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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer Information über ein Fahrzeug in einem fahrzeugexternen Informationsanzeigegerät, welches an ein fahrzeugexternes Rechnersystem gekoppelt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abgeben einer Information, die ein Fahrzeug betriff, an eine Person.
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Zum frühzeitigen Erkennen einer Funktionsbeeinträchtigung an einem Fahrzeug und zum Vereinfachen einer anschließend durchgeführten Fehlerdiagnose sind die Steuer- und Kontrollkomponenten eines Fahrzeugs häufig an einen Fehlerspeicher gekoppelt. Beispiele für entsprechende Steuer- und Kontrollkomponenten sind der Fahrzeugmotor, das Fahrwerksteuergerät, das Kombiinstrument und das Reifendruckkontrollsystem. Die für die Funktionsweise dieser Steuer- und Kontrollkomponenten relevanten Größen werden zu vorgegebenen Zeiten ermittelt und anschließend auf dem zugehörigen Fehlerspeicher abgespeichert. Wendet sich der Fahrer des Fahrzeugs zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund eines am Fahrzeug vorliegenden Fehlers an eine Servicestelle, so können die auf dem mindestens einen Fehlerspeicher des Fahrzeugs abgespeicherten Daten für eine Fehlerdiagnose verwendet werden. Zum Auslesen der abgespeicherten Daten wird eine häufig auch als Tester bezeichnete Datenerfassungsvorrichtung von einem Techniker an einen Datenbus des Fahrzeugs angeschlossen, an welchen auch der betreffende Fehlerspeicher gekoppelt ist. Der Techniker der Servicestelle hat nun die Möglichkeit, die auf einer Anzeigeanrichtung des Testers angezeigten Werte für eine Fehlerdiagnose auszuwerten.
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Viele Fahrzeugbesitzer empfinden es jedoch als Nachteil, dass sie für eine Fehlerdiagnose an ihrem Fahrzeug erst eine Servicestelle aufsuchen müssen. Dies gilt besonders, wenn die nächste Servicestelle für den betreffenden Fahrzeugtyp erst nach einer längeren Fahrt für den Fahrzeugbesitzer erreichbar ist. Durch den weltweiten Verkauf vieler Fahrzeugtypen ist es zudem schwierig und teuer, ein flächendeckendes Netz von Servicestellen für einen Fahrzeugtyp aufzubauen, welches einem Fahrzeugbesitzer zumutbare Anfahrzeiten gewährleistet. Deshalb nehmen die meisten Fahrer diesen Aufwand nur auf sich, wenn das Fahrverhalten ihres Fahrzeugs aufgrund eines Fehlers deutlich beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist es selten möglich, frühzeitig auf Abweichungen in der Funktionsweise eines Fahrzeugs zu reagieren.
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Die
DE 103 29 871 A1 beschreibt ein Verfahren zur telemetrischen Diagnose elektronischer Einrichtungen eines Fahrzeugs, mit dem Fehlerdaten erfasst und über eine fahrzeuginterne Fahrzeugdiagnose-Einrichtung an eine externe Diagnoseeinrichtung drahtlos übertragen wer-den. Die externe Diagnoseeinrichtung ist ein Telematikdiensteserver für die Aufbereitung der von dem Fahrzeug empfangenen Daten.
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Die
US 2004/0133319 A1 beschreibt ein Kontrollsystem, das Informationen mit einem portablem Gerät austauschen kann.
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Die
US 2002/0133273 A1 beschreibt ein System zum Überwachen eines Kraftfahrzeugs mithilfe einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zu einem Computer des Kraftfahrzeugs.
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Aus der
US 2003/0236600 A1 ist ein Computer eines Kraftfahrzeugs bekannt, der einem Benutzer Informationen über das Kraftfahrzeug über zum Beispiel einen Bildschirm darstellen kann. Hierzu kann auch ein Bildschirm eines Geräts verwendet werden, der mit dem Computer über eine drahtlose Datenverbindung kommuniziert.
