backen nicht. Vielmehr wird
relativ zu den genannten Backen nach Maßgabe der Bewegung des zweiten
und dritten Handhebels ein zusätzliches
drittes Presselement translatorisch auf das Gesenk zu bewegt, um das
Gesenk von der ovalen Form in eine runde Konfiguration (zurück) zu formen.
Somit werden in den unterschiedlichen Teilhüben unterschiedliche Pressbacken
oder Presselemente wirksam.
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US 3,200,675 offenbart eine
Presszange zum Verpressen eines zunächst U-förmigen Presslings durch Herunterdrücken der
beiden Seitenschenkel des U in eine Wellenform. Das Verpressen des
Presslings erfolgt in zwei Teil-Presshüben. Die Presszange besitzt
eine Amboss-Platte,
an welcher mit einem ersten Schwenkbolzen verschwenkbar zwei Pressbacken
gelagert sind. Das Verpressen des Presslings erfolgt zwischen der
Amboss-Platte und zunehmend mit der Verschwenkung der Pressbacken
auf die Amboss-Platte zu bewegten Pressflächen der Pressbacken. Auf der
den Pressflächen
abgewandten Seite der ersten Schwenkbolzen sind die Pressbacken
jeweils mit Handhebeln verbunden. Hierbei ist eine Kopplungsverbindung
zwischen den Handhebeln und den Pressbacken derart gestaltet, dass
für die
Bewegung der Handhebel in einem Teil-Presshub voneinander weg und
nach außen
die Handhebel jeweils starr mit der zugeordneten Pressbacke verbunden
sind, während
für den
zweiten Teil-Presshub mit einer Bewegung der Handhebel aufeinander
zu und nach innen die Handhebel einen Schwenk-Freiheitsgrad gegenüber den
Pressbacken besitzen.
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Für die starre
Kopplung zwischen den Handhebeln und den Pressbacken werden für den ersten Press-Teilhub
die Handhebel auseinander bewegt, bis die Pressflächen der
Pressbacken die Seitenschenkel des U des Presslings derart umgefaltet
haben, dass diese parallel zu dem Grundschenkel des U orientiert
sind. Für
diesen Presszustand erfolgt ein Wechsel von dem ersten Teil-Presshub
zu dem zweiten Teil-Presshub, für
welchen die Bewegungsrichtung der Handhebel umzukehren ist, womit
die starre Verbindung zwischen den Handhebeln und den Pressbacken
aufgelöst
wird. Die Handhebel sind für den
zweiten Teil-Presshub gelenkig über
einen zweiten Schwenkbolzen an den Pressbacken angelenkt. Auf der
dem ersten Schwenkbolzen abgewandten Seite des zweiten Schwenkbolzen
sind an den Pressbacken über
einen dritten Schwenkbolzen zwei Druckhebel angelenkt, welche wiederum
in den den Pressbacken abgewandten Endbereichen über einen vierten Schwenkbolzen
gelenkig miteinander verbunden sind. Während des zweiten Teil-Presshubs
erfolgt eine Kopplung der Bewegung der Handhebel mit der Bewegung
des vierten Schwenkbolzens über eine
in dem zweiten Teil-Presshub
zur Wirkung kommende Rastverbindung mit Druckstangen. Diese Druckstangen
sind über
eine in dem zweiten Teil-Presshub wirksame Rastverbindung in dem
einen Endbereich mit dem vierten Schwenkbolzen gekoppelt sowie. über einen
fünften
Schwenkbolzen an den Handhebeln in dem von der Hand des Benutzers umgriffenen
Bereich verschwenkbar angelenkt. Während des zweiten Teil-Presshubs
ist mit den Handhebeln, den Druckhebeln, den Druckstangen und den Pressbacken
ein komplexer Antriebsmechanismus gebildet, welcher eine Vielzahl
von Schwenkbolzen erfordert. Während
des ersten Teil-Presshubs werden die Rastvorrichtung, die Druckhebel
und die Druckstangen ”leer” mit den
Handhebeln und den Pressbacken mitbewegt, ohne dass diese die Kraftverhältnisse
signifikant beeinflussen. Die Herbeiführung der Kopplung zwischen
den Druckstangen und der Rastvorrichtung erfordert eine Vielzahl
zusätzlicher
Bauelemente mit einer Führung
der Rastvorrichtung in Richtung der Längsachse der Presszange, sich
T-förmig
zwischen den Handhebeln abstützenden
Bauelementen und einer in der Mittenachse der Presszange angeordneten
Feder.
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Die
Druckschriften
DE 41
01 284 C2 ,
DE
196 44 807 A1 und
US
4,005,516 offenbaren Handwerkzeuge, bei denen mehrere Kniehebelmechanismen hintereinandergeschaltet
sind, so dass diese während
eines Presshubes kumulativ zur Wirkung kommen.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presszange
der eingangs genannten Art sowie eine Verwendung einer derartigen
Presszange hinsichtlich
- – ihrer Bedienbarkeit,
- – der
erzielbaren Presskräfte,
- – der
Einsatzmöglichkeiten
unter beengten Raumverhältnissen
und/oder
- – der
Einsatzmöglichkeiten
der Presszange zum Verpressen der Werkstücke, beispielsweise der maximal
mit der Presszange zu verpressenden Durchmesser und/oder der einsetzbaren
Materialien,
zu verbessern.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen dieser Lösung
ergeben sich gemäß den Merkmalen
der abhängigen
Patentansprüche
2 bis 14.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Während eingangs
genannter Stand der Technik von dem Grundgedanken ausgeht, dass während des
Arbeitshubs von der Öffnungsstellung zu
der Schließstellung
der Pressbacken ein unveränderter
Kniehebeltrieb zum Einsatz kommt, bei dem allenfalls eine Veränderung
einer Kröpfung
eines Handhebels über
das Anschlaggesperre ermöglicht ist,
schlägt
die vorliegende Erfindung vor, den Arbeitshub der Pressbacken in
einen ersten Teilhub und einen zweiten Teilhub aufzuteilen. Erfindungsgemäß erfolgt
eine Erzeugung einer Presskraft in den beiden genannten Teilhüben unter
Einsatz unterschiedlicher Kniehebelmechanismen.
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Die
beiden Kniehebelmechanismen besitzen unterschiedliche Kniegelenke.
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Der
Einsatz eines Kniehebels für
Presszangen hat sich hinsichtlich
- – des Einsatzes
der Hebel und Gelenke,
- – der
erzielbaren Präzision
beim Verpressen der Werkstücke,
- – der
Steifigkeit bei der Übertragung
der Kräfte und
- – der
erzielbaren Übersetzungen
als
vorteilhaft herausgestellt.
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Der
Einsatz unterschiedlicher Kniehebel kann insbesondere zu folgendem
Zweck oder zur Erreichung der folgenden Vorteile erfolgen:
- – Für den ersten
und zweiten Teilhub können
unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse
zwischen der auf die Handhebel aufgebrachten Kraft und den an den
Pressbacken wirkenden Kräften erzielt
werden. Beispielsweise kann dies genutzt werden, um in einem ersten
Teilhub von der Öffnungsstellung,
für den
die an den Pressbacken erforderlichen Presskräfte kleiner sind als für den anschließenden zweiten
Teilhub bis hin zum vollständigen
Schließen
der Pressbacken, eine kleinere Übersetzung
gewählt
werden, so dass zwar an den Pressbacken kleinere Kräfte mit
entsprechenden Betätigungskräften erzeugt
werden, aber die Verschwenkung der Handhebel mit einer schnellen
und weiten teilweisen Schließung
der Pressbacken verbunden ist.
- – Durch
die Bereitstellung von zwei Teilhüben mit unterschiedlichen Kniehebeln
kann besonderen Anforderungen hinsichtlich des freien Montageraums
bei einem Einsatz der Presszange Rechnung getragen werden.
- – Durch
Wahl der Kniehebel und der hiermit verbundenen Übersetzungen kann für einen
Teilhub eine besonders feinfühlige
Vorgabe der Presskraft an den Pressbacken erfolgen, die mit einer
verbesserten Vorgabe des finalen Zustands des verpressten Werkstücks verbunden
sein kann.
