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Die
Erfindung betrifft eine Gepäckrückhaltevorrichtung
sowie einen Sitz mit einer derartigen Gepäckrückhaltevorrichtung, insbesondere
zur Verwendung in Flugzeugen.
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In
Flugzeugen sind Passagiersitze in festgelegten Abständen in
einer Flugzeugkabine aufgestellt, die in der Fachsprache „Seat-Pitch" genannt werden. Übliche Abstände für die Economy
Class eines Passagierflugzeuges bewegen sich im Bereich von ca.
710 mm–840
mm. Dieser in Flugzeuglängsrichtung
verlaufende „Rapport" wiederholender Teile lässt sich
auf Höhe
der Sitzfläche
im Wesentlichen in zwei maßgebliche
Abschnitte gliedern: 1. den von der Sitzflächentiefe und der anschließenden Rückenlehnenstärke eingenommenen
Bereich und 2. den lichten Abstand zwischen Rückenlehne des nächstvorderen
Sitzes und der Vorderkante des dahinter anschließenden Sitzes.
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Am
Querschnitt einer Flugzeugkabine ist zu beobachten, dass die Ladekante
eines Overhead-Stowage-Bins (Überkopf-Gepäckaufbewahrungsbehälter) meist
nicht lotrecht über
dem gangseitigen Rand einer Sitzgruppe gelegen ist, sondern hinter
diesem um ein mehr oder minder großes Maß in Flugzeugquerrichtung zurücktritt.
Dieser Versatz in Flugzeugquerrichtung würde es erlauben, beim Be- und
Entladen der Bins zwischen die Sitze zu treten, so dass der längslaufende
Gang der Kabine frei bleibt für
die ungehinderte Passage anderer Fluggäste. Tatsächlich ist aber zu beobachten,
dass es beim Boarding regelmäßig zu Stauungen
in dem Gang kommt, weil die Fluggäste zum Be- und Entladen nicht
zwischen die gangseitigen Sitze treten können. Hierzu ist der lichte
Abstand zwischen Rückenlehne
und Sitzvorderkante nicht ausreichend.
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Die
Stauungen in dem Gang verlängern
jedoch die Bodenzeit des Flugzeugs und beeinträchtigen damit das betriebswirtschaftliche
Ergebnis der Fluglinie.
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Eine
Lösung
des obigen Problems besteht darin, die gangseitige Sitzfläche zum
selbsttätigen Hochklappen
vorzusehen. Für
den gangseitigen Sitz stehen jedoch Gepäckvolumen unter dem Sitz und Standfläche im Konflikt
zueinander. Grundsätzlich konkurrieren
um den Raum unter einer hochklappbaren Sitzfläche drei Nutzungsarten.
- 1. Stehen zwischen den Sitzen,
- 2. Gepäckablage
(üblicherweise
des Dahintersitzenden),
- 3. verlängerter
Fußraum
für den
Dahintersitzenden.
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Es
versteht sich, dass die Nutzung 1 die Gleichzeitigkeit der Nutzungen
2 und 3 ausschließt, die
Nutzung 2 jene von 1 und 3 und die Nutzung 3 jene von 1 und 2.
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Die
Nutzungen 2 und 3 sind eingeschränkt zugunsten
von Nutzung 1. Die Standfläche
erfährt dagegen
kaum Einbußen,
wenn die Rückhaltung
lotrecht unter der Vorderkante der Sitzquerstruktur und der hochgeklappten
Sitzfläche
angeordnet ist. Da der verbleibende, teilbare Raum hinter der Rückhaltung dann
nur knapp bemessen ist, schließen
Nutzung 2 (Gepäckablage)
und die Nutzung 3 (entspannte Beinhaltung) einander nahezu völlig aus.
