DE10224048B4

DE10224048B4 - Passagiersitz, insbesondere für ein Verkehrsflugzeug

Info

Publication number: DE10224048B4
Application number: DE10224048A
Authority: DE
Inventors: Kai-Uwe Hinz
Original assignee: Airbus Operations GmbH
Current assignee: Airbus Operations GmbH
Priority date: 2002-05-31
Filing date: 2002-05-31
Publication date: 2006-07-13
Anticipated expiration: 2022-06-01
Also published as: DE10224048A1

Abstract

Passagiersitz, insbesondere für ein Verkehrsflugzeug, wobei ein Sitzelement aus einem Sitzteil, einer Rückenlehne und einer Fußstütze aufgebaut ist, die entsprechend der einzunehmenden Sitz-, Relax- oder Schlaf-Position verstellbar sind, dabei ist das Sitzelement von zwei Seitenteilen und einem Heckelement umgeben und das Heckelement über ein mit dem Sitzelement in Wirkverbindung befindlichen Verstellmechanismus bewegbar, wobei für die Verstellung der Rückenlehne in eine Schlafposition das Heckelement in seine rückwärtige Position verfahren ist und ein entstehender Spalt zwischen dem jeweiligen Seitenteil und dem Heckelement mit einem Sichtschutz verdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (20A) mindestens ein Längsführungselement (23) aufweist, welches als Bestandteil eines Traggestells (20) am Traggestell (20) befestigt ist und das Heckelement (3) entlang des Längsführungselementes (23) in Heckrichtung verfahrbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Passagiersitz, insbesondere für ein Verkehrsflugzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In Luftfahrzeugen für den Passagiertransport werden Passagiersitze vorgesehen, die insbesondere im First- und Business-Class-Bereich ein hohes Maß an Komfort verbunden mit Möglichkeiten zum Arbeiten, Ruhen oder Schlafen sowie auch einen individuellen Rückzugsraum ermöglichen. Insbesondere bei Langstreckenflügen ist es der Wunsch der Passagiere, einen Passagiersitz zu nutzen, der flexibel ihren Bedürfnissen anpassbar ist, um somit die Flugzeit sinnvoll und komfortabel zu verbringen. In DE 195 44 754 A1 oder EP 0 869 060 A1 sind Beispiele bekannter First-class-Sitze gezeigt.

In DE 195 44 754 A1 ist ein Primärsitz vorgesehen, der einen feststehenden Rahmen aufweist. Demgegenüber ist ein dem Primärsitz zugewandter Sekundärsitz angeordnet. Innerhalb des feststehenden Rahmens kann die Rückenlehne bis in eine horizontale Position zurückgestellt werden, sodass eine ebene Fläche in Verbindung mit dem Sekundärsitz erreicht wird.

Aus EP 869 060 A1 ist eine Fluggastsitz bekannt, der durch Verstellung der Rückenlehne, des Sitzteiles und unter Nutzung einer Fußstütze für die Schlaffunktion eine ebenfalls ebene horizontale Liegefläche erreicht. Eine feststehende Rückwand ist hier als Rückzugsraum und Sichtschutz zu anderen Passagieren vorgesehen.

Für die Nutzung der bekannten Fluggastsitze als Schlafstätte mit einer bequemen und sichtgeschützten horizontalen Liegefläche ist es somit vorgesehen, dass ausgehend von einem festen Rahmen als Rückwand eine ausreichende Grundfläche vor dem entsprechenden Fluggastsitz zur Verfügung steht, um die Schlaffunktion des Fluggastsitzes zu ermöglichen. Das ist innerhalb einer Passagierkabine mit nur einem begrenzten Raumangebot und dem Wunsch der Fluggesellschaften nach einer größtmöglichen Passagiersitzanzahl nur schwer realisierbar was den Einsatz derartiger Sitze beschränkt.

Die Druckschrift DE 698 00 184 T2 zeigt in 17A im wesentlichen einen Passagiersitz für Flugzeuge, bei dem bewegliche Teile eines Sitzes von einer aufrechten Sitzstellung in eine Bettstellung bewegt werden. Eine Rückenlehnenschale wird entsprechend der Position der Kopfstütze abgesenkt und um einen Drehpunkt P geschwenkt, um so eine Abschirmung des Kopfbereichs des Sitzinhabers aufrechtzuerhalten. Eine wesentliche Bewegung der Rückenlehnenschale in horizontaler Ebene (in Heckrichtung) ist jedoch nicht vorgesehen, sodass eine Veränderung des Platzbedarfs für den Passagiersitz abhängig von seiner Position (Sitz- oder Schlafposition) nicht erreicht wird.

