DE102006014554A1 - Verfahren zum Befüllen des Formhohlraums einer Druckgießvorrichtung mit Gießmaterial und Druckgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Befüllen des Formhohlraums einer Druckgießvorrichtung mit Gießmaterial und Druckgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen des Formhohlraums einer Druckgießvorrichtung mit Gießmaterial, wobei die Druckgießvorrichtung einen Einpresskolben zum Einpressen des Gießmaterials durch einen Einlasskanal hindurch in den Formhohlraum aufweist. Um das Verfahren derart weiterzubilden, dass der Formhohlraum der Druckgießvorrichtung auf einfachere Weise befüllbar ist, wobei die Gefahr von Lufteinschlüssen im Gussstück vermindert werden soll, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass man mittels eines Stellorgans die Querschnittsfläche des Einlasskanals während des Befüllvorgangs in einem Kanalabschnitt verändert. Außerdem wird eine Druckgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen des Formhohlraums einer Druckgießvorrichtung mit Gießmaterial, wobei die Druckgießvorrichtung einen Einpresskolben zum Einpressen des Gießmaterials durch einen Einlasskanal hindurch in den Formhohlraum aufweist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Druckgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Derartige Druckgießvorrichtungen sind beispielsweise aus der EP 0 827 794 B1 bekannt. Mittels eines Einpresskolbens kann Gießmaterial, beispielsweise eine Aluminium- oder Magnesiumschmelze, in den Formhohlraum der Druckgießvorrichtung eingepresst werden. Bei der Herstellung derartiger Gussstücke besteht die Gefahr, dass sich Lufteinschlüsse ausbilden, durch die die Qualität der fertigen Gusstücke erheblich vermindert wird.
  • Zur Erzielung guter Gießergebnisse ist es dabei üblich, dass der eigentliche Gießprozess in drei Phasen abläuft. In einer ersten Phase, der sogenannten Vorfüllphase, wird das flüssige Gießmaterial mittels des Einpresskolbens durch den Einlasskanal hindurch bis zu einer Eintrittsöffnung des Formhohlraums, dem sogenannten Anschnitt, befördert. In dieser Phase bewegt sich der Einpresskolben mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit, um die Gefahr von Lufteinschlüssen, wie sie beispielsweise bei Verwirbelungen auftreten können, zu minimieren. Anschließend wird in einer zweiten Phase, der Formfüllphase, der Formhohlraum innerhalb kurzer Zeit, die typischerweise unter 100 ms liegt, mit der Schmelze befüllt, indem der Einpresskolben mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird. Die Formfüllphase kann je nach Geometrie des Gussstücks bzw. des Formhohlraums in mehrere Teilphasen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit des Einpresskolbens unterteilt sein. Abschließend wird die im Formhohlraum aushärtende Schmelze in einer dritten Phase, der sogenannten Nachdruckphase, mit einem Druck im Bereich von etwa 400 bar bis 1500 bar beaufschlagt, um das Gießmaterial zu verdichten. Die Verdichtung erfolgt dadurch, dass noch flüssiges Gießmaterial in die erstarrenden und der Erstarrungsschwindung unterliegenden Gussbereiche nachgepresst wird.
  • In vielen Fällen wird der Formhohlraum bereits während der Vorfüllphase entlüftet, indem sich darin befindliche Gase über eine Auslassöffnung, die über einen Entlüftungskanal mit einer Gasabsaugvorrichtung in Verbindung steht, austreten können. Trotzdem können die Gussstücke immer noch mit die Qualität herabsetzenden Lufteinschlüssen versehen sein.
  • Als eine Ursache werden hierbei Wellenbildungen des Gießmaterials im Formhohlraum angesehen, die dadurch auftreten können, dass sich die Geschwindigkeit des Einpresskolbens beim Umschalten zwischen den verschiedenen Füllphasen abrupt ändert.
  • Eine weitere Ursache ist insbesondere die hohe Geschwindigkeit des Gießmaterials im Bereich des Anschnittes. Um den Formhohlraum gleichmäßig mit flüssigem Gießmaterial befüllen zu können, ohne dass das Gießmaterial in Teilbereichen bereits aushärtet, muss das gesamte Gießmaterial innerhalb kurzer Zeit in den Formhohlraum eingebracht werden. Der Anschnitt ist üblicherweise mit einem kleinen Querschnitt ausgestaltet, damit das ausgehärtete Gussstück leichter von der im Einlasskanal verbleibenden ausgehärteten Schmelze, dem sogenannten Anguss, getrennt werden kann. Auf diese Weise kann die Nachbearbeitung des Gussstücks minimiert werden. Aufgrund des kleinen Querschnitts weist das flüssige Gießmaterial im Bereich des Anschnittes eine sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit auf. Dies hat zur Folge, dass das Gießmaterial dazu neigt, im engen Anschnitt zu zerstäuben, wodurch Luft in das Gießmaterial mit eingeschlossen werden kann. Die Luft kann anschließend nicht mehr entweichen, so dass sich Lufteinschlüsse im Gussstück ausbilden.
