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Die
Erfindung betrifft eine Zentrieranordnung an einem Doppelkreuzgelenk,
welches zwei Kreuzgelenke umfasst, die durch die Zentrieranordnung derart
miteinander verbunden sind, dass beide Kreuzgelenke desselben beim
Abwinkeln den jeweils halben Beugewinkel einnehmen, so dass ein
Gleichlauf erzielt wird.
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In
der
DE 20 2004
012 490 U1 ist das Prinzip eines Doppelkreuzgelenkes beschrieben.
Das Doppelkreuzgelenk umfasst eine erste Gelenkgabel, die zwei erste
Gabelarme aufweist, die durch eine erste Brücke miteinander verbunden sind,
welche einen auf einer ersten Längsachse
zentrierten Lagerzapfen trägt.
Sie umfasst ferner eine zweite Gelenkgabel, die zwei zweite Gabelarme
aufweist, die durch eine zweite Brücke miteinander verbunden sind,
welche eine Lagerausnehmung mit einem Einsatz mit einer als Teilfläche einer
Hohlkugel ausgebildeten Zentrierinnenfläche besitzt.
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Es
ist ferner eine Zentrierkugel vorgesehen, die eine Durchgangsbohrung
aufweist, mit der sie auf dem Lagerzapfen entlang der ersten Längsachse verstellbar
angeordnet ist. Sie besitzt ferner eine Zentrieraußenfläche, welche
passend zur Zentrierinnenfläche
des Einsatzes kugelig ausgebildet ist. Die Zentrierkugel ist in
der Lagerausnehmung aufgenommen. Die erste Gelenkgabel und eine
zwischen der ersten und der zweiten Gelenkgabel angeordnete Doppelgabel
sind über
ein erstes Zapfenkreuz gelenkig verbunden. Die zweite Gelenkgabel
ist über
ein zweites Zapfenkreuz gelenkig mit der Doppelgabel verbunden.
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Um
entsprechend der Aufgabenstellung für eine Lenksäule eine
gezielte Ungleich förmigkeit
zu erreichen und um das Gesamtsystem Gelenkwelle in einem Fahrzeug
so auszugleichen, dass insgesamt ein Gleichlauf erzielt wird, sind
die Zapfenkreuze umfangsversetzt zueinander angeordnet.
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Die
DE 35 42 425 A1 beschreibt
ein vorgespanntes Gelenklager, insbesondere Gelenkwellenzentrierlager
für Kraftfahrzeuge,
das beispielsweise dazu genutzt wird, um einen Gelenkwellenstrang,
der aus mehreren einzelnen Gelenkwellenabschnitte aufgebaut ist,
in dem Kraftfahrzeug, beispielsweise einem Nutzkraftwagen, zu lagern.
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An
diesem Gelenklager ist ein Außenring vorgesehen,
der eine sphärische
Zentrierinnenfläche besitzt,
die von einer Öffnungsseite
ausgehend mit diametral angeordneten Ausnehmungen zum Einführen zweier
Innenringteile ausgebildet ist. Zwischen den beiden Innenringteilen
ist eine Federanordnung aus zwei Tellerfedern vorhanden, die die
beiden außen
kugeligen Innenringe auseinander drückt. Hierdurch soll insgesamt
eine Leichtgängigkeit
und Spielfreiheit über
die gesamte Lebensdauer bezüglich
des Lagers gewährleistet
sein. Die Einführung
der beiden Innenringteile erfolgt quer zur Längsachse des Lagers.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrieranordnung an
einem Doppelkreuzgelenk zu schaffen, durch die dessen Gebrauchs-
bzw. Lebensdauer deutlich verbessert ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
eine Zentrieranordnung an einem Doppelkreuzgelenk umfassend
- – eine
erste Gelenkgabel, die
- – zwei
erste Gabelarme aufweist, die durch eine erste Brücke verbunden
sind, welche einen auf einer ersten Längsachse zentrierten Lagerzapfen trägt,
- – eine
zweite Gelenkgabel, die
- – zwei
zweite Gabelarme aufweist, die durch eine zweite Brücke miteinander
verbunden sind, welche eine Lagerausnehmung mit einer als Teilfläche einer
Hohlkugel ausgebildeten Zentrierinnenfläche besitzt,
- – eine
Zentrierkugel, die
- – eine
Durchgangsbohrung aufweist, mit der sie auf dem Lagerzapfen entlang der
ersten Längsachse
verstellbar angeordnet ist,
- – eine
Zentrieraußenfläche aufweist,
welche passend zur Zentrierinnenfläche kugelig ausgebildet ist,
- – in
der Lagerausnehmung aufgenommen ist,
- – eine
Druckfeder,
- – die
die Zentrierkugel mit ihrer Zentrieraußenfläche entlang der ersten Längsachse
zur Anlage an der Zentrierinnenfläche beaufschlagt.
