DE102006011850A1 - Motorrad mit einer Vorderradaufhängung - Google Patents

Motorrad mit einer Vorderradaufhängung Download PDF

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Abstract

Motorrad mit einer Vorderradaufhängung, die folgendes aufweist: . eine Teleskopgabel mit zwei Gabelholmen, die jeweils ein unteres Gabelrohr und ein relativ dazu verschieblich angeordnetes oberes Gabelrohr aufweisen, . eine sich in einer Querrichtung erstreckende obere Gabelbrückeneinrichtung, wobei die beiden oberen Gabelrohre jeweils über ein oberes Gabelrohrgelenk mit der oberen Gabelbrückeneinrichtung verbunden sind, . eine Abstützeinrichtung zur Abstützung der oberen Gabelbrückeneinrichtung, wobei die Abstützeinrichtung über ein oberes Gelenk mit der oberen Gabelbrückeneinrichtung verbunden ist, . eine sich in einer Querrichtung erstreckende untere Gabelbrückeneinrichtung, welche die beiden unteren Gabelrohre miteinander verbindet, . einen schwenkbar am Motorrad angelenkten Längslenker, der über ein unteres Gelenk mit der unteren Gabelbrückeneinrichtung verbunden ist und der die Teleskopgabel primär in einer Längsrichtung des Motorrads abstützt. Mindestens eine der beiden Gabelbrückeneinrichtungen ist durch ein vorderes, sich zwischen den beiden Gabelholmen erstreckendes Gabelbrückenelement und ein hinteres Gabelbrückenelement gebildet, das elastisch mit dem vorderen Gabelbrückenelement verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Motorrad mit einer Vorderradaufhängung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Verschiedene Motorradmodelle von BMW weisen eine Vorderradaufhängung auf, die unter der Bezeichnung „Telelever" bekannt ist. Beim Telelever-Prinzip sind die beiden Funktionen „Radführung" sowie „Dämpfen und Federn" voneinander getrennt, wodurch ein hoher Fahrkomfort erreicht wird. Die Radführung wird von einer Gabel übernommen, die aus zwei Gabelholmen besteht, die jeweils durch ein Standrohr und ein relativ dazu verschiebliches Gleitrohr gebildet sind. Ein Längslenker, der am Rahmen oder am Motor angelenkt sein kann, stützt die Gabel ab. Die Federungs- und Dämpfungsarbeit übernimmt ein zentrales Federbein, das zwischen dem Längslenker und dem Rahmen angeordnet ist.
  • Das „Telelever-Prinzip" wurde auch bereits bei Fahrrädern eingesetzt. Ein Fahrrad mit einer solchen Vorderradaufhängung ist aus der DE 199 55 645 A1 bekannt.
  • Mit dem Telelever-Prinzip lässt sich bereits ein recht hoher Fahrkomfort erreichen. Beim Überfahren von Hindernissen werden jedoch in das Vorderrad eingeleitete „Schläge" auf die Gabel übertragen und in das Fahrzeug eingeleitet. Um „Längsschläge" zu dämpfen ist bei der in der DE 199 55 645 A1 beschriebenen Radaufhängung das Lenkkopflager über das die obere Gabelbrücke mit dem Rahmen verbunden ist, mit einem „Gummielement" ver sehen, das eine gewisse Elastizität in Längsrichtung sicherstellt. Ein derartiges „Gummilager" mag für Fahrräder geeignet sein. Eine Übertragung dieses Prinzips auf den Motorradbereich ist jedoch aufgrund der wesentlich größeren auftretenden Kräfte nicht zielführend.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Motorrad mit einer Vorderradaufhängung zu schaffen, die, basierend auf den „Telelever-Prinzip" einen noch höheren Fahrkomfort ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Motorrad mit einer Vorderradaufhängung gemäß dem „Telelever-Prinzip". Die Vorderradaufhängung weist eine Teleskopgabel mit zwei Gabelholmen auf. Jeder der beiden Gabelholme ist durch ein unteres Gabelrohr, das als „Tauch- oder Gleitrohr" bezeichnet werden kann, und durch ein oberes Gabelrohr, das als „Standrohr" bezeichnet werden kann, gebildet.
