DE102006058627B3 - Anlage zum Beleimen von Fasern für die Herstellung von Faserplatten - Google Patents
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Abstract
Es handelt sich um eine Anlage zum Beleimen von Fasern für die Herstellung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten oder dergleichen Holzwerkstoffplatten, mit einer Faserzuführeinrichtung mit zumindest einer mit Förderluft für den Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung, welche über eine Faserumlenkung in ein Faseraustrittsrohr mündet, mit einem dem Faseraustrittsrohr nachgeordneten Fallschacht, mit einer Beleimungsvorrichtung mit Sprühdüsen zum Besprühen der aus dem Faseraustrittsrohr austretenden und in den Fallschacht eintretenden Fasern mit Leimtropfen und mit einer dem Fallschacht nachgeordneten Auffangvorrichtung mit einem luftdurchlässigen Transportband zum Auffangen und ggf. Abführen der Fasern sowie einer unterhalb des Transportbandes angeordneten Saugvorrichtung zum Absaugen von Luft aus dem Fallschacht durch dag einen oder mehrere Saugkästen aufweist, an welche eine oder mehrere Saugleitungen angeschlossen sind. Diese Anlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkästen als Reinigungskästen mit zumindest einer Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von durch das Transportband in die Saugkästen eindringenden Fasern ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Beleimen von Fasern für die Herstellung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten oder dergleichen Holzwerkstoffplatten, mit einer Faserzuführeinrichtung mit zumindest einer mit Förderluft für den Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung, welche über eine z. B. bogenförmige Faserumlenkung in ein Faseraustrittsrohr mündet, mit einem dem Faseraustrittsrohr nachgeordneten Fallschacht, mit einer z. B. zwischen dem Faseraustrittsrohr und dem Fallschacht angeordneten Beleimungsvorrichtung mit Sprühdüsen zum Besprühen der aus dem Faseraustrittsrohr austretenden und in den Fallschacht eintretenden Fasern mit Leimtropfen und mit einer dem Fallschacht nachgeordneten Auffangvorrichtung mit einem luftdurchlässigen Transportband zum Auffangen und ggf. Abführen der Fasern sowie einer unterhalb des Transportbandes angeordneten Saugvorrichtung zum Absaugen von Luft aus dem Fallschacht durch das Transportband hindurch, wobei die Saugvorrichtung einen oder mehrere Saugkästen aufweist, an welche eine oder mehrere Saugleitungen angeschlossen sind. -MDF-Platten meint Medium Density Fiber-Platten. In einer solchen Anlage werden die zu beleimenden Fasern pneumatisch über z. B. eine vertikale Faserzuführungsleitung und eine 180°-Faserumlenkung in ein wiederum senkrecht orientiertes Faseraustrittsrohr eingeblasen. Von dort treten die Fasern in eine zwischen Faseraustrittsrohr und Fallschacht angeordnete Beleimungszone. Die beleimten Fasern fallen dann in den Fallschacht und dort auf die unterhalb des Fallschachtes angeordnete Transportvorrichtung. Vorzugsweise ist außerdem eine Mantelluftzuführeinrichtung vorgesehen, mit einer Mantelluftleitung zur Erzeugung eines den Faserstrom im Fallschacht umgebenden Mantelluftstroms, bei dem Mantelluft wie auch die Transportluft mit der Saugvorrichtung absaugbar ist, und zwar durch das Transport- bzw. Siebband hindurch.