- – Die
Aufteilung in zwei Teilhübe
kann, beispielsweise mit einem arretierten Übergang von dem ersten Teilhub
zu dem zweiten Teilhub, ein definiertes Zwischenstadium für den Benutzer
vorgeben, mit dem dieser sich auf den nachfolgenden Teilhub konzentrieren
kann, ggf. unter kurzer Pause und Sammlung von Kräften und/oder
mit einem Umgreifen an den Handhebeln.
- – Durch
die beiden Teilhübe
können
weniger kritische und kritischere Teile des Arbeitshubs für den Benutzer
unterscheidbar gemacht werden.
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Für weitere
Ausgestaltung der Erfindung werden für die beiden Teilhübe und die
unterschiedlichen Kniehebel die Handhebel in unterschiedliche Richtungen
zueinander verschwenkt. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass, beispielsweise durch die Art der Benutzung der Presszange
durch den Benutzer und/oder die Umgebungsverhältnisse beim Einsatz der Presszange,
ein maximaler Öffnungswinkel
der Handhebel oder deren Abstand in der Öffnungsstellung a priori vorgegeben sein
kann. Bei (in der Regel üblicher)
Bewegung der Handhebel von der Öffnungsstellung
in die Schließstellung
mit Bewegung der Handhebel in eine Richtung, insbesondere aufeinander
zu, muss sich der vorgenannte maximale Winkel aus den Teilwinkeln für die beiden
Teilhübe
ergeben. Dies bedeutet, dass für
einen Teilhub lediglich ein Anteil des maximalen Winkels zur Verfügung steht,
was eine vergrößerte Übersetzung
durch den Kniehebel erfordert und einer feinfühligen Betätigung der Presszange entgegensteht.
Dadurch, dass erfindungsgemäß durch
die unterschiedlichen zum Einsatz kommenden Kniehebel die Handhebel
in unterschiedliche Richtungen verschwenkt werden, kann für einen
Teilhub oder insbesondere beide Teilhübe der vorgenannte maximale Winkel
vollständig
genutzt werden, was letztendlich für
- – eine Vergrößerung des
mit der Presszange zu erzielenden Arbeitshubs,
- – eine
feinfühligere
Betätigung
der Presszange,
- – kleinere
erforderliche Übersetzungen
und/oder
- – geringere
erforderliche Betätigungskräften
genutzt
werden kann. Weiterhin können
die Teilhübe für den Benutzer
durch die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen klar voneinander
getrennt werden.
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Gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung besitzt die Presszange einen ersten
Handhebel, einen zweiten Handhebel und einen dritten Handhebel.
Für den
ersten Teilhub kommt beispielsweise Kniehebel zum Einsatz, für dessen
Betätigung von
dem Benutzer Kräfte
auf den ersten und zweiten Handhebel aufgebracht werden. Von dem
ersten und zweiten Handhebel erfolgt eine Kraftübertragung über die erste Kinematik im
ersten Teilhub zu den Pressbacken. Die Beendigung des ersten Teilhubs kann
nach Maßgabe
des Benutzers erfolgen oder a priori vorgegeben sein, beispielsweise
durch Anschlag eines Handhebels oder eines Bauelements des Kniehebels
an einen Anschlag oder an ein benachbartes Bauelement. Für den zweiten
Teilhub bringt der Benutzer Kräfte
einerseits auf den ersten Handhebel und andererseits auf den dritten
Handhebel auf mit Übertragung
der Kräfte über den
zweiten Kniehebel zu den Pressbacken. Denkbar ist weiterhin auch
eine Erzeugung einer Presskraft für einen dritten Teilhub mit
einem dritten Kniehebel bei Betätigung
des zweiten und dritten Handhebels durch den Benutzer. Der erste
und zweite Teilhub können
unmittelbar aneinander anschließen
oder teilweise überlappend
ausgebildet sein.
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Grob
vereinfachend kann das erfindungsgemäße Konzept derart umrissen
werden, dass ein Verpressen des Werkstücks in zwei Teilhüben mit
zwei unterschiedlichen, individuell angepassten Zangen erfolgt,
wobei erfindungsgemäß diese
beiden Zangen zu einer Presszange zusammengefasst sind. Hierdurch
ergibt sich ein kompaktes Werkzeug als eine Einheit. Für diese
Einheit können
einzelne Bauelemente multifunktional für die Benutzung beider ”Zangen” genutzt
werden, wodurch sich eine Minimierung des Materialaufwands und ein
verringertes Gesamtgewicht ergeben können. Weiterhin arbeiten für die erfindungsgemäße Ausgestaltung
beide ”Zangen” mit denselben
Pressbacken, so dass für
einen Wechsel von einer ”Zange” zu einer
anderen ”Zange” nicht
umständlich
die Zange nach einem Teilhub wieder zu öffnen ist, von dem Werkstück zu entfernen
ist, die andere ”Zange” in maximale Öffnungsstellung
zu bringen ist und für
den zweiten Teilhub in Kontakt mit dem Werkstück zu bringen ist. Während des
zuvor beschriebenen Wechsels könnte
es weiterhin zu Positionsveränderungen
zwischen dem Werkstück
und korrespondierenden Teilen der Pressbacken der ersten ”Zange” und der
zweiten ”Zange” kommen,
was erfindungsgemäß vermieden
ist. Vielmehr können die
Pressbacken entsprechend der erfindungsgemäßen Ausgestaltung für einen
Wechsel vom ersten Teilhub zum zweiten Teilhub und von einer Verwendung
der ersten ”Zange” zu der
zweiten ”Zange” im Kontakt
mit dem Werkstück
bleiben.
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Für eine weitere
erfindungsgemäße Presszange
ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, über die eine Umschaltung von
dem ersten Kniehebel auf den zweiten Kniehebel ermöglicht ist.
Beispielsweise kann durch eine derartige Umschalteinrichtung die Vereinigung
von zwei ”Zangen” zu der
erfindungsgemäßen Presszange
auch ohne die Bereitstellung von drei Handhebeln erfolgen, indem
für beide
Teilhübe dieselben
Handhebel vom Benutzer mit Betätigungskräften beaufschlagt
werden, aber über
die Umschalteinrichtung unterschiedliche Kniehebel zur Wirkung kommen.
Hierbei kann die Umschalteinrichtung beispielsweise eine Festsetzung
eines Freiheitsgrads oder eine Freigabe desselben, eine Veränderung
von Hebelverhältnissen,
eine Veränderung
eines Anlenkpunkts o. ä.
nutzen.
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Gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung ist ein manuelles Betätigungsorgan
vorgesehen über
welches der Benutzer gezielt eine Umschaltung von dem ersten Kniehebel
auf den zweiten Kniehebel und/oder umgekehrt vornehmen kann. Diese
manuelle Umschaltung kann durch Bereitstellung einer geeigneten
Sperrmechanik lediglich für
ein Ende des ersten Teilhubs ermöglicht
sein oder aber während des
gesamten Teilhubs auf Veranlassung des Benutzers erfolgen.
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Entsprechend
einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Presszange
erfolgt eine automatische Umschaltung von dem ersten Kniehebel auf
den zweiten Kniehebel (und/oder umgekehrt). Dieses kann beispielsweise
für ein
Erreichen des Endes des ersten Teilhubs bewegungsgesteuert erfolgen.
Ebenfalls möglich
ist, dass die Umschaltung kraftgesteuert erfolgt, beispielsweise
wenn mit dem ersten Teilhub ein Schwellenwert der Presskraft an
den Pressbacken überschritten
wird. Auch ein zusätzliches
manuelles Betätigungsorgan
für eine
Art Überbrückung einer
automatischen Umschaltung von dem ersten Kniehebel auf den zweiten Kniehebel
ist möglich.
