-
Die
Erfindung betrifft ein Fördergefäß, sogenannter
Skip, für
Schachtförderanlagen
im Bergbau gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Der
bekannte Skip (z. B.
DE
700 319 A ) weist einen Behälter auf, der sich entlang
der Ständer
des Skipgerüstes
bewegen kann und der Führungsrollen aufweist,
welche mit den Ständern
des Skipgerüstes zusammenwirken.
Diese Konstruktion des Skips macht die Entlastungseinrichtung einfacher.
Aber die Anordnung eines Elementes der Entlastungseinrichtung (Stange
10)
innerhalb des Behälters
macht den Skip niederzuferlässig
im Betrieb. Bei der Beladung des Skips mit dem schweren Groberz
kann die Stange sich deformieren.
-
Aus
der
SU 1572972 A1 ist
ein Skip bekannt, deren Entlastungseinrichtung mehr zuverlässig ist. Aber
hier als auch im obenerwähnten
Skip gibt es unvermeidliche konstruktiv bedingte Spalten zwischen den
Ständern
des Skipgerüstes
und den Behälterführungsschuhen
(Führungsrollen),
infolgedessen der Skip ist keinen Starrbau. Bei hoher Geschwindigkeit des
Skips hervorruft diese vorhandenen Spalten die großen dynamischen
Belastungen zu den Ständern des
Skipgerüstes
und den Behälterführungsschuhen, wodurch
sie zerstört
werden.
-
Die
Aufgabe der Erfindung ist daher, den Skin der eingangs genannten
Art so zu gestalten, dass die Spalten zwischen den Ständern des
Skipgerüstes
und den Behälterführungsschuhen
weg zu räumen,
und den Skip starrer zu machen, sowie die Geschwindigkeit des Behälters während der
Abwärtsbewegung
in Richtung des Skipbodens zu verringern.
-
Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1 dadurch gelöst,
dass die Behälterführungsschuhe
den Neigungswinkel aufweisen und die Ständer des Skipgerüstes die
Stützen
haben, oder die Ständer
des Skipgerüstes
den Neigungswinkel auch aufweisen. Dabei können die Behälterführungsschuhe
die Aufzüge
aus verformbarem Werkstoff haben, und der Skip ist mit den Verlangsamern ausgerüstet.
-
Die
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeihnungen dargestellt. Außerdem werden
auf den Bildern einige Varianten zum Festhalten des Behälters gezeigt.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht des Skips mit einem flachen zweiklappigen Skipboden,
dessen Behälter
durch die geneigten Behälterführungsschuhe auf
die Stützen
der vertikalen Ständer
während
der Bewegung sich stützuen,
dabei die Behälterführungsschuhe
die Aufzüge
aufweisen,
-
2 zeigt
denselben Skip während
der Ausladung, wenn der Behälter über dem
Skipboden ist und die Behälterführungsschuhe
auf den Stützen nicht
liegen,
-
3 zeigt
eine Seitenansicht des Skips mit einem zweihangigen Skipboden und
mit den geneigten Ständern
des Skipgerüstes
während
der Bewegung, wenn der Behälter
auf dem Skipboden steht und die Behälterführungsschuhe auf den Ständern liegen,
-
4 zeigt
denselben Skip während
der Ausladung. Die gestrichelte Linie zeigt die Elektromagneten
im Ruhezustand.
-
5 ist
eine andere Abart des Skips, der einen flachen einzelklappen Skipboden
und einen hydraulischen oder pneumatischen arbeitenden Verlangsamer
aufweist.
-
6 zeigt
denselben Skip im Zustand der Ausladung.
-
7 ist
noch eine Abart des Skips während der
Bewegung, der den Federverlangsamer aufweist, und dessen Skipboden
besteht aus zwei Teilen: einem geneigten unbeweglichen und einem
flachen drehbaren Teil.
-
8 ist
derselbe Skip während
der Ausladung.
-
9 ist
ein Skip mit zweiklappen drehbaren Skipboden, dabei weisen die beiden
Klappen eine Schräge
nach innen auf.
-
10 zeigt
denselben Skip während
der Ausladung mit der außen
installierten Verlangsamer.