  • Die beiden Gabelholme sind durch eine obere „Gabelbrückeneinrichtung" und durch eine, in Richtung der Fahrbahn gesehen, untere „Gabelbrückeneinrichtung" miteinander verbunden. Die beiden Gabelbrückeneinrichtungen erstrecken sich im Wesentlichen in einer Querrichtung des Motorrads. Die beiden oberen Gabelrohre (Standrohre) sind jeweils über ein oberes Gabelrohrgelenk mit der oberen Gabelbrückeneinrichtung verbunden. Bei den oberen Gabelrohrgelenken kann es sich um Kugelgelenke handeln.
  • Die obere Gabelbrückeneinrichtung ist durch eine „Abstützeinrichtung" abgestützt, welche einen Teil der über das Vorderrad in die Teleskopgabel eingeleiteten Kräfte aufnimmt. Die obere Gabelbrückeneinrichtung ist hierzu über ein „oberes Gelenk", das auch „Lenkkopflager" bezeichnet werden kann, mit der Abstützeinrichtung verbunden. Bei der Abstützeinrichtung kann es sich um einen Abschnitt des Motorradrahmens handeln.
  • Die untere Gabelbrückeneinrichtung, welche die beiden unteren Gabelrohre (Tauchrohre) miteinander verbindet, ist über ein „unteres Gelenk", bei dem es sich ebenfalls um ein Kugelgelenk handeln kann, mit einem Längslenker verbunden. Der Längslenker erstreckt sich primär in einer Längsrichtung des Motorrads und nimmt dementsprechend primär Längskräfte auf, die über das Vorderrad in die Teleskopgabel eingeleitet werden.
  • Das Grundprinzip der Erfindung besteht nun darin, dass mindestens eine der beiden „Gabelbrückeneinrichtungen", z.B. die obere Gabelbrückeneinrichtung, durch zwei elastisch miteinander verbundene Gabelbrückenelemente gebildet ist, nämlich durch ein vorderes Gabelbrückenelement, das sich zwischen den beiden Gabelholmen erstreckt, und durch ein hinteres Gabelbrückenelement, das elastisch mit dem vorderen Gabelbrückenelement verbunden ist. Durch eine derartige „zweiteilige" elastische Gestaltung der oberen bzw. unteren „Gabelbrücke" können schlagartige Längskräfte, wie sie z.B. beim Überfahren von Hindernissen auftreten, deutlich besser abgefangen bzw. gedämpft werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Telelever-Vorderradaufhängungen übertragen sich solche Längskräfte in geringerem Maße auf die übrigen Komponenten des Motorrads, insbesondere dessen Rahmen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Gabelbrückenelemente mindestens einer der beiden Gabelbrückeneinrichtungen über mindestens ein elastisches Federblech miteinander verbunden. Das mindestens eine Federblech ist so angeordnet, dass es in gewissem Umfang eine Schwenkbewegung der beiden Galbrückenelemente um eine Querachse des Motorrads und/oder eine gewisse Relativverschiebung der beiden Gabelbrückenelemente in eine Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu den Gabelholmen der Teleskopgabel ist, ermöglicht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderradaufhängung eines Motorrads, die auf dem aus dem Stand der Technik bekannten „Telelever-Prinzip" basiert;
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
  • 3 einen Schnitt entlang der in 2 dargestellten Schnittlinie A-A;
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
  • 5 einen Schnitt entlang der in 4 dargestellten Schnittlinie A-A;
  • 6-8 ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit einem U-förmigen Federblech; und
  • 9 ein Ausführungsbeispiel mit einem U-förmigen Federblech und zusätzlichen Dämpfung.
  • 1 zeigt eine Vorderradaufhängung 1 eines hier nur teilweise dargestellten Motorrads. Die Vorderradaufhängung 1 weist eine Teleskopgabel 2 mit zwei Gabelholmen auf, von denen in der hier gezeigten Seitenansicht lediglich der linke Gabelholm zu sehen ist. Jeder der beiden Gabelholme ist durch ein unteres Gabelrohr 3 und ein oberes Gabelrohr 4 gebildet, das teilweise in das untere Gabelrohr eingeschoben und relativ dazu verschieblich ist. Die unteren Gabelrohre 3 können auch als „Tauch- oder Gleitrohre" be zeichnet werden, die oberen Gabelrohre als „Standrohre". An den beiden unteren Gabelrohren 3 ist das Vorderrad 5 gelagert.
