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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffpumpe, die antriebsseitig
mit einer Nockenwelle gekoppelt ist, und einem Kraftstoffspeicher
der über
eine Kraftstoffpumpe gespeist wird und dem ein Drucksensor zugeordnet
ist zum Erfassen des Drucks in dem Kraftstoffspeicher. Brennkraftmaschinen
haben eine Kurbelwelle und eine mit dieser gekoppelte Nockenwelle.
Ein Arbeitsspiel einer Viertakt-Brennkraftmaschine umfasst die Takte
Ansaugen, Verdichten, Expandieren und Ausschieben. Ein Arbeitsspiel
einer Viertakt-Brennkraftmaschine benötigt 720 Grad Kurbelwellenwinkel
und mithin eine erste und eine zweite Umdrehung der Kurbelwelle.
Zum Erfassen des Kurbelwellenwinkels werden sehr häufig inkrementelle
Positionssensoren eingesetzt, die beispielsweise ein als Zahnrad
ausgebildetes Geberrad mit einer vorgegebenen Anzahl an Zähnen umfassen
und ein Sensorelement, dessen Messsignal beispielsweise repräsentativ
ist für
die jeweiligen Zähne.
Derartige Sensorelemente sind beispielsweise Sensoren, die nach
dem Hallprinzip arbeiten. Zur Festlegung einer Bezugsposition der
Kurbelwelle weist das Geberrad typischerweise eine vergrößerte Lücke zwischen
zwei Zähnen
auf. Ein Rückschluss, in
welcher der Kurbelwellenumdrehungen sich die Kurbelwelle innerhalb
des jeweiligen Arbeitsspiels befindet ist allein aufgrund des Messsignals
des Kurbelwellenwinkelsensors möglich,
ist jedoch für
den Betrieb der Brennkraftmaschine essenziell.
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Zum
Bestimmen in welchen der beiden Kurbelwellenwinkelumdrehungen innerhalb
je eines Arbeitsspiels sich die Brennkraftmaschine gerade befindet,
kann beispielsweise ein Nockenwellenwinkelsensor eingesetzt werden.
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Darüber hinaus
ist es bekannt, Verstellvorrichtungen zum Verstellen einer Phase
zwischen je einer Bezugsmarke auf der Kurbelwelle und der Nockenwelle
in einer vorgegebenen Position der Kurbelwelle vorzusehen. So ist
aus der
DE 101 08
055 C1 ein Verfahren zum Ermitteln der Phasenlage einer Nockenwelle
zu einer Kurbelwelle bekannt, bei dem die Phasenlage abhängig von
dem erfassten Nockenwellenwinkel und dem erfassten Kurbelwellenwinkel
ermittelt wird.
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Aus
der
DE 199 34 112
A1 ist es bekannt mittels eines Drucksensors einen Druck
in einem Fuel Rail zu erfassen. Darüber hinaus ist aus
DE 199 34 112 A1 bekannt,
dass bei einer falschen Phasenlage von Zündung und Einspritzung um 360
Grad Kurbelwelle beim Start ein Rückblasen durch Kompressionsgegendruck
in ein betreffendes Einspritzventil erfolgt. Dies führt zu einer
Druckerhöhung
in dem Fuel Rail, die der Drucksensor erfasst. Es ist eine analoge/digitale
Komparatorschaltung vorgesehen, mittels der ein derartiges Signal
auswertbar ist. Abhängig von
dem so ausgewertetem Auswertesignal erfolgt ein Umsynchronisieren
von Zündung
und Einspritzung um 360 Grad Kurbelwelle.
