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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Handwerkzeugmaschinen bekannt, die mit einer Leuchtdiode ausgestattet sind, um auch bei schlecht beleuchteter Umgebung das Arbeiten mit der Handwerkzeugmaschine zu ermöglichen. Dazu ist die Leuchtdiode an einer geeigneten Stelle der Handwerkzeugmaschine angeordnet und so ausgerichtet, dass sie den Arbeitsbereich ausleuchtet. Beispielsweise ist gemäß
DE 102 54 829 A1 in einem unteren Bereich des Motorgehäuses ein hohlzylindrisches Lampengehäuse angeformt, in dem ein Lampenschacht zur Aufnahme einer Leuchtdiode ausgebildet ist. Die Öffnung des Lampengehäuses weist in Richtung des Arbeitsbereichs. Ferner ist aus
DE 102 46 772 A1 eine Beleuchtung für eine Bohrmaschine bekannt, die kranzförmig angeordnet ist.
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Bekannte Handwerkzeugmaschinen mit Leuchtdiode beleuchten den Arbeitsbereich allerdings nur ungenügend, da die Leuchtdiode aufgrund ihrer Anordnung an der Handwerkzeugmaschine sich vergleichsweise weit entfernt vom Arbeitsbereich befindet. Außerdem bestrahlt bei manchen Handwerkzeugmaschinen die Leuchtdiode den Arbeitsbereich unter einem Winkel, z.B. von unten oder von oben, so dass Teile des Gehäuses und/oder das Einsatzwerkzeug im Arbeitsbereich einen Schatten werfen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine ermöglicht eine bessere, insbesondere direkte, Ausleuchtung des Arbeitsbereiches der Handwerkzeugmaschine. Dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist mindestens ein Beleuchtungselement vorgesehen, welches im Bereich der Werkzeugaufnahme angeordnet ist. Dadurch ist das Beleuchtungselement zum einen in einem möglichst geringen Abstand zum Arbeitsbereich positioniert, so dass die Lichtintensität im Arbeitsbereich höher ist als bei bekannten Handwerkzeugmaschinen. Zum anderen strahlt das Beleuchtungselement im Wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung der Handwerkzeugmaschine ab, weshalb Schattenbildung vermieden wird.
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Ein Beleuchtungselement im Sinne der vorliegenden Erfindung kann ein aktives oder passives Beleuchtungselement sein. Unter einem aktiven Beleuchtungselement wird ein selbst leuchtendes Beleuchtungselement in Form eines Temperaturstrahlers oder Lumineszenzstrahlers verstanden, d.h. Leuchtmittel wie z.B. Glühlampen, Halogenlampen, Leuchtdioden. Unter einem passiven Beleuchtungselement wird ein nicht selbst leuchtendes Beleuchtungselement verstanden, welches Licht einer Lichtquelle transportiert, umlenkt und/oder abstrahlt, wie z.B. Lichtleiter, Spiegel, Prismen.
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Für eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des Arbeitsbereiches ist das mindestens eine Beleuchtungselement vorzugsweise am Umfang, insbesondere entlang des Umfangs, der Werkzeugaufnahme angeordnet. Dies kann z.B. ein ringförmiges Beleuchtungselement sein, das um die Werkzeugaufnahme herum angeordnet ist. Ein ringförmiges Beleuchtungselement im Sinne der vorliegenden Erfindung kann entweder von einem Leuchtring um die Werkzeugaufnahme herum gebildet sein, der ggf. in zwei oder mehrere Teilringe unterteilt sein kann, oder von mehreren einzelnen Lichtpunkten gebildet sein, die ringförmig um die Werkzeugaufnahme herum angeordnet sind. In analoger Weise kann anstelle eines ringförmigen Beleuchtungselements auch ein mehreckiges, z.B. sechs- oder achteckiges, Beleuchtungselement eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine umfasst ein Gehäuse mit einer Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeuges, z.B. eines Schrauber- oder Bohrerbits. Das Gehäuse kann einteilig oder mehrteilig sein. Beispielsweise kann das Gehäuse aus einem Motorgehäuse und einem Getriebegehäuse zusammengesetzt sein. Das Gehäuse, oder auch nur ein Teil des Gehäuses, z.B. das Motorgehäuse, kann aus zwei Halbschalen aufgebaut sein, welche in einer Längsachse der Handwerkzeugmaschine fügbar sind. Das Gehäuse kann alternativ auch topfförmig bzw. becherförmig ausgeführt sein, wobei die Komponenten der Handwerkzeugmaschine über die offene Seite in das topfförmige Gehäuse eingeführt werden, bevor die offene Seite durch ein weiteres Gehäuseteil geschlossen wird. Das Gehäuse oder Teile des Gehäuses können aus Kunststoff oder Metall sein. An der in Richtung des Arbeitsbereichs weisenden Stirnseite des Gehäuses ist die Werkzeugaufnahme angebracht. Die Werkzeugaufnahme kann zumindest teilweise in dem Gehäuse aufgenommen sein. Die Werkzeugaufnahme kann auch auf das Gehäuse aufgebracht oder an dem Gehäuse angebracht sein, beispielsweise durch Stecken, Klemmen, Schrauben oder Rasten. Die Werkzeugaufnahme kann jede Art von Spannwerkzeug sein, um das Einsatzwerkzeug mit der Handwerkzeugmaschine kraftschlüssig zu verbinden, wie z.B. Spannzangen, Backenfutter, Kegelverbindungen oder Systemverbindungen (SDS).