  • Die beiden Gabelholme sind durch eine untere Gabelbrücke 6 und eine obere Gabelbrücke 7 verbunden. Die untere Gabelbrücke 6 verbindet die beiden unteren Gabelrohre 3 miteinander. Die obere Gabelbrücke 7 verbindet die beiden oberen Gabelrohre 4 miteinander. Die obere Gabelbrücke 7 ist über ein „Lenkkopflager" 8 drehbar mit einer „Abstützeinrichtung" 9 verbunden, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Teil des Rahmens des Motorrads gebildet ist, der als „Vorderrahmen" bezeichnet werden kann. An der oberen Gabelbrücke 7 ist ein Lenker 9a angeordnet, über den Lenkkräfte in die Teleskopgabel 2 eingeleitet werden können.
  • Die untere Gabelbrücke 6 ist über ein Kugelgelenk 10 gelenkig mit einem Längslenker 11 verbunden. Ein hinteres Ende 12 des Längslenkers 11 ist über ein Gelenk 13 mit einem hier nicht näher dargestellten Motorgehäuse des Motorrads verbunden. Alternativ dazu kann der Längslenker 11 auch gelenkig mit einem Rahmenelement des Motorrads verbunden sein. Der Längslenker 11 ist vorzugsweise V- bzw. bügelförmig gestaltet und auf beiden Seiten des Motorrads mit seinem jeweiligen hinteren Ende gelenkig am Motorgehäuse oder an einem Rahmenelement gelagert. Wie aus 1 ersichtlich ist, erstreckt sich der Längslenker 11 im Wesentlichen in Längsrichtung des Motorrads und stützt somit primär die über das Vorderrad 5 in die Teleskopgabel 2 eingeleiteten Längskräfte ab. Beim Überfahren eines Hindernisses kann der Längslenker 11 um das Gelenk 13 schwenken. Er wird dabei durch ein zwischen dem Längslenker 11 und dem Rahmen 9 angeordnetes Federbein 14 abgestützt.
  • Anstatt einer herkömmlichen Gabelbrücke 6, 7 weist ein Vorderradaufhängung gemäß der Erfindung eine „Gabelbrückeneinrichtung" auf, die zweiteilig aufgebaut ist.
  • Die 2 und 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen Gabelbrückeneinrichtung 15. Eine solche Gabelbrückeneinrichtung 15 kann anstelle einer herkömmlichen oberen Gabelbrücke verwendet werden. Denkbar ist auch, dass anstatt einer herkömmlichen unteren Gabelbrücke eine derartige Gabelbrückeneinrichtung 15 verwendet wird. Die Gabelbrückeneinrichtung 15 weist ein bügelförmiges hinteres Gabelbrückenelement 16 und ein vorderes Gabelbrückenelement 17 auf. Das hintere Gabelbrückenelement 16 weist einen linken Arm 18 und einen rechten Arm 19 auf, deren Enden 20, 21 sich ein Stück weit in Längsrichtung 22 des Motorrads nach vorne erstrecken. Im Mittelbereich des hinteren Gabelbrückenelements 16 ist eine Bohrung 23 zur Aufnahme eines Lenkkopflagers (vgl. Lenkkopflager 8 der 1) vorgesehen. Das hintere Gabelbrückenelement 16 ist also symmetrisch bezüglich der Längsachse 22.
  • Auch das vordere Gabelbrückenelement 17 ist symmetrisch bezüglich der Längsachse 22. In seinen Außenbereichen weist das vordere Gabelbrückenelement 17 Bohrungen 24, 25 auf, die zur Aufnahme jeweils eines Kugelgelenks 26 (3) vorgesehen sind. Über die beiden Kugelgelenke, von denen lediglich eines im Halbschnitt der 3 dargestellt ist, ist das vordere Gabelbrückenelement 17 mit den oberen Enden der oberen Gabelrohre 4 (Standrohre) verbunden. Die Kugelgelenke 26 weisen einen Gelenkzapfen 27 auf, der in das vordere Gabelbrückenelement 17 eingeschraubt ist. Eine Kugelpfanne 28 des Kugelgelenks 26 ist in das obere Ende 29 des zugeordneten oberen Standrohrs 4 eingesetzt.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, ist das linke Ende des vorderen Gabelbrückenelements 17 über eine linke Blattfeder 30 mit dem linken Ende 20 des hinteren Gabelbrückenelements 18 verbunden. Dementsprechend ist das rechte Ende des vorderen Gabelbrückenelements 17 über eine rechte Blattfeder 31 mit dem Ende 21 des hinteren Gabelbrückenelements 16 verbunden. Die Blattfedern 30, 31 können mit den Gabelbrückenelementen 16, 17 vernietet, verschraubt oder in sonstiger Weise verbunden sein.