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Herkömmlicherweise verfügt ein Fahrer kaum über eine Möglichkeit um sich ohne die Hilfe eines Technikers einer Servicestelle über den aktuellen Zustand seines Fahrzeugs zu informieren. Dies gilt auch für den Fahrzeughersteller, der nach einem Verkauf eines Fahrzeugs nur über eine Rücksprache mit dem Fahrzeugbesitzer eine Information über das Auftreten von Fehlern an dem Fahrzeug erhalten kann. Dies erschwert die Verbesserung eines bestehenden Fahrzeugtyps erheblich.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit bereitzustellen, über die eine dazu befugte Person auf einfache Weise eine Information über ein Fahrzeug erhalten kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Anzeigen einer Information über ein Fahrzeug nach Anspruch 1. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch ein Erfassen von Fahrzeugdaten durch eine an dem Fahrzeug angeordnete Diagnoseeinrichtung, Senden eines den erfassten Fahrzeugdaten entsprechenden drahtlosen Datensignals an das Rechnersystem, Empfangen des Datensignals und Ermitteln der dem Datensignal entsprechenden Information durch das Rechnersystem und Bereitstellen der Information an das Informationsanzeigegerät.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Fahrzeugdaten von einem Fahrzeug an eine Servicestelle übertragen werden, ohne dass sich der Fahrer dazu mit seinem Fahrzeug an die Servicestelle begeben muss. Die übertragenen Fahrzeugdaten können anschließend von einem Techniker einer Servicestelle für eine Zustandsdiagnose an dem Fahrzeug genutzt werden. Ebenso kann sich der Fahrer des Fahrzeugs über ein Informationsanzeigegerät über den Zustand seines Fahrzeugs informieren, ohne dass er sich dazu persönlich an den Techniker der Servicestelle wenden muss. Zusätzlich hat auch ein Fahrzeughersteller nach einem Verkauf eines Fahrzeugs über das erfindungsgemäße Verfahren eine Möglichkeit, sich auf einfache Weise ohne ein Gespräch mit dem Fahrzeughalter über den aktuellen Zustand des Fahrzeugs zu informieren.
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Eine Zugriffsberechtigung wird dabei von dem Informationsanzeigegerät an das Rechnersystem ausgegeben, wobei das Rechnersystem die Zugriffsberechtigung mit einer in einer Datei hinterlegten Vergleichs-Zugriffsberechtigung vergleicht und bei Übereinstimmung die Information an das Informationsanzeigegerät bereitstellt. Dies gewährleistet, dass nur eine dazu befugte Person einen Zugriff auf die erfassten Fahrzeugdaten und den daraus ermittelten Zustand des Fahrzeugs hat. Ein Administrator nutzt die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung in vorgegebenen Zeitabständen ausgesendete aktuelle Position des Fahrzeugs. Der Administrator gibt einen Befehl an die telemetrische Diagnoseeinrichtung aus, mit welchem die Sendefrequenz der telemetrischen Diagnoseeinrichtung für die ermittelte Position des Fahrzeugs erhöht wird. Der Administrator gibt die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung daraufhin regelmäßig ausgesendete Position des Fahrzeugs an eine Polizeidienststelle weiter.
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Das drahtlose Datensignal kann dabei als WLAN-Signal (Wireless Local Area Network), als Bluetooth-Signal, als Infrarot-Signal, als GSM-Signal (Global System for Mobile Communications) und/oder als UMTS-Signal (Universal Mobile Telecommunications Systems) ausgesendet werden. Die hier aufgezählten Übertragungstechniken gewährleisten eine hohe Reichweite.
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Beispielsweise wird das drahtlose Datensignal in Abhängigkeit von einem Fehlererfassungssignal, einem Fahrzeugszündungssignal und/oder von einem von dem Rechnersystem ausgesendeten Abfragesignal ausgesendet. Ebenso kann eine Übertragung von während einer Fahrt erfassten Fahrzeugdaten immer nach einem Abstellen des Fahrzeugmotors erfolgen.
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Insbesondere kann das Rechnersystem in Abhängigkeit von dem empfangenen Datensignal eine erste Information und eine zweite Information ermitteln, wobei die erste Information in Abhängigkeit von einer ersten Zugriffsberechtigung und die zweite Information in Abhängigkeit von einer zweiten Zugriffsberechtigung an das Informationsanzeigegerät bereitgestellt wird. Beispielsweise beschreibt die erste Information, welche von einem Mitarbeiter einer normalen Fahrzeugwerkstatt abgefragt werden kann, den zeitlichen Verlauf des Luftdrucks in den Fahrzeugreifen. Der Techniker kann damit erkennen, wann ein Fahrzeugreifen oder ein daran angeordnetes Ventil schadhaft ist und diesen austauschen. Die zweite Information, welche nur durch einen Mitarbeiter einer Servicestelle abfragbar ist, umfasst beispielsweise zusätzlich zu dem Luftdruck in den Fahrzeugreifen auch die Fahrtdaten der Fahrtrouten, die mit dem Fahrzeug zurückgelegt wurden. Dadurch ist gewährleistet, dass nur eine begrenzte Personenanzahl Zugriff auf diese Daten hat und der Datenschutz des Fahrers erhalten bleibt.
