DE102006010892A1 - Werkzeugmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Werkzeugmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem pneumatischen Schlagwerk, das ein Gehäuse mit mindestens einer Leerlauföffnung aufweist, die im Leerlaufbetrieb ein Luftpolster im Innern des Schlagwerks mit Umgebungsluft verbindet, und mit mindestens einem, dem Freigeben oder Versperren der Leerlauföffnung dienenden Schließelement. Es ist vorgesehen, dass ein Handbedienelement (52) das Schließelement (21) verlagert. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem pneumatischen Schlagwerk, das ein Gehäuse mit mindestens einer Leerlauföffnung aufweist, die im Leerlaufbetrieb ein Luftpolster im Innern des Schlagwerks mit Umgebungsluft verbindet und mit mindestens einem, dem Freigeben oder Versperren der Leerlauföffnung dienenden Schließelement.
- Stand der Technik
- Eine Werkzeugmaschine der vorstehend genannten Art ist bekannt. Ein Schlagwerk der Werkzeugmaschine treibt ein Werkzeug, wie zum Beispiel einen Meißel, periodisch wiederkehrend schlagartig vor. Um einen entsprechenden Impuls zu erzeugen, bewegt sich ein von einem Motor in eine axiale Hin- und Herbewegung versetzter Kolben in einem rohrförmigen Gehäuse und treibt dabei einen ebenfalls im Gehäuse geführten Schläger über ein zwischen dem Kolben und dem Schläger liegendem Luftpolster an. Die bewegte Schlagmasse des Schlägers überträgt beim Aufschlag auf ein Werkzeugelement den Impuls. Das Werkzeugelement kann das Werkzeug selbst sein, ein Teil einer Werkzeughalterung oder ein zwischen dem Werkzeug und dem Schläger angeordneter Schlagbolzen. Weist die Werkzeugmaschine einen Schlagbolzen auf, so hat dieser neben der Impulsübertragung die Aufgabe, das Schlagwerk und insbesondere den Schläger beim Anpressen des Werkzeugs an ein Werkstück von ei ner Leerlaufstellung in eine Arbeitsstellung zu bewegen. Dazu drückt ein Bediener der Werkzeugmaschine – zum Beispiel bei einer Handwerkzeugmaschine – über ein Gehäuseelement auf eine Anlegeschulter des Schlagbolzens, um das vor dem Schlagbolzen liegende Werkzeug gegen das Werkstück zu pressen und den Schläger gleichzeitig in Richtung des Kolbens in die Arbeitsstellung zu bewegen. Das rohrförmige Gehäuse weist auf Höhe des zwischen dem Kolben und dem Schläger liegenden Luftpolsters mindestens eine Leerlauföffnung auf. Eine derartige Leerlauföffnung kann in der Arbeitsstellung des Schlagwerks alternativ durch zwei Arten von Schließelementen verschlossen werden. Ist die Leerlauföffnung in unmittelbarer Nähe des Schlägers angeordnet, so kann dieser die Leerlauföffnung versperren, wenn er sich in der Arbeitsstellung befindet. In diesem Fall ist der Schläger selbst das Schließelement. Alternativ betätigt der Schlagbolzen oder die Werkzeugaufnahme direkt oder über ein Zwischenelement ein separates Schließelement im Außenbereich des Gehäuses. Bei beiden Alternativen des Verschließens kommt es zu einer Abhängigkeit der Leerlaufstellung des Schließelements von der Leerlaufstellung des Schlagbolzens, sodass Resonanzschwingungen entstehen können, die den Leerlauf der Werkzeugmaschine negativ beeinflussen.
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine hat ein das Schließelement verlagerndes Handbedienelement. Durch eine Betätigung des Schließelements durch das Handbedienelement ist das Freigeben oder Versperren der Leerlauföffnung unabhängig von Werkzeugelementen und/oder werkzeugseitig angeordneten Elementen des Schlagwerks möglich, sodass das Schließelement präzise und unbeeinflusst von Bewegungen der Schlagwerkkomponenten betrieben werden kann. Damit der Bediener das Schließelement nicht bewusst bedienen muss, kann das Handbedienelement mit einer Komponente der Werkzeugmaschine verbunden sein, die vom Bediener auch zum Betrieb einer herkömmlichen Werkzeugmaschine betätigt wird.
