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Die
Erfindung betrifft ein Wasserbett mit einem sich zwischen zwei nebeneinander
befindlichen Wasserkernen angeordneten Trennkeil aus Schaumstoff.
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Bei
Wasserbetten, die als Doppelbetten mit zwei nebeneinander angeordneten
Wasserkernen ausgestattet sind, ist es vorteilhaft, wenn zwischen den
beiden Wasserkernen ein entlang der Mittelachse des Wasserbetts
verlaufender Trennkeil aus Schaumstoff angeordnet ist. Dieser Trennkeil
bildet eine Pufferzone zwischen den beiden Wasserkernen, so dass
Belastungsänderungen
und damit verbundene Bewegungen vom einem Wasserkern nicht unmittelbar
auf den anderen Wasserkern übertragen
werden. Die beiden Wasserkerne bilden an ihrer Oberseite die beiden
Liegeflächen
eines solchen Doppelbetts, wobei der Trennkeil die Funktion eines
Dämpfungselements
zwischen den beiden Wasserkernen hat.
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Vielfach
hatten die Trennkeile bei herkömmlichen
Wasserbetten den Nachteil, dass sie durch eine Belastung von oben
nach unten gedrückt
wurden und die angrenzenden Wasserkerne mit ihren Längsrändern ein
selbsttätiges
Wiederaufstellen oftmals verhinderten. Die Elastizität des Schaumstoffs reichte
also nicht aus, um das auf dem niedergedrückten Trennkeil aufliegende
Gewicht wieder wegzudrücken.
Um hier Abhilfe zu schaffen wurde in der
DE 103 01 020 B3 ein Wasserbett
mit einem Trennkeil vorgeschlagen, bei dem die Unterseite der Bettauflage
mit der nach oben gerichteten Längskante
des darunter befindlichen Trennkeils über einen Reißverschluss
oder in anderer Weise fest verbunden ist. Dabei unterstützt die
Bettauflage die Rückstellung
des Trennkeils in seine ursprüngliche
Form.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserbett mit einem zwischen
zwei Wasserkernen befindlichen, elastisch verformbaren Trennkeil zu
schaffen, bei dem der Trennkeil aufgrund seiner Beschaffenheit einerseits
eine gewünschte
Elastizität und
andererseits eine ausreichend hohe Rückstellkraft besitzt, um selbsttätig nach
einer erfolgten Belastung wieder in seine ursprüngliche Ausgangsform zurückkehren
zu können.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
erhalten. Der Trennkeil besitzt verteilt über seine Länge mehrere Löcher oder
Aussparungen, die eine Nachgiebigkeit bei einer senkrechten Belastung
von oben begünstigen.
Versuche mit einem derart ausgebildeten Trennkeil haben gezeigt,
dass dieser Trennkeil keine Komfortbeeinträchtigung im Hinblick auf die
vertikale Nachgiebigkeit darstellt und andererseits doch sichergestellt
ist, dass der Trennkeil problemlos wieder in seine ursprüngliche
Ausgangsform zurückkehrt, nachdem
er durch eine Belastung niedergedrückt und dann wieder entlastet
worden ist. Offensichtlich unterstützen dabei die den Trennkeil
vorzugsweise vollständig
quer durchsetzenden Löcher
die Rückstellfähigkeit
des Trennkeils. Die Löcher
oder Aussparungen können
in unterschiedlicher Höhe und/oder übereinander
angeordnet sein.
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Bei
Versuchen wurden sehr gute Rückstelleigenschaften
an einem Trennkeil festgestellt, dessen Löcher etwa einen Durchmesser
hatten, der dem 0,6-fachen der Höhe
des Trennkeils entsprach. Die Löcher
hatten einen Abstand von etwa 2 cm zueinander.
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Eine
Verbesserung der Rückstellfähigkeit wird
bei dem Trennkeil auch dadurch erhalten, dass der Trennkeil im Querschnitt
die Kontur eines Kegelstumpfs hat. Dabei kann die obere Schmalseite
des Trennkeils etwa 1/6-tel so breit sein, wie die Grundfläche, welche
die Bodenseite des Trennkeils bildet. Diese Ausführung hat zur Folge, dass die
Seitenwände
des Trennkeils eine etwas größere Steilheit
haben und sich somit etwas leichter gegen das Gewicht der seitlich
angrenzenden Wasserkerne wieder aufstellen können.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Löcher oder
Aussparungen im Bereich, wo mit größeren Belastungen zu rechnen
ist, einen kleineren Durchmesser haben können, als in Bereichen mit
geringerer Belastung von oben. Auf diese Weise kann der aus einem
homogenen Schaumstoffmaterial gefertigte Trennkeil problemlos an
unterschiedliche Belastungszonen durch Veränderung der Lochgrößen und/oder
Lochabstände
angepasst werden.