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Aus
der
DE 101 15 262
A1 ist es bekannt, dass bei Einsatz einer Ein-Zylinder-Kraftstoffpumpe einer
Brennkraftmaschine einmal pro Umdrehung der Nockenwelle ein charakteristischer
Druckanstieg zu beobachten ist. Aufgrund der starren Kopplung zwischen
der Kraftstoffpumpe und der Nockenwelle kann anhand des Zeitpunkts
des Einsetzens des Druckanstiegs die Nockenwellenstellung ermittelt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu schaffen, das beziehungsweise
die einfach und zuverlässig
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffpumpe,
die antriebsseitig mit einer Nockenwelle oder einer Kurbelwelle
gekoppelt ist, und einem Kraftstoffspeicher, der über die
Kraftstoffpumpe gespeist wird und dem ein Drucksensor zugeordnet
ist zum Erfassen des Drucks in dem Kraftstoffspeicher. Je einem
Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine ist eine erste und eine zweite
Kurbelwellenwinkelumdrehung zugeordnet. Grundsätzlich ist die Nockenwelle bei
Brennkraftmaschinen mit der Kurbelwelle gekoppelt. Abhängig von
einem für
die jeweilige Kurbelwellenumdrehung charakteristischen Signalverlauf
des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher wird entweder auf
die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung erkannt. Auf diese
Weise ist einfach und zuverlässig
eine Zuordnung der jeweiligen ersten und zweiten Kurbelwellenumdrehung
möglich
und somit eine Synchronisation, die dann zur Folge hat, dass im weiteren
Betrieb allein anhand bevorzugt eines Messsignals eines Kurbelwellenwinkelsensors
der jeweilige Kurbelwellenwinkel innerhalb des jeweiligen Arbeitsspiels
und somit auch die erste und auch die zweite Kurbelwellenumdrehung
zugeordnet werden können.
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Gemäß der Erfindung
wird abhängig
von dem Signalverlauf des erfassten Drucks ein Kennwert ermittelt
und abhängig
von einem Vergleich des Kennwerts mit einem vorgegebenen Schwellenwert auf
entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung erkannt.
Dies ist in der Implementierung besonders einfach.
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Der
Schwellenwert wird abhängig
von einer Größe ermittelt,
die charakteristisch ist für
eine Fluidtemperatur. Dies ermöglicht
besonders einfach eine besonders präzise Erkennung ob sich die
Kurbelwelle gerade in ihrer ersten Kurbelwellenumdrehung oder zweiten
Kurbelwellenumdrehung befindet.
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Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn entweder überhaupt kein Nockenwellenwinkelsensor
vorgesehen ist oder wenn dieser aufgrund beispielsweise eines Ausfalls
nicht verfügbar
ist. Das Erfassen des Drucks in dem Kraftstoffspeicher umfasst insbesondere
ein Einlesen in eine Recheneinheit oder auch Speichereinheit, insbesondere
in Verbindung mit einer Zwischenspeicherung der entsprechenden Daten.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Erfassen des
für die
jeweilige Kurbelwellenumdrehung charakteristischen Signalverlaufs
des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher zum Erkennen auf
entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung während einer
Betriebsphase der Brennkraftmaschine, in der ein Druckaufbau in
dem Kraftstoffspeicher erfolgt. In dieser Betriebsphase hat es sich
gezeigt, dass der Signalverlauf des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher
besonders signifikant charakteristisch ist im Hinblick auf das Erkennen,
ob es sich um die erste oder zweite Kurbelwellenumdrehung handelt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Erfassen
des für
die jeweilige Kurbelwellenumdrehung charakteristischen Signalverlaufs
des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher zum Erkennen auf
entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung zeitnah
zu einem Start der Brennkraftmaschine. In diesem Zusammenhang wird
die Erkenntnis genutzt, dass zeitnah zu einem Start der Brennkraftmaschine,
und zwar insbesondere in einer Startphase der Brennkraftmaschine
typischerweise ein starker Druckaufbau in dem Kraftstoffspeicher
erfolgt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in mindestens
einem Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine vor einem Erfassen des
für die
jeweilige Kurbelwellenumdrehung charakteristischen Signalverlaufs
des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher zum Erkennen auf entweder
die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung der Druck in dem
Kraftstoffspeicher abgesenkt. Dies ermöglicht dann ein entsprechendes
Potenzial zum anschließenden
Druckaufbau mit dem entsprechenden Nebeneffekt der besonders guten Signifikanz
der Charakteristik des Signalverlaufs des erfassten Drucks im Hinblick
auf das Erkennen ob sich die Brennkraftmaschine in der ersten oder
der zweiten Kurbelwellenumdrehung befindet.