- Vorzugsweise wirkt das Handbedienelement über eine Verstelleinrichtung auf das Schließelement. Durch die zwischengeschaltete Verstelleinrichtung kann das Bedienelement an einer vom Schlagwerk unabhängigen Position an der Werkzeugmaschine angeordnet sein.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung eine mechanische und/oder elektrische Verstelleinrichtung ist. Bei einer mechanischen Verstelleinrichtung kann eine Bewegung des Handbedienelements dazu genutzt werden, um die Stellung des Schließelements mechanisch zu verstellen. Bei einer Verstelleinrichtung mit mechanischen und/oder elektrischen Komponenten kann zum Beispiel ein Elektromotor, der das Schließelement über ein Getriebe verlagert, mittels mindestens einem Schalter elektrisch angesteuert werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein der Schließbewegung des Schließelements entgegenwirkendes Rückstellelement vorgesehen. Ist ein derartiges Rückstellelement vorhanden, so muss lediglich die Schließbewegung selbst vom Handbedienelement hervorgerufen werden. Eine Rückführung des Schließelements in die Leerlaufstellung (Ruhestellung) wird vom Rückstellelement vorgenommen. Das Rückstellelement ist dabei so ausgelegt, dass das Schließelement hinreichend schnell seine Leerlaufstellung erreicht. Das Handbedienelement kann in diesem Fall einen Tastbetrieb aufweisen, wobei nach Ende der Betätigung des Handbedienelements das Schließelement vom Rückstellelement automatisch in die Leerlaufstellung verlagert wird.
- Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Rückstellelement als elastisches und/oder pneumatisches Rückstellelement ausgebildet ist.
- Das Rückstellelement kann zu diesem Zweck an einer gehäusefesten Stelle fixiert sein und wird von dem an einer anderen Stelle angreifenden Schließelement verformt. Diese Verformung wird genutzt, um eine rücktreibende Kraft aufzubringen, die das Schließelement in die Ausgangsposition der Leerlaufstellung zurückführt.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das elastische Rückstellelement eine Federeinrichtung ist. Federeinrichtungen sind als Rückstellelemente besonders geeignet, da die Verformung bei Krafteinwirkung gezielt gerichtet ist und Federeinrichtungen auch nach einer großen Anzahl von Verformungsprozessen eine gleichbleibende Elastizität aufweisen. Zudem gibt es unterschiedliche Formen von verwendbaren Federeinrichtungen, die sich in ihrem Aufbau, in ihren Abmessungen und ihren Funktionsweisen – zum Beispiel als Zug- oder Druckfedern – unterscheiden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Handbedienelement als Anpresselement ausgebildet ist, mit dem die Werkzeugmaschine an ein Werkstück angepresst wird. Übt der Bediener auf eine Stelle der Werkzeugmaschine einen Anpressdruck auf, um diese mit dem Werkzeug gegen ein Werkstück zu pressen, wie zum Beispiel bei einer als Bohrhammer ausgebildeten Handwerkzeugmaschine, so kann diese Stelle ein von dem Handbedienelement gebildetes Anpresselement sein. Für den Bediener ergibt sich gegenüber herkömmlichen Werkzeugmaschinen, insbesondere Handwerkzeugmaschinen, mit einem Schlagwerk in der Bedienung kein Unterschied in der Handhabung, da das Schlagwerk in beiden Fällen durch das Anpressen des Werkzeugs der Werkzeugmaschine gegen das Werkstück von der Leerlaufstellung (Ruhestellung) in die Arbeitsstellung verlagert wird.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Handbedienelement als Haltegriff ausgebildet ist. Über einen Haltegriff kann der Bediener die Werk zeugmaschine an das Werkstück anpressen, wobei er die Werkzeugmaschine gleichzeitig über den Haltegriff präzise führen kann.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Handbedienelement vibrationsisolierend an der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Ist das Handbedienelement vibrationsisolierend an der Werkzeugmaschine angeordnet, so werden Vibrationen der Werkzeugmaschine nicht auf den Bediener übertragen. Gleichzeitig ist auch das Schließelement von den Vibrationen des Schlägers beziehungsweise des Werkzeugs isoliert.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine die Bewegung des Schlägers im Leerlaufbetrieb abschwächende Luftfedereinrichtung mit einer durch das Handbedienelement betätigbaren Armatur zum Druckausgleich einer Luftfeder im Schlagbetrieb über eine Auslassöffnung vorgesehen. Die Luftfeder kann zum Beispiel vor dem Schläger (zwischen Schläger und Schlagbolzen) in einem Gehäuseteil des Schlagwerks angeordnet sein. Das Gehäuse besitzt auf dieser Höhe Auslassöffnungen, die im Schlagbetrieb für einen Druckausgleich zwischen der Luftfeder und der Umgebungsluft sorgen. Im Leerlaufbetrieb werden diese Auslassöffnungen von der Armatur verschlossen, sodass die Bewegung des Schlägers gedämpft ist. Die betätigbare Armatur und das Schließelement der Leerlauföffnung können als ein Element – zum Beispiel als Schließhülse – ausgebildet sein.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem pneumatischen Schlagwerk, das ein Gehäuse mit mindestens einer Leerlauföffnung aufweist, die im Leerlaufbetrieb ein Luftpolster im Innern des Schlagwerks mit Umgebungsluft verbindet und mindestens einem, der Leerlauföffnung zugeordneten Schließelement. Dabei ist vorgesehen, dass das Schließelement von einem Bediener der Werkzeugmaschine über ein Handbedienelement betätigt wird.