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Ferner
sind in Flugzeuglängsrichtung
verstellbare Rückhaltestangen
nicht praktikabel, weil nicht klar ist, wer über ihre Position bestimmen
soll. Konfliktfälle
wären dadurch
vorgegeben.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung einer Gepäckrückhaltevorrichtung und eines
Sitzes mit einer derartigen Gepäckrückhaltevorrichtung,
mit denen es möglich
ist, den Konflikt zwischen Stehen zwischen den Sitzen und Gepäckablage
unter dem Sitz zu lösen.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe ist dem Patentanspruch 1 zu entnehmen.
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Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß der Erfindung
ist unterhalb einer Sitzfläche
eines Passagiersitzes anbringbar und enthält ein oberes Element und ein
unteres Element aus flexiblen Materialien, wobei das obere Element
im Bereich einer Rückenlehne
des Passagiersitzes von dem unteren Element beabstandet ist zur
Bildung eines angehobenen Teils der Gepäckrückhaltevorrichtung, und im
Bereich einer Vorderkante der Sitzfläche das untere Element kontaktiert
zur Bildung eines flachliegenden Teils der Gepäckrückhaltevorrichtung. Dadurch
ist es möglich, über das
angehobene Teil von hinten beispielsweise ein Gepäckstück unter
den Passagiersitz zu schieben. Das obere Element und das untere
Element bilden dabei eine Tasche. Für den Fall, dass kein Gepäckstück unter
den Passagiersitz geschoben werden soll, kann für den Fall, dass die Sitzfläche des Passagiersitzes
hochgeklappt werden kann, leicht zwischen den Passagiersitzen gestanden
werden.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung enthält die Gepäckrückhaltevorrichtung ferner seitliche
Begrenzungsvorrichtungen, die die Ränder des oberen Elements und
des unteren Elements im Bereich zwischen dem angehobenen Teil und
dem flachliegenden Teil miteinander verbinden. Dadurch wird ein
seitliches Herausfallen von in die Gepäckrückhaltevorrichtung eingeschobenen
Gegenständen
verhindert.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung sind die Begrenzungsvorrichtungen
beispielsweise aus einem elastischen Netz, aus einem Stoff mit elastischer
Einlage oder Zugband oder als Scherenmechanismus ausgebildet, so
dass in einem Zustand, bei dem kein Gegenstand in die Gepäckrückhaltevorrichtung
eingeführt
ist, das obere Element in Richtung unteres Element aufgrund einer
elastischen Kraft gezogen wird, wodurch das Stehen zwischen den
Sitzreihen ohne Stolpergefahr verbessert wird.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung ist das obere Element flächenmäßig größer ausgebildet
als das untere Element. Dadurch wird ein sicheres Stehen zwischen
den Sitzen ermöglicht, ohne
dass die Gepäckrückhaltevorrichtung
als Stolperfalle dient, wobei gleichzeitig das Gepäckvolumen zunimmt.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung ist die Gepäckrückhaltevorrichtung über Verbindungen
mit dem Passagiersitz integriert ausgebildet. Damit wird gewährleistet,
dass bei einer Layoutveränderung
der Sitze die auf sie bezogenen Gepäckrückhaltevorrichtungen mitwandern.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung liegt im eingebauten Zustand des
Passagiersitzes das untere Element flach auf einem Boden, auf dem
der Passagiersitz befestigt wird. Das untere Element kann alternativ
der Boden selbst sein.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung ist die Gepäckrückhaltevorrichtung als eigenständiges Bauelement
entlang einer Sitzschiene, in der der Passagiersitz angeordnet wird,
verschiebbar.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung wird der angehobene Teil der Gepäckrückhaltevorrichtung
zur Aufnahme eines Gepäckstücks oder von
Füßen eines
dahinter sitzenden Passagiers durch einen formstabilen Rahmen gebildet.
