DE102006049523A1 - Additivzubereitungen für Betontrennmittel - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen werden neue Additivzubereitungen für Betontrennmittel, enthaltend (a) Fettsäureester, (b) Hydroxycarbonsäureester sowie (c) gegebenenfalls alkoxylierte Fettsäuren.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet Hilfsstoffe für die Bauindustrie und betrifft verbesserte Additivzusätze für die Herstellung von Betontrennmitteln.
  • Stand der Technik
  • Trennmittel für Betonschalungen und Formen sind z.B. aus der entsprechenden Richtlinie des Hauptausschusses "Betontechnologie des Deutschen Beton-Vereins e.V., Wiesbaden (1980) sowie aus H.Reul, Handbuch Bauchemie, Verlag für chem. Industrie, Ziolkowsky AG, Augsburg, 1991, S. 319f, bekannt. Sie werden vor dem Einbringen des Frischbetons auf die Schalung aufgetragen und sollen beim Ausschalen die Haftung zwischen Beton und Schalung verringern sowie Schäden an der Betonoberfläche und der Schalung vermeiden. Die Anzahl der technisch möglichen Einsätze des Schalungsmaterials soll dadurch erhöht werden.
  • Die Trennmittel enthalten im Allgemeinen eine Ölkomponente, sowie verschiedene Zusatzstoffe, z.B. Rostschutzmittel, Antioxidantien, Antiporenmittel, Konservierungsmittel, Netzmittel, Haftmittel sowie Emulgatoren und dergleichen. Als Ölkomponente werden verschiedene Stoffklassen bzw. deren Mischungen eingesetzt, z.B. Mineralöle oder Weißöle, Wachse, Triglyceride auf Basis von pflanzlichen oder tierischen Ölen oder Fetten oder Fettderivate. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Betontrennmittel in Form wässriger Emulsionen. Wenn diese Anwendung gewünscht wird, enthalten die Trennmittel in der Regel Emulgatoren wie Seifen, ethoxylierte Fettsäuren und ethoxylierte Alkylphenole oder Petrolsulfonate in Mengen von etwa 10 bis 30 Gew.-% bezogen auf die Ölkomponente. Üblicherweise erfolgt die Lieferung der Trennmittel zur Einsatzstelle nicht als Emulsion, sondern in Form eines Konzentrats, welches unmittelbar vor dem Einsatz verdünnt wird.
  • Die heute verwendeten Trennmittel haben verschiedene Nachteile. Mineralöle oder Weißöle sind als Ölkomponente unzureichend biologisch abbaubar und erfüllen nicht die heutigen gesetzlichen Vorgaben und Umweltstandards wie beispielsweise die des „Blauen Engels". Triglyceride auf nativer Basis, z.B. Rüböl sind zwar biologisch gut abbaubar, weisen aber relativ hohe, für die Verwendung ungünstige Viskositäten auf. Außerdem kann es durch Verseifung des Öls durch alkalische Bestandteile des Betons zur Ausfällung von Calciumseifen kommen, dem so genannten „Absanden", das bei der Weiterbearbeitung des Betons Haftungsprobleme verursachen kann. Analoges Verhalten zeigen Fettsäureester.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, durch Verwendung von Destillationsrückständen aus der Fettalkoholherstellung Abhilfe zu schaffen, dabei hat sich jedoch gezeigt, dass diese Verbindungen nur in anteiliger Form als Ölkomponente verwendet werden können, wie es z.B. in der DD-A5 290 439 beschrieben wird. Als Ölkomponente wird hier 80 bis 90 Gew.-% Mineralöl eingesetzt, dem 4 bis 10 Gew.-% einer Mischung aus gesättigten und ungesättigten Wachsestern mit 32 bis 36 Kohlenstoffatomen, gesättigten und ungesättigten Fettalkoholen mit 24 bis 32 Kohlenstoffatomen und Kohlenwasserstoffes zugesetzt wird. Die in der Mischung vorhandenen Wachsester können überdies verseifen und dadurch die oben beschriebenen Haftungsprobleme auslösen. Aus der WO 95/18704 (Henkel) sind darüber hinaus Betontrennmittel bekannt, die als Ölkomponenten gegebenenfalls ungesättigte Fettalkohole oder Guerbetalkohole und als Emulgatoren nichtionische Tenside vom Typ der Alkylenoxidanlagerungsaddukte an geeignete H-acide Verbindungen enthalten. Die europäische Patentanmeldung EP 0561465 A1 offenbart Formtrennmittel, die als zwingende Bestandteile Ester sterisch gehinderter, polyfunktioneller Alkohole enthalten. Die Mitverwendung von monofunktionellen Alkoholen wird als Möglichkeit zur Senkung des Emulgatoranteils beschrieben. Gegenstand der britischen Patentanmeldung GB-A 1 294 038 ist ein Verfahren zur Herstellung von Betontrennmitteln, bei dem monofunktionelle Alkohole in Kombination mit kationischen Tensiden eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang sei auch auf die EP 0180630 B1 (Castrol) verwiesen, aus der wässrige Betontrennmittel mit einem Gehalt an Ölkomponenten sowie kurzkettigen anionischen und nichtionischen Tensiden bekannt sind.
