DE102006010504A1

DE102006010504A1 - Zentrierstation für Lkws

Info

Publication number: DE102006010504A1
Application number: DE200610010504
Authority: DE
Inventors: Gerhard Galitzki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-03-07
Filing date: 2006-03-07
Publication date: 2007-09-13

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zentrierstation (1) für Lkws zum Zentrieren der Lkws oder Absetzcontainer vor der Ladestation. Sie weist eine Anzahl von Tragrollen (2) auf, die in Auffahrtrichtung eines Lkws parallel zueinander angeordnet sind. Ferner ist eine Anzahl von Zentrierrollen (4) vorgesehen, die an beiden Seiten der Zentrierstation (1) derart angeordnet sind, daß ihre Drehachsen (5) senkrecht auf die von den Tragrollen (2) aufgespannte Ebene stehen. Dabei konvergieren die von den Drehachsen (5) der Zentrierrollen (4) aufgespannten Ebenen zumindest in einem Abschnitt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrierstation für Lkws oder Absetzcontainer zum Zentrieren der Lkws bzw. Absetzcontainer vor der Ladestation.

Zum Beladen und Entladen von Lkws oder Absetzcontainern müssen diese in vielen Fällen exakt vor Laderampen positioniert oder zentriert werden, damit die dort angebrachten oder vorgesehenen Ladehilfen wie Kräne oder Gabelstapler ohne Schwierigkeiten von hinten in den Laderaum des Lkw bewegt werden können. So ist es im Winter beispielsweise wichtig, daß die Ladeluke durch den Container exakt abgedichtet wird, um Kälte fernzuhalten.

Das Zentrieren von großen Lkws vor solchen Laderampen erfordert aber vom Fahrer beträchtliches Geschick und damit einen nicht unerheblichen Zeitaufwand für das Rangieren. Bislang ist dem Erfinder hierfür keine geeignete Vorrichtung bekannt geworden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zentrierhilfe für Lkws zu schaffen, mit der auch große Lkws schnell und sicher an der gewünschten Position in Stellung gebracht werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Zentrierstation für Lkws zum Zentrieren der Lkws vor einer Ladestation, gekennzeichnet durch: eine Anzahl von Tragrollen, die in Auffahrtrichtung eines Lkws parallel zueinander angeordnet sind; und durch eine Anzahl von Zentrierrollen, die an beiden Seiten der Zentrierstation derart angeordnet sind, daß ihre Drehachsen senkrecht auf die von den Tragrollen aufgespannte Ebene stehen, wobei die von den Drehachsen der Zentrierrollen aufgespannten Ebenen zumindest in einem Abschnitt konvergieren.

Dadurch wird erreicht, daß ein Lkw bzw. Absetzcontainer einfach rückwärts in dem sich erweiternden Einlaufbereich der an der gewünschten Stelle positionierten Zentrierstation auf die Tragrollen fährt und bei Kontakt der Lkw-Räder mit den seitlich angebrachten Zentrierrollen auf den Tragrollen seitlich verschoben wird, ohne daß die Traktion der Räder verloren geht, da die Längsachsen der Tragrollen parallel zur Auffahrtrichtung des Lkws verlaufen.