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Während üblicherweise
bei Presszangen eine Öffnungsstellung
der Pressbacken mit einer maximalen Öffnung der Handhebel korreliert,
schlägt
die Erfindung gemäß einer
weiteren Ausgestaltung vor, dass die Pressbacken in einer Schließstellung
der Handhebel eine (maximale) Öffnungsstellung
besitzen. Dies ist von Vorteil, wenn die Presszange in beengten
Umgebungsverhältnissen über ein
Werkstück geschoben
werden soll. Hier wäre
eine ausladende, sperrige Öffnung
der Handhebel hinderlich.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Presszange ist in dem ersten
Teilhub ein Handhebel in einem Endbereich verschwenkbar an einer
Pendelstütze
angelenkt, während
der andere Endbereich der Pendelstütze verschwenkbar an einer
Pressbacke angelenkt ist. Pendelstütze und Handhebel bilden einen
Kniehebel. In dem zweiten Teilhub ist ein oder der andere Handhebel
unmittelbar verschwenkbar an der Pressbacke angelenkt. In diesem
Fall bilden der andere Handhebel und die Pressbacke einen Kniehebel.
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Unter
einer Pendelstütze
im Sinne der Erfindung wird ein in erster Näherung stabförmiges,
gekrümmtes
oder geradliniges Kraftübertragungselement
verstanden, welches vorzugsweise eine Kraft von einem Endbereich
zu dem gegenüberliegenden Endbereich überträgt.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Presszange
ist die Umschalteinrichtung derart ausgebildet, dass diese den Schwenkfreiheitsgrad
der zuvor genannten Pendelstütze
gegenüber
dem Handhebel (zumindest in eine Bewegungsrichtung) festsetzt. Dieses
bewirkt eine Verlängerung
des Handhebels bis zu der Pressbacke.
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Vorzugsweise
kommt für
ein automatisches Umschalten von dem ersten Teilhub zu dem zweiten Teilhub
am Ende des ersten Teilhubs
- – der Kniehebel,
- – die
Pendelstütze
und/oder
- – ein
Kniehebel und Pendelstütze
verbindendes Gelenk
in die Bewegungsrichtung für den ersten
Teilhub zur Anlage an einen Anschlag, der durch ein benachbartes
Bauelement zur Verfügung
gestellt sein kann. Hierdurch kann einerseits eine Begrenzung des
Teilhubs erfolgen und/oder andererseits eine einseitige Festsetzung
eines Freiheitsgrads erfolgen. Ebenfalls im Bereich des Endes des
ersten Teilhubs bzw. im Übergangsbereich
zu dem zweiten Teilhub kommt ein weiterer Anschlag zur Wirkung,
an den der Kniehebel, die Pendelstütze und/oder ein Kniehebel
und Pendelstütze
verbindendes Gelenk entgegen der Bewegungsrichtung für den ersten
Teilhub zur Anlage kommt. Hierdurch wird auch der Freiheitsgrad
in entgegengesetzte Richtung beschränkt. Der weitere Anschlag kann
beispielsweise durch manuelle Betätigung des Betätigungsorgans
durch den Benutzer zur Wirkung kommen. Ebenfalls möglich ist,
dass der Anschlag automatisch, beispielsweise durch ein bewegungs-
oder kraftgesteuertes Anschlagelement, zur Wirkung kommt. Insbesondere
wird mit Erreichen des Endes des ersten Teilhubs ein Verschiebe-Freiheitsgrad
des Betätigungsorgans
weggesteuert freigegeben, wobei sich mit dem Ende des ersten Teilhubs
das Betätigungsorgan
durch einen beaufschlagten Kraftspeicher, wie bspw. eine Feder,
in Bewegung setzt, so dass der weitere Anschlag zur Wirkung kommt.
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Vorzugsweise
kommen die vorgenannten Anschläge
2° bis 10°, insbesondere
3° bis 4°, vor oder
hinter einer Strecklage des Kniehebelmechanismus zur Wirkung. Hiermit
kann u. U. ein großer
Arbeitshub – und
damit ein großer
Winkelbereich des Kniehebels – ausgenutzt
werden. Andererseits wird eine Endlage für vollständige Streckung des Kniehebels
vermieden, was eine Sperrlage darstellen könnte und/oder unkontrollierte
Bewegungszustände
mit einem ”Ausschnappen” aus der
Strecklage in beide Richtungen zur Folge haben könnte.
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Kommen
die Anschläge
bei den genannten Winkelbereichen hinter der Strecklage zur Wirkung, sind
die Pressbacken mit Erreichen der Strecklage maximal geschlossen.
Die Pressbacken führen
eine geringfügige Öffnungsbewegung
bis zum Erreichen des Anschlages aus. Damit erfolgt ein Wechsel
von dem ersten Teilhub zum zweiten Teilhub nicht unter maximaler
Beanspruchung der beteiligten Bauelemente. Andererseits hat dies
zur Folge, dass zum Beginn des zweiten Teilhubes zunächst kleine
Handkräfte
aufzubringen sind, mit denen die vorgenannten geringfügige Öffnungsbewegung
rückgängig gemacht
wird, bevor der eigentliche Pressvorgang fortgeführt wird.
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Entsprechend
einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung besitzt
der Handhebel ein Anschlaggesperre. Für diese Ausgestaltung sind
die aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen
und Vorteile in die vorliegende Erfindung integrierbar. Über das Anschlaggesperre sind
Teile des Handhebels mit unterschiedlichen Winkelausrichtungen zueinander,
insbesondere in zwei oder mehr Winkelausrichtungen, festlegbar.
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Für eine weitere
erfindungsgemäße Lösung erfolgt
eine Integration eines Zwangsgesperres in die erfindungsgemäße Presszange,
welches – entsprechend
dem eingangs genannten Stand der Technik und mit den sich hieraus
ergebenden Vorteilen – einer
einseitigen Sicherung definierter Zwischenstellungen der Pressbacken
während
des Arbeitshubs bzw. mindestens einem Teilhub dient.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine Presszange mit drei Handhebeln in Öffnungsstellung zu Beginn eines
ersten Teilhubs in räumlicher
Darstellung.
-
2 zeigt
die Presszange gemäß 1 am
Ende des ersten Teilhubs bzw. Anfang des zweiten Teilhubs in räumlicher
Darstellung.
-
3 zeigt
die Presszange gemäß 1 und 2 in
Schließstellung
am Ende des zweiten Teilhubs in räumlicher Darstellung.
-
4 zeigt
eine alternative Öffnungsstellung zu
Beginn des ersten Teilhubs für
die Presszange gemäß den 1 bis 3 in
räumlicher
Darstellung.
-
5 zeigt
die Presszange gemäß 1 bis 4 am
Ende des ersten Teilhubs aus der Öffnungsstellung gemäß 4 in
räumlicher
Darstellung.
-
6 zeigt
eine alternative Ausgestaltung einer Presszange in räumlicher
Darstellung mit zwei Handhebeln und einer Umschalteinrichtung, einem Zwangsgesperre
und einem Anschlaggesperre in einer Öffnungsstellung zu Beginn eines
ersten Teilhubs.
-
7 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Zangenkopfs der Presszange gemäß 6.
-
8 zeigt
die Presszange gemäß 6 und 7 in
räumlicher
Darstellung am Ende des ersten Teilhubs, für die die Umschalteinrichtung
nicht betätigt
ist, so dass noch die erste Kinematik wirksam ist.
-
9 zeigt
die Presszange gemäß 6 bis 8 in
räumlicher
Darstellung am Ende des ersten Teilhubs, wobei die Umschalteinrichtung
betätigt
ist und die zweite Kinematik zur Wirkung kommt.
-
10 zeigt
die Presszange gemäß 6 bis 9 in
räumlicher
Darstellung am Ende des zweiten Teilhubs in einer Schließstellung.
-
11 zeigt
ein Betätigungsorgan
für eine erfindungsgemäße Presszange
in einer Seitenansicht.
-
12 zeigt
das Betätigungsorgan
gemäß 11 in
einer Vorderansicht.
-
13 zeigt
das Betätigungsorgan
gemäß 11 und 12 in
einer räumlichen
Darstellung von unten.
-
14 zeigt
das Betätigungsorgan
gemäß 11 bis 13 in
einer Draufsicht.
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15 zeigt
ein Endstück
eines Handhebels einer erfindungsgemäßen Presszange in einer Seitenansicht.
-
16 zeigt
das Endstück
gemäß 15 in räumlicher
Darstellung.
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17 zeigt
eine Führungsplatte
für eine
erfindungsgemäße Presszange
in Seitenansicht.
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18 zeigt
die Führungsplatte
gemäß 17 in
räumlicher
Darstellung.
