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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
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Raumluftanlagen,
wie beispielsweise Klimaanlagen, werden oft nur zu bestimmten Jahreszeiten betrieben.
Deshalb kann es vorteilhaft sein, solche Raumluftanlagen mobil auszubilden.
Damit können sie
bei Bedarf schnell aufgebaut bzw. abgebaut werden. Dies hat unter
Anderem den Vorteil einer besseren Raumnutzung. Im Besonderen trifft
dies auf mobile bzw. transportable Klimageräte zu, welche dazu dienen,
die Raumtemperatur gegenüber
den angrenzenden bzw. benachbarten Räumen zu senken bzw. dem betreffenden
Raum gekühlte
Frischluft zuzuführen
oder die Raumluft im Umluftbetrieb zu kühlen.
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Bei
derartigen mobilen Klimageräten
entsteht Abwärme,
welche aus dem betreffenden Raum abgeführt werden muss, wobei dies
bei mobilen Klimageräten
meist der zu kühlende
Raum selbst ist. Dazu eignen sich Öffnungen in den raumbegrenzenden
Wandungen des betreffenden Raums.
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Herkömmlicherweise
wird die Abwärme über einen
flexiblen Schlauch aus dem mobilen Klimagerät beispielsweise aus einem
Fenster geführt.
Der Schlauch wird hierbei herkömmlicherweise
zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel eingeklemmt. Da ein handelsübliches
Fenster dafür
nicht vorgesehen ist, kann das Fenster dabei nicht bestimmungsgemäß geschlossen
werden.
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Nachteilig
bei soeben beschriebener Anordnung ist insbesondere die nur unzureichende
Abdichtung gegenüber
der Außen luft,
welche beispielsweise wärmer
ist und unerwünschter
Weise leicht in den zu klimatisierenden Raum eintreten kann, und
die sich dabei ergebende nur sehr ungenügende Einbruchssicherheit.
Ebenso leidet darunter die Schalldichtigkeit sowie der Schutz vor
Regen, Sonnenstrahlung und Staub.
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Möglich ist
auch, dass für
die Abfuhr der vom Klimagerät
produzierten warmen Abluft ein Durchbruch in den raumbegrenzenden
Wandungen oder den Fenstern und Türen des Raumes geschaffen ist, in
welchem das Klimagerät
angeordnet ist.
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Nachteilig
hierbei ist jedoch beispielsweise der relativ große Aufwand
für die
Herstellung und Beseitigung des Durchbruchs. Der Durchbruch verursacht
ebenso Schönheitsmängel an
Wänden,
Türen oder
Fenster, für
deren Beseitigung erheblich Mittel aufgewendet werden müssen und
die oft ohne den Austausch der betreffenden Türen und Fenster gar nicht möglich sein
wird. Ebenso kann die Stabilität von
Wänden,
Türen oder
Fenster beeinträchtigt
werden. Das Schaffen solcher Durchbrüche ist zudem oft nicht gestattet,
beispielsweise aus Denkmalschutzgründen. Außerdem wird hierbei beispielsweise
genauso die Schutzfunktion von Wänden,
Türen und Fenster
beeinträchtigt,
beispielsweise die Einbruchsicherheit und der Schutz vor Schall
und Wasser.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß die
von den Raumluftanlagen produzierten abzuführenden Gase in einfacher Weise
effektiv durch vorhandene Türen und
Fenster abgeführt
werden können,
ohne das dadurch nennenswerte Undichtigkeiten an den Fenstern und
Türen entstehen,
durch welche – in
stofflicher und thermischer Hinsicht – unerwünschte Außengase in den Raum eintreten
können,
insbesondere durch die betreffenden Türen und Fenster. Durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung
können
die Gase der Raumluftanlagen in einfacher, kostengünstiger und
flexibler Weise abgeführt
werden, wobei die Einbruchsicherheit, Staubdichtigkeit, Schalldichtigkeit und
der Schutz vor Regen und Nässe der
betreffenden Fenster und Türen
leicht, weitgehend und nachhaltig erhalten werden kann.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen
Vorrichtung möglich.
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Vorteilhafterweise
besteht die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
aus einem Frontteil und zumindest einem Seitenteil, welches zum
Frontteil vorzugsweise rechtwinklig angeordnet ist. Dadurch ist
die Vorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar und für die meisten
Anwendungszwecke geeignet.
