DE102006053198B4 - Trocknungsanlage - Google Patents

Trocknungsanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102006053198B4
DE102006053198B4 DE102006053198.1A DE102006053198A DE102006053198B4 DE 102006053198 B4 DE102006053198 B4 DE 102006053198B4 DE 102006053198 A DE102006053198 A DE 102006053198A DE 102006053198 B4 DE102006053198 B4 DE 102006053198B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ventilation
housing
radiation opening
drying plant
drying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102006053198.1A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006053198A1 (de
Inventor
Marcus Schenuit
Markus Dumon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Mechatronics GmbH
Original Assignee
Deutsche Mechatronics GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Mechatronics GmbH filed Critical Deutsche Mechatronics GmbH
Priority to DE102006053198.1A priority Critical patent/DE102006053198B4/de
Priority to EP07120264A priority patent/EP1921407A3/de
Publication of DE102006053198A1 publication Critical patent/DE102006053198A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006053198B4 publication Critical patent/DE102006053198B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/28Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun
    • F26B3/283Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun in combination with convection
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/004Nozzle assemblies; Air knives; Air distributors; Blow boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Abstract

Trocknungsanlage (10) mit einer Heizvorrichtung (12) zum Heizen oder Trocknen von Trocknungsgut (14), mit einem einen Innenraum (22) umschließenden Gehäuse (20) mit einer Strahlungsöffnung (24), mindestens einem in dem Gehäuse-Innenraum (22) angeordneten und auf die Strahlungsöffnung (24) gerichteten Strahlerelement (40), und einer Lüftungsanordnung (13) zum Belüften des Gehäuse-Innenraums (22) mit einem Lüftungsgas, wobei die Strahlungsöffnung (24) abdeckungsfrei ausgebildet ist, wobei die Lüftungsanordnung (13) derart ausgebildet ist, dass zwischen dem Strahlerelement (40) und der Strahlungsöffnung (24) vollflächig eine Lüftungsgas-Strömung von innen nach außen vorliegt, wobei die der Strahlungsöffnung (24) gegenüberliegende Gehäuse-Bodenwand (30) und zwei Gehäuse-Längswände (28, 29) vollflächig Belüftungsdüsen (34) aufweisen, und wobei die Lüftungsgas-Strömung im Bereich der Strahlungsöffnung (24) eine Geschwindigkeit hat, derart, dass die Strömung in diesem Bereich laminar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Trocknungsanlage mit einer Heizvorrichtung zum Heizen oder Trocknen von Trocknungsgut.
  • Trocknungsanlagen werden in der verarbeitenden Industrie dazu eingesetzt, Trocknungsgut zu trocknen, zu erhitzen, einer Wärmebehandlung zu unterziehen, zu sterilisieren etc.. Bei vielen Trocknungsprozessen werden Staub, Gase oder Dampf freigesetzt, die eine staub-, gas- bzw. dampfhaltige Atmosphäre in der Nähe der Heizvorrichtung erzeugen. In der Heizvorrichtung ist mindestens ein Strahlerelement angeordnet, das gegebenenfalls hohe Temperaturen erzeugt. Die belastete Atmosphäre umspült auch das Strahlerelement, so dass sich beispielsweise Staub auf dem Strahlerelement ablagern kann. Hierdurch wird unter anderem der Wirkungsgrad des Strahlerelementes verschlechtert. Staubablagerungen führen ferner durch ihre Absorption von Infrarot-Strahlung zu einem Anstieg der Temperatur, wodurch grundsätzlich die Brandgefahr erhöht wird. Das Gleiche gilt in ähnlicher Weise für Dämpfe und Gase, die in die Nähe des Strahlerelementes geraten.