- Damit der Bediener das Handbedienelement nicht zusätzlich betätigen muss, kann das Handbedienelement mit einer Komponente der Werkzeugmaschine verbunden sein, die der Bediener zum Betrieb der Werkzeugmaschine betätigen muss.
- Schließlich ist vorgesehen, dass eine die Bewegung des Schlägers im Leerlaufbetrieb abschwächende Luftfedereinrichtung eine Armatur zum Druckausgleich einer Luftfeder im Schlagbetrieb über mindestens eine Auslassöffnung aufweist, die von dem Bediener der Werkzeugmaschine über das Handbedienelement betätigt wird.
- Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend in zwei Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer als pneumatischer Hammer ausgebildeten Werkzeugmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel und -
2 eine schematische Darstellung einer als pneumatischer Hammer ausgebildeten Werkzeugmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 ist eine als pneumatischer Hammer1 ausgebildete Werkzeugmaschine2 gezeigt. Ein erster Endbereich3 eines Werkzeugmaschinengehäuses4 weist eine Werkzeugaufnahme5 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Werkzeugs auf. Dieses Werkzeug kann bei einem pneumatischen Hammer1 zum Beispiel ein nicht dargestellter Meißel sein. Ein dem ersten Endbereich3 gegenüberliegender zweiter Endbereich6 des Werkzeugmaschinengehäuses4 zeigt ein für Handwerkzeuge7 charakteristisches, als Handgriff8 ausgebildetes Winkelelement9 . Oberhalb des Handgriffs8 im zweiten Endbereich6 befindet sich ein vibrationsisolierter, mit dem Werkzeugmaschinengehäuse4 schwenkbar verbundener Haltegriff10 . In einem Zwischenbereich11 der Werkzeugmaschine2 , zwischen dem ersten Endbereich3 und dem zweiten Endbereich6 , befindet sich ein Schlagwerk12 , wobei lediglich einige, wichtige Elemente dieses Schlagwerks12 dargestellt sind. Längs einer Hauptachse13 der als pneumatischer Hammer1 ausgebildeten Werkzeugmaschine2 erstreckt sich ein rohrförmig ausgebildetes Gehäuse14 des Schlagwerks12 . Innerhalb dieses Gehäuses14 befinden sich entlang der Hauptachse13 hintereinander angeordnet ein Schläger15 , ein Luftpolster16 und ein Kolben17 . Im Bereich des Luftpolsters16 weist das Gehäuse14 Leerlauföffnungen18 auf, die sich vom Innenbereich19 des Schlagwerks12 bis zum Umgebungsbereich20 des Gehäuses14 erstrecken. Im Umgebungsbereich20 befindet sich ein Schließelement21 , das als eine das rohrförmige Gehäuse14 teilweise umgreifende Schließhülse22 ausgebildet ist. Das Kopfende23 der Schließhülse22 stützt sich am vorderen Ende24 eines als Federelement25 (Druckfeder) ausgebildeten Rückstellelements26 ab. Das Rückstellelement26 seinerseits ist mit seinem hinteren Ende27 mit einem gehäusefesten Abstützelement28 verbunden. Am Fußende29 der Schließhülse22 schließt sich ein am Fixpunkt30 schwenkbar gelagerter, das Gehäuse14 des Schlagwerks12 einseitig oder beidseitig umgreifender Hebel31 an. Der Hebel31 weist auf Höhe der Hauptachse13 mindestens eine in Richtung des Fußendes29 ausgerichtete Wölbung32 auf, womit der Hebel31 das Fußende29 in mindestens einem Punkt33 berührt. An einem dem Fixpunkt30 gegenüberliegenden Ende34 des Hebels31 ist dieser mit einem Abschlusselement35 eines Seilzugs36 verbunden. Ein dem Abschlusselement35 gegenüberliegendes Abschlusselement37 liegt in einer verschwenkbaren Aufnahme38 des Haltegriffs10 ein. Der Seilzug36 ist durch eine Bohrung39 in dem Abstützelement28 und einer Bohrung40 in einem gehäusefesten Halteelement41 