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Von
Vorteil ist es außerdem,
wenn das zumindest eine Seitenteil sich wenigstens Abschnittsweise
vom Frontteil in Richtung eines Scharnierbereichs, an welchem der
Fensterflügel
bzw. das Türblatt
beweglich angebracht ist, keilförmig
verjüngt. Die
Anschlussvorrichtung kann dadurch besonders einfach und kostengünstig hergestellt
werden. Insbesondere kann dadurch die Lage der zweiten Sitzfläche leicht
eingestellt werden. Weiterhin können
beispielsweise zwei Seitenteile aus einem rechtwinkligen Brett in
einfacher Weise mit minimalem Verschnitt hergestellt werden.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, die Öffnung
als eine zum Fensterflügel
bzw. Türblatt
hin geöffnete Öffnung auszubilden,
Dadurch kann die gasführende Leitung
leicht mit der Öffnung
verbunden werden. Durch eine U-förmige
Ausbildung der Öffnung
kann die Leitung besonders stabil, dicht und leicht wieder lösbar mit
der Öffnung
verbunden werden.
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Im
Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Anschlussvorrichtung ein Zwischenstück aufweist,
welches die Leitung, insbesondere im Bereich ihres der Öffnung zugewandten
Endes, wenigstens abschnittsweise dichtend umfasst und dichtend
die Öffnung
verschließt.
Dadurch ist eine besonders einfach herstellbare und lösbare Verbindung
der Leitung mit der Öffnung
möglich,
insbesondere bei U-förmiger Ausbildung
der Öffnung, da
das Zwischenstück
von oben in die Öffnung
eingeführt
werden kann und durch den Fensterflügel arretierbar ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Anschlussvorrichtung formschlüssig, beispielsweise durch
Schraubverbindung, mit dem Fensterrahmen bzw. dem Türrahmen
verbunden. Die Anschlussvorrichtung kann so besonders einfach montiert
und wieder gelöst
werden.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Anschlussvorrichtung,
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2 eine
schematische Draufsicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Anschlussvorrichtung,
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3 eine
schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung,
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4 eine
schematische Darstellung zweier Seitenteile einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung,
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5 eine
Innenansicht eines Fronteils der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung,
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6 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit
einem Verriegelungsmechanismus,
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7 eine
schematische Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Anschlussvorrichtung,
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8 eine
schematische Draufsicht des weiteren Ausführungsbeispiels der Anschlussvorrichtung
und
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9 eine
schematische Seitenansicht des weiteren Ausführungsbeispiels der Anschlussvorrichtung.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung beispielhaft beschrieben. Übereinstimmende Bauteile sind
dabei mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1 in
einer schematischen Seitenansicht. Die Seitenansicht zeigt im Weiteren
ein aus einem Fensterrahmen 5 und einem Fensterflügel 4 bestehendes,
nicht weiter dargestelltes Fenster. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde die Anschlussvorrichtung 1 nachgerüstet, also
in das bestehende nicht weiter dargestellte Fenster nachträglich montiert.
Bei dem nicht weiter dargestellten Fenster handelt es sich im gezeigten
Ausführungsbeispiel
um ein oben angeschlagenes Dach-Kippfenster
bzw. um ein sog. Dachflächenfenster,
welches beispielsweise in einer schrägen Dachfläche eines Dachs 10 angeordnet
ist. Die Anschlussvorrichtung 1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Fensterrahmen 5 angeordnet, Der Fensterrahmen 5,
welcher beispielsweise auch als Stockrahmen, Fensterstock oder Fensterzarge
bezeichnet wird, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Flügelrahmen
ausgebildet und weist eine erste Sitzfläche 19 auf. Die erste
Sitzfläche 19 des
Fensterrahmens 5 ist an der dem Fensterflügel 4 zugewandten
Seite des Fensterrahmens 5 angeordnet und würde bei
herkömmlicher
Gebrauchsweise – also
ohne die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1 – mit einer
dritten Sitzfläche 21 zu
einem Dichtsitz zusammen wirken. Die dritte Sitzfläche 21 ist
an der dem Fensterahmen 5 zugewandten Seite des Fensterflügels 4 angeordnet.
