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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Sportschuh zum Laufen oder Skilanglaufen,
wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
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Die
EP 0 416 437 A1 beschreibt
einen Sportschuh zum Laufen oder zum Skilanglaufen, welcher einen
biegsamen, den Fuß aufnehmenden
Schaft aufweist. Dieser Schaft ist mit einer Laufsohle verbunden,
die mit Kupplungselementen zur bedarfsweise lösbaren Verbindung mit einer
Langlaufbindung versehen ist. Üblicherweise
ist dabei der Schaft für
die Aufnahme bzw. Bekleidung des Fußes mit der bevorzugt aus Kunststoff
bestehenden Laufsohle fest verklebt. Die Biegsamkeit bzw. Flexibilität des Schaftes
inklusive der damit verbundenen Laufsohle ist üblicherweise derart, dass beim
Laufen oder Gehen mit diesem Sportschuh im Abschnitt zwischen den
Zehen und den Mittelfußknochen
eine Beugezone entsteht, welche ein Abrollen des Fußes über den
Zehenballen ermöglicht.
Dieser bekannte, biegsame Schaft weist im hinteren Abschnitt bzw.
im Fersenabschnitt eine Verstärkung
auf, welche mit der Laufsohle und mit dem Schaft verbunden, insbesondere
verklebt oder vernäht
ist. Auf dieser hinteren Verstärkung
ist ein steifer Kragen bzw. eine Manschette angelenkt, welche dazu
bestimmt ist, den unteren Teil des Beins zu umgeben. Die hintere
Verstärkung
an der Außenseite
der Schale und die daran angelenkte Manschette bilden dabei eine
Stabilisierungsvorrichtung für
das Sprunggelenk zwischen dem Fuß und dem Bein. Der Schaft
dieses Sportschuhs kann in seinem oberen Teilabschnitt mit einer
Abdeckung versehen sein, die dazu bestimmt ist, die Schnürung des
Sportschuhs im geschlossenen Zustand zu verdecken. Der Halt des
vorderen Fußabschnitts
im Sportschuh ist hier maßgeblich
durch den den Fuß aufnehmenden
Schaft bzw. durch dessen Schnürsystem
bestimmt. Der Halt für
den Fuß ist
bei diesem bekannten Sportschuh also maßgeblich durch den Schnitt
bzw. die Form des Schaftes und durch die Spannweite bzw. Spannbarkeit
der Schnürvorrichtung
bestimmt.
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Die
DE 33 36 442 A1 beschreibt
einen Langlaufschuh mit einem doppelten Schaft und einem doppelten
Verschlusssystem. Dieser Langlaufschuh weist einen inneren Teilschaft
auf, der lediglich einen Teil des Vorderfußes umgibt. Dieser innere Teilschaft ist
an seiner Oberseite offen und mit Hilfe einer Schnürung oder
einer anderen Festspanneinrichtung einengbar. Der innere Teilschaft
ist vorgesehen, um die Halterung des Vorderfußes im Inneren des äußeren Schaftes
in Verbindung mit der Laufsohle zu gewährleisten. Der äußere Schaft
deckt den gesamten Fuß eines
Benutzers ab und ist gemeinsam mit dem inneren Teilschaft auf der
Sohle befestigt. Der äußere Schaft
umgibt also den ganzen Fuß des
Schiläufers ausgehend
von der Ferse unterhalb der Knöchel
bis hin zu den Zehenspitzen. Im Bereich des Ristes bzw. der Mittelfußknochen
weist dieser äußere Schaft
eine Ein- bzw. Ausstiegsöffnung
auf, die mit Hilfe einer weiteren Verschlusseinrichtung bei Bedarf
einengbar oder erweiterbar ist. Mit diesem Doppelschaft konnte zwar
die Halterung des Vorderfußes
verbessert werden, der Tragekomfort eines derartigen Sportschuh ist
jedoch für
einige Benutzer nicht ausreichend bzw. kaum zufrieden stellend.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Sportschuh
für die
Ausübung
des Laufsports, insbesondere des Skilanglaufsports zu schaffen,
der eine verbesserte Anpassbarkeit an eine Mehrzahl von Fußformen
ermöglicht
und einen sicheren Halt für
den Fuß bietet,
ohne dabei den Tragekomfort stark zu beeinträchtigen.
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Diese
Aufgabe dieser Erfindung wird durch einen Sportschuh gemäß den im
Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Ein
Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, dass der erfindungsgemäße Sportschuh
eine perfekte Anpassung an unterschiedlichste Fußformen ermöglicht und einen guten Halt
für den
Fuß bietet.
Insbesondere ist mit dem angegebenen Sportschuh eine effiziente
Kraftübertragung
zwischen dem Fuß des
Benutzers und einem Untergrund bzw. einem Sportgerät, insbesondere
gegenüber
einem Langlaufschi, ermöglicht.
Die gute Passform bzw. die weitgehendst spielfreie Anpassbarkeit
des Sportschuhs an diverse Füße ist dabei
auch eine Grundvoraussetzung, um das Leistungsvermögen eines
Benutzers bzw. Sportlers steigern zu können. Die gute Halterung des
Fußes
in diesem Sportschuh beeinträchtigt
dabei nicht den Tragekomfort des Sportschuhs, sondern ist eine besonders
hohe Annehmlichkeit während
der Sportausübung
erzielbar. Insbesondere ist ein optimaler Abrollvorgang über den
Fersenballen beim Gehen bzw. Laufen in diesem Sportschuh ermöglicht bzw. ein
physiologisch günstiger
Geh- bzw. Laufschritt ausführbar.
Dies wird zum Einen dadurch erreicht, dass vorwiegend die gitter-
bzw. netzförmige
Haltestruktur für
die Positionierung bzw. Halterung des Innenschuhs gegenüber der
Laufsohle verantwortlich ist und diese gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur gut
an den Innenschuh bzw. an den darin aufgenommenen Fuß angepasst
bzw. an dessen Form angeglichen werden kann, ohne dabei unangenehme
Druckstellen auf den Fuß des
Benutzers zu übertragen. Darüber hinaus
ist die Flexibilität
des angegebenen Sportschuhs primär
von den mechanischen Eigenschaften der Laufsohle bestimmt. Insbesondere
behindert die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur und der Innenschuh auf der Laufsohle kaum die Biegung der
Schale bzw. der so genannten oberen Fußbekleidung des Sportschuh.
Der Innenschuh des Sportschuh ist dabei hauptsächlich für hohen Komfort und die gute
Passform bzw. die Einbettung des Fußes in eine weiche Polsterung
zuständig.
Der Innenschuh kann somit in einfacher Art und Weise besonders optimal
an die anatomischen Gegebenheiten bzw. an die diversen Fußformen,
wie z.B. einen hohen Rist, einen niedrigen Rist, einen langen Vorderfuß, einen kurzen
Vorderfuß und
dgl. angepasst werden. Beispielsweise ist eine ideale Anpassung
an die abweichenden Fußformen
von Frauen und Männern
in einfacher Art und Weise durch Verwendung verschiedener Innenschuhe
möglich.
Von besonderem Vorteil ist weiters, dass der Überstrumpf besonders weich
bzw. flexibel ausgeführt
sein kann, sodass ein bequemer Einstieg bzw. Ausstieg aus dem Sportschuh
ermöglicht
ist. Insbesondere kann diese weiche Außenhaut bzw. der flexible Überzug mühelos nach
unten gestreckt bzw. gekrempelt werden, um den Innenschuh bei Bedarf
aus der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur herauszunehmen oder einzusetzen. Der nunmehr besonders
flexibel ausführbare Überstrumpf
kann vom Anwender auch wieder problemlos nach oben gezogen bzw.
gestrafft werden, um einen ordnungsgemäßen bzw. bestimmungsgemäßen Benutzungs-
bzw. Gebrauchszustand herzustellen. Dieser hochflexible Überstrumpf,
welcher zumindest im Kragen- bzw. Manschettenbereich des Sportschuhs eine
stoffartige Flexibilität
aufweist, ist darüber
hinaus hinsichtlich einer Abdichtung oder Abschottung der inneren
Schuhkomponenten bzw. der innenliegenden Elemente des Sportschuhs
besonders effektiv. Der weiche Überstrumpf
bietet also erhöhten
Anwendungs- bzw. Nutzungskomfort des Sportschuhs und gewährleistet
auch eine gute Abschottung gegenüber äußeren, fern
zu haltenden Umwelteinwirkungen, wie z.B. Schnee, Feuchtigkeit,
Schmutz oder dgl. Zudem kann ein über den Innenschuh und über die
gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur gezogener Überstrumpf
im Verwendungszustand des Sportschuhs einem unerwünschten
Anhaften bzw. Anhäufen
von Fremdkörpern,
wie z.B. Schnee, Eis oder Schmutz, entgegenwirken.
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Von
Vorteil ist dabei eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, da dadurch
der Innenschuh mühelos
in die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur eingesetzt werden kann und bei Bedarf, wie z.B. für Trocknungszwecke
oder für
den Aufenthalt im Indoor-Bereich, einfach aus der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur
bzw. aus dem stoffartigen, flexiblen Überstrumpf herausgenommen werden
kann.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß Anspruch
3 ist von Vorteil, dass die Flexibilität des Sportschuhs hauptsächlich durch
die Steifigkeit der Laufsohle bestimmt wird. Der Schaft bzw. die
obere Fußbekleidung
beeinflusst nämlich
die Biegsamkeit des Sportschuhs nur wenig und sind zudem Faltenbildungen bzw.
Scherkräfte
und damit einhergehende, sich verzwickende bzw. verspannende Abschnitte
in der Fußoberbekleidung
einfach und effektiv vermieden bzw. vermindert.
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Von
besonderem Vorteil ist auch eine Ausführung nach Anspruch 4, da dadurch
die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur
bei Bedarf relativ weit geöffnet
bzw. in ihrem Aufnahmevolumen stark vergrößert werden kann, sodass ein
Einsetzen bzw. Herausnehmen des Innenschuhs aus der Haltestruktur besonders
komfortabel bzw. mühelos
durchgeführt werden
kann. Zudem ergibt sich dadurch eine Art „variabler Käfig", durch den der Vorderfußabschnitt des
Innenschuhs relativ zur Laufsohle positionsgenau und stabil gehaltert
wird. Durch die funktionale bzw. bauliche Trennung der oberen Rist-
bzw. Fußdruckplatte
und der seitlichen Begrenzungen können darüber hinaus die jeweiligen Ankerelemente
und die Rist- bzw.
Fußdruckplatte
bestmöglich
auf die von diesen Elementen jeweils zu erfüllenden Funktionen abgestimmt
bzw. darauf optimiert werden.
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Von
Vorteil ist bei der Ausbildung gemäß Anspruch 5, dass die gitter-
bzw. netzförmige
Haltestruktur durch das Schnürsystem
ausgehend von einer relativ weiten bzw. einer gelockerten Bereitschaftsstellung
in eine relativ enge Haltestellung für den Innenschuh überführt werden
kann, indem das Schürsystem
gespannt bzw. aktiviert wird. Im gespannten Zustand bzw. im Aktivzustand
des Schnürsystems
ist dann eine sichere Festlegung bzw. Halterung des Innenschuhs
gegenüber
der Schuhsohle bzw. gegenüber
der anschmiegsamen, jedoch weitgehendst zugfesten, käfig- bzw.
gitterartigen Haltestruktur gewährleistet.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch
6 können
einerseits hohe Zug- bzw. Spannkräfte auf den Innenschuh ausgeübt werden,
wenn das Schnürsystem
durch den Benutzer gestrafft wird und ist andererseits ein relativ
großzügiger Variationsbereich
hinsichtlich des Aufnahme- bzw. Umgrenzungsvolumens der gitter-
bzw. netzförmigen
Haltestruktur geschaffen.
