DE102007041784B4 - Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last Download PDF

Info

Publication number
DE102007041784B4
DE102007041784B4 DE200710041784 DE102007041784A DE102007041784B4 DE 102007041784 B4 DE102007041784 B4 DE 102007041784B4 DE 200710041784 DE200710041784 DE 200710041784 DE 102007041784 A DE102007041784 A DE 102007041784A DE 102007041784 B4 DE102007041784 B4 DE 102007041784B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching element
protection threshold
circuit
temperature
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200710041784
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007041784A1 (de
Inventor
Johann Falter
Franz Laberer
Dieter Dr. Sass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vitesco Technologies GmbH
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE200710041784 priority Critical patent/DE102007041784B4/de
Priority to PCT/EP2008/061579 priority patent/WO2009030691A1/de
Publication of DE102007041784A1 publication Critical patent/DE102007041784A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007041784B4 publication Critical patent/DE102007041784B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/08Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
    • H03K17/082Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
    • H03K17/0822Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in field-effect transistor switches
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/08Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
    • H03K2017/0806Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage against excessive temperature

Landscapes

  • Electronic Switches (AREA)

Abstract

Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last (L1), die in Reihenschaltung mit einem ansteuerbaren Schaltelement (T) an den Polen einer Spannungsquelle (Vbat) liegt, wobei eine Schutzbeschaltung (14) zum Schutz des Schaltelements (T) vor zu hohen Abschaltspannungen vorgesehen ist, welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das Schaltelement (T) zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert,
wobei ein Temperatursensor (16) zur Erfassung einer Temperatur im Bereich des Schaltelements (T) und eine Steuereinrichtung (18) zur Absenkung der Schutzschwelle im Falle einer übermäßigen Temperatur vorgesehen sind,
wobei die Schutzbeschaltung (14) eine Zenerdiodenanordnung (D2–D9) zwischen einem Steueranschluss des Schaltelements (T) und dem mit der Last (L1) verbundenen Anschluss des Schaltelements (T) umfasst,
wobei die Zenerdiodenanordnung (D2–D9) mehrere, in Reihenschaltung angeordnete Zenerdioden umfasst und die Absenkung der Schutzschwelle durch eine Überbrückung eines Teils (D5–D9) dieser Zenerdioden (D2–D9) bewerkstelligt wird,
wobei mehrere verschiedene Temperaturschwellen vorgesehen sind, bei deren sukzessiver...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last mit einer Schutzbeschaltung ist beispielsweise aus der DE 198 41 227 C1 bekannt. Die bekannte Schaltungsanordnung dient zum Schalten einer induktiven Last, die in Reihenschaltung mit einem ansteuerbaren Schaltelement an den Polen einer Spannungsquelle liegt, wobei eine Schutzbeschaltung zum Schutz des Schaltelements vor zu hohen Abschaltspannungen vorgesehen ist, welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das Schaltelement zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert.
  • Zum Schutz vor zu hohen Abschaltspannungen am Drain des als FET ausgebildeten Schaltelements ist als Schutzbeschaltung zwischen dem Gate und dem Drain des FET eine Reihenschaltung einer zum Drain hin stromleitenden Zenerdiode, einer zum Gate hin stromleitenden Sperrdiode und eines Widerstandes angeordnet. Wenn beim Abschalten des FET eine im Wesentlichen durch die Zenerspannung der Zenerdiode bestimmte Schutzschwelle durch die Abschaltspannung überschritten wird, so bricht die Zenerdiode durch und es fließt ein Strom vom Drain zum Gate, so dass der FET zwangsweise wieder in einen leitenden Zustand gesteuert wird, bis die gespeicherte Energie in der induktiven Last nennenswert abgebaut ist (so genanntes ”clamping” der Abschaltspannung).
  • Problematisch ist bei diesem Stand der Technik in vielen Anwendungsfällen die ”richtige Wahl” der Schutzschwelle (Zenerspannung), die einerseits nicht zu klein sein sollte, um ein möglichst rasches Abschalten der induktiven Last zu ermöglichen, und andererseits nicht zu groß sein sollte, um eine Schädigung oder gar Zerstörung des ansteuerbaren Schalt elements zuverlässig zu verhindern. In der Praxis muss daher eine Schutzschwelle gewählt werden, die mit einem gewissen Sicherheitsabstand unterhalb der eigentlich optimalen Schutzschwelle liegt.