Im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wirkt die dritte Sitzfläche 21 mit
einer zweiten Sitzfläche 20 zu
einem Dichtsitz zusammen. Die zweite Sitzfläche 20 ist an der
dem Fensterflügel 4 zugewandten
Seite der Anschlussvorrichtung 1 angeordnet. In der 1 dargestellt, liegt
der Fensterflügel 4 mit
seiner dritten Sitzfläche 21 nicht
auf der zweiten Sitzfläche 20 der
Anschlussvorrichtung 1 auf, da das nicht weiter dargestellte Fenster
mit der Anschlussvorrichtung 1 leicht geöffnet dargestellt
ist. Der Fensterflügel 4 ist
in einem Scharnierbereich 8 beweglich am Fensterrahmen 5 angeschlagen,
so dass sich der Fensterflügel 4 im gezeigten
Ausführungsbeispiel
nur flügelartig
gegen den Festerrahmen 5 bewegen lässt. Im Scharnierbereich 8 kommt
ein nicht weiter dargestelltes Scharnier zum Einsatz. Der Scharnierbereich 8 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
im oberen Bereich von Fensterflügel 4 und
Fensterrahmen 5 angeordnet.
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Die
Anschlussvorrichtung 1 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem Frontteil 7 und zwei Seitenteilen 6.
In 1 ist nur das zugewandte Seitenteil 6 dargestellt.
Die Seitenteile 6 sind im Bereich ihrer dem Frontteil 7 zugewandten
Enden mit dem Frontteil 7 fest verbunden. Die Kontur der Seitenteile 6 verjüngt sich
in Richtung Scharnierbereich 8, d.h. die Höhe der Seitenteile 6 nimmt
vom Fronteil 7 an in Richtung Scharnierbereich 8 ab,
wobei im Ausführungsbeispiel
nur die Seiten der Seitenteile 6 mit der zweiten Sitzfläche 20 ein
Gefälle
von Fronteil 7 zu Scharnierbereich 8 aufweisen
und die dazu abgewandten Seiten der Seitenteile 6 gegenüber dem
Fronteil 7 rechtwinklig verlaufen. Die dem Fensterflügel 4 zugewandten
Seiten der Seitenteile 6 weisen ein gleich bleibendes Gefälle auf,
welches sich bis zum Ende, also bis zu dem Scharnierbereich 8 erstreckt.
Die Enden der Seitenteile 6 laufen zum Scharnierbereich 8 hin
stumpf zu. Die der zweiten Sitzfläche 20 abgewandten
Seiten der Seitenteile 6 verlaufen im Ausführungsbeispiel
parallel zum Verlauf der ersten Sitzfläche 19 des Fensterrahmens 5. Auf
den dem Fensterflügel 4 zugewandten
Seiten der Seitenteile 6 und des Frontteils 7 ist
eine Dichtung 9 angeordnet und beispielsweise mit diesen
Seiten verklebt. Die Dichtung 9 ist beispielsweise als
Gummidichtungsprofil ausgebildet und ist der zweiten Sitzfläche 20 zugeordnet.
Im Wesentlichen bilden das Frontteil 7 und die beiden Seitenteile 6,
bzw. bildet die Anschlussvorrichtung 1, einen zwischen Fensterrahmen 5 und
Fensterflügel 4 angeordneten Zusatzrahmen
gegen den der Fensterflügel 4 dichtend
verschließbar
ist, wobei der Dichtsitz gegenüber der
herkömmlichen
Benutzungsweise des nicht weiter dargestellten Fensters nach außen versetzt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1 weist
im Weiteren eine Öffnung 2 auf,
an welche eine als flexibler Rohrschlauch ausgebildete Leitung 3 angeschlossen
ist. Die Öffnung 2 ist
im Frontteil 7 angeordnet und beispielsweise als Bohrung oder
Aussparung ausgebildet. Die Öffnung 2 bzw.
die Öffnungen 2 können auch
in den Seitenteilen 6 angeordnet sein. Die Leitung 3 ist
mit einem Ende mit der Öffnung 3 zerstörungsfrei
lösbar
dichtend verbunden. Am anderen Ende der Leitung 3 ist eine
transportable bzw. mobile Raumluftanlage 11 angeordnet. Die
Raumluftanlage 11 ist dabei beispielsweise in einem durch
Wände,
Dach bzw. Decke, Türen
und Fenster abgegrenzten Raum angeordnet. Die Raumluftanlage 11 ist
im Ausführungsbeispiel
als mobiles Klimagerät
ausgebildet, welches durch die Leitung 3 warme Abluft über die
Leitung 3 und die Öffnung 2 durch
das nicht weiter dargestellte Fenster bzw. durch die Anschlussvorrichtung 1 nach
Außen
fördert.
