DE102006047691A1 - Absorption elektromagnetischer Strahlungen in Hörvorrichtungen - Google Patents

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Abstract

Die elektromagnetische Verträglichkeit von Hörvorrichtungen und insbesondere von Hörgeräten soll verbessert werden. Dazu ist vorgesehen, ein Absorbermaterial auf Kunststoffbasis mit Metallpartikeln in der Hörvorrichtung einzusetzen. Das Absorbermaterial absorbiert die elektromagnetische Strahlung und wandelt sie in Wärme um. Speziell können Lagerelemente (14, 15, 16) für Mikrofone (10, 11) und Hörer (12) aus dem Absorbermaterial hergestellt sein. Durch diese Mehrfachfunktionalität ergeben sich zusätzlich Platzeinsparungen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung eines Absorbermaterials zur Absorption elektromagnetischer Strahlung in/an einer Hörvorrichtung. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine entsprechende Hörvorrichtung. Unter dem Begriff Hörvorrichtung wird hier jede Art eines tragbaren oder nicht tragbaren Akustikgeräts verstanden, insbesondere ein Hörgerät, ein Headset oder ein Kopfhörer.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO) und Concha-Hörgeräte bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signal verarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Stromversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Hörgeräte, sowohl HdOs als auch IdOs, sind häufig hohen Mobilfunkfeldstärken ausgesetzt, so dass es nicht selten zu akustischen Störungen kommt. Auch die elektromagnetischen Felder der Autoelektronik können Störungen in Hörgeräten hervorrufen.
  • Zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlungen werden die Kunststoffschalen von Hörgeräten daher beispielsweise vergoldet. In diesem Zusammenhang beschreibt die Patentschrift DE 196 35 229 C2 eine richtungsempfindliche Hörhilfe, bei der zur Vermeidung einer nachteiligen Beeinträchtigung durch Störfelder, beispielsweise bedingt durch Funktelefone, die Hörgerätegehäusehälften mit einem strahlungsabschirmenden Material, insbesondere einer Metallisierung, versehen ist. Die Abschirmung befindet sich vorzugsweise an der Innenseite der Hörgerätegehäusehälften und ist daher vor mechanischen Einflüssen geschützt. Die Metallisierung kann jedoch zu Umweltproblemen beim Recycling von Hörgeräten führen.
  • Zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) eines Hörgeräts werden auch spezielle EMV-Mikrofone eingesetzt. Besonders hervorzuheben sind hier optische Mikrofone, die weder elektromagnetische Störungen hervorrufen noch von elektromagnetischen Feldern beeinträchtigt werden.
  • Zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung werden in jüngster Zeit von der Firma ARC (www.arc-tech.com) Materia lien angeboten, die die Transmission elektromagnetischer Strahlung dämpfen. Hierbei wird die elektromagnetische Strahlung absorbiert und in Wärme umgewandelt. Dies stellt grundsätzlich eine andere Lösung dar als die Metallbeschichtung, bei der die störende elektromagnetische Strahlung reflektiert wird.
  • Als weiteres Abschirmmaterial für elektromagnetische Strahlung ist unter dem Namen naturalnano® ein Kunststoff bekannt, der mit Nanoröhrchen versehen ist, welche beispielsweise mit Kupfer beschichtet oder gefüllt sind. Dieses Material wird beispielsweise als Wandfarbe angeboten, so dass sich Räume damit elektromagnetisch abschirmen lassen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Empfindlichkeit von Hörgeräten gegenüber elektromagnetischen Feldern zu reduzieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Verwendung eines Absorbermaterials zur Absorption elektromagnetischer Strahlung in/an einer Hörvorrichtung, wobei das Absorbermaterial auf Kunststoffbasis hergestellt ist und Metallpartikel aufweist.
  • Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt eine Hörvorrichtung mit einer Elektronikkomponente und einem Absorber zur Absorption elektromagnetischer Strahlung, der die Elektronikkomponente zumindest teilweise umgibt, wobei der Absorber auf Kunststoffbasis hergestellt ist und Metallpartikel aufweist.
  • In vorteilhafter Weise kann somit beispielsweise auf eine teure Vergoldung des Hörgerätegehäuses oder einer Hörgerätekomponente verzichtet werden. Außerdem werden hierdurch Umweltprobleme beim Recycling vermieden, da keine Kunststoffe mit Metallbeschichtungen eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise wird das Absorbermaterial für eine Umhüllung eines Hörers, eines Mikrofons und/oder eines elektrischen Leiters der Hörvorrichtung verwendet. Damit werden elektromagnetische Felder gerade an denjenigen Komponenten eines Hörgeräts gedämpft bzw. die entsprechenden elektromagnetischen Strahlungen gedämpft, bei denen die Gefahr elektromagnetischer Wechselwirkung besteht.
