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Die
Erfindung betrifft eine Getränkemaschine
für die
Zubereitung einer Mehrzahl an Getränkeportionen in Tassen oder
anderen Gefäßen, mit
einer Tassenaufnahmeplatte, auf der die Tassen nacheinander mit
dem Getränk
befüllbar
sind. Die Art der Getränke
ist für
die Erfindung an sich unerheblich, entscheidend ist vielmehr, dass
eine Mehrzahl von Getränken
am Stück
bzw. durch einen einzigen Bedienungsvorgang ausgelöst zubereitet
werden kann, was gegenüber
dem Einzelbezug mit jeweils einem separaten Bedienungsvorgang einen
Zeitvorteil bedeutet. Denn Bedienungsschritte für jedes einzelne Getränk fallen
weg. Eine Mehrtassenzubereitung ist daher insbesondere bei Heißgetränken interessant, wodurch
die Erfindung vor allem für
Kaffeevollautomaten, Espressomaschinen oder Padmaschinen geeignet
ist.
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Mit
der in der
EP 0 607
159 B1 beschriebenen automatischen Kaffeezubereitungsanordnung
ist ebenfalls eine Getränkemaschine
bekannt, die in einem einzigen Arbeitsvorgang mehrere Getränkeportionen
hintereinander in Behälter,
zum Beispiel in Kaffeetassen, füllen
kann. Sie umfasst ein so genanntes Behältertrageglied zur Aufnahme
einer Vielzahl von Behältern
unterhalb eines Zulieferkopfes, der die Behälter befüllt. Das Trageglied ist fester
Bestandteil der Maschine und drehbar darin gelagert. Nach Abschluss
des Befüllvorgangs
stehen die Behälter
einzeln zur Entnahme bereit.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Benutzung einer derartigen
Getränkezubereitungsanordnung
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass bei einer Getränkemaschine
der eingangs genannten Art die Tassenaufnahmeplatte abnehmbar ist.
Sie kann also gleichsam als Tablett dienen, sodass die zubereiteten
Getränke
nicht einzeln der Getränkemaschine
entnommen werden müssen,
sondern gemeinsam serviert werden können. Dadurch muss sich nicht
jeder Getränkekonsument
seine Tasse selber holen. Es lässt
sich also Zeit sparen, sodass die zubereiteten Getränke nicht
so schnell abkühlen.
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Der
Umgang mit einem Tablett und darauf befindlichen gefüllten Getränkegefäßen kann
insbesondere ungeübten
Personen große
Schwierigkeiten bereiten. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist daher die Tassenaufnahmeplatte auf einer Oberseite
der Getränkemaschine
angeordnet. Dadurch. ist die Tassenaufnahmeplatte leicht zugänglich,
bequem abnehmbar und zudem gut zu überblicken. Sie liegt komplett
im Blick des Benutzers und wird nicht zum Beispiel durch Geräteteile
verdeckt, wodurch sie schwerer zu handhaben wäre. Auf der Oberseite der Maschine
angeordnet kann außerdem
der Arbeitsfortschritt besser beobachtet werden und im Blick bleiben.
Schließlich
kann die Getränkemaschine
dadurch auch kompakter gestaltet werden, denn die Höhe der gefüllten Getränkebehälter muss nicht
zwingend die Abmessungen der Getränkemaschine bestimmen.
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Die
Anordnung der Tassenaufnahmeplatte auf der Oberseite der Maschine
birgt aber konstruktive Herausforderungen und kann deren Bedienung für kleinere
Personen erschweren. Nach einer alternativen Ausgestaltungsform
der Erfindung kann die Tassenaufnahmeplatte daher an einer Vorderseite der
Maschine und damit dem Benutzer zugewandt angeordnet sein. Neben
der einfacheren Bedienung vereinfacht sich dadurch auch die Anordnung
eines Getränkeauslaufs,
der mit geringerem technischem Aufwand von oben und/oder hinten
und ggf. dezentral über
die Tassenaufnahmeplatte ragen kann. Dort kann er in einer Weise
angebracht sein, die die Entnahme der Aufnahmeplatte vom oder aus
dem Gerät nicht
behindert. Die Aufnahmeplatte kann dazu zum Beispiel in eine Vertiefung
auf der Vorderseite der Maschine eingelassen sein, so dass der Auslauf
aus einem Maschinenabschnitt herab, der sich über der Aufnahmeplatte befindet,
auf die Aufnahmeplatte gerichtet sein kann.