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Ein
anderes durch 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel
könnte
auch die Darstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung in
einer Tür
in einer Draufsicht von oben sein. Die Tür könnte dabei eine Zimmertür, Haustür, Wohnungstür oder beispielsweise
eine Klappe eines Wartungsschachtes sein. Die Tür besteht dabei aus einem Türblatt, dargestellt
durch den Fensterflügel 4,
und dem Türrahmen
oder Türstock,
dargestellt durch den Fensterrahmen 5. Das Dach 10 würde dann
beispielsweise einer Wand entsprechen. Bei Einsatz der Anschlussvorrichtung 1 in
beispielsweise einer Wohnungstür,
wäre, reichte
das Türblatt
dichtend bis zum Boden, nur ein Seitenteil 6 nötig, um
die Anschlussvorrichtung erfindungsgemäß auszubilden. Das Seitenteil 6 wäre oben
im Türrahmen
angeordnet und das Frontteil 7 seitlich gegenüber dem
Scharnierbereich 8, insbesondere an der Seite an der das
Türschloss
(nicht dargestellt) angeordnet ist.
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Ebenso
kann die durch 1 die Anschlussvorrichtung 1 in
einem in einer gerade stehenden Mauer/Wand angeordneten nicht weiter
dargestellten Fenster dargestellt sein, wobei in diesem Falle meist sowohl
oben als auch unten je ein Seitenteil 6 notwendig sein
wird. Ist das nicht weiter dargestellte Fenster mehrflüglig, so
ist durch 1 nur ein Flügel dargestellt und das Frontteil 7 beispielsweise
gegen den Mittelsteg platziert oder gegen einen anderen Fensterflügel.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung 1 in
der Draufsicht. Die 2 beschreibt in einer Draufsicht beispielsweise
die in 1 in Seitenansicht dargestellte erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1, wobei
die Anschlussvorrichtung 1 durch den Fensterflügel 4 verdeckt
dargestellt ist. Deutlich ist eine in den Fensterflügel 4 eingepasste
Glasscheibe 12 dargestellt, welche vom Fensterflügel 4 allseitig
des Außenumfangs
der rechteckigen Glasscheibe 12 dicht umfasst ist. Die 2 zeigt
eine Außenansicht.
Die Außenkontur
des rechteckigen Fensterflügels 4 deckt
sich in der Darstellung mit der Außenkontur des Fensterrahmens 5.
Der Fensterflügel 4 hat
demnach in der Draufsicht die gleiche Aussenkontur wie der Fensterrahmen 5.
Deutlich ist erkennbar, dass das Frontteil 7 und die zwei
Seitenteile 6 so zusammen gefügt sind, das sich ein U-förmiger Rahmen
ergibt, wobei der Rahmen zum Scharnierbereich 8 hin offen ist.
Der Rahmen schließt
im gezeigten Ausführungsbeispiel
mit seinem Außenumfang
unmittelbar an den Innenumfang des Fensterrahmens 5 an.
Auf diese Weise kann bereits eine relativ gute Dichtigkeit erzielt werden.
Jedoch kann zwischen dem Außenumfang des
aus den Seitenteilen 6 und dem Frontteil 7 gebildeten
Zusatzrahmens und dem Fensterrahmen 5 auch ein Dichtmittel
angeordnet sein.
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Die
dritte Sitzfläche 21 des
Fensterflügels 4 ist
in dieser 2 nicht deutlich dargestellt.
Die dritte Sitzfläche 21 überdeckt
jedoch flächig
die zweite Sitzfläche 20 der
Anschlussvorrichtung 1 und die erste Sitzfläche 19 des
Fensterrahmens 5. Die dritte Sitzfläche 21 des Fensterflügels 4 kann
beispielsweise zweitteilig ausgeführt sein. Der Teil der dritten
Sitzfläche 21,
welcher sich mit der ersten Sitz fläche 19 des Fensterrahmens 5 überdeckt
ist beispielsweise so belassen, wie es der Funktion ohne die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1 erfordert.
Der Teil der dritten Sitzfläche 21,
welcher im geschlossenen Zustand mit der zweiten Sitzfläche 20 des
Zusatzrahmens 6, 7 einen Dichtsitz bildet, ist
beispielsweise ebenfalls unverändert
belassen. An diesem Teil der dritten Sitzfläche 21 kann zumindest
abschnittsweise aber auch ein zusätzliches Dichtmittel (nicht
dargestellt) angeordnet sein, beispielsweise eine Gummidichtungsbahn
(nicht dargestellt), welche auf der Innseite des Fensterflügels 4 im
Bereich, vorzugsweise neben der dritten Sitzfläche 21 beispielsweise
aufgeklebt ist. Im Ausführungsbeispiel
besteht der Fensterflügel 4 und
der Fensterrahmen 5 im Wesentlichen aus Holz.