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FIGURENBESCHREIBUNG
-
In
den Figuren sind beispielhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Presszange 1 dargestellt,
die beispielsweise zum Verpressen von Pressgesenken, Fassungen,
Rohren, elektrischen Kontakten, Kabelschuhen, Fittings und ähnlichen Werkstücken dienen.
Hierbei erfolgt ein Verpressen durch manuelle Betätigung,
d. h. Aufbringung von Kräften
durch einen Benutzer, ohne dass eine elektrische, pneumatische oder
hydraulische Kraftunterstützung
notwendig ist. Die Presszange 1 besitzt vorzugsweise eine
Baulänge,
die kleiner ist als 800 mm, insbesondere kleiner ist als 700 oder
600 mm. Mit Handkräften
eines Benutzers, die kleiner sind als 400 N, sind mit der Presszange 1 Presskräfte herbeiführbar, die
größer sind
als 40.000 N, insbesondere 50.000 N oder 60.000 N. Beim Einsatz
der Presszange 1 für
das Verpressen eines Fittings kann dieser Einsatz finden für Fittings
mit einem Durchmesser von mehr als 20 mm, insbesondere mehr als
25 mm oder 28 mm oder 32 mm.
-
1 bis 5 zeigen
eine Presszange 1 mit drei Handhebeln 2, 3, 4.
Die Folge der 1 bis 3 zeigt
einen Arbeitshub der Presszange von einer Öffnungsstellung gemäß 1 mit
einem ersten Teilhub zu einer Mittenstellung gemäß 2 und einem
zweiten Teilhub von der Mittenstellung gemäß 2 in eine
Schließstellung
gemäß 3.
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Die
Presszange 1 besitzt Pressbacken 5, 6, die über ein
Gelenk 7 schwenkbar zur Ermöglichung einer Öffnungs-
und Schließbewegung
miteinander verbunden sind. In den Figuren nicht detailliert dargestellt
sind Gesenkhälften 8, 9,
im Bereich welcher die Presskräfte
auf das Werkstück
aufgebracht werden und die integral von den Pressbacken 5, 6 ausgebildet
sein oder auswechselbar von den Pressbacken 5, 6 gehalten
sein können.
-
Der
Handhebel 2 ist unmittelbar an dem Gelenk 7 angelenkt.
Weiterhin trägt
der Handhebel 2 zwischen dem von der Hand des Benutzers
betätigten
Endbereich des Handhebels 2 und dem Gelenk 7 ein
weiteres Gelenk 10. Zwischen den Gelenken 7, 10 besitzt
der Handhebel 2 eine Erweiterung, die von der Verbindungslinie
der Gelenke 7, 10 weg gerichtet ist.
-
Der
Handhebel 3 ist in dem der Pressbacke 6 zugewandten
Endbereich mit einer Kröpfung 12 ausgebildet,
so dass dieser Endbereich bei Ausrichtung des übrigen Bereichs des Handhebels 3 parallel zum
Handhebel 2 um ca. 30°–60° weg von
diesem abknickt. In diesem Endbereich ist der Handhebel 2 über ein
Gelenk 11 mit der Pressbacke 6 verschwenkbar verbunden.
Im Bereich der Kröpfung 12 ist
der Handhebel 3 über
ein Gelenk 13 mit einem Endbereich eines Druckhebels 14 verbunden.
-
Der
Handhebel 4 ist ebenfalls in dem den Pressbacken 5, 6 zugewandten
Endbereich im Bereich einer Kröpfung 15 leicht
nach außen
abgewinkelt, vorzugsweise um einen Winkel ca. 10° bis 25°. Im Bereich der Kröpfung 15 ist
der Handhebel 4 über das
Gelenk 10 mit dem dem Gelenk 13 gegenüberliegenden
Endbereich des Druckhebels 14 verschwenkbar verbunden.
Der Endbereich des Handhebels 4, welcher dem von dem Benutzer
beaufschlagten Endbereich gegenüberliegt,
ist über
ein Gelenk 16 mit einer Pendelstütze 17 verbunden,
die wiederum in einem gegenüberliegenden
Endbereich über
ein Gelenk 18 an der Pressbacke 5 angelenkt ist.
-
Für das in
den 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
ist der Druckhebel 14 mit zwei Streben 19, 20 ausgebildet,
die beidseits der Handhebel 3, 4 angeordnet sind
und jeweils mit den Gelenken 10, 13 verbunden
sind. Der Handhebel 3 findet im Bereich des Gelenks 11 Aufnahme
in einer gabelförmigen
Aufnahme der Pressbacke 6. Entsprechendes gilt für die Pendelstütze 17.
Im Bereich des Lagers 16 ist die Pendelstütze 17 gabelförmig ausgebildet
und umgreift beidseitig den Handhebel 4. Die Schwenkachsen
der Gelenke 11, 13, 10, 16, 18 und 7 sind
parallel zueinander und aus der Zeichenebene gem. 1 bis 5 heraus
weisend orientiert.
-
Die
Presszange 1 besitzt für
das dargestellte Ausführungsbeispiel
zwei Kniehebelmechanismen 21, 22:
- – Für den Kniehebelmechanismus 21 bildet
das Gelenk 11 das Kniegelenk oder ”Knie”, für welches die steife Verbindung
durch die Pressbacke 6 zwischen Gelenk 7 und Gelenk 11 einerseits und
die steife Verbindung durch den Handhebel 3 zwischen den
Gelenken 11, 13 andererseits die Kniehebel bilden.
- – Für den Kniehebelmechanismus 22 bildet
das Gelenk 16 das Kniegelenk oder ”Knie”. Die steife Verbindung durch
die Pendelstütze 17 zwischen den
Gelenken 16, 18 einerseits und die steife Verbindung
durch den Handhebel 4 zwischen den Gelenken 10, 16 andererseits
bilden die Kniehebel.
-
Bei
Betätigung
der Presszange werden äußere Kräfte über die
Handhebel 3, 4 in die Kniehebel eingebracht. Zusätzliche
Kräfte
können
zumindest während
eines Teilhubes auf die (Knie-)Gelenke 16, 11 aufgebracht
werden, beispielsweise zur Festsetzung eines Freiheitsgrades des
Kniehebels.
-
Die
Funktion der Presszange 1 während eines Arbeitshubs von 1 zu 3 ist
wie folgt:
Für
den ersten Teilhub von 1 zu 2 werden von
dem Benutzer die Handgriffe 2, 4 mit Betätigungskräften beaufschlagt,
die die Handhebel 2, 4 aufeinander zu derart beaufschlagen,
dass eine Bewegung des Handhebels 4 in Richtung des Handhebels 2 erfolgt.
Auf den Handhebel 4 von dem Benutzer aufgebrachte Querkräfte führen infolge
der gelenkigen, aber steifen Abstützung über den Druckhebel 14 zu
vergrößerten Querkräften im
Bereich des Gelenks 16, die eine vergrößerte Druckkraft in der Pendelstütze 17 zur
Folge haben. Da die von der Pendelstütze 17 gebildete Achse
nicht durch das Gelenk 7 verläuft, sondern gegenüber diesem
einen Hebelarm aufweist, wird die Normalkraft in der Pendelstütze 17 – und damit
die übersetzte
Betätigungskraft
des Benutzers auf den Handhebel 4 – zu einem auf die Pressbacke 5 wirkenden
Moment umgewandelt, welches in Richtung einer Schließung der
Pressbacken 5, 6 wirkt. Die Übersetzung der Betätigungskraft
des Benutzers zu einer erhöhten
Presskraft im Bereich der Pressbacke 5 ist abhängig insbesondere
von dem Ort des Gelenks 10 zwischen den Endbereichen des
Handhebels 4 und dem genannten Hebelarm der Pendelstütze 17.
-
Ein
Anschlagbolzen 76 gewährleistet,
dass die Position der Pressbacke 6 gegenüber dem
Handhebel 2 einseitig festgelegt ist derart, dass die Pressbacke 6 aus
der in 1 skizzierten Öffnungsstellung
gegenüber
dem Handhebel 2 nicht weiter in Öffnungsrichtung verschwenkt
werden kann, während eine
Schließbewegung
der Pressbacke 6 in dem zweiten Teilhub möglich ist.