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Das
mindestens eine Arbeitsspiel, in dem der Druck abgesenkt wird, muss
nicht notwendigerweise direkt an dasjenige angrenzen, in dem das
Erfassen des für
die jeweilige Kurbelwellenumdrehung charakteristischen Signalverlaufs
des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher zum Erkennen auf
entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung liegt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vor einem
Erfassen des für
die jeweilige Kurbelwellenumdrehung charakteristischen Signalverlaufs
des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher zum Erkennen auf
entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung ein Verstellantrieb
zum Verstellen einer Phase der Nockenwelle relativ zu der Kurbelwelle
in eine Referenzposition gesteuert. Dies ermöglicht besonders einfach und
zuverlässig
auch bei einer Brennkraftmaschine mit verstellbarer Phase das Erkennen,
ob sie sich in der ersten oder zweiten Kurbelwellenumdrehung befindet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird innerhalb
eines vorgegebenen Kurbelwellenwinkelfenster relativ zu je einer Umdrehung
der Kurbelwelle abhängig
von dem Signalverlauf des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher
auf entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung erkannt.
Dies ist besonders einfach implementierbar.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bezogen
auf einen Referenzwinkel nach einer vorgegebenen Zeitdauer innerhalb
eines vorgegebenen Zeitfensters relativ zu je einer Umdrehung der
Kurbelwelle abhängig
von dem Signalverlauf des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher
auf entweder die erste oder die zweite Kurbelwellenumdrehung erkannt.
Dies ist besonders präzise.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Brennkraftmaschine mit einer Steuervorrichtung,
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2 eine
weitere Ansicht von Elementen der Brennkraftmaschine,
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3 ein
erstes Ablaufdiagramm eines Programms zum Betreiben der Brennkraftmaschine,
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4 ein
zweites Ablaufdiagramm eines Programms zum Betreiben der Brennkraftmaschine und
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5 Signalverläufe.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine
Brennkraftmaschine (1) umfasst einen Ansaugtrakt 1,
einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3, einen
Abgastrakt 4 und eine Zuführeinrichtung für Kraftstoff 5.
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Der
Motorblock 2 umfasst mehrere Zylinder Z1 bis Z4, welche
Kolben 6 und Pleuelstangen 8 haben, über die
sie mit einer Kurbelwelle 9 gekoppelt sind.
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Der
Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventiltrieb mit einem Gaseinlassventil 11 und
einem Gasauslassventil 13. Der Antrieb des Gaseinlassventils 11 und
des Gasauslassventils 13 erfolgt mittels einer Nockenwelle,
auf der Gaswechselventilnocken 17 ausgebildet sind, die
auf das Gaseinlassventil 11 beziehungsweise das Gasauslassventil 13 einwirken. Gegebenenfalls
können
auch zwei Nockenwellen vorgesehen sein, wobei je eine dem Gaseinlassventil 11 und
dem Gasauslassventil 13 zugeordnet ist.
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Der
Antrieb für
das Gaseinlassventil 11 und/oder das Gasauslassventil 13 kann
neben der Nockenwelle 16 eine Verstellvorrichtung 19 umfassen,
die einerseits mit der Nockenwelle 16 und andererseits
mit der Kurbelwelle 9 gekoppelt ist. Mittels der Verstellvorrichtung 19 (2)
kann die Phase zwischen der Kurbelwelle 9 und der Nockenwelle 16 verstellt
werden.
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Der
Zylinderkopf 3 umfasst ferner ein Einspritzventil 15 und
bevorzugt eine nicht näher
bezeichnete Zündkerze.
Alternativ kann das Einspritzventil auch in dem Ansaugtrakt 1 angeordnet
sein.