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In 3 ist
beispielsweise der in 2 dargestellte U-förmige Zusatzrahmen aus zwei
Seitenteilen 6 und einem Frontteil 7 dargestellt,
welche im Wesentlichen die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1 bilden.
Die beiden Seitenteil 6 sind dabei jeweils rechtwinklig
zu dem Frontteil 7 angeordnet und mit diesem formschlüssig über eine
Nut- und Feder-Verbindung 14, 15 gefügt. Im Ausführungsbeispiel
greift dabei jeweils eine dem Seitenteil 6 zugeordnete
Feder 15 in eine dem Frontteil 7 zugeordnete Nut 14 ein.
Die Nut- und Feder-Verbindung
kann beispielsweise auch geklebt und/oder verschraubt sein. Sie
kann beispielsweise auch durch Bolzen (nicht dargestellt) gesichert
sein. Die Seitenteile 6 weisen Befestigungsbohrungen 13 auf.
Die Befestigungsbohrungen 13 dienen zur Aufnahme von nicht
dargestellten Fixiermitteln, welche beispielsweise aus Holzschrauben
(Spax 2.5 × 30
mm) bestehen können.
Diese werden von Innen durch die Seitenteile 6 geschraubt/gesteckt
und gegen die Innenwand des Fensterrahmens 5, wie dieser
beispielsweise aus 2 bekannt ist, verschraubt.
Die Seitenteile 6 und das Frontteil 7 sind aus
Holz. Sie können
jedoch auch, zumindest teilweise, aus Kunststoff oder Metall bestehen.
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4 zeigt
zwei Seitenteile 6, vor der Fertigstellung aus einem recheckigen
Holzbrett. Entlang einer Trennlinie 22, welche beispielsweise
perforiert ist oder mit einer nicht dargestellten, zumindest weitgehend
durchgängigen
Nut versehen ist, werden die zwei Seitenteile 6 getrennt,
beispielsweise gebrochen, geknickt oder gesägt. Dies kann vor Ort bei der Montage
der Anschlussvorrichtung 1 geschehen oder früher. Daraus
entstehen dann Seitenteile 6 wie sie beispielsweise in 1 beschrieben
sind. Pro Seitenteil 6 sind 3 Befestigungsbohrungen 13 vorgesehen,
welche auf einer Höhe
mit gleichmäßigen Abständen angeordnet
sind. Das Holzbrett weist an zwei sich abgewandten Enden, im Ausführungsbeispiel
an den langen Enden, jeweils die Feder 15 auf. Die Nut
kann beidseitig angeordnet sein.
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5 zeigt
das Frontteil 7 in einer Ansicht von innerhalb des Fensterrahmens 5 hin
zum Frontteil 7. Der Fensterflügel 4 weist an seiner
Unterseite/Innenseite die dritte Sitzfläche 21 auf. Weiterhin
ist an der Innenseite des Fensterflügels 4 im Bereich
neben der dritten Sitzfläche 21,
welche mit der zweiten Sitzfläche 20 des
Frontteils 7 beim Schließen in Kontakt kommt, ein Haken 16 beweglich
befestigt. Das Frontteil 7 weist zwei Öffnungen 2 auf. Eine Öffnung 2 ist
kreisrund, also außenumfänglich allseitig
einfasst, ausgeführt
und beispielsweise ausgesägt,
ausgebohrt, ausgespart oder gestanzt. Die Öffnungen 2 sind vollständig oberhalb
des in der Darstellung verdeckt dargestellten oberen Rands des Fensterrahmens 5 angeordnet.
Die andere Öffnung 2 ist
U-förmig ausgebildet.
Die U-Form ist dabei zum Fensterflügel 4 hin geöffnet und
unterbricht damit die zweite Sitzfläche 20.
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Die
Leitung 3 wird mit einem Ende entweder an die Innenseite
der Öffnung 2 angeflanscht
oder kann beispielsweise auch ein Stück weit in die Öffnung 2 hinein-
oder hindurchragen. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Zwischenstücks, welches
beispielsweise an dem der Öffnung 2 zugewandten Ende
der Leitung 3 oder entlang der Leitung 3 angeordnet
ist, kann ein zwischen Leitung 3 und Öffnung 2 verbleibender
Spalt abgedichtet werden. Dazu umfasst das nicht dargestellte Zwischenstück die Leitung 3 wenigstens
abschnittsweise dichtend und wird in die Öffnung 2 eingebracht.