Beispielsweise kann der Anschlagbolzen 76 während des
ersten Teilhubes an der Unterseite der Handhebels 2 abgestützt sein.
-
Für die Schließung der
Pressbacken 5, 6 während des ersten Teilhubes
ist damit der Kniehebelmechanismus 22 verantwortlich.
-
Befinden
sich die Handhebel 2, 4 gemäß 2 in Überlappung
und paralleler Ausrichtung, erfolgt der Übergang von dem ersten Teilhub
zu dem zweiten Teilhub, welcher eine weitere Schließung von
der in 2 dargestellten Mittenstellung zu der in 3 dargestellten
Schließ stellung
bewirkt. Während
des zweiten Teilhubs sind die Handhebel 2, 4 zueinander
fixiert. Eine derartige Fixierung erfolgt beispielsweise durch die
Auflage der Hände
des Benutzers auf beide Handhebel 2, 4, wodurch
auch eine zusätzliche
Abstützfläche erzielt
werden kann. Alternativ oder kumulativ kann eine Umschalteinrichtung vorgesehen
sein, die beispielsweise im Bereich der Handhebel 2, 4,
des Gelenks 16, des Gelenks 18, der Pressbacke 5 und/oder
der Pendelstütze 17 eine
ein- oder beidseitige Begrenzung der Bewegung der Handhebel 2, 4 zueinander
gewährleistet.
Hierbei kann die Umschalteinrichtung manuell vom Benutzer betätigt werden
und/oder automatisch mit Erreichen der in 2 dargestellten
Mittenstellung kraft- oder weggesteuert betätigt werden. Somit bilden für den zweiten
Teilhub die Bauelemente 2, 4, 17, 5 eine
feste Zangenhälfte,
bei der die Freiheitsgrade infolge der Gelenke 16, 18 festgesetzt
sind.
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Für den zweiten
Teilhub werden die Handhebel 2, 4 einerseits und
der Handhebel 3 andererseits durch den Benutzer aufeinander
zu gedrückt.
Querkräfte,
die von dem Benutzer auf den Handhebel 3 aufgebracht werden,
werden (übersetzt
entsprechend den Hebelverhältnissen
am Handhebel 3) mit einer Komponente auf die Pressbacke 6 übertragen, die
vertikal zur Verbindungsachse zwischen den Gelenken 7, 11 orientiert
ist, wobei der Abstand der Gelenke 11, 7 einen
Hebelarm für
die vorgenannte Komponente bildet. Damit erzeugt die genannte Komponente
ein Moment für
die Pressbacke 6, welches um das Gelenk 7 wirkt
und in Richtung einer Schließung der
Pressbacken 5, 6 orientiert ist. Die Übersetzung der
von dem Benutzer auf den Handhebel 3 aufgebrachten Kraft
zu einer erhöhten
Presskraft ist abhängig
von dem Abstand des Lagers 13 von dem Lager 11,
der Kröpfung
des Handhebels und dem Abstand der Gelenke 7, 11.
Beispielhafte Ausgestaltungen der Abmessungen, Winkel und Geometrien
der aufgeführten
Bauelemente können
den in 1 ersichtlichen, maßstäblichen Abmessungen entnommen
werden. Somit ist für
den zweiten Teilhub der Kniehebelmechanismus 21 wirksam.
-
Mit
Erreichen der Schließstellung
gemäß 3 sind
sämtliche
Handhebel 2, 3, 4 parallel zueinander
und mit minimalem Abstand voneinander angeordnet.
-
Eine
Rückführung der
Presszange 1 von der Schließstellung gemäß 3 erfolgt über die
Mittenstellung gemäß 2 in
die Öffnungsstellung
gemäß 1,
wobei die Betätigungskräfte, Bewegungsrichtungen
und Teilhübe
umkehrbar sind. Bei Einsatz einer Umschalteinrichtung zur Festsetzung
der Handhebel 2, 4 während des zweiten Teilhubs
zueinander ist es möglich,
dass beispielsweise eine Betätigung der
Umschalteinrichtung im Zuge einer Schließbewegung der Presszange 1 die
Betätigung
derselben automatisch erfolgt, während
diese für
eine Rückführung in
die Öffnungsstellung
manuell betätigt
werden muss (oder umgekehrt).
-
Für das Erreichen
der Mittenstellung gemäß 2,
also den Übergang
vom ersten Teilhub zum zweiten Teilhub, sind der abgewinkelte Endbereich des
Handhebels 4 und die Pendelstütze 17 im Wesentlichen
koaxial zueinander angeordnet. Für
ein Erreichen einer derartigen Stellung sind über die Handhebel 2, 4 keine
Momente bezüglich
der Pressbacke 5 mehr erzeugbar. Dieser Einschränkung kann bspw.
durch eine veränderte
Kröpfung
des Handhebels 4 oder einen verringerten ersten Teilhub
vor dem Wechsel zum zweiten Teilhub auf einfache Weise durch den
Fachmann Rechnung getragen werden.
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4 und 5 zeigen
eine alternative Betätigungsmöglichkeit
für die
Presszange 1 gemäß 1 bis 3,
für die – ausgehend
von der Mittenstellung gemäß 2 – der Handhebel 4 für eine Öffnung der
Pressbacken 5, 6 gegenüber dem Handhebel 2 weiter
nach oben ausgelenkt ist, vgl. 4. Dieses
hat zur Folge, dass sich das Gelenk 16 weiter nach innen
bewegt ausgehend von der Strecklage gemäß 2. 4 zeigt
somit eine alternative Öffnungsstellung
der Presszange 1, für
die ein erster Teilhub (4 → 5) beginnen
kann. Für
diese Ausgestaltungsform kann für
den Fall, dass die Handhebel 2, 4 in der skizzierten
Stellung gemäß 4 über eine
Umschalteinrichtung zueinander fixiert sind, zunächst eine Betätigung der
Handhebel 2, 3 durch den Benutzer erfolgen derart,
dass die Handhebel 2, 3 aufeinander zu beaufschlagt
werden. Die Erzeugung des Schließmoments erfolgt für diesen ersten
Teilhub von 4 nach 5 dann analog
zu dem zweiten Teilhub für
den Übergang
von 2 zur 3.
-
5 zeigt
für diese
alternative Schließbewegung
das Erreichen einer Mittenstellung, für die ein zweiter Teilhub beginnt.
Während
dieses zweiten Teilhubs verändern
die Handhebel 2, 3 ihre Relativlage nicht, während der
Handhebel 4 auf den Handhebel 2 (und auf den Handhebel 3)
zu betätigt
wird. Mit Betätigung
des Handhebels 4 nach innen wird allerdings – abweichend
zu dem ersten Teilhub von 1 zur 2 – das Gelenk 16 nach
außen
beaufschlagt, womit eine Beaufschlagung der Pendelstütze 17 mit einer
Druckkraft verbunden ist, welche wiederum eine Komponente besitzt,
die bezüglich
des Hebelarms zwischen den Gelenken 7, 18 ein
Schließmoment
für die
Pressbacke 5 erzeugt. In diesem Fall ist somit im zweiten
Teilhub der Kniehebelmechanismus 22 wirksam Aus den alternativen
Betätigungsmöglichkeiten
für die
Presszange 1 entsprechend den 1 bis 5 wird
ersichtlich, dass eine Schließbewegung
durch unterschiedliche Betätigungsrichtungen
eines Handhebels herbeiführbar
ist:
Während
gemäß dem ersten
Teilhub von 1 nach 2 der Handhebel 4 nach
außen
von dem Benutzer beaufschlagt werden muss, erfolgt für den zweiten
Teilhub im Anschluss an die 5 eine Beaufschlagung
des Handhebels 4 nach innen. Für den Fall, dass eine entsprechende
Umschalteinrichtung vorgesehen ist, ist es ebenfalls möglich, dass
ausgehend von der Ausgangslage gemäß 4 ein erster Teilhub
nicht durch Bewegung der Handhebel 2, 3 in die
in 5 dargestellte Mittenstellung erfolgt, sondern
vielmehr zunächst
eine Bewegung der Handhebel 2, 4 aufeinander zu
erfolgt.