  • Die gattungsbildende JP 2006-352931 A offenbart eine Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last, die eine Schutzbeschaltung zum Schutz des Schaltelements vor zu hohen Abschaltspannungen aufweist. Gemäß den dortigen Ausführungsbeispielen kann diese Schutzbeschaltung entweder mit zwei Zenerdioden gebildet sein, von denen eine über einen Transistor kurzgeschlossen werden kann, wenn dieser von einem Temperatursensor angesteuert wird. Alternativ ist die Parallelschaltung von zwei Serienschaltungen aus einer Zenerdiode und einem Transistor offenbart, wobei die Transistoren von einem Temperatursensor über eine Steuerschaltung ansteuerbar sind. Es ist außerdem offenbart, dass auch mehrere Zenerdioden und mehrere Transistorschalter sowie mehrere Temperatursensoren vorgesehen sein können. Hierdurch soll ein empfindlicher Übertemperaturschutz erreicht werden. Bei der Ausführung gemäß der 3 der JP2006-352931 sollen die beiden Transistoren jedoch gleichzeitig angesteuert werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art hinsichtlich der Wahl der Schutzschwelle zu verbessern. Insbesondere soll die Erfindung besonders rasche Abschaltvorgänge ermöglichen, ohne hierbei jedoch die Gefahr einer Schädigung des Schaltelements zu vergrößern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß der Erfindung umfasst die Zenerdiodenanordnung mehrere, in Reihenschaltung angeordnete Zenerdioden durch die die Absenkung der Schutzschwelle durch eine Überbrückung eines Teils dieser Zenerdioden bewerkstelligt wird.
  • Es sind mehrere verschiedene Temperaturschwellen vorgesehen, deren sukzessive Überschreitung eine entsprechende sukzessive Absenkung der Schutzschwelle bewirkt. Mit anderen Worten kann die Absenkung der Schutzschwelle auch in mehreren diskreten Stufen erfolgen. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, die Schutzschwelle sehr genau den momentanen Erfordernissen anzupassen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist gekennzeichnet durch einen Temperatursensor zur Erfassung einer Temperatur im Bereich des Schaltelements und eine Steuereinrichtung zur Absenkung der Schutzschwelle im Falle einer übermäßigen Temperatur.
  • Die Grundidee der Erfindung besteht somit darin, die Schutzschwelle bedarfsweise abzusenken, nämlich in Abhängigkeit von einem Parameter (Temperatur des Schaltelements), welcher ebenso wie der Wert der Abschaltspannung selbst die Gefahr einer Schädigung des Schaltelements beeinflusst.
  • Zu den betreffenden Zenerdioden kann in Reihenschaltung in an sich bekannter Weise z. B. ein Widerstand und/oder eine Sperrdiode angeordnet sein. Im Normalfall (bei nicht abgesenkter Schutzschwelle) kann die Schutzschwelle dann z. B. im Wesentlichen der Zenerspannung bzw. der Summe der Zenerspannungen entsprechen.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Temperatursensor als Halbleitersensor auf demselben Substrat wie das Schaltelement ausgebildet ist. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass noch weitere Komponenten der Schaltungsanordnung als integrierte Schaltung auf demselben Substrat ausgebildet sind.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist beispielsweise vorgesehen, dass alle wesentlichen Komponenten der Schaltungsanordnung in einer integrierten Schaltung zusammengefasst sind.
  • Dabei kann es sich insbesondere um eine integrierte Leistungsendstufe zum Schalten der induktiven Last handeln, wobei das ansteuerbare Schaltelement, der Temperatursensor, die Steuereinrichtung, die Schutzbeschaltung sowie die Mittel zur bedarfsweisen Absenkung der Schutzschwelle auf dem selben Substrat ausgebildet sind.
  • Eine besonders bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht für eine Leistungsendstufe zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten im Bereich einer Automobilelektronik. Insbesondere kann die Schaltungsanordnung in einem Motorsteuergerät zur Steuerung von Funktionen einer Brennkraftmaschine vorgesehen sein.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die induktive Last eine Erregerwicklung eines Magnetaktors, insbesondere die Erregerwicklung eines Magnetventils darstellt. Im Bereich der Automobilelektronik kann die induktive Last beispielsweise die Erregerwicklung eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine darstellen. Insbesondere in einem derartigen Anwendungsfall müssen die einzelnen Lasten mit möglichst exakt einzuhaltenden Schaltzeiten angesteuert werden, wofür die Realisierbarkeit von raschen Abschaltvorgängen von besonderem Vorteil ist.