Vorteilhafterweise wird das nicht dargestellte Zwischenstück mit der
Leitung 3 von oben in die U-förmige Öffnung 2 eingebracht, wobei
die Aussenkontur des nicht weiter dargestellten Zwischenstücks ebenfalls
U-förmig
ist und sich in die U-förmige Öffnung 2 dichtend
einbringen lässt. Weiterhin
kann das nicht weiter dargestellte Zwischenstück geringfügig über die zweite Sitzfläche 20 hinausragen
und elastische Eigenschaften aufweisen. Bei geschlossenem Dichtsitz
von zweiter Sitzfläche 20 und
dritter Sitzfläche 21 kann
die Leitung 3 in dieser Weise kraftschlüssig in der Öffnung 3 fixiert werden.
Weist das nicht dargestellte Zwischenstück vorne und hinten (Strömungsrichtung
des Gases durch die Leitung 3 im Leitungsabschnitt auf
Höhe der Öffnung 2) Überhänge in radialer
Richtung hin auf, die voneinander in etwa einen Abstand entsprechend
der Dicke des Frontteils 7 aufweisen, und ist die Leitung 3 mit
dem nicht dargestellten Zwischenstück verrutschsicher verbunden,
so kann die Leitung 3 auch durch Formschlusskräfte in Position
gehalten werden, wobei diese Formschlüssigkeit in sehr einfacher
Weise hergestellt und wieder aufgehoben werden kann.
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Der
Grund der U-Form ist im Ausführungsbeispiel
halbkreisförmig
ausgebildet. Das Frontteil 7 weist eine Öse 17 auf,
in welche das Ende des Hakens 16 zum Zwecke der Verriegelung
eingeführt werden
kann. Zusätzlich
kann eine zweite nicht dargestellte Öse oberhalb der Öse 17 zum
Zwecke der Aufstellung des Fensterflügels 4 angeordnet
sein.
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6 zeigt
einen weiteren Verriegelungsmechanismus, welcher aus einer Aufnahme 23 und
einem Hebel 24 besteht. Der Hebel ist mit Befestigungsmittel 18 an
der Innenseite des Frontteils 7 in geeigneter Höhe befestigt.
Der Hebel 24 wird zur Verriegelung in die Aufnahme 23 eingelegt
und dann nach unten gedrückt.
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7 zeigt
eine weitere Anschlussvorrichtung 1 bestehend aus einer
Platte 26 mit zumindest einer Öffnung 2 und zumindest
einer U-Profilschiene 27. Die Platte 26 ist im
Ausführungsbeispiel
rechteckig ausgeführt,
besteht beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall und weist
zwei Öffnungen 2 auf.
Die Platte 26 kann beispielsweise auch zweiteilig ausgeführt sein,
wobei dann beide Teile beispielsweise über eine nicht dargestellte
Fixiereinrichtung miteinander verschiebefest miteinander verbunden
sein können.
Die nicht dargestellte Fixiereinrichtung ist vorteilhafterweise
nur von einer Seite (Vorder- oder Rückseite) aus zugänglich bzw.
nur von einer Seite aus lösbar.
Im Ausführungsbeispiel
ist die Anschlussvorrichtung 1 in eine Rollladenvorrichtung
bestehend aus einem an sich bekannten Rollladen 28 und
einer an sich bekannten Rollladenführung 25 eingebracht. Die
Anschlussvorrichtung 1 liegt dabei mit seiner im Ausführungsbeispiel
einteilig ausgeführten
rechteckigen Platte 26 mit seiner Unterseite am Abschluss
der Rollladenführung 25 auf,
beispielsweise auf einem Fußboden,
einem Fenstersims, einem Grund eines Fensterrahmens oder eines Türrahmens.
Die Rollladenführung 25 besteht
im Ausführungsbeispiel
aus zwei U-förmigen Profilen
in dem der Rollladen 28 seitlich, zu beiden Seiten geführt ist.