  • Infolge des engen Anschnittes ist es außerdem erforderlich, das Gießmaterial auch während der Nachdruckphase mit einem sehr hohen Druck zu beaufschlagen. Dies stellt hohe Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit der Druckgießform und der Formschließeinheit, die die mehreren Formteile zusammenhält, welche die Druckgießform üblicherweise umfasst.
  • Die Steuerung der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen des Einpresskolbens erfolgt häufig mittels einstellbarer Schaltnocken, die an einer Kolbenstange angeordnet sind, an deren freiem Ende der Einpresskolben festgelegt ist. Alternativ kann vorgesehen sein, den Bewegungszustand des Einpresskolbens mittels einer Sensoreinheit zu erfassen und die Geschwindigkeitsstufen des Einpresskolbens als Funktion des Sensorsignals zu steuern ( DE 203 03 812 U1 ). Beide Lösungen erfordern eine aufwendige Geschwindigkeitssteuerung des Einpresskolbens in Abhängigkeit von der Geometrie des Gusstücks bzw. des Formhohlraums.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Druckgießvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem bzw. der der Formhohlraum einer Druckgießform auf einfachere Weise befüllbar ist, wobei die Gefahr von Lufteinschlüssen im Gussstück vermindert werden soll.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass man mittels eines Stellorgans die Querschnittsfläche des Einlasskanals während des Befüllvorgangs in einem Kanalabschnitt verändert.
  • In die Erfindung fließt der Gedanke mit ein, dass ein dauerhaft enger Anschnitt entfallen kann, wenn man die Querschnittsfläche des Einlasskanals in einem Kanalabschnitt, also beispielsweise am Anschnitt oder nahe des Anschnittes, mittels des Stellorgans verändert.
  • Die Veränderbarkeit der Querschnittsfläche gibt die Möglichkeit, vor und während der Befüllung des Formhohlraumes den Einlasskanal über seine gesamte Länge bis zum Formhohlraum mit einer großen Querschnittsfläche zu versehen. Am Ende des Gießvorganges, also nach Abschluss der Nachdruckphase, kann die Querschnittsfläche in einem Abschnitt des Einlasskanals verringert werden, so dass nach dem Aushärten das Gussteil vom Anguss einfach abgetrennt werden kann.
  • Die Befüllung des Formhohlraumes mit Gießmaterial, das durch einen Einlasskanal mit verhältnismäßig großer Querschnittsfläche gepresst wird, führt zu verbesserten Gießergebnissen. Zu Beginn des Gießvorgangs ist es möglich, den Formhohlraum und den sich daran anschließenden Einlasskanal mit eher großer Querschnittsfläche auf einfache Weise zu entlüften und so das Restgasvolumen im Formhohlraum gegenüber herkömmlichen Druckgießvorrichtungen zu verringern. Auch die Gefahr, dass unter hohem Druck eingepresstes flüssiges Gießmaterial am Anschnitt zerstäubt und dadurch Luft in sich mit einschließt, wird verringert, da ein dauerhaft enger Anschnitt entfallen kann.
  • Die Befüllung des Formhohlraumes über einen Einlasskanal mit großer Querschnittsfläche bietet überdies Möglichkeit, den Formhohlraum zügig zu befüllen. Es ist möglich, die Füllgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Geometrie des Formhohlraumes zu variieren, indem die Querschnittsfläche des Einlasskanals in einem Kanalabschnitt mittels des Stellorgans verändert wird. Je nach vorgegebener Geometrie des Formhohlraumes kann vorgesehen sein, die Querschnittsfläche des Einlasskanals und mithin auch die Füllgeschwindigkeit in mehreren Phasen zu variieren.
  • Die Veränderbarkeit der Querschnittsfläche des Einlasskanals in einem Kanalabschnitt mittels des Stellorgans ermöglicht es außerdem, die Unterscheidung zwischen der Vorfüllphase und der oder den eigentlichen Füllphase(n) aufzuheben. So kann der Einpresskolben gleichmäßig mit konstanter Geschwindigkeit bewegt werden. Dadurch ist es möglich, das Einpresssystem der Druckgießvorrichtung wesentlich zu vereinfachen, weil es nicht mehr erforderlich ist, die Geschwindigkeit des Einpresskolbens während des Befüllvorgangs, mit Ausnahme der Nachdruckphase, zu verändern. Da Geschwindigkeitsänderungen des Einpresskolbens entfallen können, verringert sich darüber hinaus die Gefahr von Lufteinschlüssen im Gießmaterial aufgrund von Wellenbildungen des Gießmaterials.
  • Günstig ist es, wenn man während der Nachdruckphase eine maximale Querschnittsfläche des Einlasskanals einstellt. Dadurch kann die Nachdruckphase besonders effektiv gestaltet werden, denn durch den großen Querschnitt kann der Einpresskolbendruck verhältnismäßig gering gehalten werden, und dennoch kann das aushärtende Gießmaterial wirksam nachgepresst werden. Der geringere Einpresskolbendruck vermindert die auf die Druckgießform und die Formschließeinheit wirkenden Kräfte, so dass diese konstruktiv einfacher ausgestaltet werden können.