  • Aus DE 103 10 742 A1 ist eine Heizvorrichtung bekannt, bei der im Bereich der Strahlungsöffnung des Strahler-Gehäuses eine feinmaschige Metall-Gewebematte angeordnet ist. Ferner ist eine Lüftungsanordnung vorgesehen, die den Gehäuse-Innenraum mit einem Lüftungsgas belüftet, das unter Druck steht und durch die Gewebematte hindurchströmend den Gehäuse-Innenraum mit hoher Geschwindigkeit verlässt. Hierdurch wird ein Eindringen von Staub, Gas und Dampf in den Gehäuse-Innenraum und damit eine Verunreinigung des Strahlerelementes in dem Gehäuse-Innenraum weitgehend vermieden. Es ist unvermeidlich, dass die Gewebematte einen Teil der Wärmestrahlung des Strahlerelementes in den Gehäuse-Innenraum zurückreflektiert. Hierdurch verschlechtert sich der Wirkungsgrad erheblich und vergrößert sich die Wärmebelastung des Gehäuses und an der Heizvorrichtung selbst. Im praktischen Betrieb verschmutzt die Gewebematte zudem durch auftreffende Partikel, wodurch der Wirkungsgrad zusätzlich sinkt. Ferner weist das Lüftungsgas im Bereich der Gewebematte hohe Geschwindigkeitsgradienten auf, die vor und hinter der Gewebematte unvermeidlich Turbulenzen verursachen.
  • GB 1 115 794 A beschreibt einen Ofen zur Wärmebehandlung von Material mit oberhalb von Heizelementen derart in Abständen zueinander angeordneten Reflektoren, dass zwischen den Reflektorenöffnungen für eine Konvektionsluftströmung gebildet sind.
  • WO 96/34 700 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Härten einer Schicht auf einem Substrat mit einer an der obersten Stelle eines Reflektors für ein Spülgas vorgesehenen Lüftungsdüse.
  • US 4 535 548 A beschreibt eine Vorrichtung zum Trocknen von Beschichtungen auf wärmesensitiven Materialien. Oberhalb von Heizröhren ist eine perforierte Platte angeordnet, durch welche ein Luftstrom zur zusätzlichen Konvektionsheizung geführt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trocknungsanlage mit einer Heizvorrichtung mit einem guten Wirkungsgrad und wirksamer Abschirmung gegen Atmosphäre von außen zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Die Heizvorrichtung der Trocknungsanlage gemäß Patentanspruch 1 weist ein einen Innenraum umschließendes Strahler-Gehäuse mit einer Strahlungsöffnung auf. In den von dem Gehäuse bzw. den Gehäuse-Wänden umschlossenen Innenraum ist mindestens ein auf die Strahlungsöffnung des Gehäuses gerichtetes Strahlerelement angeordnet. Ferner ist eine Lüftungsanordnung zum Belüften des Gehäuse-Innenraums mit einem Lüftungsgas vorgesehen. Die Strahlungsöffnung des Gehäuses ist abdeckungsfrei ausgebildet, d. h. das Lüftungsgas kann ohne jede Behinderung und vollflächig durch die Strahlungsöffnung austreten. Auch die von dem Strahlerelement erzeugte Wärmestrahlung tritt ungehindert durch die Strahlungsöffnung hindurch.
  • Die Lüftungsanordnung ist derart ausgebildet, dass zwischen dem Strahlerelement und der Strahlungsöffnung vollflächig eine im Wesentlichen unidirektionale Lüftungsgas-Strömung von innen nach außen vorliegt. Unter einer unidirektionalen Strömung ist eine Lüftungsgas-Strömung zu verstehen, die nicht notwendigerweise vollständig parallel ist, sondern eine Strömung mit einer Vorzugsrichtung von innen nach außen. Hierdurch wird die Strahlungsöffnung vollständig unpassierbar für die gegebenenfalls staubbelastete äußere Atmosphäre. Die Lüftungsgas-Strömung in der Strahlungsöffnung fließt so schnell, dass die kinetische Energie von Staubteilchen bzw. anderen Teilchen in der Atmosphäre nicht ausreicht, entgegen dem Lüftungsgas-Strom bis zu dem Strahlerelement zu gelangen. Das Strahlerelement bleibt also auch über lange Betriebsdauer zuverlässig staubfrei. Die Lüftungsgas-Strömung ist bezüglich Geschwindigkeit und Richtung im Wesentlichen homogen, so dass Turbulenzen durch Strömungsinhomogenitäten, wie sie bei Trocknungsanlagen nach dem Stand der Technik sowohl vor als auch hinter der Strahlungsöffnung auftreten können, vermieden werden. Durch das Lüftungsgas werden ferner das Strahlerelement sowie die Gehäuse-Wände gekühlt.
