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Die
Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für ein insbesondere in einem
explosionsgefährdeten Bereich
betriebenes Elektrogerät,
mit einer einem Eingangsklemmenpaar nachgeordneten Begrenzungsschaltung
zur Begrenzung einer an einem Ausgangsklemmenpaar anliegenden Ausgangsspannung
und/oder eines an den Ausgangsklemmen abgegebenen Ausgangsstroms
unterhalb eines Schwellwertes und einer Kurzschließschaltung,
die die Ausgangs- oder Eingangsklemmen bei einer Schwellwertüberschreitung
kurzschließt.
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Eine
Kurzschließschaltung
beschreibt die
DE
10 2004 025 420 A1 . Dort ist eine Sicherung zwischen Eingangsklemmenpaar
und Ausgangsklemmenpaar vorgesehen. In Stromrichtung hinter der
Sicherung befindet sich zwischen Ausgangsklemme und Eingangsklemme
ein Thyristor. Dieser wird gezündet,
wenn entweder die Ausgangsspannung oder der Ausgangsstrom einen
zulässigen
Schwellwert überschreitet.
Mit dem Zünden
des Thyristors werden die Ausgangsklemmen kurzgeschlossen. Der sich
dadurch schlagartig erhöhende
Strom führt
zu einem Durchbrennen der Sicherung.
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Die
nicht vorveröffentlichte
DE 10 2006 003 620 beschreibt
eine ähnliche
Leistungsbegrenzungsschaltung. Die Schwellwertspannung wird hier
durch die Durchbruchspannung einer ZENER-Diode definiert, die mit
einem Widerstand eine Spannungsteilerbrücke ausbildet, an welcher die
Zündspannung für einen
Thyristor abgegriffen wird, welcher im Falle des Überschreiten
eines Schwellstromes oder einer Schwellspannung an einem Messwiderstand
zündet und
damit einen Kurzschluss verursacht, der das Durchbrennen der Sicherung
zur Folge hat.
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Zur
Vermeidung eines reversiblen oder irreversiblen Auslösens dieser
oben genannten Crowbar-Schaltung sind im Stand der Technik Regelvorrichtungen der
Crowbar-Schaltung vorgeschaltet. Typischerweise wird eine elektronische
Spannungs- oder Strombegrenzung oder Spannungs-Stromregelung vor
die Crowbar geschaltet, um die überwachte Spannung
oder den überwachten
Strom auf einen Wert unterhalb des Schwellwertes der Crowbar zu begrenzen.
Es soll damit die an der Crowbar anliegende Spannung bzw. der durch
die Crowbar fließende
Strom auf Werte begrenzt werden, die unterhalb des Schwellwertes
der Crowbar liegen.
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Der
Schwellwert der Crowbar unterliegt Toleranzen, die beispielsweise
von der Durchbruchspannung der verwendeten ZENER-Diode abhängen. Die Schaltschwelle
der Regel- bzw. Begrenzungsschaltung muss unterhalb des minimalen
Toleranzwertes liegen, um sicherzustellen, dass die überwachte Spannung
den Crowbar-Schwellwert nie erreichen kann. Die Schaltschwelle der
Regelung unterliegt ebenfalls Bauteiltoleranzen. Auch hier bietet
sich als schwellwertdefinierendes Bauteil eine ZENER-Diode an. Die
beiden Toleranzen von Begrenzungsschaltung und Kurzschließschaltung
sind unabhängig
voneinander. Dies hat zur Folge, dass der gesamte Toleranzbereich
der Begrenzungsschaltung einen Abstand besitzen muss, zum Toleranzbereich
der Kurzschließschaltung.
Dies hat wiederum zur Folge, dass die garantierte Ausgangsspannung,
die an den Ausgangsklemmen einer Schutzschaltung gemäß Stand der
Technik anliegt, deutlich tiefer ist als die zulässige Sicherheitsspannung,
die als Ausgangsspannung nicht überschritten
werden darf.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, mit denen
die Differenz zwischen garantierter Ausgangsspannung und Sicherheitsspannung
minimiert werden kann.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt
und mit jedem anderen Anspruch kombinierbar ist.