  • Um das Gussstück besonders einfach vom Anguss zu trennen, ist es von Vorteil, wenn man am Ende der Nachdruckphase die Querschnittsfläche des Einlasskanals minimiert. Insbesondere kann auf diese Weise das Gussstück eventuell ohne weiteren Arbeitsschritt vom Anguss getrennt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens verschiebt man das Stellorgan mittels eines Kolben-Zylinderaggregats. Die Verwendung eines Kolben-Zylinderaggregats zur Verschiebung des Stellorgans ist konstruktiv besonders einfach. Es kann vorgesehen sein, dass man das Kolben-Zylinderaggregat direkt mit dem Stellorgan verbindet, so dass die Verschiebung des Kolbens im Zylinder unmittelbar auf das Stellorgan übertragen werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass man die Verschiebung des Kolbens im Zylinder mittelbar, beispielsweise über eine Hebeleinrichtung, auf das Stellorgan überträgt. Die Benutzung eines Kolben-Zylinderaggregats stellt sicher, dass das Stellorgan auch bei den hohen Drücken, die im Inneren einer Druckgießvorrichtung herrschen, auf einfache Weise verschoben werden kann.
  • Das Kolben-Zylinderaggregat kann mit einem veränderlichen Arbeitsdruck beaufschlagt werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Druckgießvorrichtung eine Steuerungs- oder Regelungseinheit aufweist zum Steuern oder Regeln des Befüllvorgangs. Als günstig hat es sich erwiesen, wenn man den Arbeitsdruck des Kolben-Zylinderaggregats mit der Steuerungs- oder Regelungseinheit steuert oder regelt. Das bietet die Möglichkeit, den Arbeitsdruck beispielsweise nach einem vorgegebenen Ablaufschema, das von der Geometrie des Formhohlraums vorgegeben sein kann, zu verändern. Es kann auch vorgesehen sein, dass man mittels der Steuerungs- oder Regelungseinheit den Arbeitsdruck in Abhängigkeit eines ihr von außen zugeführten Signals steuert oder regelt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfasst man mit einem oder mehreren Sensoren eine dem Stand des Befüllvorgangs entsprechende Messgröße. Anhand des Ausgangssignals des mindestens einen Sensors ist feststellbar, wie weit der Befüllvorgang vorangeschritten ist. Dies kann der Kontrolle und Überwachung des Befüllvorgangs dienen. Es ist auch möglich, dass mindestens ein Sensor die dem Stand des Befüllvorgangs entsprechende Messgröße einer Steuerungs- oder Regelungseinheit zur weiteren Verarbeitung bereitstellt, also insbesondere zur Steuerung des Arbeitsdruckes des Kolben-Zylinderaggregates.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn man als Messgröße die Position des Einpresskolbens erfasst, denn der Einpresskolben nimmt je nach Stand des Befüllvorgangs eine unterschiedliche Position ein und diese Position ist auf einfache Weise erfassbar. So kann der Sensor als Positionssensor aus gestaltet sein, der beispielsweise die Stellung eines mit dem Einpresskolben gekoppelten Messlineals detektiert. Anhand des vom Einpresskolben zurückgelegten Weges lässt sich besonders einfach und zuverlässig der Stand des Befüllvorgangs ermitteln.
  • Wie eingangs erläutert, betrifft die Erfindung auch eine Druckgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Druckgießvorrichtung umfasst hierbei einen von einer Druckgießform ausgebildeten Formhohlraum und einen Einpresskolben zum Einpressen von Gießmaterial durch einen Einlasskanal hindurch in den Formhohlraum. Bei einer derartigen Druckgießvorrichtung wird die eingangs erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Querschnittsfläche des Einlasskanals mittels eines Stellorgans während des Befüllvorgangs in einem Kanalabschnitt veränderbar ist.
  • Es wurde bereits ausgeführt, dass es von Vorteil ist, während des Befüllvorgangs die Querschnittsfläche des Einlasskanals in einem Kanalabschnitt, also beispielsweise am Anschnitt oder nahe des Anschnittes, zu verändern. So kann zu Beginn des Befüllvorgangs die Querschnittsfläche des Einlasskanals maximiert sein, wodurch der Formhohlraum besser entlüftbar ist. Außerdem ist dadurch die Gefahr von Lufteinschlüssen im Gussstück infolge des unter hohem Druck an einem Anschnitt mit kleiner Querschnittsfläche zerstäubenden Gießmaterials verringerbar. Darüber hinaus ist der Formhohlraum schneller befüllbar. Im Laufe des Befüllvorgangs kann über eine Veränderung der Querschnittsfläche des Einlasskanals mittels des Stellorgans die Befüllgeschwindigkeit verändert und an die Geometrie des Gussstückes bzw. des Formhohlraums angepasst werden. Nach dem Ende der Formfüllphase kann während der Nachdruckphase die Querschnittsfläche des Einlasskanals maximiert und damit die Nachdruckphase besonders effektiv gestaltet werden. Insbesondere ist es möglich, die auf die Druckgießform und die Formschließeinheit wirkenden Kräfte durch eine Nachdruckphase mit maximierter Querschnittsfläche des Einlasskanals geringer zu halten. Am Ende der Nachdruckphase, unmittelbar vor dem Erstarren des Gießmaterials, kann mittels des Stellorgans die Querschnittsfläche des Einlasskanals minimiert werden, so dass das Gussstück auf besonders einfache Weise vom Anguss trennbar ist.