Die DE 195 33 981 C1 zeigt einen Passagiersitz, der einen Lehnenbügel – dem Umfang der Rückenlehne angepasst – aufweist. Bei Verstellung der Rückenlehne um eine Drehachse wird zwischen Lehnenbügel und Rückenmittel zur Abschirmung ein Sichtschutz aufgespannt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Passagiersitz derartig zu verbessern, dass flexibel verschiedene Sitzpositionen sowie eine Schlafposition mit einer sichtgeschützten horizontalen Liegefläche im Kopfbereich unaufwändig und mit einem optimierten Platzbedarf erreicht werden können. Ein hoher Komfort für die Passagiere ist zu erzielen, wobei der Sitz eine hohe Funktionalität sowie Sicherheitskriterien für den Einsatz in einem Verkehrsflugzeug gewährleisten soll.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Passagiersitz durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.

Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass ein Passagiersitz in der Schlafposition mit einem unaufwändigen Sichtschutz im Kopfbereich versehen ist und damit eine Verbesserung des Schutzes der Privatsphäre erreicht ist. Durch die in den Passagiersitz integrierten Funktionen ist eine hohe Funktionalität und eine hoher Komfort für den Passagier sichergestellt.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben. Einzelheiten und weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend anhand der 1 bis 9 näher beschrieben sind. In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen im einzelnen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Passagiersitzes in einer ersten Ausführungsform in der Ansicht von vorn,
2 eine Perspektivdarstellung des Passagiersitzes gemäß 1 in einer rückwärtigen Ansicht,
3 eine Perspektivdarstellung des Passagiersitzes gemäß 1 in Schlafposition,
4 eine Seitenansicht des Passagiersitzes gemäß 1 in Sitz- oder Ruheposition mit nahezu aufrechter Rückenlehne,
5 eine Seitenansicht des Passagiersitzes gemäß 1 in Schlafposition,
6 eine zweite Ausführungsform eines Passagiersitzes zur Verwendung als Doppelsitz in einer Perspektivdarstellung in der Ansicht von vorn,
7 eine Perspektivdarstellung des Doppelsitzes gemäß 6 in einer rückwärtigen Ansicht,
8 eine Perspektivdarstellung des Doppelsitzes gemäß 6 in der Ansicht von vorn mit herausgeklappten Tischen und
9 eine Perspektivdarstellung des Doppelsitzes gemäß 6 in der Ansicht von vorn mit einer sichtgeschützten horizontalen Liegefläche des linken Sitzes.
In der 1 ist ein Passagiersitz 1 in einer Ansicht von vorn dargestellt. Eine Ansicht von hinten zeigt die 2. Der Passagiersitz 1 ist zur Anwendung in einer Passagierkabine eines Verkehrsflugzeuges, insbesondere für Passagiere in der First-class – oder Business-class, vorgesehen, wobei ein hohes Maß an Komfort verbunden mit Möglichkeiten zum Arbeiten, Ruhen oder Schlafen sowie auch ein individueller Rückzugsraum erreicht ist. Der Passagiersitz 1 besteht im wesentlichen aus einem Sitzelement 2, einem Heckelement 3 und Seitenteilen 4A und 4B, im weiteren Seitenkonsolen genannt. Ein Stützsockel 5 ist als Tragelement für den Passagiersitz vorgesehen und hat neben der Haltefunktion eine Sicherheitsfunktion, da der Stützsockel 5 durch eine geeignete Konstruktion die bei einem Crash zu absorbierende Energie aufnimmt damit die Sicherheitskriterien für einen Fluggastsitz erfüllbar sind. Der Stützsockel 5 ist gewichtssparend als ein Hohlkörper ausgebildet. Vorzugsweise werden Crashenergie aufnehmende Materialien verwendet, wie beispielsweise ein Formkörper aus Metallschaum oder aus leichtem Verbundmaterial, in der Verstärkungs- bzw. Energieabsorptionsmaterial eingebettet ist. Der als Hohlkörper ausgebildete Stützsockel 5 dient in einer bevorzugten Ausgestaltung als Gepäckaufnahmeraum 6 und ist mit einer Zugangsklappe 7 ausgestattet. Die Zugangsklappe 7 ist in der gezeigten Ausführung von der rückwärtigen Seite des Passagiersitzes 1 zugänglich und somit vorzugsweise für den hinter dem Passagiersitz 1 sitzenden Passagier nutzbar. Darüber hinaus ist am Heckelement 3 ein Fach 8 für Zeitschriften vorgesehen, welches ebenfalls für den hinter dem Passagiersitz 1 sitzenden Passagier nutzbar ist. Das Heckelement 3 ist vorzugsweise in leichter Bauweise ausgeführt, beispielsweise ist furniertes Papierwabenmaterial verwendbar.
