DE102006051037A1

DE102006051037A1 - Halterung für Ablageteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102006051037A1
Application number: DE200610051037
Authority: DE
Inventors: Maik Berweke
Original assignee: IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Current assignee: IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority date: 2006-10-30
Filing date: 2006-10-30
Publication date: 2008-05-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung für Ablageteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Ablageteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die durch einen einfachen und unkomplizierten Aufbau gekennzeichnet ist, eine gute Haptik aufweist und bei Nichtbenutzung sich nicht von der Innenausstattung des Fahrzeuges abhebt und aus der die Ablageteile einfach und schnell entnommen werden können. Erfindungsgemäß ist die Frontseite der Halterung 3 als Dekorleiste ausgebildet und bildet somit ein Teil einer im Innenraum des Kraftfahrzeuges angeordneten Dekorleiste 2. Die Halterung 3 besteht aus der als Frontteil ausgebildeten Dekorleiste, einem daran angeordneten Boden 8 und den beiderseits an den Innenseiten des Frontteils angeordneten Hohlprofilen 9, die in dem Armaturenbrett 1 oder den Seitentüren angeordneten Führungen 10 verschiebbar gelagert sind. Dabei ist an der Halterung 3 eine Feder 6 derart angeordnet, dass durch die Federkraft die Halterung 3 stets in Richtung Armaturenbrett 1 bzw. bei Anordnung an der Fahrzeugtür in Richtung der Tür verschoben wird. Die Feder 6 ist in dem Hohlprofil 9 angeordnet und mit ihrem einen Ende an der Frontinnenseite der Halterung 3 und mit dem anderen Ende am Boden der Führung 10 befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für Ablageteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, in dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges Ablagefächer für diverse Gebrauchsgegenstände, wie zum Beispiel Straßenkarten, CDs, Handys und dergleichen, anzuordnen.
So ist aus der DE 198 24 467 A1 bekannt, im Kraftfahrzeug ein Ablagefach zum Ablegen von Gegenständen im Bereich des fahrer- oder beifahrerseitigen Fußraums als Teil einer Innenverkleidung an der A-Säule anzuordnen.
Aus der DE 101 37 036 A1 ist ein Fahrzeug mit in dessen Innenraum verschiebbarem Container zur Aufnahme von Gegenständen bekannt, bei dem die Armaturentafel eine Aussparung zum Einschieben des Containers aufweist. In der eingeschobenen Stellung schließt die Vorderseite des Containers dabei bündig mit dem Armaturenbrett ab.
In der DE 298 17 614 U1 wird eine Haltevorrichtung für ein Mobiltelefon in einem Kraftfahrzeug beschrieben, bei der das Funktelefon in einer Schublade aufbewahrt wird. Die Schublade ist in das Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges hinein verschiebbar angeordnet. Bei aufgeschobener Schublade wird das Mobiltelefon um ca. 90° aus der Schublade heraus geklappt, so dass es bedient werden kann.
Aus der DE 696 03 063 T2 ist die Anordnung einer Tischplatte in einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges bekannt. Die verformbare und verschiebbare Tischplatte befindet sich in einem in der Karosserie des Fahrzeuges ausgesparten Schlitz, wobei die Vorderseite der Tischplatte als Dekorleiste ausgebildet ist.
Nachteilig bei dem aufgeführten Stand der Technik ist, dass die Ablagefächer im Fahrzeug auch bei Nichtbenutzung als solche erkennbar und sichtbar sind, so dass deren Haptik oft nicht den gewünschten Ansprüchen entspricht. Außerdem ist es nicht immer einfach, an die gewünschten Ablageteile schnell und problemlos heran zukommen. Die Öffnung des Schubfaches während der Fahrt ist schwierig und teilweise nicht immer ungefährlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Ablageteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die durch einen einfachen und unkomplizierten Aufbau gekennzeichnet ist, eine gute Haptik aufweist und bei Nichtbenutzung sich nicht von der Innenausstattung des Fahrzeuges abhebt und aus der die Ablageteile einfach und schnell entnommen werden können und bei der die Ablageteile im Sicht- und Bedienfeld des Fahrers liegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Dadurch, dass die Frontseite der Halterung ein Teil einer im Innenraum des Kraftfahrzeuges angeordneten Dekorleiste ist, das in eingeschobener Stellung des Schubfaches eine nahezu ebene Fläche bildet, wird eine gute Haptik erreicht. Die Halterung ist somit im eingeschobenen Zustand auf den ersten Blick als solches nicht erkennbar, so dass sie als nicht störend empfunden wird.