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Gemäß einer
anderen Weiterentwicklung der Erfindung ist der angehobene Teil
durch am oberen Element ausgebildete und mit dem Passagiersitz verbundene
elastische Befestigungen gebildet. Dadurch wird es möglich das
obere Element beispielsweise durch einen Staubsauger leicht nach
unten zu drücken,
was das Reinigen erleichtert.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung werden mehrere Gepäckrückhaltevorrichtungen
für eine
Passagiersitzgruppe zu einer Gesamtheit zusammengefasst.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben. Für
gleiche oder entsprechende Komponenten in den Figuren werden gleiche Bezugszeichen
verwendet. Es zeigen:
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1 einen
Bereich eines Flugzeugkabineninnenraums mit einer Passagiersitzgruppe
zur Verdeutlichung des zugrunde liegenden Problems;
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2 eine
Gepäckückhaltevorrichtung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einem ersten Zustand;
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3 die
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß 2 in
einem zweiten Zustand;
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4 die
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß den 1 und 2 im
Einzelnen;
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5 eine
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel;
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6A bis 6C Gepäckrückhaltevorrichtungen
gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen;
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7 eine
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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8 eine
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9 eine
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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10 eine
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
für eine Sitzgruppe;
und
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11 eine
Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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1 zeigt
anhand eines gangseitigen hochklappbaren Sitzes 1 einer
Sitzgruppe 2 das theoretisch erreichbare, maximale Stauvolumen
unter dem Sitz 1. Die Vorderkante des Quaders 3 steht
lotrecht unter der vordersten Polsterkante 4 der Sitzfläche 5.
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine Gepäckrückhaltestange 6 der
benachbarten Sitze 7, 8, die zusammen mit dem
Sitz 1 die Sitzgruppe 2 bilden, demgegenüber etwas
zurückversetzt,
da Fluggäste
in verschiedenen Situationen die Unterschenkel auch etwas hinter
die Senkrechte zurücknehmen,
beispielsweise wenn sie Gepäck
unter die vorderen Sitze (nicht gezeigt) schieben wollen.
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1 zeigt,
wie stark der Raum für
die Nutzung als Gepäckablage
und als verlängerter
Fußraum
für den
Dahintersitzenden beschnitten wird, wenn die Gepäckrückhaltestange auf eine Position lotrecht
unter der Vorderkante des Querträgers 9 in Flugzeuglängsrichtung
zurückversetzt
wird. Eine weiter vorn liegende Position der Rückhaltestange 6 würde dagegen
speziell bei dem klappbar ausgebildeten Sitz 1 die Nutzung
des Stehens zwischen den Sitzen und damit den Vorteil eines Klappsitzes
als solches in Frage stellen, da eine permanente Stolperfalle für den zwischen
den Sitzen stehenden Passagier gebildet werden würde. Der Fuß des Passagiers könnte sich
sogar zwischen Rückhaltung
und Querstruktur verhaken.
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2 zeigt
die Rückhaltevorrichtung 10 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
zur Verwendung unter dem gangseitig angeordneten Sitz 1 der
Sitzgruppe 2. In 2 ist die
Rückhaltevorrichtung 10 als
Teppichtasche ausgebildet und befindet sich in einem Zustand, bei
dem kein Gegenstand unter den Sitz 1 geschoben ist.
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Der
Sitz 1 ist als Klappsitz ausgebildet und in 2 in
einem Zustand gezeigt, bei dem eine Sitzfläche 11 hochgeklappt
ist, so dass ein Passagier leicht zwischen den Sitzen stehen kann,
da er auf die Rückhaltevorrichtung 10 treten
kann. Die Rückhaltevorrichtung 10 ist
aus einem flexiblen Material, beispielsweise Teppich oder dergleichen.
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2 zeigt
die Rückhaltevorrichtung 10 im unbenutzten
Zustand, wobei ein Koffer 12 hinter dem Sitz 1 gezeigt
ist, der bereitliegt, um in die Rückhaltevorrichtung 10 eingeschoben
zu werden, wie in 3 gezeigt.
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2 zeigt,
dass am hinteren Teil 13 der Gepäckrückhaltevorrichtung 10,
d. h. in jenem Bereich unter einem Sitzquerträger 9 (im Bereich
einer Rückenlehne 14 des
Sitzes 1), der ohnehin nicht als Trittfläche genutzt
werden kann, die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 angehoben
ist, damit der Koffer 12 eingeschoben werden kann, ohne
den Teppich zusätzlich
von Hand anheben zu müssen.