  • Aufgrund der Elastizität der Blattfederelemente 30, 31 ist in gewissem Umfang eine Verdrehung (Torsion) der beiden Gabelbrückenelemente 16, 17 um eine Querachse 32 möglich. Ferner ist in gewissem Umfang eine Verschiebung des vorderen Gabelbrückenelements 17 in Richtung der Längsachse 22 möglich. Aufgrund dieser Freiheitsgrade werden in Motorradlängsrichtung über das Vorderrad in die Teleskopgabel eingeleitete Schläge abgefedert bzw. abgedämpft. In Längsrichtung der Gabelrohre und in Querrichtung, d. h. parallel zur Querachse 32 hingegen ist die Gabelbrückeneinrichtung 15 relativ steif. Die Steifheit in Längsrichtung der Gabelrohre sowie in Querrichtung dazu wird dadurch erreicht, dass die Ebene, in der die Blattfedern 30, 31 angeordnet sind, im Wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene ist, d. h. parallel zur Längsrichtung der Gabelrohre.
  • Die 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gabelbrückenanordnung 15, gemäß der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das vordere Gabelbrückenelement 17 ebenfalls symmetrisch bezüglich der Längsachse 22 gestaltet. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 2, 3 ist hier lediglich ein einziges Blattfederelement 33 vorgesehen, das symmetrisch bezüglich der Längsachse 22 gestaltet und angeordnet ist.
  • Enden des Blattfederelements 33 sind mit äußeren Bereichen des vorderen Gabelbrückenelements 17 durch Nietverbindungen 34, 35 verbunden. Im Mittelbereich des vorderen Gabelbrückenelements 17 ist eine zentrale Durchgangsbohrung 36 vorgesehen, durch die sich der Schaft eines Abstützelements 37 hindurch erstreckt. Stirnseitig liegt das Abstützelement 37 an dem Blattfederelement 33 an. Das Blattfederelement 33 wiederum liegt an einer Flanschfläche 38 an, die durch den mittleren Bereich des hinteren Gabelbrückenelements 16 gebildet ist. Mittels einer Schraube 39 sind das Abstützelement 37, das Blattfederelement 33 und das hintere Gabelbrückenelement 16 zusammengespannt.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, weist das Abstützelement 37 einen Absatz 40 auf. In einen zwischen dem Absatz 40 und dem vorderen Gabelbrückenelement 17 verbleibenden Spalt ist ein erstes Gummielement 41 eingesetzt. Ein zweites Gummielement 42 ist in einen zwischen dem vorderen Gabelbrückenelement 17 und dem Blattfederelement 33 verbleibenden Spalt eingesetzt. Weitere Gummielemente 43, 44 sind zwischen das vordere Gabelbrückenelement 17 und das hintere Gabelbrückenelement 16 eingesetzt. Über Bohrungen 24, 25 bzw. darin eingesetzte Kugelgelenke 26 ist das vordere Gabelbrückenelement 17 mit Standrohren 4 der Teleskopgabel (vgl. 1) verbunden.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, kann das vordere Gabelbrückenelement 17 in gewissem Umfang gegenüber dem hinteren Gabelbrückenelement 16 um eine Querachse 32 verdreht werden. Aufgrund der Elastizität der Gummielemente 4144 ist in gewissem Umfang auch eine Relativverschiebung des vorderen Gabelbrückenelements 17 in Richtung der Längsachse 22 möglich. Ähnlich wie bei dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen weist die Gabelbrückeneinrichtung 15 eine relativ hohe Steifigkeit in Querrichtung, d. h. parallel zur Querachse 32 sowie in Längsrichtung der Gabelrohre, d. h. senkrecht zur Zeichenebene auf.
  • Die 6-7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls ein hinteres Gabelbrückenelement 16 und ein vorderes Gabelbrückenelement 17 vorgesehen. Hier sind die beiden Gabelbrückenelemente 16, 17 unmittelbar durch ein einziges Federelement verbunden. Wie am besten aus den 7 und 8 ersichtlich ist, ist das Federelement 45 in einer Seitenansicht gesehen U-förmig gestaltet. Alternativ zu der in den 7-8 gezeigten Querschnittsform des Federelements 15 sind auch andere Querschnittsformen denkbar, die eine torsionsweiche Verbindung der beiden Gabelbrückenelemente 16, 17 bezüglich der Querachse 32 sowie eine biegeweiche Verbindung in einer Querrichtung zur Achse 32 ermöglichen und die gleichzeitig eine hohe Steifigkeit in Querrichtung, d. h. parallel zur Querachse 32 sicherstellen.