  • Was die Ausbildung des ansteuerbaren Schaltelements anbelangt, so kann vorteilhaft auf an sich bekannte Gestaltungen aus dem Bereich von Schaltungsanordnungen der hier interessierenden Art zurückgegriffen werden. Bevorzugt ist ein ansteuerbares Halbleiterschaltelement wie ein Transistor vorge sehen. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein solcher Transistor in DMOS(= ”doppelt dotiert MOS”)-Technologie (z. B. als DMOS-FET) ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung weiter beschrieben. Es stellt dar:
  • 1 ist ein Schaltbild einer Leistungsendstufe zum Schalten einer induktiven Last.
  • 1 zeigt eine Endstufe 10 zum Schalten einer induktiven Last L1 (z. B. Erregerwicklung eines Kraftstoffeinspritzventils), die in Reihenschaltung mit einem Schalttransistor T an den Polen einer Spannungsquelle Vbat liegt, bei welcher es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. um die Batterie eines Kraftfahrzeuges handelt.
  • Der in der Figur eingezeichnete Widerstand R2 symbolisiert den in der Praxis stets vorhandenen ohmschen Anteil der betreffenden Lastimpedanz.
  • Das Einschalten und Ausschalten des hier als FET ausgebildeten Schalttransistors T wird durch eine Steuerspannung Us gesteuert, welche durch einen (nicht dargestellten) Schaltungsteil der Endstufe 10 erzeugt wird und an einem Steuereingang 12 anliegt, der über einen Widerstand R1 mit dem Steueranschluss (hier: Gate) des Schalttransistors T verbunden ist. Das Potenzial am Gate bzw. einem Schaltungsknoten K1 bestimmt den Zustand des Transistors T. Der Transistor T beginnt zu leiten, wenn dessen Gate-Source-Spannung die betreffende Schwellenspannung des Transistors übersteigt.
  • Beim Einschalten des Transistors T kommt es in an sich bekannter Weise zu einem Anstieg des durch die induktive Last L1 fließenden Laststromes bis maximal auf einen Wert, der dem Quotienten aus der Versorgungsspannung (Spannungsquelle Vbat) und dem ohmschen Widerstandsanteil R2 entspricht.
  • Beim Ausschalten des Transistors T, z. B. durch Anlegen eines Potenzials ”0” an dem Steuereingang 12, welches der elektrischen Masse GND entspricht), baut sich auf Grund der Selbstinduktion in der induktiven Last L1 eine mehr oder weniger große Abschaltspannung zwischen dem Drain und der Source des Transistors T auf, die in der Praxis zumeist auf einen Wert ansteigt, der ein Vielfaches der Versorgungsspannung darstellt. Da der Transistor T auch in seinem ausgeschalteten Zustand keinen unendlich großen Widerstand besitzt, fließt in dieser Abschaltphase ein gewisser Strom durch den Transistor T, der zu einer unter Umständen gefährlich großen Verlustleistung im Transistor führt. Insbesondere besteht in dieser Abschaltphase aufgrund des erhöhten Stroms und/oder der erhöhten Spannung die Gefahr einer Schädigung wenn nicht sogar Zerstörung des Transistors T bzw. eines diesen Transistor enthaltenden elektronischen Bausteins.
  • Um diese Gefahr zu beseitigen, ist zwischen dem mit der Last L1 verbundenen Anschluss (Drain) des Transistors T bzw. einem Schaltungsknoten K2 und dem Steueranschluss (Gate) des Transistors T bzw. dem Schaltungsknoten K1 eine Schutzbeschaltung 14 vorgesehen, welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung den Transistor T zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert.
  • Die Schutzbeschaltung 14 besteht wie dargestellt aus einer Reihenschaltung von 8 Zenerdioden D2 bis D9 sowie einer Sperrdiode D1. In diesem Beispiel ergibt sich die Schutzschwelle im Wesentlichen durch die Summe der einzelnen Zenerspannungen (die Flussspannung der Sperrdiode D1 und die Gate-Source-Spannung des Transistors T sind demgegenüber in erster Näherung vernachlässigbar). Wenn die Abschaltspannung diese Schutzschwelle überschreitet, so brechen die Zenerdioden D2 bis D9 durch und es fließt ein das Potenzial am Schaltungsknoten K1 erhöhender Strom über die Dioden D1 bis D9, so dass auf Grund eines leitenden Zustands des Transistors T eine Verringerung bzw. Begrenzung der Abschaltspannung auf ein unbedenkliches Maß bewirkt wird. Dieses Maß entspricht etwa der Summe der 8 Zenerspannungen.
  • Eine Besonderheit der Endstufe 10 besteht darin, dass außerdem ein Temperatursensor 16 zur Erfassung der Temperatur des Transistors T und eine Steuereinrichtung 18 zur Absenkung der Schutzschwelle im Falle Einer Erfassung einer übermäßigen Temperatur vorgesehen sind.
  • Diese bedarfsweise Absenkung der Schutzschwelle funktioniert im dargestellten Ausführungsbeispiel wie folgt:
    Wenn der z. B. als Halbleitersensor in der Nähe des Transistors T ausgebildete Temperatursensor 16 erfasst, dass die Temperatur eine z. B. fest vorgegebene Temperaturschwelle überschreitet, so bewirkt die Steuereinrichtung 18 das Schließen eines ansteuerbaren Schaltelements U1. Ein Ausgangssignal st des Temperatursensors 16 wird hierzu der Steuereinrichtung 18 zugeführt. Der Schalter U1 ist bevorzugt als Transistor, insbesondere FET ausgebildet und im dargestellten Ausführungsbeispiel in Reihenschaltung mit einem Widerstand R10 zwischen dem Schaltungsknoten K2 und einem Schaltungsknoten K3 angeordnet, der sich zwischen den Zenerdioden D4 und D5 befindet.
  • Beim Schließen des Schalters U1 wird somit ein Teil der in Reihenschaltung angeordneten Zenerdioden D2 bis D9 (nämlich der Teil D5 bis D9) überbrückt. Dies hat zur Folge, dass der Schutzmechanismus (Durchbrechen der Zenerdioden) empfindlicher reagiert bzw. die Schutzschwelle abgesenkt wird. Die abgesenkte Schutzschwelle entspricht dann der Summe nurmehr der Zenerspannungen der Zenerdioden D2 bis D4. Der Spannungsabfall an dem Widerstand R10 wie auch die Flussspannung der in Durchlassrichtung gepolten Sperrdiode D1 sind gegenüber dieser Summe der verbleibenden Zenerspannungen praktisch vernachlässigbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zenerdioden D2 bis D9 identisch ausgebildet und besitzen folglich identische Zenerspannungen. In diesem Fall ergibt sich durch das temperaturabhängige Schließen des Schalters bzw. Schalttransistors U1 eine abgesenkte Schutzschwelle von etwa 3/8 des ursprünglichen Werts der Schutzschwelle. Ganz allgemein ist eine Absenkung um wenigstens 30% bevorzugt (im dargestellten Ausführungsbeispiel: ca. 60%).
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist folgende, selbstverständlich lediglich beispielhaft zu verstehende Bauelement-Dimensionierung vorgesehen:
    Vbat: 14 V
    L1: 13 mH
    R2: 13 Ω
    Zenerspannungen der Zenerdioden D2 bis D9: jeweils 6 V
    R10: 1 kΩ
    R1: 1 kΩ
  • Die Absenkung der Schutzschwelle im Falle der übermäßigen Temperatur des Schalttransistors T wird in der Praxis dazu führen, dass bei nachfolgenden Abschaltvorgängen die Schutzbeschaltung 14 entsprechend empfindlicher bzw. bei einem kleineren Überspannungswert reagiert. Dementsprechend verringert sich die Verlustleistung im Schalttransistor T, so dass dessen Temperatur sich wieder normalisiert.
  • Eine fest vorgegebene Temperaturschwelle, bei deren Überschreitung die Steuereinrichtung 18 das Schließen des Schalters U1 bewirkt, kann beispielsweise einen Wert besitzen, der 50 bis 100°C über einer im ”Normalbetrieb” zu erwartenden Temperatur im Bereich des Schaltelements T liegt.
  • Wenn die von dem Temperatursensor 16 erfasste Temperatur wieder dieselbe (oder eine andere) vorbestimmte Temperaturschwelle unterschreitet, so bewirkt die Steuereinrichtung 18 das Ausschalten des Schalters U1 und somit wieder eine Anhebung der Schutzschwelle auf den ursprünglichen Schwellenwert.
  • Zusammenfassend wird mit der beschriebenen Endstufe und deren Schutzbeschaltung eine Temperatur des die induktive Last schaltenden Schaltelements überwacht und bei der Festlegung der Schutzschwelle berücksichtigt. Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei der Ausbildung der Schaltung als integrierte Schaltung, weil in diesem Fall durch einen ”flächenmäßig knapp bemessenen” und somit kostengünstigen Schalttransistor (z. B. DMOS-FET) dennoch ein zuverlässiger und den Betriebsbedingungen angepasster Schutzmechanismus bereitgestellt wird. Der Schutzmechanismus passt sich dynamisch den aktuellen Erfordernissen an.
  • Wenngleich die Erfindung beispielhaft anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert wurde, so können in der Praxis zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden.
  • Eine solche Modifikation könnte beispielsweise darin bestehen, die Anordnung des Schaltelements im Laststrompfad anstatt masseseitig (”low side”, wie z. B. in 1 dargestellt) versorgungsseitig (”high side”) vorzusehen.
  • Eine andere Modifikation könnte z. B. darin bestehen, eine Mehrzahl von Überbrückungsschaltern (wie den dargestellten Überbrückungsschalter U1) vorzusehen und mittels der Steuereinrichtung anzusteuern, um wahlweise verschiedene Teile der in Reihe geschalteten Zenerdioden zu überbrücken. Solche weiteren Überbrückungspfade könnten z. B. ausgehend von dem Schaltungsknoten K2 über einen jeweiligen Schalter (und gegebenenfalls Widerstand) zu anderen Schaltungsknoten zwischen zwei benachbarten der Zenerdioden D2 bis D9 verlaufen.
  • Auch die Anzahl von Zenerdioden lässt sich selbstverständlich auch abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel modifizieren.