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Das
die Begrenzung bewirkende Steuersignal ist ursprungsgleich mit dem
die Kurzschließschaltung
auslösenden
Signal. Die erfinderische Lösung zeichnet
sich durch ein Eingangsklemmenpaar und ein Ausgangsklemmenpaar aus,
zwischen denen nicht nur eine Begrenzungsschaltung und eine Kurzschließschaltung
angeordnet ist, sondern zusätzlich noch
eine Messschaltung, die aus der Ausgangsspannung oder dem Ausgangsstrom
ein Steuersignal liefert. Dieses Steuersignal dient nicht nur zum
Betrieb der Begrenzungsschaltung, sondern auch zum Betrieb der Kurzschließschaltung.
Es wird einerseits einem Stellglied zur Reduzierung der Ausgangsspannung
oder des Ausgangsstromes zugeleitet, wenn sich der Ausgangsstrom
bzw. die Ausgangsspannung dem jeweiligen Schwellwert nähert. Andererseits
wird dieses Steuersignal an die Kurzschließschaltung weitergeleitet,
die auslöst,
wenn die Ausgangsspannung bzw. der Ausgangsstrom den Schwellwert überschreitet.
Auch hier kann die Messschaltung eine ZENER-Diode und/oder einen
Messwiderstand aufweisen. Die ZENER-Diode dient der Bestimmung der
Ausgangsspannung bzw. dem Festlegen deren Schwellwertes. Der Messwiderstand dient
zur Bestimmung des Ausgangsstromes. Er ist vorzugsweise in den Ausgangsstromkreis
in Reihe geschaltet. An ihm wird die dort abfallende Spannung gemessen.
Diese kann das Steuersignal erzeugen. Die Messschaltung kann einen
Impendanzwandler oder Transistorverstärker ausbilden. Die Eingangsspannung
für die
Messschaltung kann an einer Spannungsteilerbrücke abgegriffen werden, welche
aus einem Widerstand und einer ZENER-Diode besteht. Die Impendanzwandlung
bzw. Verstärkung
erfolgt über
einen stromverstärkend
oder spannungsverstärkend
geschalteten Transistor. Die Kollektorspannung dieses Transistors
liefert die Gate-Spannung eines das Stellglied ausbildenden selbstleitenden
Feldeffekttransistors. Die Gate/Source-Schwelle dieses Transistors
liegt je nach verwendetem Transistortyp üblicherweise zwischen –1 Volt
und –10
Volt. Der das Stellglied ausbildende Regeltransistor sperrt somit bereits
dann, wenn die Durchbruchspannung der ZENER-Diode der Messschaltung
geringfügig überschritten
ist. Es ist vorzugsweise ein Zündspannungsgenerator
vorgesehen, mit dem die Kurzschließschaltung, die einen Thyristor
aufweisen kann, mit einem Zündstrom
versorgt wird, wenn das am dortigen Eingang anliegende Steuersignal
einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
Der Zündspannungsgenerator
ist zwischen Ausgangsspannung des Stellgliedes, also des selbstleitenden
Feldeffekttransistors und Ausgangsklemmenpaar geschaltet. Er liefert
nur dann eine Zündspannung, wenn
das Steuersignal einen von dieser durch das Stellglied reduzierten
Eingangsspannung abgeleiteten Schwellwert überschreitet. Auch hier wird
der Schwellwert durch eine dem Zündspannungsgenerator
zugeordnete ZENER-Diode bestimmt. Hierdurch ist sichergestellt,
dass zumindest im statischen Fall Begrenzungseinrichtung und Kurzschließschaltung nicht
gleichzeitig in Wirkung treten. Zur Verhinderung eines Auslösens der
Kurzschließschaltung
bei pulsartigem Überschreiten
des Schwellstromes bzw. der Schwellspannung sind Verzögerungsglieder
vorgesehen. Es handelt sich dabei vorzugsweise um Tiefpassfilter,
die von einem RC-Glied
ausgebildet werden. Ein derartiges RC-Glied kann zwischen Messschaltung
und Zündspannungsgenerator
aber auch zwischen Zündspannungsgenerator
und Kurzschließschaltung
angeordnet sein. Eine steil ansteigende Flanke des Steuersignals
wird somit geglättet dem
Zündspannungsgenerator
zugeleitet. Spannungsspitzen des Steuersignals werden dabei abgeschnitten.