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Von
Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 7, da dadurch
die Reibungsverluste beim Festspannen bzw. Festzurren mit dem Schnürsystem möglichst
gering gehalten werden können
und mit geringen, benutzerseitigen Zugkräften auf das Zugorgan eine
möglichst
gleichmäßige Verteilung
der Spannkräfte
sichergestellt werden kann. Darüber
hinaus kann die auf dem Innenschuh quasi schwimmend bzw. schwebend
gelagerte Rist- bzw. Fußdruckplatte
durch den Benutzer möglichst
zentral auf dem Vorderfuß positioniert
werden und nachfolgend festgespannt werden, sodass ein optimaler
Halt bzw. eine ideale Druckverteilung über dem Vorderfuss bzw. oberhalb
der Mittelfußknochen
erreicht wird. Nachdem nämlich
die Rist- bzw. Fußdruckplatte über das
variable Schnürsystem
positioniert gehaltert ist, kann eine Verschiebung der Rist- bzw.
Fußdruckplatte
quer zur Schuhlängsachse
vorgenommen werden und dadurch eine günstige Ausrichtung derselben gegenüber dem
Innenschuh bzw. gegenüber
dem Fuß in
einfacher Art und Weise erzielt werden.
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Von
Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 8, da dadurch die
Schnürung
in zumindest einem der beiden Seitenbereiche des Vorderfußes ausgeführt ist
und nicht an der zentralen Oberseite, d.h. oberhalb der Mittelfußknochen,
verläuft.
Dadurch werden Druckstellen, welche durch die Schnürung bedingt
sind bzw. durch deren Krafteinleitungspunkte verursacht sind, bestmöglich vermieden.
Die quasi in einer vertikalen bzw. schrägen Ebene verlaufende Schnürung in
einem der beiden Seitenbereiche oder bevorzugt in beiden Seitenbereichen
des Vorderfußes
trägt also
wesentlich zur Komfortsteigerung bei. Darüber hinaus wird durch die seitliche
Anordnung des Schnürsystems
vermieden, dass die Schnürung über dem
Vorderfuß bzw.
oberhalb der Mittelfußknochen
zwickt bzw. sich verspannt, wenn Relativbewegungen zwischen dem
Fuß und
dem Sportschuh auftreten. Darüber
hinaus kann durch die seitliche bzw. außermittige Anordnung des Schnürsystems
für die
gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur das Biege- bzw. Flexibilitätsverhalten des Sportschuhs
verbessert werden.
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Von
Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 9, da durch diese
Vorkonturierung bzw. diese vordefinierte Wölbung der Rist- bzw. Fußdruckplatte
ein deckelartiger Übergriff über dem
Vorderfuß geschaffen
ist, der die auftretenden Kräfte
bestmöglich
verteilt und dabei möglichst
wenige Problemzonen für
Druckstellen verursacht. Der Übergriff
der Rist- bzw. Fußdruckplatte
quer zur Schuhlängsachse über den
Ristbereich erlaubt auch eine Anbringung des Schnürsystems
bzw. von Umlenkorganen für
das Schnürsystem
in gegenüber
Druckstellen relativ unempfindlichen Seitenbereichen des Fußes bzw.
Vorderfußes.
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Auch
durch die Ausbildung gemäß Anspruch 10
können
Druckstellen bzw. Scheuerstellen am Vorderfuß während Gehbewegungen bzw. aufgrund
von Verschiebungen in den Beugebereichen des Fußes vermieden werden.
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Von
Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 11, da dadurch eine
Rist- bzw. Fußdruckplatte
geschaffen werden kann, welche ausreichend zugfest ist und eine
gute Anpassbarkeit an die Oberseite des Innenschuhs bzw. an die
Form des Vorderfußes
aufweist. Darüber
hinaus kann das Gewicht der Rist- bzw. Fußdruckplatte gering gehalten
werden, was die mit dem Sportschuh erzielbare Leistungsfähigkeit
des Benutzers erhöhen
kann.
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Bei
der Ausbildung gemäß Anspruch
12 ist von Vorteil, dass definierte Knick- bzw. Verformungszonen
geschaffen sind, die eine gute Anpassung der Rist- bzw. Fußdruckplatte
an die Oberseite des Fußes
bzw. des Innenschuhs erlauben. Insbesondere dann, wenn diese Schwächungsabschnitte
in Art von Filmscharnieren ausgebildet sind, ist die Ausrichtung bzw.
Position der Umformungsbereiche bzw. der Biegeradien in der Rist-
bzw. Fußdruckplatte
exakt vordefiniert.
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Bei
der Ausführung
nach Anspruch 13 ist von Vorteil, dass der Innenschuh mühelos in
die gitter- bzw. netzartige Haltestruktur eingesetzt werden kann bzw.
einfach auf die obere Aufstandsfläche der Laufsohle aufgesetzt
werden kann, ohne dass die Ankerelemente störend wirken bzw. ohne dass
diese Ankerelemente den Zusammenbau des Sportschuhs wesentlich behindern.
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Bei
den Maßnahmen
gemäß Anspruch
14 ist von Vorteil, dass die Ankerelemente eine seitliche Abstützung für den Innenschuh
ausbilden, sodass sie ein seitliches Abrutschen des Innenschuh gegenüber der
Laufsohle unterbinden können.
Darüber
hinaus ist die Höhe
der Ankerelemente derart getroffen, dass das Schnürsystem
in den Seitenbereichen des Fußes
bzw. Vorderfußes
verlaufen kann, sodass Druckstellen auf den zentralen Mittelfußknochen bzw.
an der Oberseite des Vorderfußes
erst gar nicht auftreten können.
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Durch
die Ausbildung nach Anspruch 15 können die Zugrichtungen bzw.
Zugkräfte,
welche auf die Rist- bzw. Fußdruckplatte
einwirken, gezielt ausgerichtet werden, sodass die Kraft- bzw. Druckwirkung des
genannten Elementes bestmöglich
auf den Vorderfuß ausgeübt wird
und eine sichere Festlegung des Innenschuhs bzw. Fußes gegenüber der
Laufsohle gewährleistet
ist. Darüber
hinaus können
dadurch Reibungsverluste bzw. Verklemmungen des Zugorgans innerhalb
des Festspann- bzw. Schnürabschnittes
der Haltestruktur vermieden werden.
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Bei
der Ausbildung gemäß Anspruch
16 ist von Vorteil, dass die Ankerelemente das Biegeverhalten des
Sportschuhs bzw. die Flexibilität
der Laufsohle nicht bzw. nur geringfügig beeinflussen bzw. beeinträchtigen,
nachdem die hauptsächliche
Beugezone im Abschnitt mit den Zehenwurzeln bzw. Zehengelenken,
also im vorderen Schuhspitzenbereich auftritt und die Laufsohle
in dieser Beugezone nicht blockiert bzw. nicht versteift wird. Darüber hinaus wird
durch die beiderseits ausgeführten
Ankerelemente eine möglichst
spielfreie Anhebung bzw. eine Anpressung der Laufsohle an die Unterseite
des Innenschuhs gewährleistet.
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Eine
kostengünstige
Fertigung der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur ist durch die Maßnahmen
gemäß Anspruch
17 gewährleistet.
Darüber hinaus
bietet diese Ausführung
eine optimale Angleichung der Haltestruktur an die Oberfläche des
Innenschuhs bzw. an die Fußform,
sodass eine möglichst spielfreie
und dennoch druckstellenbefreite Festlegung des Fußes im Sportschuh
gewährleistet
ist.
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Durch
die Maßnahmen
gemäß Anspruch
18 wird mit Vorteil erreicht, dass auch der Fersenabschnitt des
Sportschuhs ausreichend fest gegen die Ferse gedrückt wird
bzw. ist dadurch sichergestellt, dass die Ferse des Benutzers im
Sportschuh ausreichend fest gegen die Laufsohle bzw. gegen den rückwärtigen Teil
des Sportschuhs gedrängt
wird.
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Durch
die Weiterbildung gemäß Anspruch
19 wird in einfacher Art und Weise vermieden, dass der Fuß bzw. der
Innenschuh gegenüber
der Laufsohle nach hinten abgleitet, wenn mit dem Sportschuh Abstoßbewegungen
ausgeführt
werden bzw. wenn mit dem Sportschuh steil bergauf gegangen wird.
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Durch
die Weiterbildung gemäß Anspruch
20 kann der Innenschuh bzw. der in den Innenschuh eingesetzte Fuß bezugnehmend
auf die Schuhlängsachse
nach vorne gedrängt
bzw. gedrückt
werden, ohne dass zu hohe bzw. unangenehme Druckbelastungen auf
die Ferse ausgeübt
werden. Der Innenschuh bzw. der Fuß kann dadurch gegenüber der Laufsohle
besonders spielfrei festgelegt werden.
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Bei
der Weiterbildung nach Anspruch 21 ist von Vorteil, dass die Fersendruckplatte
im unbelasteten Zustand bzw. im Ruhezustand eine vordefinierte Position
einnimmt, die das Aufsetzen des Innenschuh auf die Abstützfläche auf
der Laufsohle erleichtert. Darüber
hinaus kann dadurch der hintere Endabschnitt der Laufsohle ausreichend
fest gegen die Unterseite des Innenschuh gedrückt werden.
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Bei
der Ausführung
nach Anspruch 22 ist von Vorteil, dass bei einer Spann- bzw. Zugbelastung
der fersenseitigen Ankerelemente zugleich die Fersendruckplatte
nach vorne gedrängt
bzw. gegen die Ferse eines Benutzers gedrückt wird. Dadurch wird beim Festzurren
des Schnürsystems
neben der Festlegung des Vorderfußes zugleich auch der Fersenabschnitt
gegenüber
der Laufsohle festgelegt bzw. gehaltert.
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Durch
die vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 23 kann einerseits
die Richtung der Kraftwirkung der Fersendruckplatte verändert werden
und andererseits die Höhe
der Kraftwirkung beeinflusst werden, nachdem sich die Krafteinleitungspunkte verschieben
lassen und sich die resultierenden Kraftwirkungen gemäß dem Hebelgesetz
verändern.
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Durch
die Maßnahmen
gemäß Anspruch
24 sind die Kraftrichtung und die Höhe der Kraftwirkung der Fersendruckplatte
in einfacher Art und Weise veränder-
und festlegbar. Insbesondere ist dadurch eine werkzeuglose Veränderung
der jeweiligen Einstellungen und eine individuelle Anpassung an
die jeweiligen Wünsche
bzw. Bedürfnisse
ermöglicht.
Darüber hinaus
sind die vorgenommenen Einstellungen in einfacher Art und Weise
gegen eine selbsttätige
bzw. unerwünschte
Verstellung gesichert.
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Durch
die Ausbildung gemäß Anspruch
25 werden punktuelle Druckbelastungen im Fersenabschnitt vermieden
und ist darüber
hinaus eine seitliche Abstützung
bzw. seitliche Halterung des Fersenabschnittes bzw. des hinteren
Endabschnittes des Innenschuhs gegenüber der Laufsohle gegeben.