  • Vorzugsweise weist die der Strahlungsöffnung gegenüberliegende Gehäuse-Bodenwand vollflächig Belüftungsdüsen auf. Statt einer oder weniger großer Belüftungsöffnungen ist eine Vielzahl von Belüftungsdüsen über die gesamte Fläche der Gehäuse-Bodenwand vorgesehen. Hierdurch wird bereits an der Bodenwand eine vollflächige und weitgehend unidirektionale Lüftungsgas-Strömung erzeugt. Diese Strömung wird auf dem Weg zur Strahlungsöffnung nur noch durch das Strahlerelement bzw. die Strahlerelemente gestört, wobei die Vorzugsrichtung der Lüftungsgas-Strömung normal zur Grundebene der Strahlungsöffnung verläuft. Hinter der Gehäuse-Rückwand ist beispielsweise ein Hohlraum vorgesehen, der durch einen angetriebenen Lüfter mit unter geringem Überdruck stehendem Lüftungsgas beaufschlagt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt die Länge der Belüftungsdüsen in der Gehäuse-Rückwand mindestens das Dreifache, besonders bevorzugt mindestens das Fünffache des Düsen-Durchmessers. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Lüftungsgas gerichtet und gleichmäßig strömend aus den Belüftungsdüsen austritt, und hierdurch schon vor Erreichen des Strahlerelementes homogen und turbulenzarm oder -frei strömt.
  • Vorzugsweise hat die Lüftungsgas-Strömung im Bereich der Strahlungsöffnung eine derartige Geschwindigkeit, dass die Lüftungsgas-Strömung in diesem Bereich vollflächig ein laminares Strömungsbild aufweist. Durch die Laminarität der Lüftungsgas-Strömung im Bereich der Strahlungsöffnung wird verhindert, dass Außen-Atmosphäre in die Strahlungsöffnung hinein gelangen kann, wie dies beispielsweise der Fall wäre, wenn im Bereich der Strahlungsöffnung turbulente Lüftungsgas-Strömung auftreten würde, die Außen-Atmosphäre durch die Strahlungsöffnung hindurch in den Gehäuse-Innenraum hineintragen könnte.
  • Vorzugsweise ist die Heizvorrichtung und ist insbesondere die Lüftungsanordnung derart ausgebildet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Lüftungsgases im Bereich der Strahlungsöffnung mindestens 0,3 m/s und höchstens 2,5 m/s beträgt. Die Strömungsgeschwindigkeit des Lüftungsgases darf einerseits nicht zu klein sein, um zu verhindern, dass Staubpartikel mit hoher Impulsenergie entgegen der Strömungsrichtung des Lüftungsgases in den Gehäuse-Innenraum eindringen können, und darf andererseits nicht zu groß sein, um jedenfalls geschwindigkeitsbedingte Turbulenzen der Lüftungsgas-Strömung im Bereich der Strahlungsöffnung zu vermeiden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Abstand der Belüftungsdüsen zueinander kleiner als 10 mm. Das Belüftungsdüsen-Raster sollte möglichst engmaschig sein, um bereits im Bereich der Bodenwand des Gehäuses eine relativ gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung zu realisieren, wodurch wiederum bereits an der Strahlerelement-Rückseite eine gleichmäßige unidirektionale Lüftungsgas-Strömung generiert wird. Der Durchmesser der Belüftungsdüsen ist bevorzugt kleiner als 3,0 mm.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung besteht die Gehäuse-Bodenwand aus Keramik, d. h., sie besteht aus einem oder mehreren massiven Keramik-Körpern oder -Platten. Die Belüftungsdüsen sind in Form zylindrischer Bohrungen in der Keramik-Platte realisiert. Der auf diese Weise von dem Lüftungsgas durchströmte Keramik-Körper ist ein guter thermischer Isolator. Keramik ist ferner elektrostatisch unproblematisch und im Falle einer Erwärmung bis über 1000°C temperaturbeständig. Alternativ können für die Gehäuse-Rückwand auch andere Materialien verwendet werden, die ein gleichmäßiges Durchströmen des Lüftungsgases erlauben, beispielsweise Glasseidengewebe, Glasfasermatten, Metallgewebe, Schaumkeramik, Metallschäume, gesinterte Materialien u. ä..