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Von
Vorteil hierbei ist, dass negative Auswirkungen des aufgrund der
Charakteristik der Drehmomentübertragung
von Kreuzgelenken und auch Doppelkreuzgelenken einmal pro Umdrehung
auftretende Beaufschlagungswechsels auf die Zentrierkugel verhindert
werden, und zwar dadurch, dass die Zentrierkugel stets über die
Feder axial in einer Richtung beaufschlagt wird und dabei ständig in
Anlage zur Zentrierinnenfläche
gehalten ist.
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Ferner
erlaubt die Anordnung eine Verbesserung bzw. Vergrößerung des Überdeckungsverhältnisses
von Zentrierkugel und Zentrierinnenfläche, so dass insgesamt die
Flächenpressung
reduziert ist, wodurch ebenfalls, wie durch die ständige Anlage
der Zentrierkugel mit ihrer Zentrieraußenfläche an der Zentrierinnenfläche, eine
deutliche Lebensdauer- bzw. Gebrauchsdauererhöhung erzielt wird. Gleichzeitig
werden aber auch durch die ständige
Beaufschlagung der Zentrierkugel Vibrationen und damit Geräusche verhindert.
Dies erlaubt insgesamt eine Erhöhung
der Drehzahlen, d. h. eine Erweiterung des Einsatzbereiches von
solchen Doppelkreuzgelenken auch auf Einsatzfälle mit höheren Drehzahlen als den bisherigen.
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Auch
die Flächenpressung
zwischen Zapfen und der Zentrierkugel wird verbessert, da auch bei großen Beugewinkeln
ein größerer Flächenanteil trägt, weil
der Zapfen insgesamt in der Bohrung verbleibt. Die Feder braucht
nur so ausgelegt zu werden, dass sie die Reibkraft zwischen Zentrierkugel
und Zapfen überwindet.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Druckfeder
axial zumindest teilweise in einer Aufnahmebohrung des Lagerzapfens
aufgenommen ist und dass die Druckfeder in der Aufnahmebohrung und
ferner an der Zentrierkugel abge stützt ist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass ein genügender Federweg
für große Beugewinkel
und damit größere Relativwege
zwischen Zentrierkugel und Lagerzapfen bereitgestellt wird, welcher
nämlich
abhängig vom
Beugewinkel ist.
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Eine
günstige
Ausgestaltung sieht ferner vor, dass die Aufnahmebohrung kreiszylindrisch
gestaltet ist und von einer Stirnfläche des Lagerzapfens ausgeht
und eine Bohrungsendfläche
aufweist, gegen die sich die Druckfeder mit einem Ende abstützt.
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Alternativ
ist es möglich,
dass die Aufnahmebohrung kreiskegelig gestaltet ist und von einer
Stirnfläche
des Lagerzapfens ausgeht und dass die Druckfeder als kegelige Druckfeder
gestaltet ist und sich an einer Bohrungsendfläche der Aufnahmebohrung axial
abstützt.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Druckfeder als zylindrische Druckfeder aus
einem Draht gestaltet ist. Eine solche Druckfeder ist ein typisches
Serienkaufteil, d. h. Massenteil, und entsprechend kostengünstig. Auch
die kegelige Druckfeder ist vorzugsweise. aus einem Draht hergestellt.
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Der
Einsatz einer kegeligen Druckfeder ist insbesondere dann günstig, wenn
die Zentrierkugel in ihrer Durchgangsbohrung einen Anschlag aufweist,
gegen den sich die Druckfeder mit einem Ende abstützt und
dieser Anschlag durch eine Ringfläche einer Eindrehung an einem
Ende der Durchgangsbohrung der Zentrierkugel gebildet ist.