Claims (5)

  1. Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last (L1), die in Reihenschaltung mit einem ansteuerbaren Schaltelement (T) an den Polen einer Spannungsquelle (Vbat) liegt, wobei eine Schutzbeschaltung (14) zum Schutz des Schaltelements (T) vor zu hohen Abschaltspannungen vorgesehen ist, welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das Schaltelement (T) zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert, wobei ein Temperatursensor (16) zur Erfassung einer Temperatur im Bereich des Schaltelements (T) und eine Steuereinrichtung (18) zur Absenkung der Schutzschwelle im Falle einer übermäßigen Temperatur vorgesehen sind, wobei die Schutzbeschaltung (14) eine Zenerdiodenanordnung (D2–D9) zwischen einem Steueranschluss des Schaltelements (T) und dem mit der Last (L1) verbundenen Anschluss des Schaltelements (T) umfasst, wobei die Zenerdiodenanordnung (D2–D9) mehrere, in Reihenschaltung angeordnete Zenerdioden umfasst und die Absenkung der Schutzschwelle durch eine Überbrückung eines Teils (D5–D9) dieser Zenerdioden (D2–D9) bewerkstelligt wird, wobei mehrere verschiedene Temperaturschwellen vorgesehen sind, bei deren sukzessiver Überschreitung die Steuereinrichtung (18) eine entsprechende sukzessive Absenkung der Schutzschwelle bewirkt, und wobei eine Mehrzahl von Überbrückungsschaltern (U1, ...) vorgesehen sind, die mittels der Steuereinrichtung (18) ansteuerbar sind, um wahlweise verschiedene Teile der in Reihe geschalteten Zenerdioden zu überbrücken, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Überbrückungspfade vorgesehen sind, die jeweils einen Überbrückungsschalter (U1, ...) enthalten, wobei die Überbrückungspfade jeweils ausgehend von dem mit der Last (L1) verbundenen Anschluss des Schaltelements (T) über den jeweiligen Überbrückungsschalter (U1, ...) zu verschiedenen Schaltungsknoten zwischen benachbarten Zenerdioden verlaufen.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei eine Absenkung der Schutzschwelle um wenigstens 30% vorgesehen ist.
  3. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Überbrückungspfade jeweils einen Widerstand (R10, ...) enthalten.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Temperatursensor (16) als Halbleitersensor auf demselben Substrat wie das Schaltelement (T) ausgebildet ist.
  5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die induktive Last (L1) eine Erregerwicklung eines Magnetaktors, insbesondere die Erregerwicklung eines Magnetventils darstellt.
DE200710041784 2007-09-03 2007-09-03 Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last Active DE102007041784B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710041784 DE102007041784B4 (de) 2007-09-03 2007-09-03 Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last
PCT/EP2008/061579 WO2009030691A1 (de) 2007-09-03 2008-09-02 Schaltungsanordnung zum schalten einer induktiven last