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Zum
Befüllen
eines Gefäßes muss
es unterhalb eines Getränkeauslaufs
positioniert sein. Für
die Befüllung
mehrerer Gefäße können nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung also dementsprechend
mehrere Getränkeausläufe über der
Tassenaufnahmeplatte vorhanden sein, die mehreren Gefäßen zugeordnet
sind. Die Gefäße können folglich gleichzeitig
befüllt
werden, sodass keine Wartezeiten bis zum vollständigen Befüllen aller Behälter entstehen,
währenddessen
die fertigen Getränke
abkühlen. Insgesamt
können
dadurch also schneller wärmere Getränke bezogen
werden.
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Das
gleichzeitige Befüllen
einer Vielzahl von Tassen über
eine Vielzahl von Getränkeausläufen erfordert
allerdings einen höheren
technischen Aufwand. Außerdem
können
sie das Abnehmen oder Entnehmen der Aufnahmeplatte für die Tassen erschweren.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können daher
ein einzelner Getränkeauslauf
und die Tassenaufnahmeplatte relativ zueinander horizontal bewegbar
sein. In einer ersten Möglichkeit
umfasst die Getränkemaschine
daher nur einen einzigen Auslauf, der horizontal verfahrbar ist
und im Wesentlichen die gesamte Tassenaufnahmeplatte überstreicht.
Dies bedingt zwar einen höheren
mechanischen Aufwand für
die Verfahrbarkeit des Getränkeauslaufs,
erspart aber die Anordnung und die Reinigung einer Mehrzahl von
Getränkeausläufen. Mit
einem horizontal verfahrbaren Getränkeauslauf kann die Tassenaufnahmeplatte
eine nahezu beliebige Form annehmen. Sie muss also nicht kreisrund
sein, wie ein klassisches Tablett, sondern kann zum Beispiel auch
oval oder regelmäßige oder unregelmäßige mehreckige
Formen annehmen. Diese Möglichkeit
der Formgebung kommt insbesondere einer Konstruktion einer Aufnahmeplatte
an der Vorderseite der Maschine entgegen, weil sie dann besonders
Platz sparend ausfallen kann. Um die Bedienung der Getränkemaschine
zu vereinfachen, können
dann die erforderlichen Befüllpositionen
der Behälter
auf der Aufnahmeplatte, in der sie im Betrieb korrekt unterhalb
des Auslaufs stehen, definiert sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Tassenaufnahmeplatte ringförmig
ausgebildet. Zur Befüllung
der Getränkebehälter kann
der Getränkeauslauf
dann eine kreisförmige
Bahn beschreiben, die technisch einfach umzusetzen ist.
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Die
kreisförmige
Bahn des Getränkeauslaufes
kann dadurch erzielt werden, dass er auf der Außenseite des kreisförmigen Tabletts
entlang geführt wird.
Nach einer dazu alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann der
Getränkeauslauf
jedoch zentral angeordnet und drehbar sein. Der technische Aufwand
für den
bewegbaren Auslauf ist dadurch denkbar gering, weil nur ein letzter
und relativ kurzer Abschnitt der Getränkeleitung bewegbar ausgebildet sein
muss. Die Gestaltung des Gehäuses
der Getränkemaschine
kann dadurch kompakt gestaltet werden, weil die Mechanik des Gerätes in einem
zentralen Bereich ihres Gehäuses
angeordnet werden kann. Der Getränkeauslauf
kann dann zum Beispiel durch einen Schrittmotor angetrieben die
gesamte Tassenaufnahmeplatte überstreichen.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen verfolgen
das Prinzip einer feststehenden Aufnahmeplatte und eines bewegbaren
Auslaufs. Nach einer dazu alternativen Konstruktionsmöglichkeit
kann in Umkehrung dieses Prinzips auch die Aufnahmeplatte horizontal
beweglich angeordnet und der Getränkeauslauf feststehend ausgebildet
sein. Ein motorischer Antrieb in der Maschine kann also für eine horizontale
Verschiebung der Aufnahmeplatte unter einem ortsfesten Auslauf sorgen,
sodass jede Tasse wenigstens einmal unter dem Auslauf platziert
und befüllt
werden kann. In einer konstruktiv besonders einfachen Ausführungsform
hat die Tassenaufnahmeplatte eine Ringform. Dadurch kann der zentral angeordnete
Getränkeauslauf
feststehen und die Tassenaufnahmeplatte motorisch drehbar angetrieben
sein. Dies vereinfacht die Konstruktion der Maschine, weil nicht
der flüssigkeitsleitende
Getränkeauslauf,
sondern nur die Aufnahmeplatte als Getränkeabstellfläche gedreht
wird.