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Es
ist jedoch auch möglich,
den Anschlag durch eine in einer Nut der Durchgangsbohrung sitzende
Scheibe darzustellen. Die Scheibe kann als Sicherungsring gestaltet
sein. Die Druckfeder kann auch gegenüber dem Lagerzapfen und der
Zentrierkugel mit ihren Enden so in Eingriff gehalten werden, dass
praktisch keine Relativdrehung der Zentrierkugel zum Lagerzapfen
eintritt. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn eine Anordnung vorgesehen ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Lagerausnehmung ausgehend von einer Stirnfläche durch die Zentrierinnenfläche einen
Hinterschnitt bildet,
dass die Zentrieraußenfläche der Zentrierkugel durch zwei
diametral angeordnete Abflachungen unterbrochen ist und
dass
die Zentrierkugel gegenüber
dem Lagerzapfen gegen Drehung um die erste Längsachse gesichert ist. Hierdurch
kann gewährleistet
werden, dass die vollen Kugelflächen
stets in der Richtung angeordnet sind, in der auf die Zentrieranordnung
aus der Drehmomentübertragung
resultierende Biegekräfte
unter Beugewinkel senkrecht zu einer Ebene, welche die beiden Längsachsen
enthält,
einwirken, womit stets gewährleistet
ist, dass ein voller Kontaktbereich vorhanden ist, so dass also
die Flächenpressung
gering gehalten werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil ist, wenn eine kegelige Feder in Verbindung mit
einer Eindrehung in der Durchgangsbohrung der Zentrierkugel gegeben
ist, insofern vorhanden, als eine Vormontage erzielt werden kann.
Zentrierkugel und Druckfeder können
eine vormontierte Baueinheit bilden. Eine günstige Montage ergibt sich,
wenn vorgesehen ist, dass die Lagerausnehmung ausgehend von einer
Stirnfläche
einen kreiszylindrischen Einführbohrungsabschnitt
aufweist, der in der Zentrierinnenflache, ausgehend von der Stirnfläche, hinterschnittfrei
endet. Bei einer solchen Anordnung können die Zentrierkugel und
die Druckfeder auf dem Lagerzapfen vormontiert gehalten werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
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Es
zeigt
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1 eine
Gelenkwelle mit einem Einfachkreuzgelenk und einem Doppelkreuzgelenk
entlang der Längsachse,
halb geschnitten und halb in Ansicht, dargestellt,
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2 ein
Detail bezüglich
des Doppelkreuzgelenkes, das sich auf die Zentrieranordnung in einer ersten
Ausführungsform
mit einer zylindrischen Druckfeder desselben bezieht, und zwar in
einer Stellung der Bauteile zueinander, wie sie der Darstellung in 1 entspricht,
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3 die
Ausführung
gemäß 2 in
abgewinkelter Position des Doppelkreuzgelenkes im Schnitt,
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4 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zentrieranordnung
mit einer kegeligen Druckfeder in gestreckter Lage, wie in 1 dargestellt,
im Schnitt und
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5 eine
weitere Ausführungsform
für eine Zentrierkugel
in Ansicht.
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1 stellt
eine Gelenkwelle 1, halb in Längsansicht und halb im Längsschnitt
dar. Die Gelenkwelle 1 umfasst an ihrem rechten Ende ein
Einfachkreuzgelenk 2 und an ihrem linken Ende ein Doppelkreuzgelenk 3.
Beide sind durch einen Längenausgleich 4 miteinander
verbunden, der vom Beugewinkel abhängige Längenveränderungen zwischen dem Einfachkreuzgelenk 2 und
Doppelkreuzgelenk 3 oder aufgrund sonstiger Einbauverhältnisse
ausgleicht. Das Doppelkreuzgelenk 3 umfasst eine erste Gelenkgabel 5,
welche mit einem Bauteil des Längenausgleichs 4 drehfest
verbunden ist. Die erste Gelenkgabel 5 weist zwei diametral
bezüglich
einer ersten Längsachse 8 versetzte
erste Gabelarme auf, deren dem Längenausgleich 4 entfernten
Enden durch eine erste Brücke 7 miteinander
verbunden sind, so dass zwischen der ersten Brücke 7 und der Basis
der beiden ersten Gabelarme 6 ein freier Zwischenraum entsteht.