Durch die Anordnung einer Feder wird die Halterung bei Nichtbenutzung ständig in die eingeschobene Stellung überführt. Die Feder dient ebenfalls dazu, im Benutzungsfall ein Ablageteil zwischen dem Innenraumteil des Fahrzeuges und der Innenseite der Halterung einzuklemmen, so dass der Fahrzeuginsasse das Ablageteil sehen und auch schnell und problemlos entnehmen kann. Durch die Klemmwirkung der Halterung kann das Ablageteil über die Breite des Schubfaches variabel positioniert werden, so dass die Ablageteile, wie Consumer Electronic Geräte, im Sicht- und Bedienfeld des Fahrers oder Beifahrers liegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben, sie werden in der Beschreibung zusammen mit ihren Wirkungen erläutert.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
1: eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Halterung im Innenraum eines Fahrzeuges im eingeschobenen Zustand,
2: eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Halterung mit eingeklemmtem Ablageteil,
3: eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Halterung im eingeschobenen Zustand und
4: eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Halterung mit eingeklemmtem Ablageteil.
Die erfindungsgemäße Lösung wird erläutert anhand einer im Armaturenbrett 1 eines Kraftfahrzeuges angeordneten Halterung 3. Die Halterung 3 kann aber ebenso in den Seitentüren bzw. Seitenteilen des Fahrzeuges angeordnet sein. In dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird hauptsächlich die erfindungsgemäße Halterung 3 bei einer Anordnung an einem Armaturenbrett 1 eines Kraftfahrzeuges erläutert. In den Zeichnungen ist die Halterung 3 an dem Armaturenbrett 1 dargestellt.
Die Frontseite der Halterung 3 ist als Dekorleiste ausgebildet und bildet somit ein Teil einer im Innenraum des Kraftfahrzeuges angeordneten Dekorleiste 2. Wie in 1 dargestellt bildet die Frontseite der Halterung 3 in der eingeschobenen Stellung mit der Dekorleiste 2 eine nahezu übergangslose Fläche, so dass bei einem flüchtigen Blick die Halterung 3 als solche nicht erkennbar ist. Die Halterung 3 kann auch in herkömmlicher Art als Schublade mit einem Boden 8 und entsprechenden Seitenwänden ausgebildet sein, die in eine in der Karosserie angeordnete kastenförmige Öffnung verschiebbar ist. In dem erfindungsgemäßen Beispiel besteht die Halterung 3 aus der als Frontteil ausgebildeten Dekorleiste, einem daran angeordneten Boden 8 und den beiderseits an den Innenseiten des Frontteils angeordneten Hohlprofilen 9, die in dem Armaturenbrett 1 oder den Seitentüren angeordneten Führungen 10 verschiebbar gelagert sind. Dabei ist an der Halterung 3 eine Feder 6 derart angeordnet, dass durch die Federkraft die Halterung 3 stets in Richtung Armaturenbrett 1 bzw. bei Anordnung an der Fahrzeugtür in Richtung der Tür verschoben wird. Die Feder 6 ist, wie aus 3 und 4 ersichtlich, in dem Hohlprofil 9 angeordnet und mit ihrem einen Ende an der Frontinnenseite der Halterung 3 und mit dem anderen Ende am Boden der Führung 10 befestigt.
Der mit der Frontseite der Halterung 3 verbundene Boden 8 ist verschiebbar in einer im Armaturenbrett 1 bzw. in der Fahrzeugtür angeordneten Führung 5 angeordnet.