- Eine solche Anlage zum Beleimen von Fasern ist aus der
DE 102 47 412 A1 , derDE 102 47 413 A1 , derDE 102 47 414 A1 sowie derDE 10 2004 001 527 A1 bekannt. Bei der z. B. aus derDE 102 47 412 A1 bekannten Anlage weist die Saugvorrichtung eine Mehrzahl von in Bandlaufrichtung bzw. Transportrichtung hintereinander angeordnete Saugelemente in Form von Saugregistern bzw. Saugtrichtern auf. Die Fasern fallen durch den Fallschacht auf das Siebband, auf welchem sich eine Fasermatte bildet. Ggf. ungenutzte Leimtropfen fallen ebenfalls durch den Fallschacht auf diese Fasermatte, so dass es gleichsam zu einer Nachbeleimung kommt. An die Beleimungszone schließt sich eine Nachtrocknungszone an. Im Bereich der Transportvorrichtung kann unterhalb des Fallschachtes eine Frischfaserzufuhr vorgesehen sein, mit welcher sich Frischfasern auf das Siebband aufbringen lassen, bevor dieses unterhalb des Fallschachtes entlanggeführt wird. Dadurch bildet sich gleichsam ein Vorvlies auf dem Siebband, wobei die beleimten Fasern dann nicht unmittelbar auf das Siebband, sondern auf das Vorvlies aufgestreut werden. Auf diese Weise sollen sich Verschmutzungen des Siebbandes mit noch nicht ausgehärteten beleimten Fasern oder auch Leim vermeiden bzw. verringern. Die insoweit bekannten Maßnahmen haben sich grundsätzlich bewährt, sie sind jedoch weiterentwicklungsfähig. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, mit der sich Fasern für die Herstellung von Faserplatten insbes. MDF-Platten einwandfrei in rationeller und wirtschaftlicher Weise beleimen lassen. Insbesondere sollen Verschmutzungen der Anlage vermieden werden bzw. leicht und kostengünstig entfernbar sein.
- Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anlage der eingangs beschriebenen Art, dass die Saugkästen als Reinigungskästen mit zumindest einer Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von durch das Transportband in die Saugkästen eindringenden (beleimten und/oder unbeleimten) Fasern ausgebildet sind. Eine solche Reinigungsvorrichtung weist vorzugsweise zumindest eine mittels einer Absperrklappe oder dergleichen Verschlusselement verschließbare Reinigungsöffnung auf. Nach bevorzugter Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung eine Fördervorrichtung, z. B. eine Förderschnecke auf, mit welcher Fasern aus dem Reinigungskasten durch die Reinigungsöffnung abtransportierbar sind. – Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass es zunächst einmal zweckmäßig ist, in einer Fallschacht-Beleimungsvorrichtung in an sich bekannter Weise die beleimten Fasern unterhalb des Fallschachtes auf einem luftdurchlässigen Transportband, z. B. Siebband oder Filterband aufzufangen und dazu unterhalb des Transportbandes Saugregister angeordnet sind. Unter Berücksichtigung der in der Praxis erforderlichen Absaugleistungen bzw. Absaugvolumenströme durch das Transportband hindurch lässt es sich nicht vollständig vermeiden, dass Fasern und insbesondere beleimte Fasern sowie ggf. auch Leimtropfen durch das Transportband hindurch in gewissem Maße in die Absaugkästen gelangen. Die Erfindung hat nun erkannt, dass ein einwandfreier und dauerhafter Betrieb gewährleistet werden kann, wenn die Absaugkästen als Reinigungskästen mit einer Reinigungsvorrichtung, z. B. einer Förderschnecke sowie einer Reinigungsöffnung versehen sind. Damit lassen sich die Reinigungskästen in vorgegebenen Zeitabständen oder auch kontinuierlich bzw. quasi kontinuierlich reinigen und folglich von Fasern bzw. beleimten Fasern und Anbackungen befreien, welche sich in den Reinigungskästen absetzen. Dabei kann es ausreichen, mit lediglich zwei verhältnismäßig großen Absaugkästen zu arbeiten, wobei die Absaugleistung dieser beiden Absaugkästen unterschiedlich oder auch gleich eingestellt werden kann. Die Reinigungsschnecken arbeiten vorzugsweise in einer zu der Transportrichtung des Transportbandes orthogonalen Richtung, während die Absaugleitungen vorzugsweise an die Saugkästen in einer Richtung angeschlossen sind, welche parallel zu der Transportrichtung des Transportbandes verläuft.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Saugkästen unterhalb des Fallschachtes in lediglich einem als Saugbereich ausgebildeten Teilbereich angeordnet, wobei der diesem Saugbereich vorgeordnete saugfreie Bereich einen Faservorlagebereich bildet. Die untere Austrittsfläche des Fallschachtes ist folglich nicht vollständig mit Saugregistern bzw. Saugkästen versehen, sondern es ist ein saugfreier Bereich als Faservorlagebereich dem Saugbereich vorgeordnet. Das bedeutet, dass das in den Fallschachtbereich eintretende Transportband zunächst ohne unterseitige Absaugung mit Fasern belegt wird, bevor dieser Teil des Siebbandes dann in den Bereich der Saugkästen gelangt. Überraschenderweise lassen sich durch diese Maßnahmen die Verschmutzungen der Saugkästen und auch des Bandes erheblich verringern, obwohl die Faservorlage mit beleimten Fasern erfolgt. Die Länge des saugfreien Faservorlagebereiches (in Transportrichtung) beträgt dabei in etwa 10 bis 70%, vorzugsweise 20 bis 50% der Länge des Saugbereiches (in Transportrichtung).