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Durch
die Weiterbildung gemäß Anspruch
26 wird eine positionsgenaue Festlegung des Spitzenbereiches des
Innenschuhs bzw. der Fußspitze
erzielt. Darüber
hinaus beeinträchtigt
bzw. beeinflusst diese Zehenkappe das Biegeverhalten der Laufsohle kaum
bzw. nur marginal. Insbesondere ist die Beugezone der Zehengelenke
bzw. der Beugezone zwischen den Fußwurzelknochen und dem Vorderfuß durch
eine derartige Zehenkappe nicht beeinträchtigt. Die kappenartige Ausführung des
Spitzenbereiches der Laufsohle bietet darüber hinaus eine gute Halterung
der Fußspitze
in Vertikalrichtung zur Laufsohle, weiters in Richtung der Schuhlängsachse nach
vorne, als auch eine Fuß-
bzw. Innenschuh-Halterung in Querrichtung zur Schuhlängsachse.
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Bei
der Weiterbildung gemäß Anspruch
27 ist von Vorteil, dass die mehr oder weniger schwimmend gelagerte
Rist- bzw. Fußdruckplatte
in Richtung nach hinten positioniert gehaltert ist. Insbesondere
wird vermieden, dass die Rist- bzw. Fußdruckplatte beim Spannen des
Schnürsystems
nach oben bzw. in den Beugebereich zwischen Bein und Fuß gezogen
wird. Darüber
hinaus ist durch dieses Verbindungselement eine einstiegsoptimierte
Ausgangsposition für
die Rist- bzw. Fußdruckplatte
geschaffen, wodurch das Einsetzen eines Innenschuh in die gitter-
bzw. netzförmige
Haltestruktur erleichtert ist.
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Durch
die Maßnahmen
gemäß Anspruch
28 können
trotz des gitter- bzw. skelettartigen und somit gewichtsoptimierten
Aufbaus der Rist- bzw. Fußdruckplatte
unangenehme Druckstellen auf der Fußoberseite vermieden bzw. hintan
gehalten werden.
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Durch
die Maßnahmen
gemäß Anspruch
29 kann die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur bei Bedarf zumindest teilweise besonders einfach freigelegt
werden, um eine gute Zugänglichkeit
in das Schuhinnere zu gewährleisten.
Dabei kann das Obermaterial des dünnen Überstrumpfes eine ideale Abdichtungsfunktion
gegenüber
widrigen Außeneinflüssen bieten.
In Kombination dazu stellt das textile Untermaterial des Überstrumpfes
sicher, dass ein angenehmer Hautkontakt gegeben ist, falls die Innenseite
des Überstrumpfes
mit dem Fuß des
Benutzers direkt in Kontakt kommt. Zudem kann das textile Untermaterial
die Absorption von Feuchtigkeit bzw. von abgesondertem Schweiß gewährleisten.
Ferner wird durch das textile Untermaterial eine Rutschhemmung zwischen
dem Überstrumpf
und dem Innenschuh bzw. zwischen dem Überstrumpf und der gitter-
bzw. netzförmigen
Haltestruktur erzielt.
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Durch
die Weiterbildung nach Anspruch 30 wird einerseits eine gute Abschottung
gegenüber Feuchtigkeit
gewährleistet
und ist darüber
hinaus auch nach intensiver Benutzung bzw. nach langfristigem Einsatz
eine ausreichende Dichtheit des Sportschuhs sichergestellt.
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Durch
die Maßnahmen
gemäß Anspruch
31 wird das Absorptionsvermögen
des Untermaterials hoch gehalten. Darüber hinaus bleibt trotz der
zweilagigen bzw. zweischichtigen Ausführung des Überstrumpfes eine hohe Flexibilität und eine
enge Faltbarkeit bzw. intensive Raffbarkeit des Überstrumpfes erhalten.
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Von
Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 32, da dadurch
der Überstrumpf
bis zur Oberkante der Laufsohle reicht und damit maßgeblich
zu einer erhöhten
Dichtheit des Lauf- bzw. Langlaufschuhs beiträgt.
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Von
Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 33, da dadurch
der ordnungsgemäße Sitz des
Innenschuhs in der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur einfach
von außen
kontrolliert werden kann. Bei ausreichender Größe bzw. entsprechender Positionierung
des Sichtfensters kann auch der ordnungsgemäße Verlauf bzw. die ordnungsgemäße Spannung
des Schnürsystems
in einfacher Art und Weise durch den Benutzer überprüft werden. Unabhängig davon
ergibt sich auch ein interessanter, optischer Gesamteindruck des
Sportschuhs.
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Durch
die Maßnahme
nach Anspruch 34 kann die Konstruktion des Sportschuhs problemlos
in Erfahrung gebracht werden. Zudem wird dadurch die gewünschte Flexibilität des Überstrumpfes
im oberen Endabschnitt bzw. im Bereich der Schuhmanschette und im
Bereich des Rist nicht oder nur kaum beeinträchtigt bzw. verringert. Die
höhere
Steifigkeit des transparenten bzw. lichtdurchlässigen Kunststoffes im Vergleich
zum Überstrumpf
hat nämlich
im Bereich der Ankerelemente den geringsten, negativen Einfluss.
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Die
Merkmale gemäß Anspruch
35 stellen sicher, dass der Sportschuh besonders komfortabel ist, nachdem
der Fuß in
einem ideal gepolsterten bzw. gefütterten Innenschuh aufgenommen
wird, der nachfolgend in die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur eingesetzt
werden kann. Zudem eignet sich ein solcher Innenschuh zur Verwendung
in Innenbereichen als so genannter Indoor-Schuh oder als warmer
Hausschuh. Dadurch kann der Außenschuh nach
der Sportausübung
z.B. im Kellerbereich belassen werden und können mit dem Innenschuh auf
be queme Art und Weise die eigentlichen Wohnräume betreten werden. Zudem
ist durch die Dehnbarkeit des Innenschuhs bzw. der hierfür verwendeten
Materialien mit nur einer Type eines Innenschuhs eine zufrieden
stellende Anpassung an eine Mehrzahl von unterschiedlichen Fußformen
möglich.
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Die
Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Sportschuh zum Laufen oder Schilanglaufen, umfassend einen Innenschuh,
eine gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur für
den Innenschuh, ein Schnürsystem,
einen Überstrumpf über den
genannten Komponenten und eine Laufsohle in beispielhafter, schematischer
Darstellung;
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2 den
Sportschuh nach 1 mit herausgenommenen Innenschuh
und nach unten geklapptem Überstrumpf
sowie mit geöffneter
bzw. aufgeweiteter Haltestruktur für den Innenschuh in vereinfachter,
schematischer Darstellung;
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3 eine
andere Ausführungsform
einer Haltestruktur für
den Innenschuh eines Sportschuhs zum Laufen oder Schilanglaufen
in vereinfachter, schematischer Seitenansicht;
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4 die
gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur nach 3 in Ansicht von oben bzw. in
Ansicht senkrecht zur Aufstandsfläche für den Innenschuh auf der Laufsohle;
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5 die
Haltestruktur mitsamt der Laufsohle für den Sportschuh in Ansicht
von vorne bzw. in Ansicht gemäß Pfeil
V in 4;
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6 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer Rist- bzw. Fußdruckplatte
des Sportschuhs in Ansicht von oben und in schematischer Darstellung.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind diese bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten
und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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In
den 1 und 2 ist ein gattungsgemäßer Sportschuh 1 schematisch
und beispielhaft veranschaulicht. Ein solcher Sportschuh 1 ist
bevorzugt als Langlaufschuh ausgeführt. Selbstverständlich ist
es aber auch möglich,
den nachfolgend beschriebenen Schuhaufbau für sonstige Sportschuhe, wie
z.B. für
Laufschuhe, Wander- bzw. Trekkingschuhe, Tourenschuhe oder für ähnliche
Sportschuhe einzusetzen. Besonders eignet sich der nachfolgend beschriebenen
Aufbau für
Sportschuhe, bei welchen ein möglichst
natürlicher
Gehvorgang vorteilhaft ist bzw. für Sportarten, bei welchen ein
guter Halt des Fußes
im Sportschuh und eine effiziente Kraftübertragung auf den Boden, insbesondere
auf ein mit dem Sportschuh 1 verbindbares Sportgerät, wie z.B. einen
Langlaufschi, erforderlich ist.
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Der
Sportschuh 1 weist einen flexiblen bzw. bei Geh- oder Laufbewegungen
biegsamen Schaft 2 auf, der den Vorderfuß einschließlich der
Zehen umschließt
und sich nach hinten bis zur Ferse erstreckt und auch die Fußrückseite
umgibt. Der Schaft 2 kann dabei unterhalb der Knöchel enden
und als so genannter niedriger Schaft ausgeführt sein oder auch als hoher
Schaft ausgeführt
sein und dabei zumindest etwas über
die Knöchel
reichen. Der Schaft 2 ist also bevorzugt als niedriger
Schaft ausgeführt,
kann aber auch als hoher Schaft ausgebildet sein, wie dies vor allem
bei der Ausübung
des Skating-Sports in Verbindung mit Langlaufschiern vorteilhaft
ist. Der Schaft 2, der also im Wesentlichen den gesamten Fuß umgibt
und auch als Fußoberbekleidung
bezeichnet werden kann, ist – wie
an sich bekannt – an der
Unterseite mit einer geeigneten Laufsohle 3 versehen.
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Der
Schaft 2 bzw. die diesem Schaft 2 gleichzusetzende „Fußschale" ist dabei trotz
der Verbindung mit der Laufsohle 3 zumindest derart biegsam, dass
ein möglichst
natürlicher
Geh- bzw. Laufvorgang
mit dem Sportschuh 1 ermöglicht ist. Insbesondere kann
mit dem angegebenen Sportschuh 1 aus der biegsamen Schale 2 und
der Laufsohle 3 eine Abrollbewegung über den Zehenballen bzw. eine Beugezone 4 gewährleistet
werden, welche zwischen dem Fußballen
bzw. den Mittelfußknochen und
den Zehen liegt.
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Vor
allem dann, wenn der Sportschuh 1 als Langlaufschuh bzw.
als so genannter Cross-Country-Boot
ausgeführt
ist, ist an der Laufsohle 3 zumindest ein Kupplungselement,
beispielsweise ein Vorsprung oder ein querverlaufender Bolzen, ausgeführt, der
eine bedarfsweise lösbare
Verbindung mit einer Bindungseinrichtung auf einem brettartigen Sportartikel,
insbesondere in Art eines Langlaufschi, ermöglicht.
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Der überwiegend
aus weichen bzw. nachgiebigen Materialien bestehende und den Tragekomfort sicher
stellende Schaft 2 ist zumindest abschnittsweise mit einer
Verstärkung 5 versehen,
welche gewährleistet,
dass die auftretenden Kräfte
zuverlässig
aufgenommen werden bzw. wird durch die Verstärkung 5 sichergestellt,
dass die Kräfte
effektiv und zielgerichtet übertragen
werden. Die Verstärkung 5 ist
dabei mit der Laufsohle 3 verbunden, um die auftretenden
Kräfte
gesichert aufzunehmen bzw. zwischen der Laufsohle 3 und
dem Schaft 2 zu übertragen.
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Der
flexible Schaft 2 zur Aufnahme des Fußes übernimmt also hauptsächlich Komfortfunktion, während die
Verstärkung 5 für den flexiblen
Schaft 2 zur festen Verbindung mit der Laufsohle 3 dient.
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Wesentlich
ist, dass beim angegebenen Sportschuh 1 der Schaft 2 durch
einen separaten bzw. baulich eigenständigen Innenschuh 6 gebildet ist.
Der Innenschuh 6 für
den Sportschuh 1 ist dabei relativ weich bzw. nachgiebig
ausgebildet. Insbesondere ist der Innenschuh 6 überwiegend
gepolstert ausgeführt.