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Grundsätzlich besteht
auch die Möglichkeit, die
Löcher
oder Aussparungen so auszubilden, dass diese den Trennkeil nicht
vollständig
durchsetzen, sondern dass ein mittlerer Schaumstoffsteg im Trennkeil
verbleibt. Weiterhin besteht natürlich
auch die Möglichkeit
die Seitenwandungen des Trennkeils mehr oder weniger flach auszugestalten,
so dass im Extremfall es sich nicht mehr um eine Keilform handelt,
sondern um ein Trennelement mit einem rechteckigen Querschnitt.
Ein solcher rechteckiger Querschnitt ist jedoch für die Lagerung
der angrenzenden Wasserkerne nicht optimal, weshalb die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung einen Trennkeil vorsieht, der auch tatsächlich im
Querschnitt keilförmig bzw.
kegelstumpfförmig
ausgebildet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 die
perspektivische Ansicht eines Wasserbetts mit zweiteiliger Bettauflage,
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2 den
Schnitt entlang der Schnittlinie BB des Wasserbetts von 1,
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3 eine
Einzelansicht des erfindungsgemäßen Trennkeils
mit einer Vielzahl von quer ihn durchsetzenden Löchern,
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4 eine
Seitenansicht und einen Querschnitt des in 3 dargestellten
Trennkeils und
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5 einen
Querschnitt eines Trennkeils mit beidseitigen Aussparungen, die
den Trennkeil nicht vollständig
durchsetzen.
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Das
in 1 dargestellte Wasserbett besitzt eine Bettauflage 1,
die aus zwei Auflagebahnen 2, 3 besteht, die über einen
entlang ihrer Mittellinie verlaufenden Reißverschluss 4 miteinander
verbunden sind. Unterhalb der Bettauflage 1 befinden sich
in dem Wasserbett 2 Wasserkerne 5, 6,
die hier mit unterbrochenen Linien angedeutet sind. Die Bettauflage 1 ist
an ihren Außenrändern mittels
eines Reißverschlusses 7 im
Bereich der Außenseite
des Wasserbettes an diesem fixiert.
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Die
in 2 dargestellte Schnittansicht BB von 1 zeigt,
wie die beiden Wasserkerne 5, 6 im Wasserbett
einliegen, und zwar in einer Schaumstoffwanne 8, die einen
außen
hochgezogenen umlaufenden Rand 9 hat. Die Schaumstoffwanne
ist außerdem
mit einer hier nicht dargestellten Sicherheitsfolie überzogen,
die eine Auffangwanne für
aus einem ggf. undichten Wasserkern austretendes Wasser bildet.
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In
der Mitte zwischen den beiden Wasserkernen 5, 6 erstreckt
sich entlang der Mittelachse des Wasserbetts als Trennelement ein
elastischer Trennkeil 10, der aus Schaumstoff hergestellt
ist und verteilt über
seine gesamte Länge
von einer Vielzahl von quer angeordneten Löchern 11 durchsetzt
ist. Der Trennkeil 10 hat einen kegelstumpfförmigen Querschnitt.
An seiner flachen oberen Schmalseite liegt die Bettauflage 1 lose
auf dem Trennkeil 10 auf. Grundsätzlich besteht natürlich auch
die Möglichkeit, die
Bettauflage 1 mittels Klettband oder dergleichen mit der
oberen Schmalseite des Trennkeils 10 lösbar zu verbinden.
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In 3 ist
die Ausführung
eines erfindungsgemäßen Trennkeils,
wie er in dem Wasserbett von 1 und 2 verwendet
wird, perspektivisch dargestellt. Der langgestreckte Trennkeil 10 hat
mehre über
seine gesamte Länge
verteilt angeordnete Löcher 11,
die den Trennkeil 10 vollständig quer durchsetzen. Im Ausführungsbeispiel
von 3 ist die obere Schmalseite 12 etwas
schmaler ausgebildet als in 2 dargestellt.
Die Bodenseite 13 ist dagegen hier besonders breit ausgebildet.
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Die
Seitenansicht und der Querschnitt von 4 zeigen einen
bevorzugte Ausführungsform
des Trennkeils 10, wobei im rechts dargestellten Querschnitt
die obere Schmalseite 12 etwa 1/6-tel so breit ist, wie
die Bodenseite 13. Die verhältnismäßig großen Löcher 11 sind relativ
dicht beieinanderliegend angeordnet. Ihr Durchmesser kann beispielsweise
11 cm betragen wobei dann die Bodenseite 13 eine Breite
von 19 cm und die obere Schmalseite 12 eine Breite von
3 cm haben kann. Der Abstand der Löcher 11 zueinander
beträgt
bei diesen Abmessungen dann etwa 2 cm und die Höhe des Trennkeils beträgt 17 cm.
Mit einem derart ausgebildeten Trennkeil wurde in Versuchen festgestellt,
dass dieser ein sehr gutes Rückstellverhalten
besitzt, ohne dass eine Komfortbeeinträchtigung auftritt.
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In
dem Querschnitt von 5 ist eine Ausführung mit
nicht vollständig
den Trennkeil durchdringenden Löchern
bzw. Aussparungen 14 dargestellt. Bei dieser Ausführung verbleibt
ein mittlerer Steg 15 zwischen den seitlichen Aussparungen 14.