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710041784 DE102007041784B4 (de) 2007-09-03 2007-09-03 Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007041784A1 DE102007041784A1 (de) 2009-03-05
DE102007041784B4 true DE102007041784B4 (de) 2010-02-25

Family

ID=39926492

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710041784 Active DE102007041784B4 (de) 2007-09-03 2007-09-03 Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007041784B4 (de)
WO (1) WO2009030691A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8030986B2 (en) * 2009-08-28 2011-10-04 Freescale Semiconductor, Inc. Power transistor with turn off control and method for operating
DE102011006570A1 (de) 2011-03-31 2012-10-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Steuergerät zum Übertragen von Daten über eine aktuelle Fahrzeugumgebung an ein Scheinwerfersteuergerät eines Fahrzeugs
US8638133B2 (en) * 2011-06-15 2014-01-28 Infineon Technologies Ag Method and circuit for driving an electronic switch
DE102017002573B4 (de) 2017-03-16 2019-07-04 Infineon Technologies Ag Überspannungsschutz
DE102017131225A1 (de) * 2017-12-22 2019-06-27 Infineon Technologies Ag Verfahren zum Betreiben eines Transistorbauelements und elektronische Schaltung mit einem Transistorbauelement

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19841227C1 (de) * 1998-09-09 2000-03-23 Siemens Ag Leistungsendstufe zum Schalten einer induktiven Last
JP2001085618A (ja) * 1999-09-10 2001-03-30 Nissan Motor Co Ltd 半導体集積回路
DE10149777A1 (de) * 2001-10-09 2003-04-24 Bosch Gmbh Robert Halbleiter-Schaltungsanordnung, insbesondere für Zündungsverwendungen, und Verwendung
DE10061371B4 (de) * 2000-12-09 2004-04-08 Infineon Technologies Ag Schaltungsanordnung mit einer steuerbaren Strombegrenzungsschaltung zur Ansteuerung einer Last
DE10260650A1 (de) * 2002-12-23 2004-07-08 Infineon Technologies Ag Leistungsschalteranordnung und Abschaltverfahren dafür
US20060214704A1 (en) * 2005-03-24 2006-09-28 Nec Electronics Corporation Load drive circuit
JP2006352931A (ja) * 2003-09-10 2006-12-28 Sanken Electric Co Ltd スイッチング素子保護回路

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19832558B4 (de) * 1998-07-20 2005-10-06 Infineon Technologies Ag Halbleiteranordnung mit mindestens einem Halbleiterchip