Vor allem die den oberen Teil des Vorderfußes und die seitlichen Abschnitte
des Fußes
umgebenden Abschnitte des Innenschuhs 6 sowie die Bereiche
um die Fußknöchel sind
dabei gefüttert
bzw. gepolstert.
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Unter
einem gepolsterten bzw. weichen Innenschuh 6 sind im wesentlichen
sockenartige Schuhe aus Schaumkunststoff 7 in Verbindung
mit einem textilen Gewebe bzw. einem Bezug 8 aus künstlichen oder
natürlichen
Fasern bzw. Fäden
zu verstehen. Die Dicke des Innen schuhs 6 bzw. dessen Polsterung 9 aus
Schaumkunststoff 7 beträgt üblicherweise in
den dünnsten
Teilabschnitten zumindest 3 mm und kann in den dickeren Teilabschnitten
bis zu 20 mm betragen. Die Polsterung 9 aus Schaumkunststoff 7 ist
bevorzugt mit einem Bezug 8 aus textilen Fasern versehen,
welche gewebt oder nicht gewebt sein können und die Polsterung 9 aus
Schaumkunststoff 7 zumindest abschnittsweise bedecken.
Der Bezug 8 bzw. das textile Gewebe an der Außen- und/oder
Innenseite des Innenschuhs 6 gewährleistet zumindest eine erhöhte Reißfestigkeit
bzw. Strapazierfestigkeit und/oder einen angenehmen Hautkontakt
mit der Innenseite des Innenschuhs 6. Die Polsterung 9 aus Schaumkunststoff 7 soll
hauptsächlich
Druckstellen vermeiden. Die Polsterung 9 und dessen Bezug 8 sind
in gewissem Ausmaß elastisch,
um mit dem Fuß in
den vorgeformten Innenschuh 6 schlüpfen zu können.
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Gegebenenfalls
kann der Innenschuh 6 mit zumindest einem elastischen Bund 10 versehen
sein, um das Hineinschlüpfen
und Herausschlüpfen
aus dem Innenschuh 6 zu erleichtern und trotzdem eine gute
Passform des Innenschuhs 6 gegenüber dem Fuß sicher zu stellen. Der Innenschuh 6 ist
hinsichtlich seiner Passform eine Art Socke, wodurch der Innenschuh 6 relativ
eng am Fuß des
jeweiligen Benutzers anliegen kann. Die relativ dicke Polsterung 9 des Innenschuhs 6 bewirkt
auch eine thermische Isolierung des Fußes gegenüber der Außenumgebung des Innenschuhs 6.
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Der
entsprechend den anatomischen Gegebenheiten geformte bzw. geschäumte und
mit dem stoffartigen Bezug 8 verkleidete Innenschuh 6 kann gegebenenfalls
eine Brand- bzw. Laufsohle 11 aufweisen, die es ermöglicht,
den Innenschuh 6 als Hausschuh bzw. als abrieb- und rutschfesten
Fußüberzug zur
Verwendung in Innenräumen
einzusetzen. Insbesondere sind jegliche aus dem Stand der Technik
bekannten Formen und Ausbildungen von Innenschuhen 6, welche
eine ausreichende Polsterung 9 bzw. einen ausreichenden
Tragekomfort bieten, möglich.
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Wesentlich
ist weiters, dass die Verstärkung 5 des
Sportschuhs 1 durch eine gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 für den Innenschuh 6 gebildet ist.
Die durch eine gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 gebildete
Schaftverstärkung
besteht aus biegsamen, jedoch weitgehendst zugfesten Bandelementen 13 aus
gespritztem Kunststoff oder aus entsprechenden Textilien. Unter
biegsam ist zu verstehen, dass die Bandelemente 13 der
gitter- bzw. netz förmigen
Haltestruktur 12 per Hand bzw. mit den Fingern verformbar
bzw. biegbar sind. Unter weitgehendst zugfest ist zu verstehen,
dass die Bandelemente 13 für die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 bei den
auftretenden Spann- bzw. Zugkräften
ihre Länge im
Wesentlichen unverändert
beibehalten und keine augenscheinlich erkennbaren Längenänderungen bei
den üblicherweise
auftretenden Belastungen verursacht werden.
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Diese
biegsamen, jedoch weitgehendst zugfesten Bandelemente 13 sind
derart angeordnet, dass sie an Abschnitten der Außenseite
bzw. der äußeren Oberfläche des
Innenschuhs 6 anliegen bzw. dass sie den Innenschuh 6 an
seiner Außenseite
zumindest innerhalb von Teilabschnitten umgeben. Zumindest einige
der Bandelemente 13 der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 sind
dabei mit der Laufsohle 3 verbunden und stellen somit die
Schalenverstärkung
bzw. die Verstärkung 5 für den durch einen
Innenschuh 6 gebildeten Schaft 2 dar. Die gitter-
bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 gewährleistet, dass
der Innenschuh 6 fest mit der Laufsohle 3 verbunden
werden kann, der Innenschuh 6 bei Bedarf aber von der Laufsohle 3 bzw.
gegenüber
der Haltestruktur 12 entfernbar ist, wie dies aus 2 ersichtlich
ist. Die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 auf der Oberseite der Laufsohle 3 bildet
also eine Art „Käfig" bzw. Halterahmen
für den
gepolsterten Innenschuh 6 gegenüber der Laufsohle 3.
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Die
an der Laufsohle 3 befestigte, gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 ist
mittels einem Schnürsystem 14 hinsichtlich
ihres Umgrenzungs- bzw. Aufnahmevolumens bedarfsweise veränderlich. Das
heißt,
dass via der Schnürsystem 14 der
von der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur umschlossene Raum bei Bedarf eingeengt oder erweitert
werden kann. Das Schnürsystem 14 kann
ein beliebiges, aus dem Stand der Technik bekanntes band-, seil-
oder schnurförmiges
Zugorgan 15 umfassen, welches die vom Benutzer aufgebrachten
Spann- bzw. Zugkräfte in das
Innere des Sportschuhs 1, insbesondere auf die gitter-
bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 weiterleitet. Insbesondere ist mittels
dem Schnürsystem 14 der
Innenschuh 6 und somit der Fuß im Sportschuh 1 bzw.
innerhalb der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur 12 und somit gegenüber der Laufsohle 3 festlegbar.
Bei Lockerung des Schnürsystems 14 bzw. des
Zugorgans 15 kann entweder der Fuß mitsamt dem Innenschuh 6 gegenüber der
Haltestruktur 12 entfernt werden oder auch nur der Fuß aus dem Sportschuh 1 dem
Innenschuh 6 gezogen werden, während der Innenschuh 6 innerhalb
der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur 12 verbleibt. Bevorzugt wird jedoch der Fuß mitsamt
dem Innenschuh 6 aus der mühelos aufweitbaren gitter-
bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 entfernt, wenn
der Benutzer beabsichtigt, den Sportschuh 1 auszuziehen.
Der an den Fuß relativ
eng angeformte, elastische Innenschuh 6 in Art einer dicken
Socke wird dann als Letztes entfernt.
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Wesentlich
ist weiters, dass ein weicher bzw. in sich nachgiebiger und kaum
formstabiler Überstrumpf 16 ausgebildet
ist, der quasi die äußere Umhüllung des
Sportschuhs 1 darstellt. Insbesondere umschließt dieser Überstrumpf 16 die
gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 zumindest abschnittsweise und bildet dieser Überstrumpf 16 in
diesen Abschnitten eine Abdichtung oder Abschottung für den Schuhinnenraum
bzw. für
die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 und
für den
Innenschuh 6 gegenüber äußeren Umwelteinwirkungen.
Der Überstumpf 16 bildet
im geschlossenen bzw. hochgestreckten und gespannten Zustand bzw.
im gebrauchsbereiten Zustand des Sportschuhs 1 eine relativ
glatte bzw. ebenflächige
Oberfläche 17 des
Sportschuhs 1 aus, wie dies aus 1 ersichtlich
ist. Insbesondere umhüllt
der Überstrumpf 16 die
Konturen der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur 12 und vermeidet so ein allzu starkes Anhaften
von Schnee, Eis oder sonstigen Fremdkörpern. Die durch den Überstrumpf 16 bewerkstelligte
glatte Oberfläche 17 kann
auch ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild des Sportschuhs 1 ermöglichen.
Der Überstrumpf 16 kann
weiters zu einem angenehmen Schuhklima beitragen und das Schuhinnere
vor Nässe
bzw. Feuchtigkeit und Kälte
schützen.
Zudem kann die glatte Oberfläche 17 des Überstrumpfes 16 schmutzabweisend
bzw. abstoßend
gegenüber
Schnee, Eis oder Wasser sein.
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Der
im Vergleich zum Innenschuh 6 relativ dünnwandige Überstrumpf 16 über der
gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 kann
eine Dicke bzw. Materialstärke
von wenigen Zehntelmillimeter bis zu etwa 3 Millimeter (mm) aufweisen.
Der bevorzugt in Art von winddichten Textilien ausgeführte Überstrumpf 16 ist
jedenfalls besonders flexibel bzw. nachgiebig und lässt sich
somit im geöffneten
Zustand relativ mühelos
in Richtung zur Laufsohle 3 klappen bzw. nach unten raffen,
wie dies aus 2 ersichtlich ist.
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Vorzugsweise
ist der Überstrumpf 16 zumindest
kurzfristig flüssigkeitsdicht
ausgeführt
und hat daher möglichst
wenige Naht- bzw. Klebestellen. Zweckmäßigerweise ist der Überstrumpf 16 aus möglichst
wenigen Einzelteilen zusammengesetzt und im Idealfall einstückig ausgeführt. Der Überstrumpf 16 ist
mit den seitlichen Randabschnitten der Laufsohle 3 möglichst
flüssigkeitsdicht
verbunden, insbesondere verklebt und/oder vernäht und erstreckt sich nach
oben bis zur Einstiegsöffnung
in den Sportschuh 1. Abschnittsweise kann der Über strumpf 16 mit
der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur 12 verbunden sein, die überwiegende Innenfläche des Überstrumpfes 16 ist
jedoch lose bzw. freiliegend gegenüber der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12.
Der Überstrumpf 16 bildet
den maßgeblichen
Anteil der äußeren Oberfläche 17 des Sportschuhs 1 bzw.
der Oberfläche
der Fußoberbekleidung
aus, wie dies aus 1 klar zu entnehmen ist.
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Der
dünne und
dennoch ausreichend reißfeste Überstrumpf 16 weist
also möglichst
wenige Naht- bzw. Unterbrechungsstellen auf. Bevorzugt in dem den
Spann bzw. den Rist überdeckenden
Abschnitt weist der Überstrumpf 16 zumindest
ein Verschlussmittel 18 auf. Dieses Verschlussmittel 18 kann
dabei durch einen Reißverschluss
und/oder durch einen so genannten Klettverschluss gebildet sein.
Dieses Verschlussmittel 18 kann dabei parallel zur Schuhlängsachse 19 ausgerichtet
sein oder schräg
verlaufend bzw. asymmetrisch positioniert sein.
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Der Überstrumpf 16 kann
an seiner Oberfläche 17 mit
nicht dargestellten Designelementen und grafischen Aufdrucken bzw.