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Das mindestens eine Beleuchtungselement ist erfindungsgemäß im Bereich der Werkzeugaufnahme angeordnet, was im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle Bereiche um die Werkzeugaufnahme herum einschließen soll, die an die Werkzeugaufnahme angrenzen bzw. zu der Werkzeugaufnahme benachbart sind. Dies kann, in Arbeitsrichtung betrachtet, z.B. auch unmittelbar vor oder hinter der Werkzeugaufnahme sein. Insbesondere befindet sich das Beleuchtungselement jedoch am Umfang der Werkzeugaufnahme.
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Das mindestens eine Beleuchtungselement kann in dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine, in der Werkzeugaufnahme selbst oder in einem separaten Gehäuseteil zur Aufnahme des Beleuchtungselements (nachfolgend auch als Lampengehäuse bezeichnet) untergebracht sein. Das Beleuchtungselement kann z.B. an der Stirnseite der Handwerkzeugmaschine in dem Gehäuse aufgenommen sein. Es kann sich auch in einem separaten Lampengehäuse befinden, welches an der Stirnseite in Arbeitsrichtung gesehen vor dem Gehäuse angebracht oder auf das Gehäuse aufgebracht ist. Das Lampengehäuse kann andererseits auch an das Gehäuse, insbesondere an der Stirnseite, der Handwerkzeugmaschine angeformt sein. Das Beleuchtungselement befindet sich dabei erfindungsgemäß im Bereich der Werkzeugaufnahme, insbesondere am Umfang der Werkzeugaufnahme oder in Arbeitsrichtung betrachtet hinter der Werkzeugaufnahme am Umfang der Abtriebsspindel.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Beleuchtungselement in einem separaten Lampengehäuse untergebracht sein, welches lösbar mit dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine verbindbar ist. Dies bedeutet, dass das separate Lampengehäuse mit dem Beleuchtungselement anbringbar bzw. abnehmbar gestaltet ist. Die lösbare Verbindung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, z.B. durch Schrauben, Klemmen, Rasten oder Stecken. Das Lampengehäuse mit Beleuchtungselement kann so bei Bedarf, z.B. bei schlecht beleuchteter Umgebung, auf das Gehäuse aufgebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform eines lösbaren Lampengehäuses befinden sich ein oder mehrere Beleuchtungselemente in einem ringförmigen Lampengehäuse, welches an der Stirnseite auf das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine um die Werkzeugaufnahme herum, z.B. über Rastelemente, aufgebracht werden kann. Die Spannungsversorgung kann dabei z. B. mittels Steckkontakte erfolgen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem mindestens einen Beleuchtungselement um eine Leuchtdiode. Eine noch bessere Ausleuchtung des Arbeitsbereichs kann durch mehrere, z.B. zwei oder drei, Beleuchtungselemente, insbesondere Leuchtdioden, erzielt werden. Mehrere Beleuchtungselemente können an verschiedenen Stellen im Bereich der Werkzeugaufnahme angebracht sein. Sind mehrere Beleuchtungselemente, insbesondere Leuchtdioden, vorgesehen, so können diese regelmäßig oder unregelmäßig über den Umfang der Werkzeugaufnahme verteilt angeordnet sein. Insbesondere sind sie dabei in einer Ebene quer zur Längsachse der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Beispielsweise können zwei Leuchtdioden diametral zueinander stehen oder drei Leuchtdioden in einem gleichseitigen Dreieck zueinander angeordnet sein. Eine noch höhere Anzahl an Beleuchtungselementen kann z.B. äquidistant entlang des Umfangs positioniert sein.