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6 bis 18 zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Presszange 30 oder Einzelteile derselben, deren Funktion
prinzipiell mit der Presszange gemäß 1 bis 5 vergleichbar
ist. Allerdings beinhalten die 6 bis 18 eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Presszange 30 mit zusätzlichen vorteilhaften
Funktionen, Vereinfachungen, ergänzenden
Bauelementen.
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Als
wesentliches Unterscheidungsmerkmal besitzt die Presszange 30 lediglich
zwei Handhebel 31, 32, wobei der Handhebel 31 in
diesem Fall die Funktionen der Handhebel 2, 4 für die Presszange gemäß 1 bis 5 übernimmt,
indem dieser über
eine Umschalteinrichtung 33 umschaltbar ist. Dieses bedeutet,
dass über
die Umschalteinrichtung 33 der Kraftfluss und die Kinematik
sowie etwaige Freiheitsgrade von dem Handhebel 31 zu der
zugeordneten Pressbacke 5 veränderbar ist.
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Der
Zangenkopf 75 der Presszange 30 ist in vergrößerter Darstellung
in 7 zu erkennen. Hinsichtlich ihrer Funktion im
Wesentlichen der Ausführungsform
gemäß 1 bis 5 entsprechende Bauelemente
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei für entsprechende
Ausgestaltungen und Anbindungen an benachbarte Bauelemente auf eine
erneute Beschreibung verzichtet worden ist.
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Der
Handhebel 31 besitzt ein Endstück 34, welches über Befestigungselemente 35 starr
an einem Griffstück 52 des
Handhebels 31 angebunden ist. Das Endstück 34 ist über das
Gelenk 10 an eine in der Darstellung gemäß 7 im
Wesentlichen verdeckte, aber im Detail in den 17 bis 18 dargestellte
Halteplatte oder Führungsplatte 36 angelenkt.
Die Führungsplatte 36 ist
mit einem auf den Zangenkopf 75 der Presszange 1 gemäß 1 verkürzten Handhebel 2 vergleichbar,
der in der festgesetzten Schaltstellung der Umschalteinrichtung 33 über den
Handhebel 32 verlängert
wird. In dem dem Griffstück 52 abgewandten
Endbereich ist das Endstück 34 über das
Gelenk 16 mit der Pendelstütze 17 gelenkig verbunden.
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Weiterhin
ist in 7 ein Betätigungsorgan 37 zu
erkennen, welches Teil der Umschalteinrichtung 33 ist und
dessen Funktion aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird.
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In 11 bis 14 ist
zu erkennen, dass das Betätigungsorgan 37 L-förmig ausgebildet
ist mit einem vertikalen Grundschenkel 38 und einem Seitenschenkel 39,
wobei der Grundschenkel 38 in dem dem Seitenschenkel 39 gegenüberliegenden
Endbereich einen unter ca. 60° bis
80° abgewinkelten
Betätigungsbereich 40 besitzt,
dessen Oberseite eine Mulde 41 besitzt, über die
das Betätigungsorgan 37, beispielsweise
mit einem Daumen, in Richtung der Längsachse des Grundschenkels 38 betätigt werden kann.
Der Seitenschenkel 39 besitzt in seinem dem Grundschenkel 38 gegenüberliegenden
Endbereich quer zur Zeichenebene gemäß 11 orientierte Fortsätze 42, 43.
Weiterhin besitzt das Betätigungsorgan 37 im
Bereich des Grundschenkels 38 Erweiterungen in Form von
Führungsflanken 44, 45.
Das Betätigungsorgan 37 besitzt
im Bereich seines Grundschenkels 38 eine in Längsrichtung
verlaufende, durchgehende Nut 46, die in den Übergangsbereich
zu den Seitenschenkeln 39 übergeht und in dem Seitenschenkel 39 mit
einer Anlagefläche 47 endet.
Auf der Unterseite besitzt der Seitenschenkel 39 eine Sacklochbohrung 48.
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Gemäß 15 bis 17 ist
das Endstück 34 in
erster Näherung
Y-förmig
ausgebildet, wobei ein Grundschenkel 49 des Y geradlinig
ausgebildet ist mit zwei Bohrungen 50, 51, die
eine Befestigung des Endstücks 34 an
dem Griffstück 52 ermöglichen. Im
Bereich eines Schenkels 53 des Y ist eine eben ausgebildete
Anlagefläche 54 gebildet,
während
der Schenkel 53 auf der der Anlagefläche 54 gegenüberliegenden
Seite abgerundet ausgebildet ist und in den Grundschenkel 49 übergeht.
Der andere Schenkel 55 des Y bildet ein Lagerauge 56 für das Gelenk 16.
Weiterhin besitzt das Endstück 34 eine
Bohrung 57 für
das Gelenk 10.
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17 und 18 zeigen
Einzelteilzeichnungen der Führungsplatte 36.
Die Führungsplatte 36 besitzt
in ihren Endbereichen jeweils eine Aufnahme oder Bohrung 58, 59 für das Gelenk 10 und
das Gelenk 7. Weiterhin ist in die Führungsplatte 36 eine Führungsnut 60 eingebracht,
die gemäß 17 von einer
Oberseite zu einer Unterseite durchgeht und gegenüber der
Verbin dungsachse der Bohrungen 58, 59 geneigt
ist. Die Führungsnut 60 ist
geradlinig ausgebildet. Weiterhin ist von der Oberseite in die Führungsplatte 36 eine
leicht kurvenförmige,
nicht bis zur Unterseite durchgehende Führungsnut 61 in die
Führungsplatte 36 eingebracht.
Die Führungsnut 61 endet
mit einem Nutende 63. Eine dritte Führungsnut 62 ist im
Inneren der Führungsplatte 36 vorgesehen
und somit beidseitig begrenzt.
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7 zeigt
die Presszange 30 in montiertem Zustand, wobei für zwei beidseitig
des Zangenkopfs 75 angeordnete Führungsplatten 36 die
obere Führungsplatte 36 entfernt
worden ist, um einen Einblick in das Innere des Zangenkopfs 75 zu
gewinnen. In montiertem Zustand sind die Führungsflanken 44, 45 jeweils
in Führungsnuten 60 der
Führungsplatten 36 geführt, wodurch
sich eine Führung
des Betätigungsorgans 37 in
Richtung der Führungsnut 60 ergibt.
Die Fortsätze 42, 43 sind
in der Führungsnut 62 geführt. In
der Sacklochbohrung 48 ist eine Druckfeder unter Vorspannung
derart abgestützt,
dass für
am weitesten entspannte Druckfeder das Betätigungsorgan 37 derart
nach oben aus der Führungsplatte 36 ausgeschoben
ist, dass die Fortsätze 42, 43 am
oberen Rand der Führungsnut 62 anliegen.
Diese Stellung des Betätigungsorgans 37 ist
in 6 und 7 zu erkennen.
-
Für den ersten
Teilhub (6 → 8) verschwenkt
mit zunehmender Verschwenkung der Handhebel 31, 32 voneinander
weg das Gelenk 16 nach innen. Ein Lagerzapfen 64 des
Gelenks 16 tritt mit zunehmender Verschwenkung in die Nut 61 ein, bis
für das
Ende des ersten Teilhubs der Lagerzapfen 64 zur Anlage
an das Nutende 63 kommt, wodurch eine feste Endposition
für den
ersten Teilhub vorgegeben ist. Das Nutende 63 bildet damit
einen einseitigen Anschlag zur Begrenzung der Verschwenkung zwischen
Handhebel 31, Pendelstütze 17,
Führungsplatte 36 und
Pressbacke 5, der eine Relativbewegung des Handhebels 31 gegenüber dem
Handhebel 32 weiter nach außen unterbindet.
-
Mit
Erreichen des Endes des ersten Teilhubs erfolgt eine Fixierung in
die entgegengesetzte Richtung zusätzlich wie folgt: mit zunehmender
Verschwenkung des Handhebels 31 und Bewegung des Gelenks 16 nach
innen nähert
sich der Schenkel 53 des Endstücks 34 immer weiter
dem Seitenschenkel 39 des Betätigungsorgans 37 an,
bis der Schenkel 53 mit seiner abgerundeten Begrenzungsfläche auf
der Oberseite des Seitenschenkels 39 zur Anlage kommt.