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Eine
besonders kompakte Konstruktion der Getränkemaschine kann erreicht werden,
indem nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
die Zuführung
des Getränkes
zum Getränkeauslauf
in der Drehachse der Tassenaufnahmeplatte erfolgt. Die Getränkezufuhr
zum Auslauf kann also durch die Ringöffnung der Tassenaufnahmeplatte
hindurch zentral erfolgen.
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Ein
Getränkeauslauf
befindet sich im Allgemeinen oberhalb eines zu befüllenden
Getränkebehälters. Der
Getränkebehälter muss
also bei seiner Entnahme zunächst
horizontal unter ihm hinweg gezogen werden. Nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Auslauf daher schwenkbar
ausgebildet, sodass er von seiner über einen Getränkebehälter reichenden
horizontalen Betriebsposition in eine vertikale Ruheposition gebracht werden
kann. In der Ruheposition kann die ringförmige Tassenaufnahmeplatte
dann nach oben von der Getränkemaschine
abgenommen werden, ohne dass der Getränkeauslauf die Abnahme behindert.
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Einen
besonderen Komfort bietet die erfindungsgemäße Getränkemaschine, wenn sie mehrere
Getränkebehälter nicht
nur mit derselben Art von Getränk,
sondern auch unterschiedliche Arten von Getränken in einem Arbeitsgang zubereiten
kann. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt die Getränkemaschine
daher über
eine Steuerungseinrichtung, mit der sie auf Anforderung gleichzeitig
mehrere Tassen mit unterschiedlichen Substanzen befüllen kann.
Dazu ist es erforderlich, dass sie über mindestens zwei Getränkeausläufe verfügt, die
in einer Befüllposition
während
des Betriebs wenigstens zwei Tassen zugeordnet sind. Die Anzahl
der Ausläufe
ist prinzipiell beliebig, zwei Getränkeausläufe für zwei gleichzeitig zu befüllende Tassen
sind jedoch zu bevorzugen, weil dadurch das Verhältnis von konstruktivem Aufwand
zum Nutzen für
den Bediener optimiert ist. Die Getränkemaschine kann dann nämlich in
einer Befüllstellung
zwei unterschiedliche Getränke
abgeben, zum Beispiel einen Kaffee in die eine Tasse und einen Espresso
in eine andere.
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Sie
kann aber auch unterschiedliche Substanzen für die Zubereitung desselben
Getränks
in zwei Tassen parallel ausschenken, wenn es etwa wie ein Cappuccino
aus mehreren Getränkebestandteilen
besteht. Dann kann sie zum Beispiel einen Kaffeeauslauf und einen
Milchauslauf besitzen. In einer ersten Befüllstellung kann der Kaffeeauslauf
eine Kaffeekomponente in die eine Tasse abgeben. In einer zweiten
Befüllstellung,
für die
die erste Tasse unter den Milchauslauf und eine zweite Tassen unter den
Kaffeeauslauf gefahren wird, kann dann der Kaffeeauslauf die zweite
Tasse mit der Kaffeekomponente und der Milchauslauf die erste Tasse
um eine Milchschaumkomponente ergänzen. In einer dritten Befüllstellung
kann dann die zweite Tasse unter dem Milchauslauf mit Milchschaum
befüllt
und eine dritte Tasse beispielsweise mit Espresso befüllt werden und
so fort. Diese automatische Zubereitung auch aufwändigerer
Getränke
erhöht
nicht nur den Komfort, sondern verkürzt außerdem deutlich die Zubereitungsdauer
auch für
unterschiedliche Getränke.