  • Günstig ist es, wenn die Druckgießvorrichtung ein Kolben-Zylinderaggregat mit einem in einem Stellzylinder verschiebbar gelagerten Stellkolben aufweist, mit dem das Stellorgan gekoppelt ist. Durch die Kopplung ist es möglich, eine das Kolben-Zylinderaggregat beaufschlagende Kraft auf das Stellorgan zu übertragen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Druckgießvorrichtung ist das Stellorgan, beispielsweise mittels eines Kolben-Zylinderaggregats, verschiebbar. Mittels eines verschiebbaren Stellorgans kann die Querschnittsfläche des Einlasskanals auf besonders einfache Weise verändert werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Stellorgan unmittelbar mit dem Stellkolben des Kolben-Zylinderaggregats verbunden und mit diesem verschiebbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, die Verschiebung des Stellkolbens mittels einer Kopplungseinrichtung, beispielsweise einer Hebeleinrichtung, auf das Stellorgan zu übertragen.
  • Bevorzugt ist das Stellorgan im Wesentlichen senkrecht zur Flussrichtung des Gießmaterials im Einlasskanal verschiebbar, denn auf diese Weise ist die Änderung der Querschnittsfläche des Einlasskanals durch das Stellorgan bei ei nem vorgegebenem Verschiebeweg maximal, d.h. durch eine verhältnismäßig kleine Verschiebebewegung des Stellorgans kann die Querschnittsfläche stark verändert werden.
  • Günstig ist es, wenn die Druckgießvorrichtung eine Hydraulikeinheit aufweist, mittels derer der Stellzylinder mit einem Arbeitsdruck beaufschlagbar ist. Damit das Stellorgan auch bei den hohen im Inneren der Druckgießvorrichtung herrschenden Drücken verschiebbar bleibt, bedarf es einer besonders effektiven Kraftbeaufschlagung. Diese kann durch eine Hydraulikeinheit gewährleistet werden, die mit dem Stellzylinder in Verbindung steht und diesen mit einem Arbeitsdruck beaufschlagt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Druckgießvorrichtung weist ein Steuer- oder Regelventil auf, das den Arbeitsdruck steuert oder regelt, denn dadurch kann der Arbeitsdruck und damit die Verschiebung des Stellorgans in Abhängigkeit von einer von außen vorgegebenen Größe variiert werden.
  • Besonders günstig ist es dabei, wenn das Steuer- oder Regelventil als Proportionalventil ausgebildet ist. Der Einsatz eines Proportionalventils erlaubt es, den Arbeitsdruck kontinuierlich zu variieren. Dadurch kann der den Stellzylinder beaufschlagende Arbeitsdruck sehr genau eingestellt werden.
  • Bevorzugt weist die Druckgießvorrichtung eine Steuerungs- oder Regelungseinheit auf, die das Steuer- oder Regelventil steuert oder regelt. Die Steuerungs- oder Regelungseinheit kann hierbei die Stellung des Steuer- oder Regelventils beispielsweise nach einem vorgegebenen Ablaufschema steuern oder regeln. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuerungs- oder Regelungs einheit das Steuer- oder Regelventil in Abhängigkeit eines ihr von außen zugeführten Signals steuert oder regelt.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Druckgießvorrichtung mindestens einen mit der Steuerungs- oder Regelungseinheit gekoppelten Sensor aufweist, der eine dem Stand des Befüllvorgangs entsprechende Messgröße erfasst. Anhand des Sensorsignals ist feststellbar, wie weit der Befüllvorgang vorangeschritten ist. Dies gibt die Möglichkeit, der Steuerungs- und Regelungseinheit die Messgröße zur weiteren Verarbeitung, zur Kontrolle und/oder zur Überwachung bereitzustellen. Der Sensor und die Steuerungs- oder Regelungseinheit können beispielsweise elektrisch miteinander gekoppelt sein.