Mit weiterer Verschwenkung mit dem ersten Teilhub drückt dann
der Schenkel 53 den Seitenschenkel 39 und damit
das Betätigungsorgan 37 nach
unten entlang den Führungsnuten 60, 62,
was mit einer Beaufschlagung der nicht dargestellten Druckfeder
einhergeht. Mit Erreichen des Endes des ersten Teilhubs und Anlage
des Lagerzapfens 64 an dem Nutende 63 ist das
Endstück 34 so
weit verschwenkt, dass die Anlagefläche 54 des Endstücks 34 über die
Anlagefläche 47 des
Betätigungsorgans 37 hinaus
verschwenkt ist, so dass der Schenkel 53 in die Nut 46 des
Betätigungsorgans 37 eintreten kann.
Unter Relativbewegung der Anlageflächen 47, 54 drückt somit
mit dem Ende des ersten Teilhubs die Druckfeder das Betätigungselement 37 wieder
nach außen.
In diesem Zustand bilden Handhebel 31 mit Endstück 34,
Pendelstütze 17 und
Pressbacke 5 ein festes, nicht verschwenkbares Zangenteil,
womit der zweite Teilhub beginnen kann. Hierbei erfolgt in eine Schwenkrichtung
eine Festlegung durch Anlage der Anlageflächen 47, 54 aneinander
sowie in die andere Schwenkrichtung durch Anlage des Lagerzapfens 64 an
dem Nutende 63.
-
Für den zweiten
Teilhub ist die Kinematik im Wesentlichen entsprechend dem Patent
DE 103 46 241 B3 ausgebildet,
wofür an
dem bewegten Zangenteil sowohl ein Zwangsgesperre
65 als
auch ein Anschlaggesperre
66 eingesetzt sein können. Der Handhebel
32 ist
mit einem Teilhebel
67 ausgebildet, im Bereich dessen der
Handhebel
32 mit dem Gelenk
11 verbunden ist. Über das
Anschlaggesperre
66 kann der Winkel zwischen dem Griffstück
74 des Handhebels
32 und
dem Teilhebel
67 unabhängig von
der Stellung der Pressbacken
5,
6 geändert werden
wie folgt: hierzu besitzt der Teilhebel
67 in dem dem Griffstück
74 zugewandten
Bereich Anschläge
68,
die in Reihe oder bogenförmig
auf dem Umfang des ersten Teilhebels
67 angeordnet und
ausgebildet sind. Die Anschläge
68 arbeiten
stufenweise mit einer manuell betätigbaren federbelasteten Ratscheneinrichtung
69 zusammen.
Die Ratscheneinrichtung
69 besitzt ein Sperrglied
70,
welches über
eine nicht dargestellte Feder in Richtung der Anschläge
68 belastet
ist. Die Konturen der Anschläge
68 und
des Sperrglieds
70 sind derart angepasst, dass für Betätigung der
Handhebel
31,
32 aufeinander zu ein Anschlag
68 und
das Sperrglied
70 eine Sperrverbindung bilden, so dass
in diese Richtung die Winkellage zwischen Teilhebel
67 und
dem Griffstück
74 des Handhebels
32 festgesetzt
ist. Allerdings bewirkt eine Bewegung der Handhebel
32,
31 voneinander weg,
dass eine Schräge
eines benachbarten Anschlags
68 das Sperrglied
70 unter
Beaufschlagung der Feder zurückdrückt, bis
das Sperrglied
70 in einen benachbarten Anschlag
68 einrastet.
Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen und Details wird auf die eingangs
genannten Druckschriften und auf dem Markt verfügbare Presszangen mit Anschlaggesperre
verwiesen. Für
das dargestellte Ausführungsbeispiel
ist der für
das Anschlaggesperre erforderliche Freiheitsgrad über ein
Gelenk
77 zwischen Teilhebel
67 und Handhebel
32 realisiert.
Ohne das das grundlegende erfindungsgemäße Konzept verlassen wird ist
es in Abwandlung durchaus möglich,
dass das Gelenk
77 als gemeinsames Gelenk von einem der
Gelenke
11,
13 ausgebildet ist, vgl. auch die
in
DE 103 46 241 B3 offenbarten
unterschiedlichen Ausführungsformen.
-
Zur
Ausbildung des Zwangsgesperres 65 sind bezüglich des
Gelenks 13 an dem Umfang des Teilhebels 67 Zahnsegmente 71 vorgesehen,
die mit einem federbelastet gegenüber dem Druckhebel 14 abgestützten Sperrelement 72 zusammenwirken.
Die Konturen des Sperrelements 72 und der Zahnsegmente 71 sind
derart ausgebildet, dass mit einer Bewegung der Handhebel 31, 32 aufeinander
zu das Sperrelement 72 nacheinander in benachbarte Zahnsegmente 71 einrastet,
wobei über
das Zwangsgesperre 65 infolge der Konturen der Zahnsegmente 71 und
des Sperrelement 72 eine Bewegung der Handhebel 32, 31 voneinander
weg – und
damit ein Wiederaufschwenken der Pressbacken 5, 6 – blockiert ist.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten
und/oder Details eines Zwangsgesperres 65 sind dem eingangs
genannten Stand der Technik und den auf dem Markt verfügbaren Stand
der Technik zu Presszangen mit einem Zwangsgesperre 65 zu
entnehmen.
-
Während des
zweiten Teilhubs erfolgt somit eine Bewegung des Sperrelements 72 aus
der in 7 skizzierten Stellung über sämtliche Zahnsegmente 71.
Damit, ausgehend von dem Beginn des zweiten Teilhubs gemäß 9,
die Handhebel 31, 32 von einer oder beiden Händen des
Benutzers umfasst werden können,
können
zu Beginn des zweiten Teilhubs infolge des Anschlaggesperres 66 für unveränderte Position
der Pressbacken 5, 6 die Handhebel 31, 32 aufeinander
zu bewegt werden, was mit einer Bewegung des Sperrglieds 70 zu
dem äußeren Anschlag 68 korreliert.
In einer Pressstufe kann dann eine Bewegung der Pressbacken 5, 6 aufeinander
zu erzielt werden, wobei eine einmal erreichte Stellung der Pressbacken 5, 6 durch
das Zwangsgesperre 65 gesichert ist. Für eine nächste Pressstufe wird das Anschlaggesperre 66 derart
betätigt,
dass das Sperrglied 70 mit einem benachbarten Anschlag 68 kooperiert.
In der anschließenden
Pressstufe können
die Pressbacken 5, 6 weiter aneinander angenähert werden
unter Sicherung durch das Zwangsgesperre 65. Dieser Vorgang
wiederholt sich für
einige wenige Pressstufen, beispielsweise sechs, sieben, acht, neun,
zehn oder mehr als zehn Pressstufen. Mit Beendigung des zweiten
Teilhubs gelangt das Sperrelement 72 in eine Mulde 73 des
Teilhebels 67. Ausgehend von diesem Zustand kann das Sperrelement 72 wieder
in die in 7 dargestellte Anfangsposition zurückgeführt werden.
Für eine
manuelle Veränderung
des Anschlaggesperres 66 kann die Ratscheneinrichtung 69 ebenfalls
manuell betätigt
werden.
-
Während des
ersten Teilhubs von 6 nach 8 befindet
sich das Anschlaggesperre 66 in seiner maximalen, nach
außen
abgewinkelten Stellung, so dass der Schwenkfreiheitsgrad zwischen dem
Teilhebel 67 und dem Griffstück 74 blockiert ist. Die
Funktion der Presszange 30 lässt sich wie folgt erläutern:
Gemäß 6 besitzt
die Presszange 30 die Öffnungsstellung
mit maximal voneinander entfernten Gesenkhälften. In dieser Öffnungsstellung
befinden sich die Handhebel 31, 32 in minimalem
Abstand, so dass die Presszange 30 auch bei beengten Bauraumverhältnissen über ein
Werkstück
gebracht werden kann.
-
Für den ersten
Teilhub von 6 nach 8 werden
von dem Benutzer die Handhebel 31, 32 voneinander
weg verschwenkt, wobei das Anschlaggesperre 66 in seiner
maximal nach außen
geschwenkten Lage ist, so dass dieses blockiert ist. Des Weiteren
befindet sich auch das Zwangsgesperre 65 in einer maximal
geöffneten,
blockierten Stellung.