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19841227C1 (de) * 1998-09-09 2000-03-23 Siemens Ag Leistungsendstufe zum Schalten einer induktiven Last
JP2001085618A (ja) * 1999-09-10 2001-03-30 Nissan Motor Co Ltd 半導体集積回路
DE10061371B4 (de) * 2000-12-09 2004-04-08 Infineon Technologies Ag Schaltungsanordnung mit einer steuerbaren Strombegrenzungsschaltung zur Ansteuerung einer Last
DE10149777A1 (de) * 2001-10-09 2003-04-24 Bosch Gmbh Robert Halbleiter-Schaltungsanordnung, insbesondere für Zündungsverwendungen, und Verwendung
DE10260650A1 (de) * 2002-12-23 2004-07-08 Infineon Technologies Ag Leistungsschalteranordnung und Abschaltverfahren dafür
JP2006352931A (ja) * 2003-09-10 2006-12-28 Sanken Electric Co Ltd スイッチング素子保護回路
US20060214704A1 (en) * 2005-03-24 2006-09-28 Nec Electronics Corporation Load drive circuit

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009030691A1 (de) 2009-03-12
DE102007041784A1 (de) 2009-03-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007058740B4 (de) Schaltungsanordnung mit einer Überstromsicherung
DE102006061183B4 (de) Energieversorgungssteuerung
DE4410978C2 (de) Schaltung und Verfahren zur Verbesserung der Kurzschlußbeständigkeit eines bipolaren Transistors mit isoliertem Gate (IGBT)
DE102005031622B4 (de) Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters
EP3583670B1 (de) Elektronische sicherung für eine, an ein niedervolt-gleichspannungsnetz anschliessbare last
DE102006054354B4 (de) Selbstschützende Crowbar
DE10245484B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Halbleiterschalters und Schaltungsanordnung mit einem Halbleiterschalter
DE102014219882A1 (de) Stromversorgungseinrichtung
DE102007041784B4 (de) Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last
EP3754346A1 (de) Detektionsvorrichtung, schaltvorrichtung, elektrisches versorgungssystem, detektionsverfahren und verfahren
DE102008025465A1 (de) Steuerschaltung für eine Halbleitereinrichtung mit einer Überhitzungsschutzfunktion
DE102016206588A1 (de) Synchron-Tiefsetzsteller mit Schutz vor Kurzschluss zu einer Spannungsquelle
DE102005008100B4 (de) Redundanzschaltung für in Reihe angeschlossene Dioden
DE112017006826T5 (de) Lichtbogenlöscheinrichtung für Gleichstromschalter
EP2733556B1 (de) Sicherheitsbezogene Vorrichtung zum sicheren Schalten einer elektrischen Last
DE102015104275B4 (de) Absicherungsvorrichtung und absicherungsverfahren für ein fahrzeug-bordnetz und damit ausgestattetes fahrzeug-bordnetz
EP3063871B1 (de) Überspannungsschutzschaltung für einen leistungshalbleiter und verfahren zum schutz eines leistungshalbleiters vor überspannungen
DE102005057765A1 (de) Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor und einer Überspannungsschutzschaltung
DE102010011043A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers vor Spannungsspitzen in einem Kraftfahrzeug
EP3389156B1 (de) Verfahren zum betreiben eines elektrischen garten- und/oder forstgerätesystems, schutzelektronikschaltung, schutzelektronikschaltungssystem, akkumulatorsystem und elektrisches garten- und/oder forstgerätesystem
DE102004056868A1 (de) Anordnung zur Erkennung von Lichtbögen und/oder Kurzschlüssen in einem Stromkreis
DE102006043900B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Plasmaanlage
DE102009053653A1 (de) Schaltungsanordnung für eine Spannungsbegrenzungsschaltung zum Schutz eines Steuergeräts vor Überspannungen
DE10125812B4 (de) Betätigungsvorrichtung für Sicherheitsvorrichtungen, insbesondere an Kraftfahrzeugen
EP2689970A1 (de) Schaltungsanordnung zum Steuern einer induktiven Last mit Freilaufkreis

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, 30165 HANNOVER, DE