  • Auch die für die Herstellung von wässrigen Emulsionen eingesetzten Emulgatoren sind anwendungstechnisch nicht unproblematisch. Zur Herstellung der Emulsionen mussten bisher relativ große Mengen an Emulgator verwendet werden, wodurch aber die Regenfestigkeit der Trennmittel negativ beeinflusst wird. Außerdem kann bei hohem Emulgatorgehalt an der Grenzfläche zum alkalischen Zement eine Reemulgierung stattfinden, wobei ein Teil des Trennmittels in die Oberfläche des Betons eindringt. Diese Trennmittelreste können dann später zu den bereits erwähnten Problemen bei der Haftung von Anstrichen oder Putzen führen.
  • Es besteht also verstärkt ein Bedarf Betontrennmittel, die biologisch gut abbaubar sind, ohne die Nachteile bisher bekannter Verbindungen wie hohe Viskosität, Oberflächenmängel oder Absanden bzw. Staubbildung zu zeigen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Betontrennmittel des Stands der Technik bislang bestenfalls in die Wassergefährdungsklasse 1 eingestuft werden können. Die Anforderungen an ein umweltverträgliches Betontrennmittel sind in der RAL UZ 64 "Biologisch schnell abbaubare Schmierstoffe und Schalöle" von Juni 1991 beispielhaft festgelegt.
  • Die komplexe Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat demnach darin bestanden, Betontrennmittel mit verbesserter ökologischer Verträglichkeit zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine hohe Verseifungsstabilität auszeichnen und auch bei niedrigen Temperaturen noch stabile, flüssige Emulsionen bilden. Die Viskosität der Emulsionen muss weiterhin so niedrig sein, dass sie problemlos versprüht werden können. Schließlich muss eine gleichmäßige Benetzung verbunden mit einer guten Haftung auf den verschiedenartigsten Schalungsmaterialien gewährleistet sein und die Bildung von Ablagerungen zuverlässig verhindert werden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung sind neue Additivzubereitungen für Betontrennmittel, enthaltend
    • (a) Fettsäureester,
    • (b) Hydroxycarbonsäureester sowie
    • (c) gegebenenfalls alkoxylierte Fettsäuren.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Zubereitungen nach Zugabe zu pflanzlichen Ölen Betontrennmittel ergeben, die das eingangs geschilderte komplexe Anforderungsprofil in ausgezeichneter Weise erfüllen. Die Produkte sind vollständig biologisch abbaubar und erfüllen sämtliche Anforderungen RAL ZU 64 und weisen eine niedrige Wassergefährdungsklasse auf. Die Endzubereitungen sind verseifungs- und temperaturstabil, niedrigviskos und führen zu keinen Ablagerungen auf den behandelten Oberflächen.
  • Fettsäureester
  • Bei den Fettsäureestern, die die Komponente (a) der Additivmischungen bilden, handelt es sich vorzugsweise um Ester von ungesättigten Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, die insbesondere der Formel (I) folgen, R1CO-OR2 (I)in der R1CO für einen gesättigten oder vorzugsweise ungesättigten Acylrest mit 12 bis 22, vorzugsweise 14 bis 18 Kohlenstoffatomen und oder 1 bis 3 Doppelbindungen und R2 für einen verzweigten Alkylrest mit 3 bis 12, vorzugsweise 8 Kohlenstoffatomen steht. Typische Beispiele hierfür sind die Ester der Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Reduktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen, mit Isopropylalkohol oder 2-Ethylhexanol. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Ölsäure-2-ethylhexylester.