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Ein
Getränkeauslauf
im oben verwendeten Sinn muss dabei nicht zwingend auf einen einzigen Auslass
je Tasse beschränkt
sein. Die Maschine kann beispielsweise insgesamt vier Auslässe besitzen,
von denen je zwei einen Getränkeauslauf
bilden. Zwei Auslässe,
aus hygienischen Gründen
zum Beispiel je einer für
Kaffeeprodukte und einer für
Milchbestandteile, können
dann paarweise in eine Tasse gerichtet sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
die Getränkemaschine eine
Haube über
der Tassenaufnahmeplatte. Die Haube kann sowohl während der
Zubereitung von Getränken
als auch in der Betriebspause der Getränkemaschine die Tassen gegen
Verschmutzung durch zum Beispiel Verstaubung schützen. Bei der Zubereitung von
Getränken
kann sie außerdem
die bereits zubereiteten Getränke
warm halten. Ist sie transparent und beschlagsfrei ausgebildet,
kann außerdem der
Arbeitsfortschritt der Getränkemaschine
beobachtet werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Haube einen Ausschnitt zur Entnahme einer Tasse auf. Dadurch muss
die Haube beim Bezug nur einer oder weniger Tassen nicht zwingend
abgenommen werden. Die Tassen können
also auch nacheinander in herkömmlicher Weise
der Getränkemaschine
entnommen werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
die Getränkemaschine eine
Wärmeeinrichtung
für die
Getränkebehälter, die auf
die Tassenaufnahmeplatte einwirkt. Die Wärmeeinrichtung kann zum Beispiel
ihre Strahlungswärme von
oben oder von unten auf die Tassenaufnahmeplatte richten. Sie kann
auch in Heizschlangen bestehen, die in direktem Kontakt mit der
Tassenaufnahmeplatte stehen. Dann ist an der Tassenaufnahmeplatte,
sofern sie als Tablett fungiert, ein entsprechender Wärmeschutz
vorzusehen.
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Die
Getränkemaschine
kann – wie
bereits erwähnt – dazu ausgebildet
sein, nicht nur dasselbe Getränk
für alle
in einem Arbeitsgang zu befüllende Tassen
zuzubereiten, sondern auch unterschiedliche Getränke. Dazu können die unterschiedlichen
Getränkewünsche entweder über ein
Bedienfeld an der Maschine oder dergleichen programmiert werden.
Alternativ kann die Getränkemaschine
vorzugsweise im Bereich der Tassenaufnahmeplatte auch eine Leseeinheit
aufweisen, die Getränkewünsche etwa über Kontakte,
Lichtschranken, Barcodes, RFID oder eine Bilderkennung erfasst.
Damit kann ein Bedienungsschritt entfallen und durch zum Beispiel
die Auswahl einer entsprechend ausgerüsteten Tasse und deren zumindest
vorübergehende
Positionierung an der Leseeinheit bzw. auf der Tassenaufnahmeplatte
ersetzt werden. Eine Leseeinheit kann also die Benutzung der Getränkemaschine
ebenfalls weiter vereinfachen.
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Gerade
bei einer Vielzahl von Tassen kann es vorkommen, dass ein Bediener
eine Tasse versehentlich vergisst, eine Befüllposition auf der Aufnahmeplatte
also frei bleibt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung kann die Getränkemaschine
daher über
eine Sensorik verfügen,
die das Vorhandensein einer Tasse auf der Aufnahmeplatte zumindest
unter dem Getränkeauslauf
erkennt. Fehlt sie, kann der Befüllvorgang
blockiert werden, damit das Getränk
nicht die Maschine und deren Umgebung verschmutzt. Das Signal der
Sensorik kann außerdem
dazu führen,
dass eine folgende Befüllposition
angesteuert wird und der Befüllvorgang
dort fortgesetzt wird.
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Zusätzlich zum
Vorhandensein einer Tasse kann die Sensorik auch deren Höhe und/oder
deren Füllstand
erfassen. Beide Daten können
die Gefahr reduzieren, dass beim Befüllen eine Tasse überläuft, die
für das
gewählte
Getränk
zu klein ist. Da ein Tassenvolumen neben der Höhe auch von der Grundfläche und
der Gestaltung der Mantelfläche
einer prinzipiell zylindrischen Tasse abhängt, muss ohne deren Erfassung
mit Mittelwerten gerechnet werden. Bei der Erfassung der Tassenhöhe kann
das Befüllen
der Tasse ggf. blockiert werden, wenn das Tassenvolumen für die gewünschte Getränkemenge
nicht ausreicht. Bei der Erfassung des Füllstands kann die Befüllung vor
einem Überlaufen
gestoppt werden. Die verbleibende Restmenge des nicht ausgeschenkten Getränks muss
dann ggf. separat entsorgt werden.