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Zur Spannungsversorgung kann jedes Beleuchtungselement separat mit zwei Spannungsleitungen verbunden sein. Alternativ können mehrere Beleuchtungselemente auch in Reihe geschaltet sein, was die Anzahl der erforderlichen Spannungsleitungen reduziert.
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Sind die Beleuchtungselemente Leuchtdioden, ist es von besonderem Vorteil, die Leuchtdioden auf einer Leiterplatte mit Leiterbahnen anzuordnen, so dass nur die Spannungsversorgung der Leiterplatte sichergestellt werden muss. Über die Leiterbahnen der Leiterplatte werden die Beleuchtungselemente mit Spannung versorgt. Die Leiterplatte ist vorzugsweise ringförmig, so dass sie um die Werkzeugaufnahme oder die Abtriebsspindel herum angeordnet werden kann. Die Beleuchtungselemente können auf einer ringförmigen Leiterplatte beliebig angeordnet sein, z.B. in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen. Werden als Beleuchtungselemente Leuchtdioden eingesetzt, so können die Leuchtdioden Drahtanschlüsse besitzen, welche durch Bestückungslöcher in der Leiterplatte geführt werden und auf der Rückseite der Leiterplatte (oder über Innenlagen) verlötet werden (Durchkontaktierung). Vorzugsweise sind die Leuchtdioden jedoch ohne Drahtanschlüsse mittels lötfähiger Anschlussflächen direkt auf die Leiterplatte als SMD (surface mounted device)-Leuchtdioden gelötet, was den Bauraum für die Beleuchtungselemente reduziert. Die Leiterplatte kann zur Spannungsversorgung mit einem flexiblen Leitungskabel versehen sein, welches ebenfalls auf die Leiterplatte lötbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine ist in Ausstrahlungsrichtung vor das mindestens eine Beleuchtungselement mindestens eine Linse geschaltet. Die Linse kann eine konvexe oder konkave Linse sein. Besonders bevorzugt sind in Ausstrahlungsrichtung vor das Beleuchtungselement zwei Linsen geschaltet. Dabei ist die in Ausstrahlungsrichtung gesehen erste Linse insbesondere eine konvexe Linse, welche das Licht des Beleuchtungselements bündelt und zu einem im Wesentlichen parallelen Lichtbündel formt. Die in Ausstrahlungsrichtung gesehen zweite Linse ist insbesondere ebenfalls eine konvexe Linse, welche ein divergentes Lichtbündel formt, um den Arbeitsbereich möglichst gleichmäßig auszuleuchten. Durch die Wahl der Linsen und ihre Positionierung in Ausstrahlungsrichtung relativ zu dem Beleuchtungselement kann die Lichtintensität bzw. Größe der beleuchteten Fläche im Arbeitsbereich beeinflusst werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als Linse jedes Bauteil, insbesondere aus Kunststoff, angesehen, in dem ein linsenartiger Bereich geformt ist, der durch seine konvexe oder konkave Ausformung und seine Lage relativ zu dem Beleuchtungselement dazu geeignet ist, wie eine optische Linse zu wirken.
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Die mindestens eine Linse ist vorzugsweise auf einem ringförmigen Träger angeordnet, der in Arbeitsrichtung gesehen vor dem Beleuchtungselement um die Werkzeugaufnahme oder die Abtriebsspindel herum angeordnet ist. Die Linse sowie der Träger sind vorzugsweise aus Kunststoff. Alternativ kann der Träger selbst als Linse ausgebildet sein, indem die Oberfläche des Trägers konvex oder konkav gekrümmt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das von dem mindestens einen Beleuchtungselement ausgestrahlte Lichtbündel einstellbar gestaltet, so dass das Lichtbündel stärker fokussiert oder stärker gestreut werden kann. Dies kann z.B. dadurch realisiert sein, dass der Abstand in Ausstrahlungsrichtung zwischen dem mindestens einen Beleuchtungselement und der mindestens einen Linse, d.h. der Längsabstand, einstellbar ist. Der Längsabstand kann z.B. durch eine Längsverschiebung oder durch Verdrehen des Beleuchtungselements und/- oder der Linse relativ zueinander, beispielsweise entlang einer hierfür vorgesehenen Längsführung bzw. einem Gewinde einstellbar sein. Erfindungsgemäß ist das Lichtbündel dadurch einstellbar, dass mehrere Linsen mit unterschiedliche Brennweite benachbart zueinander auf einem ringförmigen Träger aufgebracht sein. Durch Drehen des Trägers und/oder des Beleuchtungselements in Umfangsrichtung der Handwerkzeugmaschine kann je nach Anwendungsfall eine Linse mit einer geeigneten Brennweite vor das Beleuchtungselement geschaltet werden.