An der ersten Brücke 7 ist
ein auf der ersten Längsachse 8 zentrierter
Lagerzapfen 9 angebracht, der außen kreiszylindrisch ausgebildet
ist.
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Das
Doppelkreuzgelenk 3 umfasst ferner eine zweite Gelenkgabel 10,
die, ausgehend von einer Basis und diametral zu einer zweiten Längsachse 14,
daran versetzt ansetzende zweite Gabelarme 11 aufweist,
deren der Basis entfernten Enden durch eine zweite Brücke 12 miteinander
verbunden sind, so dass sich zwischen der Basis der zweiten Gelenkgabel 10 und
der zweiten Brücke 12 ein
Freiraum ergibt. Die zweite Brücke 12 bildet
eine Lagerausnehmung 13 mit einer als Teilfläche einer
Hohlkugel ausgebildeten Zentrierinnenfläche 15. In der Lagerausnehmung 13 ist
eine Zentrierkugel 16 aufgenommen, welche mit ihrer Außenfläche an der
Zentrierinnenfläche 15 geführt ist
und darüber
hinaus auf dem Lagerzapfen 9 sitzt.
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Die
erste Gelenkgabel 5 und die zweite Gelenkgabel 10 sind über die
folgende Anordnung miteinander gelenkig verbunden. Es ist eine Doppelgabel 17 vorgesehen,
die dritte Gabelarme 18 aufweist. Die dritten Gabelarme 18 nehmen
zusammen mit den ersten Gabelarmen 6 ein erstes Zapfenkreuz 19 auf,
so dass die erste Gelenkgabel 5 mit der Doppelgabel 17 gelenkig
verbunden ist und diese zusammen ein erstes Kreuzgelenk 20 bilden.
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Zu
der zweiten Gelenkgabel 10 hin weist die Doppelgabel 17 vierte
Gabelarme 21 auf, die zusammen mit den zweiten Gabelarmen 11 über ein
zweites Zapfenkreuz 22 gelenkig miteinander verbunden sind und
zusammen ein zweites Kreuzgelenk 23 bilden. Die beiden
Kreuzgelenke 20, 23, werden hinsichtlich ihrer
Abwinklung über
die Zentrieranordnung, welche den Lagerzapfen 9 mit der
Zentrierkugel 16 und die Lagerausnehmung 13 mit
der Zentrierinnenfläche 15 umfasst,
so gesteuert, dass sie jeweils den halben Gesamtbeugewinkel einnehmen.
In 1 sind alle Gelenke in der gestreckten Lage dargestellt.
Das heißt
bezüglich
des Doppelgelenkes 3 fallen die beiden Längsachsen 8 und 14 zusammen.
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Im
folgenden wird anhand der 2 und 3 zunächst eine
erste Ausführungsform
bezüglich
der Zentrieranordnung näher
beschrieben, wobei der einzige Unterschied zwischen den 2 und 3 darin
besteht, dass bei der 2 die Zentrieranordnung in der
gestreckten Lage, d. h. bei zueinander ausgerichteten und damit
zusammenfallenden Längsachsen 8, 14 und
bei der 3 die beiden Kreuzgelenke 20, 23 im
abgewinkelten Zustand dargestellt sind, wobei die beiden Längsachsen 8, 14 einen
Winkel zueinander einnehmen. In den 2 und 3 sind
die erste Brücke 7 und
die zweite Brücke 12 der
ersten Gelenkgabel 5 bzw. zweiten Gelenkgabel 10 zu
sehen. Die erste Brücke 7 trägt den Lagerzapfen 9,
der eine kreiszylindrische Außenfläche besitzt.
Die Zentrierkugel 16 weist eine entsprechend kreiszylindrisch
ausgebildete Durchgangsbohrung 24 auf, mit der sie auf
der Außenfläche des kreiszylindrischen
Lagerzapfens 9 aufgenommen ist. Sie ist darauf in Richtung
der ersten Längsachse 8 beweglich
geführt.
Die Zentrierkugel 16 besitzt eine als Teil einer Kugelfläche gestaltete
Zentrieraußenfläche 25.
Der Lagerzapfen 9 weist eine der ersten Brücke 7 entfernte
Stirnfläche 27 auf.
