DE102005060490B4 - Komfortgummilager für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Gummilager, welches zur Aufnahme durch ein Aufnahmeauge (5) ausgebildet ist, bestehend aus einem metallischen Innenteil (1), einem das Innenteil (1) in einem axialen, im wesentlichen zylinderförmigen Bereich (4) konzentrisch umgebenden metallischen Außenteil (3) und einem zwischen dem Außenteil (3) und dem Innenteil (1) angeordneten elastomeren Lagerkörper (2), welcher mit dem Außenteil (3) durch Vulkanisation vereinigt ist, wobei der von dem Lagerkörper (2) und dem Außenteil (3) umgebene Bereich (4) des Innenteils (1) tailliert, mit einer konkaven Außenkontur ausgebildet ist und das durch den Lagerkörper (2) und das Außenteil (3) gebildete Gummi-Metall-Teil (2, 3) aufgrund einer konvexen Innenkontur des Außenteils (3) eine zur Außenkontur des Innenteils (1) komplementäre Innenkontur besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (2) und das Außenteil (3) axial zweigeteilt ausgebildet und erst am Einbauort mit dem Innenteil (1) zu dem Gummilager vereinigt sind, indem sie in Form eines ersten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teils (2', 3') und eines zweiten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teils...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gummilager für Kraftfahrzeuge, welches insbesondere beim Einsatz als Lenkerlager in den Fahrwerken von Bussen und Nutzfahrzeugen zu einem hohen Fahrkomfort beiträgt.
  • Lager der genannten Art bestehen aus einem metallischen Innenteil, welches von einem elastomeren Lagerkörper und einem Außenteil umgeben ist, wobei das Innenteil, der Lagerkörper und das Außenteil durch Vulkanisation haftend miteinander verbunden sind. Dabei ist es zur Erreichung einer hohen Lebensdauer des Lagers unerlässlich, auf den elastomeren Lagerkörper respektive Gummikörper bei der Fertigung oder Montage des Lagers eine Vorspannung aufzubringen. Für viele Anwendungsfälle sind sowohl das Innenteil als auch der Lagerkörper im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Um auf den Gummikörper eine sowohl in radialer als auch in axialer Richtung wirkende Vorspannung aufzubringen, sind jedoch Lager entwickelt worden, bei denen das Innenteil in einem axial mittleren Bereich eine kugelförmig oder ballig radial nach außen gewölbte Außenkontur aufweist. Ein entsprechendes, als Kugelgelenk zu verwendendes Lager ist beispielsweise in der DE 37 15 360 C2 beschrieben. Zur Verdeutlichung sind Lager der genannten Art auch nochmals in den 4a und 4b dargestellt. Derartige Lager bestehen danach aus einem großvolumigen, in der Regel aus Stahl gefertigten Innenteil oder Bolzen, mit einem balligen oder kugelförmigen Bereich, der von dem, durch den Lagerkörper und das Außenteil gemeinsam ausgebildeten Gummi-Metall-Teil umgeben ist, wobei das Innenteil in der Regel haftend mit dem Lagerkörper verbunden ist. Als Nachteil von Lagern mit einer derartigen Lagergeometrie ist es anzusehen, dass sie aufgrund des kugelförmigen Außendurchmessers beziehungsweise der ballig nach außen gewölbten Außenkontur des Innenteils eine vergleichsweise hohe Torsionssteifigkeit aufweisen. Hierdurch wird bei ihrem Einsatz als Lenkerlager das Einfedern des Lenkers behindert und erschwert, so dass das Ansprechverhalten begrenzt ist. Dies wirkt sich wiederum negativ auf den Fahrkomfort aus, so dass beim Einsatz von Lagern der genannten Art nur ein durchschnittlicher Fahrkomfort erzielt wird. Das großvolumige Innenteil ist zudem aus fertigungstechnischer Sicht nachteilig. Es muss durch den gesamten Vulkanisationsprozess hindurch gezogen werden, wobei aufgrund seiner relativ großen Masse bei der Vulkanisation verhältnismäßig lange Aufheizzeiten erforderlich sind. Dies ist jedoch zeit- und kostenintensiv.