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Die
Zuführeinrichtung 5 für Kraftstoff
umfasst einen Kraftstofftank 20, der über eine erste Kraftstoffleitung
mit einer Niederdruckpumpe 21 verbunden ist. Ausgangsseitig
ist die Niederdruckpumpe 21 hin zu einem Zulauf 25 einer
Hochdruckpumpe 27 wirkverbunden. Ferner ist auch ausgangsseitig
der Niederdruckpumpe 21 ein mechanischer Regulator 23 vorgesehen,
welcher ausgangsseitig über
eine weitere Kraftstoffleitung mit dem Tank verbunden ist.
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Der
mechanische Regulator ist vorzugsweise ein einfaches federbelastetes
Ventil in der Art eines Rückschlagventils,
wobei dann die Federkonstante so gewählt ist, dass in dem Zulauf 25 ein
vorgegebener Niederdruck nicht unterschritten wird. Die Niederdruckpumpe 21 ist
vorzugsweise so ausgelegt, dass sie während des Betriebs immer eine
so hohe Kraftstoffmenge liefert, dass der vorgegebene Niederdruck
nicht unterschritten wird. Der Zulauf 25 ist hin zu einem
Ventil 31 geführt,
das als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist.
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Ferner
ist die Hochdruckpumpe 27 vorgesehen, die als Hubkolbenpumpe
ausgebildet ist und die mit dem Ventil 31 verbunden ist.
Ferner ist mit dem Ventil 31 noch ein Zulauf 33 zu
einem Kraftstoffspeicher 29 verbunden. Die Hochdruckpumpe 27 hebt und
senkt sich somit zyklisch entsprechend der Drehbewegung der Nockenwelle 16 und
wird mittels eines dafür
vorgesehenen Pumpennockens 35 angetrieben. Je nach Ausgestaltung
kann die Hochdruckpumpe 27 auch mehrere Zylinder umfassen
und bevorzugt sind über
den Umfang der Nockenwelle auch mehrere, so zum Beispiel drei Pumpennocken
angeordnet, mit der Folge, dass jeder Zylinder der Hochdruckpumpe 27 während einer
Umdrehung der Nockenwelle 16 entsprechend viele Hübe ausführt. Grundsätzlich kann
der mindestens eine Pumpennocken 35 auch auf der Kurbelwelle 9 angeordnet
sein und die Hochdruckpumpe dann über den oder die auf der Kurbelwelle 9 angeordneten
Pumpennocken 35 angetrieben werden.
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In
einer ersten Schaltstellung des Ventils 31 ist die Hochdruckpumpe 27 hydraulisch
mit dem Zulauf 25 verbunden. Sie saugt somit während einer Ansaugbewegung
ihres Kolbens Kraftstoff aus dem Zulauf 25 an. Während eines
Ausschiebehubes ihres Kolbens drückt
sie in dieser Schaltstellung den Kraftstoff zurück in den Zulauf 25.
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In
der zweiten Schaltstellung des Ventils 31 ist die Hochdruckpumpe 27 hydraulisch
verbunden mit dem Zulauf 33 zu dem Kraftstoffspeicher 29.
Die von der Hochdruckpumpe 27 geförderte Fördermenge, das heißt das Volumen
an Kraftstoff, das während eines
Zylindersegments durch die Hochdruckpumpe 27 in den Kraftstoffspeicher 29 gepumpt
wird, lässt sich
Steuern durch ein entsprechendes Schaltsignal, das ein Umschalten
von der Schaltstellung des Ventils 31 von der ersten in
die zweite Stellung oder umgekehrt bewirkt.
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Die
Fördermenge
kann auf zwei verschiedene Arten und Weisen eingestellt werden.
Zum Einen kann mit Beginn des Ausschiebetaktes die Hochdruckpumpe 27 hydraulisch
gekoppelt sein mit dem Zulauf 33 zum Kraftstoffspeicher.
