DE102011075984B4

DE102011075984B4 - Kraftfahrzeug mit einem Cupholder

Info

Publication number: DE102011075984B4
Application number: DE102011075984.0A
Authority: DE
Inventors: Stefan Theil; Stefan Adler
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2011-05-17
Filing date: 2011-05-17
Publication date: 2021-12-02
Anticipated expiration: 2031-05-18
Also published as: DE102011075984A1

Abstract

Kraftfahrzeug mit zumindest einem Cupholder (5) im vorderen Bereich (2) einer Mittelkonsole (1), wobei der vordere Bereich (2) sich in Fahrtrichtung (x) gesehen nach oben ansteigend bis zu einer Instrumententafel (3) hin erstreckt und an diese angrenzt, wobei der zumindest eine Cupholder (5) in den vorderen Bereich (2) eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den vorderen Bereich (2) ein Ablagefach (7) integriert ist, das aus einer ausgefahrenen Position, in der es den zumindest einen Cupholder (5) oben abdeckt, und einer eingefahrenen Position translatorisch verlagerbar ist, in der sich das Ablagefach (7) innerhalb des vorderen Bereichs (2) der Mittelkonsole (1) befindet und der zumindest eine Cupholder (5) von oben frei zugänglich ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Cupholder nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der WO 2004/043724 A2 ist bereits ein Kraftfahrzeug mit zwei nebeneinander angeordneten Cupholdern bekannt. Die Cupholder sind in ein herausklappbares Fach integriert, das in einen vorderen Bereich einer Mittelkonsole eingelassen ist. Der vordere Bereich der Mittelkonsole erstreckt sich nach oben ansteigend bis zu einer Instrumententafel hin und grenzt an diese an.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit möglichst viel Komfort für die Passagiere zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit zumindest einem Cupholder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist ein Kraftfahrzeug eine Mittelkonsole auf, die sich im Wesentlichen in Fahrtrichtung erstreckt. Der vordere Bereich der Mittelkonsole verläuft ansteigend nach oben bis zu einer Instrumententafel hin. Dabei bildet die Instrumententafel im Sinne dieser Erfindung nur die Bereiche, die sich durchgängig zwischen den beiden A-Säulen erstrecken. In den vorderen Bereich der Mittelkonsole ist zumindest ein Cupholder eingelassen. Dabei befindet sich der Cupholder in einem hinteren Abschnitt des vorderen Bereichs, der noch im Wesentlichen horizontal ist und nur geringfügig zur Instrumententafel hin ansteigt. Ein solcher Cupholder hat den Nachteil, dass er bei Nichtgebrauch das optische Erscheinungsbild eher beeinträchtigt und der Platz für eine Ablage nicht zur Verfügung steht. Daher ist in den vorderen Bereich der Mittelkonsole ein Ablagefach integriert, das aus einer ausgefahrenen Position, in der es den zumindest einen Cupholder oben abdeckt, und einer eingefahrenen Position translatorisch verlagerbar ist, in der sich das Ablagefach innerhalb des vorderen Bereichs der Mittelkonsole befindet und der zumindest eine Cupholder von oben frei zugänglich ist.
Diese erfindungsgemäße Anordnung stellt für den Komfort der Passagiere sowohl zumindest einen Cupholder als auch ein Ablagefach im vorderen Bereich der Mittelkonsole zur Verfügung. Zudem kann der Cupholder durch das Ablagefach abgedeckt werden, wenn er nicht benötigt wird. Das Ablagefach ist optisch wesentlich ansprechender als der nicht benutzte Cupholder.
Der vordere Bereich der Mittelkonsole erstreckt sich bevorzugt in Fahrzeugquerrichtung gesehen bogenförmig nach oben bis zu der Instrumententafel. Dabei steigt der vordere Bereich nach vorne hin immer stärker an. Der zumindest eine Cupholder kann so im unteren Bereich des bogenförmigen vorderen Bereichs eingelassen sein. Das Ablagefach befindet sich dann knapp oberhalb des Cupholders und kann horizontal in den bogenförmigen vorderen Bereich hinein verschoben werden, sodass es in der eingefahrenen Position vollständig in den vorderen Bereich eingeschoben ist.
Bevorzugt weist das Ablagefach zumindest eine Bodenfläche, eine - in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen - vordere Wand und zwei seitliche Wände auf. Gegenstände, die in dem Ablagefach abgelegt sind, sind so vor einem Herunterfallen aufgrund von Fahrzeugbewegungen während der Fahrt gut geschützt. Auch können die Gegenstände so beim Einfahren des Ablagefachs nicht am umgebenden Randbereich des vorderen Bereichs der Mittelkonsole anstoßen oder gar das Ablagefach beim Einfahren verklemmen. Zusätzlich kann das Ablagefach eine hintere Wand aufweisen, sodass der Inhalt des Ablagefachs in der eingefahrenen Position nicht einsehbar ist.
Das Ablagefach ist bevorzugt relativ flach und weist eine relativ große Bodenfläche auf, sodass insbesondere Smartphones wie das derzeitige iPhone von Apple oder Tablett-PCs wie das derzeitige iPad von Apple gut in das Ablagefach abgelegt werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:

1a eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit zwei nebeneinander angeordneten Cupholdern im vorderen Bereich einer Mittelkonsole,
1b eine Draufsicht auf die Anordnung der 1a,
2a eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 1a, wobei die Cupholder mit einem Ablagefach verdeckt sind, und
2b eine Draufsicht auf die Anordnung der 2a.