  • Zur Verbesserung der Torsionseigenschaften wurden Lager entwickelt, bei denen das Innenteil eine konkave Außenkontur aufweist, also tailliert ist, während das umgebende Gummi-Metall-Teil, aus dem Lagerkörper und dem Außenteil, eine konvexe Außenkontur aufweist. Beispiele für derartig gestaltete Lager sind durch die 5a und 5b gegeben. Bei Lagern dieser Art ist die Kugel beziehungsweise die ballige Kontur quasi nach außen verlagert. Hierdurch ergibt sich ein kleinerer Wirkradius für das Gummilager, so dass sich dessen Torsionssteifigkeit deutlich verringert. In vorteilhafter Weise werden dadurch das Einfedern des Lenkers erleichtert und die Rückstellkräfte reduziert, was zu einer Verbesserung des Ansprechverhaltens und des Fahrkomforts führt. Nachteilig bei dieser Ausbildungsform ist aber, dass das in diesem Falle großvolumige metallische Außenteil durch den gesamten Vulkanisationsprozess hindurch gezogen werden muss, was wiederum den Nachteil einer zeit- und kostenintensiven Fertigung mit sich bringt. Da die für eine hohe Lebensdauer des Lagers erforderliche Vorspannung in dem Gummikörper bei Lagern dieser Art nicht über das Außenteil aufgebracht werden kann, sind zur Erzeugung dieser Vorspannung zusätzliche Fertigungsund/oder Montageschritte erforderlich, wie zum Beispiel ein Aufdornen, ein Stauchen oder ein Einschießen des Innenteils, was sich zusätzlich kostenerhöhend auswirkt. So wird beispielsweise die konkave Außenkontur des Innenteils bei der Ausführungsform nach der 5a durch zusätzliche, an den axialen Enden des Innenteils angebrachte metallische Elemente realisiert.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 722 199 C ein elastisches Gelenk mit einem eingepressten Gummiblock und einer konkav gekrümmten äußeren Hülse bekannt. Der aus zylindrischer Hülse, Gummiblock und äußerer Hülse bestehende Einsatz ist in der radialen Mittelebene zweigeteilt, so dass zwei gleiche Hälften bestehen, die im Gelenk wieder aneinander gesetzt werden. Ohne weitere Bauteile kann dabei keine radiale oder axiale Vorspannung in das Lager eingebracht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein insbesondere für die Lagerung der Lenker von Nutzfahrzeugen geeignetes Gummilager so auszubilden, dass die vorgenannten Nachteile vermieden werden. Dabei soll das entsprechende Lager unter Beibehaltung der hinsichtlich des Fahrkomforts gegebenen Vorzüge der im Stand der Technik letztgenannten Ausbildungsform, nämlich einer hohen axialen und radialen Steifigkeit, bei gleichzeitig niedriger Torsionssteifigkeit, zu einer deutlichen Vereinfachung der Fertigung und Verringerung der Fertigungskosten führen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Gummilager mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Das erfindungsgemäße Lager besteht in an sich bekannter Weise aus einem metallischen Innenteil und einem das Innenteil in einem axialen Bereich, mit zylinderförmiger Ausbildung, konzentrisch umgebenden Außenteil. Zwischen dem Innenteil und dem Außenteil ist ein elastomerer Lagerkörper angeordnet. Dieser ist mit dem Außenteil durch Vulkanisation zu einem Gummi-Metall-Teil vereinigt. In der Regel beziehungsweise vorzugsweise besteht der Lagerkörper wie bei bekannten Lagern aus Gummi, kann jedoch grundsätzlich auch aus einem anderen Elastomer gebildet sein. Soweit daher im Kontext der Ansprüche und der Beschreibung von einem Gummilager oder Gummi-Metall-Teilen die Rede ist, dient dies lediglich zur sprachlichen Vereinfachung ohne die Erfindung auf Lager mit einem Lagerkörper aus Gummi zu beschränken, wenngleich in der Praxis auch für das erfindungsgemäße Lager im Allgemeinen Gummi eingesetzt werden wird.
  • Wie ebenfalls aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt, ist das Innenteil in dem vom Lagerkörper und dem Außenteil umgebenen Bereich tailliert, so dass es in diesem Bereich eine konkave Außenkontur aufweist. Gleichzeitig weist das durch den Lagerkörper und das Außenteil ausgebildete Gummi-Metall-Teil eine konvexe Innenkontur auf, welche an der Außenkontur des Innenteils anliegt und somit komplementär zu dieser ausgebildet ist.