  • Bevorzugt ist der Sensor ein Positionssensor, der als Messgröße die Stellung des Einpresskolbens erfasst. Anhand des zurückgelegten Weges des Einpresskolbens ist der Stand der Befüllung des Formhohlraumes besonders einfach feststellbar. Außerdem ist ein Positionssensor auf konstruktiv einfache Weise realisierbar. Beispielsweise kann die Druckgießvorrichtung ein mit dem Einpresskolben gekoppeltes Messlineal aufweisen, dessen Stellung vom Positionssensor erfasst werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Druckgießvorrichtung mehrere Sensoren aufweist, beispielsweise einen den auf den Einpresskolben wirkenden Druck erfassenden Drucksensor. Des Weiteren können beispielsweise ein Druck- und/oder ein Temperatursensor vorgesehen sein, mittels derer der Innendruck des Formhohlraums und/oder die Temperatur des Gießmaterials im Formhohlraum erfassbar ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckgießvorrichtung ist die Stellung des Steuer- oder Regelventils in Abhängigkeit von einer dem Stand des Befüllvorgangs entsprechenden Größe steuerbar oder regelbar. Wie bereits erläutert, kann die Steuerungs- oder Regelungseinheit in Abhängigkeit eines ihr zugeführten Signals steuern oder regeln. Insbesondere ist es möglich, dass das zugeführte Signal die von dem mindestens einen Sensor erfassbare Messgröße ist. Bevorzugt kann die Steuerungs- oder Regelungseinheit die Stellung des Steuer- oder Regelventils und damit die Verschiebung des Stellorgans in Abhängigkeit von der Stellung des Einpresskolbens steuern oder regeln.
  • Günstig ist es, wenn ein Wegsensor mit dem Stellkolben zusammenwirkt zum Erfassen des Istwerts der Stellung des Stellkolbens und zum Bereitstellen des Istwerts an die Steuerungs- oder Regelungseinheit. Auf diese Weise ist zwischen der Steuerungs- oder Regelungseinheit und dem Kolben-Zylinderaggregat ein einfacher Regelkreis realisierbar. In diesem Regelkreis kann die Beaufschlagung des Kolben-Zylinderaggregats mit Druck eine Stellgröße sein, und der Istwert der Stellung des Stellkolbens kann eine Regelgröße sein.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Druckgießvorrichtung, und
  • 2: eine Veranschaulichung der Bewegung eines Stellorgans der Druckgießvorrichtung während des Befüllvorgangs.
  • In 1 ist schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte Druckgießvorrichtung dargestellt mit einer ersten, feststehenden Formhälfte 12 und einer zweiten, beweglichen Formhälfte 14, die in üblicher Weise mit einer an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Formschließeinheit zusammenwirken. Letztere umfasst eine feststehende und eine bewegliche Aufspannplatte, die in der Zeichnung zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellt sind und an denen jeweils eine der beiden Formhälften 12, 14 in bekannter Weise gehalten ist. Mittels der Formschließeinheit kann auf die beiden Formhälften 12, 14 eine vorgebbare Schließkraft ausgeübt werden. Zum Entnehmen eines fertigen Gussteils kann die bewegliche Formhälfte 14 in Abstand zur feststehenden Formhälfte 12 gebracht werden.
  • Die beiden Formhälften 12, 14 bilden zwischen sich einen Formhohlraum 16 aus, der die Form eines zu gießenden Gussstücks aufweist und in den ein Gießmaterial, beispielsweise eine metallische Schmelze, vorzugsweise flüssiges Aluminium oder flüssiges Magnesium, eingepresst werden kann. Hierzu weist der Formhohlraum 16 eine Eintrittsöffnung auf, die üblicherweise als "Anschnitt" bezeichnet wird und die in 1 mit dem Bezugszeichen 17 belegt ist. Der Anschnitt 17 bildet das auslassseitige Ende eines Einlasskanals 18, der mit einer zylindrischen Gießkammer 20 in Verbindung steht, die eine Einlassöffnung 21 aufweist und in der ein Einpresskolben 22 verschiebbar gelagert ist.
  • Der Einpresskolben 22 ist an einer Kolbenstange 24 festgelegt, die mit ihrem dem Einpresskolben 22 abgewandten Ende an einem Arbeitskolben 26 gehalten ist. Der Arbeitskolben 26 ist in einem Arbeitszylinder 28 einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 29 belegten Antriebseinheit verschiebbar gelagert. Die Antriebseinheit 29 weist einen hydraulisch mit dem Arbeitszylinder 28 gekoppelten Druckzylinder 30 auf, in dem ein Druckkolben 32 verschiebbar gelagert ist. Auf seiner dem Arbeitszylinder 28 zugewandten Stirnseite trägt der Druckkolben 32 einen Druckzapfen 34, der auf der der Kolbenstange 24 abgewandten Seite des Arbeitszylinders 28 in den Arbeitszylinder 28 eintaucht.
  • Der Druckzylinder 30 steht über eine Druckleitung 36 mit einem an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Druckspeicher in Strömungsverbindung, der unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit aufnimmt. In die Druckleitung 36 ist ein elektrisch ansteuerbares Steuerventil 38 geschaltet in Form eines Magnetventils, mit dessen Hilfe die Strömungsverbindung zwischen dem in der Zeichnung nicht dargestellten Druckspeicher und dem Druckzylinder 30 definiert geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Der Arbeitszylinder 28 steht über eine Auslassleitung 40 mit einem Vorratstank 42 für Hydraulikflüssigkeit in Strömungsverbindung, so dass über die Auslassleitung 40 Hydraulikflüssigkeit vom Arbeitszylinder 28 an den Vorratstank 42 abgegeben werden kann.