Beschriftungen versehen sein. Gegebenenfalls kann innerhalb des Überstrumpfes 16 ein
Sichtfenster 20 aus transparentem oder lichtdurchlässigem Kunststoff
ausgebildet sein. Dieses Sichtfenster 20 ist in einen Ausschnitt 21 des Überstrumpfes 16 eingesetzt,
insbesondere mit den Rändern
des Ausschnittes 21 vernäht und/oder verklebt. Das optionale
Sichtfenster 20 aus transparentem oder transluzentem bzw.
lichtdurchlässigem Kunststoff
bietet einen Einblick zumindest auf Teilabschnitte der gitter- bzw.
netzförmigen
Haltestruktur 12 und auf den Innenschuh 6. Somit
ist die ordnungsgemäße bzw.
bestimmungsgemäße Zusammenstellung
des Sportschuhs 1 bzw. der ordnungsgemäße Sitz der Komponenten durch
den Benutzer von außen
kontrollierbar und ergibt sich zudem ein interessanter, optischer
bzw. designmäßig vorteilhafter
Effekt.
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Der Überstrumpf 16 mit
dem gegebenenfalls eingesetzten Sichtfenster 20 ist jedenfalls
derart ausgeführt,
dass bei aktivem Verschlussmittel 18 ein Eindringen von
Schnee, Eis oder Schmutz in das Schuhinnere bzw. ein direktes Einwirken
von Schnee, Eis oder Schmutz auf den Innenschuh 6 mit der
textilen Oberfläche
bei bestimmungsgemäßer Verwendung des
Sportschuhs 1 bestmöglich
vermieden wird.
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Vorteilhaft
ist es, den Überstrumpf 16 aus
einem flüssigkeitsdichten
oder flüssigkeitsabweisenden,
hochflexiblen und dünnwandigen
Obermaterial 22 und aus einem textilen Untermate rial 23 zu
bilden, wie dies in 1 angedeutet wurde. Der Überstrumpf 16 besteht
dabei aus einer so genannten Funktionstextile mit Membranfunktion.
Insbesondere gewährleistet
der hochflexible, nach unten bzw. in Richtung zur Laufsohle raffbare Überstrumpf 16 – siehe 2 – an seiner
Oberfläche
eine Abweisung von Flüssigkeit
bzw. Flüssigkeitstropfen,
wohingegen Flüssigkeitsdämpfe, ausgehend
vom Schuhinneren, entweder vom Untermaterial 23 absorbiert
werden bzw. durch die Membranfunktion an die Schuhaußenseite
geleitet werden können,
sodass ein möglichst
angenehmes bzw. gesundes Fußklima
gewährleistet
ist. Zur Erhöhung
der Abweisung von Flüssigkeit
bzw. zur Steigerung der hydrophoben Eigenschaften bzw. zur Verringerung
der Anhaftung von Schnee oder Eis ist es vorteilhaft, wenn der Überstrumpf 16 mit
Kunststoff beschichtet ist, wobei diese Kunststoffschicht zur Beibehaltung
der Flexibilität des Überstrumpfes 16 elastomere
Eigenschaften aufweisen soll.
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Das
gegebenenfalls saugfähige
Untermaterial 23 des Überstrumpfes 16 weist
Fasern auf, die für Flüssigkeiten
aufnahmefähig
sind und die zu einem gitterartigen bzw. fein gelochten Gewebe verarbeitet sind,
um ein hohes Absorptionsvermögen
zu erzielen. Vorzugsweise sind das Obermaterial 22 und
das Untermaterial 23 nur abschnittsweise, insbesondere in
ihren Randabschnitten, miteinander verbunden bzw. miteinander vernäht. Dadurch
wird die hochflexible Ausführung
des Überstrumpfes 16 trotz
seiner Mehrlagigkeit in einfacher Art und Weise beibehalten.
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Zweckmäßig ist
es weiters, wenn die vom Überstrumpf 16 zumindest
großteils,
vorzugsweise jedoch vollständig überzogene,
gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 zumindest zweiteilig ausgeführt ist.
Die zwei- bzw. mehrteilige Ausführung
der gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur 12 ist zweckmäßig, um die Haltestruktur 12 zumindest
quer zur Schuhlängsachse 19 aufweiten
zu können
bzw. um ihr Umgrenzungs- bzw. Aufnahmevolumen bei Bedarf steigern
zu können.
Dadurch ist gewährleistet, dass
der baulich eigenständig
ausgeführte
Innenschuh 6 aus der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 bei
Bedarf einfach herausnehmbar und davon entfernbar ist. Ebenso ist
dadurch in einfacher Art und Weise ein müheloses Einsetzen des bevorzugt als
Geh- bzw. Hausschuh ausgeführten
Innenschuhs 6 in die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 ermöglicht.
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Günstig ist
es weiters, wenn der bevorzugt gehtaugliche Innenschuh 6 gegenüber seiner
oberen Abstützfläche 24 auf
der Laufsohle 3 – siehe 3 – und gegenüber den
Bandelementen 13 der Haltestruktur 12 begrenzt
relativbeweglich gehaltert ist. Hierzu ist der Innenschuh 6 an
keiner Stelle mit der Abstützfläche 24 und
an keiner Stelle mit der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 verklebt
oder vernäht,
sondern lose darin eingesetzt. Insbesondere stellt die gitter- bzw.
netzförmige
Haltestruktur 12 eine formschlüssig wirkende Halterung bzw.
Positioniervorrichtung für
den Innenschuh 6 dar. Nachdem minimale Relativverschiebungen
zwischen der Haltestruktur 12 bzw. deren Bandelementen 13 und
der äußeren Oberfläche des
Innenschuhs 6 zumindest abschnittsweise und zumindest marginal
zugelassen werden, wenn Biegebeanspruchungen auf den Sportschuh 1 einwirken,
ist dessen Flexibilität
und Tragekomfort in vorteilhafter Art und Weise erhöht. Insbesondere
kann durch diese definierten Relativverschiebungen bei Gehbewegungen
mit dem Sportschuh 1 ein druckstellenfreier und relativ
natürlicher Geh-
bzw. Abrollvorgang ausgeführt
werden. Im Gegensatz dazu würde
eine starre Verbindung, insbesondere eine Naht bzw. eine Verklebung
zwischen dem Innenschuh 6 und der Haltestruktur 12 die
Flexibilität
bzw. das Biegeverhalten des Sportschuhs 1 beeinträchtigen
bzw. würde
ein derart ausgeführter Sportschuh 1 vergleichsweise
steifer sein.
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In
den 3 bis 6 ist eine mögliche Ausführungsform der gitter- bzw.
netzförmigen
Haltestruktur 12 bzw. der damit in Verbindung stehenden Komponenten
vergrößert dargestellt.
Die nachfolgenden Beschreibungen zu diesen Figuren sind vielfach
in Kombination mit den Darstellungen gemäß den 1 und 2 zu
lesen.
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Wie
am besten aus den 3 und 4 ersichtlich
ist, ist es zweckmäßig, wenn
die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 zumindest ein an der Schuhinnenseite 25 und
zumindest ein an der Schuhaußenseite 26 angeordnetes
Ankerelement 27, 28 für das Schnürsystem 14 umfasst.
Vorzugsweise umfasst die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 auch
wenigstens eine die seitlichen Ankerelement 27, 28 zumindest
annähernd überbrückende Rist- bzw.
Fußdruckplatte 29.
Die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 ist
dabei mittels dem Schnürsystem 14 mit
zumindest einem der seitlichen Ankerelemente 27, 28 verbunden.
Bevorzugt ist die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 jedoch
mit beiden Ankerelementen 27, 28 verbunden, um
eine möglichst
zentrische bzw. zentrale Ausrichtung der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 zu erreichen.
Alternativ ist es auch denkbar, einen Seitenrand der Rist- bzw.
Fußdruckplatte 29 mit
einem der Ankerelemente 27, 28 längenunveränderlich
zu verbinden und den gegenüberliegenden
Seitenrand der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 mit
dem entsprechenden Ankerelement 27 oder 28 via
das längen- bzw.
weitenvariierende Schnürsystem 14 zu
verbinden.
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Wesentlich
ist lediglich, dass das Schnürsystem 14 die
seitlichen Ankerelemente 27, 28 und die Rist-
bzw. Fußdruckplatte 29 derart
miteinander verbindet, dass das von diesen Elementen umgrenzte Aufnahmevolumen
beim Festziehen des Schnürsystems
verringerbar ist. Dadurch wird erreicht, dass ein in die Haltestruktur 12 eingesetzter
Innenschuh 6 ausreichend stabil bzw. annähernd unverschieblich mit
der Laufsohle 3 verbunden werden kann. Bevorzugt ist das
Schnürsystem 14 zur
distanzvariablen Verbindung zwischen zumindest einem der seitlichen Ankerelemente 27, 28 und
der auf der Oberseite des Innenschuh 6 aufliegenden Rist-
bzw. Fußdruckplatte 29 seitlich
zu der den Fußrist
bzw. Fußrücken überbrückenden
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 angeordnet ist.
Dadurch können
unangenehme Druckstellen am oberen, relativ sensiblen Fußrücken vermieden
bzw. minimiert werden.
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Zur
Erzielung eines weitläufigen
Spannbereiches und zur mühelosen
Aufbringung der erforderlichen Spannkräfte ist es vorteilhaft, wenn
das Schnürsystem 14 die
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 mit
zumindest einem der seitlichen Ankerelemente 27, 28 über zumindest
ein schnur- oder bandförmiges
Zugorgan 15 zick-zack- oder wellenförmig verbindet. Die seitlichen
Ankerelemente 27, 28 sind fest mit den seitlichen
Randabschnitten der Laufsohle 3 verbunden, beispielsweise
daran angeklebt und/oder angenäht,
mit der Laufsohle 3 mitgespritzt oder daran festgeschraubt.
Die seitlichen Ankerelemente 27, 28 dienen zum
Einen als weitgehendst zugfestes Verankerungselement für das Schnürsystem 14 bzw.
die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29.
Die Ankerelemente 27, 28 sind bevorzugt durch
streifen- bzw. bandförmige
Elemente aus Kunststoff oder aus Textilien gebildet, um einerseits
flexibel zu sein, andererseits jedoch den auftretenden Zugkräften möglichst
unnachgiebig stand zu halten. Die Ankerelemente 27, 28 bzw.
die die Ankerelemente 27, 28 bildenden Bandelemente 13 können dabei
in Seitenansicht gemäß 3 bügelförmig bzw.
V-, U- oder M-förmig
ausgeführt
sein. Vorteilhaft ist es, wenn diese Ankerelemente 27, 28 an
zumindest zwei Stellen mit der Laufsohle 3 verbunden sind
und diese laufsohlenseitigen Endabschnitte der Ankerelemente 27, 28 in
eine vergleichsweise geringere Anzahl an Krafteinleitungspunkten
für das
Schnürsystem 14 übergehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
nach 3 stellen die seitlichen Ankerelemente 27, 28 jeweils
einen so genannten „Drei-
bzw. Vierpunkt- zu Zwei-Punkt-Kraftverteiler" dar. Hierfür bilden
die Bandelemente 13 in Seitenansicht gemäß 3 annähernd V-,
U-, M- oder W-förmige
Strukturen aus, die mit einer vergleichsweise hohen Anzahl an in
Längsrichtung
zueinander distanzierten Positionen mit der Laufsohle 3 verbunden
sind und an vergleichsweise weniger, in Richtung der Schuhlängsachse 19 zueinander
distan zierten Positionen mit dem Schnürsystem 14 verbunden
sind.
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Die
Ankerelemente 27, 28 bilden an ihrem von der oberen
Abstützfläche 24 der
Laufsohle 3 abgewandten Ende zumindest eine Umlenkvorrichtung 30 für das schnur-
oder bandförmige
Zugorgan 15 des Schnürsystems 14 aus.