  • Hydroxycarbonsäureester
  • Hydroxycarbonsäureester, die die Komponente (b) darstellen, leiten sich typischerweise von der Glycolsäure, der Apfelsäure, der Weinsäure und vorzugsweise von der Zitronensäure ab. Bei den entsprechenden Zitronensäureestern kann die Veresterung über die Hydroxyl- und/oder eine der Carboxylgruppen erfolgen. Vorzugsweise folgen die Zitronensäureester der Formel (II),
    Figure 00040001
    in der R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für
    • (b1) Wasserstoff;
    • (b2) einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen;
    • (b3) einen Rest gemäß Formel (III), R6(OCH2CH2)n1(OCH(CH3)CH2)m1(OCH2CH2)n2- (III)in der R6 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen bedeutet und die Summe (n1+m1+n2) für Zahlen von 1 bis 50 steht;
    • (b4) einen Rest der gemäß Formel (IV), R7CO(OCH2CH2)n3(OCH(CH3)CH2)m2(OCH2CH2)n4- (IV)in der R7CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen bedeutet und die Summe (n3+m2+n4) für Zahlen von 1 bis 50 steht;
    • (b5) einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, der mindestens eine und bis zu 3 freie Hydroxylgruppen sowie 0 oder 1 bis 3 Acylgruppen mit 2 bis 22 Kohlenstoffen aufweist;
    • (b6) einen Rest der Formel (V),
      Figure 00050001
      in der R8 für einen Alkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und R9 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
    mit der Maßgabe enthalten, dass R3, R4 und R5 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können.
  • Demzufolge können eine, zwei oder alle drei Carboxylgruppen der Zitronensäure verestert vorliegen. Als Alkoholkomponenten kommen dann – wie oben ausgeführt – verschiedene Stoffgruppen in Frage, nämlich:
    • • lineare oder verzweigte Alkohole mit 1 bis 18 und vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen, wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropylalkohol, die isomeren Butanole und Pentanole, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotride-cylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohbl, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen;
    • • Polyalkylenglykolether mit bis zu 50 und vorzugsweise 10 bis 40 Alkylenoxidgruppen. Typische Beispiele sind so genannte EO-PO-Blockpolymere, beispielsweise solche mit einer Abfolge von 1 bis 20 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 5 Propylenoxideinheiten und weiteren 1 bis 20 Ethylenoxideinheiten. Alternativ können natürlich auch entsprechende Random-Polymerisate von Ethylen- und Propylenoxid eingesetzt werden;
    • • Alkoholpolyalkylenglycolether, die gewissermaßen die Kombination der beiden vorangegangenen Stoffgruppen darstellen und die durch blockweise oder statistische Anlagerung von bis zu 50 und vorzugsweise 10 bis 40 Mol Alkylenoxid an die vorgenannten Alkohole erhältlich sind;
    • • Fettsäurepolyalkylenglykolester, die durch blockweise oder statistische Anlagerung von bis zu 50 und vorzugsweise 10 bis 40 Mol Alkylenoxid an Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Reduktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen, erhältlich sind.
    • • Fettsäurepolyolpartialester, bei denen mindestens eine OH-Gruppe für weitere Veresterungen frei ist. Als Säurekomponente kommen die bereits im Abschnitt „Fettsäurepolyalkylengylcolester" genannten Carbonsäuren in Frage. Als Polyolkomponente sind Verbindungen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 OH-Gruppen zu nennen, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome nicht mit der Anzahl der OH-Gruppen übereinstimmen muss. Als Beispiele sind hier genannt Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, Hexylenglycol, Neopentylglycol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Sorbitol, Sorbitan und weitere.
    • • Ringöffnungsprodukte von alpha-Olefinepoxiden, die durch Umsetzung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Wasser oder aliphatischen C1-C8 Alkoholen, vorzugsweise Methanol, erhältlich sind.
  • Fettsäuren und deren Alkoxylierungsprodukte
  • Fettsäuren und deren Alkoxylierungsprodukte stellen die Komponente (c) der vorliegenden Erfindung dar und folgen vorzugsweise der Formel (VI), R10CO(OCH2CH2)n5(OCH(CH3)CH2)m3(OCH2CH2)n6H (VI)in der R10CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 1 bis 18 und vorzugsweise 6 bis 16 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen bedeutet und die Summe (n5+m3+n6) für 0 oder Zahlen von 1 bis 50, vorzugsweise 10 bis 40 steht. Typische Beispiele sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Reduktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen, sowie deren Addukte mit 1 bis 50 und vorzugsweise 10 bis 40 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid.