  • Vorzugsweise ist die Zuströmseite des Strahlerelementes stromlinienförmig ausgebildet, d. h. nicht mit Kanten versehen, sondern abgerundet. Hierdurch wird die Lüftungsgas-Strömung so wenig wie möglich gestört. Lediglich die Verengung des Strömungsquerschnittes im Bereich der Strahlerelemente bewirkt eine geringe Beschleunigung in der Ebene der Strahlerelemente. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Lüftungsgas-Strömung auch hinter dem Strahlerelement bzw. den Strahlerelementen möglichst störungsfrei und turbulenzfrei weiterströmt.
  • Vorzugsweise ist das Strahlerelement ein Infrarot-Strahlungsstab, der zwischen den Gehäuse-Seitenwänden und beabstandet zu den übrigen Gehäuse-Wänden angeordnet ist.
  • Im Folgenden wird anhand der . Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Trocknungsanlage mit einer Heizvorrichtung im Längsschnitt und
  • 2 die Heizvorrichtung der 1 im Querschnitt.
  • In der 1 ist eine Trocknungsanlage 10 dargestellt, die dem Heizen und Trocknen von Trocknungsgut 14 dient. Das Trocknungsgut 14 kann beispielsweise Kunststoff-Granulat in Form von Schüttgut sein. Die Trocknungsanlage 10 kann einen Schneckenförderer aufweisen, in dessen Innenraum die Heizvorrichtung 12 angeordnet ist. Durch das in dem Schneckenförderer geförderte Trocknungsgut 14 wird viel Staub generiert. Durch die Bewegung innerhalb des Schneckenförderers sowie durch die hohen Temperaturgradienten wird der Staub aufgewirbelt, so dass eine staubbelastete Atmosphäre 16 innerhalb des Schneckenförderers bzw. oberhalb des Trocknungsgutes 14 entsteht.
  • Die Heizvorrichtung 12 weist einen von einem Strahler-Gehäuse 20 umschlossenen Innenraum 22 auf, der im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildet ist. Fünf Seiten des Gehäuses 20 sind mit entsprechenden Gehäuse-Wänden verschlossen, während die sechste Seite offen ist und eine Strahlungsöffnung 24 bildet. Das mehrere Strahlerelemente 40 aufnehmende Strahler-Gehäuse 20 wird gebildet von zwei Seitenwänden 26, 27, zwei Längswänden 28, 29 sowie einer Bodenwand 30.
  • Die Bodenwand 30 wird von einer Keramikplatte 32 oder wird von mehreren Keramikplatten 32, die nebeneinander angeordnet sind, gebildet. Die Keramikplatte 32 weist eine Vielzahl von zueinander parallelen Belüftungsdüsen 34 auf, die in einem engen Raster über die gesamte Fläche der Bodenwand 30 verteilt angeordnet sind. Die zylindrischen Belüftungsdüsen 34 haben einen Innendurchmesser von ungefähr 0,9 mm. Drei benachbarte Belüftungsdüsen bilden jeweils ein gleichseitiges Dreieck mit einer Kantenlänge von 2,7 mm. Hierdurch wird ein Belüftungsdüsen-Öffnungsverhältnis von 30–32% zur Bodenwand-Fläche realisiert. In gleicher Weise sind die beiden Längswände 28, 29 mit jeweils einer Keramikplatte 32 ausgebildet.
  • In dem von den Gehäuse-Wänden 2630 umschlossenen Innenraum 22 sind mehrere Strahlerelemente 40 angeordnet, die von entsprechenden Haltearmen 42 in der Nähe der Seitenwände 26, 27 gehalten werden. Die Strahlerelemente 40 sind Infrarot-Strahlungs-Stäbe, die im Betrieb mehrere 100°C heiß werden.
  • Die Strahlungsöffnung 24 ist vollständig abdeckungsfrei ausgebildet.
  • An der Rückseite der Gehäuse-Bodenwand ist ein im Längsschnitt U-förmiger Lüfterraum 50 vorgesehen, der von einem entsprechenden Lüftergehäuse 52 umschlossen ist. Das Lüftergehäuse 52 wird durch einen Lüfter 54 mit Lüftungsgas versorgt. Vorliegend ist das Lüftungsgas gefilterte Umgebungsluft von der Außenseite des Schneckenförderers.