- Ferner schlägt die Erfindung vor, dass die Absaugvorrichtung in Abhängigkeit von der Verschmutzung des Transportbandes steuerbar ist. Folglich lässt sich die Absaugleistung bei zunehmender Verschmutzung des Transportbandes und folglich abnehmender Transmission des Transportbandes erhöhen, so dass durch eine geeignete Steuerung der aus dem Fallschacht abgesaugte Volumenstrom konstant gehalten werden kann oder in der gewünschten Weise eingestellt werden kann.
- Das Transportband kann in an sich bekannter Weise als endlos umlaufendes Transportband über Umlenkaggregate geführt sein, wobei im Bereich des Transportbandrücklaufes eine Transportbandreinigungsvorrichtung angeordnet ist. Eine solche Transportbandreinigungseinrichtung kann aus einerseits einer Bürstenreinigungsvorrichtung und andererseits einer Nassreinigungsvorrichtung bestehen. Dabei schlägt die Erfindung vor, dass diese Transportband reinigungsvorrichtung mit einer Steuervorrichtung verbunden ist, welche den Reinigungsprozess in Abhängigkeit von dem Verschmutzungsgrad des Siebbandes steuert.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung zukommt, ist bei einer Anlage, bei welcher über die Faserzuführungsleitung die Förderluft und über eine Mantelluftleitung Mantelluft in den Fallschacht eingeblasen und mittels der Saugvorrichtung aus dem Fallschacht abgesaugt werden, vorgesehen, dass oberhalb des Fallschachtes, z. B. im Bereich der Beleimungsvorrichtung ein offener Gehäusebereich vorgesehen ist, über welchen Umgebungsluft (bzw. Raumluft) mittels der Saugvorrichtung in den Fallschacht eingesaugt wird. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass die Strömungsverhältnisse durch das gezielte Einsaugen von "Falschluft" in positivem Maße beeinflussbar sind. Denn überraschenderweise führt das Einsaugen von Falschluft bzw. Umgebungsluft zu einer Stützung des aus dem Faseraustrittsrohr austretenden Faserstrahls, so dass insgesamt eine besonders homogene Beleimung erfolgen kann, ohne dass Anbackungen im Bereich des Fallschachtes und im Bereich der Beleimungsvorrichtung zu beobachten sind.
- Zur Steuerung der Luftmengen bzw. Volumenströme ist es zweckmäßig, den Volumenstrom der Förderluft und den Volumenstrom der Mantelluft fest vorzuwählen und einzustellen und dann über den Absaugvolumenstrom der Absaugvorrichtung den (variablen) Volumenstrom der Umgebungsluft und folglich Falschluft einzustellen. In diesem Zusammenhang schlägt die Erfindung vor, dass der Volumenstrom der Umgebungsluft zu dem Volumenstrom der Förderluft in einem Verhältnis 1:1 bis 1:5, vorzugsweise 1:2 bis 1:3 steht. Der Volumenstrom der Umgebungsluft kann zu dem Volumenstrom der Mantelluft in einem Verhältnis 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1 bis 1:2 stehen. Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Volumenstrom der Mantelluft zu dem Volumenstrom der Förderluft in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1 bis 1:2 steht. Damit ergibt sich ein vorteilhafter Anteil des Volumenstroms der Umgebungsluft an dem Gesamtstrom (Umgebungsluft + Mantelluft + Förderluft) von 10 bis 40%, z. B. 10 bis 30%, vorzugsweise 15 bis 25%.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine erfindungsgemäße Anlage zum Beleimen von Fasern in vereinfachter schematischer Darstellung, -
2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach1 im Bereich der Auffangvorrichtung, -
3a einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach2 in einer ersten Ausführungsform, -
3b einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach2 in einer zweiten Ausführungsform, -