Ausgehend von dieser Stirnfläche 27 ist
in dem Lagerzapfen 9 eine zylindrische Aufnahmebohrung 26 angeordnet,
die mit der Bohrungsendfläche 28 endet.
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In
der Durchgangsbohrung 24 der Zentrierkugel 16 ist
zur zweiten Brücke 12 hin
eine Nut 34 angeordnet, in der eine Scheibe 33,
beispielsweise in Form eines Sicherungsringes, aufgenommen ist. Diese
bildet einen Anschlag 32 für eine zylindrische Druckfeder 31,
die sich mit ihrem einen Ende an dem Anschlag 32 und ihrem
anderen Ende an der Bohrungsendfläche 28 der Aufnahmebohrung 26 abstützt. Die
Druckfeder 31 ist als Spiraldruckfeder, beispielsweise
aus einem Runddraht, hergestellt. Die Druckfeder 31 beaufschlagt
die Zentrierkugel 16 in Richtung zur zweiten Brücke 12 entlang
der ersten Längsachse 8.
Die Zentrierkugel 16 ist mit ihrer Zentrieraußenfläche 25 an
einer als Teilhohlkugelfläche gestalteten
Zentrierinnenfläche 15 der
Lagerausnehmung 13 in der zweiten Brücke 12 schwenkbeweglich geführt. Die
Zentrierinnenfläche 15 ist
von der der ersten Brücke 7 zugewandten
Stirnfläche 29 des
die Lagerausnehmung 13 enthaltenden Abschnitts der zweiten
Brücke 12 entlang
der zweiten Längsachse 14 weg
versetzt, wobei dieser, ausgehend von der Stirnfläche 29,
ein kreiszylindrischer Einführbohrungsabschnitt 30 vorgeschaltet
ist, durch den die Zentrierkugel 16 mit ihrer Zentrieraußenfläche 25 axial
eingeführt
werden kann. Durch den kreiszylindrischen Einführbohrungsabschnitt 30 ist
die Zentrierinnenfläche 15 hinterschnittfrei
gestaltet. Die Druckfeder 31 sorgt dafür, dass auch unter Abwinklung,
so wie sie in 3 dargestellt ist, die Zentrieraußenfläche 25 der
Zentrierkugel 16 in Anlage zur Zentrierinnenfläche 15 gehalten
ist, so dass auch Längskräfte, die
periodisch in einer Richtung entlang der ersten Längsachse 8 zur
ersten Gelenkgabel hin wirken, keine Verschiebung der Zentrierkugel 16 bewirken.
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Da
die Druckfeder 31 in der Aufnahmebohrung 26 des
Lagerzapfens 9 aufgenommen ist, ergibt sich eine axial
kurze Bauweise, denn es muß auf dem
Lagerzapfen 9 praktisch keine Zusatzlänge für die Anordnung der Druckfeder 31 zur
Verfügung
gesteilt werden.
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4 zeigt
eine Variante zur Ausbildung der Druckfeder. In Abwandlung zur Ausgestaltung
nach den 2 und 3 ist eine
kreiskegelige Aufnahmebohrung 126 in dem Lagerzapfen 109 vorgesehen.
Entsprechend ist eine kegelige Druckfeder 131 in der Aufnahmebohrung 126 so
aufgenommen, dass sie sich mit ihrem kleinen Durchmesser gegen die Bohrungsendfläche 128 abstützt. Die
mit ihrer Durchgangsbohrung 124 außen auf dem kreiszylindrischen Lagerzapfen 109 aufgenommene
und entlang der ersten Längsachse
verstellbare Zentrierkugel 116 weist an ihrem Ende nahe
zur Aufnahmebohrung 126 eine Eindrehung auf, welche eine
Ringfläche 35 bildet,
die als Anschlag 132 für
die im Durchmesser größte Windung
der kegeligen Druckfeder 131 dient. Die den größten Durchmesser
aufweisende Windung der Druckfeder 131 ist damit auch in
der Eindrehung gehalten, so dass die Zentrierkugel 116 und
die Druckfeder 131 eine vormontierte Baueinheit bilden können. Dies
erleichtert die Montage.