  • Besonders vorteilhaft ist, das Absorbermaterial für eine Lagerung eines Hörers und/oder eines Mikrofons zu verwenden. Damit erhält die Lagerung eine zusätzliche EMV-Schutzfunktion.
  • Das Absorbermaterial kann ein leitendes Polyester sein. Aufgrund der positiven Eigenschaften des Polyesters ergibt sich somit ein sehr robustes Absorbermaterial.
  • Des Weiteren kann das Absorbermaterial mit metallgefüllten oder metallbeschichteten Nanoröhrchen versehen sein. Damit lassen sich in einigen Frequenzbereichen hohe Absorptionsgrade erzielen.
  • Wie bereits erwähnt kann es sich bei der genannten Elektronikkomponente der Hörvorrichtung beispielsweise um einen Hörer, ein Mikrofon oder einen elektrischen Leiter handeln. Insbesondere der Hörer und das Mikrofon sollten in einer Hörgeräteschale dämpfend gelagert sein, um ein Übersprechen durch Körperschall zu vermeiden. Es ist daher von besonderem Vorteil, die eingesetzten Lagerelemente gleichzeitig zur elektromagnetischen Abschirmung zu verwenden und sie daher aus dem entsprechenden Absorbermaterial zu gestalten.
  • Entsprechend einer speziellen Ausführungsform ist der Absorber als Folie ausgestaltet, die um die Elektronikkomponente gewickelt ist. Der Vorteil einer Folie ist, dass sie leicht angebracht werden kann und außerdem wenig Platz benötigt.
  • Der Absorber kann aber auch als tiefgezogene Schale oder Kapsel für die Elektronikkomponente realisiert sein. Dabei kann er wiederum Lagerfunktionalität übernehmen.
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze eines Hörgeräts mit seinen wesentlichen elektronischen Komponenten;
  • 2 einen Ausschnitt eines Hörgeräts mit einer Abschirmung der Mikrofone und des Hörers gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Abschirmung der Mikrofone und des Hörers gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4 eine Abschirmung eines Hörers gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 5 eine Abschirmung von Mikrofonen entsprechend einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • 2 zeigt den Blick in ein HdO, bei dem eine Gehäusehalbschale abgenommen ist. Speziell ist der Ausschnitt des Hörgeräts dargestellt, der zwei Mikrofone 10, 11 und einen Hörer 12 zeigt. Diese Komponenten sind in entsprechende Aussparungen des Hörgerätegehäuses 13 eingefügt, aber nicht steif mit dem Hörgerätegehäuse 13 verbunden, sondern mit einem gummiartigen Material in dem Gehäuse 13 gelagert. So sind die Mikrofone 10 und 11 von einem schlauchförmigen, gummiartigen Lager 14, 15 umgeben. Auch der Hörer 12 ist an seinem Umfang mit einem entsprechend dimensionierten, gummiartigen und schlauchförmigen Lager 16 umgebnen. Die Lager 14, 15 und 16 bestehen aus einem Absorbermaterial zur Absorption elektromagnetischer Strahlungen, d. h. zur Abschirmung entsprechender elektromagnetischer Felder. Die elektromagnetische Strahlung wird also nicht reflektiert, sondern absorbiert, so dass Elektronikkomponenten aus der Umgebung nicht noch zusätzlich durch reflektierte elektromagnetische Strahlung beeinträchtigt werden.
  • Die Lager 14, 15 und 16 können aus einem Gummi oder gummiartigen Kunststoff bestehen, dem ein entsprechendes Absorbermaterial zugemischt ist. Das Absorbermaterial kann beispielsweise Metallpartikel oder metallbeschichtete bzw. metallgefüllte Nanoröhrchen aufweisen. Für die Beschichtung bzw. Füllung eignet sich insbesondere Kupfer.
  • Die Lager 14, 15 und 16 umgeben die Mikrofone 10, 11 und den Hörer 12 gemäß dem Beispiel von 2 an ihrem Umfang vollständig. Es ist jedoch auch möglich, die Lager so auszugestalten, dass sie die zu lagernden Komponenten nur punktuell stützen. In diesem Fall kann ein Lager beispielsweise aus zwei, drei, vier usw. Einzelkomponenten bestehen.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Mikrofone 10, 11 vollständig mit einer Kapselung 17, 18 umgeben sind. Diese Kapselungen 17, 18 sind wiederum aus dem genannten Absorbermaterial hergestellt. Sie schützen die Mikrofone an ihrer gesamten Außenoberfläche vor elektromagnetischer Strahlung bzw. vor elektromagnetischen Feldern. Da die Kapselungen 17, 18 die Mikrofone 10, 11 vollständig umgeben, wirken sie auch gleichzeitig als schwingungsdämpfende Lagerungen.