In derselben Weise ist die Anschlussvorrichtung 1 bzw.
die Platte 26 seitlich durch die Rollladenführung 25,
in den U-förmigen
Profilen der Rollladenführung
eingefasst. Die Platte 26 weist die U-Profilschiene 27 zur Aufnahme
der Unterkante/Abschlusskante des Rollladens 28 auf. Die
U-Profilschiene 27 ist im Ausführungsbeispiel auf der dem
Rollladen 28 bzw. der Unterkante des Rollladens 28 zugewandten
Oberseite der Platte 26 angeordnet. Die U-Profilschiene 27 ist
im Ausführungsbeispiel
zweiteilig ausgeführt
und kann dem U-förmigen
Profil der Rollladenführung 25 ähneln oder
gleichen. Die U-Profilschiene 27 ist
mit der Oberkante der Platte 26 beispielsweise durch eine Anzahl
von in 9 gezeigten Befestigungsmittel 18, beispielsweise
Schrauben, oder Klebemittel befestigt. Die Platte 26 und
die U-Profilschiene 27 können in geringem Maße elastisch
biegbar ausgebildet sein. Dies vereinfacht das Anbringen der Anschlussvorrichtung 1 zwischen
den beiden U-förmigen
Profilen der Rollladenführung 25.
Dazu wird die Platte 26 mit der U-Profilschiene 27 gebogen.
Dann werden die der Rollladenführung 25 zugewandten
Seiten/Enden der Platte 26 vor die U-förmigen Profile der Rollladenführung 25 platziert
und die Biegung der Platte 26 dann aufgehoben, so das die
Seiten/Enden der Platte 26 in die U-förmigen Profile der Rollladenführung 25 gleiten
und die Platte 26 gegen Verschieben nach Vorne und Hinten
bzw. Innen und Außen
gesichert ist. Wird der Rollladen 28 später dann auf die Anschlussvorrichtung 1 abgelassen
und greift das der Anschlussvorrichtung 1 zugewandte Ende
des Rollladens 28 in die U-Profilschiene 27 ein,
so wird die an sich schon nur geringe Biegbarkeit der Platte 26 weitgehend
aufgehoben, wodurch beispielsweise die Einbruchssicherheit erhöht wird.
Die Platte 26 und/oder die U-Profilschiene 27 können auch
nicht biegbar ausgeführt
sein. In diesem Fall kann die Platte 26 zum Einbringen
der Anschlussvorrichtung 1 zwischen die U-förmigen Profile
der Rollladenführung 25 zuerst
gekippt und dann zwischen der Rollladenführung 25 bzw. zwischen
den beiden U-förmigen Profilen
der Rollladenführung 25 der
Länge nach ausgerichtet
werden, dann wird sie wieder so aufgerichtet, dass die beiden Seiten/Enden
der Platte 26 vollständig
in das jeweilige U-förmige
Profil der Rollladenführung 25 eingreifen.
Die Länge
und Höhe
der Platte 26 ist hinsichtlich des Abstandes der beiden U-förmigen Profile
der Rollladenführung 25 voneinander
und hinsichtlich der Tiefe der U-förmigen Profile der Rollladenführung 25 und
der beabsichtigten Eingreiftiefe der Seiten/Enden der Platte 26 in
die U-förmigen
Profile der Rollladenführung 25 entsprechend
zu wählen.
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Die
Platte 26 weist im Ausführungsbeispiel zwei Öffnungen 2 auf.
Eine Öffnung 2 ist
kreisrund und befindet sich in etwa in der Höhenmitte der Platte 26 links
versetzt. Die andere Öffnung 2 bildet
in der Platte 26 eine U-förmige Ausnehmung, welche vorzugsweise
die Kante der Platte 26 unterbricht, welche die U-Profilschiene 27 trägt. Im Ausführungsbeispiel
ist dies die Oberkante der Platte 26. Die auf der Oberkante
der Platte 26 angeordnete U-Profilschiene 27 ist über den
Verlauf der U-förmigen Öffnung 2 an der
Oberkante der Platte 26 unterbrochen. Die U-Form der Öffnung 2 ist
dabei zur Oberkante der Platte 26 hin geöffnet. Gase
können
entweder durch beide Öffnungen 2 ein-
oder ausstömen,
es kann nur ei ne Öffnung 2 Verwendung
finden oder nur eine Öffnung 2 vorhanden
sein oder es kann eine Öffnung 2 als
Einlass und die zweite Öffnung 2 als
Auslass benutzt werden.