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Um
ein Spritzen beim Befüllen
zu vermeiden, ist zumindest bei vielen Kaffeevollautomaten der Getränkeauslauf
gegenüber
einer Tassenabstellfläche höhenverstellbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
in Umkehrung dieses Prinzips die Tassenaufnahmeplatte gegenüber dem
Getränkeauslauf
vertikal verfahrbar ausgebildet sein. Je nach angefordertem Getränk kann
die Getränkemaschine
den Abstand zwischen dem Getränkeauslauf
und der Tasse entsprechend anpassen. Werden also beispielsweise
vier Espressi zubereitet, so verfährt die Maschine die Tassenaufnahmeplatte in
eine obere Position, so dass das Getränk aus möglichst geringer Höhe in die
Tassen gelangt. Bei Auswahl eines Milchkaffees oder einer Latte
Macchiato dagegen kann ein Signal für eine dieser Stellung gegenüber abgesenkte
Position der Aufnahmeplatte in einer Steuerungseinrichtung der Maschine
hinterlegt sein. Die vertikale Verfahrbarkeit der Aufnahmeplatte kann
besonders vorteilhaft mit einer Sensorik zur Erfassung der Tassenhöhe kombiniert
werden, weil damit Bedienungsfehler etwas durch eine falsche Auswahl
eines Getränkebehälters ausgeschlossen
werden können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
die Getränkemaschine eine
Fernbedienung. Sie führt
zu einer größeren Bequemlichkeit
bei der Bedienung der Getränkemaschine,
weil jene auch aus größerer Entfernung
in Betrieb genommen werden kann. Dies ist insbesondere wegen der
Geräuschentwicklung
von Kaffeevollautomaten wünschenswert.
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Das
Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber
noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht der Getränkemaschine,
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2:
eine vergleichbare Ansicht mit abgenommener Haube,
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3:
einen Ausschnitt einer Seitenansicht der Getränkemaschine, und
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4:
eine perspektivische Ansicht des abgenommenen Tabletts.
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5:
eine Draufsicht auf die Getränkemaschine
bei abgenommener Haube,
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Getränkemaschine
als Kaffeevollautomat in einer perspektivischen Ansicht von ihrer
Bedienungsseite her. Ihr zylindrischer Korpus 1 ist optisch
in drei übereinander angeordnete
scheibenförmige
Abschnitte A, B, C unterteilt. Der untere Abschnitt A umfasst eine
in dieser Ansicht rechts angeordnete Tresterschublade 2,
einen mittig angeordneten Schäumbereich 3 und
links davon einen ebenfalls schubladenförmig ausgebildeten Wasserbehälter 4.
Im Schäumbereich 3 lässt sich eine
Dampfdüse 5 ausschwenken,
sodass sie über die
Aufstandfläche
des Korpus 1 hinausragt und eine Tasse unter ihr abgestellt
werden kann. Um ihr einen sicheren Stand zu bieten, lässt sich
unterhalb der Dampfdüse 5 eine
Tassenaufstellfläche 6 wiederum schubladenförmig herausziehen.
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Der
Schäumbereich 3 ist
am Korpus 1 in der Ansichtsfläche der Getränkemaschine
mittig und daher leicht zugänglich
angeordnet. Unmittelbar darüber
und damit im zweiten scheibenförmigen
Abschnitt B des Korpus 1 befindet sich ein Bedienfeld 7. An
ihm können
Art und Anzahl der gewünschten
Getränke
eingestellt und gegebenenfalls die Dampfdüse 5 betrieben werden.
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Den
dritten scheibenförmigen
Abschnitt C, der sich darüber
befindet, überspannt
eine Haube 8. Auf ihrer Vorderseite, also in einem Bereich
oberhalb des Bedienfeldes 7, hat sie einen Ausschnitt 9,
durch den eine Tasse 12 entnommen werden kann. Die Haube 8 ist
aus transparentem und beschlagsfreiem Kunststoff, sodass der Zubereitungsfortschritt bei
Anforderung mehrerer Getränke
beobachtet werden kann. Außerdem
lässt sich
so überprüfen, ob
sich eine ausreichende Anzahl von Tassen 12 unter der Haube 8 befindet.
Die Haube 8 schützt
außerdem
die Tassen 12 vor einem Verstauben, sodass die Getränkemaschine
mit einer ausreichenden Anzahl von Tassen 12 im Vorhinein
bestückt
werden und bleiben kann, auch wenn das Gerät für eine längere Betriebspause abgeschaltet
wird.
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In 2 ist
die Dampfdüse 5 eingeklappt und
die Tassenaufstellfläche 6 Platz
sparend eingefahren. Die Haube 8 ist abgenommen und ermöglicht einen
Blick darunter. Auf einer Tassenaufnahmeplatte 11 sind
acht Tassen 12 ringförmig
um einen zentralen Dom 13 angeordnet. In ihm wird das Getränk einem
Getränkeauslauf 14 zugeleitet.