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine umfasst einen, insbesondere im Bereich des Handgriffs positionierten, Ein- und Ausschalter, um den Elektromotor der Handwerkzeugmaschine ein- und auszuschalten. Der Ein- und Ausschalter kann bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine so konfiguriert sein, dass er zusätzlich als Ein- und Ausschalter für das mindestens eine Beleuchtungselement dient. Wird der Ein- und Ausschalter vom Bediener betätigt, so werden der Elektromotor zum Antrieb der Handwerkzeugmaschine sowie das mindestens eine Beleuchtungselement eingeschaltet.
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Der Ein- und Ausschalter kann auch mit mindestens zwei Stufen versehen sein, sodass in einer ersten Stufe das mindestens eine Beleuchtungselement und in einer zweiten Stufe zusätzlich der Elektromotor aktivierbar ist. In dieser Ausführungsform kann vorteilhafterweise das Beleuchtungselement eingeschaltet werden, ohne gleichzeitig den Elektromotor zu aktivieren. So kann die Handwerkzeugmaschine beispielsweise auch als Taschenlampe eingesetzt werden, um vor dem Arbeiten mit der Handwerkzeugmaschine, beispielsweise dem Bohren oder Schrauben, die Arbeitsstelle auszuleuchten. Ein zweistufiger Schalter kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass die erste Stufe durch sanftes Drücken des Schalters erreicht wird, während zum Erreichen der zweiten Stufe der Schalter stärker gedrückt oder durchgedrückt werden muss. Sind mehrere, z.B. zwei oder drei, Beleuchtungselemente vorgesehen, so kann auch ein mehrstufiger, insbesondere mehr als zweistufiger, Ein- und Ausschalter an der Handwerkzeugmaschine angebracht sein, so dass in einer ersten Stufe ein erstes Beleuchtungselement, in einer zweiten Stufe ein zweites Beleuchtungselement, in einer dritten Stufe ein drittes Beleuchtungselement usw. aktivierbar ist. In der letzten Stufe ist wiederum ein Elektromotor aktivierbar. Ein zwei- oder mehrstufiger Schalter kann auch als Dreh- oder Kippschalter ausgeführt sein.
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In einer anderen Ausführungsform kann ein separater Ein- und Ausschalter für das mindestens eine Beleuchtungselement vorgesehen sein, der unabhängig vom Ein- und Ausschalter für den Elektromotor aktivierbar ist. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Handwerkzeugmaschine bedient werden kann, ohne gleichzeitig das Beleuchtungselement einzuschalten. So kann z.B. in einer gut beleuchteten Umgebung der zusätzliche Energieverbrauch durch das Beleuchtungselement eingespart werden, was insbesondere bei akkubetriebenen Handwerkzeugmaschinen wünschenswert ist. Wie oben beschrieben, kann auch ein separater Ein- und Ausschalter mehrstufig ausgeführt sein, um bei mehreren Beleuchtungselementen in jeder Stufe ein Beleuchtungselement aktivieren zu können. So kann die Lichtintensität an die Helligkeit der Umgebung angepasst werden.
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Die Lichtintensität des mindestens einen Beleuchtungselements kann auch dadurch einstellbar gestaltet sein, dass ein Dimmer vorgesehen ist. Dimmer zur stufenlosen Einstellbarkeit der Lichtintensität sind grundsätzlich bekannt und dem Fachmann geläufig. An der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine kann ein Dimmer als zusätzlicher Schalter, z.B. in Form eines Drehschalters, angebracht sein.