  • Wie in der 2 erkennbar ist, sind die Strahlerelemente 40 im Querschnitt im Wesentlichen kreisrund ausgebildet. Jedenfalls ist die den Bodenwand-Belüftungsdüsen 34 zugewandte Zuströmseite der Strahlerelemente 40 im Querschnitt im Wesentlichen rund ausgebildet. Die Rückseite bzw. Zuströmseite der Strahlerelemente 40 ist ferner jeweils mit Reflektoren 41 versehen bzw. beschichtet.
  • Während des Betriebes der Trocknungsanlage 10 und insbesondere während des Betriebes der Heizvorrichtung 12 ist die Lüftungsanordnung 13 in Betrieb. Die Lüftungsanordnung 13 wird im Wesentlichen gebildet von der Gehäuse-Bodenwand 30 und den Längswänden 28, 29 mit den Belüftungsdüsen 34, dem Lüftergehäuse 52 und dem Lüfter 54.
  • Durch den Lüfter 54 wird Lüftungsgas in den Lüfterraum 50 gepumpt, das von dort aus durch die Belüftungsdüsen 34 in den Innenraum 22 fließt. Die Lüftungsanordnung 13 ist derart ausgelegt, dass die Austrittsgeschwindigkeit des Lüftungsgases beim Austritt aus den Bodenwand-Belüftungsdüsen 34 ungefähr 6 m/s beträgt. Die entstehende Abströmung des Lüftungsgases hat eine mittlere Geschwindigkeit von ungefähr 0,8 m/s. Im Bereich der Strahlerelemente 40 wird das Lüftungsgas auf ungefähr 1,0 m/s beschleunigt, um danach im Bereich der Strahlungsöffnung 24 wieder auf ungefähr 0,8 m/s Strömungsgeschwindigkeit zurückzufallen.
  • Das aus den Belüftungsdüsen 34 der beiden Längswände 28, 29 austretende Lüftungsgas strömt quer zur Hauptströmungsrichtung in den Innenraum 22 ein und wird von ihr in Hauptströmungsrichtung umgelenkt. Durch die zusätzlichen seitlichen Lüftungsgas-Ströme wird die Strömungsgeschwindigkeit in der Nähe der Längswände 28, 29 erhöht, so dass die reibungsbedingte Abbremsung der Strömung in der Nähe der Längswände weitgehend kompensiert wird, und auch am Längswand-Rand keine Atmosphäre 16 von außen in den Innenraum 22 eindringen kann.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Bodenwand an ihren Längs- und Seitenrändern ein dichteres Belüftungsdüsen-Raster aufweisen als auf ihrer übrigen Fläche. Alternativ kann der Seitenrand ohne Lüftungsdüsen ausgeführt werden, wobei der Abstand vom Strahlerelement zum Seitenrand größer gewählt werden muss, als der Abstand zwischen zwei Strahlerelementen.
  • Durch die beschriebene Innenraum-Belüftung wird in dem Innenraum 22, insbesondere in der Ebene der Strahlungsöffnung 24, vollflächig eine weitgehend unidirektionale laminare und nach außen gerichtete Lüftungsgas-Strömung erzeugt. Hierdurch wiederum wird zuverlässig das Eindringen von staubbelasteter Atmosphäre 16 von außen verhindert. Insbesondere die Strahlerelemente 40 bleiben auf diese Weise dauerhaft frei von Staubanhaftungen.

Claims (10)

  1. Trocknungsanlage (10) mit einer Heizvorrichtung (12) zum Heizen oder Trocknen von Trocknungsgut (14), mit einem einen Innenraum (22) umschließenden Gehäuse (20) mit einer Strahlungsöffnung (24), mindestens einem in dem Gehäuse-Innenraum (22) angeordneten und auf die Strahlungsöffnung (24) gerichteten Strahlerelement (40), und einer Lüftungsanordnung (13) zum Belüften des Gehäuse-Innenraums (22) mit einem Lüftungsgas, wobei die Strahlungsöffnung (24) abdeckungsfrei ausgebildet ist, wobei die Lüftungsanordnung (13) derart ausgebildet ist, dass zwischen dem Strahlerelement (40) und der Strahlungsöffnung (24) vollflächig eine Lüftungsgas-Strömung von innen nach außen vorliegt, wobei die der Strahlungsöffnung (24) gegenüberliegende Gehäuse-Bodenwand (30) und zwei Gehäuse-Längswände (28, 29) vollflächig Belüftungsdüsen (34) aufweisen, und wobei die Lüftungsgas-Strömung im Bereich der Strahlungsöffnung (24) eine Geschwindigkeit hat, derart, dass die Strömung in diesem Bereich laminar ist.