  • Die Kolbenstange 24 trägt in Längsrichtung ungefähr mittig eine Hülse 44, an der ein Tragarm 46 festgelegt ist, der endseitig ein Messlineal 48 trägt, das mit einem Positionssensor 50 zusammenwirkt. Der Positionssensor 50 steht über eine Signalleitung 52 mit einer elektrischen Steuerungseinheit 54 in Verbindung, an die über eine Steuerleitung 56 das Steuerventil 38 angeschlossen ist. Mittels des Positionssensors 50 kann die Stellung des Einpresskolbens 22 erfasst werden.
  • Der Arbeitszylinder 28 weist ferner einen Drucksensor 57 auf, der mit der Steuerungseinheit 54 über eine Signalleitung 58 elektrisch verbunden ist. Mittels des Drucksensors 57 kann der den Arbeitskolben 26 beaufschlagende Hydraulikdruck erfasst werden.
  • Die Druckgießvorrichtung 10 weist darüber hinaus eine an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Gasabsaugvorrichtung 60 auf, die über einen Entlüftungskanal 61 mit einer in den Formhohlraum 16 einmündenden Auslassöffnung 62 in Strömungsverbindung steht. Im Übergangsbereich zwischen dem Entlüftungskanal 61 und der Auslassöffnung 62 ist ein als Magnetventil ausgestaltetes Auslassventil 63 angeordnet. Stromabwärts des Auslassventils 63 ist in den Entlüftungskanal 61 ein Filter 64 geschaltet, und stromabwärts des Filters 64 ist in den Entlüftungskanal 61 ein Schließventil 66 geschaltet. Dem Schließventil 66 in Strömungsrichtung nachgeordnet ist eine in den Entlüftungskanal 61 geschaltete Luftmengenmesseinheit 68, mittels derer die durch den Entlüftungskanal 61 abgesaugte Luftmenge erfassbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Druckgießvorrichtung 10 weist ein Kolben-Zylinderaggregat 70 auf, das in einer Aussparung 71 der feststehenden Formhälfte 12 angeordnet ist. Die Aussparung 71 mündet in einer seitwärtigen Öffnung des Einlasskanals 18. Das Kolben-Zylinderaggregat 70 umfasst einen Stellzylinder 72 und einen in diesem verschiebbar gelagerten Stellkolben 74. Der Stellkolben 74 ist über eine Stange starr mit einem in der Aussparung 71 geführten Stellorgan 76 verbunden. Auf diese Weise ist das Stellorgan 76 mechanisch mit dem Stellkolben 74 gekoppelt und mittels des Kolben-Zylinderaggregats 70 verschiebbar. Die Verschiebungsrichtung des Stellorgans 76 ist senkrecht zur Flussrichtung des Giessmaterials im Einlasskanal 18. Die dem Kolben-Zylinderaggregat 70 abgewandte Seite des Stellorgans 76 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform der Druckgießvorrichtung keilförmig ausgestaltet und taucht durch Verschiebung des Stellkolbens 74 in den Einlasskanal 18 ein. Auf diese Weise lässt sich mittels des Stellorgans 76 die Querschnittsfläche des Einlasskanals 18 nahe des Anschnittes 17 verändern.
  • Der Stellzylinder 72 des Kolben-Zylinderaggregats 70 steht über eine Druckleitung 78 mit einem an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Druckspeicher in Strömungsverbindung, der unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit aufnimmt. In die Druckleitung 78 ist ein Steuerventil 80 geschaltet, das in der hier dargestellten Ausführungsform als Proportionalventil ausgestaltet ist. Das Steuerventil 80 ist über eine Steuerleitung 82 an die Steuerungseinheit 54 angeschlossen.
  • Mit dem Stellkolben 74 wirkt ein Wegsensor 84 zusammen, der über eine Signalleitung 86 mit der Steuerungseinheit 54 verbunden ist. Mittels des Wegsensors 84 kann der Istwert der Stellung des Stellkolbens 74 erfasst werden. Dies ermöglicht es, die Eintauchtiefe des mit dem Stellkolben 74 gekoppelten Stellorgans 76 in den Einlasskanal 18 zu ermitteln.
  • Am Formhohlraum 16 ist ein Temperatursensor 90 angeordnet, mit dem die Temperatur des Gießmaterials im Formhohlraum 16 erfasst werden kann und der über eine Signalleitung 91 mit der Steuerungseinheit 54 verbunden ist.
  • Darüber hinaus ist am Formhohlraum 16 ein Drucksensor 92 angeordnet, mittels dem der im Inneren des Formhohlraums 16 herrschende Druck erfassbar ist und der über eine Signalleitung 93 mit der Steuerungseinheit 54 verbunden ist.
  • Die Druckgießvorrichtung 10 weist schließlich eine Anzeigeeinheit 96 auf, die von der Steuerungseinheit 54 ansteuerbar ist.