Insbesondere die vielen auf dem Markt befindlichen Consumer Electronic Geräte, wie Handys, MP3-Player, I-Pods, MDAs, PDAs, mobile Navigationsgeräte usw., die in ihren Abmessungen sehr unterschiedlich sind, können alle in dieser Halterung aufgenommen werden. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei auch die Position im wichtigen Informationsbereich der Instrumententafel mit optimaler Lage im Sichtbereich. Zudem befinden sich dort in der Regel bereits Radios oder Navigationsgeräte und Bildschirme, an die man die Geräte ggf. mit kurzen Wegen adaptieren bzw. anschließen kann. Natürlich lassen sich auch andere Gegenstände, wie z. B. ein Brillenetui, Fahrzeugpapiere, CD-Hüllen, Zigarettenschachteln oder ähnliche Gegenstände aufnehmen. Dazu wird ein Ablageteil 4, beispielsweise ein Handy, zwischen der Innenseite der Halterung 3 und der Vorderseite an dem jeweiligen Einbauteil, im Beispielfall dem Armaturenbrett 1, eingeklemmt. Die Frontseite der Halterung 3 ist an ihrer unteren Längsseite mit einer Griffmulde 7 versehen, so dass die Halterung 3, wie in 3 und 4 dargestellt, leicht und einfach vom Armaturenbrett 1 weg gezogen werden kann. Das Ablageteil 4 kann dann an beliebiger Stelle in der Halterung 3 platziert werden. In 2 ist mit einem Doppelpfeil die variable Position des Ablageteils 4 gekennzeichnet. Durch die verschiebbar angeordnete Halterung 3 können unterschiedlich starke Ablageteile 4 in der Halterung 3 abgelegt werden. Die Innenseite der Halterung 3 und des Armaturenbretts 1, die mit dem Ablageteil 4 in Kontakt kommen können, sind mit einem rutschhemmenden Material oder mit einem Polstermaterial verkleidet.

1: Armaturenbrett
2: Dekorleiste
3: Halterung
4: Ablageteil
5: Führung
6: Feder
7: Griffmulde
8: Boden
9: Hohlprofil
10: Führung

Claims

Halterung für Ablageteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontseite der Halterung (3) für Ablageteile (4) ein Teil einer im Innenraum des Kraftfahrzeuges angeordneten Dekorleiste (2) ist, wobei die Frontseite der Halterung (3) in der eingeschobenen Stellung mit der Dekorleiste (2) eine nahezu übergangslose Fläche bildet.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) eine Feder (6) angeordnet ist, deren Federkraft die Halterung (3) in die eingeschobene Stellung überführt.
Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3) am Armaturenbrett (1) und/oder an den Innenseiten der Fahrzeugtüren angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (8) der Halterung (3) verschiebbar in einer im Armaturenbrett (1) bzw. in der Fahrzeugtür angeordneten Führung (5) angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung eines Ablageteils (4) das Ablageteil (4) zwischen der Innenseite der Halterung (3) und der Vorderseite des Armaturenbretts (1) bzw. der Fahrzeugtür durch die Kraft der zwischen Halterung (3) und Armaturenbrett (1) bzw. der Fahrzeugtür und angeordneten Feder (6) einklemmbar ist.
Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung der Halterung (3) an deren Innenseite und im jeweiligen äußeren Bereich ein Hohlprofil (9) angeordnet ist, das verschiebbar in einer im Armaturenbrett (1) bzw. in der Fahrzeugtür angeordneten Führung (10) gelagert ist.
Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (6) in dem Hohlprofil (9) und am Boden der Führung (10) sowie an der Innenseite der Halterung (3) fest angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Ablageteils (3) und die analoge Außenseite des Armaturenbretts (1) bzw. der Fahrzeugtür Anlageflächen mit einem rutschhemmenden Material oder mit einem Polstermaterial verkleidet sind.