Ebenso werden steil ansteigende Zündspannungen geglättet, so
dass die Kurzschließschaltung
nur dann auslöst,
wenn ein Defekt in der Begrenzungsschaltung auftritt. In diesem
Fall zündet wie
beim Stand der Technik ein zwischen den beiden Ausgangsklemmen angeordneter
Thyristor zufolge der dann eine entsprechende Höhe erreichenden, von dem Zündspannungsgenerator
erzeugten Zündspannung.
Der Kurzschluss hat das Durchbrennen einer Sicherung zur Folge.
Bei einer Schmelzsicherung geht die Schutzschaltung irreversibel
in den Schutzzustand. Bei einer beispielsweise elektromagnetischen
Sicherung geht die Schutzschaltung reversibel in die Schutzstellung.
Bei der zuvor beschriebenen Lösung
der Aufgabe war das Steuersignal zumeist ein verstärktes Messsig nal.
Als Messsignal kommt insbesondere die an einem an der ZENER-Diode
in Reihe geschalteten Widerstand abfallende Spannung in Betracht.
Diese Spannung hat nur dann einen von Null verschiedenen Betrag,
wenn die an den Ausgangsklemmen anliegende Spannung größer ist
als die ZENER-Spannung der ZENER-Diode. In einer Variante der Erfindung
wird diese Spannung als Steuersignal verwendet. Auch bei dieser
Variante ist vorgesehen, dass das Stellglied, also der Feldeffekttransistor
von einem verstärkten
Steuersignal angesteuert wird. Das unverstärkte Steuersignal wird nicht
nur vom Eingang der Verstärkerschaltung
abgegriffen. Mit dem Steuersignal wird auch eine in Durchlassrichtung
geschaltete Diode beaufschlagt. Die Diode ist Teil des Zündgenerators. Überschreitet
die an den Ausgangsklemmen anliegende Spannung die Summe der ZENER-Spannung
und der Spannung des PN-Übergangs
der Diode, so liegt an einem in Reihe mit der Diode geschalteten
Widerstand eine Spannung an, deren Betrag von Null verschieden ist. Erreicht
diese Spannung die Zündspannung
des die Kurzschließschaltung
bildenden Thyristors, so erfolgt der Kurzschluss. Auch bei dieser
Lösung
ist eine einzige ZENER-Diode die Lieferantin eines Wertes, der sowohl
die Kurzschließspannung
als auch die Begrenzungsspannung bestimmt. Der Betrag der Kurzschließspannung
ist um die Spannung größer als
der Betrag der Begrenzungsschaltung, die an der Diode abfällt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 das
Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels.
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2 das
Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
und
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3 das
Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels.
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Bei
den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
sind der Eingang jeweils mit Eingangsklemmen 1 und 2 und
der Ausgang mit Ausgangsklemmen 3 und 4 bezeichnet.