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Vorzugsweise wertet das Rechnersystem die über das empfangene Datensignal empfangenen Fahrzeugdaten statistisch aus und stellt eine dabei gewonnene statistische Auswertung der Fahrzeugdaten als Information an das Informationsanzeigegerät bereit. Dies erleichtert es einer Person, aus der bereitgestellten Information einen Zustand des Fahrzeugs abzuleiten.
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Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Abgeben einer Information, die ein Fahrzeug betriff, an eine Person gemäß dem Anspruch 5 gelöst. Dieses Verfahren ist gekennzeichnet durch ein erfindungsgemäßes Bereitstellen der Information über das Fahrzeug in einem fahrzeugexternen Informationsanzeigegerät, welches an ein fahrzeugexternes Rechnersystem gekoppelt ist, und durch ein Aussenden einer Benachrichtigung über das Bereitstellen der Information in dem fahrzeugexternen Informationsanzeigegerät an die Person.
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Über dieses Verfahren kann beispielsweise ein Besitzer eines Fahrzeugs regelmäßig darauf hingewiesen werden, sich über den Zustand seines Fahrzeugs zu informieren. Eine Benachrichtigung an den Besitzer des Fahrzeugs kann aber auch nur in solchen Situationen erfolgen, in welchen durch die Diagnoseeinrichtung oder das Rechnersystem ein am Fahrzeug vorliegender Fehler entdeckt wurde. Auf diese Weise kann der Besitzer schon vor einem Beginn einer Fahrt über den vorliegenden Fehler informiert werden. Dies kann verhindern, dass es aufgrund des vom Besitzer nicht rechtzeitig bemerkten Fehlers zu einem Unfall kommt.
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Vorzugsweise wird als Benachrichtigung eine Handy-Anzeige (Short Message Service, SMS) oder eine Internet-Benachrichtigung (Mail) ausgesendet. Ebenso kann ein automatischer Telefonanruf erfolgen. Dies garantiert die Aufmerksamkeit der betreffenden Person bezüglich der ausgesendeten Benachrichtigung.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen:
- 1 einen Gesamtüberblick über verschiedene Nutzungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt;
- 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Bereitstellen von Fahrzeugdaten an einen Techniker veranschaulicht; und
- 3 weitere erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen von Fahrzeugdaten an eine Person veranschaulicht.
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Ein in 1 dargestelltes Fahrzeug 10 weist eine telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 (TD-Box) auf, welche an ein nicht dargestelltes Fahrzeugbussystem des Fahrzeugs 10, beispielsweise einen CAN-Bus (Controller Area Network), einen K-Line-Bus und/oder einen MOST-Bus (Media Oriented Systems Transport), gekoppelt ist. Durch die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 können die an das Fahrzeugbussystem bereitgestellten Daten erfasst, abgespeichert und/oder ausgewertet werden. Ebenso kann die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 über das Fahrzeugbussystem die Fehlerspeicher verschiedener Fahrzeugkomponenten, beispielsweise des Fahrzeugmotors, des Reifendruckkontrollsystems, des Fahrwerksteuergeräts, des Kombiinstruments, des Getriebes, der elektronischen Parkbremse, einer Kupplung (Haldex-Kupplung), der Lenkhilfe, der Bremse, des Airbagsteuergeräts, der Klimaanlage und des zentralen Komfortsystems auslesen. Das Auslesen eines Fehlerspeichers erfolgt dabei vorzugsweise nach einem Erfassen einer Fehlermeldung oder eines Aktivierungs- oder Deaktivierungssignals einer Zündungsleitung (Klemme Kl15).
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Zum Abspeichern der Daten weist die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 einen Ringspeicher auf, der jedoch in 1 nicht dargestellt ist. Die erfassten Daten werden auf dem Ringspeicher zuerst temporär gespeichert. Erst bei Erfassen eines Fehlersignals werden die Daten innerhalb einer vorgebbaren Zeitspanne vor und nach dem Erfassen des Fehlersignals dauerhaft im Ringspeicher gesichert.