  • Zur Herstellung eines Gussstücks wird eine metallische Schmelze mittels des Einpresskolbens 22 in den Formhohlraum 16 eingepresst. Der Einpresskolben 22 nimmt zu Beginn des Befüllvorgangs eine zurückgezogene Stellung ein, in der er die Einlassöffnung 21 freigibt, so dass die metallische Schmelze in die Gießkammer 20 eingefüllt werden kann. Anschließend wird der Einpresskolben 22 mittels der Antriebseinheit 29 in die Gießkammer 20 eingeschoben. Die Stellung des Einpresskolbens 22 wird über das mit dem Einpresskolben 22 gekoppelte Messlineal 48 mittels des Positionssensors 50 erfasst und als dem Stand des Befüllvorgangs entsprechendes Signal der Steuerungseinheit 54 über die Signalleitung 52 bereitgestellt. In 2 ist die Stellung des Einpresskolbens 22 in Abhängigkeit von der Zeit schematisch durch den Kurvenverlauf 100 wiedergegeben.
  • Anhand des Kurvenverlaufs 100 ist erkennbar, dass der Befüllvorgang in zwei Phasen abläuft, der Füllphase F und der Nachdruckphase N. Während der Füll phase F bewegt sich der Einpresskolben 22 gleichmäßig mit konstanter Geschwindigkeit in die Gießkammer 20 hinein und Gießmaterial wird über den Einlasskanal 18 zum Anschnitt 17 und weiter in den Formhohlraum 16 eingefüllt. Die bisher übliche Unterscheidung in eine Vorfüllphase, in der der Einpresskolben sehr langsam bewegt wird, und eine Formfüllphase, in der der Einpresskolben sehr schnell bewegt wird, entfällt. Das Eindringen des Gießmaterials in den Einlasskanal 18 hat zur Folge, dass über den Entlüftungskanal 61 sich im Formhohlraum 16 befindliche Gase abgegeben werden. Die durch die Luftmengenmesseinrichtung 68 erfasste Gasmenge ist in 2 schematisch durch den Kurvenverlauf 101 dargestellt.
  • Zu Beginn der Füllphase F wird eine rasche Befüllung des Formhohlraums 16 dadurch erzielt, dass die Querschnittsfläche des Einlasskanals 18 nahe des Anschnittes 17 mittels des Stellorgans 76 maximiert wird. Wie bereits erläutert, ist das Stellorgan 76 mechanisch mit dem Stellkolben 74 gekoppelt, der in dem Stellzylinder 72 verschiebbar gelagert ist. Zu Beginn der Füllphase F ist der Stellkolben 74 weit in den Stellzylinder 72 zurückgezogen, so dass das Stellorgan 76 nicht oder nur gering in den Einlasskanal 18 eintaucht. Im weiteren Verlauf der Füllphase F wird der Stellkolben 74 aus dem Stellzylinder 72 heraus in Richtung des Einlasskanals 18 verschoben. Dadurch taucht das mit dem Stellkolben 74 gekoppelte Stellorgan 76 in den Einlasskanal 18 ein und verändert erfindungsgemäß die Querschnittsfläche des Einlasskanals 18 nahe des Anschnittes 17. Die Änderung der Querschnittsfläche hat eine Änderung der pro Zeiteinheit in den Formhohlraum 16 einströmenden Menge an Gießmaterial zur Folge und ist an die Geometrie des Formhohlraums 16 angepasst, so dass dieser innerhalb kurzer Zeit unter Vermeidung von Lufteinschlüssen befüllt werden kann. In 2 ist die mit dem Wegsensor 84 erfasste Stellung des Stellkolbens 74 mit dem Kurvenverlauf 102 schematisch wiedergegeben, wobei die Querschnittsfläche während der Füllphase F in mehreren Stufen zunehmend verringert wird.
  • Um die Verschiebung des Stellkolbens 74 zu erzielen, wird das Kolben-Zylinderaggregat 70 mit einem veränderlichen Arbeitsdruck beaufschlagt. Die Steuerungseinheit 54 steuert hierfür über die Steuerleitung 82 die Stellung des Steuerventils 80, das in definierter Weise die Strömung der Hydraulikflüssigkeit durch die Druckleitung 78 steuert. Die Steuerungseinheit 54 steuert hierbei die Stellung des Steuerventils 80 in Abhängigkeit der mittels des Positionssensors 50 erfassten und ihr über die Signalleitung 52 zugeführten Stellung des Einpresskolbens 22.
  • Hat der Einpresskolben 22 entsprechend dem Signal des Positionssensors 50 eine Stellung erreicht, bei der die Schmelze den Formhohlraum 16 praktisch komplett ausfüllt, so wird über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Signalleitung die Antriebseinheit 29 so aktiviert, dass in einer anschließenden Nachdruckphase N das Gießmaterial mit hohem Druck in die erstarrenden und der Erstarrungsschwindung unterliegenden Gussbereiche nachgepresst wird.