An den Eingangsklemmen 1, 2 liegt eine Eingangsspannung
UI an. Zur Glättung der Eingangsgleichspannung
ist zwischen die Eingangsklemmen 1, 2 ein Kondensator
C1 geschaltet. Unmittelbar in Stromrichtung hinter dem Kondensator
C1 ist eine Schmelzsicherung F1 oder eine Automatiksicherung geschaltet,
die bei Überschreiten
eines Grenzstromes durchbrennt. Zur Begrenzung der an den Ausgangsklemmen 3, 4 abgegebenen
Ausgangsspannung UA bzw. des dort fließenden Ausgangsstromes
IA dient ein Stellglied, welches von einem
selbstleitenden Feldeffekttransistor T1 ausgebildet ist. Solange
die Gate-Spannung am Transistor T1 Null ist, leitet der Transistor
T1. Unterschreitet die Gate-Spannung des Transistors T1 eine Gate/Source-Schwelle, die typischerweise
zwischen –1
und –10
Volt liegt, so sperrt der Transistor T1.
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In
Stromflussrichtung nachgeordnet besitzt die Schutzschaltung eine
Messschaltung M. Diese Messschaltung dient der Ermittlung eines
Steuersignals S. Das Steuersignal S soll bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
vom Wert der Ausgangsspannung UA und bei
dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
zusätzlich
vom Wert des Ausgangsstromes IA abhängen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt zwischen
den Ausgangsklemmen 3, 4, dem Transistor T1 nachgeordnet,
eine aus einem Widerstand R2 und einer ZENER-Diode D1 gebildete Brücke. Die
Brückenspannung
liegt an der Basis eines Transistors T2, in dessen Kollektorschaltkreis
ein Widerstand R3 geschaltet ist. Der Emitter des Transistors T2
liegt an dem die Eingangsklemme 2 mit der Ausgangsklemme 4 verbindenden
Strang, der das negative Potential besitzt. Der Kollektor des Transistors
T2 ist über
den Widerstand R3 mit dem das positive Potential aufweisenden anderen
Strang verbunden. Am Kollektor des Transistors T2 liegt ein verstärktes Signal
an. Liegt die Ausgangsspannung UA unterhalb
der Durchbruchspannung der ZENER-Diode D1, so liegt das Potential
der Basis des Transistors T2 auf dem Potential des Emitters. Der
Transistor T2 sperrt. Das Steuersignal S ist gleich Null. Der Transistor
T1 leitet. Sobald die Ausgangsspannung UA die
Durchbruchspannung der ZENER-Diode D1 zuzüglich der Basisemitterspannung
von T2 überschreitet,
wird der Transistor T2 leitend mit der Folge, dass das Steuersignal
S von Null verschieden ist. Dieses liegt über dem Widerstand R1 am Gate
des Transistor T1 an. Die sich verändernde Gate-Spannung führt dazu,
dass der Regeltransistor T1 zu sperren beginnt. Die an den Ausgangsklemmen 3, 4 anliegende
Spannung UA bzw. der dort abgezogene Strom
IA sinkt.
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Der
leitend werdende Transistor T2 steuert über den Widerstand R4 den Transistor
T3 eines Zündspannungsgenerators
Z an. Hat das Steuersignal S den Wert Null, so sperrt der Transistor
T3, so dass das Potential des Kollektors des Transistors T3 auf
dem Potential des Strangs zwischen Eingangsklemme 2 und
Ausgangsklemme 4 liegt. Zwischen Emitter des Transistors
T3 und dem Strang zwischen Regeltransistor T1 und Ausgangsklemme 3 befindet sich
eine in Sperrrichtung geschaltete weitere ZENER-Diode D2. Der Transistor
T3 wird erst leitend, wenn das Steuersignal S die Durchbruchspannung der
ZENER-Diode D2 überschreitet,
also die Steuerspannung einen entsprechend negativen Wert annimmt.
Erst dann wird der Betrag der vom Kollektor des Transistors T3 gelieferte
Zündspannung
größer als
das Potential, welches am Strang 2, 4 anliegt.