Insbesondere kann der zentrale, die Basis darstellende Teilabschnitt
eines U- bzw. bügelförmigen Ankerelementes 27, 28 eine Umlenkvorrichtung 30 für das Zugorgan 15 darstellen.
Ebenso kann eine Schlaufe eines Ankerelementes 27, 28,
das durch ein Band aus textilem Gewebe gebildet sein kann, eine
Umlenkvorrichtung 30 für das
Zugorgan 15 des Schnürsystems 14 darstellen. Vorteilhaft
ist es, wenn an der Schuhinnenseite 25 und an der Schuhaußenseite 26 jeweils
zwei Ankerelemente 27, 28 vorgesehen sind, welche
im mittleren Drittel der Längserstreckung
bzw. der Gesamtlänge
der Abstützfläche 24 für den Innenschuh 6 mit der
Laufsohle 3 verbunden sind, wie dies exemplarisch aus 3 ersichtlich
ist.
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Aber
auch die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 weist
zumindest eine Umlenkvorrichtung 30 für das schnur- oder bandförmige Zugorgan 15 des
Schnürsystems 14 auf.
Diese zumindest eine Umlenkvorrichtung 30 ist in zumindest
einem der seitlichen Randabschnitte der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 angeordnet.
Vorzugsweise werden auch an der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 die
Umlenkvorrichtungen 30 für das Zugorgan 15 paarweise
eingesetzt. Die Umlenkvorrichtungen 30 an den seitlichen Randabschnitten
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 können einfach
durch Stege oder Durchbrüche
in der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 selbst
oder durch baulich eigenständige
Umlenkvorrichtungen 30 gebildet sei, wie dies aus 3 ersichtlich
ist. Insbesondere können
in den seitlichen Randabschnitten der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 und/oder
an den von der Laufsohle 3 abgewandten Enden der Ankerelemente 27, 28 eigene
Schnürelemente 31,
beispielsweise Ösen,
Haken oder Rollen bzw. Kugelschnürelemente ausgebildet
sein, die den Schnürvorgang
erleichtern bzw. das Aufbringen hoher Schnürkräfte ermöglichen. Insbesondere können diese
reibungsmindernden, das Zugorgan 15 umlenkenden Schnürelemente 31 mit
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 vernäht, verklebt,
mitgespritzt oder auf sonstige Weise befestigt sein. Die Schnürelemente 31 können dabei
durch beliebige, aus dem Stand der Technik bekannte Schnürhilfsmittel
gebildet sein.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die seitlichen Ankerelemente 27, 28 derart
steif ausgeführt
sind, dass sie im unbelasteten Zustand bzw. im Ausgangs- bzw. Ruhezustand
gemäß 1 oder 3 im
wesentlichen senkrecht zur Abstützfläche 24 für den Innenschuh 6 gegenüber der
Laufsohle 3 nach oben ragen bzw. empor stehen. Um dies
zu bewerkstelligen, sind die Ankerelemente 27, 28 vorzugsweise
aus ausreichend steifen Kunststoffelementen gebildet, die im Kunststoff-Spritzgussverfahren
hergestellt werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die seitlichen
Ankerelemente 27, 28 in Verbindung mit der Laufsohle 3 bzw.
dessen Aufstandsfläche 4 eine
Art nach oben offene Aufnahmeschale für den Innenschuh 6 darstellen,
sodass dieser bequem bzw. mühelos
in die Haltestruktur 12 eingesetzt werden kann. Insbesondere
wird der Einbau des Innenschuhs 6 in die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 relativ
wenig behindert, wenn die seitlichen Ankerelemente 27, 28 eine
ausreichende Formsteifigkeit haben, um nicht von selbst in sich
zusammen zu fallen bzw. um nicht umzuklappen oder umzufallen. Beispielsweise
würden
Ankerelemente 27 aus einem schmalen Gewebeband eine derartige
Formstabilität
nicht erbringen können,
wenn sie nicht zusätzlich
mit Kunststoffen oder sonstigen Maßnahmen in ihrer Formbeständigkeit
unterstützt
werden.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die seitlichen Ankerelemente 27, 28 an
der Laufsohle 3 in etwa 2 bis 8 cm über die Abstützfläche 24 ragen.
Diese Höhe der
Ankerelemente 27, 28 relativ zur Abstützfläche 24 kann
dabei inklusive oder exklusive einer Umlenkvorrichtung 30 für das Zugorgan 15 bemessen
sein. Vor allem dann, wenn auf der Schuhhinnen- bzw. Schuhaußenseite 25, 26 mehrere
in Richtung der Schuhlängsachse 19 zueinander
distanzierte Ankerelemente 27; 28 ausgebildet
sind, ist es vorteilhaft, diese mit unterschiedlichen Höhen auszuführen. Vorzugsweise
nimmt dabei die Höhe
der seitlichen Ankerelemente 27, 28 in Richtung
zur Schuhspitze hin ab. Die an den Längsseiten der Laufsohle 3 empor stehenden
Ankerelemente 27, 28 stellen auch maßgeblich
den seitlichen Halt des Innenschuhs 6 gegenüber der Laufsohle 3 sicher. Insbesondere
stellen die Ankerelemente 27, 28 auch eine Art
seitlicher Anschlagelemente für
den Innenschuh 6 dar, welche ein seitliches Abrutschen
des Innenschuhs 6 gegenüber der
Laufsohle 3 weitgehendst unterbinden können bzw. den auftretenden
Verschiebekräften
bei der Benutzung des Sportschuhs 1 stand halten. Dadurch
ist der Sportschuh 1 besonders auch für die Ausübung des so genannten Skatens
geeignet, da bei dieser Langlaufsport-Technik erhöhte Seitenkräfte zwischen dem
Fuß bzw.
dem Innenschuh 6 und der Laufsohle 3 auftreten.
Der strumpfartige Überzug
bzw. der Überstrumpf 16 über der
gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 übt für sich gesehen
nämlich
kaum eine Haltekraft auf den Innenschuh 6 aus und könnte dieser
aufgrund seiner Weichheit bzw. Nachgiebigkeit die zwischen dem Innenschuh 6 und
der Laufsohle 3 auftretende Seitenkräfte und/oder Verti kalkräfte und/oder
Längskräfte nicht
bzw. nicht in ausreichendem Ausmaß aufnehmen. Zur Aufnahme der Seiten-,
Vertikal- und/oder Längskräfte zwischen dem
Innenschuh 6 und der Laufsohle 3 ist primär jedenfalls
die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 zuständig.
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Wie
aus den 3 und 4 weiters
ersichtlich ist, kann die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 zudem
im rückwärtigen und/oder
vorderen Endabschnitt der Laufsohle 3 weitere Elemente enthalten,
um vor allem die zwischen dem Innenschuh 6 und der Laufsohle 3 auftretenden
Verschiebekräfte
parallel zur Schuhlängsachse 19 und
vertikal zur Aufstandsfläche 24 sicher
aufzunehmen. Insbesondere kann bezugnehmend auf die Längserstreckung
der Abstützfläche 24 in
ihren hinteren Drittel, d.h. im Fersenabschnitt der Aufstandsfläche 24,
eine Fersendruckplatte 32 zur Druckbeaufschlagung des hinteren
Fersenabschnittes ausgebildet sein. Diese Fersendruckplatte 32 ist
dabei zur Druckbeaufschlagung des Fersenabschnittes bevorzugt unterhalb
der Achillessehne vorgesehen. Die Fersendruckplatte 32 wirkt
somit einer Anhebung des Fußes
bzw. des Innenschuhs 6 gegenüber der Aufstandsfläche 24 auf der
Laufsohle 3 entgegen. Zudem wirkt diese Fersendruckplatte 32 einer
Verschiebung des Fußes
bzw. des Innenschuhs 6 in Richtung nach hinten entgegen,
sodass der Innenschuh 6 aufgrund der Fersendruckplatte 32 gegenüber der
Aufstandsfläche 24 nicht
bzw. nur kaum nach hinten abrutschen kann. Diese Fersendruckplatte 32 besteht
bevorzugt aus einem zentralen, mit der Laufsohle 3 verbundenen, vertikal
verlaufenden Haltesteg 33 und zwei seitlichen davon abstehenden
Druckverteilungsflügeln 34, 35.
Der Haltesteg 33 für
die Druckverteilungsflügel 34, 35 ist
dabei am hinteren Ende der Laufsohle 3 befestigt, beispielsweise
angespritzt oder auf sonstige Weise mit der Laufsohle 3 verbunden
und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur Abstützfläche 24 säulenartig
nach oben. Der Haltesteg 33 für die Druckverteilungsflügel 34, 35 kann
dabei bevorzugt band- bzw. streifenartig ausgeführt sein und in etwa in Richtung
zur Oberkante des Innenschuhs 6 verlaufen. Die beiden seitlichen
Druckverteilungsflügel 34, 35 am
Haltesteg 33 sind zur Anlage an den Seitenabschnitten der
Ferse bzw. des Innenschuhs 6 im Bereich um die Ferse vorgesehen.
Die Ausbildung eines relativ dünnen
Haltesteges 33 an der Fersendruckplatte 32 hat
den Vorteil, dass die Fersendruckplatte 32 bei gelockertem
Schnürsystem 14 relativ weit
nach hinten gedrückt
werden kann, sodass ein müheloses
Entnehmen bzw. Einsetzen des Innenschuh 6 gegenüber der
gitter- bzw. netzförmigen
Haltestruktur 12 ermöglicht
ist. Anstelle eines schmalen Haltesteges 33 für die Druckverteilungsflügel 34, 35 der
Fersendruckplatte 32 kann auch eine Art Filmscharnier oder
ein sonstiger Schwächungsabschnitt, wie
z.B. zumindest ein seitlicher Einschnitt zwischen der Fersendruckplatte 32 und
der damit verbundenen Laufsohle 3 im entsprechenden Übergangsbereich ausgebildet
sein. Ein derartiges Haltelement 36 zwischen der Fersendruckplatte 32 ist
jedenfalls zur zugfesten Verbindung des hinteren Ende der Laufsohle 3 mit
der Fersendruckplatte 32 vorgesehen, sodass Relativbewegungen
zwischen der Laufsohle 3 und der Fersendruckplatte 32 in
Vertikalrichtung zur Abstützfläche 24 möglichst
unterbunden sind, in Richtung nach vorne oder hinten jedoch ermöglicht sind, wenn
die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 gelockert bzw. inaktiv ist. Die Fersendruckplatte 32 gewährleistet
also u.a. einen guten Sitz der Ferse bzw. des Fersenabschnittes
des Innenschuh 6 in der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12.
-
Zweckmäßig ist
es weiters, wenn bezugnehmend auf die Längserstreckung der Abstützfläche 24 bzw.
bezugnehmend auf die Schuhlängsachse 19 im hinteren
Drittel der Abstützfläche 24 bzw.
im Fersenabschnitt der Laufsohle 3 zu beiden Seiten der Schuhlängsachse 19 jeweils
ein weiteres Ankerelement 37, 38 für das Schnürsystem 14 an
der Laufsohle 3 befestigt ist. Diese zusätzlichen
Ankerelemente 37, 38 für das Schnürsystem 14 können ebenso
durch band- bzw.
streifenartige Elemente bzw. durch die genannten Bandelemente 13 gebildet
sein. Diese Bandelemente 13 aus einem flexiblen Gewebe oder
aus weitgehendst formstabilem Kunststoff sind zumindest weitgehendst
zugfest bzw. zugsteif ausgeführt.
Quer zur Längsrichtung
bzw. quer zur Schuhlängsachse
sind diese Bandelemente 13 bzw. Ankerelemente 37, 38 bevorzugt
flexibel bzw. nachgiebig ausgeführt.