  • Abweichend vom Stand der Technik sind jedoch der Lagerkörper und das Außenteil des erfindungsgemäßen Gummilagers axial zweigeteilt ausgebildet und werden erst am Einbauort mit dem Innenteil zu einem Lager vereinigt. Dazu werden die von dem Lagerkörper und dem Außenteil aufgrund der axialen Zweiteilung gebildeten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teile um den taillierten Bereich des Innenteils quasi herumgelegt, also nicht haftend mit diesem verbunden und mit ihm gemeinsam in ein Aufnahmeauge eingepresst, so dass das Innenteil und die halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teile gegeneinander lagefixiert sind. Dadurch, dass die gesamte Anordnung gegenüber dem Aufnahmeauge ein Übermaß aufweist und somit von dem Aufnahmeauge im Presssitz gehalten ist, wird gleichzeitig das Elastomer des von dem Lagerkörper und dem Außenteil gebildeten Gummi-Metall-Teils sowohl radial als auch axial vorgespannt. Die axiale Vorspannung ergibt sich dabei insbesondere durch den Presssitz einerseits und die spezielle Formgebung des Innenteils sowie des Lagerkörpers andererseits. Hierdurch werden die Vorzüge des aus dem Stand der Technik bekannten Lagers mit tailliertem Innenteil erhalten. Das Lager weist aufgrund des gegenüber Ausbildungsformen mit einem durchgängig zylindrischen Innenteil oder solchen mit einem bereichsweise kugelig oder ballförmig nach außen gewölbten Innenteil einen kleineren Wirkradius auf, wodurch sich eine geringere Torsionssteifigkeit ergibt. Dadurch werden das Einfedern des Lenkers erleichtert und die Rückstellkräfte reduziert. Durch die Reduzierung der Nebenfederraten ist das Ansprechverhalten des Lagers deutlich verbessert, wodurch letztlich bei mit dem erfindungsgemäßen Lager ausgestatteten Fahrzeugen der Fahrkomfort gesteigert wird.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gummilagers weist dessen Innenteil jeweils an den axialen Enden des von den halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teilen umgebenen Bereiches einen Hinterschnitt auf. Hierdurch wird eine Freistellung für im Betrieb des Lagers auftretende Verformungen geschaffen, durch die ein metallisches Anschlagen der Teile verhindert wird. Gemäß einer anderen Weiterbildung ist an dem Aufnahmeauge an einem axialen Ende ein umlaufender, flanschartig nach innen ragender Anschlag ausgebildet, wobei gleichzeitig im Bereich des anderen axialen Endes des Außenteils des von dem Aufnahmeauge aufgenommenen Lagers ein zusätzlicher Sicherungsring angeordnet ist. Bei dieser Ausbildungsform gelangt im Zuge der Montage eine Stirnseite der gemeinsam mit dem Innenteil in das Aufnahmeauge eingepressten Gummi-Metall-Teile an dem Flansch des Aufnahmeauges zur Anlage, während der anschließend aufgebrachte Sicherungsring die Lagerkomponenten axial fixiert.
  • Je nach Ausbildungsform und Einsatzzweck sind von der Erfindung auch Ausbildungen des Gummilagers umfasst, bei welchen in die den Lagerkörper ausbildenden Halbschalen zusätzlich metallische oder aus Kunststoff bestehende, ebenfalls axial geteilte Einlegeelemente beziehungsweise Zwischenteile eingelegt und haftend mit dem Lagerkörper verbunden sind. Mittels dieser Zwischenteile kann die radiale Steifigkeit eingestellt beziehungsweise erhöht werden. Der Lagerkörper weist somit eine radiale Schichtenfolge auf. Beim Einpressen der Gummi-Metall-Teile in das Aufnahmeauge wird der aufgrund der axialen Teilung zwischen den halbschalenförmigen Teilen bestehende Längsspalt durch den Presssitz geschlossen. Folglich erstrecken sich auch eventuell in den Lagerkörper eingefügte Zwischenteile im Wesentlichen über den gesamten Lagerumfang.