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Die
beiden Ausgangsklemmen 3, 4 werden mit einem Glättungskondensator
C4 verbunden. Parallel zum Glättungskondensator
befindet sich ein normalerweise sperrender Thyristor T4. Der Thyristor
T4 liegt zwischen Regeltransistor T1 und Eingangsklemme 2. Überschreitet
die vom Zündspannungsgenerator
Z gelieferte Zündspannung
die zum Zünden
des Thyristors erforderliche Spannung, so wird der Thyristor T4
augenblicklich leitend. Durch ihn fließt ein sehr hoher Strom, was
zum Durchbrennen der Sicherung F1 führt.
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Die
Dimensionierung der zuvor beschriebenen elektronischen Bauteile
ist so gewählt,
dass bei ordnungsgemäß funktionierender
Messschaltung M und Regeltransistor T1 die am Zündspannungsgenerator Z und
insbesondere an der Basis des dortigen Transistors T3 anliegende
Steuerspannung S immer kleiner ist als die Durchbruchspannung der
ZENER-Diode D2. Die Dimensionierung ist also derartig vorgenommen,
dass die Ausgangsspannung UA durch das Stellglied
D1 immer auf Werte geregelt wird, bei denen die Steuerspannung S
geringer ist als die Durchbruchspannung der ZENER-Diode D2. Bei einem
Defekt des Stellgliedes T1 kann aber die Kurzschlussschaltung K
ausgelöst
werden. Wird nämlich der
Transistor T2 bei einer Ausgangsspannungsüberschreitung leitend, steuert
er wiederum den Transistor T3 an. Der Transistor T3 wird somit ebenfalls leitend.
Die Spannung am Widerstand R5 bzw. am Gate des Thyristors T4 steigt
an. Sobald diese Spannung die Zündspannung
von typischerweise 0,8 Volt überschreitet,
wird der Thyristor gezündet.
Durch die Verstärkungsfaktoren
von dem Transistor T2 und dem Transistor T3 erfolgt das Durchschalten
des Transistors T3 zündend.
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Im
Normalfall erfolgt die Ansteuerung des begrenzenden Transistors
T1 grundsätzlich ähnlich wie
die Auslösung
des Schaltvorgangs der Kurzschließschaltung K, die einer klassischen
Crowbar-Schaltung entspricht, nämlich
durch das Durchschalten des Transistors T2. Dieses wird durch Überschreiten
der Durchbruchspannung der ZENER-Diode D1 ausgelöst. Sobald der Transistor T2
durchschaltet, fällt
die Gate/Source-Spannung am Regeltransistor T1 unter 0 Volt. Da
es sich bei diesem Transistor um einem Feldeffekttransistor mit
Enhancement-Charakteristik handelt, beginnt der ursprünglich leitende
Transistor T1 bei Unterschreiten seiner Gate/Source-Schwelle zu
sperren. Da diese Gate/Source-Schwelle typischerweise zwischen –1 und –10 Volt
liegt, sperrt der Transistor T1 bereits vor dem Überschreiten der Durchbruchspannung
der ZENER-Diode D2 und somit vor dem Zünden des Thyristors T4.
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Um
zu verhindern, dass der Thyristor T4 der Crowbar-Schaltung auslöst, obwohl
die elektronische Spannungsregelung T1 und M in Funktion ist, muss sichergestellt
sein, dass die Spannung an der ZENER-Diode D2 des Zündspannungsgenerators
Z sowohl unter statischen als auch unter dynamischen Bedingungen
niemals die Durchbruchspannung von D2 überschreitet. Denn nur bei Überschreiten
der Durchbruchspannung von D2 kann es zu einem hinreichenden Stromfluss
durch den Widerstand R5 kommen, so dass dort die zum Zünden des
Thyristors T4 erforderliche Zündspannung
anliegt. Unter statischen Bedingungen, also bei sich langsam ändernden
Ausgangsströmen
bzw. Ausgangsspannungen muss die an der ZENER-Diode 2 anliegende Spannung
somit immer unter deren Durchbruchspannung liegen. Dies wird dadurch
erreicht, dass die ZENER-Diode D2 so gewählt ist, dass ihre Durchbruchspannung
deutlich größer ist
als die zum Sperren des Regeltransistors T1 erforderliche Gate-Threshold-Spannung
ist. Denn dann ist dieser Transistor T1 bei einem Anstieg der an
der ZENER-Diode D2 ansteigenden Spannung bereits voll gesperrt,
noch bevor die Durchbruchspannung der ZENER-Diode D2 erreicht wird
und es somit zu einem Stromfluss durch R5 kommen kann infolge eines Leitendwerdens
des Transistors T3.