Das Schaltsignal wird dann zu dem Kurbelwellenwinkel erzeugt, von dem
erwartet wird, dass die gewünschte
Fördermenge
gefördert
ist und bewirkt dann, dass ab diesem Zeitpunkt die Hochdruckpumpe 27 hydraulisch
mit dem Zulauf 25 gekoppelt ist. Alternativ kann die Fördermenge
dadurch gesteuert werden, dass für
einen vorgebbaren Kurbelwellenwinkel nach Beginn des Ausschiebehubs
der Hochdruckpumpe 27 die Hochdruckpumpe 27 hydraulisch
mit dem Zulauf 25 gekoppelt ist. Das Schaltsignal bewirkt
danach, dass die Hochdruckpumpe 27 über das Ventil 31 mit
dem Zulauf 33 zu dem Kraftstoffspeicher 29 gekoppelt
ist.
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Die
Einspritzventile 15 sind mit dem Kraftstoffspeicher 29 verbunden.
Der Kraftstoff wird somit den Einspritzventilen 15 über den
Kraftstoffspeicher 29 zugeführt.
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Ferner
ist eine Steuervorrichtung 37 vorgesehen, der Sensoren
zugeordnet sind, die verschiedene Messgrößen erfassen und jeweils den
Messwert der Messgröße ermitteln.
Betriebsgrößen umfassen
von den Messgrößen abgeleitete
Größen. Die Steuervorrichtung 37 ermittelt
abhängig
von mindestens einer der Betriebsgrößen Stellgrößen, die dann in ein oder mehrere
Stellsignale zum Steuern der Stellglieder mittels entsprechender
Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuervorrichtung 37 kann
auch als Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftma schine bezeichnet
werden. Sie umfasst insbesondere entsprechende Ein-Ausgangsschnittstellen,
die beispielsweise A/D-Wandler
umfassen und entsprechende Daten oder auch Programme speichern,
die Bestandteil einer Recheneinheit sein können.
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Die
Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 41, welcher eine
Pedalstellung eines Fahrpedals 39 erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 43,
welcher einen Kurbelwellenwinkel erfasst, ein Nockenwellenwinkelsensor 45,
welcher einen Nockenwellenwinkel erfasst, ein Kraftstoffdrucksensor 47,
der einen Druck in dem Kraftstoffspeicher 29 erfasst. Dabei
ist sein Messsignal einem Signalverlauf P F S des erfassten Drucks
in dem Kraftstoffspeicher 29 zugeordnet. Ferner ist ein
erster Temperatursensor 49 vorgesehen, der eine Kühlmitteltemperatur
der Brennkraftmaschine erfasst, und ein zweiter Temperatursensor 51,
der eine Fluidtemperatur TF in dem Kraftstoffspeicher 29 erfasst.
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Der
Kurbelwellenwinkelsensor 43 ist bevorzugt als inkrementeller
Sensor ausgebildet und umfasst bevorzugt ein Geberrad mit Zähnen, so
insbesondere 58 Zähne,
und einer extragroßen
Lücke an einer
Kurbelwellen-Referenzposition L. Als Sensorelement ist bevorzugt
ein hallbasiertes Sensorelement vorgesehen. Abhängig von dem Messsignal des
Kurbelwellenwinkelsensors kann die Kurbelwellen-Referenzposition
L, die auch als Lücke
bezeichnet werden kann, besonders einfach erkannt werden.
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Je
nach Ausführungsform
der Erfindung kann eine beliebige Untermenge der genannten Sensoren
oder es können
auch zusätzliche
Sensoren vorhanden sein.
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Die
Stellglieder sind beispielsweise eine Drosselklappe, die Gaseinlass-
und Gasauslassventile 11, 13, das Einspritzventil 15 die
Zündkerze
oder auch das Ventil 31. Mittels des Ventils 31 kann
entsprechend der oben erläuterten
Funktionsweise in Zusammenhang mit der Kraftstoffhochdruckpumpe eine
Volumenstromsteuerung des in den Kraftstoffspeicher 29 strömenden Kraftstoffs
erreicht werden. Es kann jedoch auch ein beliebiges anderes Volumenstromsteuerventil
vorgesehen sein.
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Neben
dem detailliert dargestellten Zylinder Z1 sind in der Brennkraftmaschine
in der Regel noch weitere Zylinder Z2 bis Z4 vorhanden, denen dann entsprechende
Stellglieder oder auch Sensoren entsprechend zugeordnet sind.