  • Bei einer ebenfalls vorgesehenen Ausbildungsform des Gummilagers sind jedoch die Einlege- beziehungsweise Zwischenteile hinsichtlich ihrer Erstreckung in der Umfangsrichtung verkürzt. Die Zwischenteile erstrecken sich demnach nicht über den gesamten Umfang des Lagers, sondern sind vielmehr, bezogen auf den Lagerumfang, nur abschnittsweise angeordnet, so dass zwischen ihnen Nieren in dem Lagerkörper ausgebildet sind. Hierdurch ist es möglich, das Lager mit einem in der Umfangsrichtung unterschiedlichen radialen Kennungsverhalten auszubilden. Durch die erfindungsgemäße Bauform werden die Vorzüge der Lagerformen gemäß den 5a und 5b beibehalten, welche in einer niedrigen Torsionssteifigkeit sowie in geringen Nebenfederraten und einem daraus resultierenden verbesserten Ansprechverhalten, verbunden mit einer sowohl radial, als auch axial hohen Steifigkeit, zu sehen sind. Zusätzlich werden jedoch noch eine Reihe weiterer Vorteile erzielt beziehungsweise Nachteile der Lager nach dem Stand der Technik vermieden. Als vorteilhaft ist es dabei anzusehen, dass das großvolumige Innenteil nicht in den Vulkanisationsprozess mit einbezogen werden muss, da die von dem axial geteilten Lagerkörper und dem axial geteilten Außenteil gebildeten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teile und das Innenteil nicht haftend miteinander verbunden werden. Hierdurch verringert sich der Aufwand für den Vulkanisationsprozess beträchtlich. Das Innenteil kann vielmehr als bereits oberflächenbehandeltes Teil beigestellt werden.
  • In vorteilhafter Weise ist außerdem eine Erhöhung der Bauteillebensdauer für die Gummi-Metall-Teile zu erwarten, da sie mit dem Innenteil nicht haftend verbunden sind, so dass sie bei einer am Innenteil auftretenden Überbelastung nicht einreißen. Bei einer sehr starken Überbelastung kann der Gummi außerdem auf dem Bolzen, respektive dem Innenteil durchrutschen, so dass hierdurch angrenzende Bauteile gegen eine Überbelastung geschützt werden.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, dass die Vorspannung auf den Gummi gleichzeitig mit der Montage aufgebracht wird. Hierdurch entfallen zusätzliche Arbeitsgänge, wodurch sich eine Zeit- und Kostenersparnis ergibt. Dabei gewährleistet der Presssitz, unter dem das Lager in das Aufnahmeauge eingefügt wird, in vorteilhafter Weise eine hohe radiale Vorspannung, während durch die Formgebung des Innenteils und des Lagerkörpers auch die axiale Vorspannung im Gummi vorteilhaft erhöht wird.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Grundprinzips lässt sich zudem eine Vielzahl von Lagervarianten realisieren und ein hohes Maß an Flexibilität in der Herstellung erreichen. Dies ergibt sich daraus, dass die axial geteilten Gummi-Metall-Teile des Lagers, je nach dessen Einsatzweck und Einbauort, mit in ihrer Formgebung unterschiedlichen Innenteilen beziehungsweise Bolzen kombiniert werden können. Das heißt, die Eigenschaften des endgültigen Fertigteils werden über die Verwendung entsprechender Innenteile definiert, welche den Lagerkörper und das Außenteil axial durchragen und dabei, abgesehen von den taillierten, mit den Gummi-Metall-Teilen zu umgebenden Bereich unterschiedlichste Formen aufweisen können. So ist auch eine Verwendung von Innenteilen (Bolzen) mit großen Anschraubflächen möglich, ohne dass hierfür Hinterschnitte in den Vulkanisierungswerkzeugen vorgesehen werden müssten. Hierdurch ergeben sich ein einfacher und kostengünstiger Werkzeugaufbau sowie ein einfacheres Handling beim Bestücken und Entformen der durch Vulkanisation zusammenzufügenden Teile. Entsprechend einer möglichen Ausbildungsform weist das metallische Innenteil zudem eine mit der Lagerachse zusammenfallende, axial durchgängige Bohrung auf.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1: Den Lagerkörper und das Außenteil des erfindungsgemäßen Lagers mit einem durch beide Halbschalen axial geführten Schnitt.
  • 2: Eine mögliche Ausbildungsform eines Innenteils zur Verwendung mit den halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teilen gemäß 1.
  • 3: Ein Gummilager mit den Komponenten gemäß der 1 und einem, gegenüber der Ausbildungsform nach der 2, modifizierten Innenteil im montierten Zustand.