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Unter
dynamischen Bedingungen, also während
des Regelvorganges bei Eingangsspannungs- und/oder Lastschwankungen
muss die Spannungsregelung immer schneller sein als der Ansteuermechanismus
des Thyristors T4. Spannungsspitzen dürfen nicht zur Zündung der
Crowbar führen.
Der Transistor T2 muss immer sperren, bevor der Strom durch D2 bzw.
R5 so weit ansteigt, dass die Gate-Spannung am Thyristor den zum
Zünden
erforderlichen Wert erreichen kann.
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Um
dies zu vermeiden, sind zwischen Messschaltung M und Zündspannungsgenerator
Z bzw. zwischen Zündspannungsgenerator
Z und urzschließschaltung
K Tiefpassfilter vorgesehen. Diese bewirken eine Verzögerung bzw.
eine Glättung
des Steuersignales S bzw. der Zündspannung.
Im Detail bestehen diese Tiefpassfilter aus dem Widerstand R4 und
dem Kondensator C2, welcher zwischen Basis des Transistors T3 und
ZENER-Diode D2 geschaltet ist. Der Kondensator C2 wirkt somit glättend.
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Der
zweite Tiefpassfilter befindet sich zwischen Kollektor des Transistors
T3, welcher die Zündspannung
liefert und dem Gate des Thyristors T4. Die Gate-Spannung des Thyristors T4 wird somit erst
erreicht, wenn der Kondensator C3 aufgeladen ist.
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Die
in der 2 dargestellte Variante entspricht im Wesentlichen
der zuvor erörterten,
in 1 dargestellten Schaltung. Diese Schaltung wirkt aber
nicht nur spannungsbegrenzend, sondern auch strombegrenzend. In
den Ausgangskreis ist ein Messwiderstand R8 geschaltet. Über den
Widerstand R7, der im Wesentlichen der Impedanzerhöhung dient,
wird die am Messwiderstand R8 abfallende, dem Ausgangsstrom IA proportionale Messspannung abgegriffen.
Diese liegt an der Basis des Transistors T2 an. Die Kollektorspannung
des Transistors T2, die das Steuersignal S ausbildet, ist somit
abhängig
von der am Messwiderstand R8 abgegriffenen Spannung. Mit dieser
Schaltung wird also nicht nur ein Überschreiten der maximal zulässigen Spannung dadurch
erkannt, dass die Spannung nach Überschreiten
der Durchbruchspannung von D1 an R2 ansteigt. Das Schaltungskonzept
kann auch zur Strombegrenzung verwendet werden. Auch hier wird der Spannungsanstieg
an R2 genutzt. In diesem Falle wird dieser Spannungsanstieg aber
nicht durch den Stromfluss durch D1, sondern durch den Spannungsabfall
am Messwiderstand R8 erzeugt. Das weitere Funktionsprinzip entspricht
dann demjenigen, wie es oben bereits betreffend die Spannungsbegrenzung erläutert wurde.
Der Anstieg der Kollek torspannung des Transistors T2 führt zu einem
Anstieg der Gate-Spannung des Stellgliedes T1 mit der Folge, dass
die Ausgangsspannung UA bzw. der Ausgangsstrom
IA reduziert wird. Auch hier erfolgt die
Strombegrenzung vor dem Auslösen
der Crowbar.