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Zum
Betreiben der Brennkraftmaschine sind Programme in der Steuervorrichtung 37 gespeichert, die
während
des Betriebs der Brennkraftmaschine in der Steuervorrichtung 37 abgearbeitet
werden.
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Ein
erstes Programm zum Betreiben der Brennkraftmaschine wird in einem
Schritt S1 (3) gestartet, in dem gegebenenfalls
Variablen initialisiert werden.
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In
einem Schritt S2 wird geprüft,
ob eine Synchronisation SYN erforderlich ist im Hinblick auf das Zuordnen,
ob sich die Kurbelwelle 39 in einer ersten Kurbelwellenumdrehung
CRK_R1 des jeweiligen Arbeitsspiels oder in einer zweiten Kurbelwellenumdrehung
CRK R2 des jeweiligen Arbeitsspiels
befindet. Die erste Kurbelwellenumdrehung CRK_R1 kann beispielsweise
den oberen Totpunkt bei Ladungswechsel umfassen. Die zweite Kurbelwellenumdrehung
CRK_R2 kann beispielsweise den oberen Totpunkt bei Zündung umfassen.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S2 nicht erfüllt, so verzweigt das Programm
in einen Schritt S4, in dem es bevorzugt für eine vorgegebene Wartezeitdauer
T W verharrt, bevor die Bearbeitung erneut in dem Schritt S2 fortgesetzt
wird. Die vorgegebene Wartezeitdauer kann auch abhängig sein
von einer Drehzahl der Kurbelwelle 9 und kann auch je nach aktuellen
Bedingungen unterschiedlich gewählt
sein.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S2 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt
S6 geprüft,
in welcher Betriebsphase BP sich die Brennkraftmaschine befindet,
und zwar ob sie sich in der Betriebsphase BP_P_UP des Druckaufbaus
befindet. Dies ist bevorzugt beispielsweise zeitnah zu einem Start
der Brennkraftmaschine der Fall, kann jedoch auch zum weiteren Druckaufbau
der Fall sein.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S6 nicht erfüllt, so kann bevorzugt ein
Schritt S8 abgearbeitet werden, in dem die Betriebsphase BP in eine
Betriebsphase BP_P_RED der Druckreduktion gesteuert wird, wenn es
die sonstigen Anforderungen an die Steuerung der Brennkraftmaschine
zulassen. Auf diese Weise kann der Druck in dem Kraftstoffspeicher 29 geeignet
reduziert werden und anschließend in
einem Schritt S10 dann als Betriebsphase BP die Betriebsphase BP_P_UP
des Druckaufbaus gesteuert werden. Anschließend wird die Bearbeitung dann in
dem Schritt S6 fortgesetzt.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S6 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt
S12 geprüft,
ob sich anhand des Signals CRK S des Kurbelwellenwinkelsensors 43 auf
die Kurbelwellen-Referenzposition
L erkannt werden kann. Ist die Bedingung des Schrittes S12 nicht
erfüllt,
so verzweigt das Programm in einen Schritt S14, in dem es für die Wartezeitdauer
T W verharrt, die sich auch von derjenigen des Schrittes S4 unterscheiden
kann. Anschließend
wird die Bearbeitung erneut in dem Schritt S12 fortgesetzt.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S12 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt
S16 verharrt, bis ein Beginn eines vorgegebenen Kurbelwellenwinkelfensters
CRK W erkannt wird. Dabei ist das Kurbelwellenwinkelfenster CRK_W
bevorzugt geeignet so vorgegeben, dass sich der Signalverlauf P
F S des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher 29 auf charakteristische
Weise unterschiedlich ist, je nach dem, ob sich die Kurbelwelle
gerade in ihrer ersten Kurbelwellenumdrehung CRK_R1 oder ihrer zweiten Kurbelwellenumdrehung
CRK_R2 des jeweiligen Arbeitsspiels befindet. Die geeignete Breite
und Lage des Kurbelwellenwinkelfensters CRK_W ist bevorzugt durch
Versuche geeignet ermittelt und vorab vorgegeben.