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In einer Weitergestaltung der Erfindung kann das Beleuchtungselement durch die Steuerung mit elektronischen Komponenten auch als Signalleuchte eingesetzt werden. Beispielsweise können mehrere Leuchtdioden auf einer ringförmigen Leiterplatte angeordnet sein, die in Form eines Lauflichts zeitlich nacheinander aktivierbar sind, wobei z.B. das Aufleuchten aller Leuchtdioden gleichzeitig dem Benutzer eine Überlastung der Handwerkzeugmaschine signalisiert. Das Beleuchtungselement kann auch als Blinklicht ausgeführt sein, welches z.B. den Ladezustand des Akkupacks anzeigt. Sind mehrere Beleuchtungselemente vorgesehen, können diese Licht unterschiedlicher Farbe ausstrahlen. So können z.B. Leuchtdioden in grün, gelb und rot jeweils einen unterschiedlichen Ladezustand des Akkupacks anzeigen.
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine kann netzbetrieben oder akkubetrieben sein und z.B. ein Bohrer, Bohrhammer, Schrauber oder Schlagschrauber sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in Seitenansicht
- 2 einen Ausschnitt aus der Handwerkzeugmaschine nach 1 im Bereich der Werkzeugaufnahme in perspektivischer Darstellung
- 3 schematisch eine Leiterplatte mit Beleuchtungselement sowie einen Träger mit Linsen der Handwerkzeugmaschine nach 1
- 4 eine zweite, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Handwerkzeugmaschine in perspektivischer Darstellung
- 5 ein Ausschnitt aus der Handwerkzeugmaschine nach 4 in einer Frontansicht
- 6 eine erste nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Lichtleiters
- 7 eine zweite nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Lichtleiters
- 8 eine dritte nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Lichtleiters
- 9 eine weitere nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Lichtleiters.
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In 1 ist als eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine ein Drehschlagschrauber 100 dargestellt. Das Gehäuse 10 ist zweiteilig aus einem Motorgehäuse 11 und einem Getriebegehäuse 12 aufgebaut. Im Bereich des Handgriffs 13 ist ein Ein- und Ausschalter 14 vorgesehen, mit dem ein Elektromotor 17 (4) aktivierbar ist. Im in Arbeitsrichtung gesehen vorderen Bereich des Gehäuses 10 ist eine Werkzeugaufnahme 15 zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen, insbesondere Schrauberbits, angeordnet. Ferner ist in 1 durch Pfeile 20 die Ausstrahlungsrichtung von Leuchtdioden markiert, die als Beleuchtungselementen 22 (2) im Bereich der Werkzeugaufnahme 15 vorgesehen sind. Wie durch die Pfeile 20 zu erkennen ist, sind die Beleuchtungselemente 22 am Umfang der Werkzeugaufnahme 15 angeordnet.
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2 zeigt in einem Ausschnitt den in Arbeitsrichtung betrachtet vorderen Bereich des Drehschlagschraubers 100 mit dem Getriebegehäuse 12 und der Werkzeugaufnahme 15. Das Getriebegehäuse 12 ist in der perspektivischen Ansicht nach 2 teilweise geschnitten dargestellt. An der Stirnseite des Getriebegehäuses 12 ist um die Werkzeugaufnahme 15 herum eine ringförmige Leiterplatte 21 angeordnet, auf der mehrere Leuchtdioden als Beleuchtungselemente 22 aufgebracht sind. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich direkt auf die Leiterplatte 21, z.B. durch Löten, befestigte Leuchtdioden ohne Anschlussdrähte (SMD-Leuchtdioden). In Arbeitsrichtung gesehen vor der Leiterplatte 21 mit Beleuchtungselementen 22 ist ein ringförmiger Träger 23 mit konvexen Linsen 25 in Ausstrahlungsrichtung vor den Beleuchtungselementen 22 angeordnet. Der Träger 23 besteht aus einem transparenten Kunststoff. In bzw. an den Träger 23 sind Linsen 25 angeformt, die der Bündelung der Lichtstrahlen dienen. In 2 sind konvexe Linsen 25 gezeigt. 2 zeigt außerdem, dass die Leiterplatte 21 mit Beleuchtungselementen 22 sowie der Träger 23 mit den Linsen 25 im Getriebegehäuse 12 an dessen Stirnseite aufgenommen ist. Alternativ kann das System aus Leiterplatte mit Beleuchtungselementen sowie Träger mit Linsen auch in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, das z.B. an der Stirnseite des Getriebegehäuses oder im vorderen Bereich auf dem Getriebegehäuse montierbar ist (nicht dargestellt).