- – Während des ersten Teilhubs wird
der Kniehebeltrieb 22 wirksam. Hierbei kann eine Verschwenkung
der Pressbacke 6 weiter nach außen durch einen Anschlagbolzen
einseitig begrenzt sein, der beispielsweise in einer geeigneten
einseitig begrenzten Nut der Führungsplatte 36 geführt sein
kann.
- – Der Übergang
vom ersten Teilhub zum zweiten Teilhub erfolgt von 8 nach 9 dadurch, dass
das Betätigungsorgan 37 federbelastet
nach außen
bewegt wird und durch die Anlage des Lagerzapfens 64 an
das Nutende 63 sowie die Anlage von Anlagefläche 47 an
Anlagefläche 54 der
Freiheitsgrad des Kniehebelmechanismus 22 gesperrt ist.
- – Für den zweiten
Teilhub von 9 nach 10 ist
der Handhebel 31 Teil einer festen Zangenhälfte, während mit
Bewegung des Handhebels 32 in Richtung des Handhebels 31 ein
Verpressen über den
Kniehebelmechanismus 21 in mehreren Pressstufen unter Mitwirkung
des Zwangsgesperres 65 und des Anschlaggesperres 66 erfolgt.
-
Alternative
Abstützorte
und Abstützpunkte sowie
Kinematiken sind im Rahmen der Erfindung einsetzbar. Beispielsweise
offenbart
DE 103 46
241 B3 eine Ausführungsform,
bei der der Teilhebel
68 an unterschiedlichen Orten über separate
Gelenke einerseits an der Pressbacke
6 und andererseits
an dem Griffstück
74 angelenkt
ist. Der Druckhebel stützt
sich für
eine derartige Ausführungsform
ebenfalls über
ein separates Gelenk ab. Ohne dass hier der durch die Erfindung
vorgegebene Rahmen verlassen wird, kann eine Abstützung in
einem Gelenk über
einen exzentrischen Lagerbolzen erfolgen, so dass eine Einstellbarkeit
und/oder Nachjustierbarkeit der Presszange gegeben sein kann (vgl.
DE 103 46 241 B3 ).
Die einzelnen Bauelemente der Presszange
1,
30 können in
Massivbauweise oder als Plattenbauweise ausgebildet sein. Möglich ist
weiterhin, dass gemäß
DE 199 24 087 C2 Gesenkhälften auswechselbar
und unter Ermöglichung
eines Spiels in den Pressbacken
5,
6 gehalten
sind, welches eine Zentrieranpassung in Richtung der Teilungsebene
der Gesenkhälften
ermöglicht.
Für eine
vereinfachte Ausgestaltung eines Anschlaggesperres können zwei
Teilhebel der bewegten Zangenhälfte
gemäß
DE 199 63 097 C1 über eine
in zwei Winkellagen arretierbare Gelenkverbindung, beispielsweise
mit Zapfen in zwei abgewinkelten Nuten, miteinander verbunden sein.
-
Abweichend
zu den dargestellten Ausführungsformen
können
die Handhebel 2, 3, 4 der Presszange 1 in
Richtung der dem Zangenkopf gegenüberliegenden Endbereiche verjüngt ausgebildet sein
mit Vergrößerung des
Abstandes der Innenseiten der Handhebel bei parallelen Außenseiten
der Handhebel. Hierdurch kann unter Berücksichtigung der Biegebeanspruchung
des Handhebels Material und Gewicht eingespart werden. Andererseits
kann hierdurch ermöglicht
werden, dass die Handhebel weiter aneinander angenähert werden.
-
Möglich ist,
dass die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
Einsatz finden für
eine Presszange mit einer Baulänge,
die kleiner ist als 800 mm. Eine Auslegung der genannten Kniehebeltriebe
erfolgt derart, dass bei Handkräften
eines Benutzers, die kleiner sind als 400 N, eine Presskraft von
mehr als 50.000 N, insbesondere mehr als 60.000 N, herbeiführbar ist.
Bei derart verhältnismäßig kleinen
Abmessungen einer Presszange waren die genannten Presskräfte bisher
für die
aus dem Stand der Technik bekannten Presszangen nicht herbeiführbar.
-
Möglich ist
auch, dass die Presszange im Bereich der Pressbacken, Pressgesenke
oder Gesenkhälften
besitzt, die einen Durchmesser für
einen Fitting von zumindest 20 mm, insbesondere zumindest 25 mm,
28 mm oder 32 mm, aufweisen. Derart große Fittings waren gemäß dem Stand
der Technik nicht mit manuell betätigbaren Presszangen verpressbar – vielmehr
fanden für
diese vorrangig hydraulische Presseinrichtungen Einsatz.
-
Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
findet eine handbetätigte
Presszange erstmalig Einsatz zum Verpressen eines Fittings aus Kupfer
oder Edelstahl, wobei Presskräfte
erzeugt werden, die größer sind
als 40.000 N, insbesondere größer sind
als 50.000 N, 55.000 N oder 60.000 N. Hierbei sind die aufzubringenden
Presskräfte
abhängig
von der Steifigkeit des Fittings, die wiederum abhängen kann
von der Steifigkeit des für
den Fitting gewählten
Materials sowie von der Wandstärke
des Fittings. Während
bis dato durchaus mit manuellen Presszangen kleinere Presskräfte bis
hin zu 33.000 N erzeugt worden sind, erstreckt die vorliegende Erfindung
erstmals den Einsatz manuell betätigter Presszangen
auf das Verpressen von Fittings mit größeren erforderlichen Presskräften. Dies
kann u. U. sogar der Fall sein mit Handkräften, die kleiner sind als
400 N und mit Einsatz einer erfindungsgemäßen Presszange, die eine Gesamtlänge besitzen,
die kleiner ist als 800 mm oder sogar kleiner ist als 700 mm oder
sogar 600 mm.
-
- 1
- Presszange
- 2
- Handhebel
- 3
- Handhebel
- 4
- Handhebel
- 5
- Pressbacke
- 6
- Pressbacke
- 7
- Gelenk
- 8
- Gesenkhälfte
- 9
- Gesenkhälfte
- 10
- Gelenk
- 11
- Gelenk
- 12
- Kröpfung
- 13
- Gelenk
- 14
- Druckhebel
- 15
- Kröpfung
- 16
- Gelenk
- 17
- Pendelstütze
- 18
- Gelenk
- 19
- Strebe
- 20
- Strebe
- 21
- Kniehebelmechanismus
- 22
- Kniehebelmechanismus
- 23
-
- 24
-
- 25
-
- 26
-
- 27
-
- 28
-
- 29
-
- 30
- Presszange
- 31
- Handhebel
- 32
- Handhebel
- 33
- Umschalteinrichtung
- 34
- Endstück
- 35
- Befestigungselement
- 36
- Führungsplatte
- 37
- Betätigungsorgan
- 38
- Grundschenkel
- 39
- Seitenschenkel
- 40
- Betätigungsbereich
- 41
- Mulde
- 42
- Fortsatz
- 43
- Fortsatz
- 44
- Führungsflanke
- 45
- Führungsflanke
- 46
- Nut
- 47
- Anlagefläche
- 48
- Sacklochbohrung
- 49
- Grundschenkel
- 50
- Bohrung
- 51
- Bohrung
- 52
- Griffstück
- 53
- Schenkel
- 54
- Anlagefläche
- 55
- Schenkel
- 56
- Lagerauge
- 57
- Bohrung
- 58
- Bohrung
- 59
- Bohrung
- 60
- Führungsnut
- 61
- Führungsnut
- 62
- Führungsnut
- 63
- Nutende
- 64
- Lagerzapfen
- 65
- Zwangsgesperre
- 66
- Anschlaggesperre
- 67
- Teilhebel
- 68
- Anschlag
- 69
- Ratscheneinrichtung
- 70
- Sperrglied
- 71
- Zahnsegment
- 72
- Sperrelement
- 73
- Mulde
- 74
- Griffstück
- 75
- Zangenkopf
- 76
- Anschlagbolzen
- 77
- Gelenk