Das Heckelement 3 bildet gemeinsam mit den Seitenkonsolen 4A und 4B eine muschelförmige Schale, in die das Sitzelement 2 eingebettet ist. Das Sitzelement 2 weist eine Rückenlehne 9, ein Sitzteil 10 sowie eine herausklappbare Fußstütze 11 auf. Die Fußstütze 11 ist in der Normalposition des Sitzes, d.h. mit aufrechter Rückenlehne 9 in einem nicht störenden Bereich unterhalb des Sitzteiles 10, vorzugsweise in senkrechter Position positioniert. Die Verstellung der Rückenlehne 9, des Sitzteiles 10 sowie der Fußstütze 11 ist durch entsprechende Verstellmechanismen möglich, um neben der normalen Sitzposition auch eine Ruheposition bzw. Relaxposition und eine Schlafposition vorzusehen. Verstellmechanismen zur individuellen Verstellung von Teilen des Sitzes sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Form bekannt, beispielsweise können Stellantriebe zur Verstellung von Teilen des Sitzelementes 2 oder für Schwenkbewegungen kann eine Federkraftunterstützung von verstellbaren Teilen des Sitzes vorgesehen sein.
Aus 1 ist weiterhin der Aufbau der Seitenkonsolen 4A und 4B ersichtlich, die so geformt sind, dass jeweils die obere Deckfläche die Armlehnen 12A bzw. 12B des Sitzes 1 bilden. Die Ausformung der Seitenkonsolen 4A und 4B ermöglicht weiterhin, dass unterhalb der Armlehnen 12A bzw. 12B Aufbewahrungsfächer angeordnet sind, beispielsweise ein Schubfach 13, ein Aschenbecher (oder ein Getränkehalter) 14 oder ein Lagerraum 15 für einen herausklappbaren Tisch bzw. einen Monitor. Die Konsolen 4A und 4B sind vorzugsweise in leichter, jedoch steifer Verbundbauweise vorgesehen, z.B. können in Harz getränkte Papierwaben verwendet werden. Die Tisch/Monitor-Kombination 16 ist in herausgeklappter Position dargestellt. Über einen Verstellarm 17 und ein Drehgelenk 18 kann die Tisch-/Monitor-Kombination 16 in diese Nutzposition gebracht werden und der Passagier kann den Tisch 16B oder den Monitor 16A für die Unterhaltung bzw. als Informationsquelle nutzen.
In 3 ist eine Perspektivdarstellung des Passagiersitzes 1 in einer Schlafposition gezeigt. Zum Erreichen einer Privatsphäre für einen schlafenden Passagier ist vorgesehen, dass zum Herunterklappen der Rückenlehne 9 das Heckelement (bzw. die Rückwand) 3 nach hinten herausgefahren werden kann. Der zwischen dem rückwärtigen Teil der Seitenkonsolen 4A und 4B und der herausgefahrenen Rückwand 3 entstehende Spalt ist durch einen Sichtschutz 19 verdeckt. Der Sichtschutz 19 kann durch jalousienartige Abdeckungen bzw. Faltungen eines vorzugsweise flexiblen Stoffes, wie beispielsweise ein Dekostoff gebildet sein. Denkbar sind auch andere undurchsichtige Materialien, die bei Nichtgebrauch in die Rückwand 3 oder in die Seitenkonsole 4A oder 4B eingefahren werden können.
In den 4 und 5 ist in einer Seitenansicht jeweils der Passagiersitz 1 gezeigt, wobei in 4 der Sitz 1 in einer aufrechten Position und in 5 der Sitz 1 in Schlafposition gezeigt ist.