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4 zeigt
die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 im
Einzelnen ohne Darstellung des Sitzes 1.
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Wie
in 4 gezeigt, enthält die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 ein
oberes Element 15 und ein unteres Element 16,
die über
seitliche Begrenzungsvorrichtungen 17 verbunden sind. Die
seitlichen Begrenzungsvorrichtungen sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel
aus einem elastischen Netz gebildet, das die Aufnahme des Koffers 12 erlaubt
und ein seitliches herausfallen verhindert. In einem Bereich 18 der
Gepäckrückhaltevorrichtung 10 ist
das obere Element 15 von dem unteren Element 16 beabstandet,
wodurch der angehobene Teil 13 gebildet wird, in das der
Koffer 12 eingeführt
werden kann. Eine derartige Beabstandung wird beispielsweise dadurch
erreicht, dass das obere Element 15 mittels der Schlaufen
A an der Querstruktur 9 des Sitzes 1 gemäß 1 befestigt
wird.
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In
einem Bereich 19 der Gepäckrückhaltevorrichtung 10 kontaktiert
das obere Element 15 das untere Element 16 und
liegt flächig
auf diesem. Die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist vorzugsweise als Teppichtasche ausgebildet. Andere geeignete
nicht starre Materialien können
verwendet werden. Wie oben erwähnt, wird
der angehobene Teil 13 der Rückhaltevorrichtung 10 an
einer Querstruktur des Sitzes befestigt. Im übrigen Bereich der Gepäckrückhaltevorrichtung 10 ist
dagegen eine möglichst
flache Bauweise anzustreben, die von demjenigen, der auf die ungenutzte Gepäckrückhaltevorrichtung 10 tritt,
nicht als „Stufe" oder gar Stolperfalle
wahrzunehmen ist.
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Die
Höhe des
flachliegenden Bereichs 19 der Gepäckrückhaltevorrichtung 10 reduziert
sich im Wesentlichen auf die Materialstärke beispielsweise eines Teppichs.
Alternativ können
andere flexible Materialien verwendet werden für das obere Element 15 und
das untere Element 16.
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Wie
in 4 gezeigt, ist die Fläche des oberen Elements 15 größer als
die Fläche
des unteren Elements 16. Im ungenutzten Zustand der Gepäckrückhaltevorrichtung 10 schmiegt
sich das obere Element 15 größtenteils an das untere Element 16,
wie in 2 gezeigt, während
es im benutzten Fall (eingeführter
Koffer 12) das untere Element 16 lediglich im
Bereich 19 berührt.
Im Bereich 19 kann beispielsweise das obere Element 15 an
das untere Element 16 abgenäht sein. In 4 ist
eine Abnähung 20 dargestellt.
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5 zeigt
eine Gepäckrückhaltevorrichtung 10,
die sich von der obigen Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß 4 lediglich
dadurch unterscheidet, dass die seitlichen Begrenzungsvorrichtungen 17 als
geraffter Stoff mit elastischen Einlagen 21 (oder Zugbändern 21)
ausgebildet sind. 6A zeigt eine weitere Gepäckrückhaltevorrichtung 10,
die sich von der Gepäckrückhaltevorrichtung
gemäß 4 lediglich
dadurch unterscheidet, dass die seitlichen Begrenzungsvorrichtungen 17 einen
Scherenmechanismus 22 aufweisen. In 6A ist
der benutzte Zustand gezeigt, also bei dem der Koffer in die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 eingeführt ist.
Andere Ausführungen
der seitlichen Begrenzungsvorrichtungen 17 sind möglich, sofern
gewährleistet
wird, dass das obere Element 15 sich an das untere Element 16 anschmiegt,
wenn der Koffer 12 aus der Gepäckrückhaltevorrichtung 10 herausgezogen
wird.