Diese beiden weiteren Ankerelemente 37, 38 können als
Bestandteil der gitter- bzw. netzförmigen Haltestruktur 12 bezeichnet
bzw. verstanden werden. Bevorzugt bilden auch diese beiden weiteren,
fersenartigen Ankerelemente 37, 38 Umlenkvorrichtungen 30 für das Zugorgan 15 aus.
Diese Umlenkorgane können
dabei durch Schlaufen der streifenförmigen Bandelemente 13 selbst
oder durch separate Schnürelemente 31,
wie z.B. Haken oder Ösen
in den von der Laufsohle 3 abgewandten Endabschnitten der
Bandelemente 13 gebildet sein. Die beiden weiteren bzw.
fersenseitigen Ankerelemente 37, 38 weisen bevorzugt
jene Umlenkvorrichtungen 30 auf, welche den Enden, insbesondere
den Verknüpfungsenden 39 bzw.
Zurrenden des schnur- oder seilförmigen
Zugorgans 15 am nächsten
liegen. Auch die fersenseitigen bzw. rückwärtigen Ankerelemente 37, 38 ragen
im gespannten Zustand in etwa 2 bis 8 cm über die Abstützfläche 24.
Zweckmäßig ist es,
wenn die Umlenkvorrichtungen 30 der beiden weiteren Ankerelemente 37, 38 im
Nahbereich unterhalb der Fußknöchel positioniert
sind, wenn das Schnürsystem 14 in
Spannung versetzt ist. Die fersenseitigen Ankerelemente 37, 38 können dabei auch
aus einem relativ nachgiebigen bzw. wenig formstabilen Gewebeband
gebildet sein, nachdem sie ohnedies über die Verknüpfungsenden 39 des Zugorgans 15 nach
oben gezogen werden können und
somit das Einsetzen des Innenschuhs 6 nicht erschweren.
-
Gegebenenfalls
können
die beiden weiteren bzw. fersenseitigen Ankerelemente 37, 38 über ein Verbindungselement 40,
welches bogenförmig
um den hinteren Fersenabschnitt geführt ist, miteinander verbunden
sein. Dieses Verbindungselement 40 zwischen den beiden
fersenseitigen bzw. knöchelseitigen
Ankerelementen 37, 38 verläuft also um den hinteren Fersenabschnitt
bzw. bogenförmig
um den hinteren Abschnitt der Achillessehne.
-
Das
Verbindungselement 40 kann dabei mit den seitlichen Randabschnitten,
insbesondere mit den Enden der Druckverteilungsflügel 34, 35 verbunden
bzw. daran befestigt sein. Alternativ ist es auch möglich, das
Verbindungselement einstückig
auszuführen
und um die Außenseite
der Fersendruckplatte 32 zu führen. Dabei liegt das bandartige
Verbindungselement 40 an der Außenseite der Fersendruckplatte 32 bzw.
an den Außenseiten
der Druckverteilungsflügel 34, 35 an,
wie dies z.B. aus 3 ersichtlich ist. Das um den
hinteren Fersenabschnitt geführte
Verbindungselement 40 ist im Wesentlichen horizontal verlaufend
ausgerichtet.
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Gegebenenfalls
kann ein vertikaler Abstand 41 zwischen dem bandartigen,
bogenförmig
geführten
Verbindungselement 40 und der Abstützfläche 24 auf der Laufsohle 3 bedarfsweise
veränder-
und festlegbar bzw. einstellbar ausgeführt sein. Insbesondere kann
ein Einstellmittel 42 vorgesehen sein, mit welchem der
Verlauf, insbesondere der Höhenverlauf des
Verbindungselementes 40 individuell veränderbar ist. Dadurch kann die
Kraftrichtung bzw. Druckverteilungsrichtung der Fersendruckplatte 32 in
einfacher Art und Weise verändert
bzw. an die jeweiligen Bedingungen bzw. Schuhformen oder auch Fußformen
angepasst werden. Dieses Einstellmittel 42 für den vertikalen
Abstand 41 des Verbindungselementes 40 kann zumindest
zwei bzw. mehrere zueinander beabstandete Rippen 43 bzw.
Vertiefungen 44 an der Außenseite der Fersendruckplatte 32 umfassen. Durch
dieses Einstellmittel 42 kann insbesondere die Höhenposition
bzw. der Verlauf des bevorzugt bandartigen Verbindungselementes 40 verändert und
an der jeweils eingestellten Sollposition positioniert gehaltert
werden. Die Ausbildung von Rippen 43 bzw. Vertiefungen 44 stellt
dabei ein besonders einfaches und dennoch effektives Einstellmittel 42 dar,
welches eine werkzeuglose Veränderung
der jeweiligen Einstellung ermöglicht.
Insbesondere lässt
sich dadurch die Zugwirkung der Fersen druckplatte 32 verändern und/oder
die vom Verbindungselement 40 auf die Fersendruckplatte 32 ausgeübte Zugrichtung
individuell anpassen. Durch diese variable Zweipunktabstützung bzw.
Zweipunkthalterung für
jedes der beiden weiteren Ankerelemente 37, 38 ist
eine optimale Einstellung der Fersendruckplatte 32 und
auch eine optimale Umlenkung für
das Zugorgan 15 des Schnürsystems 14 geschaffen.
Insbesondere kann durch die Höhenvariabilität des Verbindungselementes 40 auch
eine Höheneinstellung
der fersenseitigen bzw. knöchelseitigen,
zusätzlichen
Ankerelemente 37, 38 bewerkstelligt werden.
-
Zur
weiteren Verbesserung der Haltewirkung auf den Innenschuh 6 gegenüber der
Laufsohle 3, kann gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
im vorderen Endabschnitt der Abstützfläche 24 eine Zehenkappe 45 angeordnet
sein. Diese Zehenkappe 45, welche im Wesentlichen den vorderen
Endabschnitt des Innenschuhs 6 bzw. den Bereich um die
Zehen umgibt, ist mit der Laufsohle 3 verbunden bzw. auf der
Laufsohle 3 befestigt, insbesondere aufgeklebt, aufgenäht oder
dgl.. Diese Zehenkappe 45 erstreckt sich ausgehend vom
vorderen Ende der Laufsohle 3 kappenartig über die
Spitze des Innenschuhs 6, wobei die Oberkante 46 der
Zehenkappe 45 vor den Zehenwurzeln bzw. vor dem Fußballen
endet. Dadurch ist sichergestellt, dass die Zehenkappe 45 Biegebewegungen
in der Beugezone 4 bzw. Bewegungen der Zehengelenke nicht
bzw. nur marginal behindert. Insbesondere ist durch diese Zehenkappe 45 bzw.
durch diese höhlenartige
Aufnahme für
die Spitze des Innenschuhs 6 sichergestellt, dass eine
Biegung der Laufsohle 3 bzw. des Schaftes 2 in
Höhe des
Fußballens
bzw. in Höhe
des Überganges
zwischen den Zehenwurzeln und dem Vorderfuß möglichst wenig behindert wird.
Durch diese relativ kurze Zehenkappe 45 – bezogen
auf die insgesamte Längserstreckung der
Aufstandfläche 24 – ist das
Biegeverhalten bzw. das Flexibilitätsverhalten des Sportschuhs 1 hauptsächlich durch
die Laufsohle 3 bzw. den Innenschuh 6 bestimmt.
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Die
gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 für
den Innenschuh 6 und die Zehenkappe 45 zur Halterung
der Innenschuhspitze haben hingegen relativ wenig bzw. kaum Einfluss
auf die Steifigkeit bzw. das Flexverhalten des Sportschuhs 1.
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Die
Zehenkappe 45 unterbindet vor allem Abhebebewegungen des
Spitzenabschnittes des Innenschuhs 6 gegenüber der
Aufstandsfläche 24. Darüber hinaus
kann die Zehenkappe 45 auch jene Kräfte aufnehmen, die zwischen
dem Innenschuh 6 und der Laufsohle 3 in Richtung
der Schuhlängsachse 19 auftreten.
In gewissem Ausmaß können die seitlichen
Ab schnitte der Zehenkappe 45 auch quer zur Längsachse 19 und
annähernd
parallel zur Abstützfläche 24 verlaufende
Abweichbewegungen zwischen der Innenschuhspitze und der Laufsohle 3 unterbinden.
Hierfür
ist es lediglich erforderlich, dass das vordere Ende bzw. der Spitzenabschnitt
des Innenschuhs 6 die Zehenkappe 45 im Wesentlichen spielfrei
ausfüllt,
wenn der Innenschuh 6 in die gitter- bzw. netzförmige Haltestruktur 12 eingesetzt
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 via
ein schnur- oder bandförmiges
Verbindungselement 47 mit der Zehenkappe 45 verbunden
sein. Dieses Verbindungselement 47 stellt dabei eine Längspositioniervorrichtung
für die
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 in Richtung
der Schuhlängsachse 19 dar.
Insbesondere kann durch eine vordefinierte Länge des Verbindungselemente 47 zwischen
der Zehenkappe 45 und der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 sichergestellt
werden, dass die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 nicht
all zu weit entlang des Ristes nach oben gleitet bzw. in ihrer Bewegung
in Richtung zur Fußbeuge
bzw. in Richtung zum Übergang
zwischen dem Fuß und
dem Bein begrenzt ist. Das Verbindungselement 47 kann dabei
eine vorgegebene Länge
aufweisen oder auch längenvariabel
sein, um die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 an
unterschiedlichen Positionen des Ristes bzw. an unterschiedlichen
Positionen des Vorderfußes,
also über
den Mittelfußknochen
individuell zu positionieren. Das Verbindungselement 47 kann
dabei durch einen zugfesten, jedoch quer zu seiner Längsachse
flexiblen bzw. nachgiebigen Streifen aus Kunststoff oder aus einem
textilen Gewebe gebildet sein. Das weitgehendst zugfeste, jedoch
relativ flexible Verbindungselement 47 kann dabei an einem Ende
mit der Zehenkappe 45 verklebt und/oder vernäht sein
und am anderen Ende mit der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 verklebt,
vernäht
oder daran angespritzt sein. Durch Veränderung der Verankerungsposition
des zumindest eines Endabschnittes des Verbindungselementes 47 und/oder
durch Veränderung
einer Überlappungsweite
eines zweiteiligen Verbindungselementes 47 kann der Abstand zwischen
der Zehenkappe 45 und der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 in
einfacher Art und Weise variiert bzw. individuell verändert werden.
Das optionale Verbindungselement 47 kann aber auch durch
das Zugorgan 15 des Schnürsystems 14 oder durch
eine eigenständige
Schnürung
gebildet sein, welche die Zehenkappe 45 mit der Rist- bzw.
Fußdruckplatte 29 verbindet.
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Wie
am Besten aus den 5, 6 ersichtlich
ist, weist die Rist- bzw. die Fußdruckplatte 29 bevorzugt
eine Mehrzahl von Durchbrüchen 48 und/oder
Einschnitten 49 auf. Insbesondere ist die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 bevorzugt
ebenso netz- bzw. gitterartig ausgeführt.
-
Einerseits
wird dadurch ein möglichst
geringes Gewicht der Rist- bzw. der Fußdruckplatte 29 gewährleistet,
ohne dessen Stabilität
wesentlich zu beeinträchtigen.