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Das System aus zwei konvexen Linsen 24 und 25 zur Bündelung der Lichtstrahlen des Beleuchtungselements 22 ist in 3 näher dargestellt. Die untere Hälfte von 3 ist eine Schnittdarstellung durch die Leiterplatte 21 mit einem Beleuchtungselement 22 in Form einer SMD-Leuchtdiode sowie durch den Träger 23 mit einer ersten konvexen Linse 24 und einer zweiten konvexen Linse 25 in Ausstrahlungsrichtung vor dem Beleuchtungselement 22. Die Ausstrahlungsrichtung ist in 3 durch gestrichelte Linien 26 angedeutet.
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In 4 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine dargestellt. Gleiche oder ähnliche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ein Akkuschrauber 200 hat ein Gehäuse 10 mit einem Motorgehäuse 11, einem Getriebegehäuse 12 sowie einem Handgriff 13. Das Getriebegehäuse 12 ist geschnitten dargestellt, wobei das übrige Gehäuse 10 offen dargestellt ist. Über einen Ein- und Ausschalter 14 ist der Elektromotor 17 aktivierbar. An der Stirnseite des Getriebegehäuses 12 ist eine Werkzeugaufnahme 15 angeordnet. Um die Werkzeugaufnahme 15 herum ist ein Lichtleiter 52 vorgesehen, der an der Stirnseite des Getriebegehäuses 12 in dem Getriebegehäuse 12 aufgenommen ist. An einer Öffnung 57 des Lichtleiters 52 ist als Lichtquelle 60 eine LED angeordnet, so dass das Licht der LED in den Lichtleiter 52 eingespeist wird. Die Lichtquelle 60 weist Anschlussdrähte 62 auf.
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In 5 ist zu erkennen, dass der Lichtleiter 52 ringförmig um die Werkzeugaufnahme 15 angeordnet ist. Der Lichtleiter 52 hat gegenüber der Ausführungsform mit mehreren Leuchtdioden gemäß 1-3 den Vorteil, dass anstelle von punktförmigen Beleuchtungselementen ein umlaufender Lichtring erzeugt werden kann. Dadurch kann der Arbeitsbereich der Handwerkzeugmaschine gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
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In 6-8 sind drei Ausführungsformen von Lichtleitern dargestellt, die im Bereich der Werkzeugaufnahme, insbesondere am Umfang der Werkzeugaufnahme, eingesetzt werden können. 6 zeigt einen Lichtleiter 52 in Form eines geschlossenen Ringes mit einer Öffnung 57 zur Einspeisung des Lichts einer Lichtquelle 60. Alternativ zeigt 7 einen Lichtleiter 52 in Form eines offenen Ringes. Der Lichtleiter 52 weist eine Verzweigung 59 auf, an der sich der Lichtleiter 52 teilt. Das Licht der Lichtquelle 60, das an einer Öffnung 57 in den Lichtleiter 52 eingespeist wird, teilt sich dementsprechend an der Verzweigung 59 auf. 8 zeigt einen ringförmigen Lichtleiter 52 mit mehreren Verzweigungen 59, die von dem Lichtleiter 52 abstehen. Die Verzweigungen 59 sind in im Wesentlichen gleichen Abständen entlang des ringförmigen Lichtleiters 52 angeordnet. An ihren freien Enden besitzen die Verzweigungen 59 Lichtaustrittsöffnungen 58, aus denen das Licht im Wesentlichen punktförmig austreten kann.
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Eine weitere nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Lichtleiters 52 ist in 9 dargestellt. Der Lichtleiter 52 ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht aus einem ersten Lichtleiterelement 63 und einem zweiten Lichtleiterelement 64, die über eine Steckverbindung 65 miteinander so verbunden sind, dass das Licht der Lichtquelle 60 von dem ersten Lichtleiterelement 63 in das zweite Lichtleiterelement 64 transportiert wird. Das erste Lichtleiterelement 63 transportiert nicht nur Licht zu dem zweiten Lichtleiterelement 64, sondern dient außerdem dazu, einen Schriftzug 65 (oder andere Designelemente) auszuleuchten.