  • Weitere Zeichnungen sollen der Veranschaulichung der eingangs zum Stand der Technik gegebenen Erläuterungen dienen. Hierbei zeigen
  • 4a und b: Ausbildungsformen von Lagern mit konvexer Innenteilkontur, und
  • 5a und b: Ausbildungsformen von Lagern mit konkaver Innenteilkontur entsprechend dem Stand der Technik.
  • Die 1 zeigt eine mögliche Ausbildungsform der durch den axial geteilten Lagerkörper 2 und das axial geteilte Außenteil 3 gebildeten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teile 2', 3'; 2'', 3'' eines in erfindungsgemäßer Weise gestalteten Gummilagers. Die elastomeren Halbschalen 2', 2'' des Lagerkörpers 2 und die metallischen Halbschalen 3', 3'' sind durch einen Vulkanisationsprozess festhaftend miteinander vereinigt worden. Die Teile sind in der Zeichnung in einem parallel zur Lagerachse 8 durch beide Halbschalen geführten Axialschnitt wiedergegeben. Wie zu erkennen ist, ist die Innenkontur des Lagerkörpers 2 beziehungsweise des aus dem Lagerkörper 2 und dem Außenteil 3 gebildeten Gummi-Metall-Teils 2, 3 konvex ausgeformt. Zudem sind in die Halbschalen 2', 2'' des Lagerkörpers 2 ebenfalls aus Metall bestehende Zwischenteile 6', 6'' eingefügt.
  • In der 2 ist eine mögliche Ausbildungsform eines mit den Gummi-Metall-Teilen 2', 3'; 2'', 3'' gemäß der 1 kombinierbaren Innenteils 1 dargestellt. Das Innenteil 1 weist in einem, im Zuge der Montage mit dem Lagerkörper 2 und dem Außenteil 3 zu umgebenden Bereich 4 eine Taillierung auf. Dabei ist seine Außenkontur in diesem Bereich 4 konkav und mit der Innenkontur des Lagerkörpers 2 korrespondierend ausgebildet. Seitliche, im montierten Zustand aus dem Lagerkörper 2 und dem Außenteil 3 herausragende Laschen 10 mit darin angeordneten Bohrungen 11 dienen der Befestigung des Lagers am Einbauort. Bei der dargestellten Ausbildungsform ist zudem an den axialen Enden des taillierten Bereiches 4 jeweils ein auf dem Umfang umlaufender Hinterschnitt 7 ausgebildet. Durch diesen wird eine Freistellung für an dem Lager bei dessen Betrieb auftretende Verformungen gebildet.
  • Ein montiertes Gummilager ist in der 3 ebenfalls in einer axialen Schnittdarstellung gezeigt, wobei das Innenteil dieses Lagers etwas modifiziert ist und anders als die Ausbildungsform nach der 2 keinen Hinterschnitt aufweist. Das erst im Zuge des Einpressens in das Aufnahmeauge 5 komplettierte Lager besteht aus dem metallischen Innenteil 1, dem Lagerkörper 2 und dem Außenteil 3, welche gegenüber dem Aufnahmeauge 5, hinsichtlich ihrer radialen Ausdehnung ein Übermaß aufweisen, wobei der Lagerkörper 2 mit den darin eingefügten Zwischenteilen 6', 6'' und das Außenteil 3, gemäß der Erfindung, axial geteilt ausgebildet sind und das Innenteil 1 nicht haftend umgeben. Durch den Presssitz sind das Innenteil 1 und der Lagerkörper 2 sowie das mit dem Lagerkörper 2 durch Vulkanisation verbundene Außenteil 3 dennoch zueinander lagefixiert. Außerdem wird das Elastomer des Lagerkörpers 2 beziehungsweise seiner Halbschalen 2', 2'' durch den Presssitz vorgespannt. In vorteilhafter Weise wird die Vorspannung aufgrund der taillierten Außenkontur des Innenteils 1 und der damit korrespondierenden konvexen Innenkontur des Lagerkörpers 2 nicht nur in radialer Richtung in den Gummi eingebracht, sondern auch in axialer Richtung.