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Während des
Kurbelwellenwinkelfensters CRK W wird dann in einem Schritt S18
der Signalverlauf P F S erfasst, also insbesondere über eine Schnittstelle
der Steuervorrichtung 37 eingelesen und zwar beispielsweise
in die Recheneinheit, die beispielsweise eine oder mehrere dafür vorgesehene Register
oder sonstige Speicher umfassen kann, der Signalverlauf P_F_S wird
bevorzugt in der Steuervorrichtung 37 zur weiteren Verarbeitung
zumindest zwischengespeichert.
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Bevorzugt
wird ferner in dem Schritt S18 dann auch ein Kennwert KW abhängig von
dem zuvor entsprechend erfassten Signalverlauf P_F_S nach einer
vorgegebenen Rechenvorschrift ermittelt. So kann beispielsweise
ein während
des Kurbelwellenwinkelfensters CRK W
erfolgender Druckaufbau also ein entsprechender Differenzdruck als
Kennwert ermittelt werden.
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Bevorzugt
wird im Folgenden ein Schritt S20 abgearbeitet, in dem ein Schwellenwert
THD abhängig
von der Fluidtemperatur 29 in dem Kraftstoffspeicher oder
einer dafür
repräsentativen
Größe ermittelt wird.
Dies kann bevorzugt mittels eines entsprechenden Kennfeldes erfolgen.
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Anschließend wird
in einem Schritt S22 geprüft,
ob der Kennwert KW größer ist
als der vorgegebene Schwellenwert THD. Ist dies der Fall, so wird auf
die erste Kurbelwellenumdrehung CRK_R1 des jeweiligen Arbeitsspiels
erkannt. Ist dies jedoch nicht der Fall, so wird auf die zweite
Kurbelwellenumdrehung CRK_R2 während
des jeweiligen Arbeitsspiels erkannt. Je nach Ausgestaltung der
Berechnungsvorschrift für
den Kennwert kann auch eine umgedrehte Zuordnung erfolgen.
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Anschließend wird
bevorzugt ein Schritt S28 abgearbeitet, in dem dann eine Synchronisation
SYN erfolgt, die beispielsweise darin bestehen kann, dass ein entsprechender
Zählerstand
oder dass ein entsprechender Informationsmerker entsprechend aktualisiert
wird, um in folgenden Arbeitsspielen allein anhand des Verlaufs
des Messsignals des Kurbelwellenwinkelsensors zu erkennen in welcher
Kurbelwellenumdrehung sich die Kurbelwelle 9 dann befindet.
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Anschließend wird
die Bearbeitung dann erneut in dem Schritt S4 fortgesetzt.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Programms zum Betreiben der Brennkraftmaschine. Die Schritte
S30 bis S42 entsprechen den Schritten S1 bis S12 des Programms gemäß der 3.
Ein Schritt S46 unterscheidet sich von dem Schritt S16 dadurch,
dass das Programm zunächst für eine vorgegebene
erste Zeitdauer T1 verharrt, bevor dann innerhalb einer zweiten
Zeitdauer T2 das Erfassen des Signalverlaufs P_F_S in einem Schritt S48
erfolgt, der ansonsten dem Schritt S18 entspricht. Die Schritte
S50 bis S58 entsprechen dann wieder den Schritten S20 bis S28.
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Eine 5 zeigt
einen Verlauf des Kurbelwellenwinkelsignals CRK S und der entsprechenden Kurbelwellen-Referenzpositionen
L aufgetragen über die
Zeit t. Darüber
hinaus ist der Signalverlauf P F S des erfassten Drucks in dem Kraftstoffspeicher 29 ebenfalls über die
Zeit aufgetragen, wobei beispielhaft für aufeinanderfolgende Kurbelwellenumdrehungen
die ersten und zweiten Zeitdauern T1, T2 dargestellt sind. dP bezeichnet
einen erfassten Druckanstieg.