  • Entsprechend der Stellung des Einpresskolbens 22 steuert die Steuerungseinheit 54 die Stellung des Steuerventils 80 mit Beginn der Nachdruckphase N so, dass der Stellkolben 74 in den Stellzylinder 72 zurückgezogen wird. Aufgrund der Kopplung des Stellorgans 76 mit dem Stellzylinder 74 wird dieses aus dem Einlasskanal 18 zurückgezogen, wodurch sich die Querschnittsfläche des Einlasskanals 18 nahe des Anschnittes 17 vergrößert. Infolge der großen Quer schnittsfläche des Einlasskanals 18 ist die Nachdruckphase N dadurch besonders effektiv.
  • Aufgrund der hohen Verdichtung des Gießmaterials während der Nachdruckphase N steigt der Druck im Inneren des Formhohlraums 16 stark an. In 2 ist der Verlauf des mittels des Drucksensors 92 erfassten Innendrucks des Formhohlraums durch den Kurvenverlauf 103 schematisch dargestellt. Entsprechend steigt der den Arbeitskolben 26 beaufschlagende Hydraulikdruck der Antriebseinheit 29 stark an, dies ist in 2 durch den Kurvenverlauf 104 dargestellt. Darüber hinaus steigt durch die hohe Verdichtung die Temperatur des Gießmaterials im Formhohlraum 16 in der Nachdruckphase N an, dies ist mit dem Temperatursensor 90 erfassbar und in 2 durch den Kurvenverlauf 105 wiedergegeben.
  • Am Ende der Nachdruckphase N wird unmittelbar vor dem Erstarren des Gießmaterials im Formhohlraum 16 das Stellorgan 76 mittels des Stellkolbens 74 auf die bereits erläuterte Weise wieder in den Einlasskanal 18 hinein verschoben, so dass dessen Querschnittsfläche nahe des Anschnittes 17 minimiert wird. Dadurch kann nach dem Erstarren des Gießmaterials und dem Öffnen der Druckgießvorrichtung 10 das Gussstück auf einfache Weise von dem sich noch im Einlasskanal 18 befindenden Anguss getrennt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Veränderung der Querschnittsfläche des Einlasskanals 18 mittels des Stellorgans 76 kann somit der Befüllvorgang optimiert und die Qualität von Gussstücken durch Verringerung von Lufteinschlüssen verbessert werden.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Befüllen des Formhohlraums einer Druckgießvorrichtung mit Gießmaterial, wobei die Druckgießvorrichtung einen Einpresskolben zum Einpressen des Gießmaterials durch einen Einlasskanal hindurch in den Formhohlraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels eines Stellorgans die Querschnittsfläche des Einlasskanals während des Befüllvorgangs in einem Kanalabschnitt verändert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Stellorgan mittels eines Kolben-Zylinderaggregats verschiebt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Arbeitsdruck des Kolben-Zylinderaggregats mittels einer Steuerungs- oder Regelungseinheit steuert oder regelt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels mindestens eines Sensors eine dem Stand des Befüllvorgangs entsprechende Messgröße erfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Messgröße die Position des Einpresskolbens erfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass man den Arbeitsdruck in Abhängigkeit der erfassten Messgröße steuert oder regelt.
  7. Druckgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend einen von einer Druckgießform ausgebildeten Formhohlraum und einen Einpresskolben zum Einpressen von Gießmaterial durch einen Einlasskanal hindurch in den Formhohlraum, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Einlasskanals (18) mittels eines Stellorgans (76) während des Befüllvorgangs in einem Kanalabschnitt veränderbar ist.
  8. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgießvorrichtung ein Kolben-Zylinderaggregat (70) mit einem in einem Stellzylinder (72) verschiebbar gelagerten Stellkolben (74) aufweist, mit dem das Stellorgan (76) gekoppelt ist.
  9. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (76) verschiebbar ist.
  10. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (76) im wesentlichen senkrecht zur Flussrichtung des Gießmaterials im Einlasskanal (18) verschiebbar ist.
  11. Druckgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgießvorrichtung eine Hydraulikeinheit aufweist, mittels derer der Stellzylinder (72) mit einem Arbeitsdruck beaufschlagbar ist.
  12. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgießvorrichtung ein Steuer- oder Regelventil (80) aufweist, das den Arbeitsdruck steuert oder regelt.
  13. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- oder Regelventil (80) als Proportionalventil ausgebildet ist.
  14. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgießvorrichtung eine Steuerungs- oder Regelungseinheit (54) umfasst, die das Steuer- oder Regelventil (80) steuert oder regelt.
  15. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgießvorrichtung mindestens einen mit der Steuerungs- oder Regelungseinheit (54) gekoppelten Sensor (50; 57; 90; 92) aufweist, der eine dem Stand des Befüllvorgangs entsprechende Messgröße erfasst.
  16. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Positionssensor (50) ist, der als Messgröße die Stellung des Einpresskolbens (22) erfasst.
  17. Druckgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des Steuer- oder Regelventils (80) in Abhängigkeit von einer dem Stand des Befüllvorgangs entsprechenden Messgröße steuerbar oder regelbar ist.
  18. Druckgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegsensor (84) mit dem Stellkolben (74) zusammenwirkt zum Erfassen des Istwertes der Stellung des Stellkolbens (74) und zum Bereitstellen des Istwertes an eine Steuerungs- oder Regelungseinheit (54).
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