  • In den 4a und 4b sind nochmals Lager gemäß dem eingangs erläuterten Stand der Technik beispielhaft dargestellt. Dabei betrifft die 4a ein Lager, dessen Innenteil 1 in einem mittleren Bereich kugelförmig nach außen gewölbt ist. Die 4b zeigt ein ähnliches Lager mit einer balligen Ausformung. Lager mit einem taillierten Innenteil 1, wie sie aus dem Stand der Technik ebenfalls bereits bekannt sind, werden durch die 5a und 5b nochmals dargestellt.
  • 1
    Innenteil
    2
    Lagerkörper
    3
    (metallisches) Außenteil
    2', 3'; 2'', 3''
    Gummi-Metall-Teile, mit 2' Halbschale des Lagerköpers 2'' Halbschale des Lagerköpers 3' Halbschale des Außenteils 3'' Halbschale des Außenteils
    4
    (taillierter) Bereich
    5
    Aufnahmeauge
    6
    Zwischenteil (Einlegeteil)
    7
    Hinterschnitt
    8
    Axialbohrung
    9
    Lagerachse
    10
    Lasche
    11
    Bohrung

Claims (6)

  1. Gummilager, welches zur Aufnahme durch ein Aufnahmeauge (5) ausgebildet ist, bestehend aus einem metallischen Innenteil (1), einem das Innenteil (1) in einem axialen, im wesentlichen zylinderförmigen Bereich (4) konzentrisch umgebenden metallischen Außenteil (3) und einem zwischen dem Außenteil (3) und dem Innenteil (1) angeordneten elastomeren Lagerkörper (2), welcher mit dem Außenteil (3) durch Vulkanisation vereinigt ist, wobei der von dem Lagerkörper (2) und dem Außenteil (3) umgebene Bereich (4) des Innenteils (1) tailliert, mit einer konkaven Außenkontur ausgebildet ist und das durch den Lagerkörper (2) und das Außenteil (3) gebildete Gummi-Metall-Teil (2, 3) aufgrund einer konvexen Innenkontur des Außenteils (3) eine zur Außenkontur des Innenteils (1) komplementäre Innenkontur besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (2) und das Außenteil (3) axial zweigeteilt ausgebildet und erst am Einbauort mit dem Innenteil (1) zu dem Gummilager vereinigt sind, indem sie in Form eines ersten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teils (2', 3') und eines zweiten halbschalenförmigen Gummi-Metall-Teils (2'', 3'') nicht haftend um den Bereich (4) des Innenteils (1) herumgelegt und mit diesem gemeinsam in das Aufnahmeauge (5) eingepresst sind, wobei das mit dem Lagerkörper (2) verbundene Außenteil (3) gegenüber dem Aufnahmeauge (5) ein Übermaß aufweist und das Elastomer des im Presssitz durch das Aufnahmeauge (5) gehaltenen Gummi-Metall-Teils (2, 3) radial und axial vorgespannt ist.
  2. Gummilager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (1) an mindestens einem seiner beiden axialen Enden einen auf seiner Innenkontur umlaufenden Hinterschnitt (7) aufweist.
  3. Gummilager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeauge (5) an einem axialen Ende einen umlaufenden, flanschartig nach innen ragenden Anschlag aufweist, an welchem eine Stirnseite der gemeinsam mit dem Innenteil (1) in das Aufnahmeauge (5) eingepressten Gummi-Metall-Teile (2', 3' und 2'', 3'') zur Anlage gelangt und im Bereich des anderen axialen Endes des Außenteils (3) ein zusätzlicher Sicherungsring angeordnet ist, durch welchen der Lagerkörper (2) und das Außenteil (3) gegen eine axiale Verschiebung in dem Aufnahmeauge (5) zusätzlich gesichert sind.
  4. Gummilager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (2) in radialer Richtung mehrschichtig ausgebildet ist, wobei in die Halbschalen (2', 2'') des axial zweigeteilten Lagerkörpers (2) ein oder mehrere metallische oder aus einem Kunststoff bestehende, ebenfalls axial geteilte Zwischenteile (6', 6'') eingelegt und haftend mit dem Lagerkörper (2) verbunden sind.
  5. Gummilager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das oder die Zwischenteile (6', 6'') nicht um den gesamten Umfang des in das Aufnahmeauge (5) eingepressten Lagers erstrecken, sondern, bezogen auf dessen Umfang, nur abschnittweise angeordnet sind.
  6. Gummilager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (1) eine durchgängige Axialbohrung (8) aufweist.
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