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6B zeigt
einen Zustand der Gepäckrückhaltevorrichtung 10 gemäß 6A ohne
Koffer.
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6C zeigt
die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 gemäß 6B in
zusammengeklapptem Zustand.
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7 zeigt
die Gepäckrückhaltevorrichtung 10,
die mit dem Sitz 1 integriert ausgebildet ist. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 beispielsweise
mittels eines Drahtbügels 23 oder
eines Kunststoffrahmens an dem unteren Ende des Sitzfußes 24 des
Sitzes 1 befestigt, beispielsweise durch eine Schraubverbindung.
Damit wird gewährleistet,
dass bei einer Layoutveränderung
der Sitze die auf sie bezogenen Gepäckrückhaltevorrichtungen mitwandern.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel, wie
in 8 gezeigt, kann die Gepäckrückhaltevorrichtung auch als
eigenständiges
Bauteil entlang einer Sitzschiene 25 verschieblich sein.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 nicht
mit dem Sitz 1 integriert ausgebildet. Der angehobene Teil 13 der
Gepäckrückhaltevorrichtung 10 wird
beispielsweise mittels eines formstabilen Rahmens gebildet, um einen
Koffer (nicht gezeigt) leicht in die Gepäckrückhaltevorrichtung 10 einzuschieben,
ohne das obere Element 15 der Rückhaltevorrichtung 10 von
Hand hochheben zu müssen.
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Gemäß den 1 bis 8 ist
eine Gepäckrückhaltevorrichtung
beschrieben worden für
den gangseitigen Sitz 1 der Sitzgruppe 2. Alternativ
ist es möglich
für sämtliche
Sitze der Sitzgruppe 2 eine derartige Gepäckrückhaltevorrichtung 10 vorzusehen, wie
in den 9 bis 11 gezeigt.
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9 zeigt
die Sitzgruppe 2, bei der der Sitz 7 und 1 hochgeklappt
sind. Obwohl nicht gezeigt, kann beispielsweise auch der Sitz 8 hochgeklappt werden.
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Wie
in 9 gezeigt, wird beispielsweise das obere Element 15 über elastische
Befestigungen 27 mit dem Sitz 7 verbunden, um
eine Einführungsschräge zur Einführung eines
Koffers von hinten (nicht gezeigt) und damit den angehobenen Teil 13 zu bilden.
Dadurch ist es möglich
beispielsweise mittels eines Staubsaugers 28 das obere
Element 15 zur Reinigung der Rückhaltevorrichtung 10 herunterzudrücken, wenn
kein Koffer eingeführt
ist.
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Die
in 9 gezeigten separaten Gepäckrückhaltevorrichtungen 10 können auch
als eine Gesamtheit 29 ausgebildet werden, wie in 10 gezeigt.
In Analogie zu den Überlegungen
gemäß 7 und 8 könnte diese
Gesamtheit 29 des Stauvolumens unter einer Sitzgruppe zu
einer bodendeckenden Platte oder einem ähnlichen zusammengefasst werden,
welches entweder Bestandteil des Sitzchassis ist, vergleiche 10,
oder als eigenständiges
Teil auf den Kabinenboden aufgebracht wird, vergleiche 11.
Werden nun die verschiedenen Sitzchassis an der gewünschten
Stelle der Sitzschienen festgerastet, so ist die Gesamtheit 29 mit
den Teppichtaschen 10 ebenfalls gesichert.
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Obwohl
die Erfindung im Vorangegangenen unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, soll verstanden werden, dass es selbstverständlich ist,
Modifikationen und Änderungen
vorzunehmen, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise kann das untere Element 16 der oben beschriebenen
Gepäckrückhaltevorrichtungen
auch der Boden selbst sein, wenn die Gepäckrückhaltevorrichtung nicht mit
dem Sitz integriert ausgebildet wird. Ferner kann die Erfindung
auch in anderen Bereichen als in einem Flugzeug verwendet werden,
beispielsweise in Bussen.
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Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.