In den Figuren ist eine Mittelkonsole 1 eines Kraftfahrzeugs gezeigt, die sich in Fahrzeuglängsrichtung x erstreckt. Der vordere Bereich 2 der Mittelkonsole 1 steigt in Fahrzeugquerrichtung y gesehen bogenförmig nach oben bis zur Instrumententafel 3 hin an. Dabei steigt der vordere Bereich in Fahrtrichtung x gesehen nach vorne hin immer stärker an. Auf der Mittelkonsole 1 ist ein Schaltknauf 4 für ein Getriebe angeordnet. In den vorderen Bereich 2 der Mittelkonsole 1 sind zwei in Fahrzeuglängsrichtung x gesehen nebeneinander angeordnete Cupholder 5 eingelassen. Zwischen den beiden Cupholdern 5 ist ein Zigarettenanzünder 6 angeordnet. Dabei sind die Cupholder 5 und der Zigarettenanzünder 6 so tief in den vorderen Bereich 2 eingelassen, dass sie nicht über die umgebenden Randbereiche des vorderen Bereichs 2 der Mittelkonsole 1 nach oben überstehen. Sowohl die Cupholder 5 als auch der Zigarettenanzünder 6 sind komfortable und nützliche Ausstattungen für die Passagiere. Sie sind aber nicht dekorativ, wenn sie nicht benötigt werden. Daher ist in Fahrtrichtung x gesehen vor den Cupholdern 5 ein Ablagefach 7 angeordnet, dass in Fahrtrichtung x translatorisch aus der in den 1a und 1b dargestellten eingefahrenen Position in die in den 2a und 2b dargestellte ausgefahrene Position verfahrbar ist.
In der ausgefahrenen Position, die in den 2a und 2b gezeigt ist, befindet sich das Ablagefach 7 genau oberhalb der beiden Cupholder 5 und des Zigarettenanzünders 6, sodass diese nicht zugänglich sind. Das Ablagefach 7 verdeckt diese in der ausgefahrenen Position vollständig, sodass die Cupholder 5 und der Zigarettenanzünder 6 nicht sichtbar sind. Das optische Erscheinungsbild des Ablagefachs 7 ist deutlich dekorativer als das der Cupholder 5 und des Zigarettenanzünders 6. Zudem steht trotz der Cupholder 5 und des Zigarettenanzünders 6 zusätzlich eine Ablage für kleine Gegenstände zur Verfügung.
In der eingefahrenen Position dagegen ist das Ablagefach 7 vollständig im vorderen Bereich 2 der Mittelkonsole 1 versenkt. Dies ist möglich, da der vordere Bereich 2 bogenförmig zur Instrumententafel hin ansteigt. So ist das Ablagefach 7, obwohl es ausschließlich in Fahrtrichtung x horizontal verlagert wird, in der nach vorne verschobenen Position vollständig in den vorderen Bereich 2 eingefahren, sodass es fast nicht sichtbar ist.
Das Ablagefach 7 ist zur Ablage eines Tablett-PCs, wie beispielsweise einem iPad, oder zur Ablage eines Smartphones, wie beispielsweise einem iPhone, konzipiert. Dazu weist das Ablagefach 7 eine Bodenfläche auf, deren Oberfläche aus einem weichen Gummi besteht, sodass die abgelegten Gegenstände darauf nur schwer verrutschen und nicht verkratzen können. Die Größe der Bodenfläche ist so dimensioniert, dass die heute gängigen Tablett-PCs, wie ein iPad von Apple gerade noch darauf Platz finden. Auch die Höhe des Ablagefachs 7 ist darauf abgestimmt, sie beträgt nur einige Zentimeter. Zudem wird das Ablagefach 7 beidseitig durch Seitenwände und eine in Fahrtrichtung x gesehen vordere Wand begrenzt, sodass die abgelegten Gegenstände nicht von der Bodenfläche herunterrutschen können.
Das Ablagefach 7 lässt sich von Hand zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Position hin- und herschieben. In der vollständig eingefahrenen und in der vollständig ausgefahrenen Position klemmt das Ablagefach 7 absichtlich leicht, sodass es in diesen beiden Positionen sicher verbleibt.

Claims

Kraftfahrzeug mit zumindest einem Cupholder (5) im vorderen Bereich (2) einer Mittelkonsole (1), wobei der vordere Bereich (2) sich in Fahrtrichtung (x) gesehen nach oben ansteigend bis zu einer Instrumententafel (3) hin erstreckt und an diese angrenzt, wobei der zumindest eine Cupholder (5) in den vorderen Bereich (2) eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den vorderen Bereich (2) ein Ablagefach (7) integriert ist, das aus einer ausgefahrenen Position, in der es den zumindest einen Cupholder (5) oben abdeckt, und einer eingefahrenen Position translatorisch verlagerbar ist, in der sich das Ablagefach (7) innerhalb des vorderen Bereichs (2) der Mittelkonsole (1) befindet und der zumindest eine Cupholder (5) von oben frei zugänglich ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bereich (2) der Mittelkonsole (1) sich in Fahrzeugquerrichtung (y) gesehen bogenförmig nach oben bis zu der Instrumententafel (3) hin erstreckt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (7) zumindest eine Bodenfläche, eine - in Fahrtrichtung (x) des Kraftfahrzeugs gesehen - vordere Wand und zwei seitliche Wände aufweist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche eine Oberfläche aus einem weichen Gummi aufweist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (7) zur Aufnahme eines Smartphones oder eines Tablett-PCs konzipiert ist.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (7) eine hintere Wand aufweist, sodass der Inhalt des Ablagefachs (7) in der eingefahrenen Position nicht einsehbar ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (7) durch eine Verriegelung oder eine Klemmung in der eingefahrenen Position gehalten wird.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (7) in der ausgefahrenen Position zumindest zwei nebeneinander angeordnete Cupholder (5) von oben verdeckt.