-
11 ist
ein Skip, dessen Skipboden aus zwei geneigten Teilen besteht: einem
unbeweglichen und einem drehbaren Teil.
-
12 zeigt
denselben Skip während
der Ausladung, sowie anderen außen
Verlangsamer.
-
13 zeigt
eine Abart des Skips in der Bewegung, dessen die Ständer aus
Seilen hergestellt sind.
-
14 stellt
denselben Skip während
der Ausladung dar.
-
15 zeigt
solhen Skip, der jedoch mit anderen Verlangsamern angerüstet ist.
-
16 ist
derselbe Skip während
der Ausladung.
-
Der
Skip enthält
einen Behälter 1,
der frei auf dem Skipboden 5 mit den Seitenwänden während der
Bewegung steht und der sich entlang die Ständer 4 des Skipgerüstes (1 ... 12)
oder die Seilständer 12 (13 ... 16)
bewegen kann. Der Behälter 1 weist
geneigte Behälterführungsschuhe 2 auf,
die während
der Bewegung auf den Stützen 7 oder
den geneigten Ständer 4 liegen.
Die Stützen 7 sind
auf den Ständer 4 des
Skipgerüstes
befestigt und haben den gleichen Neigungswinkel wie die Behälterführungsschuhe.
In diesem Fall sind keine Spalten oder Zwischenräume zwischen den Stützen 7 und
den Behälterführungsschuhen 2 vorhanden. Der
Behälter 1 ist
damit gegen eine Querverschiebung fixiert und die Konstruktion des
Skips wird starrer. Sowohl die Behälterführungsschuhe 2 als
auch die Stütze 7 können die
Aufzüge 3 aus
Holz oder einem anderen Stoff haben. Wenn sich der Skip mit Hilfe
des Förderseils 24 nach
oben bewegt, wirken die Führungsrollen 6 mit
den im Schacht ortsfest gelagerten Stahl- oder Holzführungen
zusammen (sie werden in den Figuren nicht gezeigt), oder die Führungshülse 25 wirken
mit den Seilführungen 15 (13 ... 16)
zusammen. Wenn der Skip an der Entladestelle angekommen ist, stoppt
man den Behälter 1 z.
B. mit Hilfe der Aufsetzknaggen 19 (6, 8, 14, 16)
oder mit Hilfe der Elektromagneten 16 (4),
sofern der Skip einen eigenen Ve rlangsamer hat. Es gibt auch andere
Möglichkeiten
zum Stoppen der Behälter 1,
die zugleich die Verlangsamer bilden (2, 10, 12).
Der Skip (1, 2) weist einen
Skipboden 5 mit Seitenwänden
auf, der aus zwei Klappen besteht. Die Innenseiten der Klappen sind
durch die Achse 21 mit dem Behälter 1 verbunden.
Ihre Außenseiten
liegen auf den stützenden
Rollen 11. Der Behälter 1 ist
mit Zahnstangen 17 ausgerüstet, die vor der Beendigung der
Hebung des Skips in die Zahnräder 18,
die an dieser Stelle ortsfest angeordnet sind, eingreifen. Während der
Skip weiter aufwärts
fährt,
drehen die Zahnstangen 17 die Zahnräder 18. Nach dem Aufenthalt
des Skips bremst man die Zahnräder 18.
Der Behälter 1 wird
gestoppt und dann der Skip senkt sich. Es senkt sich jedoch nur
das Skipgerüst
mit seinen Ständer 4 und
seinen Stützen 7.
Der Behälter 1,
die Behälterführungsschuhe 2 und
die Achsen 21 für
die Drehung der Klappen des Skipbodens 5 bleiben unbeweglich.
Infolgedessen neigen sich die Klappen des Skipbodens 5,
die sich auf die stützenden
Rollen 11 stützen,
und Entleerungsöffnung 22 sich
bildet. Das Fördergut
wird aus geladet. Danach wird die Bremse der Zahnräder 18 gelöst und der
Behälter 1 senkt
sich. Dabei die Behälterführungsschuhe 2 wieder
legen sich auf die Ständer 4 des
Skipgerüstes. Die
Klappen des Skipbodens 5 drehen sich um die Achsen 21 wieder
in die Horizontale und der Behälter 1 stellt
sich wieder auf den Skipboden 5. Der Skip ist für einen
neuen Arbeitsgang bereit.