  2. Trocknungsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Belüftungsdüsen (34) mindestens das Dreifache, bevorzugt mindestens das Fünffache des Düsen-Durchmessers beträgt.
  3. Trocknungsanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Lüftungsgases im Bereich der Strahlungsöffnung (24) mindestens 0,3 m/s und höchstens 2,5 m/s beträgt.
  4. Trocknungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Belüftungsdüsen (34) zueinander kleiner als 10 mm ist.
  5. Trocknungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Belüftungsdüsen (34) kleiner als 3,0 mm ist.
  6. Trocknungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse-Bodenwand (30) aus Keramik besteht.
  7. Trocknungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuströmseite des Strahlerelementes (40) stromlinienförmig abgerundet ausgebildet ist.
  8. Trocknungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlerelement (40) zwischen zwei Gehäuse-Seitenwänden (26, 27) und beabstandet zu den übrigen Gehäuse-Wänden (28, 29, 30) angeordnet sind.
  9. Trocknungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1–8, gekennzeichnet durch einen Schneckenförderer zum Fördern des Trocknungsgutes (14), wobei die Heizvorrichtung (12) innerhalb des Schneckenförderers angeordnet ist.
  10. Heizvorrichtung (12) für eine Trocknungsanlage (10), mit den Merkmalen einer der Patentansprüche 1–9.
DE102006053198.1A 2006-11-09 2006-11-09 Trocknungsanlage Active DE102006053198B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006053198.1A DE102006053198B4 (de) 2006-11-09 2006-11-09 Trocknungsanlage
EP07120264A EP1921407A3 (de) 2006-11-09 2007-11-08 Trocknungsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006053198.1A DE102006053198B4 (de) 2006-11-09 2006-11-09 Trocknungsanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006053198A1 DE102006053198A1 (de) 2008-05-15
DE102006053198B4 true DE102006053198B4 (de) 2016-06-30

Family

ID=39027261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006053198.1A Active DE102006053198B4 (de) 2006-11-09 2006-11-09 Trocknungsanlage

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1921407A3 (de)
DE (1) DE102006053198B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013223150A1 (de) 2013-11-13 2015-05-28 Sandvik Materials Technology Deutschland Gmbh Trockner und Verfahren zum Trocknen von flächigen Materialien

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1115794A (en) * 1964-10-06 1968-05-29 British Iron Steel Research Material heat treatment furnace
US4535548A (en) * 1982-10-25 1985-08-20 Discovision Associates Method and means for drying coatings on heat sensitive materials
WO1996034700A1 (de) * 1995-05-04 1996-11-07 Nölle Gmbh Verfahren und vorrichtung zum härten einer schicht auf einem substrat
DE10310742A1 (de) * 2003-03-10 2004-09-30 42 Inventions Gmbh Vorrichtung zum Schutz von Lampen und Reflektoren vor Gasen, Dämpfen oder Partikeln innerhalb von belüfteten elektrisch betriebenen Leuchtvorrichtungen zur Nutzung von Halogenstrahlung, IR-Wärmestrahlung oder von UV-Strahlung

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2573121A (en) * 1950-04-20 1951-10-30 Richard F Wandelt Radiant heating and drying device
US3525164A (en) * 1968-12-10 1970-08-25 Wolverine Corp Apparatus for gaseous treatment of moving webs
JPS513427B1 (de) * 1970-12-30 1976-02-03
DE2328978A1 (de) * 1973-06-07 1974-12-19 Hell Rudolf Dr Ing Gmbh Anordnung zum trocknen von band- oder blattfoermigem material
US4019054A (en) * 1974-07-19 1977-04-19 Ricoh Company, Ltd. Apparatus for fixing toner images
US4333003A (en) * 1980-06-05 1982-06-01 Rivera Jose I Radiant airflow heat processing assembly
GB2091858B (en) * 1980-12-11 1984-09-26 Infraroedteknik Ab Surface treatment of objects
US4494316A (en) * 1983-03-14 1985-01-22 Impact Systems, Inc. Apparatus for drying a moving web
FI78756C (fi) * 1988-04-25 1989-09-11 Valmet Paper Machinery Inc Foerfarande och anordning vid torkning av en roerlig bana.