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Zusätzlich können zumindest einige der von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 erfassten Fahrzeugparameter mit vorgegebenen Vergleichswerten verglichen werden. In dem Beispiel aus 1 weist die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 eine nicht dargestellte Speichereinrichtung auf, in welcher ein Techniker die Vergleichswerte und das Zeitraster zur Erfassung der unterschiedlichen Fahrzeugparameter hinterlegen kann. Auf die genaue Vorgehensweise dazu wird weiter unten noch genauer eingegangen. Wird bei einer Auswertung ein Fahrzeugparameter ermittelt, bei welchem eine vorgegebene Abweichung zu dem zugehörigen Vergleichswert überschritten ist, so wird der betreffende Fahrzeugparameter ebenfalls fest auf dem Ringspeicher abgespeichert und ein Fehlersignal wird bereitgestellt.
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Des Weiteren kann durch die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 auch eine statistische Auswertung von einigen erfassten Fahrzeugparametern erfolgen. Dabei kann ein Minimalwert, ein Maximalwert, ein Durchschnittswert, ein Startwert, ein Endwert und/oder ein Werteverlauf aus mehreren Werten eines Fahrzeugparameters bestimmt wird. Die bestimmten Werte werden anschließend auf dem Ringspeicher abgespeichert.
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In dem Beispiel aus 1 weist die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 auch ein nicht dargestelltes GPS-Modul (Global Positioning System) auf. Damit ist die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 über eine GPS-Verbindung 14 mit einer Satelliteneinheit 16 zur Erfassung einer aktuellen Position des Fahrzeugs 10 verbunden.
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Ebenso ist die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 mit einem in 1 nicht skizzierten GSM-Modul (Global System for Mobile Communications) ausgestattet. Durch diese GSM-Modul ist die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 über eine GSM-Verbindung 18 zur bidirektionalen Datenübertragung an ein GSM-Netzwerk 20 angeschlossen. Von dem GSM-Netzwerk 20 verläuft eine weitere bidirektionale GSM-Verbindung 22 zu einem Einwahlserver 24. Der Einwahlserver 24 ist über eine bidirektionale SDSL-Verbindung 26 (Symmetrical Digital Subscriber Line) an eine Servereinrichtung 28 eines Internetsystems 30 gekoppelt. Über die Verbindungen 18, 22 und 26 kann eine bidirektionale Datenübertragung zwischen der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 und der Servereinrichtung 28 des Internetsystems 30 stattfinden.
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Eine bidirektionale Datenübertragung zwischen einer entsprechend ausgestatteten telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 und einer zentralen Servereinrichtung 28 kann aber auch über eine UMTS-Verbindung (Universal Mobile Telecommunications Systems) erfolgen. Die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 erfassten, ausgewerteten und abgespeicherten Daten können somit auf die Servereinrichtung 28 übertragen, dort weiter ausgewertet und abgespeichert werden.
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Die auf der Servereinrichtung 28 abgespeicherten Daten des Fahrzeugs 10 unterstehen der Kontrolle eines Administrators 32. Über eine Internetverbindung 34 kann der Administrator 32 beispielsweise festlegen, welche der abgespeicherten Daten für einen Techniker oder für den Besitzer des Fahrzeugs 10 abfragbar sind. Der Techniker und der Besitzer des Fahrzeugs 10 können sich dazu mit ihren Personalcomputern 36 (Notebook) über eine VPN-Verbindung 38 (Virtual Private Network) in die Servereinrichtung 28 einloggen und über ein Kennwort die freigegebenen Daten abfragen. Die freigegebenen Daten können auch eine Statistik über das Fahrverhalten und den Benzinverbrauch des Fahrzeugs beinhalten. In Abhängigkeit von dem Kennwort kann der Techniker oder der Besitzer des Fahrzeugs 10 auch eine Änderung in das Programm der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 einfügen. Die entsprechenden Kennwörter werden dem Besitzer des Fahrzeugs 10 und/oder einem ausgewählten Techniker von dem Administrator 32 mitgeteilt.
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Der Administrator 32 hat Zugriff auf alle auf der Servereinrichtung 28 abgespeicherten Daten. Die mit dem Administrator 32 über eine LAN-Verbindung 40 (Local Area Network) verbundenen Computer 42 einer Servicestelle 44 können somit jederzeit den Zustand des Fahrzeugs 10 über die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 auf die Servereinrichtung 28 weitergeleiteten Daten untersuchen, auch wenn sich das Fahrzeug 10 an einem anderen Ort befindet. Über die mit dem Administrator 32 verbundenen Computer 42 ist auch eine Neuprogrammierung der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 möglich.