In 4 ist die durch die Rückwand 3 und die Seitenkonsolen 4A und 4B geformte Sitzmuschel ersichtlich, die das Sitzelement 2 umfasst. Ein Traggestell 20 mit einem Verstellmechanismus 20A ist unterhalb des Sitzteiles 10 vorgesehen. Das Traggestell 20 ist am Stützsockel 5 befestigt. Am vorderen Randbereich des Sitzteiles 10 ist die senkrecht gestellte und in dieser Position nicht genutzte Fußstütze 11 angelenkt. Die Rückenlehne 9 ist in aufrechter Normalposition gezeigt und zwischen dem Sitzteil 10 und der Rückenlehne 9 ist ein Drehgelenk 22 vorgesehen, welches eine Verstellung der Rückenlehne 9 bis zu einer rückwärtig abgesenkten Position zur Bildung einer nahezu horizontalen Liegefläche ermöglicht. In 5 ist eine derartige Position gezeigt. Der Verstellmechanismus 20A wurde hierfür aktiviert. Die Rückwand 3 wurde zurückgefahren, um ausreichend Platz für die abgesenkte Rückenlehne 9 vorzusehen. Die Rückwand 3 ist hierfür über Längsführungselemente 23 des Verstellmechanismuses 20A verschieblich. Der entstehende seitliche Spalt 24 zwischen den Seitenkonsolen 4A und 4B und der Rückwand 3 wird durch den Sichtschutz 19 abgedeckt. Somit ist der Kopfbereich eines Passagiers während des Schlafens abgeschirmt, was einen Rückzug in die Privatsphäre ermöglicht. Für die vollständige Absenkung der Rückenlehne 9 ist weiterhin vorgesehen, dass das Sitzteil 10 nach vorn verschoben wird. Dafür sind am Traggestell 20 vorzugsweise zwei teleskopierbare bzw. ausziehbare Tragrohre 25 angeordnet, die einen weiteren Teil des Verstellmechanismuses 20A bilden. Über ein Eingriffelement 21 ist eine Verbindung zwischen dem Sitzteil 10 und dem jeweiligen Tragrohr 25 des Verstellmechanismuses 20A hergestellt. Die Tragrohre 25 nehmen das nach vorn verschiebbare Sitzteil 10 über das entsprechende Eingriffelement 21 mit. Das Eingriffelement 21 greift vorzugsweise unterhalb des Sitzteiles 10 im Bereich der vorderen Kante in das Sitzteil 10 ein. Über das Eingriffelement 21 ist weiterhin eine Höhenverstellung der vorderen Sitzkante des Sitzteiles 10 möglich, womit Höhenunterschiede beim Einstellen einer horizontalen Fläche als Schlafplatz ausgeglichen werden können. Die Fußstütze 11 ist hochgeklappt und bildet einen weiteren Teil der Liegefläche, die gebildet wird aus der Rückenlehne 9, dem Sitzteil 10 und der Fußstütze 11.
In den 6 bis 9 ist eine Doppelsitzanordnung 100 als weitere Ausführungsform der Erfindung in unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Grundsätzlich sind für diese Ausführungsform zwei Passagiersitze 1 zusammengestellt, die mit einer Mittelkonsole 110 in der Weise verbunden, dass ein Doppelsitz entsteht.
In 6 ist eine Perspektivansicht von vorn und in 7 ist eine Ansicht von hinten der Doppelsitzanordnung 100 ersichtlich. Die Grundelemente, die aus der ersten Ausführungsform bekannt sind, werden auch in der Doppelsitzanordnung 100 verwendet. Neben den bekannten Elementen Stützsockel 5, 5', Heckelement 3 und 3', Sitzelement 2 und 2' und Seitenkonsolen 4A und 4B ist eine Mittelkonsole 110 vorgesehen, die im oberen Bereich eine Mittelarmlehne 111 bildet und die einen Ablageraum 112 für die jedem Sitz 2, 2' zugeordnete Tisch-Monitor-Kombination 16 aufweist. Der Ablageraum 112 kann mittels geeigneter Klappen oder rolloartiger Abdeckelemente 113 verschlossen werden.
In 8 ist der Doppelsitz 100 in einer Perspektivdarstellung mit herausgeklappten Tisch-Monitor-Kombinationen 16, 16' dargestellt. Der Ablageraum 112 in der Mittelkonsole 110 ist ausreichend groß, um die Mechanik mit Verstellarm 17 bzw. 17' und Drehgelenk 18 bzw. 18' und die Tisch-Monitor-Kombinationen 16 bzw. 16' im eingeklappten Zustand verstauen zu können.
In 9 ist der Doppelsitz 100 in einer Perspektivdarstellung ersichtlich, wobei sich das Sitzelement 2 in Schlafposition und das Sitzelement 2' in Normalposition mit herausgeklappter Tisch-Monitor-Kombination 16' befinden. Es ist ersichtlich, dass das Sitzelement 2, bestehend aus Rückenlehne 9, Sitzteil 10 und Fußstütze 11 in etwa eine horizontale Liegefläche erreichen, wobei im Kopfbereich das Heckelement 3 zurückgefahren wurde und durch einen Sichtschutz 19 zum Erreichen einer verbesserten Privatsphäre der durch das Zurückfahren entstehende Spalt abgedeckt ist.