Auf diese Weise kann ein Lkw oder Absetzcontainer an einer bestimmten Stelle ohne mehrfaches Rangieren schnell und einfach ausgerichtet werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Zentrierstation 1 für Lkws oder Absetzcontainer zum Zentrieren der Lkws oder Absetzcontainer vor einer Ladestation, wobei zwischen zwei Seitenträgern 6 eine Anzahl von Tragrollen 2 angeordnet ist, die die gesamte Fläche zwischen den Seitenträgern 6 überdecken und deren Drehachsen im wesentlichen parallel zu den Seitenträgern 6 und damit in Auffahrtrichtung des Lkws verlaufen. Die Auffahrtrichtung ist durch einen Pfeil A angedeutet, während eine Laderampe 9 am anderen Ende der Zentrierstation strichpunktiert dargestellt ist.
In der Nähe der Ladestation 9 verlaufen die Seitenträger 6 parallel zueinander und in einem solchen Abstand, daß dazwischen die Räder eines Lkws hineinpassen. An den der Ladestation 9 zugewandten Ende sind die Seitenträger 6 durch einen Querträger 7 verbunden, so daß sie einen U-förmigen Rahmen bilden.
Am anderen Ende der Zentrierstation 1 sind die Seitenträger 6' durch eine Schwelle 8 miteinander verbunden, die parallel zu dem Querträger 7 verläuft, jedoch länger als der Querträger 7 ist, so daß sich die Seitenträger 6' zur Schwelle 8 hin erweitern bzw. auseinanderlaufen oder divergieren, um das Auffahren eines Lkws zu erleichtern. Hierzu ist im Bereich der Schwelle 8 eine Auflauframpe 10 angebracht, die eine Neigung von 5 bis 10°, vorzugsweise von 8° hat.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Seitenträger 6 etwa über 40% ihrer Länge parallel zueinander, während sie daran anschließend zur Schwelle 8 hin als Seitenträger 6' über 60% der Länge so weit auseinanderlaufen, daß das Auffahren eines Lkws ohne besondere Rangierarbeit möglich ist.
Auf den Seitenträgern 6, 6' sind Zentrierrollen 4 montiert, die nach oben ragen und deren Drehachsen 5 im wesentlichen vertikal angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Seitenträger 6, 6' U-Profile, wobei die Zentrierrollen 4 in dem oberen kurzen Schenkel des U montiert sind, während der gegenüberliegende andere kurze Schenkel auf dem Boden aufliegt.
Zwischen den Seitenträgern 6, 6' ist eine Anzahl von Tragrollen 2 angeordnet, und zwar im vorliegenden Beispiel in Form von fünf Bahnen, wobei jede Bahn seitlich von einem Rollenträger 12 begrenzt wird, der sich quer zwischen den Seitenträgern 6, 6' erstreckt und damit parallel zum Querträger 7 und zu der Schwelle 8 verläuft. Die Rollenträger 12 lagern die Tragrollen 2 in einem derartigen Abstand zueinander, daß ein Lkw-Reifen in seiner Breite stets von mehreren Tragrollen 2 gleichzeitig getragen wird.
Während die Tragrollen zweckmäßigerweise aus Stahl oder Kunststoff hergestellt sind, sind die mit ihren Drehachsen senkrecht dazu ausgerichteten Zentrierrollen 4 Hartgummirollen, um eine Beschädigung der Reifenflanken zu verhindern.
Es wird darauf hingewiesen, daß je nach Gegebenheit mehr oder weniger als fünf Bahnen von Tragrollen 2 vorgesehen sein können, wobei es für den Fachmann keine Schwierigkeiten bereitet, die konstruktiv jeweils günstigste Anordnung zu wählen. Wesentlich ist nur, daß die Tragrollen 2 mit ihren Achsen in Auffahrtrichtung A ausgerichtet sind, um das Auffahren und die dabei erforderlichen Traktion nicht aufzuheben, während die Zentrierrollen 4 bei Kontakt mit den Reifen eines LKW eine seitliche Verschiebung des Lkws bewirken. Zu diesem Zweck sind sowohl die Zentrierrollen 4, als auch die Tragrollen 2 alle als freilaufende Rollen ausgeführt.
Die erfindungsgemäße Zentrierstation 1 kann auf dem Boden aufgelegt und durch geeignete Einstellmittel im Bereich der Schwelle 8 an Bodenunebenheiten angepaßt werden. Derartige Einstellmittel sind beispielsweise Schraubfüße oder andere einzeln in der Höhe verstellbare Ausgleichsstücke. Die erfindungsgemäße Zentrierstation kann aber auch in den Boden eingelassen sein, was insbesondere für solche Bauwerke vorteilhaft ist, bei denen Laderampe und Tore sowie die zugehörigen Beladeeinrichtungen fest vorgegeben sind. Damit erfahren die erfindungsgemäßen Zentrierstationen eine zuverlässige Verankerung und Ausrichtung gegenüber der Laderampe.

Claims

Zentrierstation für Lkws zum Zentrieren der Lkws oder Absetzcontainer vor einer Ladestation, gekennzeichnet durch: eine Anzahl von Tragrollen (2), die in Auffahrtrichtung eines Lkws parallel zueinander angeordnet sind; und durch eine Anzahl von Zentrierrollen (4), die an beiden Seiten der Zentrierstation (1) derart angeordnet sind, daß ihre Drehachsen (5) senkrecht auf die von den Tragrollen (2) aufgespannte Ebene stehen, wobei die von den Drehachsen (5) der Zentrierrollen (4) aufgespannten Ebenen zumindest in einem Abschnitt konvergieren.
Zentrierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierrollen (4) auf Seitenträgern (6) montiert sind.
Zentrierstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (6) an einem Ende durch einen Querträger (7) miteinander verbunden sind, der keine Zentrierrollen aufweist.
Zentrierstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (6) an dem Ende durch eine Schwelle (8) miteinander verbunden sind, das dem Querträger (7) gegenüberliegt.
Zentrierstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schwelle (8) eine Auflauframpe (10) anschließt.
Zentrierstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauframpe (10) eine Neigung von 5° bis 10°, vorzugsweise von 8° hat.
Zentrierstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (6) U-Profile sind.
Zentrierstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierrollen (4) auf einem der kurzen Schenkel der Seitenträger (6) montiert sind.
Zentrierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere Reihen von Tragrollen (2) von der Schwelle (8) bis zu dem Querträger (7) zwischen den Seitenträgern (6) derart erstrecken, daß im wesentlichen die gesamte Fläche, die von den Seitenträgern (6), dem Querträger (7) und der Schwelle (8) begrenzt ist, durch Tragrollen (2) gebildet wird.
Zentrierstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Schwelle (8) Einstellmittel zum Höhenausgleich gegenüber dem Boden vorgesehen sind.
Zentrierstation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Tragrollen (2) und alle Zentrierrollen (4) Freilaufrollen sind.