  • Der Hörer 12 ist in diesem Beispiel mit einer Absorberfolie 19 umwickelt. Die Folie 19 schützt den Hörer 12 an einem Großteil seiner Mantelfläche. Die Stirnseiten und ein Teil der Mantelfläche des Hörers 12 sind hier gegen elektromagnetische Strahlungen nicht geschützt. Auch hier kann die Folie Lagerfunktionalität übernehmen. Dies kann sie umso mehr, je dicker sie ist bzw. je öfter sie um den Hörer 12 gewickelt wurde.
  • Eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgeräts ist in 4 ausschnittsweise dargestellt. Konkret ist hier im Wesentlichen ein Hörer 12 wiedergegeben, der in eine Kapsel 20 eingebettet ist. Diese Kapsel 20 umgibt den Hörer 12 nahezu vollständig, wie dies auch an den Beispielen der Mikrofone 10 und 11 in 3 gezeigt wurde. Im Gegensatz zu der Ausführungsform von 3 ist also hier der Hörer 12 vollständig mit einem EMV-Schutz umgeben, denn die Kapsel 20 ist hier ebenfalls mit dem Absorbermaterial versehen bzw. aus diesem gebildet. Wie bereits bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen übernimmt auch hier die Kapsel 20 Lagerfunktionalität.
  • Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist schematisch in 5 angedeutet. Dabei sind lediglich die Mikrofone 10, 11 dargestellt, wie sie von einer Halbkapsel 21 abgeschirmt werden. Die Halbkapsel 21 besteht wiederum aus einem EMV-Absorbermaterial. Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel genügt es, die Mikrofone 10, 11 in eine Richtung gegen elektromagnetische Störungen abzuschirmen. Gegebenenfalls kann eine zweite Halbschale verwendet werden, um einen Vollschutz in alle radialen Richtungen zu erzielen.
  • Die oben dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, dass die Lager der Hörer und/oder Mikrofone in vorteilhafter Weise gleichzeitig EMV-Schutzfunktion übernehmen können. Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, dass preiswertere Mikrofone ohne speziellen EMV-Schutz in den Hörvorrichtungen bzw. Hörgeräten eingesetzt werden können. Dadurch können beispielsweise die Preise der Hörgeräte sinken.
  • Durch die Mehrfachfunktionalität der Lager wird auch Platz eingespart. Insbesondere hat die oben erwähnte Absorberfolie nur einen geringen Platzbedarf.
  • Platzeinsparungen ergeben sich auch dadurch, dass aufgrund der EMV-Abschirmung durch das Absorbermaterial keine sogenannten „Ferrit Beads" auf den Verstärkern notwendig sind. Bei diesen Ferrit Beads handelt es sich um Induktivitäten, mit denen elektromagnetische Störungen kompensiert werden können. Diese weisen jedoch einen nicht unerheblichen Platzbedarf auf.
  • Für den Fall, dass eine Elektronikkomponente komplett mit dem Absorbermaterial umgeben ist, ergibt sich nicht nur ein kompletter EMV-Schutz, sondern unter Umständen auch eine verbesserte Spritzwasserfestigkeit.
  • Dem Konstrukteur bleibt es offen, die einzelnen Ausführungsformen der Absorber, wie Folien, Kapselungen, Lagerelemente, Schläuche etc., untereinander und mit Metallbeschichtungen oder Metallen zur weiteren reflektierenden Abschirmung zu kombinieren.

Claims (10)

  1. Verwendung eines Absorbermaterials zur Absorption elektromagnetischer Strahlung in/an einer Hörvorrichtung, wobei das Absorbermaterial auf Kunststoffbasis hergestellt ist und Metallpartikel aufweist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Absorbermaterial für eine Umhüllung (14 bis 20) eines Hörers (12), eines Mikrofons (10, 11) und/oder eines elektrischen Leiters der Hörvorrichtung verwendet wird.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Absorbermaterial für eine Lagerung eines Hörers (12) und/oder eines Mikrofons (10, 11) verwendet wird.
  4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Absorbermaterial ein leitendes Polyester ist.
  5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Absorbermaterial metallgefüllte oder metallbeschichtete Nanoröhrchen umfasst.
  6. Hörvorrichtung mit – einer Elektronikkomponente und – einem Absorber zur Absorption elektromagnetischer Strahlung, der die Elektronikkomponente zumindest teilweise umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass – der Absorber auf Kunststoffbasis hergestellt ist und Metallpartikel aufweist.
  7. Hörvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Elektronikkomponente ein Hörer (12), ein Mikrofon (10, 11) oder ein elektrischer Leiter ist.
  8. Hörvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Absorber als Lagerelement für die Elektronikkomponente ausgebildet ist.
  9. Hörvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Absorber eine Folie (19) ist, die um die Elektronikkomponente gewickelt ist.
  10. Hörvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Absorber eine tiefgezogene Schale oder eine Kapsel (17, 18, 20) für die Elektronikkomponente aufweist.
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