4 eine schematische Darstellung der Lufttechnik der erfindungsgemäßen Anlage. - In den Figuren ist eine Anlage zum Beleimen von Fasern
1 für die Herstellung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten, dargestellt. Die Anlage ist für einen kontinuierlichen Betrieb eingerichtet und weist eine Faserzuführungseinrichtung2 mit zumindest einer mit Förderluft F für den Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung3 auf. Diese vertikal angeordnete Faserzuführungsleitung3 mündet über eine bogenförmige 180°-Faserumlenkleitung4 in ein ebenfalls vertikal ausgerichtetes Faseraustrittsrohr5 . Diesem Faseraustrittsrohr5 ist ein Fallschacht6 nachgeordnet, welcher ebenfalls vertikal ausgerichtet ist und einen sich nach unten und folglich in Fallrichtung aufweitenden Querschnitt aufweist. Zwischen dem Faseraustrittsrohr5 und dem Fallschacht6 ist eine Beleimungsvorrichtung7 mit Sprühdüsen8 zum Besprühen der aus dem Faseraustrittsrohr5 austretenden und in den Fallschacht6 eintretenden Fasern1 mit Leimtropfen angeordnet. Dazu sind eine Vielzahl von Sprühdüsen, z. B. 10 bis 20 Sprühdüsen auf einem Düsenkranz angeordnet, welcher den aus dem Faseraustrittsrohr5 austretenden Faserstrom umgibt. Unterhalb der Beleimungsvorrichtung7 und oberhalb des Fallschachtes6 ist eine Mantelluftzuführungseinrichtung12 mit einer oder mehreren Mantelluftleitungen13 zur Erzeugung eines den Faserstrom im Fallschacht umgehenden Mantelluftstroms M vorgesehen. Die Sprühdüsen8 sind als Zweistoffdüsen ausgebildet und zumindest an eine Leimversorgungsleitung und eine Druckluftleitung angeschlossen. Dem Fallschacht ist eine Auffangvorrichtung9 mit einem luftdurchlässigen Transportband10 zum Auffangen und Abführen der Fasern sowie einer unterhalb des Transportbandes10 angeordneten Saugvorrichtung11 zum Absaugen von Luft aus dem Fallschacht durch das Transportband10 hindurch angeordnet. Das luftdurchlässige Transportband10 ist als Siebband oder Filterband ausgebildet. Die Saugvorrichtung11 weist zwei Saugkästen14 auf, an welche jeweils eine Saugleitung15 angeschlossen ist. Ferner weist die Auffangvorrichtung9 eine Nachtrocknungsstrecke16 auf, welche von den auf dem Transportband10 angeordneten und beleimten Fasern durchlaufen wird. An die Auffangvorrichtung9 ist unter Zwischenschaltung einer Fräswalze17 und einer Zellradschleuse18 eine Faserabführvorrichtung in Form einer Faserabführleitung19 angeschlossen. - Erfindungsgemäß sind die Saugkästen
14 gemäß3a und3b als Reinigungskästen mit jeweils einer Reinigungsvorrichtung20 zum Entfernen von durch das Transportband10 in die Saugkästen14 eindringenden Fasern ausgebildet. Dazu weist die Reinigungsvorrichtung20 eine mittels einer Absperrklappe21 oder dergleichen Verschlusselement verschließbare Reinigungsöffnung22 auf.3a zeigt eine erste, verhältnismäßig einfache Variante, bei welcher die Reinigungsvorrichtung20 als im Querschnitt z. B. rechteckförmiger Auffangbehälter mit der stirnseitigen Reinigungsöffnung22 und Absperrklappe21 oder Deckel ausgebildet ist. Das durchsaugte Material kann nach Öffnen bzw. Entfernen der Klappe21 bzw. des Deckels z. B. von Hand entfernt werden. Demgegenüber zeigt3b eine zweite Ausführungsform, bei welcher die Reinigungsvorrichtung20 eine in dem Saugkasten14 angeordnete Fördervorrichtung23 aufweist, welche im Ausführungsbeispiel als Förderschnecke ausgebildet ist, wobei mit dieser Förderschnecke23 Fasern aus dem Reinigungskasten14 durch die Reinigungsöffnung abtransportierbar sind. Im Ausführungsbeispiel ist erkennbar, dass die beiden Reinigungsschnecken23 in einer zur Transportrichtung T des Transportbandes10 orthogonalen Schneckenrichtung arbeiten. Das Material kann entweder kontinuierlich oder zyklisch abtransportiert werden. Reinigungsöffnung und Klappe sind in3b nicht dargestellt. Auf eine Klappe kann gegebenenfalls verzichtet werden. - Ferner ist es insbesondere in