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Als
wesentlicher Erfolg der erfindungsgemäßen Weiterbildung einer Schutzschaltung
des Standes der Technik wird angesehen, dass sowohl die Schwellspannung
der Begrenzungsschaltung als auch die Schwellspannung der Kurzschließschaltung von
einem einzigen Bauelement, also der ZENER-Diode D1 definiert wird.
Es sind keine zwei in Reihe geschalteten toleranzbehafteten Bauteile
erforderlich. Die Verwendung eines gemeinsam benutzten, den Schwellwert
bestimmenden Bauteils für
sowohl das Stell- bzw. Riegelglied T1 als auch für die Kurzschließschaltung
K hat zur Folge, dass die garantierte Ausgangsspannung enger an
die Sicherheitsspannung, bei der die Crowbar auslöst, angenähert werden
kann.
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Die
in 3 dargestellte Variante entspricht im Wesentlichen
der in 1 dargestellten Schaltung. Das Steuersignal S', mit welchem der
Feldeffekttransistor T1 bzw. der Zündgenerator Z angesteuert wird,
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
eine unverstärkte
Spannung, nämlich
die Spannung, die am Widerstand R2 abfällt. Der Widerstand R2 ist
mit der ZENER-Diode D1 in Reihe geschaltet. Liegt an den Ausgangsklemmen 3, 4 eine
Spannung an, die größer ist
als die ZENER-Spannung der ZENER-Diode D1, so fällt am Widerstand R2 eine Spannung
ab. Diese Spannung stellt das Steuersignal S' dar.
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Das
Steuersignal S' wird über den
Widerstand R4 an die Basis des Transistors T2 geleitet. Die Emitterspannung
des Transistors T2 wird, wie es bereits zur Schaltung 1 beschrieben
wurde, über den
Widerstand R1 an das Gate des Feldeffekttransistors T1 gebracht.
Das Gate des Feldeffekttransistors T1 wird elektronisch identisch
angesteuert wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß 1.
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Anders
als bei den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird dem Zündgenerator Z
aber jetzt die unmittelbar an der ZENER-Diode D1 abfallende Spannung,
die dem Steuersignal S' entspricht,
zugeleitet. Eine Diode D2' ist
in Stromrichtung gepolt, so dass der Schwellwert der Kurzschließspannung
um die Spannung des PN-Übergangs
der Diode D2' höher ist
als die Begrenzungsspannung, welche der ZENER-Spannung D1 entspricht.
Diese Schaltung enthält
weniger Bauelemente als die beiden zuvor erörterten Schaltungen.
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Die
Zündspannung
fällt auch
bei dieser Schaltung am Widerstand R5 ab. Dort fällt nur dann eine Spannung
ab, wenn die zwischen den Ausgangsklemmen 3, 4 anliegende
Spannung höher
ist als die Summe der ZENER-Spannung der ZENER-Diode D1 und dem
Spannungsabfall an der Diode D2'.
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Zur
Dämpfung
und zur Vermeidung von Fehlschaltungen ist auch hier ein Dämpfungskondensator C3
zwischen Gate des Tyristors T4 und Ausgangsklemme 4 vorgesehen.
Auch bei dieser Schaltung kann das Dämpfungsglied als RC-Glied verwirklicht werden.
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Der
von der Diode D2' verwirklichte
Schaltabstand stellt sicher, dass vor dem Auslösen des Zündgenerators eine elektronische
Spannungsbegrenzung stattfinden kann und der Zündgenerator erst auslöst, wenn
die elektronische Spannungsbegrenzung versagt.
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Die
in 3 dargestellte Schaltung kann auch durch zusätzliche
Widerstände
R7 und R8, wie sie aus der 2 her bekannt
sind, ergänzt
werden, damit auch eine Strombegrenzung verwirklicht ist.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.