  • Additivzubereitungen
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Additivzubereitungen folgende Zusammensetzung aufweisen:
    • (a) 35 bis 99, vorzugsweise 40 bis 92 Gew.-% Fettsäureester,
    • (b) 0,5 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% Hydroxycarbonsäureester sowie
    • (c) 0,2 bis 8, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gew.-% gegebenenfalls alkoxylierte Fettsäuren
    mit der Maßgabe, dass sich die Mengen gegebenenfalls mit Wasser, Rostschutzmitteln und dergleichen zu 100 Gew.-% ergänzen.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung der Additivzubereitungen zur Herstellung von Betontrennmitteln. Die Endformulierungen enthalten als weiteren Inhaltsstoff vorzugsweise und ganz überwiegend Ölkörper, bei denen es sich aus ökologischen Gründen in der Regel um pflanzliche Öle, speziell pflanzliche oder synthetische Triglyceride, wie beispielsweise Rapsöl handelt. Beispiele Beispiele 1 bis 3
    Zusammensetzung Chem. Bezeichnung 1 2 3
    Rilanit® EHTI Talgfettsäure-ethylhexylester 96,0 36,0
    Repriman® 252T Talölfettsäureethoxylate 2,0 2,0 2,0
    Lamegin® ZE 609 fl Zitronensäure-Fettsäuremonoglyceridester 2,0 2,0
    Edenol® B 400 Talgfettsäureisobutylester 76,0
    Rapsöl 20,0
    Plantapon® LT7 citrat Zitronensäure FA-EO Ester 2,0
    Glucopon® 600 csup Alkylpolyglucosid 2,0
    RS 1100 Polyglycolester, verzweigt 2,0
    Texamin® KE 3160 Aminseife 0,5
    Wasser ad 100
  • Nach diesen Beispielen hergestellte Trennmittel zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
    • • Nahezu vollständige biologische Abbaubarkeit,
    • • Entsprechen den Anforderungen der RAL ZU 64
    • • Hiermit produzierte Betonteile zeigen helle und glatte Oberflächen ohne Poren- und Lunkerbildung
    • • Geringe Rückstände auf Stahlformen.

Claims (10)

  1. Additivzubereitungen für Betontrennmittel, enthaltend (a) Fettsäureester, (b) Hydroxycarbonsäureester sowie (c) gegebenenfalls alkoxylierte Fettsäuren.
  2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) Fettsäureester von ungesättigten Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen enthalten.
  3. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) Fettsäureester der Formel (I) enthalten, R1CO-OR2 (I)in der R1CO für einen gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und oder 1 bis 3 Doppelbindungen und R2 für einen verzweigten Alkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen steht.
  4. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) Zitronensäureester enthalten.
  5. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) Ester der Zitronensäure enthalten, bei denen die Veresterung über die Hydroxyl- und/oder eine der Carboxylgruppen erfolgt ist.
  6. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) Zitronensäureester der Formel (II),
    Figure 00100001
    in der R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für (b1) Wasserstoff; (b2) einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen; (b3) einen Rest gemäß Formel (III), R6(OCH2CH2)n1(OCH(CH3)CH2)m1(OCH2CH2)n2- (III)in der R6 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen bedeutet und die Summe (n1+m1+n2) für Zahlen von 1 bis 50 steht; (b4) einen Rest der gemäß Formel (IV), R7CO(OCH2CH2)n3(OCH(CH3)CH2)m2(OCH2CH2)n4- (IV)in der R7CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen bedeutet und die Summe (n3+m2+n4) für Zahlen von 1 bis 50 steht; (b5) einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, der mindestens eine und bis zu 3 freie Hydroxylgruppen sowie 0 oder 1 bis 3 Acylgruppen mit 2 bis 22 Kohlenstoffen aufweist; (b6) einen Rest der Formel (V), R8OCHCHR9 (V)in der R8 für einen Alkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und R9 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe enthalten, dass R3, R4 und R5 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können.
  7. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (c) gegebenenfalls alkoxylierte Fettsäuren der Formel (VI) enthalten, R10CO(OCH2CH2)n5(OCH(CH3)CH2)m3(OCH2CH2)n6H (VI) in der R10CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen bedeutet und die Summe (n5+m3+n6) für 0 oder Zahlen von 1 bis 50 steht;
  8. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie (a) 35 bis 99 Gew.-% Fettsäureester, (b) 0,5 bis 8 Gew.-% Hydroxycarbonsäureester sowie (c) 0,2 bis 8 Gew.-% gegebenenfalls alkoxylierte Fettsäuren mit der Maßgabe erhalten, dass sich die Mengen gegebenenfalls mit Wasser, Rostschutzmitteln und dergleichen zu 100 Gew.-% ergänzen.
  9. Verwendung der Additivzubereitungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Betontrennmitteln.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die Endzubereitungen pflanzliche Öle enthalten.
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