US5711089A (en) * 1995-03-03 1998-01-27 Hosokawa Bepex Corporation Radiant heater for processing of polymers
DE19516053C2 (de) * 1995-05-04 2000-08-24 Ist Metz Gmbh UV-Strahler
DE59700535D1 (de) * 1996-04-02 1999-11-11 Urban Stricker Vorrichtungen zur wärmebehandlung von schüttgütern in schnecken-förderern und verfahren zum trocknen von schüttgut

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1115794A (en) * 1964-10-06 1968-05-29 British Iron Steel Research Material heat treatment furnace
US4535548A (en) * 1982-10-25 1985-08-20 Discovision Associates Method and means for drying coatings on heat sensitive materials
WO1996034700A1 (de) * 1995-05-04 1996-11-07 Nölle Gmbh Verfahren und vorrichtung zum härten einer schicht auf einem substrat
DE10310742A1 (de) * 2003-03-10 2004-09-30 42 Inventions Gmbh Vorrichtung zum Schutz von Lampen und Reflektoren vor Gasen, Dämpfen oder Partikeln innerhalb von belüfteten elektrisch betriebenen Leuchtvorrichtungen zur Nutzung von Halogenstrahlung, IR-Wärmestrahlung oder von UV-Strahlung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1921407A2 (de) 2008-05-14
EP1921407A3 (de) 2009-12-16
DE102006053198A1 (de) 2008-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2870268B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vermeidung von durch zinkstaub verursachten oberflächenfehlern in einer kontinuierlichen bandverzinkung
DE102013004131B4 (de) Vorrichtung zum Behandeln einer Beschichtung einer Fahrzeugkarosserie
EP1938033B1 (de) Anlage und verfahren zum strahlungshärten einer beschichtung eines werkstückes unter schutzgas
DE102012209434A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion rieselfähiger Produkte, vorzugsweise Saatgut, mit beschleunigten Elektronen
WO2000074897A1 (de) Strahlwerkzeug und vorrichtung enthaltend ein strahlwerkzeug
DE2614663A1 (de) Vorrichtung zur behandlung eines werkstueckes mit ultraviolettem licht
CH619867A5 (de)
DD202206A5 (de) Einrichtung zum behandeln koernigen gutes durch trocknen, filmcoaten oder beschichten
DE102006053198B4 (de) Trocknungsanlage
DE4039801A1 (de) Beeinflussung der abgasstroemung in einem schmelzofen
DE19926084B4 (de) Absaugvorrichtung und Vorrichtung enthaltend eine Absaugvorrichtung
DE102012209435A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion rieselfähiger Produkte, vorzugsweise Saatgut, mit Ultraviolettlicht (UV-Strahlung)
EP2601465B1 (de) Verwendung einer vorrichtung zum trocknen von werkstücken nach einem reinigungsvorgang
EP2923773B1 (de) Anordnung zum abführen von lacknebel beim lackieren eines bauteils, wie einem flugzeugrumpf und lacknebelabführverfahren
DE102009054404A1 (de) Anlage zum Trocknen von Gegenständen
DE102013108411B4 (de) Durchlauf-Substratbehandlungsanlage
EP3578297A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum mattieren einer oberfläche
EP3546382B1 (de) Dampfbalken und schrumpftunnel
DE102009021563A1 (de) Einrichtung zum Transport von Substraten in und aus Vakuumanlagen
EP3046686A1 (de) Gasstromvorrichtung für anlage zur strahlungsbehandlung von substraten
EP2890542B1 (de) Anlage zur strahlungsbehandlung von substraten
DE102009000201A1 (de) Chargiergestell sowie Abschreckvorrichtung mit Chargiergestell
DE2115640C3 (de) Trocknungsanlage zum trocknen von einseitig offenen behaeltern, z.b. dosen
DE102013108403B4 (de) Durchlauf-Substratbehandlungsanlage
DE102007025099A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Blähen eines blähfähigen mineralischen Granulates durch thermische Behandlung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20121128

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final