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Zusätzlich kann der Administrator 32 für ein Wiederfinden des Fahrzeugs 10 nach einem Diebstahl des Fahrzeugs 10 eingesetzt werden. Dazu nutzt der Administrator 32 die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 in vorgegebenen Zeitabständen ausgesendete aktuelle Position des Fahrzeugs 10. Insbesondere kann der Administrator 32 einen Befehl an die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 ausgeben, mit welchem die Sendefrequenz der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 für die ermittelten Position des Fahrzeugs 10 erhöht wird. Der Administrator 32 gibt die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 daraufhin regelmäßig ausgesendete Position des Fahrzeugs 10 an eine Polizeidienststelle weiter. Als Alternative dazu kann der Administrator 32 der Polizeidienststelle auch ein Kennwort übermitteln, über welches die Polizeidienststelle die aktuelle Position des Fahrzeugs 10 abfragen kann.
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Wie in 1 zu erkennen ist, können die auf der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 abgespeicherten Daten auch über eine Bluetooth-Verbindung 48 von einem PDA 46 (Personal Digital Assistant) einer sich am Fahrzeug 10 befindenden Person abgefragt werden. Auf dieses Verfahren zum Abfragen der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 von einer näheren Umgebung des Fahrzeugs 10 aus wird bei der Beschreibung der 3 noch genauer eingegangen.
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Anhand von 2 lässt sich eine Möglichkeit zum Beheben eines am Fahrzeug 10 auftretenden Fehlers durch das in 1 dargestellte System beschreiben. Erfindungsgemäß ist es dabei nicht notwendig, dass sich ein Techniker 50 am Fahrzeug 10 aufhält.
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Über die in 2 nicht eingezeichnete GSM-Verbindungen 18 und 22 (vgl. hierzu 1) wird eine Fehlermeldung 52, beispielsweise eine zu geringe Spannung in einer Batterie des Fahrzeugs 10, von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 an den Einwahlserver 24 ausgegeben. Der Einwahlserver 24 gibt die Fehlermeldung 52 sofort weiter an den Datenbankserver 54, der eine Untereinheit der in 2 nicht vollständig eingezeichneten Servereinrichtung 28 aus 1 darstellt. Zusätzlich mit der Fehlermeldung 52 sendet die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 auch die auf dem Ringspeicher abgespeicherten Daten des Fahrzeugs 10. Auch diese werden an den Datenbankserver 54 weitergeleitet und dort abgespeichert.
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Der Einwahlserver 24 sendet nach dem Empfang der Fehlermeldung 52 auch eine Benachrichtigung 56 an einen Techniker 50, beispielsweise über eine Internetverbindung oder über einen automatischen Telefonanruf. Der benachrichtigte Techniker 50 kann beispielsweise ein Mitarbeiter einer Servicestelle 44 sein. Mit Hilfe einer Computereinrichtung 58 kann sich der Techniker 50 nach dem Empfang der Benachrichtigung 56 über eine Verbindung 60 in den Einwahlserver 24 einloggen. Über den Einwahlserver 24 kann der Techniker 50 anschließend die auf dem Datenbankserver 54 hinterlegten Daten des Fahrzeugs 10 abfragen. Auf diese Weise kann der Techniker 50 trotz der Distanz zwischen ihm und dem Fahrzeug 10 eine Fehlerdiagnose am Fahrzeug 10 ausführen. Für die Fehlerdiagnose können auch Fahrtdaten und Fehlercodes, welche von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 ebenfalls an den Einwahlserver 24 übertragen werden, ausgewertet werden. Ist die Fehlerdiagnose beendet, so kann eine Benachrichtigungssperre durch den Techniker 50 ausgelöst werden, damit dieser nicht mehrmals aufgrund des gleichen Fehlers benachrichtigt wird. Zusätzlich kann der Techniker 50 eine Neuprogrammierung der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 vornehmen.