2 erkennbar, dass die beiden Saugkästen14 unterhalb des Fallschachtes6 in lediglich einem als Saugbereich SB ausgebildeten Teilbereich angeordnet sind, so dass in dem diesen Saugkästen14 vorgeordneten saugfreien Bereich ein Faservorlagebereich FV vorgesehen ist. Das bedeutet, dass in einem Teilbereich des Siebbandes10 unterhalb des Fallschachtes6 kein Saugkasten vorgesehen ist. Dabei ist in3 erkennbar, dass dieser dem Absaugbereich SB vorgeordnete saugfreie Bereich FV eine Länge L1 (in Transportrichtung) einnimmt, welche in etwa 20 bis 40%, z. B. 25 bis 35% der Länge L2 des Absaugbereiches entspricht. In diesem Faservorlagebereich FV fallen folglich beleimte Fasern auf das Siebband10 , ohne dass eine unterseitige Absaugung vorgesehen ist. Diese Fasern bilden einen Filter, wodurch sich Verschmutzungen der nachfolgenden beiden Saugkästen14 reduzieren lassen. - Ferner ist eine nicht dargestellte Steuervorrichtung vorgesehen, mit der sich die Absaugvorrichtung
11 in Abhängigkeit von der Verschmutzung des Transportbandes10 steuern lässt. - Das Transportband
10 ist als endlos umlaufendes Transportband über Umlenkaggregate24 geführt, wobei im Bereich des Transportbandrücklaufes eine Transportbandreinigungsvorrichtung25 angeordnet ist. Diese Transportbandreinigungsvorrichtung25 weist einerseits eine mechanische Reinigung, nämlich eine Bürstenreinigung25a und andererseits eine Nassreinigung25b auf. Diese Reinigungsvorrichtungen25 ,25a , b werden in Abhängigkeit von dem Verschmutzungsgrad betrieben und folglich gesteuert. - Die Lufttechnik einer erfindungsgemäßen Anlage soll anhand von
4 erläutert werden. Diese zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zwei Beleimungsanlagen und folglich zwei Fallschächte6 nebeneinander angeordnet sind. Diese sind in der Skizze lediglich angedeutet. Die Förderluft F und die Mantelluft M werden über eine Heißgaszuführung26 eingespeist, wobei z. B. Rauchgase verwendet werden können, die mit Kühlluft K abgeregelt werden. Die eintretenden Heißgase H können eine Temperatur von 270°C aufweisen. Daraus werden Mantelluft M und Förderluft F mit einer Temperatur von z. B. 90°C erzeugt. Ferner ist erkennbar, dass als gleichsam Falschluft erwärmte Raumluft bzw. Umgebungsluft U mit einer Temperatur von z. B. 15°C bis 25°C zugeführt werden kann. Die gesamte in den Fallschacht6 eintretende Luft (Förderluft F, Mantelluft M und Raumluft U) wird über die Saugregister14 und folglich die Saugleitungen15 abgesaugt, wobei ein Teil der Saugluft S der Heißgaszuführung26 zugeführt wird und ein anderer Teil als Fasertransportluft für die Faserabförderung zur Verfügung gestellt wird. Von besonderer Bedeutung ist folglich, dass oberhalb des Fallschachtes, z. B. im Bereich der Beleimungsvorrichtung ein offener Gehäusebereich vorgesehen ist, über welchen Umgebungsluft U bzw. Raumluft mittels der Saugvorrichtung15 in den Fallschacht6 eingesaugt werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, wenn ein vorgegebener Volumenstrom der Förderluft F und ein vorgegebener Volumenstrom der Mantelluft M vorgewählt werden und dann über den Absaugvolumenstrom der Absaugluft S der Volumenstrom der Umgebungsluft U eingestellt bzw. gesteuert und/oder geregelt wird.