Ein besonderer Vorteil der Durchbrüche 48 und/oder Einschnitte 49 in
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 liegt
jedoch darin, dass sich die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 möglichst
exakt und weitgehendst druckstellenfrei an die Oberseite des Innenschuhs 6 anlegen
bzw. anschmiegen kann. Insbesondere wird dadurch eine möglichst
spielfreie Festlegung des Innenschuhs 6 erzielt und werden
darüber
hinaus Druckstellungen weitestgehendst vermieden, da die vom Schnürsystem 14 aufgebrachten Spannkräfte möglichst
gleichmäßig über den
Fußrücken bzw. über die
Mittelfußknochen
des Vorderfußes
verteilt werden. Die netz- bzw. gitterartige Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 übernimmt
also einerseits eine Druckverteilungsfunktion gegenüber dem
Innenschuh 6. Andererseits erlaubt die im Wesentlichen schwimmend
gelagerte Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 bei
einer Lockerung des Schnürsystems 14,
dass der Innenschuh 6 komfortabel bzw. mühelos in
die gitter- bzw. netzförmige
Haltestruktur 12 eingesetzt werden und bei Bedarf daraus
wieder problemlos entnommen werden kann.
-
Wie
der 6 weiters zu entnehmen ist, kann die Rist- bzw.
Fußdruckplatte 29 an
ihrer Ober- oder Unterseite bzw. an beiden Flachseiten Schwächungsabschnitte 50 aufweisen.
Diese Schwächungsabschnitte 50 sind
bevorzugt durch Nuten 51 oder durch sonstige Materialschwächungen
gebildet, wie dies mit strichlierten Linien angedeutet wurde. Die
Schwächungsabschnitte 50 sind
bevorzugt in den beiden seitlichen Randabschnitten der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 angeordnet,
wie dies aus 6 ersichtlich ist. D.h. die
Schwächungsabschnitte 50 in der
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 sind
relativ nahe zu den Umlenkvorrichtungen 30 angeordnet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
sind vier Umlenkvorrichtungen 30 für das Schnürsystem 14 – 3 – angeordnet,
wobei diese Umlenkvorrichtungen 30 durch Schnürelemente 31 mit
reibungsmindernden Rollen für
das Zugorgan 15 – 3 – gebildet
sind. Die Umlenkvorrichtungen 30 bzw. Schnürelemente 31 können jedoch
auch durch einfache Haken bzw. Ösen gebildet
sein oder durch die Durchbrüche 48 bzw. durch
randseitige Stege in der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 definiert
sein.
-
Zur
besonders abreißsicheren
Befestigung von Schnürelementen 31 kann
zumindest ein Verbindungsband 52 ausgeführt sein. Ein derartiges Verbindungsband 52 verbindet
bevorzugt zwei Umlenkvorrichtungen 30 bzw. Schnürelemente 31,
welche an gegenüberliegenden
Randabschnitten der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 angeordnet
sind, wie dies aus 6 er sichtlich ist. An einem
derartigen Verbindungsband 52, welches bevorzugt aus einem
Band aus textilem Gewebe gebildet ist, sind in den Endabschnitten
die Umlenkvorrichtungen 30 bzw. Schnürelemente 31 angenäht, angeklebt
oder angespritzt. Die Verbindungsbänder 52 zwischen gegenüberliegenden
Schnürelementen 31 liegen
bevorzugt an der Oberseite 53 der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 an
bzw. auf. Diese bevorzugt textilen Verbindungsbänder 52 können dabei
auch mit der darunter liegenden Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 vernäht bzw. verklebt
sein, um die Zugfestigkeit bzw. Reißfestigkeit der Rist- bzw.
Fußdruckplatte 29,
welche bevorzugt aus Kunststoff besteht, zu erhöhen. Diese Verbindungsbänder 52 an
der Oberseite 53, welche im Wesentlichen quer zur Schuhlängsachse
verlaufen, können
an ihren beiden Enden einfache Umlenkvorrichtungen 30 für das Zugorgan 15 des
Schnürsystems 14 – 3 – ausbilden.
Insbesondere können die
Enden der Verbindungsbänder 52 zu
Schlaufen geformt werden, durch welche das Zugorgan 15 – 3 – geführt wird.
Bevorzugt ist die Rist- bzw.
Fußdruckdruckplatte 29 in
Draufsicht im wesentlichen V- oder trapezförmig ausgebildet, wie dies
aus 6 ersichtlich ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
an der Unterseite 54 der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 zumindest
eine Polsterung 55 ausgebildet. Diese Polsterung 55 besteht
z.B. aus einer Lage aus weichelastischem Schaumkunststoff und verhindert
punktuelle Druckstellen an der Oberseite des Innenschuhs 6 bzw.
an der Oberseite des Vorderfußes.
Die Polsterung 55 ist bevorzugt mit der Unterseite 54 der gitter-
bzw. netzförmigen
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 verklebt
und/oder vernäht.
Zumindest in manchen Randabschnitten erstreckt sich die Polsterung 55 bevorzugt über die
Seitenränder
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 hinaus.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Polsterung 55 über das auf die Schuhlängsachse 19 bezogene
vordere Stirnende bzw. über
den vorderen Endabschnitt 57 der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 hinaus.
Als günstig
erweist es sich, wenn sich die Polsterung 55 auch über den hintere
Endabschnitt 56 der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 erstreckt,
um stärkere
Druckpunkte zu vermeiden.
-
Wie
am Besten aus 5 ersichtlich ist, ist die Rist-
bzw. Fußdruckplatte 29 im
Querschnitt bzw. in Ansicht quer zur Schuhlängsachse 19 gewölbt ausgeführt. D.h.,
dass die beiden seitlichen Randabschnitte mit den Umlenkvorrichtungen 30 vergleichsweise
tiefer positioniert sind, als der zentrale Abschnitt bzw. der Mittelabschnitt
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29.
Wesentlich ist dabei, dass die Wölbung
bzw. Krümmung
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 vordefiniert
ist, sodass diese Krümmung bzw.
Wölbung
im unbelasteten Zustand im Wesentlichen beibehalten wird. Die vorgeformte
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 ist
jedoch derart flexibel bzw. biegsam, dass diese Wölbung bzw.
Krümmung
quer zur Schuhlängsachse 19 beim
Aufbringen von Spann- bzw. Zugkräften
durch das Schnürsystem 14 veränderlich
ist. Insbesondere ist diese Wölbung
verkleiner- und/oder vergrößerbar,
um eine bestmögliche Anpassung
der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 an
die Oberseite des Innenschuhs 6 bzw. an die Wölbung des
Vorderfußes
bzw. Fußrückens zu
erzielen.
-
Die
vordefinierte Form bzw. vordefinierte Kontur der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 wird
bevorzugt durch entsprechende Spritzgussteile bewerkstelligt. Vorzugsweise
sind die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 und
die seitlichen Ankerelemente 27, 28 für die käfigartige
oder gitter- bzw.
netzförmige
Haltestruktur 12 durch Spritzgussteile aus einem elastisch nachgiebigen
und rückstellenden
Kunststoff gebildet. Bevorzugt sind diese Elemente aus einem Hartkunststoff
mit elastomeren Eigenschaften gebildet, d.h. dass diese Elemente
durch zugfeste Kunststoffteile gebildet sind, welche ein ausreichend
hohes Elastizitätsmodul
aufweisen, um verformt werden zu können, ohne dabei zu brechen
bzw. ohne dadurch brüchig
zu werden. Die käfig-
bzw. gitterartige, vorgeformte Haltestruktur 12 für den Innenschuh 6 besteht zumindest
aus der quasi schwebend gelagerten Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 und
den seitlichen Ankerelementen 27, 28, wie dies
am Besten aus 5 ersichtlich.
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Zweckmäßig ist
es weiters, wenn die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 auch
bezüglich
der Schuhlängsachse 19 gekrümmt verläuft bzw.
bogenartig vorgeformt ist. Insbesondere ist die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 bezogen
auf die Abstützfläche 24 für den Innenschuh 6 auf
der Laufsohle 3 und bezogen auf die Schuhlängsachse 19 konkav
bzw. nach unten gewölbt
ausgeführt.
D.h., dass die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 bezogen
auf die Schuhlängsachse 19 nach
oben verlaufende bzw. nach oben weisende vordere und hintere Endabschnitte 56, 57 aufweist, wie
dies durch eine Zusammenschau aus den 5 und 6 erkennbar
ist. Diese quasi konvexe Unterseite 54 der Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 vermeidet Druck-
bzw. Scheuerstellen in den Beuge- bzw. Verformungszonen des Vorderfußes, sodass
der Tragekomfort des Sportschuhs 1 wesentlich gesteigert werden
kann. Idealerweise ist die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 also
dreidimensional geformt, d.h. dass die Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 bogenförmig um
jede der drei Raumachsen gewölbt
ist. Die dreidimensional konturierte Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 trägt dabei
wesentlich zum Tragekomfort bei, nachdem einerseits Druck- bzw. Scheuerstellen
bestmöglich
vermieden werden und darüber
hinaus eine ideale Angleichung an den Innenschuh 6 und
auch eine bestmögliche
Verteilung der auftretenden Spann- bzw. Zugkräfte erzielt ist.
-
Die
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 kann
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
in Draufsicht im Wesentlichen eine X-Form aufweisen, wie dies am
Besten aus 6 ersichtlich ist. An jedem der
Enden der X-förmigen
Rist- bzw. Fußdruckplatte 29 ist
dabei eine Umlenkvorrichtung 30 angeordnet, sodass insgesamt
vier Zug- bzw. Ankerpunkte für
das Zugorgan 15 des Schnürsystems 14 vorliegen.
-
Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Sportschuhs 1 dieser
bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
-
Die
den eigenständigen
erfinderischen Lösungen
zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
-
Vor
allem können
die einzelnen in den 1, 2; 3, 4, 5; 6 gezeigten
Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen
erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen sind
den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
-
- 1
- Sportschuh
- 2
- Schaft
- 3
- Laufsohle
- 4
- Beugezone
- 5
- Verstärkung
- 6
- Innenschuh
- 7
- Schaumkunststoff
- 8
- Bezug
- 9
- Polsterung
- 10
- Bund
(elastisch)
- 11
- Brand-
bzw. Laufsohle
- 12
- gitter-
bzw. netzf. Haltestruktur
- 13
- Bandelement
- 14
- Schnürsystem
- 15
- Zugorgan
- 16
- Überstrumpf
- 17
- Oberfläche
- 18
- Verschlussmittel
- 19
- Schuhlängsachse
- 20
- Sichtfenster
- 21
- Ausschnitt
- 22
- Obermaterial
- 23
- Untermaterial
- 24
- Abstützfläche
- 25
- Schuhinnenseite
- 26
- Schuhaußenseite
- 27
- Ankerelement
(innen)
- 28
- Ankerelement
(außen)
- 29
- Rist-
bzw. Fußdruckplatte
- 30
- Umlenkvorrichtung
- 31
- Schnürelement
- 32
- Fersendruckplatte
- 33
- Haltesteg
- 34
- Druckverteilungsflügel
- 35
- Druckverteilungsflügel
- 36
- Haltelement
- 37
- Ankerelement
(fersenseitig)
- 38
- Ankerelement
(fersenseitig)
- 39
- Verknüpfungsende
- 40
- Verbindungselement
- 41
- Abstand
- 42
- Einstellmittel
- 43
- Rippe
- 44
- Vertiefung
- 45
- Zehenkappe
- 46
- Oberkante
- 47
- Verbindungselement
- 48
- Durchbruch
- 49
- Einschnitt
- 50
- Schwächungsabschnitt
- 51
- Nut
- 52
- Verbindungsband
- 53
- Oberseite
- 54
- Unterseite
- 55
- Polsterung
- 56
- Endabschnitt
(hintere)
- 57
- Endabschnitt
(vordere)