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Anstelle
der in den 2 bis 4 dargestellten
außen
vollumfänglich
mit einer kugeligen Zentrieraußenfläche versehenen
Zentrierkugel 16 in Verbindung mit einer hinterschnittfreien
Gestaltung bezüglich
der Zentrierinnenfläche 15 kann
auch eine Ausführung
gewählt
werden, bei der die Einführbohrung 30 entfällt und
die Zentrierinnenfläche 15 bis
zur Stirnfläche 29 bezüglich der 2 weitergeführt ist. In
einem solchen Falle ist jedoch, um die Zentrierkugel 216 montieren
zu können,
eine geänderte
Ausführungsform
der Zentrierkugel 216 erforderlich, nämlich so, wie sie in der 5 dargestellt
ist. Aus 5 ist eine Zentrierkugel 216 ersichtlich,
deren Zentrieraußenfläche 225 durch
zwei diametral angeordnete Abflachungen 36 gekennzeichnet
ist. Die beiden Abflachungen 36 sind durch eine durch die Durchgangsbohrung
der Zentrierkugel 216 unterbrochene zylindrische Fläche dargestellt.
Diese kann durch Abdrehen der Zentrieraußenfläche 225 erzeugt werden.
Bei Verwendung einer solchen Zentrierkugel 216 ist es jedoch
sinnvoll, wenn die Druckfedern 31, 131 dazu genutzt
werden, die Zentrierkugel 216 in Drehrichtung um die erste
Längsachse
der ersten Gelenkgabel drehgesichert in einer vorgegebenen Stellung
zu halten, so dass unter Beugewinkel die Flächen, die als kugelige Zentrieraußenfläche 225 seitlich
neben den Abflachungen 36 gestaltet sind, die Last voll übernehmen.
Zu dem Bereich hin, der eine größere Belastung
erfährt,
das ist der Bereich, der bei Abwinklung der beiden Kreuzgelenke des
Doppelkreuzgelenkes zueinander seitlich der Ebene angeordnet ist,
welche die beiden Längsachsen
enthält,
liegen dann die vollen Abschnitte der Zentrieraußenfläche 225. Eine solche
Drehsicherung kann beispielweise dadurch erreicht werden, dass bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 und 3 die
Windungsenden der Druckfeder 31 abgewinkelt sind, so dass
sie annähernd
parallel zur ersten Längsachse
verlaufen und in eine Vertiefung in der Bohrungsendfläche der
Aufnahmebohrung bzw. in eine Bohrung bzw. Schlitz der Scheibe 33 eingreifen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 kann dies
entsprechend durch einen Schlitz in dem zum Ende der Zentrierkugel 116 verbleibenden
Abschnitt ausgehend von der Eindrehung 35 bzw. ebenfalls durch
eine Vertiefung in der Bohrungsendfläche 128 erreicht werden.
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- 1
- Gelenkwelle
- 2
- Einfachkreuzgelenk
- 3
- Doppelkreuzgelenk
- 4
- Längenausgleich
- 5
- erste
Gelenkgabel
- 6
- erste
Gabelarme
- 7
- erste
Brücke
- 8
- erste
Längsachse
- 9,
109
- Lagerzapfen
- 10
- zweite
Gelenkgabel
- 11
- zweite
Gabelarme
- 12
- zweite
Brücke
- 13,
113
- Lagerausnehmung
- 14
- zweite
Längsachse
- 15
- Zentrierinnenfläche
- 16,
116, 216
- Zentrierkugel
- 17
- Doppelgabel
- 18
- dritte
Gabelarme
- 19
- erstes
Zapfenkreuz
- 20
- erstes
Kreuzgelenk
- 21
- vierte
Gabelarme
- 22
- zweites
Zapfenkreuz
- 23
- zweites
Kreuzgelenk
- 24,
124
- Durchgangsbohrung
- 25,
225
- Zentrieraußenfläche
- 26,
126
- Aufnahmebohrung
- 27
- Stirnfläche des
Lagerzapfens
- 28,
128
- Bohrungsendfläche
- 29
- Stirnfläche der
Lagerausnehmung
- 30
- Einführbohrungsabschnitt
- 31,
131
- Druckfeder
- 32,
132
- Anschlag
- 33
- Scheibe
- 34
- Nut
- 35
- Ringfläche
- 36
- Abflachung