Er ragt kranartig über
eine Tasse 12, wie auch in der Detailansicht der 3 zu
erkennen. Der Auslauf 14 kann demnach um mindestens 90
Grad nach oben von der Tasse 12 weg geschwenkt werden.
Er stört
damit nicht mehr, wenn die Aufnahmeplatte 11 als Tablett
von der Getränkemaschine
senkrecht nach oben abgenommen wird.
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4 zeigt
die Tassenaufnahmeplatte 11 separat und mit acht Tassen 12 bestückt. Sie
ist ringförmig
ausgebildet und weist mittig einen Durchbruch 15 auf, durch
den hindurch der Dom 13 ragt, wenn sie auf dem Korpus 1 der
Getränkemaschine
aufgesetzt ist (vgl. 5). Abgenommen kann sie als
Serviertablett dienen. Dazu müssen
die Haube 8 abgenommen und der Auslauf 14 nach
oben verschwenkt werden. Dann kann die Aufnahmeplatte 11 vertikal
nach oben über
den Dom 13 gestreift und als Serviertablett eingesetzt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Getränkemaschine ist
für die
Zubereitung von bis zu acht Getränken
hintereinander und ohne einen dafür erforderlichen Bedienungsschritt
dazwischen ausgestattet. Dazu werden über das Bedienfeld die Art
des Getränkes
und die Anzahl programmiert. Der Bediener hat sicherzustellen, dass
eine ausreichende Anzahl von Tassen 12 auf der Aufnahmeplatte 11 vorrätig ist.
Günstigerweise
wird immer für
die maximal mögliche
Tassenanzahl gesorgt. Nach der erfolgten Programmierung beginnt
die Getränkemaschine
mit dem Mahlen und Brühen
jeden Getränkes
separat. Eine erneute Eingabe oder Zubereitungsaufforderung ist
nicht mehr erforderlich. Die angeforderten Getränke werden also unmittelbar
hintereinander und fortlaufend zubereitet. Ist eine Tasse 12 gefüllt, so
dreht die Getränkemaschine
die Tassenaufnahmeplatte 11 um eine Position weiter, um
die nächste
Tasse 12 zu befüllen. Nach
Abschluss des Zubereitungsvorgangs für alle gewünschten Getränke kann
die Haube 8 abgenommen, der Auslauf 14 nach oben
geschwenkt und die Aufnahmeplatte 11 samt gefüllter Tassen 12 abgenommen
und als Serviertablett verwendet werden. Werden mit der Getränkemaschine
dagegen nur ein oder wenige Getränke
zubereitet, lohnt sich also der Einsatz der Aufnahmeplatte 11 als
Tablett nicht, so können
die zubereiteten Getränke
bequem durch den Ausschnitt 9 in der Haube 8 einzeln
entnommen werden. Dafür
lässt sich
die Tassenaufnahmeplatte 11 auf Anforderung motorisch drehen,
um die zuerst zubereiteten Getränke
zur Entnahme unter den Ausschnitt 9 zu bewegen.
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Da
es sich bei dem vorhergehenden, detailliert beschriebenen Kaffeevollautomaten
um ein Ausführungsbeispiel
handelt, kann er sie in üblicher
Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann auch die
konkrete Ausgestaltung und Anordnung der Dampfdüse und deren relative Lage
zum Getränkeauslauf
in anderer Form als in der hier beschriebenen erfolgen. Sie kann
zum Beispiel an einen Milchvorrat angeschlossen und in unmittelbarer
Nähe des
Getränkeauslaufes
angeordnet sein, so dass der Vollautomat auch milchhaltige Kaffeegetränke ohne
Zutun des Bedieners fertig zubereiten kann.
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Ebenso
kann der Getränkeauslauf
in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platz-
bzw. designerischen Gründen
notwendig ist. Weiterhin schließt
die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht aus, dass die betreffenden Merkmale
auch mehrfach vorhanden sein können.
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- 1
- Korpus
der Getränkemaschine
- 2
- Tresterschublade
- 3
- Schäumbereich
- 4
- Wasserbehälter
- 5
- Dampfdüse
- 6
- Tassenaufstellfläche
- 7
- Bedienfeld
- 8
- Haube
- 9
- Ausschnitt
der Haube 8
- 11
- Tassenaufnahmeplatte
- 12
- Tasse
- 13
- Dom
- 14
- Getränkeauslauf
- 15
- Durchbruch