  • 9 zeigt eine Variante des in den 7-8 dargestellten Ausführungsbeispiels. Bei dieser Variante ist zwischen Schenkel 45a, 45b des Federelements 45 ein Elastomer 46 eingebracht, das die Steifigkeit des Federelements sowie die Dämpfungscharakteristik der Gabelbrückeneinrichtung 15 erhöht.

Claims (9)

  1. Motorrad mit einer Vorderradaufhängung (1), die folgendes aufweist: • eine Teleskopgabel (2) mit zwei Gabelholmen, die jeweils ein unteres Gabelrohr (3) und ein relativ dazu verschieblich angeordnetes oberes Gabelrohr (4) aufweisen, • eine sich in einer Querrichtung (32) erstreckende obere Gabelbrückeneinrichtung (7), wobei die beiden oberen Gabelrohre (4) jeweils über ein oberes Gabelrohrgelenk (26) mit der oberen Gabelbrückeneinrichtung (7) verbunden sind, • eine Abstützeinrichtung (9) zur Abstützung der oberen Gabelbrückeneinrichtung (7), wobei die Abstützeinrichtung (9) über ein oberes Gelenk (8) mit der oberen Gabelbrückeneinrichtung (7) verbunden ist, • eine sich in einer Querrichtung (32) erstreckende untere Gabelbrückeneinrichtung (6), welche die beiden unteren Gabelrohre (3) miteinander verbindet, • einen schwenkbar am Motorrad angelenkten Längslenker (11), der über ein unteres Gelenk (10) mit der unteren Gabelbrückeneinrichtung (6) verbunden ist und der die Teleskopgabel (2) primär in einer Längsrichtung des Motorrads abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Gabelbrückeneinrichtungen (6, 7) durch ein vorderes, sich zwischen den beiden Gabelholmen erstreckendes Gabelbrückenelement (17) und ein hinteres Gabelbrückenelement (16) gebildet ist, das elastisch mit dem vorderen Gabelbrückenelement (17) verbunden ist.
  2. Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gabelbrückenelemente (16, 17) über mindestens ein elastisches Federblech (30, 31, 33, 45) verbunden sind, das in gewissem Umfang die Schwenkbewegung der beiden Galbrückenelemente (16, 17) um eine Querachse (32) ermöglicht.
  3. Motorrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Gabelbrückenelement (16) ein bügelartiges Bauteil mit einem linken und einem rechten Bügelarm (18, 20; 19, 21) ist.
  4. Motorrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Gabelbrückenelement (17) kürzer ist als das hintere Gabelbrückenelement (16) und dass das vordere Gabelbrückenelement (17) ein linkes Ende aufweist, das über ein linkes Federblech (30) mit dem linken Bügelarm (18, 20) verbunden ist, und ein rechtes Ende, das über ein rechtes Federblech (31) mit dem rechten Bügelarm (19, 21) verbunden ist.
  5. Motorrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Federbleche (30, 31) in unverformten Zustand im wesentlichen eben sind und dass sie so angeordnet sind, dass ihre Ebenen im wesentlichen parallel zu den beiden Gabelholmen sind.
  6. Motorrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federblech (3) vorgesehen ist, dessen Enden mit äußeren Abschnitten des vorderen Gabelbrückenelements (17) verbunden sind, wobei das Federblech (33) einen Mittelbereich aufweist, in dem es mit dem einem Mittelbereich des hinteren Gabelbrückenelements (16) verbunden ist.
  7. Motorrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorderen Gabelbrückenelement (17) und dem hinteren Gabelbrückenelement (16) mindestens ein Elastomerelement (41-44) angeordnet ist, das bei einer Relativbewegung der beiden Gabelbrückenelemente (16, 17) durch die beiden Gabelbrückenelemente (16, 17) deformiert wird.
  8. Motorrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein U-förmiges Federelement (45) mit einem ersten Schenkel (45a) und einem zweiten Schenkel (45b) vorgesehen ist, wobei der erste Schenkel mit dem vorderen Gabelbrückenelement (17) und der zweite Schenkel (45b) mit dem hinteren Gabelbrückenelement (16) verbunden ist.
  9. Motorrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Gabelrohrgelenke (26) Kugelgelenke sind.
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