-
Der
Skip gemäß der 3 und 4 verfügt über geneigte
Ständer 4 des
Skipgerüstes
und einen zweihangigen Skipboden 5 mit den Seitenwänden und
den aufklappbaren Rinnen 9. Mit dem Ziel, die Geschwindigkeit
des Behälters 1 beim
Absenken auf den Skipboden 5 nach der Ausladung zu beschränken, ist
der Skip mit den Verlangsamer ausgerüstet. Hier übernehmen die beweglichen Behälterführungsschuhe 2 die
Funktion des Verlangsamers. Sie werden durh die Federn 8 an
die Ständer 4 gedrückt. Für kleinere
Skips kann man die Elektromagneten 16 zum Fixieren des
Behälters
verwenden. Die Elektromagneten können
an Seilen oder Ketten befestigt sein. Wenn der Behälter 1 mit
Hilfe der Elektromagneten 16 fixiert ist, das Förderseil 24 zusammen
mit den Ständern 4 und
mit dem zweihangigen Skipboden 5 wieder abgesenkt werden.
Dabei drehen sich die aufklappbaren Rinnen 9 mit Hilfe
der Ziehstangen 10 in den Arbeitszustand. Das Fördergut
ladet sich aus. Danach schaltet man die Elektromagneten 16 aus,
und der Behälter 1 senkt
sich wieder auf den Skipboden 5. Die Behälterführungsschuhe 2 legen sich
wieder auf die Ständer 4.
Die beweglichen Behälterführungsschuhe 2,
die durch die Federn 8 an die Ständer 4 gedrückt werden,
verringern die Geschwindigkeit beim Herablassen des Behälters. Der Skip
gemäß den 5 und 6 weist
die hydraulischen oder pneumatischen Verlangsamer in Form des Zylinders 14 mit
der Stange 27 und den unbeweglichen Behälterführungsschuhe 2 auf.
Sein Skipboden 5 mit den Seitenwänden bildet die eine Klappe,
die sich um die Achse 21 drehen kann. Dabei kann der Skipboden 5 durch
die Achse 21 auf die gegenüberliegende Seite des Behälters 1 umgestellt werden (gestrichelte
Linie). Damit besteht die Möglichkeit,
den Skip in die gegenüberliegenden
Richtungen zu entleeren. Folglich besteht auch die Möglichkeit,
zwei verschiedene Gutarten zu heben und in zwei verschiedene Schütttrichter
zu entladen. Am ende der Hebung des Skips sitz der Behälter 1 durch seine
Kragarme 26 auf den bekannten Aufsetzknaggen 19 (sie
sind schematisch dargestellt), und danach man die Ständer 4 des
Skipgerüstes
niederlassen. Der Behälter 1 und
die Achse 21 bleiben unbeweglich. Deshalb neigt sich der
Skipboden 5 und das Fördergut
rutscht durch die Entleerungsöffnung 22. Danach
nimmt man die Aufsetzknaggen weg und der Behälter 1 senkt sich
auf dem Skipboden 5, der wird dabei horizontal. Der Skip
nach den 7 und 8 kann das
Fördergut
im Unterschied zum Skip nach den 1 und 2 bei
gleicher Hubhöhe
in einen Schütttrichter
entladen. Zur Verringerung der Geschwindigkeit des Behälters 1,
wenn er in Richtung des Skipbodens 5 abgesenkt wird, gibt
es z. B. die Bremsklötze 13.
Diese Bremsklötze 13 sind
beweglich an dem Behälter 1 befestigt
und werden durch die Federn 8 an die Ständer 4 gedrückt.
-
Bei
dem Skipboden 5 des Skips (9, 10)
sind die Außenseiten
der Klappen durch die Achse 21 mit dem Behälter 1 verbunden
und die Innenseiten liegen auf den stützenden Rollen 11.
Infolgedessen kann sich der Skip nicht zu Seite, sondern nur nach
unten entladen. Der Skip hat keinen eigenen Verlangsamer. Zur Fixierung
des Behälters 1 und zur
Verringerung seiner Geschwindigkeit, wenn er in Richtung Skipboden 5 gesenkt
wird, gibt es an der Entladestelle eine ortsfest installierte Verlangsamer, die
bestehen z. B. aus den Bremsrädern 28 mit
den Knaggen, den bremsen 29 und den Gegengewichten 30.