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Die
Leitung 3 wird mit einem Ende entweder an die Innenseite
der Öffnung 2 angeflanscht
oder kann beispielsweise auch ein Stück weit in die Öffnung 2 hinein-
oder hindurchragen. Mit Hilfe des nicht dargestellten Zwischenstücks, welches
beispielsweise an dem der Öffnung 2 zugewandten
Ende der Leitung 3 oder entlang der Leitung 3 angeordnet
ist, kann ein zwischen Leitung 3 und Öffnung 2 verbleibender
Spalt abgedichtet werden. Dazu umfasst das nicht dargestellte Zwischenstück die Leitung 3 wenigstens
abschnittsweise dichtend und wird in die Öffnung 2 eingebracht.
Vorteilhafterweise wird das nicht dargestellte Zwischenstück mit der
Leitung 3 von oben in die U-förmige Öffnung 2 eingebracht. Wird
danach der Rollladen 28 abgelassen, greift die Unterkante
des Rollladens 28 schließlich in die U-Profilschiene 27 ein.
Ist die Leitung 3 oder die Kombination der Leitung 3 mit
dem nicht dargestellten Zwischenstück in seiner Höhe so dimensioniert, dass
beim Aufliegen auf dem Grund der U-Form der Öffnung 2 ein wenig über die
Oberkante der Platte 26 hinausragt, so wird die Leitung 3 kraftschlüssig nach vorne
und hinten (Innen und Außen)
und in radialer Richtung formschlüssig in der Öffnung 2 fixiert.
Weist das nicht dargestellte Zwischenstück vorne und hinten (Strömungsrichtung
des Gases durch die Leitung 3 im Leitungsabschnitt auf
Höhe der Öffnung 2) Überhänge an zumindest
zwei sich gegenüberliegenden Seiten
in radialer Richtung hin auf, die voneinander in etwas einen Abstand
entsprechend der Dicke/Stärke der
Platte 26 aufweisen, und ist die Leitung 3 mit
dem nicht dargestellten Zwischenstück verrutschsicher verbunden,
so kann die Leitung 3 in dieser Weise durch Formschlusskräfte gegenüber Verschiebekräften nach
Vorne und Hinten bzw. Innen und Außen in Position gehalten werden.
Die radiale Formschlüssigkeit
kann in einfacher Weise durch Anheben der Unterkante des Rollladens 28 aufgehoben
werden.
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In 8 ist
in einem Schnitt von Oben deutlich erkennbar, wie eine zwischen
Oberkante und Unterkante der Platte 26 angeordnete Seite/Ende
der Platte 26 in eine der zur Platte 26 hin geöffneten U-förmigen Profile
der Rollladenführung 25 eingreift.
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9 zeigt
eine Seitenansicht der Platte 2b mit der an der Oberkante
der Platte 26 aufrecht montierten U-Profilschiene 27.
Das U-Profil der U-Profilschiene 27 ist in diesem Ausführungsbeispiel
Innen und Außen
rechteckig ausgeführt
und weist in etwas die gleiche Breite auf wie die Stärke der
Platte 26. Die U-Profilschiene 27 ist mittels
als Schrauben ausgeführten
Befestigungsmitteln 18 an der Platte 26 befestigt.
Die Befestigungsmittel 18 greifen dazu durch den Grund
der U-Profilschiene 27 in die Platte 26 ein. Gut
sichtbar greift das untere Ende des Rollladens 28 in die
U-Profilschiene 27 ein.
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Die
Merkmale der Ausführungsbeispiele können miteinander
kombiniert werden. Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei
Türen und Fenster
beschränkt
und kann beispielsweise auch für Zugangsvorrichtungen
für Wartungsschächte, Dachböden und Ähnlichem
verwendet werden.
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- 1
- Anschlussvorrichtung
- 2
- Öffnung
- 3
- Leitung
- 4
- Fensterflügel
- 5
- Fensterrahmen
- 6
- Seitenteil
- 7
- Frontteil
- 8
- Scharnierbereich
- 9
- Dichtung
- 10
- Dach
- 11
- Raumluftanlage
- 12
- Glasscheibe
- 13
- Befestigungsbohrung
- 14
- Nut
- 15
- Feder
- 16
- Haken
- 17
- Öse
- 18
- Befestigungsmittel
- 19
- erste
Sitzfläche
- 20
- zweite
Sitzfläche
- 21
- dritte
Sitzfläche
- 22
- Trennlinie
- 23
- Aufnahme
- 24
- Hebel
- 25
- Rollladenführung
- 26
- Platte
- 27
- U-Profilschiene
- 28
- Rollladen