geführt und wird zwischen den Bohrungen39 ,41 von einem längenkonstan ten, flexiblen Schlauch42 umgeben (Bowdenzug). Der Hebel31 und der Seilzug36 mit ihren Elementen bilden zusammen eine Verstelleinrichtung43 . Der Haltegriff10 ist bügelförmig ausgebildet, wobei er in einem ersten Seitenbereich44 im Schwenkpunkt45 gelenkig mit dem Werkzeugmaschinengehäuse4 verbunden ist. Die Aufnahme38 und der Schwenkpunkt45 sind im Seitenbereich44 entlang der Schwenkachse46 beabstandet angeordnet. Ein dem ersten Seitenbereich44 gegenüberliegender zweiter Seitenbereich47 wird bei einem Verschwenken des Haltegriffs10 um den Schwenkpunkt45 an seinem Ende48 über eine Druckfeder49 gelagert in etwa entlang der Achse50 gegenüber dem Werkzeugmaschinengehäuse4 verschoben. - Es ergeben sich folgende Funktionen der Werkzeugmaschine
2 : Der Haltegriff10 dient als Anpresselement51 , mit dem ein Bediener der Handwerkzeugmaschine7 diese gegen ein Werkstück presst. Daneben dient der Haltegriff10 auch als Handbedienelement52 , mit dem der Bediener das der Leerlauföffnungen18 zugeordnete Schließelement21 betätigt. Wird der als Handbedienelement52 ausgebildete Haltegriff10 nicht betätigt, so drückt das Rückstellelement26 die Schließhülse22 in Richtung des in der Leerlaufstellung befindlichen Hebels31 , sodass die Leerlauföffnungen18 nicht abgedeckt sind. Verschwenkt der Bediener den Haltegriff10 um den Schwenkpunkt45 , indem er zum Beispiel die Werkzeugmaschine2 mit einem Werkzeug gegen ein Werkstück presst und dabei den Haltegriff10 entgegen der Federkraft der Druckfeder49 drückt (Pfeil53 ), so verschwenkt er die Aufnahme38 mit dem Abschlusselement37 des Seilzugs36 um den Schwenkpunkt45 (Pfeil54 ). Der Seilzug36 wird durch die Schwenkbewegung seines Abschlusselements37 durch den Schlauch42 gezogen, wobei das gegenüberliegende Abschlusselement35 linear in Richtung der Bohrung39 gezogen wird (Pfeil55 ). Damit verschwenkt der Seilzug36 mit seinem Abschlusselement35 auch das Ende34 des Hebels31 um den Fixpunkt30 (Pfeil56 ). Mit dieser Schwenkbewegung drückt der Hebel31 mit sei ner Wölbung32 auf das Fußende29 der Schließhülse22 , sodass sich diese entgegen der Federkraft des Federelements25 in Richtung des Abstützelements28 verschiebt und dabei die Leerlauföffnungen18 verschließt. Wird kein Druck mehr auf den Seitenbereich47 des Haltegriffs10 ausgeübt, so gibt der Seilzug36 den Hebel31 wieder frei und das Federelement25 kann die Schließhülse22 in Richtung des Endbereichs3 drücken und die Leerlauföffnungen18 werden wieder freigegeben. - Die
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die2 im Wesentlichen der1 entspricht, sodass nur auf die Unterschiede im Bereich des Schlagwerks12 und des Schließelements21 eingegangen werden soll. Das Gehäuse14 des Schlagwerks12 ist in einem Bereich vor dem Schläger15 als Luftfedereinrichtung57 zur Schlagdämpfung des Schlägers15 auf einen nicht dargestellten Schlagbolzen ausgebildet. Im Bereich dieser Luftfedereinrichtung57 besitzt das Gehäuse14 Auslassöffnungen58 , die von einem als Armatur60 ausgebildeten Hülsenbereichs61 der Schließhülse22 freigegeben oder versperrt werden können. Dazu ist das als Schließhülse22 ausgebildete Schließelement21 in Richtung der Luftfedereinrichtung57 verlängert und weist auf Höhe der Wölbung32 des Hebels31 eine die Schließhülse22 radial umgebene Ringleiste62 auf. - Dabei ergibt sich folgende zusätzliche Funktion: Wird die Schließhülse