Wenn der Skip (10) seine Bewegung beendet,
löst man
die Bremsräder 28,
und sie drehen sich durch die Gegengewichte 30 um, dabei
geraten die Knaggen der Bremsräder 28 unterhalb
der Kragarme 26. Danach werden die Bremsräder 28 mittels
der Bremsen 29 wieder fixiert. Der Behälter 1 wird gestoppt.
Das Förderseil 24 zusammen
mit den Ständer 4 abgesenkt
werden und das Fördergut
lädt sich durch
die Entleerungsöffnungen 22.
Danach löst
man die Bremsräder 28 und
der Behälter 1 senkt
sich auf den Skipboden 5 ab. Dabei drehen die Kragarme 26, die
sich auf die Knaggen der Bremsräder 28 stützen, die
Bremsräder 28 und
heben die Gegengewichte 30. Mit Hilfe der Bremsen 29 verringert
sich die Geschwindigkeit des Behälters 1.
Die Behälterführungsschuhe 2 legen
sich auf die Ständer 4 des
Skipgerüstes.
-
Der
Skip gemäß der 11 und 12 hat auch
keinen eigenen Verlangsamer. Zur Verringerung der Geschwindigkeit
des Behälters 1 werden hier
die hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 14 mit den
Stangen 27 eingesetzt, die an der Entladestelle ortsfest
angeordnet sind. Wenn der Skip seine Bewegung beendet, schieben
sich die Stangen 27 vor und stemmen sich an die Kragarme 26.
Im Unterschied zum Skip (7, 8) weist
dieser Skip eine symmetrische Bauart auf.
-
Falls
die Schachtförderanlage
mit den Seilführungen
ausgerüstet
ist, ist der Starrbau des Skips nicht von großer Bedeutung. In diesem Fall
kann man die Seilständer 12 benutzen
(13 ... 16). Als Seilständer 12 werden
die Seile bezeichnet, die um die Umlenkräder 31 geführt werden
und deren Enden an den Klappen des Skipbodens 5 befestigt
sind. Die Umlenkräder 31 sind
an die Traverse 23 montiert. Der Behälter 1 ist mit den
Leitelementen 20 für
die Seilständer 12 und
die Führungshülsen 25 für die Seilführungen 15 versehen.
Um die Geschwindigkeit des Behälters 1 beim
Absenken auf den Skipboden 5 zu beschränken, sind die bekannten hydraulischen oder
pneumatischen Zylinder 14 zwischen der Traverse 23 und
dem Behälter 1 aufgestellt
(13, 14). Bei dem Skip (15, 16)
wendet man andere Verlangsamer an – die Scheiben 32.
Nach der Stoppung des Behälters 1 lässt man
das Förderseil 24 nieder,
dabei die Traverse 23 mit den Seilständer 12 lässt sich
auch nieder. Dabei der Umschlingungswinkel der Seilständer 12 auf
den Scheiben 32 vergrößert sich,
und die Geschwindigkeit verringert sich.
-
- 1
- Behälter
- 2
- Behälterführungsschuhe
- 3
- Aufzug
- 4
- Ständer des
Skipgerüstes
- 5
- Skipboden
mit den Seitenwänden
- 6
- Führungsrollen
- 7
- Stütze
- 8
- Feder
- 9
- Aufklappbare
Trog
- 10
- Ziehstange
- 11
- Stützende Rolle
- 12
- Seilständer des
Skipgerüstes
- 13
- Bremsklotz
- 14
- Hydraulischer
oder pneumatischer Zylinder
- 15
- Seilführung
- 16
- Elektromagnet
- 17
- Zahnstange
- 18
- Zahnrad
- 19
- Aufsetzknagge
- 20
- Leitelement
- 21
- Achse
- 22
- Entleerungsöffnung
- 23
- Traverse
- 24
- Förderseil
- 25
- Führungshülse
- 26
- Kragarm
- 27
- Stange
- 28
- Bremsrad
- 29
- Bremse
- 30
- Gegengewicht
- 31
- Umlenkrad
- 32
- Scheibe