1: Passagiersitz
2, 2': Sitzelement
3, 3': Heckelement
4A, 4B: Seitenkonsolen
5, 5': Stützsockel
6: Gepäckaufnahmen
7: Klappe zum Gepäckraum
8: Fach für Zeitschriften
9: Rückenlehne
10: Sitzteil
11: Fußstütze
12A, 12B: Armlehne
13: Gepäckaufbewahrungsfach
14: Aschenbecher
15: Staufach (Lagerraum) für Tisch/Monitor-Kombination
16,16': Tisch-Monitor-Kombination
16A: Monitor/Bildschirm
16B: Tisch
17, 17': Verstellarm
18, 18': Drehgelenk
19: Sichtschutz
20: Traggestell
20A: Verstellmechanismus
21: Eingriffelement
22: Drehgelenk
23: Längsführungselemente
24: Spalt
25: Tragrohre
100: Doppelsitzanordnung
110: Mittelkonsole
111: Mittelarmlehne
112: Staufach in Mittelkonsole
113: Abdeckelement

Claims

Passagiersitz, insbesondere für ein Verkehrsflugzeug, wobei ein Sitzelement aus einem Sitzteil, einer Rückenlehne und einer Fußstütze aufgebaut ist, die entsprechend der einzunehmenden Sitz-, Relax- oder Schlaf-Position verstellbar sind, dabei ist das Sitzelement von zwei Seitenteilen und einem Heckelement umgeben und das Heckelement über ein mit dem Sitzelement in Wirkverbindung befindlichen Verstellmechanismus bewegbar, wobei für die Verstellung der Rückenlehne in eine Schlafposition das Heckelement in seine rückwärtige Position verfahren ist und ein entstehender Spalt zwischen dem jeweiligen Seitenteil und dem Heckelement mit einem Sichtschutz verdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (20A) mindestens ein Längsführungselement (23) aufweist, welches als Bestandteil eines Traggestells (20) am Traggestell (20) befestigt ist und das Heckelement (3) entlang des Längsführungselementes (23) in Heckrichtung verfahrbar ist.
Passagiersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sichtschutz (19) durch einen jalousienartigen Stoff gebildet ist.
Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Traggestell (20) nach vorn verschiebbare Tragrohre (25) vorgesehen sind und die Tragrohre (25) das nach vorn verschiebbare Sitzteil (10) über mindestens ein Eingriffelement (21) mitnehmen.
Passagiersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (21) unterhalb des Sitzteiles (10) im Bereich der vorderen Kante in das Sitzteil (10) eingreift.
Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (20) auf einem Stützsockel (5) angeordnet ist, wobei der Stützsockel (5) als Hohlkörper mit einer Festigkeit für das Tragen des Passagiersitzes ausgebildet ist und energieabsorbierende Materialien zur Aufnahme von Crashenergie aufweist.
Passagiersitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hohlkörper geformte Stützsockel (5) einen Gepäckaufnahmeraum (6) bildet, der von der rückwärtigen Seite des Sitzes (1) über eine Zugangsklappe (7) zugänglich ist.
Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Heckelement (3) aus Leichtmaterial, beispielsweise furniertes Papierwabenmaterial, besteht.
Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Deckfläche eines Seitenteiles (4A, 4B) eine Armlehne (12A, 12B) bildet und unterhalb der Deckfläche Hohlräume vorgesehen sind, die Ablagefächer (13, 14) oder ein Staufach (15) für ein herausklappbares Tischelement bilden.
Passagiersitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischelement als eine Tisch-Monitor-Kombination (16) ausgebildet ist, die aus dem Staufach (15) über einen Verstellarm (17) und ein Drehgelenk (18) ausklappbar und in Nutzposition drehbar ist.
Passagiersitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch zwei nebeneinandergestellte Sitzelemente (2, 2'), zwei Heckelemente (3, 3'), einem linken und einem rechten Seitenteil (4A, 4B) und einer Mittelkonsole (110) zwischen den Sitzelementen (2, 2') eine Doppelsitzanordnung gebildet ist.
Passagiersitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckfläche der Mittelkonsole (110) eine Mittelarmlehne (111) bildet.
Passagiersitz nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mittelkonsole (110) ein Hohlraum (112) vorgesehen ist zur Aufnahme von zwei den Sitzelementen (2, 2') zugeordneten Tisch-/Monitor-Kombinationen (16, 16') und der Hohlraum (Staufach 112) mit Abdeckelementen (113) verdeckbar ist.