22 vom Hebel31 , der an der Ringleiste62 angreift, in Richtung des Abstützelements28 geschoben, so gibt der Hülsenbereich61 die Auslassöffnungen58 frei und es kommt zu einem Druckausgleich zwischen der Luftfeder59 der Luftfedereinrichtung57 und der Umgebungsluft des Umgebungsbereichs20 . Wird der als Handbedienelement52 ausgebildete Haltegriff10 nicht mehr betätigt, so wird der Hülsenbereich60 der Schließhülse22 vom Rückstellelement26 wieder über die Auslassöffnungen58 geschoben, sodass die Luftfedereinrichtung57 die Schläge auf dem Schlagbolzen dämpft. In2 ist – im Gegensatz zur1 – die Dichtung63 des Schlägers15 erkennbar.
Claims (13)
- Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem pneumatischen Schlagwerk, das ein Gehäuse mit mindestens einer Leerlauföffnung aufweist, die im Leerlaufbetrieb ein Luftpolster im Innern des Schlagwerks mit Umgebungsluft verbindet und mit mindestens einem, dem Freigeben oder Versperren der Leerlauföffnung dienenden Schließelement, gekennzeichnet durch ein das Schließelement (
21 ) verlagerndes Handbedienelement (52 ). - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handbedienelement (
52 ) über eine Verstelleinrichtung (43 ) auf das Schließelement (21 ) wirkt. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (
43 ) eine mechanische und/oder elektrische Verstelleinrichtung (43 ) ist. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein der Schließbewegung des Schließelements (
21 ) entgegenwirkendes Rückstellelement (26 ). - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (
26 ) als elastisches und/oder pneumatisches Rückstellelement (26 ) ausgebildet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Rückstellelement (
26 ) eine Federeinrichtung (25 ) ist. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handbedienelement (
52 ) als Anpresselement (51 ) ausgebildet ist, mit dem die Werkzeugmaschine (2 ) an ein Werkstück angepresst wird. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handbedienelement (
52 ) als Haltegriff (10 ) ausgebildet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handbedienelement (
52 ) vibrationsisolierend an der Werkzeugmaschine (2 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (
21 ) als Schließhülse (22 ) ausgebildet ist, die das Gehäuse (14 ) mindestens teilweise umgreift. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Bewegung des Schlägers (
15 ) im Leerlaufbetrieb abschwächende Luftfedereinrichtung (57 ) mit einer durch das Handbedienelement (52 ) betätigbaren Armatur (60 ) zum Druckausgleich der Luftfeder im Schlagbetrieb über mindestens eine Auslassöffnung (58 ). - Verfahren zum Betrieb einer Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem pneumatischen Schlagwerk, das ein Gehäuse mit mindestens einer Leerlauföffnung aufweist, die im Leerlaufbetrieb ein Luftpolster im Innern des Schlagwerks mit Umgebungsluft verbindet und mindestens einem, der Leerlauföffnung zugeordneten Schließelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement von einem Bediener der Werkzeugmaschine über ein Handbedienelement betätigt wird.
- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Bewegung des Schlägers im Leerlaufbetrieb abschwächende Luftfedereinrichtung eine Armatur zum Druckausgleich einer Luftfeder im Schlagbetrieb über mindestens eine Auslassöffnung aufweist, die von einem Bediener der Werkzeugmaschine über das Handbedienelement betätigt wird.
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