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In einem weiteren Schritt kann der Techniker 50 eine Nachricht an ein Handy oder eine Internetadresse des Besitzers des Fahrzeugs 10 aussenden. Der Besitzer des Fahrzeugs 10 erfährt somit, dass an seinem Fahrzeug 10 ein Fehler aufgetreten ist. Zum genaueren Erklären des Fehlers und der Fehlerursache kann die Nachricht ein Kennwort enthalten, mit welchem sich der Besitzer des Fahrzeugs 10 die Fehlerdiagnose des Technikers 50 vom Internet herunterladen kann. Ebenso kann dem Besitzer des Fahrzeugs 10 mitgeteilt werden, wie der an seinem Fahrzeug 10 vorliegende Fehler auf einfache Weise behebbar ist.
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Selbstverständlich können die von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 an den Einwahlserver 24 übertragenen Daten auch für eine kontinuierliche Überwachung des Fahrzeugs 10 durch einen Techniker 50 einer Servicestelle 44 genutzbwerden. Somit ist der Zustand des Fahrzeugs 10 dem Serviceteam jederzeit bekannt. In Abhängigkeit von den erfassten Daten kann dem Fahrzeug 10 ein definierter Betriebszustand zugewiesen werden, welcher auch für einen Nichttechniker leicht verständlich ist. Dieser kann anschließend so ins Internet gestellt werden, dass ihn der Fahrer des Fahrzeugs 10 mit einem geeigneten Kennwort abfragen kann.
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Im folgenden werden anhand von 3 weitere Zugriffsmöglichkeiten auf die erfindungsgemäße telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 erörtert, die einem sich in der Nähe des Fahrzeugs 10 befindenden Techniker oder einem Besitzer des Fahrzeugs 10 zur Verfügung stehen. Der Zugriff kann dabei beispielsweise über die oben erwähnte Bluetooth-Verbindung 48 durch einen Personalcomputer 36, eine PDA 46 oder ein Handy erfolgen. Als Alternative zu der Bluetooth-Verbindung 48 können Daten von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 auch über eine Infrarot-Verbindung, eine WLAN-Verbindung, eine GSM-Verbindung, eine UMTS-Verbindung oder über eine drahtgebundene Verbindung an den Techniker oder den Besitzer weitergegeben werden. Zwischen der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 und einem Personalcomputer 36, einem PDA 46 oder einem Handy ist auch eine bidirektionale Datenübertragung realisierbar. Auf diese Weise kann eine Programmierung der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 durch einen sich am Fahrzeug 10 befindenden Techniker ausgeführt wird.
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Damit eine Datenübertragung zwischen der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 und dem Personalcomputer 36, dem PDA 46 oder einem Handy stattfinden kann, muss zuvor ein vom Administrator 32 vorgegebenes Kennwort eingegeben werden. Ist das Kennwort korrekt, so können die vom Administrator 32 freigegebenen Daten des Fahrzeugs 10 innerhalb einer vorgegebenen Zeit von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 abgefragt werden. Auf diese Weise können beispielsweise die in den Reifen des Fahrzeugs 10 ermittelten Druck- und Temperaturwerte an ein PDA 46 übertragen werden. Gleichzeitig mit der Datenübertragung wird ein Identifizierungssignal des Benutzers des in die telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 eingeloggten Anzeigegeräts von der telemetrischen Diagnoseeinrichtung 12 an den Administrator 32 gesendet.
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Die in der 3 skizzierte telemetrische Diagnoseeinrichtung 12 kann sowohl über eine Bluetooth-Verbindung 48 als auch über die schon beschriebene GSM-Verbindung 18 Daten übertragen. Die über die GSM-Verbindung 18 ausgegebenen Daten werden an den schon beschriebenen Einwahlserver 24 bereitgestellt und sind damit auch von einer Computereinrichtung 58 in einer größeren Distanz zum Fahrzeug 10 ablesbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeug
- 12
- Diagnoseeinrichtung
- 14
- GPS-Verbindung
- 16
- Satelliteneinheit
- 18 und 22
- GSM-Verbindungen
- 20
- GSM-Netzwerk
- 24
- Einwahlserver
- 26
- SDSL-Verbindung
- 28
- Servereinrichtung
- 30
- Internetsystem
- 32
- Administrator
- 34
- Internetverbindung
- 36
- Personalcomputer
- 38
- VPN-Verbindungen
- 40
- LAN-Verbindungen
- 42
- Computer
- 44
- Servicestelle
- 46
- PDA
- 48
- Bluetooth-Verbindung
- 50
- Techniker
- 52
- Fehlermeldung
- 54
- Datenbankserver
- 56
- Benachrichtigung
- 58
- Computereinrichtung
- 60
- Verbindung