Claims (12)
- Anlage zum Beleimen von Fasern (
1 ) für die Herstellung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten oder dergleichen Holzwerkstoffplatten, mit einer Faserzuführeinrichtung (2 ) mit zumindest einer mit Förderluft (F) für den Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung (3 ), welche über eine Faserumlenkleitung (4 ) in ein Faseraustrittsrohr (5 ) mündet, mit einem dem Faseraustrittsrohr (5 ) nachgeordneten Fallschacht (6 ), mit einer Beleimungsvorrichtung (7 ) mit Sprühdüsen (8 ) zum Besprühen der aus dem Faseraustrittsrohr (5 ) austretenden und in den Fallschacht (6 ) eintretenden Fasern mit Leimtropfen und mit einer dem Fallschacht (6 ) nachgeordneten Auffangvorrichtung (9 ) mit einem luftdurchlässigen Transportband (10 ) zum Auffangen und ggf. Abführen der Fasern sowie einer unterhalb des Transportbandes (10 ) angeordneten Saugvorrichtung (11 ) zum Absaugen von Luft aus dem Fallschacht (6 ) durch das Transportband (10 ) hindurch, wobei die Saugvorrichtung (11 ) einen oder mehrere Saugkästen (14 ) aufweist, an welche eine oder mehrere Saugleitungen (15 ) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkästen (14 ) als Reinigungskästen (15 ) mit zumindest einer Reinigungsvorrichtung (20 ) zum Entfernen von durch das Transportband (10 ) in die Saugkästen (14 ) eindringenden Fasern ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (
20 ) eine ggf. mittels einer Absperrklappe (21 ) oder dergleichen Verschlusselement verschließbare Reinigungsöffnung (22 ) aufweist. - Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (
20 ) eine Fördervorrichtung (23 ), z. B. Förderschnecke, aufweist, mit welcher Fasern aus dem Reinigungskasten (14 ) durch die Reinigungsöffnung (22 ) abtransportierbar sind. - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkästen (
14 ) unterhalb des Fallschachtes (6 ) in lediglich einem als Saugbereich (SB) ausgebildeten Teilbereich angeordnet sind, wobei der diesem Saugbereich (SB) vorgeordnete saugfreie Bereich einen Faservorlagebereich (FV) bildet. - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugvorrichtung (
11 ) in Abhängigkeit von der Verschmutzung des Transportbandes (10 ) steuerbar ist. - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Transportband (
10 ) als endlos umlaufendes Transportband über Umlenkaggregate (24 ) geführt ist und wobei im Bereich des Transportbandrücklaufes eine Transportbandreinigungsvorrichtung (25 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbandreinigungsvorrichtung (25 ) in Abhängigkeit von der Verschmutzung des Transportbandes (10 ) steuerbar ist. - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6 wobei über die Faserzuführungsleitung (
3 ) Förderluft (F) und über eine Mantelluftleitung (13 ) Mantelluft (M) in den Fallschacht (6 ) eingeblasen und mittels der Saugvorrichtung (11 ) aus dem Fallschacht (6 ) abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Fallschachtes (6 ), z. B. im Bereich der Beleimungsvorrichtung (7 ) ein offener Gehäusebereich vorgesehen ist, über welchen Umgebungsluft (U) mittels der Saugvorrichtung (11 ) in den Fallschacht (6 ) eingesaugt wird. - Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgegebenem Volumenstrom der Förderluft (F) und vorgegebenem Volumenstrom der Mantelluft (M) über den Absaugvolumenstrom der Absaugluft (S) der Volumenstrom der Umgebungsluft (U) einstellbar ist.
- Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom der Umgebungsluft (U) zu dem Volumenstrom der Förderluft (F) im Verhältnis 1:1 bis 1:5, vorzugsweise 1:2 bis 1:3 steht.
- Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom der Umgebungsluft (U) zu dem Volumenstrom der Mantelluft (M) in einem Verhältnis 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1 bis 1:2 steht.
- Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom der Mantelluft (M) zu dem Volumenstrom der Förderluft (F) in einem Verhältnis 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1 bis 1:2 steht.
- Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom der Umgebungsluft (U) in etwa 10 bis 40%, z. B. 10 bis 30%, vorzugsweise 15 bis 25% des Gesamtvolumenstroms aus Umgebungsluft (U), Förderluft (F) und Mantelluft (M) beträgt.
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